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Das Magazin von TÜV Rheinland
für Soldatinnen und Soldaten auf Zeit
www.tuv.com/bundeswehr
Zeitsoldat
Inklusive Posterbeilage!
01 // Zeit für was Neues? Wir sind Ihr Partner!
02 // Auf ins zivile Leben! Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
03 // Ansprüche nach dem Soldatenversorgungsgesetz. Als Poster im Heft.
Der
2
Ihre Laufbahn als Soldatin oder Soldat neigt sich dem Ende zu? Sie möchten nun so schnell wie möglich wissen, wie es nach Ihrer Dienstzeit weitergehen kann? Vielleicht beschleicht Sie auch das eine oder andere mulmige Gefühl, wenn Sie daran denken, in der Wirtschaft tätig zu werden. Dies ist zwar verständlich, aber eigentlich vollkommen unbe-gründet. Sie bringen viele Eigenschaften und auch Qualifika-tionen mit, die in der Wirtschaft äußerst anerkannt sind, z.B. Ihre Ausbildung bei der Bundeswehr und gute Führungsqua-litäten.
Wir möchten Sie auf diesem Weg darüber informieren, wie TÜV Rheinland Ihnen helfen kann, Ihren zukünftigen Werde-gang erfolgreich zu gestalten: mit einer ausgereiften Palette an Qualifikationsangeboten, theoretisch wie praktisch, und mit zahlreichen Informationen zu Fördergeldern und weiteren Maßnahmen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und möchten Sie auffordern, sich bei Fragen direkt an unsere Ansprechpartner zu wenden.
Ihr
Markus DohmExecutive Vice President TÜV Rheinland
Ihr Einstieg ins zivile Berufsleben.
Inhalt.
Maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildung
mit der TÜV Rheinland Akademie .....................................................4
Auf ins zivile Leben ............................................................................5
Ihr Weg in den Zivilberuf ....................................................................6
Ihre persönlichen Berater stellen sich vor ........................................7
Interview mit Markus Krämer – Referatsleiter
beim Deutschen BundeswehrVerband ...........................................8-9
Berufsbild: IT-Accountmanager ...................................................... 10
Tipps und Tricks für das Bewerbungsgespräch ............................. 11
Die aktuellen Förderansprüche auf einem Blick .......................12-13
Karriere als Kfz-Spezialist . ...............................................................15
Interview mit Holger Meyer – Vom Zeitsoldat zum IT-Trainer ...16-17
Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit .....................18
Erfolgreich studieren am TÜV Rheinland Hochschul-Campus ...... 19
Interview mit Dr. Stefan Poppelreuter – Was zeichnet
Soldaten aus und wo gibt es besondere Möglichkeiten? .............20
Bewerben Sie sich jetzt! ..................................................................21
Aus- und Weiterbildung maßgeschneidert.
Die TÜV Rheinland Akademie betreibt
Bildungsstätten an rund 60 Standorten
deutschlandweit und international.
Mit Ausbildung, Fortbildung, Umschu-
lungen sowie den unterschiedlichsten
Trainings bietet TÜV Rheinland alles,
was nicht nur Soldatinnen und Soldaten
nach ihrer Zeit bei der Bundeswehr
beim Einstieg in den ersten Arbeits-
markt hilft.
Fit für die moderne Arbeitswelt und die globalen Ansprüche der Märkte von morgen.
TÜV Rheinland Akademie.
Hamburg
Bremen
Hannover
Neubrandenburg
Schwedt
Zehdenick
Magdeburg
Gommern
Hohen NeuendorfBerlin
Potsdam
Frankfurt (Oder)
Cottbus
Görlitz
Senftenberg
Lauchhammer
Dresden
ChemnitzGeraErfurt
Leipzig
Nürnberg
München
Stuttgart
Frankfurt am Main
Trier
Bonn
Neuwied
Bornheim
KölnHennef
Eschweiler
FrechenAachen
DüsseldorfGrevenbroich
KrefeldGelsenkirchen
DortmundDuisburg
Lehnitz
Heilbronn
TÜV Rheinland Akademie
Am Grauen Stein . 51105 Köln
Tel. 0221 806-5395
[email protected]/bundeswehr
/zivile.karriere
Kontakt
4
So planen und meistern Sie die Herausforderungen des Einstiegs in den neuen Job.
Auf ins zivile Leben.
Die Zeit danach beginnt während
der Dienstzeit.
Schon während der Dienstzeit müssen
die entscheidenden Weichen gestellt
werden. Die Ausgangsposition dafür
ist sehr gut, denn die Bundeswehr
stellt Mittel der Berufsförderung und
Dienstzeitversorgung
als wertvolles und
sinnvolles Start-
paket bereit, das
zweckmäßig genutzt
werden sollte. Dieses
Startpaket beinhal-
tet beispielsweise Maßnahmen wie
Seminare, Kurse, Studiengänge fachbe-
ruflicher, berufsübergreifender sowie
allgemeinbildender Art. Außerdem haben
Sie die Möglichkeit der Teilnahme
an mind. einem 4-wöchigen Berufs-
orientierungspraktikum, um aktuelle
Eindrücke in einem Berufsfeld zu
sammeln und um Kontakt zu einem
späteren, potenziellen Arbeitgeber zu
knüpfen. Sprechen Sie hierüber zuerst
mit Ihrem zuständigen BFD-Berater.
