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Herausgegeben von der telc GmbH, Frankurt am Main, www.telc.netAlle Rechte vorbehalten1. Aulage 2011© 2012 by telc GmbH, Frankurt am MainPrinted in Germany

ISBN 978-3-86375-064-0

Bestellnummer/Order No.: 5002-LZB-010101

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

I n h a l t

1. Einleitung ______________________________________________________________________5

2. Über telc – language tests ________________________________________________________6

3. Die Zielgruppe von telc Deutsch C2 ________________________________________________9

4. Die Verankerung von telc Deutsch C2 in Reerenzwerken _____________________________ 104.1 Die Niveaustue C2 des Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmens (GER) ________104.2 Die Niveaustue C2 in Prole deutsch __________________________________________13

5. Das Prüungsormat von telc Deutsch C2___________________________________________16

5.1 Grundlegende Prinzipien ____________________________________________________165.2 Überblick: Format und Aubau ________________________________________________18

5.3 Rezeptive Fertigkeiten: Leseverstehen _________________________________________195.3.1 Lesekompetenz au der Stue C2 des GER _______________________________195.3.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe _________________________________________195.3.3 Die Formate im Subtest „Leseverstehen“ im Test telc Deutsch C2 ____________19

5.4 Rezeptive und produktive Fertigkeiten: Hörverstehen und Schreiben _______________235.4.1 Hörkompetenz au der Stue C2 des GER ________________________________235.4.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe _________________________________________235.4.3 Die Formate im Subtest „Hörverstehen und Schreiben“

im Test telc Deutsch C2 _______________________________________________23

5.5 Produktive Fertigkeiten: Schritlicher Ausdruck __________________________________255.5.1 Schreiben au der Stue C2 des GER ____________________________________255.5.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe _________________________________________265.5.3 Die Formate im Subtest „Schritlicher Ausdruck“ im Test telc Deutsch C2 _____26

5.6 Produktive Fertigkeiten: Mündlicher Ausdruck ___________________________________285.6.1 Sprechen au der Stue C2 des GER ____________________________________285.6.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe _________________________________________295.6.3 Die Formate im Subtest „Mündlicher Ausdruck“ im Test telc Deutsch C2 ______29

6. Bewertungskriterien _____________________________________________________________316.1 „Hörverstehen und Schreiben“ _______________________________________________316.2 „Schritlicher Ausdruck“ _____________________________________________________326.3 „Mündlicher Ausdruck“ ______________________________________________________36

7. Übersicht: Erstellung des Prüungsormats __________________________________________40

8. Ablau und Auswertung __________________________________________________________42

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

1 . E i n l e i t u n g

1. Einleitung

telc Deutsch C2 ist eine standardisierte, monothematische Qualikationsprüung mit handlungsori-entiertem Ansatz. Sie ist au der Kompetenzstue C2 des Gemeinsamen europäischen Reerenz-

rahmens ür Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GER) situiert und richtet sich an Lernende, diesprachliche Kompetenzen au sehr hohem Niveau beispielsweise ür den berufichen Werdegangnachweisen möchten.Mit dem Bestehen von telc Deutsch C2 weisen Lernende nach, dass sie in der Zielsprache au sehrhohem Niveau kommunikativ erolgreich handeln können. Ihre Sprache zeichnet sich aus durch einsehr hohes Maß an Spontaneität, Flexibilität, Komplexität, Flüssigkeit und Korrektheit. Lernende sindzudem in der Lage, situations- und adressatengerecht zu kommunizieren sowie mit verschiedenstenTextsorten sowie impliziten Äußerungen und unterschiedlichen Bedeutungsnuancen sowohl rezeptivals auch produktiv sicher umzugehen.Augrund dieser weitgehenden Sprachkompetenz ist es au der Stue C2 nicht angemessen, sich aubestimmte inhaltliche Themenbereiche estzulegen bzw. zu beschränken; vielmehr müssen diverse

Textsorten in die Prüung augenommen werden.Die Prüung telc Deutsch C2 trägt diesen Anorderungen u. a. dadurch Rechnung, dass ihr einmonothematischer Ansatz zugrunde liegt: Alle Lese- und Hörtexte einer Prüungsversion sind einemOberthema zugeordnet, wobei dann aber sowohl inhaltlich unterschiedliche Aspekte beleuchtetwerden als auch die Textsorten stark variieren. Da Personen mit einer Sprachkompetenz au demNiveau C2 auch verschiedenste Texte bei der Produktion eines eigenen Textes berücksichtigenkönnen, besteht die Augabe im Teil „Schritlicher Ausdruck“ darin, einen angemessenen Text zu demOberthema der Prüungsversion zu verassen und die unterschiedlichen Hör- und Lesetexte dabeiangemessen auzugreien und einzuarbeiten. Dabei wird ein Oberthema jeweils nur ür eine einzigePrüungsversion vergeben.Bei der Prüung telc Deutsch C2 spielen Authentizität und Lernerorientierung eine zentrale Rolle,sodass Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Gelegenheit haben, ihr Können anhand sprachlicher He-rausorderungen zu erproben, die auch tatsächlich in der Sprachverwendung außerhalb des Kursrau-mes – z. B. im Beru – relevant sind.

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

2 . Ü b e r t e l c

2. Über telc – language tests

Die gemeinnützige telc GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des Deutschen Volkshochschul-Verbands e. V. Unter der Marke telc – language tests entwickelt und verbreitet die Gesellschat über

55 Tests und Zertikate in bislang zehn europäischen Sprachen. Kooperationspartner von telc sindSprachkursanbieter in ast zwanzig europäischen Ländern. In Deutschland verügen die Landesver-bände der Volkshochschulen sowie zahlreiche Sprachschulen in reier Trägerschat über telc Lizen-zen.Programmatische Leitlinie ist der Gemeinsame europäische Reerenzrahmen ür Sprachen (GER).telc ist das erste System, das sich diesen Maßstab konsequent zu eigen gemacht hat, und das ein-zige, das nach einheitlichem Maßstab in so vielen Sprachen angeboten wird. telc ördert die Qualitätmodernen, kommunikativen Fremdsprachenunterrichts und arbeitet – ganz im Sinne des Europarats –ür Mehrsprachigkeit, grenzüberschreitende Verständigung und Mobilität in Europa.telc ist Mitglied der Association o Language Testers in Europe (ALTE) und verpfichtet sich somit,die ALTE-Qualitätsstandards einzuhalten. Die ALTE hat ein System der Auditierung ihrer Mitglieder

entwickelt, um die größtmögliche Qualität der Prüungen sicherzustellen. Bei diesem Verahren gehtes im Wesentlichen um die au den olgenden Seiten wiedergegebenen 17 Qualitätskriterien, derenEinhaltung umangreich nachgewiesen werden muss.Beginnend bei der sorgältigen Entwicklung jeder Prüungsversion unter Einbeziehung von statisti-scher Itemanalyse über die Inormation der Beteiligten bis zur eigentlichen Durchührung, Auswertungsowie Kommunikation der Ergebnisse richtet sich telc an diesen international gültigen Standards aus.Insbesondere sei darau hingewiesen, dass neben die Urteile von Prüungsexperten und -expertin-nen bei der Bewertung und Redaktion jeder telc C2-Version auch die Itemanalyse tritt. Dabei werdenaugrund von Vorerprobungen wie auch später nach echtem Einsatz der Prüungsversion statistischeVerahren angewendet, um ür jedes einzelne Item zu ermitteln, inwieweit es zum Beispiel den rich-tigen Schwierigkeitsgrad trit und die Teilnehmenden mit ausreichender Trennschäre voneinanderabgrenzt.

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

17 Mindeststandards zur Sicherstellung von Qualität

in den Prüungen der ALTE-Mitglieder

1

   P  r   ü   f  u  n  g  s  e  n   t  w   i  c   k   l  u  n  g

Stellen Sie sicher, dass Ihre Prüung sich au ein theoretisches Konstrukt bezieht,

z. B. au ein Modell der kommunikativen Kompetenz.

2 Beschreiben Sie die Ziele der Prüung sowie die Verwendungssituationen und die Adressaten,ür die die Prüung geeignet ist.

3Denieren Sie die Anorderungen, die Sie an die Auswahl und das Training vonTestkonstrukteuren stellen. Beziehen Sie das Urteil von Experten bzw. Expertinnen in Form vonGutachten sowohl in die Prüungsentwicklung als auch in die Revision ein.

4

Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Testsätze einer Prüung, die an unterschiedlichenTerminen durchgeührt wird, vergleichbar sind. Dies betrit sowohl den Prüungsinhalt unddie Durchührung als auch die Notengebung, die Festsetzung der Bestehensgrenze und diestatistischen Werte der Augaben.

5Wenn Ihre Prüung sich au ein externes Reerenzsystem bezieht (z. B. den Gemeinsameneuropäischen Reerenzrahmen), stellen Sie sicher, dass Sie diesen Bezug durch einangemessenes methodisches Vorgehen nachweisen.

6

   D  u  r  c   h   f   ü   h  r  u

  n  g   /   L  o  g   i  s   t   i   k

Stellen Sie sicher, dass alle Prüungszentren, die Ihre Prüung durchühren, anhand von klarenund transparenten Kriterien ausgewählt werden und dass ihnen die Prüungsordnung bekanntist.

7

Stellen Sie sicher, dass die Prüungsunterlagen in einwandreier Form und au sicheremPostweg an die lizenzierten Prüungszentren verschickt werden, dass die Organisationder Prüungsdurchührung einen sicheren und nachvollziehbaren Umgang mit allenPrüungsunterlagen erlaubt und dass die Vertraulichkeit aller Daten und Unterlagen garantiert ist.

8

Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation der Prüungsdurchührung eine angemessene

Unterstützung der Kunden und Kundinnen vorsieht (z. B. Teleon-Hotline, Internet-Service).

9

Gewährleisten Sie die Sicherheit und Vertraulichkeit der Prüungsergebnisse und Zeug-nisse sowie aller damit verbundenen Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie die gültigen Daten-schutzbestimmungen einhalten und dass Sie die Kandidaten und Kandidatinnen über ihreRechte – auch hinsichtlich Einsicht ihrer Prüungsunterlagen – inormieren.

10 Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Durchührung Ihrer Prüungen Vorkehrungen treen ürKandidaten und Kandidatinnen mit Behinderungen.

2 . Ü b e r t e l c

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11

   B  e  w  e  r   t  u  n

  g   /   B  e  n  o   t  u  n  g

Stellen Sie sicher, dass die Bewertung der Leistungen der Kandidaten und Kandidatinnen sokorrekt und zuverlässig ist, wie die Art der Prüung es erorderlich macht.

12

Stellen Sie sicher, dass Sie einen Nachweis darüber erbringen können, wie die Bewertungdurchgeührt wird, wie die Zuverlässigkeit der Bewertung hergestellt wird und wie Inormationenüber die Qualität der Prüer und Prüerinnen sowie der Bewerter und Bewerterinnen zumschritlichen und mündlichen Ausdruck erasst und analysiert werden.

13

   A  n  a   l  y  s  e   d  e  r   E  r  g  e   b  n   i  s  s  e Führen Sie Erprobungen mit einer repräsentativen und angemessenen Population durch, um

Daten zu der Prüung zu erhalten und zu analysieren. Weisen Sie nach, dass die Ergebnisse derTeilnehmer und Teilnehmerinnen eine Folge ihrer Leistungsähigkeit sind und nicht durch andereFaktoren verursacht werden, wie z. B. Muttersprache, Herkuntsland, Geschlecht, Alter undethnische Zugehörigkeit.

14

Stellen Sie sicher, dass die Erprobungsdaten ür die statistischen Analysen (z. B. um dieSchwierigkeit und die Trennschäre der einzelnen Items und die Reliabilität sowie den

Messehler der gesamten Prüung zu ermitteln) mithile von repräsentativen und angemessenenPopulationen gewonnen werden.

