32
Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 16.06.22 1

Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute

Michael SzurawitzkiLMU München

SS 2013

11.04.23 1

Page 2: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Struktur der Vorlesung

1. Einführung2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache3. Verlust des Status einer führenden Sprache der

Wissenschaften4. Zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache

heute in der Darstellung durch einschlägige Forschung5. Fazit: Ist die Position des Deutschen wirklich so

schwach?

11.04.23 2

Page 3: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

I. Einführung• Wurzeln einer

deutschen Wissenschaftssprache im Spätmittelalter

• Abwendung vom Lateinischen

• Langer Prozess, der sich bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstreckt

11.04.23 3

Page 4: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

I. Einführung

• Ein verstärktes Interesse an der deutschen Sprache verursacht u.a. durch die Nationalbewegung, die Entwicklung des Hochschulwesens und der Wissenschaft in den deutschsprachigen Staaten

• Wir gehen aus von der Position des Deutschen als Wissenschaftssprache mit Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

11.04.23 4

Page 5: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Bis 1850 hatte das Deutsche die Position einer führenden Sprache in den internationalen Wissenschaften erlangt

• Verwendung also nicht nur durch deutsche Muttersprachler, sondern auch durch Wissenschaftler anderer Sprachgemeinschaften; speziell Lesen und Verstehen

11.04.23 5

Page 6: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Für die Philologie gab es bahnbrechende Arbeiten z.B. von Karl Lachmann, speziell im Bereich der Editionen

• U.a. Der Nibelunge Noth und die Klage. Berlin 1826, 5. Ausg. 1878; 10. Abdruck des Textes, 1881.

11.04.23 6

Page 7: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Das Deutsche hatte seine Domäne in Wissenschaft und Technik

• Englisch und Französisch waren stärker die Sprachen der internationalen Wirtschaft und Diplomatie

• Deutsch als ,Weltsprache der Wissenschaft‘ in der zweiten Hälfte des 19. Jh.: „Indeed at one time it was almost true to say that the language of science was the language of Heidelberg and Göttingen.“ (T.H. Savory. 1953. The Language of Science. Its Growth, Character and Usage. London: Deutsch: 152)

11.04.23 7

Page 8: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Savory war Biologe; er stellte fest, dass in Biologie und Medizin, dann schon nach 1900, ein signifikanter Anteil der Forschungspublikationen auf Deutsch sei (manchmal 1/3 der Literatur zum Thema, z. B. Spinnen); aber auch in den Bereichen Zoologie, Chemie (hier gab es etwa deutschsprachige Lehrbücher für Chemie an US-Universitäten; 1930er Jahre)

• Notwendigkeit von Deutschkenntnissen für Wissenschaftler

11.04.23 8

Page 9: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Belege für den hohen Anteil der deutschsprachigen wissenschaftlichen Publikationen: u.a. in der Bibliographie Biological Abstracts ein hoher Anteil dt.-spr. Publikationen und russisch- und japanischspr. Beiträge mit deutscher Zusammenfassung

11.04.23 9

Page 10: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Auch existierten z.B. im Ausland Zeitschriften mit deutschsprachigen Titeln, z.B. Berichte des Ohara Instituts für Landwirtschaftliche Biologie Okayama Universitaet, Archiv für Japanische Chirurgie (Japan), St. Petersburger medicinische Wochenschrift und die Pharmaceutische Zeitschrift für Russland, Prager medicinische Wochenschrift, Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn (Tschechien)

• Hieran müssen wir uns in der Zusammenfassung erinnern. Wie auch an die folgende Folie

11.04.23 10

Page 11: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Besonders wichtig war Deutsch als Wissenschaftssprache in Nordeuropa, in der Philologie z.B. die Neuphilologischen Mitteilungen (seit 1899; Bild) oder die Finnisch-Ugrischen Forschungen (seit 1901; beide Zs. erscheinen heute noch)

11.04.23 11

Page 12: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Wichtige Stellung des Deutschen als Wissenschaftssprache nach Ammon (2008: 27ff.) weiter u.a. in den Niederlanden, Mittel- und Osteuropa, Baltikum, Jugoslawien, Portugal (Deutschkenntnisse Bestandteil des Jurastudiums), USA (language requirement für Psychologie-studenten bis zum Zweiten Weltkrieg)

11.04.23 12

Page 13: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Disziplinen wie die Verhaltensforschung, die Klassische Philologie, die Ägyptologie (vgl. Jan Assmann), die Orientalistik fanden lange hauptsächlich in dt. Sprache statt