Mit Berufsförderung und Dienst-
zeitversorgung klappt der Einstieg.
Mit diesem Startpaket sind Sie auch
finanziell abgesichert. Somit können
Sie sich insbesondere als Soldatin oder
Soldat auf Zeit gezielt auf Ihre weitere
berufliche Karriere vorbereiten und
Ihr Berufsleben ganz neu gestalten,
höhere Bildungsabschlüsse erreichen
und/oder neue Ausbildungen, Fort-
und Weiterbildungen absolvieren.
Es gibt gute Wege, Chancen und
Möglichkeiten.
Kennt man die richtigen Wege,
Möglichkeiten und Chancen, zeigt
sich der individuelle Weg schon
viel eindeutiger und klarer. Wie Sie
diesen Weg gehen können, zeigen
Ihnen hier nicht nur nachfolgende
Erfolgsstorys, sondern auch viele
interessante Informationen, z.B.
wie unsere Berater Sie unterstützen
und wie diese mit dem
Berufsförderungsdienst der
Bundeswehr kooperieren.
Der Start mit TÜV Rheinland.
Egal welche Dienstzeit –
der TÜV Rheinland bietet
Zeitsoldaten für den erfolgreichen
Start der zivilberuflichen Karriere eine
individuelle Rundumbetreuung. Erfah-
rene Berater stellen gemeinsam mit
Ihnen Stärken und Interessen fest und
beraten das weitere Vorgehen.
Sie sehen Ihre Zukunft in der zivilen Berufswelt? Dann ist Dreh- und Angelpunkt der Zeitpunkt des Starts. Denn der liegt nicht am Ende der Dienstzeit, sondern lange davor.
Fachwissen für QM-Profis praxisnah vermittelt.
Seminare und Lehrgänge für Qualitätsverantwortliche: Sichern Sie Ihre Qualität durch aktuelles Know-how!
� Qualitätsbeauftragter (TÜV)
� Qualitätsmanager (TÜV)
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� Fachkonferenz „Praxisforum Qualität“
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Termine & weitere Seminare unter: www.tuv.com/seminare-qm
TÜV Rheinland AkademieAm Grauen Stein51105 Köln
5
Wir machen Sie fit für eine
zivilberufliche Karriere.
Orientierung. Qualifizierung. Vermittlung.
Ihr Weg in den Zivilberuf.
Neuer Job
Ihr Weg Individuelle MaßnahmenUnterstützung durch TÜV Rheinland Akademie
Orientierung
Qualifizierung
Vermittlung
Bestandsaufnahme der Qualifikationen, Zielbestimmung, Stär ken-Schwächen-Analyse, Feststellen von Qualifizierungslücken.
Schulung zu Projekt-, Konflikt-, Zeit- und Selbstmanagement.
Konzipieren und Realisieren individuell passenderZugänge zum Arbeitsmarkt.
Erstellen eines individuellen Fahrplans (Qualifizierungskonzept)zur angestrebten Position.
Umschulung, Fortbildung, Erwerb von Spezialkenntnissen.
Check bzw. Optimierung der Unterlagen, Trainingvon Vorstellungsgesprächen.
Begleitung in der Einarbeitungsphase.
Profiling
Karriereplanung
Training vonSchlüsselqualifikationen
FachgebundeneWeiterbildung
Entwicklungvon Bewerbungsstrategien
Bewerbungstraining
Coaching
6
Stefan RöderBerater SaZ / BFD
Als ehemaliger SaZ 12 kenne ich aus
eigener Erfahrung die Sorgen und
Probleme, die ein Soldat zum Ende
seiner Dienstzeit hat oder haben
könnte.
Ich habe während meiner Dienstzeit
eine Fülle von Seminaren und Lehr-
gängen besucht. Zunächst ganz klas-
sisch aus dem internen Angebot des
BFD, wie z.B.: Bewerbungstrainings,
Zeitmanagement und Rhetorik. An-
schließend folgte die Ausbildung zum
Fachkaufmann des Handwerks, die
mich in meinem Vorhaben bestärkte,
das Fachschulstudium zum Staatlich
geprüften Betriebswirt zu absolvieren.
Dieses beendete ich auch vor dem Aus-
tritt aus der Bundeswehr. In meiner
heutigen Funktion bei der TÜV Rheinland
Akademie bin ich Berater von Soldaten
während und nach Ihrer Dienstzeit
und helfe Ihnen, Ihre zivile Karriere
erfolgreich zu gestalten: mit Laufbahn-
planung, passenden Qualifizierungen,
Informationen zu Fördergeldern und
vielem mehr. Im Fokus steht für mich:
die optimale Beratung und Koordina-
tion.
Ihre persönlichen Berater stellen sich vor.Stefan Röder und Karin Loos betreuen Sie engagiert und mit Branchen-Know-how.
TÜV Rheinland AkademieStefan RoederAm Grauen Stein · 51105 Kö[email protected]. 0221 806-5395www.tuv.com/bundeswehr
Kontakt
Karin Loos
Beraterin SaZ / BFD (IT- Themen)
Es geht um Ihre Zukunft und die
nehme ich nicht auf die leichte
Schulter.