15

   K  o  m  m  u  n   i   k  a   t   i

  o  n  m   i   t   B  e   t  e   i   l   i  g   t  e  n Stellen Sie sicher, dass Sie den Kandidaten bzw. Kandidatinnen und den Prüungszentren die

Prüungsergebnisse schnell und au klare Weise mitteilen.

16Inormieren Sie Ihre Kunden (Testzentren, Kandidaten und Kandidatinnen) über denangemessenen Einsatz der Prüung, die Prüungsziele, den Nachweis, den die Prüung erbringt,

und über die Reliabilität der Prüung.

17Stellen Sie Ihren Kunden und Kundinnen klare Inormationen zur Verügung, die es ihnenermöglichen, die Ergebnisse zu interpretieren und den Leistungsnachweis angemessen zuverwenden.

2 . Ü b e r t e l c

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3 . D i e Z i e l g r u p p e v o n t e l c D e u t s c h C 2

3. Die Zielgruppe von telc Deutsch C2

Die Prüung telc Deutsch C2 richtet sich vor allem an olgende Zielgruppen:

a) Personen, die ein Studium in einem deutschsprachigen Land abgeschlossen haben und ür ihre(weitere) berufiche Laubahn Sprachkenntnisse und -ertigkeiten au einem sehr hohen Niveaunachweisen wollen oder müssen.

b) Personen, die in nicht deutschsprachigen Ländern ein Studium der Germanistik abgeschlossenhaben.

c) Personen, die bereits lange in einem deutschsprachigen Land leben und sich selbst Sprachkom-petenzen au sehr hohem Niveau angeeignet haben, ohne diese bislang ormal zertiziert haben zulassen.

Insbesondere erlaubt ihnen die Prüung telc Deutsch C2, olgende sprachliche Kompetenzen unterBeweis zu stellen:

Sie können – Vorträgen und anderen komplexen mündlichen Äußerungen olgen und auch deren wichtigste

Inhalte als Sprachmittler an Dritte weitergeben, – komplexe schritliche Texte unterschiedlicher Textsorten verstehen (auch implizit Geäußertes) und

die Inhalte ür Dritte zusammenassen bzw. adressatengerecht mündlich oder schritlich auberei-ten,

 – klar verständliche und gut strukturierte Präsentationen au sehr hohem Niveau halten, – klare, präzise Berichte, Beschreibungen u. Ä. zu einem Thema verassen und dabei unterschied-

lichste Quellen adäquat einarbeiten, – sich aktiv an ormalen Diskussionen und Debatten beteiligen, – aktiv an Gesprächen zu jedem Thema au eektive Weise teilnehmen und dabei auch au sprach-

lich komplexe Fragen spontan angemessen reagieren.

Ein Beispiel ür eine entsprechende Sprachverwendung könnte etwa das Erstellen von Inormations-material ür eine Besprechung sein, woür unterschiedliche Quellen gelesen, verstanden und auch ineigenen Worten zusammengeasst werden müssen.

Dabei wird eine Sprache verwendet, welche die olgenden Merkmale auweist: – ein sehr weites Repertoire an sprachlichen Mitteln im Einklang mit den soziolinguistischen Gege-

benheiten,

 – hochkomplexe Satzstrukturen mit einem sehr hohem Maß an grammatischer sowie orthographi-scher Korrektheit, – in schritlicher wie mündlicher Produktion eine sehr klare Struktur, im Schritlichen unterstützt

durch angemessene Mittel der Textgestaltung und im Mündlichen durch angemessene Intonation, – ein sehr hohes Maß an Flüssigkeit und Spontaneität.

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4 . D i e V e r a n k e r u n g v o n t e l c D e u t s c h C 2 i n R e f e r e n z w e r k e n

4. Die Verankerung von telc Deutsch C2 inReerenzwerken

4.1 Die Niveaustue C2 des Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmens

(GER)

telc Deutsch C2 ist au der Stue C2 des GER verankert. Lernende durchlauen nach der Progressiondes GER die Phasen von der elementaren über die selbstständige bis zur kompetenten Sprachver-wendung. C2 ist die zweite Stue der kompetenten Sprachverwendung und die höchste aller im GERbeschriebenen Stuen überhaupt. Die Kompetenzen der darunterliegenden Niveaustuen A1 bis C1werden von der Niveaustue C2 gleichalls umasst.Bereits die Globalskala verdeutlicht, welch umassende Kompetenzen von Lernern au dem NiveauC2 erwartet werden:

Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Inormationen aus ver-

schiedenen schritlichen und mündlichen Quellen zusammenassen und dabei Begründungenund Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan,sehr füssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten einere Bedeu-tungsnuancen deutlich machen. (GER, 3.3)

Die weiteren Deskriptoren ür die rezeptiven Fertigkeiten „Hören“ und „Lesen“ präzisieren die Anor-derungen und verdeutlichen zugleich nochmals, dass au dem Niveau C2 sprachlich anspruchsvolleSituationen bewältigt werden können. So heißt es zum Hörverstehen allgemein:

Hat keinerlei Schwierigkeiten, alle Arten gesprochener Sprache zu verstehen, sei dies live oderin den Medien, und zwar auch, wenn schnell gesprochen wird, wie Muttersprachler dies tun.

(GER, 4.4.2.1)

Und als Zuschauer/Zuhörer im Publikum versteht man auch Fachvorträge, die neuen, gg. komplexenWortschatz enthalten, ebenso wie man keine Probleme hat, z. B. eine durch Dialekt geärbte Ausspra-che zu verstehen:

Kann Fachvorträge oder Präsentationen verstehen, die viele umgangssprachliche oder regionalgeärbte Ausdrücke oder auch remde Terminologie enthalten. (GER, 4.4.2.1)

Unterstrichen wird diese Kompetenz durch einen weiteren Deskriptor, der innerhalb des GER im Be-

reich der mündlichen Interaktion verortet ist:Muttersprachliche Gesprächspartner verstehen:Kann alle muttersprachlichen Gesprächspartner verstehen, auch wenn diese über abstrakteund komplexe Fachthemen sprechen, die nicht zum eigenen Spezialgebiet gehören, soern er/sie Gelegenheit hat, sich au einen ungewohnten Akzent oder Dialekt einzustellen.

(GER, 4.4.3.1)

Auch hier wird nochmals deutlich, dass Sprachverwender au dem Niveau C2 sowohl souverän mitdialektalen Einfüssen umgehen können (bei ungewohnten Akzenten/Dialekten gg. nach kurzer Ge-wöhnungsphase) als auch problemlos mündlichen Äußerungen olgen können, die nicht nur außer-

halb des eigenen Spezialgebiets liegen, sondern sowohl inhaltlich als auch sprachlich komplex seinkönnen.

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4 . D i e V e r a n k e r u n g v o n t e l c D e u t s c h C 2 i n R e f e r e n z w e r k e n

Die Lesekompetenz umasst au dem Niveau C2 neben dem bloßen Verstehen von Inhalten auch dieFähigkeit zu deren (kritischer) Interpretation:

Kann praktisch alle Arten geschriebener Texte verstehen und kritisch interpretieren (einschließ-lich abstrakte, strukturell komplexe oder stark umgangssprachliche literarische oder nicht-litera-rische Texte). Kann ein breites Spektrum langer und komplexer Texte verstehen und dabei eine

stilistische Unterschiede und implizite Bedeutungen erassen. (GER, 4.4.2.2)

Im Anschluss daran bewegen sich auch die produktiven Fertigkeiten au einem sehr hohen Niveau; soheißt es zur schritlichen Produktion allgemein:

Kann klare, füssige, komplexe Texte in angemessenem und eektivem Stil schreiben, derenlogische Struktur den Lesern das Aunden der wesentlichen Punkte erleichtert. (GER 4.4.1.2)

Eine weitere Kann-Beschreibung zur schritlichen Produktion (Berichte und Ausätze schreiben)nimmt darüber hinaus explizit Bezug darau, dass man au dem Niveau C2 auch souverän mit unter-schiedlichen Textsorten umgehen kann:

Kann klare, füssige, komplexe Berichte, Artikel oder Ausätze verassen, in denen ein Argumententwickelt oder ein Vorschlag oder ein literarisches Werk kritisch gewürdigt wird. Kann denTexten einen angemessenen, eektiven logischen Aubau geben, der den Lesenden hilt, diewesentlichen Punkte zu nden. (GER, 4.4.1.2)

Die linguistischen Kompetenzen sind au der Niveaustue C2 – gerade mit Blick au die schritlicheProduktion – weit ortgeschritten; Wortschatz und Kohärenz-/Kohäsionsmittel werden ebenso souve-rän beherrscht wie Grammatik und Orthographie:

Spektrum sprachlicher Mittel allgemein

Kann au Grund einer umassenden und zuverlässigen Beherrschung eines sehr großen Spekt-rums sprachlicher Mittel Gedanken präzise ormulieren, Sachverhalte hervorheben, Unterschei-dungen treen und Unklarheiten beseitigen. Erweckt nicht den Eindruck, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen. (GER, 5.2.1)

Wortschatzspektrum:

Beherrscht einen sehr reichen Wortschatz einschließlich umgangssprachliche und idiomatischeWendungen und ist sich der jeweiligen Konnotationen bewusst. (GER, 5.2.1.1)

Wortschatzbeherrschung:Durchgängig korrekte und angemessene Verwendung des Wortschatzes. (GER, 5.2.1.1)

Kohärenz und Kohäsion:

Kann einen gut gegliederten und zusammenhängenden Text erstellen und dabei eine Vielalt anMitteln ür die Gliederung und Verknüpung angemessen einsetzen. (GER, 5.2.3.1)

Grammatische Korrektheit:

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel eine durchgehende Beherrschung der

Grammatik, selbst wenn die Aumerksamkeit anderweitig beansprucht wird (z. B. durch voraus-blickendes Planen oder Konzentration au die Reaktionen anderer).

