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Der Sieneser Künstler Duccio di Buoninsegna malte Ende des 13. Jahrhun- derts die Weihnachtsgeschichte im Stil und in der Bildgestaltung der orthodoxen Ikonen. Der arme Josef sitzt völlig unbeteiligt und relativ frustriert abseits vom Geschehen. Nun ja, er steht in der Weihnachtsgeschichte ja wirklich eher am Rand. Wichtig sind das Kind und al- lenfalls noch die Mutter, aber nicht er. Doch gerade diese bildliche Darstellung bietet – ganz unabhängig von der biblischen Grundlage – auch reichlich Identifikationspotential für die Menschen auch heute. Wem geht es nicht manchmal so, dass er sich fühlt «wie bstellt und ned abg- holt»? Wer kennt nicht Situationen, in denen neben einem die Post abgeht und selber sitzt man da und fragt sich, was man eigentlich soll? Nicht nur an Weihnachten, aber gerade auch da, wenn alle anderen Fröhlichkeit zeleb- rieren, man selber aber gerade gar nichts zu lachen hat. Wenn die anderen die heilige Fami- lie feiern – und die eigene Familie liegt in Trümmern. Es tut weh, wenn man zu ver- stehen bekommt, dass man nicht erwünscht ist bei den anderen. Oder wenn einem mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben wird, dass man nun zum alten Eisen gehört. Man hat sich jahrelang eingesetzt und bemüht und das soll alles plötzlich nichts mehr wert sein. Man hat getan, was man konnte, aber es scheint nicht zu reichen. Da scheint einem wirklich nur noch die Depression zu bleiben, die der Josef im Bild so anschaulich zeigt. Vom Josef der Weihnachtsge- schichte erzählt die Bibel nur noch eine weite- re Begebenheit. Er führt Maria und Jesus auf der Flucht vor dem König Herodes nach Ägyp- ten und später wieder zurück nach Israel. Ge- mäss dem biblischen Bericht hat ihm Gott diesen Auftrag gegeben und ihn so wieder ins Geschehen integriert. Wir sollten die Kraft Gottes, die Menschen Antrieb gibt und sie beflügelt, nicht unterschätzen. Jesus, der Sohn Josefs hat uns eindrücklich gezeigt, dass es für Gott keine Aussenseiter gibt. Das sollten wir nicht vergessen, gerade dann, wenn wir uns selber wie Josef fühlen. MICHAEL RAHN EDITORIAL DEZEMBER 2019 | www.ref-muri-sins.ch Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf sei- nen Gott. Jes 50,10 MONATSSPRUCH Der Bildausschnitt zeigt neben Maria und dem Kind zwei Engel, Josef, die Hirten und zwei Hebammen, die das Jesuskind baden. BILD: WIKICOMMONS muri – sins reformiert ABTWIL ARISTAU AUW BEINWIL BESENBÜREN BOSWIL BÜNZEN BUTTWIL DIETWIL GELTWIL KALLERN MERENSCHWAND MURI MÜHLAU OBERRÜTI SINS Josef GLAUBENSFRAGEN OHNE JOSEF. Es gibt ein Element in der Advents- und Weihnachtsge- schichte, das aufgeklärte Zeitgenos- sen nur noch schwer schlucken mö- gen. Gemäss den biblischen Berich- ten hatte Maria, die Mutter Jesu kei- nen Kontakt zu einem Mann gehabt. «Noch bevor sie zusammengekom- men waren, zeigte es sich, dass sie schwanger war vom heiligen Geist.» (Matthäus 1,18) Man kann natürlich mit dem Hinweis auf biologische Möglichkeiten oder Unmöglichkei- ten die ganze Sache zur Seite legen. Man kann sich auch in die ideologi- schen Schützengräben begeben und der Gegenseite je nach eigener Posi- tion entweder den Glauben oder die Vernunft absprechen. Aber den Christen der ersten Zeit, die die bib- lischen Berichte oder auch die ur- christlichen Bekenntnisse formu- lierten, ging es ja nicht um ein gynä- kologisches Protokoll, selbst wenn für sie selbstverständlich war, dass da ein Wunder geschah. BOTSCHAFT. Viel wichtiger als das Wunder war und ist der spirituelle Hintergrund dieser Berichte. Hier geschieht etwas ganz Herausragen- des. In dieser Geburt berühren sich Himmel und Erde. Hier wird nicht der 87. Prophet oder ein x-beliebiger religiöser Lehrer geboren, in diesem Kind kommt Gott selber zu den Men- schen. Die Zeugung durch den Hei- ligen Geist und auch die Verkündi- gung durch den Gottesboten Gabri- el zeigen, dass hier wirklich Gott im Spiel ist. Und dafür war für die Da- maligen ein Wunder höchst ange- messen. RELIGIONSGESCHICHTE. Natürlich kann man heute dies alles dadurch relativieren, dass man darauf hin- weist, dass es damals auch noch von ganz anderen hiess, sie seien von ei- ner Jungfrau geboren worden, zum Beispiel von Alexander dem Gro- ssen. Man kann auch darauf hinwei- sen, dass eine ungenaue Überset- zung einer alttestamentlichen Stelle aus dem Hebräischen ins Griechi- sche aus einer jungen Frau eine Jungfrau machte und damit Erwar- tungen schürte, die (so der kritische Historiker) fast erfüllt werden muss- ten. NOCHMALS BOTSCHAFT. Wer jedoch in der Kritik stecken bleibt, muss sich nicht wundern, wenn sich bei- nahe unbemerkt auch die Botschaft verändert. Aber das wäre nicht im Sinne des Erfinders. Vielleicht muss man manchmal auch die Grösse habe, zu sagen: «Ich lasse offen, was damals genau geschah, ich nehme den Bericht so wie er ist.» MICHAEL RAHN Wie war das genau mit der «Jungfrau Maria» DIE KIRCHGEMEINDE- BEILAGE VON

