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DGIM aktuell 1/2015
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Editorial
DGIM – Presidential News
DGIM – aktivBefragung der Weiterbildungsassistenten durch DGIM und BDI ........................................... ➜ Seite 3
DGIM vergibt Stipendien für die European School of Internal Medicine ................................ ➜ Seite 3
DGIM e.Akademie: Neues Fortbildungsmodul ...................................................................... ➜ Seite 6
Internisten Update 2015: Ein Überblick über alle Neuerungen des Fachs .............................. ➜ Seite 6
Für Nachwuchswissenschaftler und angehende Führungskräfte: Die DGIM-Förderakademie.. ➜ Seite 7
Infektiologen sind Mangelware – DGIM gründet Task Force Infektiologie .............................. ➜ Seite 7
DGIM – Kongress121. Internistenkongress: „Refresher Innere Medizin“ – kompaktes Update ......................... ➜ Seite 9
Karriereforum „Chances“ für Jungmediziner ......................................................................... ➜ Seite 9
DGIM Onlinekongress 2015: Sitzungen 121. Internistenkongress auch online verfügbar ....... ➜Seite 11
DGIM – Korporative MitgliederFrühjahrssymposium: Biosimilars – Wenn das Gleiche nicht Dasselbe ist ............................ ➜Seite 11
Presseschau ................................................................................................................ ➜Seite 12
Newsletter der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
In seinen Presidential News wirft Professor Dr. med. Michael Hallek einen Blick auf den nahenden 121. Internistenkongress. Insbesondere auch jungen Internisten
bietet das Programm attraktive Veranstaltungen – von den neuen RefresherFormaten über das Nachwuchsforum Chances bis hin zur GettogetherParty ➜ Seite 2
Jahreskongress der DGIM: Attraktives Programm für junge Internisten
DGIM aktuell
Editorial Inhalt 1/2015
Liebe Mitglieder der DGIM,
diese Ausgabe steht ganz im Zeichen des Jahres kongresses sowie der jungen Mitglieder der DGIM. Es ist
erfreulich und fast ein bisschen erstaunlich, dass diese wissenschaftliche Fachgesellschaft immer noch stetig wächst und jetzt bereits über 23 000 Mitglieder hat. Die Attraktivität der DGIM ist sicher auch einer sehr aktiven und gut geführten Geschäftsstelle zu verdanken.Dieser Geschäftsstelle sei an dieser Stelle auch besonders gedankt. Sie leistet großartige Arbeit. Darüber hinaus aber spüren die jungen Ärztinnen und Ärzte, dass die Innere Medizin heute eher wieder an Aktualität gewinnt. Ohne eine gründliche internis tische Ausbildung ist der Beruf des Arztes in den Schwerpunktfächern der Inneren Medizin kaum zu leisten. Über 60 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland haben allgemein internis tische Stationen und erfordern daher ein breites internistisches Wissen, um die Patientenversorgung angemessen zu bewältigen. Im Jahr 2013 hat der Vorgänger im Amt des Präsidenten, Professor Michael Manns, an dieser Stelle acht gute Gründe für junge Mediziner genannt, Mitglied der DGIM zu werden. Diese acht Gründe gelten auch heute noch unverändert. Sie tragen offensichtlich dazu bei, die Innere Medizin attraktiv zu halten und die DGIM zur Heimat jüngerer Internisten werden zu lassen. Die derzeitige Mitgliederstruktur zeigt, dass über die Hälfte der Mitglieder der DGIM noch Assistenzärzte sind. Dies zeigt, dass diese Fachgesellschaft – obwohl 133 Jahre alt – jung geblieben und offensichtlich wertvoll für junge angehende Internistinnen und Internisten ist. Es freut mich, diese Entwicklung fördern und begleiten zu dürfen. Ich hoffe sehr, dass im Zuge dessen gerade die jungen Mitglieder unserer Fachgesellschaft den 121. Jahreskongress der DGIM besuchen werden.
