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Nr. 9/3. Jahrg. DIE STARKE 259 fahr cwt Pfd. Strtt. Dextrin 1950 95211 259000 1949 91 102 255000 1945 241 791 700000 Andere Starkeerzeugnisse 1950 73 784 185 000 1949 61 104 158000 1948 59000 167000 Die Zitfern fur den Export von StSrke und Starkeer- zeugnissen aus GroBbritannien sind klein und im Verhalt- nis zur Einfuhr in Mengen und Werten gering, handelt es sich doch nur um 2,4 v. H. der eingefuhrten Mengen und um etwa 4 v. H. der Importwerte. Der Exportsteigerung um 5 200 Cwt entspricht die Steigerung des Exportwertes urn 25 000 Pfund Sterling: ~ - Ialir Cwt Pfd. Stcrl. Export 1950 56186 183000 1949 37613 125000 1948 50096 155000 Rechnet man auch hier die britischen Originalziffern um, so kommt man fur 1950 auf einen Export von knapp 3000 t und einen Ausfuhrwert von 2,lO Mill. DM. Erwin Stein Der StLkeexport der Niederlande (Eigenbericht.) - Die Einfuhr von Starke nach den Niederlanden spielt keine grode Rolle. Dagegen ergeben sich Exportziff ern von teilweise groder Bedeutung. ZU- nachst sind fur Reisstarke und Weizenstarke einige kleine Exportposten ermittelt, die 1950 bei Reisstarke eine Ver- minderung, bei Weizenstarke eine Erhohung erfuhren. Da- gegen ist fur Maisstarke eine Ausfuhrrnenge von fast 46 000 t nachgewiesen, die seit 1949 um 9 000 t gestiegen ist. Die Zunahme beim Ausfuhrwert macht dagegen nur 400 000 Gulden aus. So steht einer Mengensteigerung von 24 v.H. eine Wertsteigerung von knapp 3 v.H. gegen- iiber. Bei Kartoffelmehl und Starke betr5gt das Plus seit 1949 fast 40 000 t, beim Wert 13 Millionen Gulden. Damit handelt es sich fur die Ausfuhrmenge um eine Zunahme urn 35 v. H., beim Exportwert von 30 v. H. POS. Nr. Jahr t Gulden 082 000 Maisstarke 1949 1950 052 001 Reissdrke 1949 1950 082 002 Weizenstarke 1949 1950 082 004 Kartoffelstarke 1949 Kartoffelmehl 1950 36 841 45 888 262 207 380 525 112 479 151 667 15 449 000 15 852 001) 255 000 226 000 275 000 314 000 44 578 000 57 616 000 Bei MaisstSrke war 1949 die Schweiz, die nunmehr als Abnehmer auftritt, no& nicht beteiligt. Bei Belgien- Luxemburg lag 1950 der Ausfuhrwert um 100 000 Gulden iiber der Ziffer des Vorjahres, bei den Bahrein-Inseln um 90 OOO Gulden, bei Kgypten um 44 000 Gulden. Vermin- dert hat sich der Umsatz bei Westdeutschland um fast 480 000 Gulden, bei Irland urn 270 000 Gulden, bei Indien um 124000 Gulden, bei Pakistan urn 43000 Gulden. Mengen und Werte betrugen: ~ ~~~~~~ ~ ~ Pos. Nr. Absatzgebiet Jahr 082 000 Maisstarke Belgien-Luxemburg 1949 1950 Westdeutschland 1949 1950 Republik Irland 1949 1950 Grodbritannien 1949 1950 t 76 169 5 190 3 640 1266 752 24 154 32 001 Gulden 59 000 156 000 1 989 000 1511 000 629 000 353 000 9 721 000 9 665 000 - 1’0s. Nr. Absatzgybiet Iahr t Gulden 082 000 Maisstarke Norwegen Schweden Schweiz Bahrein-Inseln Indien Pakistan iggypten 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 48 1 480 606 665 939 52 257 2 256 2 230 287 239 558 699 - 228 000 219 000 299 000 301 000 375 000 29 000 119 000 1 153 000 1 029 000 148 000 105 000 273 000 317 000 - Die in dieser Tabelle nicht genannten Absatzgebiete verzeichnen 1950Umsatze von weniger als je 100 000 Gul- den. Dazu gehoren Luxemburg, Irland, Norwegen mit zusammen 219 000 Gulden, Saudi-Arabien, Cypern, Hongkong, Irak, Japan, Thailand, Tanger, Neuseeland, Trinidad und Tobago, die zusammen einen Ausfuhrwert von 210 000 Gulden vertreten. Die Absatzgebiete fiir Reisstarke zeigen durchweg Um- satze von weniger als IOOOOO Gulden, wobei auf DHne- mark und Westdeutschland je 23 v. H. der Gesamtziifer entfielen. Belgien-Luxemburg, Irland, Finnland, Portugal, die Schweiz und die USA waren rnit kleineren Anteilen (zusammen 54 v. H.) beteiligt. Im niederlhdischen Export von Kartoffelmehl und Kartoff elstarke sind Grodbritannien und Westdeutsddand Abnehmer rnit fast gleichhohen Ausfuhrwerten (mehr als 30 v. H. der Gesamtziffer fiir jedes Gebiet). Dabei ist der Umsatz bei Westdeutschland seit 1949 urn 860000 Gul- den gestiegen, bei Groflbritannien um fast 5 Millionen Gulden, was im Rahmen dieser Exporte einen Rekord darstellt. Geringer sind andere Ausfuhrsteigerungen, die sich bei Belgien-Luxemburg mit 1,2 Millionen, bei Italien mit 2,3 Millionen Gulden, bei der Schweiz rnit 1,l Millio- nen Gulden, bei Finnland rnit 320 000 Gulden, bei Frank- reich mit 150 000 Gulden, bei Indien rnit 150 000 Gulden, bei den USA mit 420000 Gulden errechnen. Von den kleineren Ausfuhrwerten des Jahres 1950 entfielen 12 v.H. auf Italien, 6,4 v. H. auf Belgien-Luxemburg, 3 v. H. auf die Schweiz und etwas mehr als 2 v. H. auf’Frankreich, berechnet aus folgenden Ausfuhrwerten:

Der Stärkeexport der Niederlande

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Page 1: Der Stärkeexport der Niederlande

Nr. 9/3. Jahrg. D I E S T A R K E 259

fahr cwt Pfd. Strtt.

Dextrin 1950 95211 259000 1949 91 102 255000 1945 241 791 700000

Andere Starkeerzeugnisse 1950 73 784 185 000 1949 61 104 158000 1948 59000 167000

Die Zitfern fur den Export von StSrke und Starkeer- zeugnissen aus GroBbritannien sind klein und im Verhalt- nis zur Einfuhr in Mengen und Werten gering, handelt es sich doch nur um 2,4 v. H. der eingefuhrten Mengen und

um etwa 4 v. H. der Importwerte. Der Exportsteigerung um 5 200 Cwt entspricht die Steigerung des Exportwertes urn 25 000 Pfund Sterling:

~ - Ialir Cwt Pfd. Stcrl.

Export 1950 56186 183000 1949 37613 125000 1948 50096 155000

Rechnet man auch hier die britischen Originalziffern um, so kommt man fur 1950 auf einen Export von knapp 3000 t und einen Ausfuhrwert von 2,lO Mill. DM.

Erwin Stein

Der StLkeexport der Niederlande (Eigenbericht.) - Die Einfuhr von Starke nach den

Niederlanden spielt keine grode Rolle. Dagegen ergeben sich Exportziff ern von teilweise groder Bedeutung. ZU- nachst sind fur Reisstarke und Weizenstarke einige kleine Exportposten ermittelt, die 1950 bei Reisstarke eine Ver- minderung, bei Weizenstarke eine Erhohung erfuhren. Da- gegen ist fur Maisstarke eine Ausfuhrrnenge von fast 46 000 t nachgewiesen, die seit 1949 um 9 000 t gestiegen ist. Die Zunahme beim Ausfuhrwert macht dagegen nur 400 000 Gulden aus. So steht einer Mengensteigerung von 24 v.H. eine Wertsteigerung von knapp 3 v.H. gegen- iiber. Bei Kartoffelmehl und Starke betr5gt das Plus seit 1949 fast 40 000 t, beim Wert 13 Millionen Gulden. Damit handelt es sich fur die Ausfuhrmenge um eine Zunahme urn 35 v. H., beim Exportwert von 30 v. H.