DEZEMBER 2019 muri – sins€¦ · Melanie Frei, Buttwil, und Sabina Reiss, Bünzen, wurden für den Rest der Amtsperiode (2019 - 2022) in die Kirchenpflege gewählt. Iris Steiger,

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Page 1: DEZEMBER 2019 muri – sins€¦ · Melanie Frei, Buttwil, und Sabina Reiss, Bünzen, wurden für den Rest der Amtsperiode (2019 - 2022) in die Kirchenpflege gewählt. Iris Steiger,

Der Sieneser Künstler Duccio di Buoninsegna malte Ende des 13. Jahrhun-derts die Weihnachtsgeschichte im Stil und in der Bildgestaltung der orthodoxen Ikonen. Der arme Josef sitzt völlig unbeteiligt und relativ frustriert abseits vom Geschehen. Nun ja, er steht in der Weihnachtsgeschichte ja wirklich eher am Rand. Wichtig sind das Kind und al-lenfalls noch die Mutter, aber nicht er. Doch gerade diese bildliche Darstellung bietet – ganz unabhängig von der biblischen Grundlage – auch reichlich Identifikationspotential für die Menschen auch heute.

Wem geht es nicht manchmal so, dass er sich fühlt «wie bstellt und ned abg-holt»? Wer kennt nicht Situationen, in denen neben einem die Post abgeht und selber sitzt man da und fragt sich, was man eigentlich soll? Nicht nur an Weihnachten, aber gerade auch da, wenn alle anderen Fröhlichkeit zeleb-rieren, man selber aber gerade gar nichts zu lachen hat. Wenn die anderen die heilige Fami-lie feiern – und die eigene Familie liegt in Trümmern.

Es tut weh, wenn man zu ver-stehen bekommt, dass man nicht erwünscht ist bei den anderen. Oder wenn einem mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben wird, dass man nun zum alten Eisen gehört. Man hat

sich jahrelang eingesetzt und bemüht und das soll alles plötzlich nichts mehr wert sein. Man hat getan, was man konnte, aber es scheint nicht zu reichen. Da scheint einem wirklich nur noch die Depression zu bleiben, die der Josef im Bild so anschaulich zeigt.

Vom Josef der Weihnachtsge-schichte erzählt die Bibel nur noch eine weite-re Begebenheit. Er führt Maria und Jesus auf der Flucht vor dem König Herodes nach Ägyp-ten und später wieder zurück nach Israel. Ge-mäss dem biblischen Bericht hat ihm Gott diesen Auftrag gegeben und ihn so wieder ins Geschehen integriert. Wir sollten die Kraft Gottes, die Menschen Antrieb gibt und sie beflügelt, nicht unterschätzen. Jesus, der Sohn Josefs hat uns eindrücklich gezeigt, dass es für Gott keine Aussenseiter gibt. Das sollten wir nicht vergessen, gerade dann, wenn wir uns selber wie Josef fühlen.

MICHAEL RAHN

EDITORIAL

DEZEMBER 2019 | www.ref-muri-sins.ch

Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf sei-nen Gott.Jes 50,10

MONATSSPRUCHDer Bildausschnitt zeigt neben Maria und dem Kind zwei Engel, Josef, die Hirten und zwei Hebammen, die das Jesuskind baden.