Mit herzlichen Grüßen
Michael Hallek
Seit 2013 erforschen Historiker des Medizinhistorischen Instituts in Bonn die Geschichte der DGIM. Mit der Rolle der Fach gesellschaft, ihrer Akteure und Mitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus befasst sich nun eine Ausstellung, die anlässlich des 121. Internistenkongresses
in Mannheim eröffnet wird. Im Interview mit DGIM aktuell erzählen DGIM Generalsekretär Professor Fölsch und der Historiker Dr. Forsbach mehr über die Beweggründe der Fachgesellschaft zu diesem Schritt. ➜ Seite 4
DGIM im Gespräch: Professor Fölsch und Dr. Forsbach zur NS-Ausstellung der DGIM
Vom 16. bis 19. November 2015 findet in Düsseldorf die MEDICA EDUCATION CONFERENCE statt, parallel zur weltgrößten Messe für Medizintechnik, der MEDICA. Wie im vergangenen Jahr veranstaltet die DGIM zusammen mit
der Messe Düsseldorf die Konferenz, die als Fortbildungsveranstaltung für alle medizinischen Fächer sowie für Vertreter aus Wissenschaft und Industrie konzipiert ist. ➜ Seite 8
MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2015: Medizintechnologien im Fokus
Um Prävention, Diagnostik, aber auch Therapie für die Patienten zu verbessern, müssen sich die beteiligten Fachgebiete in der Krebsforschung bestmöglich vernetzen. Nur dann gelingt es, neues Grundlagenwissen in die Klinik
und zum Patienten zu bringen. „Translationale Forschung“ ist ein Leitthema des diesjährigen Internistenkongresses. ➜ Seite 10
Krebs anders behandeln – Grundlagenforschung und Klinik eng verzahnen
DGIM aktuell 1/2015
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Die Vorbereitungen für den 121. Kongress der DGIM laufen auf Hochtouren. Das Kongressteam in Köln, unterstützt durch die gewohnte Professionalität der Firma m:con und die Geschäfts stelle der DGIM, bereitet die Tagung intensiv vor. Die Spannung steigt, zumal der Austragungsort diesmal Mannheim sein wird, also ein für die DGIM neuer Standort. Der derzeitige Abriss der RheinMainHallen in Wiesbaden und deren Neuaufbau machen dies erforderlich. Ungeachtet des Ortswechsels hat erfreulicherweise bisher die Zahl der Anmeldungen die der Tagungen in den Vorjahren überschritten und auch die Beteiligung der pharmazeutischen Industrie mit Symposien und Veranstaltungen liegt in der Zahl über den Tagungen der Vor jahre. Das Kongressprogramm ist fertig und die letzten Änderungen werden auf der Website eingepflegt.
Es ist mir an dieser Stelle ein besonderes Anliegen zu betonen, dass das Kölner Kongressteam und das Programmkomitee ein Programm zusammengestellt haben, das insbesondere jüngere Kolleginnen und Kollegen anspricht. Dies wird in mehreren Formaten deutlich. Die Preisträgersitzung soll Beispiele geben für wissenschaftliche Laufbahnen, aber auch die Förderung von jungen wissenschaftlichen Talenten in der Inneren Medizin betonen. Die Veranstaltung Chances gibt jungen Internistinnen und Internisten ein Forum zur Vorstellung von neuen Konzepten, aber auch die Gelegenheit zur Orientierung über Berufsmöglichkeiten unseres Fachs. Die Jungen Internisten werden eine Umfrage vorstellen, die sich mit Sorgen und Nöten, aber auch mit Erwartungen befasst, die in der Weiterbildung stehende Kolleginnen und Kollegen an ihren Beruf und an ihre Ausbilder haben. Dieses Forum wird vom Vorstand der DGIM sehr ernst genommen und gefördert.
Die DGIM hat in diesem Jahr erstmals ein Refresher-Format in das Programm aufgenommen, das sich über drei Tage wie ein roter Faden durch das gesamte Gebiet der Inneren Medizin zieht und einen Überblick und eine Auffrischung des gesamten Wissens innerhalb von wenigen Stunden erlaubt. Diese Veranstaltung wird evaluiert und soll von jetzt an regel
mäßig stattfinden. Sie wird durch die Rückmeldungen der Zuhörer von Jahr zu Jahr verbessert werden. Außerdem wurde dieses Jahr bewusst auf eine Postersitzung verzichtet, weil dieses Format in den vergangenen Jahren regelmäßig unter zu wenig Besuchern litt und damit häufig Frustrationen auslöste bei jungen Wissenschaftlern und Ärzten, die auf diesem Kongress ihre Daten vorstellen wollten. Stattdessen wurden die besten Abstracts direkt in das Programm als freie Vorträge aufgenommen. Sie bieten somit insbesondere jüngeren Wissenschaftlern die Möglichkeit, vor einem breiten, interdisziplinären und internistischen Forum ihre Ergebnisse vorzustellen.
