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1 98 Deslillalionsproducle des Bhenwachses. Gelsnkconcretionen. Die von He ra path untersuchten Steine waren aus den Fingergelenken cines GOjahrigen Mannes. Sie waren von der Grosse einer Erbse. fast kugqlig, manche fast einige 2011 lang und einen halben Zoll dick, mehr oder weniger eiformig. Sic waren ferner leicht zerbrechlich und zeigten keine concenlrischen Schichten. Ausser Spuren von Chlor- natrium, phosphorsaurem Natron, Extraclivstoff, Eiwciss und phosphorsaurem Eisenoxyd hestand die Masse aus 4,230 Felt; 43,973 harnsaurem Aatron und Kali; 14.769 harn- saurern Kalk; 34,144 phosphorsaurem Kalk und 5,994 Was- ser und Verlust. (Chem. Gaz. 10’48. - Pharm. Centrb1. 1848. B. -- ivo. 58.) Amniosfliissiglieit des RIenschen. S ch er e r hat viillig reine Amniosflussigkciten unter- sucht, a) von eineni 5monatlichen Fotus; b) von einer ausgelragenen Frucht. Der Verfasser fand keinen Ilarn- stoff, dagegen SIaubt er, dass Kreatinin darin vorkomme. Die Analyse ergab: Albumin mit Schleimsloff. ........ i,67 0,82 Extractive Stare.. .............. 7,21 0,60 Salzc (gr6sstcntheil.s mit alk. Basis) 9,25 7,OG Wasser ........................ 975.81 091,17 1000,OO. 990,95. (Zdschrift fur wissenscha/lbiche Zoologie. - Pharm. Cenlrbl. a. b. ___ 1M9. NO. 2.) B. .- Destillationsproducte des Bieiieiiwachses. Theodor Poleck zeigt, dass die bei der Destillalion des Wachses erhaltene, in Wasser Iosliche Saurc nicht, wie man bisher glaubte, bloss EssigsPure, sondern ein Gemenge von EssigsBure und Metacetonslure ist. Das mit dem SEurenemengc dar estellte Silbersalz hattc alle Eigenschafien Xes von Go t tYi e b entdeckten Doppelsalzes von essissaurem und metacetonsaurem Silberoxyd und die Analyse ernab die Formel: C*” €Is 06,Ag0, welche zu den ratione?len Formeln: C4 II3 Od,AgO (essigsaures Silberox d) und C6 11s 03, Ag 0 (metacetonsaures Silber- nicht allein hiarprinsaure; die Analyse dcr Salze dieser ;lure war Die bci der Destillation erhaltene fcsk S” oxyd) fu T irt.

Destillationsproducte des Bienenwachses

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Page 1: Destillationsproducte des Bienenwachses

1 98 Deslillalionsproducle des Bhenwachses.

Gelsnkconcretionen. Die von H e ra p a t h untersuchten Steine waren aus den

Fingergelenken cines GOjahrigen Mannes. Sie waren von der Grosse einer Erbse. fast kugqlig, manche fast einige 2011 lang und einen halben Zoll dick, mehr oder weniger eiformig. Sic waren ferner leicht zerbrechlich und zeigten keine concenlrischen Schichten. Ausser Spuren von Chlor- natrium, phosphorsaurem Natron, Extraclivstoff, Eiwciss und phosphorsaurem Eisenoxyd hestand die Masse aus 4,230 Felt; 43,973 harnsaurem Aatron u n d Kali; 14.769 harn- saurern Kalk; 34,144 phosphorsaurem Kalk und 5,994 Was- ser und Verlust. (Chem. Gaz. 10’48. - Pharm. Centrb1. 1848.

B. -- ivo. 58.)

Amniosfliissiglieit des RIenschen. S ch e r e r hat viillig reine Amniosflussigkciten unter-

sucht, a) von eineni 5monatlichen Fotus; b) von einer ausgelragenen Frucht. Der Verfasser fand keinen Ilarn- stoff, dagegen SIaubt er, dass Kreatinin darin vorkomme. Die Analyse ergab:

Albumin mit Schleimsloff. ........ i,67 0,82 Extractive Stare. . .............. 7,21 0,60 Salzc (gr6sstcntheil.s mit alk. Basis) 9,25 7,OG Wasser ........................ 975.81 091,17

1000,OO. 990,95. (Zdschrift fur wissenscha/lbiche Zoologie. - Pharm. Cenlrbl.

a. b.