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Beherrschung der Orthographie:

Die schritlichen Texte sind rei von orthographischen Fehlern. (GER, 5.2.1.6)

Dass man au dem Niveau C2 auch in der mündlichen Produktion über Sprachkompetenz au sehrhohem Niveau verügt, verdeutlichen die Deskriptoren zu den qualitativen Aspekten des mündlichen

Sprachgebrauchs:

Mündlicher Sprachgebrauch: Spektrum

Zeigt viel Flexibilität, Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu ormulieren, um ei-nere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben, zu di erenzierenoder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen. Verügt auch über gute Kenntnisse umgangssprachlicherund idiomatischer Wendungen. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Korrektheit

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel eine durchgehende Beherrschung derGrammatik, selbst wenn die Aumerksamkeit anderweitig beansprucht wird (z. B. durch voraus-blickendes Planen oder Konzentration au die Reaktionen anderer). (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Flüssigkeit

Kann sich spontan und mit natürlichem Sprachfuss in längeren Redebeiträgen äußern und da-bei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen, dass die Gesprächspartner es kaummerken. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Interaktion

Kann sich leicht und gewandt verständigen, wobei er/sie auch Mittel der Intonation und nicht-sprachliche Mittel oenbar mühelos registriert und verwendet. Kann eigene Redebeiträge insGespräch einfechten, indem er/sie ganz natürlich das Wort ergreit, au etwas Bezug nimmt,Anspielungen macht usw. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Kohärenz

Kann kohärente zusammenhängende Redebeiträge machen; verwendet dabei in angemessenerWeise unterschiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknüpungsmit-teln. (GER, 3.3)

Für die Kompensationsstrategien gibt es in einigen Fällen nur Deskriptoren bis zu den NiveaustuenB2 oder C1, welche in der umassenderen Niveaustue C2 wie bereits erwähnt auch inkludiert sind;ür die zwei Aspekte „Kompensieren“ sowie „Kontrolle und Reparaturen“ ormuliert der GER aberauch Deskriptoren au dem Niveau C2:

Kompensieren:

Kann ein Wort, an das er/sie sich nicht erinnert, so reibungslos durch einen gleichbedeutendenAusdruck ersetzen, dass dies kaum bemerkt wird. (GER, 4.4.1.3)

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Kontrolle und Reparaturen:

Kann bei Ausdrucksschwierigkeiten so reibungslos neu ansetzen und umormulieren, dass dieGesprächspartner kaum etwas davon bemerken. (GER, 4.4.1.3)

4.2 Die Niveaustue C2 in Profle deutsch

Weitere Kann-Beschreibungen zu den verschiedenen Fertigkeiten lieert Profle deutsch. Auch hiersind einige Deskriptoren mit denen des Niveaus C1 identisch, es nden sich aber auch weitereDeskriptoren ür das Niveau C2. Dabei werden die Kann-Beschreibungen in die Kategorien „Pro-duktion“, „Rezeption“, „Interaktion“ und „Sprachmittler“ unterteilt. Wie auch schon im Zusammen-hang mit dem Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmen ür Sprachen erwähnt, gibt es ür einigeAspekte keine speziellen Deskriptoren ür die Niveaustue C2, da hier die Deskriptoren der Niveau-stue C1 auch ür die Niveaustue C2 gelten. Nacholgend werden Kann-Beschreibungen zitiert, dieausschließlich ür die Niveaustue C2 gelten und zugleich im GER so nicht oder nicht so detailliertenthalten sind:

Die Kann-Beschreibung zur mündlichen Rezeption verdeutlicht nochmals, dass au dem Niveau C2auch Texte (hier: gesprochene Texte) genau verstanden werden, die komplex sind und nicht zum eige-nen Interessen- oder Spezialgebiet gehören:

Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nicht zu seinem/ihrem Spezi-algebiet gehören. (Profle deutsch, S. 202)

Somit können Personen, die über Sprachkompetenzen au dem Niveau C2 verügen, mit Texten zu je-dem beliebigen Thema umgehen und diese verstehen; wie bereits oben erwähnt entspräche es dahernicht dem Niveau C2, die Themen ür Prüungen zu denieren bzw. zu beschränken.

Dies gilt auch ür geschriebene Texte, wie die olgenden Kann-Beschreibungen vor allem zu literari-schen Texten, aber auch Sachtexten nochmals verdeutlichen:

Kann literarische Texte verschiedener Gattungen und Epochen verstehen.(Profle deutsch, S. 203)

Als Beispiele nennt Profle deutsch hier:

Kann als Germanistikstudent Romane des 19. Jahrhunderts verstehen.

Kann als Germanistikstudentin die Theaterstücke Bertolt Brechts verstehen.

Kann als Teilnehmerin eines Volkshochschulkurses über das literarische Werk von Elriede

Jelinek deren essayistische Texte verstehen.(Profle deutsch, S. 203, Hervorhebungen im Original)

Ferner können au dem Niveau C2 auch implizite Bedeutungen problemlos erasst werden:

Kann Texte wie literarische Kolumnen oder satirische Glossen lesen und verstehen, in denenvieles nur indirekt gesagt wird oder mehrdeutig ist und die versteckte Wertungen enthalten.

(Profle deutsch, S. 202)

Neben den in der Kann-Beschreibung genannten Kolumnen und Glossen nennt Profle deutsch alsrelevante Textsorten hier auch Rezensionen bzw. Kritiken.

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

Dass auch Texte deutlich außerhalb des eigenen Spezialgebiets problemlos erasst werden können,verdeutlicht die olgende Kann-Beschreibung:

Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nicht zu seinem/ihrem Spezi-algebiet gehören. (Profle deutsch, S. 202)

Zu dieser Kann-Beschreibung wird eine Vielzahl relevanter Textsorten genannt, u. a. Lehrbuchtexte,

Ratgeber, Reiseührer, aber auch Denitionen, Verordnungen oder Versuchsbeschreibungen. Ent-sprechend sind auch die angeührten Beispiele sehr unterschiedlich:

Kann auch als Nichtmediziner einen Artikel in einem Gesundheitsmagazin über neue Erolge inder Krebsorschung verstehen.

Kann als technisch interessierter Laie einen Symposiumsbericht zum Thema „Nachhaltigkeit inder Weltraumorschung“ verstehen.

Kann als eine an politischen Vorgängen interessierte Bürgerin den Abschlussbericht einer Konerenz zum Thema „Menschenrechte weltweit“ verstehen.

(Profle deutsch, S. 203, Hervorhebungen im Original)

Relevant ür die mündliche Produktion ist zum einen die olgende, allgemein ormulierte Kann-Be-schreibung, die das sehr hohe sprachliche Niveau verdeutlicht:

Kann verschiedenste Sachverhalte klar, füssig und ausührlich darstellen.(Profle deutsch, S. 204)

Eine weitere Kann-Beschreibung unterstreicht zum einen ebenalls die hohen sprachlichen Anorde-rungen, denen Sprecher au dem Niveau C2 gerecht werden müssen, betont aber auch die sprachli-che Flexibilität – der Sprecher „ormt“ die Sprache nach seinen Bedürnissen und ist nicht umgekehrtdurch sie in seinen Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt:

Kann klar strukturiert, sicher und gut verständlich einem Publikum ein komplexes Thema vor-tragen, mit dem dieses nicht vertraut ist, und sich dabei in der Ausdrucksweise fexibel demPublikum anpassen. (Profle deutsch, S. 205)

Als Beispiele zu dieser Kann-Beschreibung werden in Profle deutsch so unterschiedliche Situationenwie das Halten einer Messepräsentation zum Dampgaren, das Reerieren über Bergrettungsmaßnah-men als Ausbilder und das Vortragen als Repräsentantin au einer Gemeindeversammlung genannt.

(Profle deutsch, S. 205).

Aber auch die Fähigkeit zum fexiblen Reagieren au Nachragen bzw. Äußerungen in Diskussionenwird in Profle deutsch nochmals in weiteren Kann-Beschreibungen hervorgehoben, auch mit Blick darau, dass die Teilnehmenden gg. über ihnen nicht vertraute Themen sprechen bzw. diskutieren:

Kann komplexen Gruppendiskussionen oder Debatten olgen, auch wenn abstrakte, komplexe,nicht vertraute Themen behandelt werden. (Profle deutsch, S. 200)

Kann in Veranstaltungen vor Publikum spontan Beiträge lieern und dabei au Fragen, Äußerun-gen oder Einwände anderer fexibel eingehen. (Profle deutsch, S. 196)

Kann sich in ormellen Diskussionen über komplexe Themen behaupten und klar und überzeu-gend argumentieren. (Profle deutsch, S. 196)

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Den in dieser Kann-Beschreibung genannten Aspekten trägt der mündliche Teil der Prüung telcDeutsch C2 Rechnung, indem die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen nach kurzer Vorbereitungszeiteinen Kurzvortrag zu einem komplexen, ihnen evtl. nicht vertrauten Thema halten sollen.

Zwei weitere wichtige Kann-Beschreibungen aus Profle deutsch betreen die sogenannte Sprach-mittlung, also die Weitergabe von rezipierten Inormationen in eigenen Worten. Gerade dies ist im

berufichen und/oder universitären Kontext, in dem sich Sprachverwender au dem Niveau C2 otbewegen, besonders relevant:

Kann im Gespräch mit mehreren deutschsprachigen Personen nahezu alle Aussagen undArgumente komplexer deutschsprachiger schritlicher Texte zu unterschiedlichen Themen auseigenen und einzelnen remden Fach- und Interessengebieten, gegebenenalls durch Nachra-gen bei besonderen Formulierungen oder Fachbegrien, geordnet au Deutsch weitergeben.

(Profle deutsch, S. 211)

Berücksichtigt man zudem weitere Kann-Beschreibungen (teilweise sind diese bereits ür das NiveauC1 relevant), die sich explizit au die schritliche Produktion beziehen, so wird deutlich, dass hierauch eine Sprachmittlung in Form einer schritlichen Aubereitung und Weitergabe von Inormationengemeint ist:

Kann lange, anspruchsvolle Sach- und literarische Texte nicht nur ür den eigenen Gebrauchzusammenassen. (Profle deutsch, S. 188 und 207)

Kann Argumente aus verschiedenen Quellen in einem Text augreien und gegeneinander ab-wägen. (Profle deutsch, S. 188 und 207)

Kann während eines Vortrags zu Themen des eigenen Fachgebiets so detaillierte Notizen ma-chen, dass diese auch ür andere nützlich sind. (Profle deutsch, S. 189 und 208)

Kann in einem Bericht oder Ausatz ein Thema, das er/sie recherchiert hat, umassend darstel-len, die enthaltenen Meinungen zusammenassen und Detailinormationen oder Fakten auüh-ren und bewerten. (Profle deutsch, S. 206)

Kann eine Rezension über Bücher, Filme oder kulturelle Ereignisse schreiben.(Profle deutsch, S. 207)

Kann verschiedenste Sachverhalte gut strukturiert und ausührlich beschreiben.(Profle deutsch, S. 206)

Kann eine klar gegliederte Stellungnahme schreiben und diese mit einem Resümee abschlie-

ßen. (Profle deutsch, S. 207)Dieser Kompetenz – der Zusammenassung von Inormationen aus verschiedenen Quellen undWeitergabe in eigenen Worten – trägt telc Deutsch C2 durch den monothematischen, integrativenAnsatz Rechnung; verschiedene Quellen – sowohl schritliche (Leseverstehen) als auch mündliche(Hörverstehen und Schreiben) – sollen im Augabenteil Schritlicher Ausdruck beim Verassen eineskomplexen Textes berücksichtigt und adäquat eingearbeitet werden.

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

5. Das Prüungsormat von telc Deutsch C2

5.1 Grundlegende Prinzipien

Bevor die einzelnen Testteile genauer erläutert werden, sollen die Grundprinzipien von telc DeutschC2 kurz dargestellt werden.Ziel der Prüung ist es, kommunikative Sprachkompetenz au der Niveaustue C2 des Gemeinsameneuropäischen Reerenzrahmens ür Sprachen (GER) estzustellen.Dazu gehört einerseits linguistische Kompetenz im engeren Sinne bezogen au Grammatik, au Text-verständnis und Pragmatik, d. h. au Verständnis von Sprechakten und soziolinguistischen Aspekten.Andererseits ist auch die strategische Kompetenz von Bedeutung, die Fähigkeiten zur Zielsetzung,Planung und Überwachung der eigenen Sprachproduktion umasst.Als Zielgruppe wurden bereits Personen genannt, die nach ihrer (akademischen) Ausbildung bzw. imBerusleben Sprachkompetenzen au sehr hohem Niveau nachweisen können oder müssen. Da telcDeutsch C2 inhaltlich nicht au bestimmte Themen beschränkt ist, eignet sich die Prüung prinzipiell

ür einen großen Personenkreis.Insbesondere im Berusleben ist es unabdingbar, komplexe sprachliche Strukturen sowohl verstehenals auch selbst produzieren zu können und dabei auch spontan und fexibel (re)agieren zu können.Dabei ist die Kommunikation nicht au bestimmte Textsorten beschränkt, vielmehr zeichnet sich eineSprachverwendung au dem Niveau C2 wie bereits dargelegt dadurch aus, dass man mit unter-schiedlichen Textsorten und sprachlichen Mitteln – einschließlich der durch sie transportierten impli-ziten Bedeutungen – souverän sowohl rezeptiv als auch produktiv umgehen kann. Diesem Anspruchträgt telc Deutsch C2 durch den monothematischen Ansatz Rechnung: Zu einem Oberthema werdenunterschiedlichste Textsorten präsentiert, die wiederum das Oberthema sowohl sprachlich als auchinhaltlich au sehr unterschiedliche Weise beleuchten.Durch diesen Ansatz wird auch berücksichtigt, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im realenLeben, z. B. im Berusleben, ständig neuen sprachlichen Herausorderungen au unterschiedlichenEbenen begegnen und dabei unterschiedliche Texte und Textsorten rezipieren müssen (= Lese- undHörverstehen), um u. a. deren wichtigste Inormationen in einem selbst verassten Text weiterzugeben(= Schritlicher Ausdruck) oder zu einem beliebigen Thema eine kurze, strukturierte Präsentation hal-ten und au entsprechende Anschluss- und Nachragen adäquat reagieren zu können (= MündlicherAusdruck).In all diesen Situationen ist ein sehr hohes Maß an Korrektheit ebenso geordert wie auch ein sehrgroßes Spektrum der sprachlichen Mittel.Augabenstellungen, Textauswahl sowie der Bewertung der erbrachten Leistungen liegt konsequentdie Niveaustue C2 des Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmens zugrunde.