Zuletzt wird vor und während des Kongresses das Ergebnis der Arbeit der Kommission Wissenschaft Nachwuchsförderung der DGIM von Professor Lammert und Professort Malek vorgestellt als Positionspapier der DGIM: „Innere Medizin auf dem Weg zur Systemmedizin: Chancen und Herausforderungen“. Dieses wird im April in den Mitteilungsseiten der DGIM in „Der Internist“ als Kurzfassung veröffentlicht, die Langfassung erscheint in der „DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift“.
Es ist somit ersichtlich, dass die DGIM ein ganzes Bündel von Veranstaltungen und Maßnahmen durchführt, um sowohl die Fachgesellschaft als auch den Kongress für Innere Medizin gerade für die jüngeren Kolleginnen und Kollegen attraktiv und spannend zu machen. Von der umfassenden Fortbildung bis hin zur Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse ist für junge Internistinnen und Internisten alles dabei. Auch die äußert beliebte Veranstaltung am Samstagabend, die Get-together-Party, wird dieses Mal in einem sehr innovativen und ansprechenden Konzept im Technoseum in Mannheim durchgeführt. Lassen Sie sich überraschen.
Ich freue mich daher darauf, insbesondere die jungen Kolleginnen und Kollegen begrüßen zu dürfen.
Mit herzlichen Grüßen Michael Hallek
DGIM – Presidential News
Jahreskongress der DGIM: Attraktives Programm für junge Internisten
121. Internistenkongress18. bis 21. April 2015 im Congress Center Rosengarten in Mannheim.Das ausführliche Kongressprogramm finden Interessierte im Internet unter: www.dgim2015.de
Get-together der DGIMSamstag, 18. April 2015 ab 19.30 UhrTechnoseum, Museumsstraße 1 in Mannheim
DGIM aktuell 1/2015
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„Von AssistentInnen für AssistentInnen“ – unter diesem Motto führten die Jungen Inter-nisten der DGIM und das Junge Forum des Bundesverbands Deutscher Internisten (BDI) erstmals eine eigene deutschlandweite Befra-gung internistischer Weiterbildungsassisten-ten durch.
Die Arbeitsumstände von Weiterbildungsassistenten haben sich über die Jahre deutlich verändert. Mehr Patienten müssen in kürzerer Zeit durch weniger Ärzte betreut werden, hinzu kommt wirtschaftlicher Druck, der viele Kli niken belastet. Im verdichteten Stationsalltag bleibt weniger Zeit für eine strukturierte
Weiterbildung der Assistenzärzte, für Anleitung durch Oberärzte, sowie für Unterstützung zur Teilnahme an internen und externen Fortbildungen. Motivation für die Befragung junger Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung war der Wunsch, diese Spannungsfelder im Detail aufzudecken. Dr. med. Kevin Schulte, Dr. med. Alexis MüllerMarbach und Dr. med. Matthias Raspe stießen die Befragung als Initiatoren an und werden die Ergebnisse im Rahmen des 121. Internistenkongresses vorstellen.
Befragt wurden alle in internistischer Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzte der DGIM und des BDI, sowie Kollegen, die auf anderen Wegen von der Umfrage erfahren haben. Rund 1700 Personen haben an der Umfrage teilgenommen; sie beantworteten Fragen zu den Arbeitsbedingungen im Berufsalltag, der ärztlichen Fort und Weiterbildung, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Einfluss ökonomischer Erwägungen auf ärzt liches Handeln sowie zur Vereinbarkeit von klinischem Arbeitsalltag mit Forschung und Wissenschaft. Außerdem erfasste die Befragung auch die psychosoziale Arbeitsbelastung unter den Teilnehmern.
Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich publiziert und im Rahmen einer gemeinsamen Vorstellung beim Internistenkongress zusammen mit dem Berufsverband Deutscher Internisten vorgestellt und diskutiert.