Bereits seit 1998 betreue ich Soldaten
und Soldatinnen auf dem Weg in die
zivile Berufswelt. Mein Schwerpunkt
liegt in der fachpraktischen IT-Wei-
terbildung sowie der anschließenden
Vermittlung in Unternehmen. Dabei
hat sich bewährt, unseren Teilneh-
mern vorab die Gelegenheit zu geben,
ihren potentiellen neuen Arbeitgeber
kennenzulernen, zu testen und sich
ggf. auch noch einmal umzuorientie-
ren. Aus diesem Grund planen wir das
vierwöchige Berufsorientierungsprak-
tikum weit vor Beginn Ihres Förder-
anspruchs während Ihrer Dienstzeit.
Auch stehen für mich die Präferenzen,
Wünsche und Anforderungen unse-
rer Teilnehmer bei der Auswahl eines
Partnerunternehmens an erster Stelle.
Ich finde den richten „zukünftigen“
Arbeitgeber für Sie. Ab Beginn Ihres
Förderanspruchs werden Sie dann in
Ihrem Praktikumsunternehmen als
Mitarbeiter integriert und ausgebildet.
Dadurch erreichen wir eine Übernah-
mequote in ein festes Arbeitsverhältnis
von mehr als 90%.
TÜV Rheinland Akademie Karin LoosAm Hoppenhof 33 · 33104 [email protected]. 05251 1554-14www.tuv.com/bundeswehr
Kontakt
7
Starten Sie frühzeitig mit der Planung Ihrer zivilberuflichen Karriere. Im Interview mit
Markus Krämer, Referatsleiter beim Deutschen BundeswehrVerband, wollen wir klären, wie
es um die zivilberufliche Zukunft unserer Zeitsoldatinnen und -soldaten bestellt ist.
Fit für die Zukunft.
Herr Krämer, wie beurteilen Sie
eigentlich die generelle Situation für
Soldaten am freien Arbeitsmarkt?
Krämer: Jedes Jahr verlassen derzeit
ca. 20.000 Soldatinnen auf Zeit und
Soldaten auf Zeit (SaZ) die Bundes-
wehr und stehen dem Arbeitsmarkt
zur Verfügung. Vom Offizier bis zum
Mannschaftssoldaten, vom Akademiker
bis zum Hauptschulabgänger: Die
Soldatinnen und Soldaten, die im Re-
gelfall im Alter zwischen 25 und Ende
30 aus dem aktiven Dienst ausscheiden,
verfügen über die verschiedensten mili-
tärischen und beruflichen Qualifika-
tionen.
So haben sich viele im Laufe ihrer mi-
litärischen Tätigkeit Stärken angeeig-
net, die sie auszeichnen. Zum einen
lässt sich feststellen, dass Soldaten da-
rin Erfahrung haben, in einer großen
Organisation zurechtzukommen. Zum
anderen werden sie sehr früh mit ei-
ner hohen materiellen Verantwortung
und mit Führungsaufgaben gegenüber
anderen Soldatinnen und Soldaten
betraut. Durch die in der Bundes-
wehr herrschende Auftragstaktik sind
Soldatinnen und Soldaten es gewohnt,
entscheidungsorientiert und zielori-
entiert zu handeln. Kerneigenschaften
wie Disziplin, Loyalität, Pünktlichkeit,
hohes Engagement, Durchhaltefähig-
keit, Belastbarkeit, Lernbereitschaft
und starke soziale Kompetenz runden
das Bild des Soldaten als Bewerber ab.
Das ist zunächst die positive Seite
der Medaille. Aber was erwartet die
Soldatinnen und Soldaten vor dem
Kasernentor, also nach der Bundes-
wehrzeit?
Krämer: Die Situation außerhalb der
Kaserne beschreibt die Bundesagentur
für Arbeit monatlich anhand der
Arbeitslosenzahlen, die zunächst auf
die Soldatinnen und Soldaten erschre-
ckend wirken. Das Wort Vollbeschäf-
tigung ist zwar wieder im Wortschatz
einiger Politikerinnen und Politiker zu
finden, jedoch sind wir davon immer
noch weit entfernt. So liegt die Zahl
der gemeldeten Arbeitslosen bei ca. 3
Millionen.
Und was haben diese Zahlen nun mit
den SaZ zu tun?
Krämer: Auf den ersten Blick zunächst
nichts. Durch das Dienstverhältnis
hat man sich für eine begrenzte Zeit
dem unsicheren Arbeitsmarkt entzo-
gen. Sollte man zu den SaZ gehören,
deren Antrag zur Übernahme in ein
längerfristiges Dienstverhältnis eines
Berufssoldaten oder einer Berufssolda-
tin angenommen wurde, ist man für
sein Berufsleben dauerhaft versorgt
und abgesichert.
Aber alle anderen Zeitsoldatinnen
und Zeitsoldaten stehen auf der
Straße?
Krämer: Spätestens am letzten Tag der
festgesetzten Dienstzeit, an dem sich
das Kasernentor schließt, sind sie mit
der Arbeitsmarktsituation konfron-
tiert. Kein Spieß, kein Chef und kein
Kommandeur sagen, wo das nächste
Arbeitsverhältnis aufzunehmen ist.