POS. Nr. Jahr t Gulden

082 000 Maisstarke 1949 1950

052 001 Reissdrke 1949 1950

082 002 Weizenstarke 1949 1950

082 004 Kartoffelstarke 1949 Kartoffelmehl 1950

36 841 45 888

262 207 380 525

112 479 151 667

15 449 000 15 852 001)

255 000 226 000 275 000 314 000

44 578 000 57 616 000

Bei MaisstSrke war 1949 die Schweiz, die nunmehr als Abnehmer auftritt, no& nicht beteiligt. Bei Belgien- Luxemburg lag 1950 der Ausfuhrwert um 100 000 Gulden iiber der Ziffer des Vorjahres, bei den Bahrein-Inseln um 90 OOO Gulden, bei Kgypten um 44 000 Gulden. Vermin- dert hat sich der Umsatz bei Westdeutschland um fast 480 000 Gulden, bei Irland urn 270 000 Gulden, bei Indien um 124000 Gulden, bei Pakistan urn 43000 Gulden. Mengen und Werte betrugen:

~ ~~~~~~ ~ ~

Pos. Nr. Absatzgebiet Jahr

082 000 Maisstarke

Belgien-Luxemburg 1949 1950

Westdeutschland 1949 1950

Republik Irland 1949 1950

Grodbritannien 1949 1950

t

76 169

5 190 3 640 1266

752 24 154 32 001

Gulden

59 000 156 000

1 989 000 1511 000

629 000 353 000

9 721 000 9 665 000

- 1’0s. Nr. Absatzgybiet Iahr t Gulden

082 000 Maisstarke

Norwegen

Schweden

Schweiz

Bahrein-Inseln

Indien

Pakistan

iggypten

1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950 1949 1950

48 1 480 606 665

939 52

257 2 256 2 230

287 239 558 699

-

228 000 219 000 299 000 301 000

375 000 29 000

119 000 1 153 000 1 029 000

148 000 105 000 273 000 317 000

-

Die in dieser Tabelle nicht genannten Absatzgebiete verzeichnen 1950Umsatze von weniger als je 100 000 Gul- den. Dazu gehoren Luxemburg, Irland, Norwegen mit zusammen 219 000 Gulden, Saudi-Arabien, Cypern, Hongkong, Irak, Japan, Thailand, Tanger, Neuseeland, Trinidad und Tobago, die zusammen einen Ausfuhrwert von 210 000 Gulden vertreten.

Die Absatzgebiete fiir Reisstarke zeigen durchweg Um- satze von weniger als IOOOOO Gulden, wobei auf DHne- mark und Westdeutschland je 23 v. H. der Gesamtziifer entfielen. Belgien-Luxemburg, Irland, Finnland, Portugal, die Schweiz und die USA waren rnit kleineren Anteilen (zusammen 54 v. H.) beteiligt.

Im niederlhdischen Export von Kartoffelmehl und Kartoff elstarke sind Grodbritannien und Westdeutsddand Abnehmer rnit fast gleichhohen Ausfuhrwerten (mehr als 30 v. H. der Gesamtziffer fiir jedes Gebiet). Dabei ist der Umsatz bei Westdeutschland seit 1949 urn 860000 Gul- den gestiegen, bei Groflbritannien um fast 5 Millionen Gulden, was im Rahmen dieser Exporte einen Rekord darstellt. Geringer sind andere Ausfuhrsteigerungen, die sich bei Belgien-Luxemburg mit 1,2 Millionen, bei Italien mit 2,3 Millionen Gulden, bei der Schweiz rnit 1,l Millio- nen Gulden, bei Finnland rnit 320 000 Gulden, bei Frank- reich mit 150 000 Gulden, bei Indien rnit 150 000 Gulden, bei den USA mit 420000 Gulden errechnen. Von den kleineren Ausfuhrwerten des Jahres 1950 entfielen 12 v.H. auf Italien, 6,4 v. H. auf Belgien-Luxemburg, 3 v. H. auf die Schweiz und etwas mehr als 2 v. H. auf’Frankreich, berechnet aus folgenden Ausfuhrwerten:

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D I E S T W R K E Nr.9'1951 260

Fos. Nr. Abnntrgchirt J n l i r t G i i l d r n PIIS. Nr. Ahharzgrhivt J:ilir t ( ; u l , l c l l

702 000 082 001 Schwciz 1949 1783 Reisstarke 1950 4762 1856000

Dinernark 1949 33 33 000 In d ic 11 1949 1268 557 000 701 000 1950 48 53 000 1950 1746

Westdeutschland 1949 - - USA 1949 1427 545 000 1950 49 51 000 1950 2587 967 003

Zur Erganzung nennen wir die sonst beteiligten Ge- biete, nPrnlich Portugal rnit 352 000 Gulden, Spaiiien rnit 245 000 Gulden, Tschechoslowakei rnit 117 000 Gulden,

Belgien-Luxernbg. 1949 6 148 2 41 1 000 Israel rnit 467 000 Gulden, Syrien mit 112 000 Gulden, 1950 10 183 idigypten mit 214 000 Gulden, Mexiko rnit 115 000 Gul-

Danernark 1949 - - den, Peru rnit 386 000 Gulden, Uruguay rnit 240 000 Gul- 1950 1488 554 000 den. Fast 270000Gulden entfielen auf 10 weitere Gebiete.

Westdeutshland 1949 46 764 17 810 000 Von der deutschen Seite aus gesehen sind die Lieferun- 1950 47 618 18 676 000 gen der Niederlande die wichtigsten Posten der deut-

Finnland 1949 1379 549 000 schen Einfuhr, die bei Kartoffelmehl, Kartoffelstarke rund 1950 1991 865 000 90 v. H. der Einfuhr (wertmSRip) stellen, bei Starke-

Frankreich 1949 2 931 1 346 000 gummi usw. etwas mehr als 55 v. H., bei Mais-, Weizen- 1950 4 218 und Roggenstarke 30 v. H., hier nur ubcrtroffen von Bel-

GroRbritannien 1949 36 594 13 888 000 gien mit 34 v. H. Eine Obereinstimmung der deutschen 1950 52 712 18 786 000 und niederlandischen statistischen Ergebnisse I& sich

Italien 1949 9 038 4 397 000 nicht erzielen, was rnit den Vcrschiedenheitcn dcr Mctho- 1950 16 459 6 705 000 den und der statistishen Anschreibungen zusanimcnhangt.

Erwin Stein

082 004 Kartoffelrnehl, Kartoff elstarke

3 668 000

1 492 000

I Ber ih te I Bericht iiber die Backerei-Tagung der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e. V., Detmold

In dcr Zcit vom 3. bis 5. Juli 1951 fand im Rocmcr-Haus der Arbeitrgemeinschaft Getreideforschung, Dctmold, die Biickcrci- Tagung unter Teilnahme in- und auslandischer Fachkreise statt. Das Programm umfaRte 17 Vortrige, die sich auf zwcieinhalb Tage verteilten. Tm folgcndcn sol1 ein kurzcr Uberblick iiber die gehaltencn Referate gegeben werden, wobei iibcr die Problemc und Fragen, die f i r die Stirkeindustric von griiderem Interessc sind, etwas ausfuhrlicher referiert werden soll.

Der PrHsident der Arbeitsgemeinschaft, Direktor Bus&, Bad Salzuflen, erijffnete die Tagung und wies nach den BegruRungs- worten darauf hin, daR gerade die BHckerei-Tagung als cin Grundstein bezeichnet werdcn konne, auf dem die Arbeit dcr ejndilgigen ErnIhrungswissenschaften ruht. Trotz vielcr Hemmnisse und Fesseln leistet der deutsche Forschcrgeist untcr Berucksichtigung der bescheidenen zur Verfiigung stehcnden Mittel der grogen Wisscnschafl in der ganzen Welt wieder eincn beachtlichen Beitrag.