„Von AssistentInnen für AssistentInnen“ – Befragung der Weiterbildungsassistenten durch DGIM und BDI
Insgesamt 50 junge Internisten und Assistenten in der Endphase ihrer Weiterbildung aus vielen Ländern Europas werden im Sommer gemeinsam eine Woche auf Sardinien verbringen. Sie bearbeiten aktuelle Themen aus der Inneren Medizin in Form von Vorträgen, Seminaren und Fallpräsentationen. Bereits in den letzten Jahren hat die ESIMSummerschool großen Anklang bei den Teilnehmern gefunden. Daher vergibt die DGIM auch in diesem Jahr bis zu vier Stipendien an Mitglieder der Fachgesellschaft. Das Stipendium umfasst alle Kosten, die vor Ort anfallen, die Reisekosten
müssen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Den Bewerbungsunterlagen ist neben einem Lebenslauf ein in englischer Sprache abgefasster Entwurf für eine interessante Kasuistik beizufügen, der während des Kurses auf Sardinien als Falldarstellung präsentiert wird. Beim Internistenkongress in Mannheim bekommt ein Teilnehmer der ESIM- Summerschool dann erneut die Möglichkeit, die Kasuistik im Rahmen des Forums der „Jungen Internisten“ zu präsentieren. Dieser Teilnehmer erhält einen Reisekostenzuschuss in Höhe von 250 Euro.
DGIM vergibt Stipendien für die European School of Internal Medicine
DGIM – aktiv
Vorstellung der Ergebnisse der Befragung auf dem 121. InternistenkongressSamstag, den 18. April 2015, von 8.45 Uhr bis 9.45 Uhr in Saal 17
ESIM-Summerschool 07. bis 13. Juni 2015 Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter: www.esim2015summer.orgoder unter www.dgim.de ➔ Preise/Ehrungen➔ ESIMStipendien.
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DGIM im Gespräch: Professor Fölsch und Dr. Forsbach zur NS-Ausstellung der DGIM
Nach früheren Vorstudien erforschen Historiker des Medizinhistorischen Instituts in Bonn seit 2012 systematisch die Geschichte der DGIM. Mit der Rolle der Fachgesellschaft, ihrer Akteu-re und Mitglieder in der Zeit des Nationalsozia- lismus befasst sich nun eine Ausstellung, die anlässlich des 121. Internistenkongresses in Mannheim eröffnet wird. Im Interview mit DGIM aktuell erzählen DGIM Generalsekretär Professor Dr. med. Dr. h.c. Ulrich Fölsch und der Historiker Privatdozent Dr. Ralf Forsbach vom Medizinhistorischen Institut in Bonn mehr über die Beweggründe der Fachgesell-schaft zu diesem Schritt und welche Ergebnis-se die Untersuchungen bisher hervorbrachten.
Herr Professor Fölsch, sich als medizinische Fachgesellschaft mit diesem Kapitel der eigenen Vergangenheit zu befassen, ist ein mutiger Schritt. Was hat Sie und den Vorstand der DGIM dazu bewogen?
Prof. Fölsch: Die Gräuel des Nationalsozialismus liegen nun sieben Jahrzehnte hinter uns. Sie werden unfassbar bleiben, obwohl sich Zeitzeugen und Historiker fast ebenso lange um Erklärungen bemühen. Neben Fragen zur NSZeit sind die Fragen zum Umgang mit dieser alle Lebensbereiche durchdringenden Diktatur nach 1945 getreten. Auch der Vorstand der DGIM hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Er musste zu der Einsicht kommen, zwar viel über die NSMedizinverbrechen, aber wenig über die
Vorgänge in der eigenen Fachgesellschaft zu wissen. Die DGIM stellte auch mit Erschrecken fest, dass in einem 1982 erschienenen Jubiläumsband zum 100jährigen Bestehen der Fachgesellschaft die dort wiedergegebenen Reden der Vorsitzenden aus der NSZeit um jene Passagen gekürzt waren, die eine Nähe zur nationalsozialistischen Ideologie aufwiesen. Im Jahre 2011 reifte daher die Entscheidung, Historiker mit der Aufgabe zu betrauen, die Geschichte der DGIM während der Zeit des Nationalsozialismus und in den Jahrzehnten danach zu untersuchen.
Herr Dr. Forsbach, wie gestaltet sich Ihre Recherchearbeit und die Ihres Kollegen Pro fessor Dr. Hans-Georg Hofer für die DGIM, wie können wir uns das vorstellen?