Die Fürsorge der militärischen Vorge-
setzten ist nun vorbei. Dieser beson-
deren Situation müssen sich die SaZ
bewusst sein, denn die i.d.R. 4 bis 5
Jahre aktiver Dienst sind ja nur ein
kleiner Teil des gesamten Erwerbs-
lebens, geht man von 67 Jahren als
heutigem Rentenalter aus. Nach der
Bundeswehrzeit warten also noch
mehr als 30 Jahre Berufsleben auf viele
SaZ!
8
Das ist eine lange Zeit. Was raten Sie
konkret den ausscheidenden Solda-
tinnen und Soldaten?
Krämer: Unsere Soldatinnen auf Zeit
und Soldaten auf Zeit sollten sich
schon während der Dienstzeit recht-
zeitig um ihre berufliche Zukunft
kümmern. Rechtzeitig heißt in diesem
Zusammenhang, dass spätestens zwei
Jahre vor Ende der aktiven Dienstzeit
bzw. vor einer eventuellen militäri-
schen Freistellung die entscheidenden
Weichen gestellt werden müssen. Der
erste und wichtigste Ansprechpartner
ist der Berufsförderungsdienst (BFD).
Wie orientieren sich diejenigen, bei
denen das zivile Leben vor der Tür
steht?
Krämer: Es gibt zahlreiche Möglichkei-
ten für die Soldatinnen und Soldaten,
ihre Ansprüche auf Berufsförderung zu
nutzen. Bereits während der Dienstzeit
werden schulische, allgemein- sowie
fachberufliche Bildungsmaßnahmen
angeboten.
Gegen Ende,
spätestens
nach der
Dienstzeit,
wird den
Soldaten die
Zeit gegeben,
die sie für ihre schulische und be-
rufliche Bildung brauchen, ganz zu
schweigen von den Fördergeldern,
von denen diese Weiterbildungen
bezahlt werden.
Ohne Weiterbildung geht es gar nicht,
oder?
Krämer: Nein, Weiterbildungen sind
heute unabdingbar notwendig, da
sich die Berufs- und Tätigkeitsfelder in
einem ständigen und rasanten Wandel
befinden. Viele Arbeitgeber erwarten
das auch von ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Besonders die SaZ,
die sich häufig über viele Jahre nicht
in ihrem ursprünglichen beruflichen
Umfeld bewegt haben, müssen sich
sozusagen durch Weiterbildungen
wieder „updaten“.
Herr Krämer, Sie sind im Deutschen
BundeswehrVerband. Wie machen Sie
sich stark für unsere Staatsbürger in
Uniform?
Krämer: Ein Anliegen des Deutschen
BundeswehrVerbandes (DBwV), der
Interessenvertretung der Soldaten der
Bundeswehr mit ca. 200.000 Mitglie-
dern, ist es, die SaZ gut informiert und
zielgerichtet auf dem Arbeitsmarkt zu
platzieren. Dabei sind mehrere Akteu-
re beteiligt: die Bundeswehr, insbeson-
dere durch den BFD, die Agenturen für
Arbeit, Kammern und andere Ausbil-
dungs und Berufsberatungszentren
wie beispiels-
weise TÜV
Rheinland.
Zusätzlich
zur konti-
nuierlichen
Verbesserung
der rechtlichen
Grundlagen der Ver-
sorgung und Berufs-
förderung für
die SaZ ist es
unsere Zielsetzung,
die ausscheidenden
SaZ und die Wirt-
schaft noch stärker
zusammenzuführen
als in der Ver-
gangenheit. Insbesondere muss die
Wirtschaft, die bisher teilweise keine
Erfahrungen mit ehemaligen Soldatin-
nen und Soldaten gemacht hat, von
den Stärken des potenziellen Arbeit-
nehmers Soldat überzeugt werden.
Bundeswehr und Wirtschaft müssen
daher noch stärker zusammenfinden
und kooperieren.
Für Ihre Aufgaben wünschen wir
Ihnen weiterhin viel Erfolg. Haben
Sie noch ein Schlusswort für unsere
Leser?
Krämer: Allen Soldatinnen auf Zeit
und Soldaten auf Zeit ist zu wünschen,
dass die Eingliederung erfolgreich ver-
läuft und ihre beruflichen Wünsche in
Erfüllung gehen!
»Weiterbildungen sind heute unab-dingbar notwendig.«
9
Kontakt
Deutscher BundeswehrVerbandMarkus Krä[email protected]. 0228 3823-183www.dbwv.de
Wo kann ich nach der Weiterbildung
arbeiten?
Deutschlandweit bei Cisco.
Wie lange dauert die Ausbildung?
12-24 Monate je nach Voraussetzungen.
Gibt es Zugangsvoraussetzungen?
Werden individuell getestet.
Verdienstmöglichkeiten nach der
Ausbildung?
Cisco: ca. 40.000€ p.a. + Prämien!
(Einstiegsgehalt)
Namhafte Systemhäuser bieten ab SaZ 8 eine Festanstellung nach
der fachpraktischen Ausbildung an!
Berufsbild: IT-Accountmanager.
Die Digitalisierung verändert das private und
geschäftliche Leben tiefgreifend. Neuartige,
datengetriebene Geschäftsmodelle entstehen.