11.04.23 13

Page 14: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

2. Deutsch: Früher eine führende Wissenschaftssprache

• Gründe für das weit verbreitete Interesse am Deutschen als Wissenschaftssprache:u.a. die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der deutschsprachigen Länder (z.B. 1900-1910 5 Chemienobelpreise, 1910-1928 3 Physiknobelpreise nach Deutschland); Humboldtsche Reform der deutschen Universitäten; Hinwendung zur empirischen Forschung

11.04.23 14

Page 15: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Spätestens seit dem Ersten Weltkrieg ist ein Statusverlust des Deutschen als Wissenschaftssprache deutlich erkennbar

• Schon vorher aber begann erst der wirtschaftliche, dann auch der wissenschaftliche Aufstieg der englischsprachigen Länder, allen voran der USA als zukünftige Wissenschaftsmacht

11.04.23 15

Page 16: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Innerhalb der Wissenschaften sog. „Sprachboykott“ des Deutschen durch die Forscher der Siegermächte (vgl. Reinbothe 2006) seit dem Ersten Weltkrieg (1914)

• Zusammenbruch des international weit verzweigten Netzwerks deutscher Wissenschaftler

• Problem 1: teils zu blinde Unterstützung der dt. Kriegsführung durch die Forscher; Krieg war hauptsächlich von Deutschland vom Zaun gebrochen (vgl. Ammon 2008: 31f.)

11.04.23 16

Page 17: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Problem 2: Boykott anderssprachiger Veröffentlichungen durch dt. Wissenschaftler, z.B. des International Catalogue of Scientific Literature (Reinbothe 2006: 113)

• Folge: „rigorose[r] Ausschluss sowohl deutscher und österreichischer Wissenschaftler [aus Verbänden und von Konferenzorganisationen] als auch von Deutsch als Verbands-, Konferenz- und Publikationssprache“ (Ammon 2008: 32)

11.04.23 17

Page 18: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Sich immer stärker manifestierende Dominanz des Französischen und vor allem des Englischen in den 1920er Jahren

• Gleichzeitig wird durch die Kriegsschulden der Wissenschaft in Deutschland die finanzielle Basis entzogen

11.04.23 18

Page 19: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Sprachboykott und Gegenboykott ziehen sich bis in die NS-Zeit

• Unter dem NS-Regime ganz eigene umfassend negative Folge für Deutsch als Wissenschaftssprache

• Desiderat: Deutsch als Wissenschafts-sprache in der NS-Zeit noch viel zu wenig untersucht

11.04.23 19

Page 20: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Massenhafte Abwanderung deutschsprachiger Wissenschaftler ins Ausland, bis 1936 in die USA

• Prominentestes Beispiel: Albert Einstein

11.04.23 20

Page 21: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Nach dem Zweiten Weltkrieg vollkommener Statusverlust des Deutschen als Wissenschaftssprache

• Illustriert durch den Sprachenvergleich des US-Esperantisten Mario Pei (One Language for the World, New York 1958: 228f.): „You are, despite your extent, a highly localized language. What overseas possibilities you once had you have lost. […] Your former scientific appeal is waning […] You are a tongue of the past, not of the future.“

11.04.23 21

Page 22: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

3. Verlust des Status einer führenden Sprache der Wissenschaften

• Peis Urteil etwas verfrüht, von der Tendenz aber schon damals richtig

• Spätestens nach 1980 nimmt Deutsch als bindend zu erlernende Fremdsprache in internationalen Studiengängen immer mehr ab; Ende einer Tradition?

11.04.23 22

Page 23: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

4. Zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache heute in der Darstellung durch einschlägige Forschung

• „Heute ist Englisch die dominante internationale Wissenschaftssprache, und zwar in allen Fachgebieten – außer den nationalen Philologien, Kultur- und Geisteswissenschaften.“ (Ammon 2008: 36)

• Deutsch wird zusammen mit v.a. Französisch, Spanisch und Italienisch nur noch eine begrenzte internationale Stellung in den Sozial- und Geisteswissenschaften eingeräumt (ibid.)

11.04.23 23

Page 24: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

4. Zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache heute in der Darstellung durch einschlägige Forschung

• Ammon (2008: 39, Tab. 2) zeigt aber gleichzeitig auch empirisch eine leichte Erholung der Lage:

• Sprachanteile in ,Chemical Abstracts‘ in Prozent

2000

2003

2006

Engl. 82,9

85,2

81,0

Chin. 6,6 6,0 10,1

Jap. 4,3 3,9 3,5Russ. 2,7 2,0 2,0Dt. 1,2 0,9 1,4Frz. 0,4 0,3 0,2

11.04.23 24

Page 25: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

4. Zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache heute in der Darstellung durch einschlägige Forschung

• Die Beiträge (PBB) nehmen seit 1995 auch Artikelver-öffentlichungen in englischer Sprache an

11.04.23 25

Page 26: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

5. Fazit: Ist die Position des Deutschen wirklich so schwach?

• Ammon fragt (2008: 25): „Deutsch als Wissenschaftssprache – wie lange noch?“; impliziert ein Immer-kleiner-werden

• Meine Antwort: Die Position des Deutschen ist nicht so schwach wie von Ammon und anderen behauptet. Warum nicht?