Dr. Forsbach: Die DGIM besitzt nur noch ganz wenige Dokumente aus der NSZeit. Wir mussten deshalb in privaten und öffentlichen Archiven recherchieren, zunächst anhand der Listen prominenter DGIMMitglieder wie der Vorsitzenden. Im Bundesarchiv Berlin stößt man unter anderem auf personenbezogene Unterlagen der NSDAP, die Aufschluss über Parteikarrieren geben. In den Universitätsarchiven finden sich Personalakten, in den Beständen zur Deutschen Forschungsgemeinschaft im Bundesarchiv Koblenz Informationen zu Forschungsschwerpunkten. Im Wiener Karl von VogelsangInstitut ist Herr Professor Hofer auf den Nachlass eines Rechtsanwalts gestoßen, der Humanexperimente in Dachau detailliert dokumentiert. Teile der Korrespondenz der DGIM mit Berliner Behörden sind in den Hoover Institute Archives im kali fornischen Stanford erhalten. Wertvolle Bestände zu jüdischen Emigranten hat uns das New Yorker Leo Baeck Institute zur Verfügung gestellt. Durch die Auswertung dieser höchst unterschiedlichen Unterlagen und der bereits er folgten Forschungen etwa zu den Medizin verbrechen in der NSZeit entsteht dann allmählich ein immer schärferes Bild.
Sicherlich fordern einige Stimmen, man solle die Vergangenheit ruhen lassen, andere mahnen, weshalb diese Auf arbeitung nicht schon längst stattgefunden habe. Wie lautet Ihre Antwort darauf?
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Ulrich R. Fölsch Als deren Direktor leitete Professor Fölsch bis 2009 die Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin des Universitätsklinikums SchleswigHolstein/Campus Kiel.Seit dem Jahr 2011 widmet er große Teile seiner Zeit der DGIM und lenkt als Generalsekretär zusammen mit dem Vorstand und der Geschäftsführung deren strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung.
Kontakt:Deutsche Gesellschaft für Innere MedizinIrenenstraße 165189 WiesbadenEMail: [email protected]
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Reichsärzteführer Gerhard Wagner bei der Eröffnung des Wiesbadener DGIMKongresses 1935
© DGIM Wiesbaden
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Prof. Fölsch: Die DGIM ist der Auffassung, dass die geschichtliche Orientierung den Blick auf die Gegenwart schärft. Wir haben uns für eine Aufarbeitung entschieden, um eines zu verdeutlichen: Die DGIM missbilligt jede Art der Anpassung an das Unrechtsregime, der Ausgrenzung und Verfolgung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern sowie den Verbrechen, die Mitglieder der Gesellschaft begangen haben. Sie verurteilt ausdrücklich die Vertreibung von Kolleginnen und Kollegen jüdischer Herkunft. Sie verurteilt zudem zutiefst die Misshandlung und Tötung von Menschen in Konzentrationslagern, Lazaretten und Kliniken zu angeblich medizinischen Zwecken.
Herr Professor Fölsch, die Humanexperimente in Zeiten der Nationalsozialisten waren von besonderer Grausamkeit geprägt. Die Erin ner-ung daran aufleben zu lassen, ist schmerzlich und kann nichts ungeschehen machen. Warum ist es dennoch notwendig?
Prof. Fölsch: Die Humanexperimente, die in Zeiten des Nationalsozialismus durchgeführt wurden, zeigen, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind, die gleichgeschaltet und über Jahre indoktriniert wurden. Nur die Auseinandersetzung mit diesen schrecklichen Ereignissen schärft das Bewusstsein dafür, die Kontrollmechanismen in der Forschung hochzuhalten. Wir als Wissenschaftler müssen durch die Auseinandersetzung mit diesen Geschehnissen uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, zu welchen Dingen Menschen in der Lage sind. Dies kann nur verhindert werden, wenn transparente Kontrollmechanismen installiert werden, die sich mit den ethischen und rechtlichen Problemen der Forschung auseinandersetzen.
Was erwartet Besucher bei der Ausstellung im Rahmen des Internistenkongresses in Mannheim?