Big-Data-Echtzeitanalysen ermöglichen
schnelle markt- und kundenorientierte
Geschäftsentscheidungen. Cloud-Lösungen
sorgen für eine bislang nicht gekannte Flexi-
bilität. Mobilität jederzeit und überall wird
selbstverständlich. Kunden brauchen Unter-
stützung beim Entwickeln ihrer IT.
Als Accountmanager eines IT-Systemhauses
sind Sie mitverantwortlich für einen stetigen
Fluss von rentablen Aufträgen für Ihr Unter-
nehmen. Das zahlt sich für alle Seiten aus.
Im Rahmen einer 12- bis 24-monatigen
fachpraktischen Ausbildung im Unternehmen
durchlaufen Sie ein Trainingsprogramm und
bauen sich vertriebliche Kompetenz und das
nötige Wissen rund um Data Center, Cloud,
Netze, Collaboration oder IT-Security auf!
10
Die wichtigsten Änderungen im neuen BFD-Recht.*
Interne BfD-Maßnahmen
(§5 Abs. 3 BföV)
� Neben „aktiven“ SaZ können zukünftig auch
„ehemalige“ SaZ an internen Maßnahmen des BFD
teilnehmen
Höchstbeträge für neue SaZ
(§19 Abs. 2 BföV)
� Nur noch ein Fördertopf für Maßnahmen während
und nach DZE
� Soldat hat Anspruch bis zur Höhe
des Höchstbetrages
Ermessensfreistellung werden gekürzt
(§16 Abs. 2 BföV)
� Bis zu maximal 3 Monate vor DZE für alle „neuen“ SaZ
Kostenpauschalen
(§6 Abs. 2 i.V.m § 21 BföV)
� 200,00 Euro bei Maßnahme in Vollzeit / 100,00 Euro
in Teilzeit für einen Zeitraum von 6 Monaten
� Mit der Bewilligung der Kostenpauschale werden
mögliche Kosten zur Anschaffung von Computern,
Taschenrechnern, Lehrbüchern, Stiften etc. abgegolten.
Definition Vollzeit-Maßnahme
(§15 Abs. 4 BföV)
� Neu: Mind. 25 Unterrichtsstunden (mit je mind. 45
Minuten) an 4 Tagen pro Woche
� Wichtig: Für die Erhöhung der Übergangsgebühren
auf 90% (bei „alten“ SaZ) bzw. 100% (bei „neuen“ SaZ)
muss eine BFD-Förderung in Vollzeit vorliegen
Die aktuellen Förderansprüche auf einen Blick.*
Wehrdienst-zeit
in Jahren
Förderdauer (neu)
Höchstbetrag* (neu) in Euro - maximal
Freistellungsanspruch (alt)Förderdauer
nach DZE (alt)
Dienstzeitbegleitende Förderung in Euro
(Ermessensföderung)
Förderung am Ende und nach DZE
in Euro
4 12 Monate 5.000,– – 7 Monate 2.242,50 2.990,–
5 18 Monate 7.000,– – 7 Monate 2.242,50 2.990,–
6 24 Monate 9.000,– 3 Monate 12 Monate 3.622,50 4.830,–
7 30 Monate 11.000,– 3 Monate 12 Monate 3.622,50 4.830,–
8 36 Monate 13.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
9 42 Monate 15.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
10 48 Monate 17.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
11 54 Monate 19.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
12 und >o. Studium
60 Monate 21.000,– 24 Monate 36 Monate 9.146,25 12.195,–
12 und > m. Studium
24 Monate 9.000,– – 24 Monate 9.146,25 6.675,–
Neu!
* Angaben ohne Gewähr.
Wehrdienst-zeit
in Jahren
Förderdauer (neu)
Höchstbetrag* (neu) in Euro - maximal
Freistellungsanspruch (alt)Förderdauer
nach DZE (alt)
Dienstzeitbegleitende Förderung in Euro
(Ermessensföderung)
Förderung am Ende und nach DZE
in Euro
4 12 Monate 5.000,– – 7 Monate 2.242,50 2.990,–
5 18 Monate 7.000,– – 7 Monate 2.242,50 2.990,–
6 24 Monate 9.000,– 3 Monate 12 Monate 3.622,50 4.830,–
7 30 Monate 11.000,– 3 Monate 12 Monate 3.622,50 4.830,–
8 36 Monate 13.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
9 42 Monate 15.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
10 48 Monate 17.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
11 54 Monate 19.000,– 15 Monate 21 Monate 6.386,25 8.515,–
12 und >o. Studium
60 Monate 21.000,– 24 Monate 36 Monate 9.146,25 12.195,–
12 und > m. Studium
24 Monate 9.000,– – 24 Monate 9.146,25 6.675,–
Beraterin SaZ / BFD (IT-Themen).
TÜV Rheinland AkademieKarin LoosAm Hoppenhof 3333104 [email protected]. 05251 1554-14www.tuv.com/bundeswehr
/zivile.karriere
Berater SaZ / BFD.
TÜV Rheinland AkademieStefan RoederAm Grauen Stein51105 Kö[email protected]. 0221 806-5395www.tuv.com/bundeswehr
/zivile.karriere
15
Arthur Weber – Karriere als Spezialist.
Direkt nach dem Abschluss als frisch gebackener Techniker stieg
er bei der HORSCH Maschinen GmbH ein: Im Unternehmen ist
er der Spezialist für schwerwiegende Probleme in der Elektrik,
Hydraulik und Pneumatik.