BIL

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muri – sinsreformiert

ABTWILARISTAUAUWBEINWIL

BESENBÜRENBOSWILBÜNZENBUTTWIL

DIETWIL GELTWILKALLERNMERENSCHWAND

MURI MÜHLAU OBERRÜTISINS

Josef

GLAUBENSFRAGEN

OHNE JOSEF. Es gibt ein Element in der Advents- und Weihnachtsge-schichte, das aufgeklärte Zeitgenos-sen nur noch schwer schlucken mö-gen. Gemäss den biblischen Berich-ten hatte Maria, die Mutter Jesu kei-nen Kontakt zu einem Mann gehabt. «Noch bevor sie zusammengekom-men waren, zeigte es sich, dass sie schwanger war vom heiligen Geist.» (Matthäus 1,18) Man kann natürlich mit dem Hinweis auf biologische Möglichkeiten oder Unmöglichkei-ten die ganze Sache zur Seite legen. Man kann sich auch in die ideologi-schen Schützengräben begeben und der Gegenseite je nach eigener Posi-tion entweder den Glauben oder die Vernunft absprechen. Aber den Christen der ersten Zeit, die die bib-lischen Berichte oder auch die ur-christlichen Bekenntnisse formu-lierten, ging es ja nicht um ein gynä-kologisches Protokoll, selbst wenn für sie selbstverständlich war, dass da ein Wunder geschah.BOTSCHAFT. Viel wichtiger als das Wunder war und ist der spirituelle Hintergrund dieser Berichte. Hier geschieht etwas ganz Herausragen-des. In dieser Geburt berühren sich Himmel und Erde. Hier wird nicht der 87. Prophet oder ein x-beliebiger religiöser Lehrer geboren, in diesem Kind kommt Gott selber zu den Men-schen. Die Zeugung durch den Hei-ligen Geist und auch die Verkündi-gung durch den Gottesboten Gabri-el zeigen, dass hier wirklich Gott im Spiel ist. Und dafür war für die Da-maligen ein Wunder höchst ange-messen. RELIGIONSGESCHICHTE. Natürlich kann man heute dies alles dadurch relativieren, dass man darauf hin-weist, dass es damals auch noch von ganz anderen hiess, sie seien von ei-ner Jungfrau geboren worden, zum Beispiel von Alexander dem Gro-ssen. Man kann auch darauf hinwei-sen, dass eine ungenaue Überset-zung einer alttestamentlichen Stelle aus dem Hebräischen ins Griechi-sche aus einer jungen Frau eine Jungfrau machte und damit Erwar-tungen schürte, die (so der kritische Historiker) fast erfüllt werden muss-ten.NOCHMALS BOTSCHAFT. Wer jedoch in der Kritik stecken bleibt, muss sich nicht wundern, wenn sich bei-nahe unbemerkt auch die Botschaft verändert. Aber das wäre nicht im Sinne des Erfinders. Vielleicht muss man manchmal auch die Grösse habe, zu sagen: «Ich lasse offen, was damals genau geschah, ich nehme den Bericht so wie er ist.»MICHAEL RAHN

Wie war das genau mit der «Jungfrau Maria»

DIE KIRCHGEMEINDE- BEILAGE VON

Page 2: DEZEMBER 2019 muri – sins€¦ · Melanie Frei, Buttwil, und Sabina Reiss, Bünzen, wurden für den Rest der Amtsperiode (2019 - 2022) in die Kirchenpflege gewählt. Iris Steiger,

2 www.ref-muri-sins.ch | DEZEMBER 2019 Kirchgemeindebeilage von reformiert. muri – sins | reformiert

AMTLICHES

Ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden im Lager in IrlandERLEBNIS / Bereits zum zweiten Mal hat Bettina Lukoschus ein Kurzlager für ehemalige Konfirmanden in Dublin angeboten

RÜCKBLICK

BERICHT. Zwei Teilnehmerinnen, Amy Lowe und Alexandra Gehrig, berichten:

DUBLIN. Am 1. Oktober 2019 ging es für uns, acht ehemalige Konfir-mandinnen und Konfirmanden nach Dublin. Von Muri aus fuhren wir mit Zug und Bus zum Flugha-fen Basel. Mit atemberaubender Aussicht flogen wir über die Wol-ken und genossen die verschiede-nen Landschaften unter uns. Rund zwei Stunden später landeten wir sicher in Dublin. Unser Hostel war sehr zentral gelegen. Nach dem Zimmerbezug ging es gleich ab in die Stadt. Wir besuchten ein ty-pisch irisches Fish & Chips-Restau-rant. Glücklich und müde ging es dann noch in einen Pub, das J. W. Sweetman. Dieser wurde zu unse-rem Stammlokal, da es jeden Abend Live-Musik, Fussball und gute Ge-tränke gab. Für jeden war etwas dabei, und die Stimmung war im-mer super.

TRINITY COLLEGE. Am nächsten Tag besuchten wir das Trinity College. In der Bibliothek dieser Universität befindet sich das Book of Kells, eine aufwändig illustrierte Evan-gelien-Handschrift aus dem neun-ten Jahrhundert. Zu Mittag assen wir in der Mensa der Universität. Man sagt, dass diese und auch die Bibliothek die Verfasserin der Har-ry Potter-Bücher für die Räume des Zaubererinternats Hogwarts inspi-riert haben sollen. Am Nachmittag ging es weiter zum Guinness Store-house, einem Museum über eines der erfolgreichsten Biere der Welt, das es schon seit 1759 gibt. Danach kam schon bald das Abendessen im Mongolian Barbeque: individuell

gebratenes Fleisch und Gemüse! Satt und zufrieden besuchten wir dann noch die berühmte Temple Bar. Aber wegen der vielen Leute trieb es uns dann wieder ins J. W. Sweetman.

BELFAST. Am Donnerstag fuhren wir nach Belfast. Im Regen liefen wir zum Titanic Museum. Es war absolut beeindruckend: Vom Bau bis zum tragischen Untergang des Schiffes wurde alles erklärt. Da-nach ging es weiter zu den Mauern von Belfast, welche den katholi-schen und protestantischen Teil der Stadt trennen. Grosse Graffitis mit aktuellen Themen zieren die Wände, welchen wir entlanggin-gen und genau begutachteten. Un-seren Hunger stillten wir dann in einem coolen Burger Restaurant.

AM MEER. Am folgenden Morgen hatten wir Zeit für uns alleine, er-kundeten die Stadt und trafen uns nach fleissigem Shoppen alle wie-der. Wir nahmen den Zug nach Howth, einer Halbinsel dreissig Minuten nordöstlich von Dublin. Dort sahen wir uns den schönen Hafen an. Sogar eine Robbe sagte uns Hallo. Anschliessend liefen wir die Klippen entlang. Die Sonne schien und liess alle Farben noch schöner wirken, wodurch wir die zweistündige Wanderung mit atemberaubender Aussicht auf das Meer noch mehr geniessen konn-ten. Vor der Rückfahrt gab es das Nachtessen bei Leo Burdock’s: noch ein letztes Mal Fish & Chips. An unserem letzten Abend in Dub-lin besuchten wir natürlich noch-mals einen Pub. Wir genossen das Zusammensein und liessen den Abend gemütlich ausklingen.