11.04.23 26

Page 27: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

5. Fazit: Ist die Position des Deutschen wirklich so schwach?

• Kongresse mit Haupt- und Publikationssprache Deutsch (Germanistik der Åbo Akademi jeweils aktiv beteiligt), u.a.:

• EUKO-Tagungsserie (Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation), seit 2001 jährlich www.wirtschaftskommunikation.net

• Asiatische Germanistentagung 2006 Seoul http://asia2006.german.or.kr

• Translating Cultures, Mumbai 2007 www.kulturundsprache.at/fileadmin/user_upload/Auslandsseminare/2007/2007.02_Mumbai.doc

• Symposium „Der Mensch der Zukunft“, Teheran Nov. 2009; http://www.interculturalstudies.ir/

11.04.23 27

Page 28: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

5. Fazit: Ist die Position des Deutschen wirklich so schwach?

• Internationale Masterprogramme mit Deutsch als Hauptsprache:

• Master „Werbung interkulturell“ zwischen ÅA und KU Eichstätt (Beginn Sep. 2009)

11.04.23 28

Page 29: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Vielen Dank!

11.04.23 29

Page 30: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Literatur in AuswahlAiyepeku, W.O. (1973) The languages and format of geographical literature; a comparative study. International Library Review 5, 53-62.Ammon, U. (1991) Die internationale Stellung der deutschen Sprache. Berlin, York: W. de Gruyter.Ammon, U. (ed.) (1994a) Die deutsche Sprache in Japan. München: Iudicium.Ammon, U. unter Mitwirkung von Naoki Kato (1994b) Stellenanzeigen mit gewünschten Deutschkenntnissen – im Verhältnis zu anderen

Fremdsprachen. In U. Ammon (ed.) Die deutsche Sprache in Japan (pp. 103-114). München: Iudicium.Ammon, U. (1998) Ist Deutsch noch internationale Wissenschaftssprache? Englisch auch .für die Lehre an den deutschsprachigen

Hochschulen. Berlin, New York: W. de Gruyter.Ammon, U. (2000) Entwicklung der deutschen Wissenschaftssprache im 20. Jahrhundert. In F. Debus, F.G. Kollmann and U. Pörksen (eds)

Deutsch als Wissenschaftssprache im 20. Jahrhundert. Vorträge des Internationalen Symposions - 78./19. Januar 2000 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Abhandlungen der Geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse, Jg. 2000, Nr.10) (pp. 59-81). Stuttgart: Steiner.

Ammon, U., Chong, S.-H. (eds) (2003) Die Deutsche Sprache in Korea. Geschichte und Gegenwart. München: Iudicium.Ammon, U. (2006) Language planning for international scientific communication: an overview of questions and potential solutions. Current

Issues of Language Planning 7 (1), 1-30.Ammon, U. (2008) Deutsch als Wissenschaftssprache – wie lange noch? In C. Gnutzmann (ed) English in Academia – Catalyst or Barrier? (pp.

25-43). Tübingen: Narr.Gore, J. (1893) (1891) A German Science Reader. 2nd., rev. ed. Boston, D.C.: Heath.Hagège, C. (1996) (frz. 1992) Welche Sprache für Europa? Verständigung in der Vielfalt. Frankfurt a. M., New York: Campus.Heckhausen, H. (1986) Dissemination psychologischer Forschung: Internationali sierung, Europäisierung und gemeinsprachliche

Rückvermittlung. In H. Kalverkämper , H. Weinrich (eds) Deutsch als Wissenschaftssprache (pp. 33-37). Tübingen: Narr.Hermann, A. et al. (1978) Deutsche Nobelpreisträger. Deutsche Beiträge zur Natur - und Geisteswissenschaft am Beispiel der

Nobelpreisverleihungen für Frieden, Literatur, Medizin, Physik und Chemie. München: Moos.Kakinuma, Y. (1994) Die japanische Medizin im Übergang von Deutsch zu Eng lisch. In U. Ammon (ed.) Die deutsche Sprache in Japan (pp. 35-

38). München: Iudicium.Kröner, P. (1983) Vor fünfzig Jahren. Die Emigration deutschsprachiger Wissenschaftler 1933-1939. Münster: Gesellschaft für

Wissenschaftsgeschichte.