Dabei ist er die Schnittstelle zwischen Forschung & Entwicklung
und dem gesamten Kundendienst. Zudem ist er als Trainer und
Ausbilder weltweit tätig. Er empfiehlt die Technikerausbildung:
„Die Qualifizierung ist eine große Chance. In vergleichsweise kur-
zer Zeit kann man einen recht großen Karrieresprung vollziehen,
vor allem als Nicht-Abiturient.“
Als gelernter Kfz-Mechaniker und Zeitsoldat bei der Bundeswehr nutzte Arthur Weber seinen
Anspruch zur Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben für die Fortbildung zum Techniker
in der Fachrichtung Fahrzeugtechnik.
Kleine Klassen, angenehme Lernatmosphäre und Dozenten aus der
Wirtschaft – die zweijährige Vollzeitausbildung an der TÜV Rheinland
Fachschule für Techniker bereitet Sie optimal auf einen erfolgreichen
Einstieg in die mittlere Führungsebene vor.
In den Fachrichtungen
� Fahrzeugtechnik
� Maschinentechnik
� Umweltschutztechnik
� Biotechnik
� Galvanotechnik
Weitere Informationen
Zulassungsvoraussetzung, Schu-
lungsinhalte oder Anmeldung
finden Sie online unter
www.tuv.com/schulen
Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker.
www.tuv.com/schulen
Vom Zeitsoldat zum IT-Trainer.
Wie sind Sie auf diesen Ausbil-
dungsweg aufmerksam geworden?
Herr Meyer: Auf einer BfD-Jobbörse
in Lahnstein habe ich Frau Karin
Loos von der TÜV Rheinland Aka-
demie kennengelernt. Durch eine
ausführliche Beratung hat Frau Loos
mir die vielen Möglichkeiten, in der
IT Fuß zu fassen, aufgezeigt und ihre
volle, unverbindliche Unterstützung
angeboten. Das Berufsbild eines IT-
Trainers hat sofort meine Aufmerk-
samkeit geweckt, zudem bestand von
vornherein eine Übernahmegarantie
seitens TÜV Rheinland.
Welche Weiterbildung haben Sie
nach dem Austritt aus der Bundes-
wehr absolviert und was machen
Sie jetzt beruflich?
Herr Meyer: Ich habe eine Weiterbildung
zum IT-Trainer absolviert. Die sehr
gute praxis- und handlungsorientier-
te Ausbildung war ideal, um schnell
und nachhaltig Kompetenz zu entwi-
ckeln. Ich arbeite nun als Consultant
und Trainer für den TÜV Rheinland.
Was hat Sie dazu bewogen, eine
Ausbildung als IT-Trainer zu absol-
vieren?
Herr Meyer: Ich wollte wieder in ei-
nem Bereich der IT arbeiten, in dem
man viel Kontakt direkt zum Kunden
hat und sich ständig weiterentwi-
ckelt und weiterbildet.
Was würden Sie Kameraden und
Kameradinnen raten, die kurz vor
ihrem ersten Kontakt mit dem
Berufsförderungsdienst stehen? War
das Berufsorientierungspraktikum
eine große Hilfe für Sie?
Herr Meyer: Ja, das Berufsorientie-
rungspraktikum ist zur Entscheidungs-
findung eine große Hilfe. Bei mir hat
Frau Loos ganz unverbindlich einen
Kontakt zu einem IT-Partnerunter-
nehmen hergestellt. Dabei wurde
auch die Nähe zu meinem Wohnort
Holger Meyer, ehemaliger Stabsunteroffizier, ist jetzt deutschlandweit als Consultant und IT-Trainer aktiv.
16
Du bist SaZ und hast Fragen zu
deiner zivilen Karriere? Dann
nutze unsere Online-Beratung
via Facebook! Persönlich. Wo
auch immer du im Einsatz bist.
Unverbindliche Sofort-Beratung
u.v.m.
/zivile.karriere
Steckbrief.
Name: Holger Meyer
Dienstgrad und Tätigkeit: Stabsunteroffizier,
Satelittenkommunikation Logistiktruppe
von 2001 und 2009
Ausbildungen während der Dienstzeit: Logistik,
SAP , CompTIA A+, CompTIA N+, diverse
Microsoftkurse im Bereich Client und Server
Ausbildung nach der Dienstzeit: Zertifizierung
zum Microsoft- und Live-Online-Trainer
Derzeitige Tätigkeit: Consultant & Trainer in
den Bereichen Microsoft, Amazon Web Services,
CompTIA
berücksichtigt. So lernt man bereits
lange vor Beginn den späteren Arbeit-
geber kennen.
Wie war die Umstellung von der
Bundeswehr auf die zivile Arbeitswelt?
Wo lagen die größten Herausforde-
rungen? Was hat Ihnen besonders gut
gefallen?
Herr Meyer: Die Umstellung war nicht
sehr schwer, da ich schon während
der Dienstzeit und besonders in den
letzten Monaten immer wieder durch
die Weiterbildungen an die zivile
Arbeitswelt herangeführt wurde.
Besonders gut gefallen mir bei TÜV
Rheinland das selbstbestimmte Arbei-
ten und der
Umgang mit Kunden und Kollegen.