Viel zu früh kam der Morgen der Rückreise. Wir mussten um vier Uhr aufstehen, um mit dem Flieger um sechs Uhr zurück in die Schweiz zu fliegen. Dafür genossen wir den Son-nenaufgang hoch über den Wolken. Es war eine super Reise, mit vielen

Eindrücken und Erlebnissen, die wir nie mehr vergessen werden.

AMY LOWE UND ALEXANDRA GEHRIG

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Vor dem Titanic Museum in Belfast.

Die Teilnehmer/innen am Meer in Howth.

KOLLEKTEN

AUS DER KIRCHENPFLEGE

An der Novembersitzung leitete unse-re neue Kirchenpflegepräsidentin Iris Steiger ihre erste Sitzung. Wegen gesundheitlichen Problemen der Leiterin, fällt das Elki-Singen in Sins leider bis auf Weiteres aus.Das Gemeindefest für nächstes Jahr wurde auf die Erntedankfeier vom 18. Oktober 2020 in Muri gelegt.Die Neuauflage des Kirchenflyers «reflexion» wird demnächst in Druck gegeben. Die vielen personellen Wech-sel erforderten einen Neudruck.

HANS KAUFMANN, KIRCHENPFLEGER

KIRCHLICHE HANDLUNGEN

Vielen Dank für die Kollekten!Oktober 2019

relinfo Fr. 204.–Fonds für Ferienhilfe (Kantonalkollekte) Fr. 100.–Murimoos Fr. 322.–Ruanda-Missionsfonds Fr. 170.–

TaufenLinus Noel Villiger aus Fenkrieden, Sohn von Nicole Meier und Marcel Villi-ger, am 5. Oktober 2019 in Fenkrieden.Flavio Hitz aus Muri, Sohn von Sabrina und Markus Hitz-Wittwer, am 13. Oktober in Muri.Shaun Leon und Scott James Foster aus Beinwil, Söhne von Annica und Ben-jamin Foster-Berg, am 20. Oktober in Muri.Béla und Annalena Thienel aus Muri, Töchter von Madeleine und Christian Thienel-Mutti, am 27. Oktober in Muri.

VerstorbenDaniel Manser aus Buttwil am 5. Okto-ber im Alter von 53 Jahren. Die Abdankung fand am 21. Oktober in Muri statt. Walter Bichsel aus Auw am 5. Oktober im Alter von 58 Jahren. Die Abdankung fand am 19. Oktober in Auw statt.Ursula Aeschbacher-Martin aus Arist-au am 10. Oktober im Alter von 67 Jah-ren. Die Abdankung fand am 25. Oktober in Aristau statt.Willy Lange aus Buttwil am 21. Oktober im Alter von 85 Jahren. Die Urnenbeiset-zung fand am 29. Oktober in Muri statt.Rolf Kölliker aus Zürich am 2. Novem-ber im Alter von 52 Jahren. Die Abdan-kung fand am 15. November in Muri statt.

IMPRESSUM

«muri sins | reformiert» ist das Informationsblatt der Reformierten Kirchgemeinde Muri.

Redaktion: Pfr. Michael Rahn, Susanne Giger-Stalder und Claudia Marfurt Stalder

Sekretariat: Maiholzstrasse 24, 5630 Muri, Tel. 056 664 11 40 [email protected] Adresse und Versand: Reformierte Kir-che Muri Sins, Maiholzstrasse 24, 5630 Muri, Tel. 056 664 11 40 [email protected]

Auflage: 2800 ExemplareDruck: DZZ Druckzentrum Zürich

Redaktionsschluss: Für die Januar-Ausgabe: Dienstag, 26. November 2019

Beschlüsse der KirchgemeindeversammlungAn der Kirchgemeindeversammlung vom 10. November 2019 wurden folgende Beschlüsse gefasst:

1. Das Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 28. Mai 2019 wurde genehmigt.

2. Die Änderungen des Gemeindereglementes wurden genehmigt.3. Das Budget 2020 wurde mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 5'780.00

bei einem unveränderten Steuerfuss von 17 % genehmigt.4. Die Anpassung des Stellenplanes wurde genehmigt.5. Melanie Frei, Buttwil, und Sabina Reiss, Bünzen, wurden für den Rest

der Amtsperiode (2019 - 2022) in die Kirchenpflege gewählt. Iris Steiger, Sins, wurde zur neuen Präsidentin gewählt.

Reformierte Kirchenpflege Muri Sins

Gegen Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung kann innerhalb von 10 Tagen gemäss §28 GO KGV in Verbindung mit §146 Abs. 3 KO Beschwerde eingereicht werden.