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Zur ersten Orientierung zeigt die olgende Tabelle Details des Prüungsablaus und der Punkteverga-be:

telc Deutsch C2

Prüungsteil Ziel Augabentyp PunkteZeit in

Minuten

   S  c   h  r   i   f   t   l   i  c   h  e   P  r   ü   f  u  n  g

1 Leseverstehen

  1

2

3

Textlogik verstehen

Detailverstehen

Detailverstehen/Implizites Verstehen

5 Textanschlussaugaben

10 3er-Mehrachwahlaugaben

10 Zuordnungsaugaben

10

10

20

40

80

2 Hörverstehen und Schreiben

  1 Inormationstranser Zusammenassung schreiben 40 60

Pause 20

3 Schritlicher Ausdruck 

1 Text schreiben Erörterung, Stellungnahme etc. 40 90

   M   ü  n   d

   l   i  c   h  e   P  r   ü   f  u  n  g

Vorbereitungszeit 20

4 Mündlicher Ausdruck 

 12 VortragVertieendes Gespräch EinzelprüungEinzelprüung 20

20

40

6–87–9

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5.2 Überblick: Format und Aubau

Die Subtests der Prüung sind wie olgt unterteilt:

Schritliche Prüung

Subtest Leseverstehen

Teil 1

Verbindungen und kohärenzstitende Mittel verstehen

5 Items (Textteile in die richtige Reihenolge bringen)

Textrekonstruktion

Teil 2

Detailinormationen in längeren Texten verstehen

10 Items (3er-Multiple-Choice)

Detailverstehen

Teil 3

Implizite Aussagen/Bedeutungen verstehen und zuordnen

10 Items (Zuordnungsaugaben)Detailverstehen (Implizites Verstehen)

Subtest Hörverstehen und Schreiben

Sprachvermittlung (Zusammenassung eines gehörten Texts schreiben)

Selektives Hören und Inormationstranser

Subtest Schritlicher Ausdruck 

Einen komplexen Sachtext schreiben und dabei Inormationen aus unterschiedlichen Quellen(Lese- und Hörtexte) einbeziehen

1 Schreibaugabe (drei Themenbereiche mit Bezug zum Oberthema zur Auswahl)

Mündliche Prüung

Subtest Mündlicher Ausdruck 

Teil 1

VortragEines von zwei Themen auswählen und nach 20 Minuten Vorbereitungszeit dazu einen6- bis 8-minütigen Vortrag halten

Teil 2

Vertieendes Gespräch

Au Anschlussragen der Prüenden reagieren und mit diesen weiter über das Themadiskutieren (7–9 Minuten)

Die einzelnen (Teil-)Augaben werden nacholgend speziziert. Hierzu werden zunächst nochmals dieGER-Beschreibungen zitiert, um die Verankerung der jeweiligen (Teil-)Augabe in den Kann-Beschrei-bungen des Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmens zu verdeutlichen.

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5.3 Rezeptive Fertigkeiten: Leseverstehen

5.3.1 Lesekompetenz au der Stue C2 des GER

Es sei nochmals ein zentraler Deskriptor des Niveaus C2 aus dem GER zitiert, der verdeutlicht, dasseine sehr hohe Lesekompetenz geordert wird:

Kann praktisch alle Arten geschriebener Texte verstehen und kritisch interpretieren (einschließ-lich abstrakte, strukturell komplexe oder stark umgangssprachliche literarische oder nicht-litera-rische Texte). Kann ein breites Spektrum langer und komplexer Texte verstehen und dabei einestilistische Unterschiede und implizite Bedeutungen erassen. (GER, 4.4.2.2)

Wie oben ausgeührt, wird diese Kann-Beschreibung in Profle deutsch ergänzt:

Kann literarische Texte verschiedener Gattungen und Epochen verstehen.(Profle deutsch, S. 203)

Kann Texte wie literarische Kolumnen oder satirische Glossen lesen und verstehen, in denen

vieles nur indirekt gesagt wird oder mehrdeutig ist und die versteckte Wertungen enthalten.(Profle deutsch, S. 202)

5.3.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe

Für die oben denierte Zielgruppe ist Lesekompetenz au höchstem Niveau relevant. Es gilt, hoch-komplexe (Fach-)Texte zu verstehen, auch solche außerhalb des eigenen Interessengebiets.

5.3.3 Die Formate im Subtest „Leseverstehen“ im Test telc Deutsch C2

Der Subtest „Leseverstehen“ umasst drei Augaben und dauert 80 Minuten.

Anhand der Texte und der zugehörigen Augaben sollen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unterBeweis stellen, dass sie sowohl verschiedene Lesestile anwenden als auch unterschiedlichste Text-sorten und Register bzw. sprachliche Ebenen verstehen können.Im Subtest „Lesen“ werden verschiedenste Textsorten eingesetzt, um den entsprechenden Kann-Be-schreibungen im GER Rechnung zu tragen: z. B. (Lexikon-)Artikel, Berichte aus Zeitungen, Zeitschri-ten oder von Internetseiten, populärwissenschatliche Texte, Leserbriee, Satiren, literarische Texte.Bei der Textauswahl werden echte Fachtexte vermieden, die ohne (inhaltliche) Vorkenntnisse au dem

 jeweiligen Gebiet nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Dennoch sind die Texte so ausgewählt, dass

sie den Teilnehmern und Teilnehmerinnen nicht bekannt sind und diese in der Prüung eine eigenstän-dige sprachliche Leistung zeigen müssen.

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LeseverstehenTeil 1

Aubau

Arbeitsanweisung

Beispiel

Items

Lesetext

ZielDie Fähigkeit des Teilnehmers bzw. der Teilnehmerin zu prüen, Texte undinsbesondere deren kohärenzstitende sprachliche Mittel im Detail verstehenund so einen Text rekonstruieren zu können.

Geprüte Fertigkeit(en) Textrekonstruktion

Augabentyp Zuordnungsaugabe

Anzahl der Items 5 (Items 1–5)

Textsorte Lexikonartikel, Überblicksartikel aus Zeitung/Zeitschrit o. Ä.

Art der Inormation lexikonartige Artikel, die einen allgemeinen Überblick über das jeweiligeOberthema geben

Textlänge ca. 250–350 Wörter (siehe auch „Besondere Hinweise“)

Augabe

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lesen sechs einzelne Textabschnitte(Beispiel = z und a–e), die in der richtigen Reihenolge einen vollständigenText ergeben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entscheiden, in welche Reihenolge siedie Abschnitte a–e bringen.

Länge der Items -

Niveau Inputtext (insbesondere die kohärenzstitenden sprachlichen Mittel) au demNiveau C2

Auswertung Lösungsschlüssel

Gewichtung 2 Punkte pro Item (insgesamt 10 Punkte)

Besondere Hinweise zu dieser Teilaugabe

Die Länge der Inputtexte zu den einzelnen Teilaugaben kann dabei auch über die angegebene Anzahlhinaus variieren, solange die vorgegebene Gesamtanzahl der Wörter im Subtest „Lesen“ insgesamt(= ca. 3500 Wörter) erreicht wird.

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LeseverstehenTeil 2

Aubau

Arbeitsanweisung

Lesetext

Beispiel

Items

Ziel Die Fähigkeit des Teilnehmers bzw. der Teilnehmerin zu prüen, einen längerenLesetext auch im Detail zu verstehen.

Geprüte Fertigkeit(en) Detailverstehen

Augabentyp 3er-Mehrachauswahlaugabe

Anzahl der Items 10 (Items 6–15) und ein Beispiel

Textsorte Sachtext aus Zeitung, Zeitschrit o. Ä.

Art der Inormation Allgemeinverständliche, sprachlich komplex dargestellte Inormationen zu dementsprechenden (populärwissenschatlichen) Oberthema.

Textlänge ca. 1800–2000 Wörter (siehe auch „Besondere Hinweise“)

Augabe

Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen lesen den Text und die Items 6–15 mit jeweils drei Aussagen (a, b, c). Dabei beziehen sich die Aussagen a, b, ceines Items au einen Sachverhalt bzw. ein inhaltliches Detail.

Anschließend wählen die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen aus, welche derAussagen (a, b, c) richtig (= im Text enthalten) ist. Eine der Aussagen a, b, c

 jedes Items bezieht sich immer au den Text; es gibt keine Option „nicht imText enthalten“ o. Ä.

Länge der Items ca. 10–25 Wörter (die Items haben keinen gemeinsamen Stamm)

Niveau Inputtext und Items entsprechen dem Niveau C2

Auswertung Lösungsschlüssel

Gewichtung 1 Punkt pro Item (10 Punkte)

Besondere Hinweise zu dieser Teilaugabe

Die Länge der Inputtexte zu den einzelnen Teilaugaben kann dabei auch über die angegebene Anzahlhinaus variieren, solange die vorgegebene Gesamtanzahl der Wörter im Subtest „Lesen“ insgesamt(= ca. 3500w Wörter) erreicht wird.

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LeseverstehenTeil 3

Aubau

Arbeitsanweisung

Lesetext

Items

Ziel Die Fähigkeit der Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen zu prüen, auch impliziteBedeutungen zu erassen.

Geprüte Fertigkeit(en) Detailverstehen/Implizites Verstehen

Augabentyp Zuordnungsaugabe

Anzahl der Items 10 (Items 16–25)

Textsorte Sachtext oder literarischer Text (siehe auch „Art der Inormation“)

Art der Inormation Ein Text, der implizite Bedeutungen, Anspielungen enthält, beispielsweise einePolemik, Satire, ein literarischer Text, ein Kommentar o. Ä.

Textlänge ca. 1300 Wörter (siehe auch „Besondere Hinweise“)

Augabe

Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen lesen den Text und die Items 16–25.

Der Lesetext ist in inhaltlich zusammenhängende Abschnitte untergliedert (dieLänge der einzelnen Abschnitte variiert dabei), die mit Kleinbuchstaben (a–m)gekennzeichnet sind.

Die Items 16–25 werden durch den gemeinsamen Stamm „In welchemAbschnitt …“ eingeleitet. Sie enthalten je eine Aussage, die die Teilnehmerbzw. Teilnehmerinnen den Abschnitten a–m zuordnen. Jedes der Items 16–25kann nur genau einem der Abschnitte a–m zugeordnet werden.

Länge der Items ca. 8–25 Wörter

Niveau Inputtext und Items entsprechen dem Niveau C2

Auswertung Lösungsschlüssel

Gewichtung 2 Punkte pro Item (20 Punkte)

Besondere Hinweise zu dieser Teilaugabe

Die Länge der Inputtexte zu den einzelnen Teilaugaben kann dabei auch über die angegebene Anzahlhinaus variieren, solange die vorgegebene Gesamtanzahl der Wörter im Subtest „Lesen“ insgesamt(= ca. 3500 Wörter) erreicht wird.