Da die IT in einem ständigen Wandel
und Weiterentwicklung ist, sind Still-
stand und Monotonie hier Fremd-
wörter.
Haben Sie für sich den richtigen
Weg gewählt? Würden Sie wie-
der so entscheiden?
Herr Meyer: Mir macht der Job
sehr viel Spass und ich werde
täglich gefordert. Da man
auch ständig Feedback von
mehreren Seiten bekommt,
merkt man, dass die eigene
Arbeit anerkannt und geschätzt
wird.
Deshalb sage ich: Für mich war es der
richtige Weg.
17
Die Ausbildung bietet eine
gute Chance für SaZ oder
FWDL, die entweder noch
keine Ausbildung besitzen
oder etwas Neues machen
möchten.
18
Ausbildung zur Fachkraft
für Schutz und Sicherheit.
Perspektive Sicherheit.
Die Sicherheitsbranche boomt und immer mehr Behörden und Unternehmen entscheiden sich, ihre Sicherheit in die Hände privater Unternehmen zu legen.Sie bringen bereits hervorragende Kenntnisse und Fähigkeiten für dieses anspruchsvolle Aufgaben-gebiet mit. Durch eine Ausbildung schaffen Sie sich die Voraussetzung, als Team- oder Einsatzleiter tätig zu werden.
STECKBRIEFZugangsvoraussetzungen: allgemeinbildender Schulabschluss und polizeiliches Führungs-
zeugnis ohne relevanten EintragAusbildungsorte: Köln, Berlin, Magdeburg, NürnbergAusbildungsdauer: 6 Monate
Abschluss: Fachkraft für Schutz und Sicherheit (IHK)Arbeitsort: Objekt- und Wachschutz, Werksfeuerwehren, Veranstaltungs-
und Personenschutz, Werttransporte und DetekteienVerdienstmöglichkeiten: ca. 2.000€ Einstiegsgehalt erhöht sich durch Zulagen
Wir bilden
aus!
19
Praxisnah. Berufsbegleitend. Individuell.
Auf unserem Hochschul-Campus treffen sich beruflich
engagierte Menschen mit einem gemeinsamen Ziel:
Sie möchten den nächsten Sprung auf ihrer Karriereleiter
erfolgreich absolvieren. Wir unterstützen Sie dabei, egal ob
Sie einen Fachwirt- oder Meister-, einen TÜV-, Bachelor-
oder Masterabschluss anstreben. Denn wir möchten, dass
Sie auch nach Ihrem Studium gerne an uns denken und
regelmäßig mit uns Kontakt halten.
Unsere Studienabschlüsse:
� Bachelor Maschinenbau, Elektrotechnik und
Wirtschaftsingenieur
� Meister Metall, Logistik, Elektrotechnik, Kraftverkehr
sowie Schutz und Sicherheit
� Fachwirt Immobilien, Wirtschaft sowie Gesundheits-
und Sozialwesen und vieles mehr!
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Ein Interview mit Diplom-Psychologe Dr. Stefan Poppelreuter zum Thema „Was zeichnet
Soldaten aus und wo gibt es besondere Möglichkeiten?“
Ausgezeichnet, hochqualifiziert.
Herr Dr. Poppelreuter, wie beurteilen
Sie die Möglichkeiten des zivilen
Berufseinstiegs für unsere Soldatinnen
und Soldaten auf Zeit?
Dr. Poppelreuter: Die Chancen sind
gut und das begründet sich nicht nur
im Fachkräftemangel, sondern liegt
auch an den meist guten Qualifikati-
onen und Erfahrungen, die ehemalige
Soldatinnen und Soldaten mitbringen.
Die Bundeswehr als Ausbilder hat ein
hervorragendes Renommee.
Ist Ihnen bekannt, in welchen Berei-
chen ehemalige Soldaten beim TÜV
Rheinland arbeiten.
Dr. Poppelreuter: Einen genauen
Überblick habe ich nicht, aber es gibt
einige, die den Weg zu uns gefunden
haben. Sie arbeiten im Bereich der IT,
im Prüfwesen, Vertrieb, Personal oder
auch als Dozenten. Einige von ihnen
haben auch sehr große Verantwor-
tungsbereiche und stehen mit an der
Spitze des Konzerns.
Was sind denn besondere Fähigkei-
ten, die SaZ aus ihrer Zeit beim Bund
mitbringen?
Dr. Poppelreuter: Disziplin, Ordnung
und Struktur ist gar kein Problem für
ehemalige Soldatinnen und Soldaten,
auch die Führungskompetenz ist stark
ausgebildet. Die meisten älteren SaZ
verfügen über ein großes Repertoire an
Führungstechniken und -geschick.
Führen Soldaten nicht eher nur mit
Drill, Zucht und Ordnung?
Dr. Poppelreuter: Sicher ist dieser
Führungsstil verbreitet – das ist jeden-
falls die landläufige Meinung. Doch
ob jemand über emotionale Intel-
ligenz und entsprechendes Einfüh-
lungsvermögen verfügt, stellt man bei
jedem Menschen erst dann fest, wenn
man ihn eine Zeit lang kennt. Das ist
in der Privatwirtschaft im Grunde
genauso.
Gibt es weitere Dinge, an die sich
eine Soldatin/ein Soldat in der Wirt-
schaft gewöhnen muss?
