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Berieht: Chemisehe Analyse anorganiseher Stoffe. 435 yon R. FlSC~.R und T. LAI~GHAMMER 1 angegebene Methode zum Naehweis yon Arsen und Antimon nebeneinander, die so dnrchgefiihrt werden sell, daf~ man Arsen mit Aluminium und Natronlauge als AsH3 entwickelt und in der verbleiben- den LSsung nach Oxydation der phosphorigen Saure mit H20 ~ das Antimon dureh Einwirknng yon Zink und Schwefels~ure in SbH3 fiberfiihrt, ist nach den Versuchen yon MUSlL u. Mitarb. fiir den Sb-Nachweis unbrauchbar. ])as Antimon wird tat- sachlichozu Metall und nicht zu SbH 3 rednziert. A. HERR~A~. Einen Mikromanipulator zur Untersuchung yon Gammamengen besehreiben T. BRINDLE nnd C. L. WILSO~ ~. Eine sehwere Grundplatte tr~gt einen grSBeren, seitlich verschiebbaren, in jeder Stellung mit zwei Sehrauben zu bef6stigenden Sehlitten. Auf diesem bewegt sieh eine zweite Plattform mit dureh eine dritte Schraube bet~tigtem, feinerem Quertrieb, die wiederum eine mittels eines vierten Feingewindes drehbare Seheibe (platform) tr~gt. Auf dieser ist der Oberbau be- festigt; sie drehr sich unabhangig yon der zweiten Plattform. AuBerdem ist eine vertikale Versehiebung des Oberbaues vorgesehen. Eine fiinfte Schraube stellt einen Weiteren Quer-Feintrieb dar, mit dem die Spitze der auf dem Mikromanipulator befestigten Mikropipette einreguliert werden kann. Letztere wird mit Hilfe einer Mikrometer-Injektionsspritze a geregelt/(Einzelheiten sind im Original nachzulesen.) Die Mikropipette wird mit Hi]re des Manipulators in die ReaktionsgefaBe eingefiihrt, die auf dem drehbaren Tisch eines schwaeh vergrS~ernden Mikroskopes befestigt sind. BRODERSEN. Der Titriertiseh mit eingebauter Beleuehtungs- und Riih~verriehtung, den W. SCH()NIGER 4 beschreibt, ermSglicht wegen der stets gleichbleibenden Beleuehtungs- verhMtnisse die genaue Durchffihrung yon Titrationen mit l~arbstoffindicatoren. Der Tiseh ist so gebaut, dab der Analytiker beim Titrieren sitzen kann. Im unteren Tell des Tisehes kSnnen die Vorratsflasehen fiir die Normall6sungen aufbewahrt werden. Ein um 10 em reran vorstehender, 20 em hoher Aufsatz hat 2 Laden, deren eine zur Aufbewahrung der Pipetten client, w~hrend sieh im Bereiche der anderen eine Riihrvorriehtung befindet, bestehend aus Motor mit Welle und 3 damit dfireh Reibung angetriebenen, "unmittelbar unter der Tischplatte afis Glas laufenden Magneten. Dadurch wird ein bequemes Riihren der Titrationsfliissigkeit ermSg- licht. Die Unterteflung eines weiBen Glasbelages der Tisehpla~te und der Rfickwand gestattet bei Bedarf leieht das Einsehieben sehwarzer Scheiben. Die Wand hinter den Bfiretten -- der Tisch steht-nieht unmittelbar vor einem Fenster -- ist weiB gestrichen. Eine 120 em lange LeuehtstoffrShre ,,Philips TL 40 Tageslicht" erlanbt in ihrer Anordnung ein Titrieren mit Auifieht ohne zu blenden, eine mit einem Schirm bekleidete RShre beleuehtet die Biiretten. Auf diesem Titriertische lassen sich 6 Mikrobfiretten mit 1000 ml-Vorratsflasehen aufstellen. A. HV.R~MA~. II. Chemische Analyse anorganischer Stoffe. Die Bestimmung yon Eisen, Chromat, Vanadat, Jod, Jodat, Bromat und Cyano- ferrat(HI) mit Hilfe stannometrischer Verfahren beschreiben Z. G. Sz~6 und EDITH SUG~ 5. Die verwendete 0,1 n Zinn(II)-chloridiSsung wird dnrch Kohlens~,ure vor 1 Mikrochem. versin. Mikrochim. Acta (Wie~) 84, 203 (1949); vgl. diese Z. t81, 376 (1950). 2 Mikroehem. verein. Mikrochim. Acta (Wien) 39, 310 (1952). The Queens Univ., Belfast (Nord-Irland). 3 EL-B~DR:~, H. M., und C. L. WILSON, Royal Inst. Chem. Monog. 4, 23 (1950). 4 Mikrochem. verein. Mikroehim. Acta (Wien) 88, 456 (1951). Univ. Graz. 5 Anal. china. Acta (Amsterdam) 6, 293 (1952). Univ. Szeged, Ungarn. 28*