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5.4 Rezeptive und produktive Fertigkeiten: Hörverstehen und Schreiben

5.4.1 Hörkompetenz au der Stue C2 des GER

Es seien nochmals die wichtigsten Kann-Beschreibungen zum Hörverstehen zitiert:GER, 4.4.2.1:

Hat keinerlei Schwierigkeiten, alle Arten gesprochener Sprache zu verstehen, sei dies live oderin den Medien, und zwar auch, wenn schnell gesprochen wird, wie Muttersprachler dies tun.

GER, 4.4.2.1:

Kann Fachvorträge oder Präsentationen verstehen, die viele umgangssprachliche oder regionalgeärbte Ausdrücke oder auch remde Terminologie enthalten.

GER, 4.4.3.1:

Kann alle muttersprachlichen Gesprächspartner verstehen, auch wenn diese über abstrakte

und komplexe Fachthemen sprechen, die nicht zum eigenen Spezialgebiet gehören, soern er/sie Gelegenheit hat, sich au einen ungewohnten Akzent oder Dialekt einzustellen.

Aber auch die Kompetenz als Sprachmittler ist hier relevant, hierzu heißt es in Profle deutsch:

Kann in der mündlichen Kommunikation Inormationen und Standpunkte aus eigenen und ein-zelnen remden Fach- und Interessengebieten erklärend, strukturiert, füssig und grammatika-lisch meist korrekt au Deutsch weitergeben. (Profle deutsch, S. 210)

5.4.2 Die Bedürnisse der ZielgruppeIn einer authentischen Situation, z. B. im Berusleben, ist es ür die oben denierte Zielgruppe rele-vant, (Hör-)Texte nicht nur rezeptiv erassen zu können, vielmehr muss deren Inhalt auch an Dritteweitergegeben werden. Typische Situationen können z. B. Meetings, Konerenzen o. Ä. sein, bei denenein Mitarbeiter Vorträge o. Ä. besucht und die Inhalte anschließend – z. B. in Form eines Berichts oderin einer E-Mail – an seine Kollegen oder Vorgesetzten weitergeben soll.

5.4.3 Die Formate im Subtest „Hörverstehen und Schreiben“ im Test telc Deutsch C2

Der Subtest „Hörverstehen und Schreiben“ basiert au einem Hörtext. Dieser Subtest dauert 60

Minuten, wovon ca. 15 Minuten ür das Hören des Hörtexts inkl. des Verassens von Notizen vorgese-hen sind und weitere 45 Minuten ür das Verassen einer Zusammenassung, die sich au die Notizenstützt.Die Augabe orientiert sich sowohl an den Kann-Beschreibungen zum Niveau C2 – sodass unter-schiedliche Textsorten wie Interviews oder Vorträge zum Einsatz kommen können – als auch an denskizzierten Bedürnissen der Zielgruppe. Sprachlich müssen die Hörtexte gleichalls den Anorderun-gen der Niveaustue C2 entsprechen.

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Hörverstehen und Schreiben

Aubau

Situierung

Arbeitsanweisung zum Hörtext

Arbeitsanweisung zum Verassen der Zusammenassung

ZielDie Fähigkeit der Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen zu prüen, in längeren,sprachlich komplexen Hörtexten die wichtigsten Inormationen verstehen unddiese strukturiert und sprachlich angemessen schritlich an Dritte weitergebenzu können.

Geprüte Fertigkeit(en) Inormationstranser

Augabentyp Inormationen in Hörtexten verstehen und schritlich weitergeben

Anzahl der Items 5 Items (nicht explizit in der Augabe genannt)

Textsorte Interview, Vortrag, (Podiums-)Diskussion mit zwei oder drei Personen

Art der Inormation Populärwissenschatlicher Hörtext zum entsprechenden Oberthema

Sprecher Sprecher mit Deutsch als Muttersprache, Dialekte oder Akzente sind möglich

Textlänge

ca. 1400–1500 Wörter; am Anang des Hörtextes wird die Gliederunggenannt, wobei mindestens drei Hauptthemen nummeriert sein sollten(z. B. „zweitens“, „ Im dritten Teil ...“ usw.); im weiteren Vortragstext soll dieNummerierung noch einmal genannt werden.

Augabe

Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen lesen Situierung und Augabenstellung.

Während die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen den Hörtext hören, können sie

Notizen machen.Nach dem Ende des Hörtexts schreiben die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinneneine ausormulierte Zusammenassung des Hörtexts.

Länge der Items -

Niveau Der Hörtext entspricht dem Niveau C2.

Auswertung siehe unten

Gewichtung

40 Punkte, die sich wie olgt zusammensetzen:

· max. 5 Punkte ür das Nennen der 5 Hauptthemen (je 1 Punkt pro genanntemHauptthema)

· je max. 4 Punkte ür das Nennen der (Detail-)Inormationen zu jedem der ünHauptthemen gemäß der unten stehenden tabellarischen Übersicht

· max. 15 Punkte ür die sprachliche Angemessenheit

Besondere Hinweise zu dieser Teilaugabe

Der Hörtext muss immer 5 Hauptthemen umassen, die zu Beginn des Hörtexts auch ausdrücklichgenannt werden müssen (z. B. in Form einer Themenübersicht zu Beginn eines Vortrags oder als Dis-kussionsthemen zu Beginn einer [Podiums-]Diskussion). Die 5 Hauptthemen sollen die Teilnehmen-den in ihrer Zusammenassung wiedergeben.

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Zu jedem der 5 Hauptthemen müssen im Hörtext mindestens zwei Unterpunkte enthalten sein, die dieTeilnehmenden ebenalls in ihrer Zusammenassung wiedergeben sollen. Dabei meint „Unterpunkt“immer einen inhaltlichen Aspekt, also nicht notwendigerweise einen einzelnen Begri.

5.5 Produktive Fertigkeiten: Schritlicher Ausdruck 

5.5.1 Schreiben au der Stue C2 des GER

GER, 4.4.1.2:

Kann klare, füssige, komplexe Texte in angemessenem und eektivem Stil schreiben, derenlogische Struktur den Lesern das Aunden der wesentlichen Punkte erleichtert.

Kann klare, füssige, komplexe Berichte, Artikel oder Ausätze verassen, in denen ein Argumententwickelt oder ein Vorschlag oder ein literarisches Werk kritisch gewürdigt wird. Kann denTexten einen angemessenen, eektiven logischen Aubau geben, der den Lesenden hilt, diewesentlichen Punkte zu nden.

Linguistische Kompetenzen

Spektrum sprachlicher Mittel allgemein:

Kann au Grund einer umassenden und zuverlässigen Beherrschung eines sehr großen Spekt-rums sprachlicher Mittel Gedanken präzise ormulieren, Sachverhalte hervorheben, Unterschei-dungen treen und Unklarheiten beseitigen. Erweckt nicht den Eindruck, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen. (GER, 5.2.1)

Wortschatzspektrum:Beherrscht einen sehr reichen Wortschatz einschließlich umgangssprachliche und idiomatischeWendungen und ist sich der jeweiligen Konnotationen bewusst. (GER, 5.2.1.1)

Wortschatzbeherrschung:

Durchgängig korrekte und angemessene Verwendung des Wortschatzes. (GER, 5.2.1.1)

Kohärenz und Kohäsion:

Kann einen gut gegliederten und zusammenhängenden Text erstellen und dabei eine Vielalt anMitteln ür die Gliederung und Verknüpung angemessen einsetzen. (GER, 5.2.3.1)

Grammatische Korrektheit:

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel eine durchgehende Beherrschung derGrammatik, selbst wenn die Aumerksamkeit anderweitig beansprucht wird (z. B. durch voraus-blickendes Planen oder Konzentration au die Reaktionen anderer). (GER, 5.2.1.2)

Beherrschung der Orthographie:

Die schritlichen Texte sind rei von orthographischen Fehlern.(GER, 5.2.1.6)

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5.5.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe

Für die denierte Zielgruppe sind die zitierten Beschreibungen in verschiedenen Kontexten relevant;exemplarisch sei das Anertigen eines Memorandums zu einem speziellen Thema im berufichen Kon-text (Einarbeitung in ein neues Themengebiet) genannt. Entsprechend müssen die Teilnehmer bzw.Teilnehmerinnen in der Prüung telc Deutsch C2 in erster Linie unter Beweis stellen, dass sie

 – sehr gut strukturierte Texte verassen können, – dabei unterschiedliche Quellen (Lese- und Hörtexte) berücksichtigen und angemessen in den

eigenen Text einarbeiten können,– sehr komplexe sprachliche Strukturen einzusetzen wissen,

 – dabei über ein Höchstmaß an grammatischer und orthographischer Korrektheit verügen, – au einen sehr großen Wortschatz zurückgreien können, – der Textsorte entsprechend angemessen schreiben können.

5.5.3 Die Formate im Subtest „Schritlicher Ausdruck“ im Test telc Deutsch C2

Der Subtest „Schritlicher Ausdruck“ umasst eine Augabe. Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnensollen einen Text zum jeweiligen Oberthema der Prüung (z. B. im Übungstest „Intelligenz“) verassenund dabei die Lese- und Hörtexte aus dem Testhet berücksichtigen. Die Augabenstellung ist dabeisehr kurz gehalten.

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Schritlicher Ausdruck 

Aubau Augabentext

Ziel

Die Fähigkeit der Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen zu prüen, zu einemThema unterschiedliche Quellen berücksichtigen und eigenständig einensprachlich anspruchsvollen Text verassen zu können, in dem detailliertErkenntnisse dargelegt, diskutiert und eigene Vermutungen z. B. zu zuküntigenEntwicklungen entaltet werden.

Geprüte Fertigkeit(en) Schreiben

Anzahl der Augaben Drei Themenbereiche und/oder Fragestellungen mit Bezug au das Oberthemazur Auswahl, wovon einer/eine bearbeitet werden muss

Textsorte -

Art der Inormation -

Textlänge -

georderter Text Je nach Oberthema und Inputtexten z. B. Erörterung

georderte Textlänge keine spezische Vorgabe

Bewertung

Die Texte werden nach olgenden Kriterien beurteilt:

1. Augabengerechtheit

2. Kohärenz und Kohäsion

3. Korrektheit

4. Repertoire

Gewichtung 40 Punkte

Besondere Hinweise zu dieser Teilaugabe

Näheres zur Bewertung des Subtests „Schritlicher Ausdruck“ wird unten erläutert.