Dr. Forsbach: Das Thema ist vielfältiger, als man zunächst vermuten mag. Wir erinnern an prominenter Stelle exemplarisch an verfolgte DGIMMitglieder. Einige emigrierten, andere kamen ins Konzentrationslager. Auch von den wenigen Oppositionellen ist die Rede. Wir stellen beispielsweise Walter Seitz vor. Er hat in Berlin und an der Front bedrohten Menschen ganz konkret geholfen, indem er sie ärztlich
behandelte oder ihnen Papiere besorgte. Breiteren Raum nimmt das Schicksal von Leopold Lichtwitz ein. Er war der designierte Präsident des Kongresses von 1933, wurde aber als Jude von den DGIMGremien abgesetzt, nachdem Hitler Reichskanzler geworden war. Alle ihm während der NSZeit folgenden Vorsitzenden der DGIM standen dann in unterschiedlichen Schattierungen zum Nationalsozialismus. Natürlich nehmen wir die Medizinverbrechen, an denen DGIMMitglieder beteiligt waren, in den Blick, zeigen aber auch den Kongressalltag in der Diktatur. Das alles wird nicht nur anhand von Schautafeln anschaulich gemacht, sondern auch mithilfe von Originalen in Vitrinen, einer Videolounge mit einem eindringlichen Film über Human experimente im KZ Sachsenhausen und einer Kunstinstallation zum Thema Emi gration.
Noch sind Sie nicht am Ende Ihrer Unter-suchungen zur Geschichte der DGIM während der Zeit des National sozialismus angelangt. Was genau ist noch geplant?
Dr. Forsbach: Wir werden über die NSZeit noch mehr erfahren, wenn wir genauer auf die Jahrzehnte nach 1945 blicken. Schon heute wissen wir, dass es 1945 keine Stunde null gab. Es sind ganz unterschiedliche Biografien zu beobachten, mit Brüchen zwar, aber auch mit vielen Linien der Kontinuität. Ärzte, die in der NSZeit schuldig geworden sind, konnten bald wieder praktizieren oder gelangten sogar auf Lehrstühle. Andere zerbrachen an ihrem Schicksal und nahmen sich das Leben. Wieder andere wurden gerichtlich belangt. Zugleich kehrten einst Verfolgte aus der Emigration zurück und ehemalige Oppositionelle wie Widerstandskämpfer erreichten einflussreiche Positionen. Dies alles spiegelt sich auch in der DGIM, die ihrerseits eine aktive Rolle spielte, wenn es um den Umgang mit der NSZeit ging. An Verbrechen Beteiligte wurden aus ihren Reihen verteidigt. Mit Schuld Beladene wurden ebenso Ehrenmitglieder der DGIM wie unter Hitler Verfolgte und Oppositionelle. Diese uns heute kaum verständlich erscheinende Vielfalt ist noch zu verdeutlichen und zu erklären. In späteren Jahren, gerne mit der Chiffre 1968 verbunden, spielt dann sicher auch der Generationenwechsel eine Rolle. Auch hier wird unsere geschichtswissenschaftliche Untersuchung anzusetzen haben.
Vielen Dank für das Gespräch!
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin in der NS-Zeit Ausstellung während des 121. Internistenkongresses in Mannheim18. bis 21. April 2015, Congress Center Rosengarten, Saal 1Ausstellungseröffnung am 19. April 2015, 19.15 Uhr
Privatdozent Dr. Ralf ForsbachAls Historiker befasst sich Dr. Forsbach am Medizinhistorischen Institut in Bonn mit Medizin im geschichtlichen, anthropologischen und kulturellen Kontext. Gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Dr. HansGeorg Hofer erforscht er die Geschichte der DGIM, ausgehend vom Dritten Reich bis hin in die 1980erJahre hinein.
Kontakt: Priv.Doz. Dr. phil. Ralf Forsbach Medizinhistorisches Institut der Universität BonnSigmundFreudStr. 2553105 BonnEMail: ralf.forsbach@tonline.de
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Eine der häufigsten Formen nosokomialer Infektionen ist die nosokomiale Pneumonie. Ein wachsendes Problem ist dabei die Zunah-me multiresistenter Erreger. Im neuesten e.Tutorial plus, dem interaktiven Elearning-Format der DGIM e.Akademie, vermitteln mul-timediale Darstellungen, interaktive Fallfragen und ein anschaulicher Lehrfilm Fachwissen zu nosokomialen Infektionen.
In dem neuen interaktiven, fallbasierten Modul erfahren Sie das Wichtigste zu den Empfehlungen der aktuellen S3Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie“. Der Experte Professor Dr. K. Dalhoff (Lübeck) präsentiert zur Veranschaulichung zwei klinische Fälle. Das Modul „Nosokomiale Infektionen“ ist mit 3 CMEPunkten von der Akademie Nordrhein zertifiziert.