11.04.23 30

Page 31: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Literatur in Auswahl (Fortsetzung)

Lippert, H. (1986) Englisch - neue Wissenschaftssprache der Medizin. In H. Kal verkämper, H. Weinrich (eds) Deutsch als Wissenschaftssprache (pp. 38-44). Tübingen: Narr.

Mori, I. (1994) Die Bedeutung des Deutschen für die juristischen Fakultäten in Japan: Nachlassen des Einflusses deutschen Rechts? In U. Ammon (ed.) Die deutsche Sprache in Japan (pp. 49-62). München: Iudicium.

Motz, M. (ed.) (2005) Englisch oder Deutsch in Internationalen Studiengängen? Berlin, Brüssel, Frankfurt a. M., New York, Oxford, Wien: Lang.

Murakami, J. (1989) Die Rolle der deutschen Sprache für die japanische Rechts wissenschaft. In H.L. Bauer (ed.) deutsch als zweite fremdsprache in der gegenwärtigen japanischen gesellschaft (pp. 59-62). München: Iudicium.

Naka, N. (1994) Die Anfänge der Germanistik in Japan. In U. Ammon (ed.) Die deutsche Sprache in Japan (pp. 237-248). München: Iudicium.Phillips, F.C. (1924) (1913, 1915) Chemical German. An Introduction to the Study of German Chemical Literature, Including Rules of

Nomenclature, Exercises for Practice and a Collection of Extracts from the Writings of German Chemists and Other Scientists and a Vocabulary of German Chemical Terms and Others Used in Technical Lit erature. 2nd ed. Easton, PA.

Pörksen, U. (1983) Der Übergang vom Gelehrtenlatein zur deutschen Wissenschaftssprache. Zur frühen deutschen Fachliteratur und Fachsprache in den naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern (ca. 1500 - 1800). Zeit schrift für Literaturwissenschaft & Linguistik 13 (51/52), 227-258.

Reinbothe, R. (2006) Deutsch als internationale Wissenschaftssprache und der Boykott nach dem Ersten Weltkrieg. Berlin, Brüssel, Frankfurt a. M., New York, Oxford, Wien: Lang.

Ross, S. and Shilling, C.W. (1966) Language requirements for the Ph.D. Science 153, 1595.Ross, W. (1967) Die Stellung der deutschen Sprache in der Welt. In B. von Wiese, R. Henns (eds) Nationalismus in Germanistik und Dichtung

(pp. 219-227). Berlin: Schmidt.Ross, W. (1972) Deutsch in der Konkurrenz der Weltsprachen. München: Hueber.Schiewe, J. (2000) Von Latein zu Deutsch, von Deutsch zu Englisch. Gründe und Folgen des Wechsels von Wissenschaftssprachen. In F. Debus,

F.G. Kollmann, U. Pörksen (eds) Deutsch als Wissenschaftssprache im 20. Jahrhundert. Vor träge des internationalen Symposions vom 18./19. Januar 2000 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Abhandlungen der geistes- und so zialwissenschaftlichen Klasse, Jg. 2000, Nr.-10) (pp. 81-105). Stuttgart: Steiner.

Schröder-Gudehus, B. (1966) Deutsche Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit 1914-1928. Ein Beitrag zum Studium kultureller Beziehungen in politischen Kri senzeiten. Diss. Univ. Genf.

11.04.23 31

Page 32: Deutsch als Wissenschaftssprache gestern und heute Michael Szurawitzki LMU München SS 2013 07.11.20131

Literatur in Auswahl (Fortsetzung)

Sheppard, O.E. (1935) The chemistry student still needs a reading knowledge of German. Journal of Chemical Educntion 12, 472 f.Skudlik, S. (1990) Sprachen in den Wissenschaften. Deutsch und Englisch in der internationalen Kommunikation. Tübingen: Narr.Weindling, P. (1996) The league of nations and international medical communication in Europe between the First and Second World Wars. In

R. Chartier, P. Corsi, Sciences et Langues en Europe (pp. 209-219). Paris: École des Hautes études en Science Sociales.Weinrich, H. (1986) Sprache und Wissenschaft. In H. Kalverkämper, H. Weinrich (eds) Deutsch als Wissenschaftssprache (pp. 183-193).

Tübingen: Narr.Wickler, W. (1986) Englisch als deutsche Wissenschaftssprache. In H. Kalverkämper, H. Weinrich (eds) Deutsch als Wissenschaftssprache

(pp.26-31). Tübin gen: Narr.

11.04.23 32