Referendum bei Kirchgemeindebeschlüssen nach § 152 der Kirchenordnung: Gegen einzelne Be-schlüsse der Kirchgemeindeversammlung über Steuerfuss und Ausgaben kann das Referendum ergriffen werden. Es ist durch 20 Stimmberechtigte innert 10 Tagen seit Beschlussfassung bei der Kirchenpflege schriftlich anzumelden. Es ist zustande gekommen, wenn es innert 30 Tagen seit Beschlussfassung von mind. 10 % der Stimmberechtigten unterzeichnet wird.

REFORMIERTER FRAUENVEREIN / SENIOREN

Obwohl schon im Oktober die Auslagen in den Geschäften auf die Advents- und Weihnachtstage hinweisen, die richtige Stimmung stellt sich erst mit dem Anfang der Adventszeit ein.

Die Kinder üben intensiv das Chlausvers-li, tüchtige Hausfrauen produzieren herr-lichen Guetzliduft in ihren Küchen und

das Kerzenlicht sorgt für eine wohlig war-me, friedliche Stimmung.

Von allem Etwas möchte der Advents-abend bieten, um stille und feierliche Mo-mente zu geniessen.

VORSTAND REF. FRAUENVEREIN

Mittwoch, 4. Dezember 19.30 Uhr Kirchgemeindesaal Muri

Adventsfeier

Sonntag, 15. Dezember 14.30 Uhr Reformierte Kirchgemeinderäume Muri

SeniorenweihnachtWir singen bekannte und hören weniger bekannte Weihnachtslieder und werden dabei musikalisch tatkräftig vom Akkor-deonensemble der Musikschule Boswil unter der Leitung von Claudia Stutz un-terstützt. Dazwischen erzählt Pfarrer Mi-chael Rahn eine weihnächtliche Ge-schichte

Anschliessend lassen wir den Sonntag-nachmittag bei einem feinen «Grittibänz»

und gemütlichen Gesprächen ausklin-gen.

Wer möchte, kann anschliessend, um 16.30 Uhr, die erste Aufführung des dies-jährigen Krippenspiels geniessen (2. Auf-führung am 24. Dezember um 16.30 Uhr).

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VERSCHIEDENES VERSCHIEDENESMEDITATION

Kirchgemeindebeilage von reformiert. www.ref-muri-sins.ch | DEZEMBER 2019 3 muri – sins | reformiert

Heidi Schmid tritt als Präsidentin zurück

«De Pippi ires Fescht»: Ein frech-fröhliches Weihnachtsfesttheater

RÜCKTRITT / An der Kirchgemeindeversammlung vom 10. Novem-ber wurde Heidi Schmid für ihr Wirken als Kirchenpflegepräsiden-tin und Kirchenpflegerin geehrt und verabschiedet. Sie tritt auf En-de Jahr zurück.

KRIPPENSPIEL IN MURI / Spielszenen rings um die weltberühmte Pippi Langstrumpf begleiten uns dieses Jahr auf dem Weg zum Heiligen Abend.

AUSBLICK RÜCKBLICK

Nach den Geistern, die uns beim letztjährigen Weihnachtsspiel be-gegnet sind, machen wir dieses Jahr Bekanntschaft mit einer kleinen Hel-din, die seit Jahrzehnten geschich-tenbegeisterte Kinder- und Erwach-senenherzen höher schlagen lässt: Es ist die ebenso unerschrockene wie eigenwillige Pippi Langstrumpf.

Zusammen mit ihren Freunden und Freundinnen, ihrem Äffchen und ih-rem Pferd feiert Pippi auf ganz eige-ne Art das Weihnachtsfest. Natür-lich dürfen dabei die strenge Direk-torin, die eifrigen Polizisten und die gutmütige Marktfrau nicht fehlen. Und auch zwei scheue fremde Mäd-chen finden schliesslich den Weg zur Villa Kunterbunt und zu den turbu-lenten Festlichkeiten, die dort im Gang sind. Zusammen mit grossen und kleinen Tieren feiern die Kinder ganz in eigener Regie das Fest der Gemeinschaft, der Freude und des Schenkens.

ACHT JAHRE. Nach einem Jahr als «gewöhnliche» Kirchenpflegerin übernahm Heidi Schmid im Jahr 2012 das Präsidium der Kirchenpfle-ge von Roland Schwab. Mit einem grossen Einsatz von Energie und Zeit führte sie das Gremium nun acht Jahre. In seiner Würdigung wies Vizepräsident Olivier Brügger auf eine eindrückliche Liste von Ver-änderungen hin, die dank Heidi Schmids gewissenhafter Führung in diesen acht Jahren in der Kirchge-meinde umgesetzt wurden.

VERÄNDERUNGEN. Bis auf Pfarrerin Bettina Lukoschus mussten beinahe auf allen Stellen neue Personen ge-sucht und angestellt werden. Der Standort Sins wurde durch die Stel-lenaufstockung im Pfarramt und die Miete des Pfarramtes an der Aarau-erstrasse massgeblich gestärkt. Die Wegbegleitung in Muri wurde ein-geführt. Mit dem Umbau der Kirch-gemeinderäume in Muri war ein ve-ritables Grossprojekt zu bewältigen. Und nebenbei erforderte die stetige Flut von neuen oder veränderten Re-glementen aus der Landeskirche ei-nen ebenso beständigen Fluss von neuen oder angepassten Reglemen-ten in unserer Kirchgemeinde: Spe-senreglemente für ordinierte und nichtordinierte Mitarbeitende, neue Anstellungsverfügungen für alle Mitarbeitenden und vieles mehr.