Innerhalb von zwei Tagen bieten renommierte Experten unter der Schirmherrschaft der DGIM beim „Internisten Update“ einen Überblick über alle Neuerungen in den relevanten Teil-bereichen des Fachgebiets. Die Referenten selektieren, referieren und kommentieren die wichtigsten im letzten Jahr in wissenschaft-lichen Zeitschriften publizierten Ergebnisse internatio naler klinischer Studien. Mitglieder der DGIM erhalten einen Rabatt auf den Teil-nahmepreis.
Ausgewählt werden vor allem Studien, die als Originalarbeiten in PeerReviewJournals publiziert sind und Relevanz für die tägliche Patientenversorgung in Klinik und Praxis haben. Die wichtigsten Teilbereiche eines Fachgebiets werden in 45 bis 60minütigen Vorträgen umfassend behandelt. Nach den zwei Seminartagen sind die Seminarteilnehmer in ihrem Fach gebiet wieder komplett auf dem neuesten Stand. Zum Konzept gehört auch die Interaktion mit den Teilnehmern: Es gibt viel Raum für Diskussionen und Fragen, für die die Referenten den Teilnehmern während der Vorträge und im Rahmen der Speaker’s Corner in den Pausen zur Verfügung stehen.
e.Curriculum Innere MedizinModule im Überblick:
Anämien 1: Praxisorientierte Klassifikation und Differenzialdiagnostik der Anämien
Anämien 2: Eisenmangelanämien
Anämien 3: Megaloblastäre Anämien
Infektionen 1: Infektiöse Enteritis
Infektionen 2: Amb. erworbene Pneumonien
Der ödematöse Patient Nosokomiale Infektionen
In der eLearningSerie „e.Curriculum Innere Medizin“ können Mitglieder der DGIM kostenfrei anhand interaktiver Fälle ihr Fachwissen auffrischen, vertiefen und dabei CMEPunkte sammeln. Die OnlineFortbildungen orientieren sich an aktuellen Leitlinienempfehlungen. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.dgim.de ➔ Fortbildung ➔DGIM e.Akademie
Als Ergänzung zu den im Vortrag vorgestellten Studien erhalten die Teilnehmer vor Ort das jeweilige UpdateHandbuch mit allen Manuskripten. Hier finden sich neben weiteren ausführlichen Studien die für die Praxis so wichtigen Kommentare, Bewertungen und Empfehlungen der Autoren.
DGIM e.Akademie: Neues Fortbildungsmodul
Internisten Update 2015: Ein Überblick über alle Neuerungen des Fachs
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Termine 06. bis 07. November 2015 in Berlin
06. bis 07. November 2015 in München
20. bis 21. November 2015 in Wuppertal
20. bis 21. November 2015 in Wiesbaden
27. bis 28. November 2015 in Hamburg
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.internisten-update.com
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Das vollständige Positionspapier erschien in der Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 210212.
Die DGIM fördert qualifizierte und motivierte Nachwuchswissenschaftler und Führungs-kräfte in der Inneren Medizin gezielt und individuell mit ihrem Nachwuchsprogramm für junge Internisten – der Förderakademie. Diese findet zum zweiten Mal statt und hilft jungen Ärzten, Führungskompetenzen früh-zeitig zu ent wickeln.
Die Teilnehmer erlernen Strategien zur Bewältigung der Anforderungen im Spannungsfeld von Beruf und Familienplanung. Außerdem bietet die Förderakademie Unterstützung in der wissenschaftlichen Orientierung und der Karriereplanung im Gesundheitswesen. Die Förderakademie 2015 umfasst vier Präsenztage
in zwei Workshops. Die Inhalte sind praxis nah aus gerichtet und orientieren sich an den Bedürfnissen und beruflichen Gegebenheiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die Workshops befassen sich beispielsweise mit Personal führung und dem Umgang mit Konflikten. Außerdem werden die strukturierte Auswahl von geeignetem Personal, die Leitung von Teams sowie die Entwicklung von Strategien zur gesunden und ganzheitlichen Karriere und Lebensplanung Thema sein. Ergänzt wird die Akademie durch Erfahrungsberichte namhafter Kolleginnen und Kollegen aus der Inneren Medizin, die unterschiedliche Aspekte einer Führungstätigkeit in Wissenschaft und Klinik beleuchten.