Der Titriertisch mit eingebauter Beleuchtungs- und Rührvorrichtung

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Berieht: Chemisehe Analyse anorganiseher Stoffe. 435

yon R. FlSC~.R und T. LAI~GHAMMER 1 angegebene Methode zum Naehweis yon Arsen und Antimon nebeneinander, die so dnrchgefiihrt werden sell, daf~ man Arsen mit Aluminium und Natronlauge als AsH 3 entwickelt und in der verbleiben- den LSsung nach Oxydation der phosphorigen Saure mit H20 ~ das Antimon dureh Einwirknng yon Zink und Schwefels~ure in SbH3 fiberfiihrt, ist nach den Versuchen yon MUSlL u. Mitarb. fiir den Sb-Nachweis unbrauchbar. ])as Antimon wird tat- sachlichozu Metall und nicht zu SbH 3 rednziert. A. HERR~A~.

Einen Mikromanipulator zur Untersuchung yon Gammamengen besehreiben T. BRINDLE nnd C. L. WILSO~ ~. Eine sehwere Grundplatte tr~gt einen grSBeren, seitlich verschiebbaren, in jeder Stellung mit zwei Sehrauben zu bef6stigenden Sehlitten. Auf diesem bewegt sieh eine zweite Plattform mi t dureh eine dritte Schraube bet~tigtem, feinerem Quertrieb, die wiederum eine mittels eines vierten Feingewindes drehbare Seheibe (platform) tr~gt. Auf dieser ist der Oberbau be- festigt; sie drehr sich unabhangig yon der zweiten Plattform. AuBerdem ist eine vertikale Versehiebung des Oberbaues vorgesehen. Eine fiinfte Schraube stellt einen Weiteren Quer-Feintrieb dar, mit dem die Spitze der auf dem Mikromanipulator befestigten Mikropipette einreguliert werden kann. Letztere wird mit Hilfe einer Mikrometer-Injektionsspritze a geregelt/(Einzelheiten sind im Original nachzulesen.) Die Mikropipette wir d mit Hi]re des Manipulators in die ReaktionsgefaBe eingefiihrt, die auf dem drehbaren Tisch eines schwaeh vergrS~ernden Mikroskopes befestigt sind. BRODERSEN.

Der Titriertiseh mit eingebauter Beleuehtungs- und Riih~verriehtung, den W. SCH()NIGER 4 beschreibt, ermSglicht wegen der stets gleichbleibenden Beleuehtungs- verhMtnisse die genaue Durchffihrung yon Titrationen mit l~arbstoffindicatoren. Der Tiseh ist so gebaut, dab der Analytiker beim Titrieren sitzen kann. Im unteren Tell des Tisehes kSnnen die Vorratsflasehen fiir die Normall6sungen aufbewahrt werden. Ein um 10 em reran vorstehender, 20 em hoher Aufsatz hat 2 Laden, deren eine zur Aufbewahrung der Pipetten client, w~hrend sieh im Bereiche der anderen eine Riihrvorriehtung befindet, bestehend aus Motor mit Welle und 3 damit dfireh Reibung angetriebenen, "unmittelbar unter de r Tischplatte afis Glas laufenden Magneten. Dadurch wird ein bequemes Riihren der Titrationsfliissigkeit ermSg- licht. Die Unterteflung eines weiBen Glasbelages der Tisehpla~te und der Rfickwand gestattet bei Bedarf leieht das Einsehieben sehwarzer Scheiben. Die Wand hinter den Bfiretten - - der Tisch steht-nieht unmittelbar vor einem Fenster - - ist weiB gestrichen. Eine 120 em lange LeuehtstoffrShre ,,Philips TL 40 Tageslicht" erlanbt in ihrer Anordnung ein Titrieren mit Auifieht ohne zu blenden, eine mit einem Schirm bekleidete RShre beleuehtet die Biiretten. Auf diesem Titriertische lassen sich 6 Mikrobfiretten mit 1000 ml-Vorratsflasehen aufstellen. A. HV.R~MA~.

II. Chemische Analyse anorganischer Stoffe.

Die Bestimmung yon Eisen, Chromat, Vanadat, Jod, Jodat, Bromat und Cyano- ferrat(HI) mit Hilfe stannometrischer Verfahren beschreiben Z. G. S z ~ 6 und EDITH SUG~ 5. Die verwendete 0,1 n Zinn(II)-chloridiSsung wird dnrch Kohlens~,ure vor

1 Mikrochem. versin. Mikrochim. Acta (Wie~) 84, 203 (1949); vgl. diese Z. t81, 376 (1950).

2 Mikroehem. verein. Mikrochim. Acta (Wien) 39, 310 (1952). The Queens Univ., Belfast (Nord-Irland).

3 EL-B~DR:~, H. M., und C. L. WILSON, Royal Inst. Chem. Monog. 4, 23 (1950). 4 Mikrochem. verein. Mikroehim. Acta (Wien) 88, 456 (1951). Univ. Graz. 5 Anal. china. Acta (Amsterdam) 6, 293 (1952). Univ. Szeged, Ungarn.

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