MITARBEITENDE. Heidi Schmid freu-te sich darüber, dass die Kirchge-meinde vielen freiwilligen Mitarbei-tenden ein Betätigungsfeld bietet, in dem sie sich entfalten können. Es war ihr wichtig, mit dem jährlichen Mitarbeiteranlass jeweils Danke zu sagen mit stets prägnanten, witzigen Reden. Zwischenzeitlich hatte sie

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Verabschiedung von Heidi Schmid

Astrid Lindgren, die grosse schwe-dische Dichterin, hat die ersten Ge-schichten rund um «Pippilotta» im Jahr 1944 aufgeschrieben – auf An-regung ihrer damals siebenjährigen Tochter hin. Die Heldin dieser Ge-schichten ist ein neunjähriges Mäd-chen, das schon zu der Zeit ihrer Er-findung alle Konventionen sprengte: sie ist selbstbewusst, stark, fürchtet keine Autoritäten, lebt auf eigene Faust, setzt sich für Schwächere ein und hat ein grosses Herz für andere Kinder und für die Tiere, mit denen sie zusammenlebt. Bis heute übt die-se tapfere Eigenständigkeit eine grosse Faszination auf kleine und grosse Leser/innen aus, und bis heu-te sind Kinder, die so leben können und dürfen, eine Rarität geblieben.

Unser Weihnachtsspiel nimmt Moti-ve auf, die Astrid Lindgren selber in verschiedenen Pippi-Erzählungen entwickelt hat und setzt sie zu einem bunten Bilderbogen zusammen. Für zudem auch das Ressort Personal

inne. Es war ihr wichtig, mit allen Mitarbeitenden jedes Jahr ein Mitar-beitendengespräch zu führen, um sie in ihren Aufgaben zu unterstüt-zen und Anliegen wahrzunehmen.

DANK. Heidi Schmid möchte nun et-was kürzertreten und mehr Zeit für ihre privaten und familiären Aktivi-täten haben. Vor kurzem ist das vier-te Enkelkind von Heidi Schmid zur Welt gekommen. Darum bekam sie von der Kirchenpflege zu ihrer Ver-abschiedung einen bunten Kinder-rucksack mit vielen Zutaten für ge-lingende Ausflüge mit ihren Enkeln überreicht. Die Kirchenpflege dankt Heidi Schmid für ihr langjähriges und grosses Engagement und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.

MICHAEL RAHN

abwechslungsreiche Unterhaltung ist damit gesorgt, und die kleinen Schauspieler/innen werden alles ge-ben, um dem Geschehen auf der Kir-chenbühne Leben einzuhauchen. Unterstützt werden sie dabei von ei-ner Truppe hochengagierter Mütter – und von einem Überraschungs-gast, der wohl bald zum Star des Abends werden dürfte …

Die Aufführungen finden am Sonn-tag, 15. Dezember, um 16.30 Uhr und am Heiligen Abend, 24. Dezem-ber, ebenfalls um 16.30 Uhr in der reformierten Kirche Muri statt.

Erfahrungsgemäss ist die Auffüh-rung am Heiligen Abend sehr gut be-sucht. Wer also schon etwas vorher in den Genuss unseres Weihnachts-spiels kommen möchte, ist herzlich eingeladen, die erste Aufführung zu besuchen. Wir freuen uns sehr auf ein begeistertes Publikum! HANSUELI HAUENSTEIN

Die Villa Kunterbunt im Winter.

Gast aus Sri LankaAuch dieses Jahr beherbergt unsere Kirchgemeinde am ersten Adventswo-chenende einen Studenten des ökume-nischen Instituts in Bossey (GE). Herr Jo-seph Lakshman Daniel kommt aus Sri Lanka. Er ist da Pfarrer und studiert in Bossey zusammen mit Menschen aus der ganzen Welt und aus den verschie-densten Kirchen während einem Semes-ter Ökumenewissenschaft.

An diesem Wochenende lernt er bei uns in Muri eine typische Schweizer Kirchge-

meinde kennen – für viele der Studieren-den ist dies jeweils ein kleiner Kultur-schock, da Kirche bei ihnen zu Hause ziemlich anders funktioniert als bei uns. Herr Daniel wohnt in dieser Zeit bei Hansueli Hauenstein.

Er besucht bei uns den Jugendgottes-dienst und natürlich den Gottesdienst vom 1. Dezember in Muri. Da besteht auch die Möglichkeit, ihn kennenzuler-nen.

Weihnachten allein zu Hause...… kann schön sein. Stille, Besinnlichkeit, sich etwas Gutes tun, dafür braucht es nicht immer andere Menschen. Aber manchmal meldet sich dann doch auch das Bedürfnis nach Gespräch und Ge-meinschaft oder die Wehmut nach ver-gangenen Zeiten.Für alle, die an diesem Heiligen Abend al-lein sind, dies aber nicht sein möchten, öff-nen wir am 24. Dezember unseren schö-nen Raum am Einhornkreisel in Sins. Einen festlich gedeckten Tisch, etwas Einfaches, aber Feines zu essen und zu trinken und Menschen, die sich auf andere Gäste und überraschende Begegnungen freuen: das können und möchten wir anbieten.