Dr. Poppelreuter: Oft sind es andere
Strukturen – beispielsweise Matrixor-
ganisationen – oder andere Blickwin-
kel – beispielsweise der ständige Blick
auf Wirtschaftlichkeit, die sich gegen-
über der Bundeswehr unterscheiden
Durch eine frühzeitige Vorbereitung
und die Nutzung von Praktika kann
dieses aber meist schnell kompensiert
werden.
Gehen Soldatinnen und Soldaten, die
im Ausland eingesetzt waren, anders
mit Situationen um?
Dr. Poppelreuter: Auslandseinsätze
erfordern viel Stressresistenz, Entschei-
dungsfähigkeit, aber auch physische
Belastbarkeit. Das ist in der Wirtschaft
sicher nicht von Nachteil, denn
gerade heute braucht sie souveräne
Mitarbeiter und Führungskräfte.
Herr Dr. Poppelreuter, wir danken Ihnen
für dieses informative Gespräch.
Dr. Stefan Poppelreuter
TÜV Rheinland Akademie
Leiter Corporate & HR Development
Ein weites Spektrum an Dienstleistungen macht TÜV Rheinland zu einem enorm vielseiti-
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Dies beweist auch die Studie des
Düsseldorfer Research-Unternehmens
CRF, die den TÜV Rheinland nun
zum zweiten Mal in Folge mit dem
begehrten Award „Top-Arbeitgeber
Deutschland“ ausgezeichnet hat. TÜV
Rheinland entwickelt sichere und
nachhaltige Lösungen, ist dabei unab-
hängig, neutral und kompetent. Dabei
ist die Wertschätzung der Arbeit eines
jeden Mitarbeiters hoch. In jährlichen
Mitarbeitergesprächen werden beruf-
liche Perspektiven erörtert. Qualifika-
tion und Weiterbildung ist ein Thema
für jeden Mitarbeiter. In der unter-
nehmenseigenen Akademie stehen
rund 700 Seminare und Lehrgänge zur
Verfügung. Künftige Führungskräfte
durchlaufen spezielle Entwicklungs-
maßnahmen für eine weitere Karriere.
TÜV Rheinland will der Verantwortung
gegenüber Mensch und Umwelt
gerecht werden. Für die Umsetzung
stehen eine offene Unternehmenskultur
und gegenseitiges Vertrauen über
gruppenbezogene Transferlösungen
oder individuelle Betreuung der be-
troffenen Mitarbeiter. Wir begleiten
die Mitarbeiter unserer Kunden
während ihrer beruflichen Neuori-
entierung und bereiten sie auf neue
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Information
Alle Informationen zu offenen Stellen
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bungsverfahren, zu Ansprechpartnern
und dem Unternehmen finden sich
im Internet unter www.tuv.com/jobs.
Kontakt
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Bewerberservice
Am Grauen Stein
51105 Köln
Telefon +49 221 806-119
Fax +49 221 806-1544
www.tuv.com
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Du hast gerade die Einladung zum Interview bekommen, jetzt ist es
besonders wichtig, deine Hausaufgaben zu machen.
Tipps und Tricks für das Bewerbungsgespräch.
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Was mitzubringen istExtra Kopien. Verlasse nicht das Haus ohne eine extra Kopie deines Lebenslaufes, Bewerbungsschreibens und Referenzen, Notizbuch und 2 Stifte.
BegrüßungSei höflich, lächle, sei respektvoll, freundlich und professionell. Die Hand geben.
RechercheInformiere dich über das Unternehmen und wenn möglich über den Gesprächpartner.Überlege dir Fragen für das Vorstellungsgespräch.
Kleidung & AussehenTrage saubere, ordentliche und angemessene Kleidung und saubere Schuhe. Gehe sparsam mit Düften, Make-Up und Schmuck um.
Fragen beantwortenKonzentriere dich auf die Fragen und halte deine Antwort knapp. Ziehe Erfahrungen aus deiner Zeit bei der Bundeswehr mit ein, aber übersetze diese in die zivile Arbeitswelt. Zeige deinen Gesprächspartnern deinen Mehrwert für das Unternehmen auf. Vermeide auf jeden Fall Abkürzungen und Begriffe aus deiner Bundeswehrzeit.
KörperspracheOffene Körperhaltung und Gesten sind wichtig. Halte angemes-senen Augenkontakt mit deinem Gesprächspartner. Dass du auf-geregt bist ist normal. Konzentriere dich trotzdem auf die Fragen.
AbschiedBevor du gehst, erkundige dich, wie es weitergeht.
DankschreibenDenke immer daran, umgehend nach einem Bewerbungsgespräch ein Dankschreiben per E-Mail oder Brief zu verfassen. In dem kannst du dein Interesse und deine Eignung für die Stelle noch einmal hervorheben.
NachfassenWenn du in dem angekündigten Zeitraum nichts von der Firma hörst, fasse nach. Aber denke immer daran, geduldig und höflich zu sein.
AnkunftSei pünktlich! Lieber zu früh als zu spät. Schalte dein Telefon während des Gespräches aus und verzichte darauf, ständig auf die Uhr zu schauen.
TÜV Rheinland Akademie
Am Grauen Stein
51105 Köln
www.tuv.com/bundeswehr
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