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5.6 Produktive Fertigkeiten: Mündlicher Ausdruck 

5.6.1 Sprechen au der Stue C2 des GER

Mündlicher Sprachgebrauch: Spektrum

Zeigt viel Flexibilität, Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu ormulieren, um ei-

nere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben, zu di erenzierenoder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen. Verügt auch über gute Kenntnisse umgangssprachlicherund idiomatischer Wendungen. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Korrektheit

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel eine durchgehende Beherrschung derGrammatik, selbst wenn die Aumerksamkeit anderweitig beansprucht wird (z. B. durch voraus-blickendes Planen oder Konzentration au die Reaktionen anderer). (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: FlüssigkeitKann sich spontan und mit natürlichem Sprachfuss in längeren Redebeiträgen äußern und da-bei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen, dass die Gesprächspartner es kaummerken. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Interaktion

Kann sich leicht und gewandt verständigen, wobei er/sie auch Mittel der Intonation und nicht-sprachliche Mittel oenbar mühelos registriert und verwendet. Kann eigene Redebeiträge insGespräch einfechten, indem er/sie ganz natürlich das Wort ergreit, au etwas Bezug nimmt,Anspielungen macht usw. (GER, 3.3)

Mündlicher Sprachgebrauch: Kohärenz

Kann kohärente zusammenhängende Redebeiträge machen; verwendet dabei in angemessenerWeise unterschiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknüpungsmit-teln. (GER, 3.3)

Kompensieren

Kann ein Wort, an das er/sie sich nicht erinnert, so reibungslos durch einen gleichbedeutenden

Ausdruck ersetzen, dass dies kaum bemerkt wird.(GER, 4.4.1.3)

Kontrolle und Reparaturen

Kann bei Ausdrucksschwierigkeiten so reibungslos neu ansetzen und umormulieren, dass dieGesprächspartner kaum etwas davon bemerken. (GER, 4.4.1.3)

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5 . D a s P r ü f u n g s f o r m a t v o n t e l c D e u t s c h C 2

5.6.2 Die Bedürnisse der Zielgruppe

Die denierte Zielgruppe muss beispielsweise im berufichen Kontext au sprachlich höchstem Niveauagieren und reagieren können, sei es beispielsweise in Präsentationen innerhalb der Firma, bei Ver-anstaltungen au Konerenzen, Messen etc. Dabei wird gemäß den oben zitierten Kriterien des GERsowohl ein Höchstmaß an sprachlicher Kompetenz sowie auch Spontaneität bzw. Flexibilität erwartet.

5.6.3 Die Formate im Subtest „Mündlicher Ausdruck“ im Test telc Deutsch C2

Der Subtest „Mündlicher Ausdruck“ ist wie olgt augebaut:

Mündlicher Ausdruck Teil 1

Aubau

Situierung (standardisiert)

Augabentext (standardisiert)

Inputtext AInputtext B

ZielDie Fähigkeit des Teilnehmers bzw. der Teilnehmerin zu prüen, ein Themasehr gut strukturiert, sehr füssig und sprachlich angemessen präsentieren zukönnen.

Input

Situation

Sie nehmen an einer kleinen Podiumsdiskussionsrunde teil. Sie erhaltenGelegenheit, in das Thema einzuühren.

AugabeWählen Sie entweder Thema A oder Thema B. Sie haben 20 Minuten Zeit,um einen Vortrag zu diesem Thema vorzubereiten. Sie düren sich Notizen(Stichworte) machen und diese Notizen beim Vortrag benutzen. Der Vortragsoll eine Länge von ca. 6–8 Minuten haben. Ihr Vortrag soll gut gegliedert seinund das Thema klar und detailliert darstellen.

Augabe

Der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin wählt eines der beiden Themen (A undB) aus und hat 20 Minuten Zeit, um seinen bzw. ihren 6- bis 8-minütigenVortrag vorzubereiten. Die beiden Themen sind nicht mit dem Thema derSchritlichen Prüung identisch.

Art der Augabe Monolog

Zeit 6–8 Minuten

Niveau Augabentext C1

Auswertungvon telc lizensierte Prüer und Prüerinnen

Bewertungskriterien

Gewichtung 20 Punkte

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0

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Mündlicher Ausdruck Teil 2

Aubau -

Ziel

Die Fähigkeit des Teilnehmers bzw. der Teilnehmerin zu prüen, Fragenzu einem Thema sehr spontan, sehr füssig und sprachlich angemessenbeantworten und adäquat auch mit kompetenten Muttersprachlern über einThema diskutieren zu können.

Input

5–7 möglichst oen ormulierte Prüerragen

Die Prüerragen stehen nur den Prüern bzw. Prüerinnen zur Verügung; diePrüerragen decken die olgenden Sprechhandlungen ab:

– Inormationen geben und erragen

– beschreiben und erörtern

– berichten und erzählen

– kommentieren und begründen

– Möglichkeiten ausdrücken

Augabe Der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin antwortet au Prüerragen und diskutiertmit den Prüern bzw. Prüerinnen weiter über das Thema des Vortrags.

Art der Augabe Dialog

Zeit 7–9 Minuten

Niveau Prüerragen: C2

Auswertung von telc lizensierte Prüer und PrüerinnenBewertungskriterien

Gewichtung 20 Punkte

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

6. Bewertungskriterien

6.1 „Hörverstehen und Schreiben“

Inhaltliche Angemessenheit Zielniveau

Die Zusammenassung gibt sowohl die Gliederung des Vortrags mit den Schwerpunktthemen (Leitragen) alsauch die wichtigsten Einzelinormationen zu diesen Fragen inhaltlich hinreichend präzise wieder, sodass derInhalt des Vortrags ür dritte Personen ohne weiteres nachvollziehbar bzw. verwertbar ist, z . B. ür die Vorberei-tung au eine Prüung.

Bewertung und Punktevergabe

Im Prüungsteil „Hörverstehen und Schreiben“ sind insgesamt maximal 40 Punkte zu erzielen. Davon entallen

25 Punkte au den Inhalt und 15 Punkte au die sprachliche Realisierung.Für die Nennung jedes Gliederungspunktes (siehe Erwartungshorizont) wird jeweils ein Punkt vergeben(maximal also 5 Punkte).Zu jedem Gliederungspunkt werden im Erwartungshorizont Unterpunkte vorgegeben. Die Anzahl dieserUnterpunkte kann variieren. Insgesamt werden 10 Unterpunkte erwartet. Für jeden Unterpunkt können2 Punkte vergeben werden.Weitere 15 Punkte können durch eine globale Bewertung der sprachlichen Qualität erreicht werden. Inhalts-punkte können nur vergeben werden, wenn der Punkt ür dritte Personen, die nicht bei dem Vortrag anwesendwaren, präzise wiedergegeben ist.Die wörtliche Wiedergabe ganzer Passagen aus dem Vortrag wird in diesem Prüungsteil nicht negativ bewer-tet.

Sprachliche Angemessenheit

 Zielniveau

• Der Text ist füssig lesbar.• Logische Zusammenhänge werden schlüssig und korrekt im Sinne des Hörtextes dargestellt.• Der Text weist ein hohes Maß an grammatischer und orthographischer Korrektheit au.

 Bewertung

A B C D

Der Text entsprichtdurchgängig den Anor-derungen der Augabe.

Der Text entsprichtweitgehend den Anor-derungen der Augabe.

Der Text entsprichtden Anorderungen inmehreren Merkmalennicht.

Der Text entspricht denAnorderungen ast oderüberhaupt nicht. Der Textist an einigen Stellenunklar.

A B C D

SprachlicheAngemessenheit

15 10 5 0

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

6.2 „Schritlicher Ausdruck“

1. Augabengerechtheit

 Zielniveau

• Der Text deckt die Augabenstellung in Bezug au die inhaltlichen Vorgaben voll ab.• Die Augabe ist klar und präzise bearbeitet.• Der Text zeigt entwickelte Argumentation und kritische Auseinandersetzung mit den Quellentexten.

 Bewertung

A B C D

Der Text entsprichtdurchgängig den Anor-derungen der jeweiligenAugabe. Der Text istklar und präzise or-

muliert und geht aumindestens drei dergehörten bzw. gelese-nen Texte ein.

Der Text entsprichtweitgehend den Anor-derungen der jeweiligenAugabe. Der Text istweitgehend klar und

adressaten-/situati-onsgerecht. Er geht auzwei der gelesenen bzw.gehörten Texte ein.

Der Text entspricht denAnorderungen in mehre-ren Merkmalen nicht. DerText ist nicht an allen Stel-len klar oder entspricht der

Textsorte/Situation nichtganz. Der Text bezieht sichnur au einen der gelese-nen bzw. gehörten Texte.

Der Text entspricht denAnorderungen ast oderüberhaupt nicht. Der Textist an einigen Stellen un-klar. Die Textsorte und/

oder dasThema ist nichtgetroen und/oder derText geht au keinen dergelesenen bzw. gehörtenTexte ein oder macht Quel-lentexte nicht als Fremd-meinung kenntlich.

2. Kohärenz und Kohäsion

 Zielniveau

• Der Text ist durchgängig leserreundlich strukturiert (roter Faden).• Angemessene und vielältige Verknüpungsmittel werden verwendet. Der Text ist hinsichtlich

Kohärenz und Kohäsion gelungen.

 Bewertung

A B C D

Der Text entspricht demgeorderten Niveaudurchgehend.

Der Text entspricht demgeorderten Niveauweitgehend, bis auvereinzelte Unklarheitenin der Struktur.

Der Text ist nicht immerklar gestaltet. Er hat einigeBrüche in der Strukturund/oder (ast) nur ein-ache und/oder mehrereehlerhate Verknüpungen.

Der Text ist an vielenStellen nicht angemes-sen, hat eine unklareStruktur und/oder kaum,einache oder ehlerhateVerknüpungen.

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

3. Korrektheit

 Zielniveau

• Der Teilnehmer/Die Teilnehmerin macht sehr wenige oder keine Fehler in Morphologie,Lexik oder Syntax, auch in komplexen Satzkonstruktionen.

• Rechtschreibung und Interpunktion sind korrekt.

 Bewertung

A B C D

Der Text zeigt durch-gängig dem Zielniveauentsprechende Kom-petenz.

Der Text zeigt größten-teils dem Zielniveau ent-sprechende Kompetenz.Flüchtigkeitsehler sindvorhanden.

Der Text weist einigeFehler au. Das Text-verständnis wird nichtbehindert, obwohl mehre-re Fehler vorkommen.

Der Text enthält zahl-reiche Fehler. Der Textist beim ersten Lesen aneinigen Stellen schwerverständlich.

4. Repertoire

 Zielniveau

• Der Text zeigt umangreiche Sprachkenntnis in Bezug au Spektrum und Komplexität desAusdrucks.

• Der Text zeigt ganz überwiegend komplexere grammatische Strukturen.• Der Ausdruck ist abwechslungsreich augrund eines großen Wortschatzes.• Passende Redemittel und Idiomatik werden souverän verwendet.

 Bewertung

A B C D

Der Text zeigt durch-gängig dem Zielniveauentsprechende Kom-petenz.

Der Text zeigt an wenigenStellen sprachliche Ein-schränkungen.

Der Text zeigt ot sprach-liche Einschränkungen,häuge Umschreibun-gen/einachen Wort-schatz oder einacheStrukturen oder vieleWiederholungen.

Der Text zeigt kein breitesSpektrum an sprachlichenMitteln und sehr vieleeinache Strukturen. TNwiederholt Wendungenund nutzt weitgehendeinachen Wortschatz.

BewertungshinweiseDie Bewertung erolgt dezentral im Prüungszentrum sowie zentral bei der telc GmbH.

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

Thema verehlt

Wenn sich die Arbeit eines Prüungsteilnehmers oder einer -teilnehmerin nicht au das Thema bezieht,wird das Kennzeichen „Thema verehlt“ vergeben. In diesem Fall ist die Arbeit in allen vier Kriterien mit„D“ zu bewerten.

A B C D

Augabengerechtheit 10 7 3 0

Kohärenz und Kohäsion 10 7 3 0

Korrektheit 10 7 3 0

Repertoire 10 7 3 0

insgesamt: max. 40 Punkte

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6

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

6.3 „Mündlicher Ausdruck“

Die Beurteilung der mündlichen Leistung erolgt nach ün Kriterien:

1. Augabengerechtheit2. Flüssigkeit

3. Repertoire4. Grammatische Richtigkeit5. Aussprache und Intonation

Innerhalb dieser Kriterien wird die Leistung danach beurteilt, ob sie dem Zielniveau C2 „in jederHinsicht“, „vorwiegend“, „vorwiegend nicht“ oder „überhaupt nicht“ entspricht.Im Folgenden werden die Kriterien ausdierenziert und mit leicht modizierten Kann-Bestimmungenau Grundlage des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen

(GER) verdeutlicht. Zur Bewertung während und am Ende der Prüung dient die tabellarische Übersichtam Ende dieser Inormationen.