Wir treffen uns ab 19 Uhr bis ca. 22 Uhr im Raum der reformierten Kirchgemeinde an der Aarauerstrasse 2. Eine Anmeldung (041 787 28 42 oder [email protected]) würde uns freu-en, es geht aber auch ganz spontan. Will-kommen sind alle, die den Heiligen Abend (aus was für Gründen auch immer) nicht zu Hause verbringen möchten, Erwachse-ne, Kinder, Fremde und Einheimische, und selbstverständlich spielt auch die Kon-fessionszugehörigkeit absolut keine Rol-le. Und die Kosten? Die Einladung ist als Geschenk gedacht – schliesslich feiern wir ja das Weihnachtsfest!HANSUELI HAUENSTEIN

Ein gutes Wort für jeden TagAb sofort können die Abreiss-Kalender täglich mit Gott 2020 (als Kalender oder in Buchform) und das Losungsbüchlein 2020 zu unveränderten Preisen vor und nach den Gottesdiensten in der Sakristei bezogen werden. Während den Öffnungs-zeiten des Sekretariates helfen auch die Sekretärinnen gerne weiter.

Die Preise sind wie folgt:Losungen Normaldruck (rot) Fr. 10.–Losungen Grossdruck (grün) Fr. 13.–Büchlein «täglich mit Gott» Fr. 25.–Abreisskalender Fr. 20.–

Silvester ist zwar kein kirchlicher Feiertag im engeren Sinne. Und doch hat es sich eingebürgert, den Jahreswechsel mit ei-nem Gottesdienst zu begehen. Zurück-schauen und nach vorne blicken. Beides geschieht an vielen Orten zur Jahreswen-de und soll auch in diesem Gottesdienst seinen Platz haben. Die musikalische Ge-staltung übernehmen Stephan Schaller

(Orgel) und Michael Rösch (Trompete). Nach dem Gottesdienst wartet ein klei-ner, aber feiner Apéro auf die Teilnehmen-den. So können alle auf das kommende Jahr miteinander anstossen.

MICHAEL RAHN

Dienstag, 31. Dezember 17.00 Uhr Ref. Kirche Muri

Anstossen aufs neue Jahr

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4 www.ref-muri-sins.ch | DEZEMBER 2019 Kirchgemeindebeilage von reformiert. muri – sins | reformiert

LESERBILD DES MONATS

«Weihnachtskerze» von HANSRUEDI MATTI, BOSWIL

SENDEN SIE UNS IHR LIEBLINGSBILD AN:

[email protected]

HERZLICHEN DANK!

ADRESSENGOTTESDIENSTE & VERANSTALTUNGEN IM ÜBERBLICK

SONNTAG 8. DEZEMBER10.00 Uhr, Muri 17.00 Uhr Muri

18.30 UhrMattenacker 2, Althäusern

Gottesdienst zum 2. Adventin der ref. Kirche Muri mit Pfrn. B. Lukoschus

Adventssingen Regi-Chor Muri in der ref. Kirche Muri

Eröffnung Adventsfenster gestaltet von den Präparandinnen und Präparandenmit Lebkuchen und Glühwein, bei und mit Pfrn. Bettina Lukoschus

SONNTAG 15. DEZEMBER 10.00 Uhr, Muri 10.00 Uhr Sins

Gottesdienst zum 3. Adventin der ref. Kirche Muri mit Pfrn. B. Lukoschus

Gottesdienst zum 3. Advent im Zentrum Aettenbühl, mit Pfr. Michael Rahn

MITTWOCH 11. DEZEMBER 7.00 UhrBünzen

Ökumenischer Rorate-Gottesdienst in der kath. Pfarrkirche Bünzen mit Pfrn. Betti-na Lukoschus und Diakon Francesco Marra

Fortsetzung:SONNTAG 15. DEZEMBER 14.30 Uhr, Muri

16.30 Uhr, Muri

Seniorenweihnacht im Kirchgemeindesaal mit Pfr. Michael Rahn

Weihnachtsspiel in der ref. Kirche

MITTWOCH 4. DEZEMBER 9.00 Uhr, Muri

19.30 Uhr, Muri Kirchgemeindesaal

Gottesdienst im Altersheim St. Martin mit Pfr. Michael Rahn

Adventsfeier Reformierter Frauenverein

KIRCHENRÄTSEL

Es gibt im Aargau rund 90 reformierte Kirchen. Eine kleine Auswahl stellen wir Ihnen in Wort und Bild hier vor. Wo steht diese Kirche? Raten Sie mit!

Schade, sieht man auf diesem Bild die präch­tige Aussicht nicht, die man vom Friedhof dieser Kirche übers Wasser und bis in die Alpen hat! Wer durch das Dorf, in dem diese Kirche steht, fährt, kann sie nicht über­sehen. Unübersehbar thront sie über Stras­se, Bahnlinie und – eben – dem Wasser. Seit dem 13. Jahrhundert gibt es an diesem Ort eine Kirche, die immer wieder umgebaut wurde. Im Jahr 1689 wurde dann der heute bestehende Bau errichtet. Interessanterweise nahm man die damalige Nordmauer als Südmauer, riss den Rest ab und baute die Kirche also leicht nach Norden versetzt wieder auf. Im Innern fand rund hundert Jahre später eine weitere Erneu­erung statt. Relativ dezente aber doch höchst bemerkenswerte Rokoko­Stuckaturen schmücken die Decke und die Fensterbo­gen. Seit der Renovation von 1975 können sie wieder in den ursprünglichen Pastellfarben bewundert werden.Eine weitere Besonderheit findet sich an der Kanzel. Obwohl wir uns im ursprünglich reformierten Gebiet befinden, wurde sie auf den Seiten mit lateinischen Bibelversen versehen. NON ME PU­DET EVANGELII CHRISTI (Ich schäme mich des Evangeliums nicht.) Dass das Volk auch wirklich versteht, was von der Kanzel gepredigt wird, war den reformierten Theologen offensichtlich nicht zu allen Zeiten gleich wichtig. Dafür sollte dieses Volk auf keinen Fall vergessen, wer die Kirche gebaut hat. Die Wappen der Obrigkeit finden sich an bester Stelle auf Kanzel und Tauf­stein. Wo steht diese Kirche?