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1M9. NO. 2.) B. .-

Destillationsproducte des Bieiieiiwachses. T h e o d o r P o l e c k zeigt, dass die bei der Destillalion

des Wachses erhaltene, in Wasser Iosliche Saurc nicht, wie man bisher glaubte, bloss EssigsPure, sondern ein Gemenge von EssigsBure und Metacetonslure ist. Das mit dem SEurenemengc dar estellte Silbersalz hattc alle Eigenschafien Xes von Go t tYi e b entdeckten Doppelsalzes von essissaurem und metacetonsaurem Silberoxyd und die Analyse ernab die Formel: C * ” €Is 0 6 , A g 0 , welche zu den ratione?len Formeln: C4 II3 O d , A g O (essigsaures Silberox d) und C6 11s 0 3 , Ag 0 (metacetonsaures Silber-

nicht allein hiarprinsaure; die Analyse dcr Salze dieser ;lure war Die bci der Destillation erhaltene fcsk S”

oxyd) fu T irt.

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Zinttmuchung iiber die ciremische Xalur des Tl'achses. 199

SPurc zeigten Difl'erenzen, die nicht auszugleichen waren, doch vermuthet P o l e c k , dass die SBure ein Gcrnenge von Margarinsaure und Palmitinsaure sei. (Annal. d. Chem. u. Phnrm. t ld. 67. 11. 174- 180.) G..

Untersuchur~g iiber die cheriiisclie Natur des Wachses. Es ist festgestellt., dass Wachs durch Alkohol in zwei

Bestandtheile getrennt wird, welche Cerin und Myricin 'enannt werden; class ferner durch die Einwirkung von

h a l i auf Wachs eine Siiure oder Saurcn erhaltcn wcrden lronncn, so wie ein unvcrseifbarer Kijrper Cera'in und cmdlich, dass man bei der Destillation von Wat:hs fluch- tise Oele, fesien KohlcnwasserstofT und cine Siiure ge- wnnt, welche mail fur hlwparinsiiurc Iiiilt. Die uber alle diese Korpcr aufgestellten Vermutliungen und Ansichten weiset nun B e n j a m i n Co l l in s I j r o d i e zuruck und lheilt die nachs~eheodcn kurz zusammengcfassten That- :;acheii u n d Uii~ersuchungen mit.

Wcnn Wachs bei 62- 63" C. gcschmolzen, mit kochen- llem Alkohol bellandell wird, so liistb.sich ein betracht- licher Theil des Wactises aul: So oft man diese Operation init dcmsvlhcn Wachse auch wiederlioll, iinrner wird ein Theil clcs IVachscs gcliist, so dass cine absolute Trcnnung diescr beidcn Theile des Wachses durch Kochen mit Al- kohol und Krystallisalion aus dcmselben unmoglich ist. N a n crhiili. inclcsscn in tlern in kochendem Alkohol gelosten nnd daraus LrysiallisirIen Theile des Wachses cine Sub- stanz, die bei + 72" C. erst schmilzt, harter als der zu- riickhlcibcnde Theil des Wachses ist und, mit kaustischem liali gekocht, sich lcicht vcrscift (Ceriti). Uas, nach Zer- setzu~ig dcr Seifc mittelst cincr Saurc, ails dcr freigewor- dencn Siiure der Seife berc-itete narytsalz gieht an Aelher eine von Kali nur schwach angl;eifbare Subsianz (Cerah) ab, die indessen in dem zuruckbleibendcn 'I'heile des Wachses in vie1 grosserer Menge, als in den] Cerin ent- halten ist untl die sich mit der lieinheit des Cerins noch vcrmindert ; diesen unverseirbaren Korper nun sieht der Verfasser nicht als ein Product der Zersetzuna des Cerins an, vielmehr glauht er, dass die Bildiing desselben abhln- gig sci von einer Sewissen Menge der anderen Bestand- iheile des Wacliscs. Das Cerin selbst aber hetrachtet cr als eine Saure, die er C a r o t i n s i i u r e ncnnt, und die im Wachs im freien Zustandc vorkommt, wie dies aoch hervorgeht aus der Uebercinstimrnui~g der Analyse des