Die inhaltliche Angemessenheit wird ür jeden Prüungsteil getrennt bewertet, die sprachlicheAngemessenheit ür die Mündliche Prüung insgesamt.

1. Augabengerechtheit

Dieses Kriterium wird jeweils gesondert ür die zwei Teile der Mündlichen Prüung (1 und 2)angewendet.

 Zielniveau

• Die gestellte Augabe wird erüllt.

• Klar strukturierter Vortrag, logischer Aubau, wichtige Punkte werden hervorgehoben.• Der Teilnehmer oder die Teilnehmerin beteiligt sich aktiv am Gespräch.• Seine oder ihre Beiträge sind gut strukturiert.• Die Kommunikation ist adressatenbezogen.• Kann mit schwierigen Fragen umgehen.

 Bewertung

A B C D

TN-Leistung entspricht(ast) durchgängig denAnorderungen der jewei-ligen Augabe.

TN-Leistung entsprichtweitgehend den Anor-derungen der jeweiligenAugabe.

TN-Leistung entsprichtden Anorderungen inmehreren Merkmalennicht (auch: Vortrag unter4 Minuten).

TN-Leistung entsprichtden Anorderungen (ast)überhaupt nicht, oder TNbeteiligt sich kaum aktivan der Lösung der Au-gabe (z. B. Vortrag unter3 Minuten).

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

2. Flüssigkeit

 Zielniveau

• TN spricht sehr füssig und spontan, ohne Zögern, um nach Worten zu suchen.TN spricht nicht unbedingt schnell, aber in gleichmäßigem Tempo ohne Stockungen.

• TN nutzt Verknüpungsmittel, sodass die Kommunikation kohärent ist.• Die Kommunikation wirkt natürlich und mühelos. Pausen stören die Kommunikation nicht.

 Bewertung

A B C D

Die Kommunikation wirktnatürlich. TN sprichtdurchgängig füssig undkohärent.

Die Kommunikation wirktweitgehend natürlich.TN spricht weitgehendfüssig mit sehr wenigenStockungen.

Die Kommunikation istteilweise gestört. TNstockt öters, um nachWorten zu suchen.

Es kommt zu Pausen, diedas Verstehen behindernkönnen. TN kann nur zueinachen Fragen relativfüssig sprechen.

3. Repertoire

 Zielniveau

• Das Spektrum sprachlicher Mittel ist sehr breit, die Ausdrucksweise abwechslungsreich und präzise.• TN erweckt nicht den Eindruck, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen.• Beherrscht einen sehr reichen Wortschatz einschließlich umgangssprachlicher und idiomatischer

Wendungen und ist sich der jeweiligen Konnotationen bewusst.• TN kann ein großes Repertoire an Graduierungs- und Abtönungsmitteln weitgehend korrekt

verwenden.

 Bewertung

A B C D

TN zeigt (ast) durch-gängig dem Zielniveauentsprechende Kom-petenz.

TN schränkt sich an sehrwenigen Stellen sprach-lich ein.

TN drückt sich nichtpräzise aus, nutzt mehr-ach Umschreibungenoder Vereinachungen.

TN zeigt kein breitesSpektrum an sprach-lichen Mitteln.

4. Grammatische Richtigkeit

 Zielniveau

• Es treten auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel kaum Fehler in der Grammatik au.Kann dieses Niveau auch beibehalten, wenn die Aumerksamkeit anderweitig beansprucht wird.

 Bewertung

A B C D

TN zeigt durchgängig einhohes Maß an grammati-scher Korrektheit.

TN zeigt weitgehenddurchgängig ein hohesMaß an grammatischerKorrektheit.

TN macht etliche Fehler,eher in komplexen Struk-turen.

TN macht häuger Fehler,auch in einacherenStrukturen.

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5. Aussprache und Intonation

 Zielniveau

• Aussprache und Intonation sind klar und natürlich.• Wort- und Satzmelodie sind korrekt.• TN kann Intonation einsetzen, um Bedeutungsnuancen zu vermitteln.

 Bewertung

A B C D

TN zeigt trotz einesgeringen Akzentesdurchgängig klare undnatürliche Ausspracheund Intonation.

TN zeigt größtenteilsklare und natürlicheAussprache und Into-nation. Gelegentlich isterhöhte Aumerksamkeiterorderlich.

TN macht Fehler in Aus-sprache und Intonation,die ast durchgängigerhöhte Aumerksamkeiterordern.

TN macht zahlreicheFehler, die es manchmalerschweren, ihm/ihr zuolgen.

Punktwerte

Inhaltliche Angemessenheit

1. Augabengerechtheit

A B C D

Teil 1: Vortrag 8 5 3 0

Teil 2: Vertieendes Gespräch 8 5 3 0

insgesamt max. 16 Punkte

Wenn keines der Themen der Prüung, sondern ein anderes Thema vorgetragen wurde, wird dieMündliche Prüung insgesamt mit null Punkten bewertet.

Sprachliche Angemessenheit (Teile 1 und 2 zusammen)

A B C D

1. Flüssigkeit 6 4 2 0

2. Repertoire 6 4 2 0

3. Grammatische Richtigkeit 6 4 2 0

4. Aussprache und Intonation 6 4 2 0

insgesamt max. 24 Punkte

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6 . B e w e r t u n g s k r i t e r i e n

   t  e

   l  c   D  e  u   t  s  c   h   C   2  :   B  e  w  e  r   t  u  n  g  s   k

  r   i   t  e  r   i  e  n „   M   ü  n   d   l   i  c   h  e  r   A  u  s   d  r  u

  c   k   “  –    Ü   b  e  r  s   i  c   h   t

   A

   B

   C

   D

   1 .   A  u   f  g  a   b  e  n  -

  g  e  r  e  c   h   t   h  e   i   t

   E  r      ü   l   l  u  n  g   d  e  r   A  u     g  a  -

   b  e ,   a   k   t   i  v  e   B  e   t  e   i   l   i  g

  u  n  g , 

   S   t  r  u   k   t  u  r   i  e  r   t   h  e   i   t   d  e  r   R  e   d  e , 

   P  r   ä  z   i  s   i  o  n  u  n   d   K   l  a

  r   h  e   i   t , 

  s   t  r  a   t  e  g   i  s  c   h  e   K  o  m

  p  e   t  e  n  z

   T   N  -   L  e   i  s   t  u  n  g  e  n   t  s  p  r   i  c   h   t

    (     a  s   t    )   d  u  r  c   h  g   ä  n  g   i  g   d  e  n

   A  n     o  r   d  e  r  u  n  g  e  n   d  e  r

   j   e  w  e   i   l   i  g  e  n   A  u     g  a   b  e .

   T   N  -   L  e   i  s   t  u  n  g  e  n   t  s  p  r   i  c   h   t

  w  e   i   t  g  e   h  e  n   d   d  e  n   A  n     o  r  -

   d  e  r  u  n  g  e  n   d  e  r   j   e  w  e   i   l   i  g  e  n

   A  u     g  a   b  e .

   T

   N  -   L  e   i  s   t  u  n  g  e  n   t  s  p  r   i  c   h   t

   d  e  n   A  n     o  r   d  e  r  u  n  g  e  n   i  n

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  e   h  r  e  r  e  n   M  e  r   k  m  a   l  e  n

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   4

   M   i  n  u   t  e  n    ) .

   T   N  -   L  e   i  s

   t  u  n  g  e  n   t  s  p  r   i  c   h   t

   d  e  n   A  n   

  o  r   d  e  r  u  n  g  e  n    (     a  s   t    )

   ü   b  e  r   h  a  u

  p   t  n   i  c   h   t ,   o   d  e  r   T   N

   b  e   t  e   i   l   i  g   t

  s   i  c   h   k  a  u  m  a   k   t   i  v

  a  n   d  e  r   L

   ö  s  u  n  g   d  e  r   A  u     -

  g  a   b  e    (  z .    B .    V  o  r   t  r  a  g  u  n   t  e  r

   3   M   i  n  u   t  e  n    ) .

   2 .   F   l   ü  s  s   i  g   k  e   i   t

   F   l   ü  s  s   i  g   k  e   i   t ,    S  p  o  n   t  a  n  e   i   t   ä   t , 

   K  o   h   ä  r  e  n  z ,    M   ü   h  e   l  o  s   i  g   k  e   i   t

   D   i  e   K  o  m  m  u  n   i   k  a   t   i  o  n  w   i  r   k

   t

  n  a   t   ü  r   l   i  c   h .    T   N  s  p  r   i  c   h   t

   d  u  r  c   h  g   ä  n  g   i  g   f   ü  s  s   i  g  u  n   d

   k  o   h   ä  r  e  n   t .

   D   i  e   K  o  m  m  u  n   i   k  a   t   i  o  n  w   i  r   k   t

  w  e   i   t  g  e   h  e  n   d  n  a   t   ü  r   l   i  c   h . 

   T   N  s  p  r   i  c   h   t  w  e   i   t  g  e   h  e  n   d

   f   ü  s  s   i  g  m   i   t  s  e   h  r  w  e  n   i  g  e  n

    S   t  o  c   k  u  n  g  e  n .

   D

   i  e   K  o  m  m  u  n   i   k  a   t   i  o  n   i  s   t

   t  e   i   l  w  e   i  s  e  g  e  s   t   ö  r   t .    T   N

  s   t  o  c   k   t   ö      t  e  r  s ,   u  m  n  a  c   h

   W

  o  r   t  e  n  z  u  s  u  c   h  e  n .

   E  s   k  o  m  m   t  z  u   P  a  u  s  e  n ,    d   i  e

   d  a  s   V  e  r  s   t  e   h  e  n   b  e   h   i  n   d  e  r  n

   k   ö  n  n  e  n .    T   N   k  a  n  n  n  u  r  z  u

  e   i  n     a  c   h  e  n   F  r  a  g  e  n  r  e   l  a   t   i  v

   f   ü  s  s   i  g  s

  p  r  e  c   h  e  n .

   3 .   R  e  p  e  r   t  o   i  r  e

  s  e   h  r   b  r  e   i   t  e  s   S  p  e   k

   t  r  u  m   i  n

   W  o  r   t  s  c   h  a   t  z  u  n   d   S

  y  n   t  a  x , 

   K  o  n  n  o   t  a   t   i  o  n  e  n ,    A

   b   t   ö  -

  n  u  n  g  s  p  a  r   t   i   k  e   l ,    I   d   i  o  m  a   t   i   k

   T   N  z  e   i  g   t    (     a  s   t    )   d  u  r  c   h  -

  g   ä  n  g   i  g   d  e  m   Z   i  e   l  n   i  v  e  a  u

  e  n   t  s  p  r  e  c   h  e  n   d  e   K  o  m  p  e  -

   t  e  n  z .

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   T

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   4 .   G  r  a  m  m  a   t   i  -

  s  c   h  e

    R   i  c   h   t   i  g   k  e   i   t

   K  a  u  m   F  e   h   l  e  r   i  n   d  e  r

    G  r  a  m  m  a   t   i   k ,    k  o  r  r  e

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    A  u  s   d  r  u  c   k  s  w  e   i  s  e  w  e   i   t  -

  g  e   h  e  n   d   b  e   i   b  e   h  a   l   t  e  n

   T   N  z  e   i  g   t   d  u  r  c   h  g   ä  n  g   i  g  e   i  n

   h  o   h  e  s   M  a   ß  a  n  g  r  a  m  m  a   t   i  -

  s  c   h  e  r   K  o  r  r  e   k   t   h  e   i   t .