Auflösung vom letzten Monat: Zu sehen war die reformierte Kirche in Birrwil.

MICHAEL RAHN

JEDEN DIENSTAG 19.00 Uhr, Spitalkapelle Muri keine Meditation am 24.12. und 31.12.

«Aus-Zeit» - Meditatives Abendgebet in der Kapelle des Spitals Muri mit Pfrn. B. Jo-sef und kath. Seelsorger A. Zimmermann

DIENSTAGS, 9 - 11 Uhr Pfarramt Sins beim Kreisel

Offenes Pfarramt Sins Alle sind herzlich willkommen zu Kaffee und Tee oder zu einem Schwatz.

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SEKRETARIATSusanne Giger-Stalder, Claudia Marfurt Stalder, Maiholzstr. 24, 5630 Muri, Tel. 056 664 11 40

[email protected]Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.00 – 11.00 MO, DO und FR 14.00 bis 16.00

WEGBEGLEITUNGRoman Bamert, Tel. 056 664 01 86; [email protected]

SOZIALDIAKONIE Roman Bamert Tel. 056 664 01 [email protected]

Anna Hemme-Unger, Tel. 056 535 33 [email protected]

PFARRPERSONENPfr. Dr. Hansueli Hauenstein, Aarauer-str. 2, 5643 Sins, Tel. 041 787 28 42, [email protected]

Pfrn. Brigitta Josef Rahn, Maiholzstr. 24, 5630 Muri, Tel. 056 664 53 48, [email protected]

Pfrn. Bettina Lukoschus, Mattenacker 2, 5628 Aristau-Althäusern, Tel. 056 664 50 74; [email protected]

Pfr. Michael Rahn, Maiholzstrasse 24, 5630 Muri, Tel. 056 664 70 83, [email protected]

KIRCHENPFLEGEPräsidentin, Iris Steiger, 079 779 17 67; [email protected]

SIGRISTINÁgota Keusch-Marton, Tel. 079 518 87 96, [email protected]

Ursula Howoldt, Tel. 079 764 93 [email protected]

SONNTAG 1. DEZEMBER10.00 Uhr Muri

10.00 Uhr Sins

Gottesdienst zum 1. Adventin der ref. Kirche Muri mit Pfrn. B. Josef und Lakshman Daniel, einem Gast aus Bossey; an-schliessend Chilekafi

Gottesdienst zum 1. Advent im Zentrum Aettenbühl mit Pfr. H. Hauenstein; Musik: B. Kropf, Gesang und S. Huang, Klavier

MITTWOCH 18. DEZEMBER 14.00 Uhr, Muri

Jugendatelierim ref. Kirchgemeindesaal Muri mit Anna Hemme-Unger und Team

DONNERSTAG 19. DEZEMBER 10.30 Uhr, Muri

Gottesdienst mit Abendmahlim Dachsaal pflegimuri mit Pfrn. B. Lukoschus

SONNTAG 22. DEZEMBER 10.00 Uhr, Spital Muri

Ökum. Gottesdienst zum 4. Adventin der Kapelle des Spitals Muri mit Pfrn. B. Jo-sef und Spitalseelsorgerin Ruth Langenberg; es singt der Regi-Chor Muri

DIENSTAG 24. DEZEMBER 10.30 Uhr, Muri

16.00 UhrMuri

16.30 UhrMuri

19.00 Uhr, reformiertes Pfarr-amt Sins

22.30 UhrMuri

Ökum. Gottesdienst für die pflegimuriim Festsaal Muri mit Pfrn. B. Lukoschus und kath. Seelsorger A. Zimmermann

Gottesdienst in der Altersheim-Kapelle St. Martin mit Pfr. M. Rahn

Weihnachtsspiel in der ref. Kirche mit Pfr. H. Hauenstein und Bühnenteam

Offener Heiliger Abend im Pfarramt Sinssiehe Inserateteil

Christnachtfeierin der ref. Kirche Muri mit Pfrn. B. Josef; Mu-sik: S. Glauser, Klarinette und W. Feller, Orgel

MITTWOCH 25. DEZEMBER 10.00 Uhr, Muri

Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahlin der ref. Kirche Muri mit Pfr. Hansueli Hauen-stein; Musik: Anette Knierim, Cello und Ste-phan Schaller, Orgel

DIENSTAG 31. DEZEMBER 17.00 Uhr, Muri

Altjahrsabendgottesdienstin der ref. Kirche Muri mit Pfr. Michael Rahn; Musik: Michael Rösch, Trompete und Stephan Schaller, Orgel; anschliessend Apéro