Von allgemeinem Interesse diirfle der Vortrag von Ing. C. W. Brabender uber ,Probleme der amerikaniscben Backerei" sein. Seit etwa einem Jahr zeichnct sich in den Vereinigten Staaten die Tendenz ab, dem Baker fertige Zutatenmischungen fur die ver- s&iedenen Kuchentypen anzubieten. Ein Mangel an geubtem Fachpersonal durfie vor allem der Grund sein.

Immer mehr scheint sich die Verwendung von fliissigem Zuckcr durchzusetzen, der in speziellen Tankwagen angeliefert wird und gegeniiber festem Zucker cine Verbesserung der Geback- eigenschafi bewirken soll.

In der Verpackungsfrage ist man in Amerika besonders fort- schrittlich. Neben den Papiersacken fur Mehl setzen sich mehr und mehr sogenannte Boxen durch, die 100 kg fassen und iiber grof3ere Entfernung direkt an die Badrereibetriebe geliefert wer- den. Diese Mehltankwagen konnen automatis& gefullt und ent- leert werden.

Wlhrend die Mehltypisierung in Deutschland no& streng nach dem Aschegehalt durchgefuhrt wird, hat es den Anschein, als ob sich in den Vereinigten Staaten die Messung der Mehlfarbe ein- biirgern wird. Es sind bercits Mehlfarbmesser auf dem Markt, die augerst kleine Unterschiede in der Mehlfarbe anzeigen.

Ein groflcrcr Tcil dcr wcitcrcn Rcferatc dcs crstcii Tagcs bc- schsftigte sich mit dcn Fragcn dcr Saucrtcigfuhrung. So spracli Dr. M. Rohrlich, Berlin, ubcr Milch- und Essigsiurc in vcrschic- dcncn Brotsortcn. Aus seincn Versumcn ging hervor, daB nicht nur die Essigsiurc, sondcrn auch andcrc Paktorcn fur den Ge- schmack madgebcnd sind, und zwar insbesondere die Struktiir der Brotkrume.

Die Praxis kam in zwci Vortigen von Badrmeister P. Sonnen, Berlin, ubcr ,Verruchc zur Vereinfachung und Sicherung der Sauerteigftihrrrng" und Backmeister E. Bongartz, Krcfcld, iiber ,, Das Nachsiiuern der Sauerbrotteige astf Gare, seine geschmnck- liche und diatetische Auswirkung" zu Wort.

Dr. E. Drews, Dctmold, berichtcte ubcr dcn ,,Einflrrfl dur Mal- tosegehaltes auf das Sauerungsvermogen won Roggenmehlen". Es wurdcn Zahlenangabcn ubcr die Maltosebildung in den einzclncn Sauerstufcn gemacht. Roggcnmehle mit hohen Maltosezahlcn, die durch Zusatz von Malzmehl hergestellt worden waren, zeig- ten ein geringeres SHuerungsvermSgen als normale Roggenmehle.

Bedingt durch gewisse Absatzsorgen des Herstellers scheincn in der Gegenwart wieder hiufiger Meinungsverschiedcnheiten uber Hcrkunfts- und Gattungsbezeichnungcn bei Brot akut zu werden. Dr. 0. Kircbner, Dusseldorf, sprach in seinem Referat eingehend uber diese Fragen.

Die ersten bciden Vortrfge des zweiten Tages von BIcker- meister W. VoJ, Hamburg, und Dip1.-Bra-Ing. H. Dallmann, Kulmbach, beschafligten sich mit den Problemen der Betriebs- kontrolle und der rationellen Betriebsgestaltung. Dann berichtete Dip1.-Br.-Ing. A. Schulr, Detmold, uber den EinfluB von Des- infektionsmitteln auf die Mikroorpnismen in der BIckerei, Es wurde ein interessantcr Oberblick uber die Wirksamkeit sgmt- licher heute in Gebrauch befindlichen Schimmelverhiitungs- und Desinfektionsmittel gegeben unter Berudrsichtigung unterschied- licher Temperaturen und Zciren.

Backmeister 0. Doose, Detmold, brachte in seinem Vortrag seine Ansicht uber die Entstehung der Schattenbildung in der Brotkrume zum Ausdruck. Bzckermeister H. Stephan, Dctmold, sprach anschliedend iiber die zweckmLt3ige Teigfuhrung bei Kleingebick.