   T   N  z  e   i  g   t  w  e   i   t  g  e   h  e  n   d

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   M  a   ß  a  n  g  r  a  m  m  a   t   i  s  c   h  e  r

   K  o  r  r  e   k   t   h  e   i   t .

   T

   N  m  a  c   h   t  e   t   l   i  c   h  e   F  e   h   l  e  r , 

  e   h  e  r   i  n   k  o  m  p   l  e  x  e  n   S   t  r  u   k  -

   t  u  r  e  n .

   T   N  m  a  c   h   t   h   ä  u     g  e  r   F  e   h  -

   l  e  r ,   a  u  c   h

   i  n  e   i  n     a  c   h  e  r  e  n

   S   t  r  u   k   t  u  r  e  n .

   5 .   A  u  s  s  p  r  a  c   h  e   /

   I  n   t  o  n  a   t   i  o  n

  n  a   t   ü  r   l   i  c   h  e   L  a  u   t  u  n

  g ,    B  e  -

   t  o  n  u  n  g  u  n   d   S  a   t  z  m

  e   l  o   d   i  e , 

   I  n   t  o  n  a   t   i  o  n  v  e  r  m   i   t   t

  e   l   t

    B  e   d  e  u   t  u  n  g  s  n  u  a  n  c  e  n

   T   N  z  e   i  g   t   t  r  o   t  z  e   i  n  e  s

   g  e  r   i  n  g  e  n   A   k  z  e  n   t  e  s

    d  u  r  c   h  g   ä  n  g   i  g   k   l  a  r  e  u  n   d

  n  a   t   ü  r   l   i  c   h  e   A  u  s  s  p  r  a  c   h  e

  u  n   d   I  n   t  o  n  a   t   i  o  n .

   T   N  z  e   i  g   t  g  r   ö   ß   t  e  n   t  e   i   l  s   k   l  a  r  e

  u  n   d  n  a   t   ü  r   l   i  c   h  e   A  u  s  s  p  r  a  -

  c   h  e  u  n   d   I  n   t  o  n  a   t   i  o  n . 

   G  e   l  e  g  e  n   t   l   i  c   h   i  s   t  e  r   h   ö   h   t  e

   A  u     m  e  r   k  s  a  m   k  e   i   t  e  r     o  r  -

   d  e  r   l   i  c   h .

   T

   N  m  a  c   h   t   F  e   h   l  e  r   i  n   A  u  s  -

  s  p  r  a  c   h  e  u  n   d   I  n   t  o  n  a   t   i  o  n , 

   d   i  e     a  s   t   d  u  r  c   h  g   ä  n  g   i  g

  e  r   h   ö   h   t  e   A  u     m  e  r   k  s  a  m   k  e   i   t

  e  r     o  r   d  e  r  n .

   T   N  m  a  c   h   t  z  a   h   l  r  e   i  c   h  e

    F  e   h   l  e  r ,    d

   i  e  e  s  m  a  n  c   h  m  a   l

  e  r  s  c   h  w  e

  r  e  n ,    i   h  m   /   i   h  r  z  u

     o   l  g  e  n .

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0

H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

7 . Ü b e r s i ch t : E r s t e l l u n g d e s P r ü f u n g s f o r m a t s

7. Übersicht: Erstellung des Prüungsormats

In den olgenden Tabellen wird die Umsetzung der Bedürnisse der Zielgruppen bzw. Lernender au

der Niveaustue C2 sowie der im GER estgeschriebenen Anorderungen in konkrete Augaben au-gezeigt.

Tabelle 1: Umsetzung der Bedürnisse der Zielgruppe

Anorderungen an die Zielgruppe Augabe in telc Deutsch C2

komplexe schritliche Texte unterschiedlicher Textsortenverstehen (auch implizit Geäußertes) Leseverstehen

Vorträgen und anderen komplexen mündlichen Äußerungenolgen und auch deren wichtigste Inhalte als Sprachmittleran Dritte weitergeben

Hörverstehen und Schreiben,Schritlicher Ausdruck 

klare, präzise Berichte, Beschreibungen u. Ä. zu einemThema verassen und dabei unterschiedlichste Quellenadäquat einarbeiten

Schritlicher Ausdruck 

einen strukturierten, gut verständlichen und sehr füssigenKurzvortrag zu einem gg. unbekannten, komplexen Themahalten

Mündlicher Ausdruck, Teil 1

aktiv an Gesprächen zu jedem Thema au eektive Weiseteilnehmen und dabei auch au sprachlich komplexe Fragenspontan angemessen reagieren

Mündlicher Ausdruck, Teil 2

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H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

Tabelle 2: Umsetzung einiger GER-Beschreibungen und weiterer Kann-Beschreibungen aus Profledeutsch ür das Niveau C2

Kann-BeschreibungenUmsetzung in telcDeutsch C2 inAugabe …

Beherrscht einen sehr reichen Wortschatz einschließlich

umgangssprachliche und idiomatische Wendungen und ist sich der jeweiligen Konnotationen bewusst. (GER, 5.2.1.1)

alle Augaben

Kann praktisch alle Arten geschriebener Texte verstehen und kritischinterpretieren (einschließlich abstrakte, strukturell komplexe oder stark umgangssprachliche literarische oder nicht-literarische Texte). Kann einbreites Spektrum langer und komplexer Texte verstehen und dabei einestilistische Unterschiede und implizite Bedeutungen erassen. (GER,4.4.2.2)

alle AugabenLeseverstehen,insbesondere LV2und LV3, sowieSchritlicher Ausdruck 

Kann … eine Vielalt an Mitteln ür die Gliederung und Verknüpungangemessen einsetzen. (GER) LV1

Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nicht zuseinem/ihrem Spezialgebiet gehören. (Prole deutsch) LV2

Kann Texte wie literarische Kolumnen oder satirische Glossen lesen u.verstehen, in denen vieles nur indirekt gesagt wird oder mehrdeutig ist unddie versteckte Wertungen enthalten. (Prole deutsch)

LV3

Hat keinerlei Schwierigkeiten, alle Arten gesprochener Sprache zuverstehen, sei dies live oder in den Medien, und zwar auch, wenn schnellgesprochen wird, wie Muttersprachler dies tun. (GER, 4.4.2.1)

Kann Fachvorträge oder Präsentationen verstehen, die viele

umgangssprachliche oder regional geärbte Ausdrücke oder auch remdeTerminologie enthalten. (GER, 4.4.2.1)

Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nicht zuseinem/ihrem Spezialgebiet gehören. (Prole deutsch)

Hörverstehen und

Schreiben

Kann in einem Bericht oder Ausatz ein Thema, das er/sie recherchiert hat,umassend darstellen, die enthaltenen Meinungen zusammenassen undDetailinormationen oder Fakten auühren und bewerten. Prole deutsch

Kann Argumente aus verschiedenen Quellen in einem Text augreien undgegeneinander abwägen. (Prole deutsch)

Kann klare, füssige, komplexe Texte in angemessenem und eektivemStil schreiben, deren logische Struktur den Lesern das Aunden derwesentlichen Punkte erleichtert. (GER 4.4.1.2)

Schritlicher Ausdruck 

Kann au Grund einer umassenden und zuverlässigen Beherrschung einessehr großen Spektrums sprachlicher Mittel Gedanken präzise ormulieren,Sachverhalte hervorheben, Unterscheidungen treen und Unklarheitenbeseitigen. Erweckt nicht den Eindruck, sich in dem, was er/sie sagenmöchte, einschränken zu müssen. (GER, 5.2.1)

SchritlicherAusdruck, MündlicherAusdruck 

7 . Ü b e r s i c h t : E r s t e l l u n g d e s P r ü f u n g s f o r m a t s

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2

H a n d b u c h   t e l c D e u t s c h C 2

8 . A b l a u f u n d A u s w e r t u n g

8. Ablau und Auswertung

Die schritliche Prüung, also die Subtests „Leseverstehen“, „Hörverstehen und Schreiben“ sowie„Schritlicher Ausdruck“, muss als Einheit betrachtet werden und dementsprechend gemäß den Zeit-

vorgaben an einem Stück abgelegt werden. Die Mündliche Prüung kann auch an einem anderen Tagerolgen.Nach Ablegen der Prüung erhalten alle Teilnehmenden eine genaue Austellung der Ergebnisse proSubtest, d. h., sie werden darüber inormiert, wie viele Punkte sie im Lesen, Hören, Schreiben undSprechen erreicht haben. Dazu wird auch die jeweilige Prozentzahl genannt, um die Einordnung zuerleichtern.Bestanden hat, wer insgesamt mindestens 60 Prozent der Punkte erreicht hat. Zudem muss die60-Prozent-Marke sowohl im schritlichen Prüungsteil (Leseverstehen, Hörverstehen und Schreiben,Schritlicher Ausdruck) überschritten sein wie auch im mündlichen.Ist nur in einem der beiden Prüungsteile die erorderliche Punktzahl nicht erreicht, kann dieser Teilinnerhalb des olgenden Kalenderjahres einzeln wiederholt werden.

Wo und wie werden die Tests ausgewertet?Die Testergebnisse werden in der Zentrale der telc GmbH in Frankurt am Main ausgewertet.Die Auswertung erolgt elektronisch. Jeder Antwortbogen S30 wird gescannt und datenbankgestütztmit den hinterlegten richtigen Lösungen abgeglichen. Anhand der ermittelten Daten wird ür jedenTeilnehmer und jede Teilnehmerin das Testergebnis – augeschlüsselt nach Fertigkeiten – estgestellt.Au dieser Basis wird das Zertikat ausgestellt . Zugleich dienen die Daten, die durch die elektronischeAuswertung aller Testergebnisse ermittelt werden, der kontinuierlichen Überprüung und Verbesserungder Testqualität.

telc Bewerter bzw. Bewerterinnen und Prüer bzw. PrüerinnenDie Prüer und Prüerinnen, die die mündliche Leistung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen beurteilen,haben eine telc Prüerlizenz. Sie erhalten die telc Prüerlizenz durch die erolgreiche Teilnahme an einertelc Prüerqualizierung.Die Bewerter und Bewerterinnen, die die Schreibleistung der Teilnehmer und Teilnehmerinnenbeurteilen, verügen über eine mehrjährige Erahrung in der Bewertung von Schreibleistungen. Sieerhalten die telc Bewerterlizenz durch die erolgreiche Teilnahme an einer telc Bewerterqualizierung.Genauere Angaben zu Prüer- und Bewerterqualizierungen nden Sie au der Hompage www.telc.net.

Außerdem werden dei Schreibleistungen in der Zetrale der telc GmbH durch besonders qualizierte undortlauend kalibrierte Bewerterinnen und Bewerter zweitbewertet.

Weitere Einzelheiten können Sie den Allgemeinen Geschätsbedingungen, der Prüungsordnung undden Hinweisen zur Durchührung der Prüung entnehmen, die Sie in der jeweils aktuellen Fassung auunserer Website nden: www.telc.net.

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Übungstests zu al len Prüfungen können Sie kostenlos unter www.telc.net herunter laden.

* erscheint im 2. Halb jahr 2013

    S

    t   a   n    d   :

    A

   p   r    i    l

    2

    0    1    3

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Klar verständliche und standardisierte Augabenstellungen, inVerbindung mit einer europaweit einheitlichen Bewertung nachallgemein verbindlichen und objektiven Kriterien – das sind dieunverwechselbaren Qualitätsmerkmale aller telc Deutschprüungen.Diese Lernzielbeschreibung lieert dementsprechend eine theoretische

Begründung der Prüung und zeigt au, welche Szenarien in der Prüungvorkommen können. Die Testspeziikationen sorgen in Zusammenhangmit dem Modelltest (Übungstest 1) ür Transparenz in Bezug auAugabentypen und Inhalte, die in den Echttestversionen vorkommenkönnen.

HANDBUCHDEUTSCH C2

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