Für Nachwuchswissenschaftler und angehende Führungskräfte: Die DGIM-Förderakademie
An weitverbreiteten Infektionen wie Atem-wegsinfekten, Durchfällen oder auch Tuber-kulose sterben weltweit jährlich Millionen von Menschen. Wenn auch schwere, ansteckende Erkrankungen zahlenmäßig in Deutschland weniger ins Gewicht fallen, ist jeder Betroffene
einer zu viel. Um Infektions-krankheiten künftig noch effek-tiver verhindern zu können, gründet die DGIM eine „Task Force Infektiologie“. Sie soll helfen, hierzulande Strukturen für eine optimale Prävention und Behandlung von Infekti-onspatienten zu schaffen.
Immer wieder sind Mediziner mit schwer behandelbaren Infektionen – nicht nur mit multiresistenten Krankheitserregern, sondern beispielsweise auch mit neuartigen Bakterien oder Viren konfrontiert. Eine Behandlung müsse dann durch einen Infektiologen begleitet werden – und davon gebe es immer noch zu wenige, so Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Leiter der neuen Task Force Infektiologie der DGIM.
Unter dem Vorsitz von Fätkenheuer, der die Infektiologie an der Klinik I für Innere Medizin am Universitätsklinikum Köln leitet, benennt die Task Force konkrete Ansätze: Das beginnt bei der Aus und Weiterbildung und setzt sich fort in der Anzahl der Stellen für Infektiologen an Klinken und akademischen Institutionen. Für die Zusatzbezeichnung Infektiologie etwa ist derzeit nur eine einjährige Weiterbildung Pflicht, die DGIM fordert jedoch eine fundierte Weiterbildung von zwei Jahren.
Speziell für Internisten arbeitet die DGIM in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) derzeit an einem Förderprogramm, das die Fortbildung in Antibiotic Stewardship (ABS) unterstützt. ABSExperten helfen ihrer Klinik etwa dabei, Leit linien für einen sinnvollen Antibiotikaeinsatz zu entwickeln. Ziel müsse es sein, an jeder Klinik mit mehr als 500 Betten eine Stelle für einen klinischen Infektio logen, also einen Internisten mit einer Zusatzausbildung, zu schaffen. Das vollständige Positions papier finden Sie hier: https://www.thiemeconnect.de/products/ ejournals7html/10.1055/s0041100245? update=true
Infektiologen sind Mangelware: DGIM gründet Task Force Infektiologie
© istockphoto
Weitere Informationen finden Interessierte in Kürze im Internet unter www.dgim.de
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Vom 16. bis 19. November 2015 findet in Düs-seldorf die MEDICA EDUCATION CONFERENCE statt, parallel zur weltgrößten Messe für Medi-zintechnik, der MEDICA. Wie im vergangenen Jahr veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin zusammen mit der Messe Düsseldorf die Konferenz, die als Fortbildungs-veranstaltung für alle medizinischen Fächer sowie für Vertreter aus Wissenschaft und Indus trie konzipiert ist. Lassen Sie sich in Düsseldorf überraschen, wie die Verknüpfung von medizinischer Expertise und technischem Know-how Zukunftsvisionen in die Gegenwart von Forschung und klinischer Praxis holt.
Interessierte finden weitere Informationen zur Konferenz und ein Video mit Eindrücken von der MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2015 unter www.medica.de/mec1
Die MEDICA EDUCATION CONFERENCE bietet in diesem Jahr eine einzigartige interdisziplinäre Beleuchtung von medizinischen Themen und eine noch stärkere Ausrichtung auf Innovationen aus der Medizintechnologie und technik. Die räumliche und zeitliche Nähe zur Fachmesse MEDICA ist dabei bewusst gewählt, um einen Austausch von Medizinern, Wissenschaftlern und Industrievertretern zu ermöglichen. Zahlreiche internationale und nationale Referen ten verhelfen den Teilnehmern der Konferenz zu einem Blick über Fachgrenzen hinweg. In den Veranstaltungen werden Zukunfts visionen und aktuelle Standards abwechslungsreich und kompakt vorgestellt.
Von den vier Tagen der MEDICA EDUCATION CONFERENCE steht jeder einzelne unter einem thematischen Motto – dies erleichtert Tagesgästen die gezielte Teilnahme an der Konferenz:
Chirurgie und neue operative Techniken (16. November 2015)
Bildgebung, Endoskopie und Interventionen (17. November 2015)
Geriatrie, Palliativ und Ernährungsmedizin (18. November 2015)
Infektiologie, Entzündung und Labormedizin (19. November 2015)
Es können jeweils Tageskarten für den Besuch der Konferenz erworben werden.
An jedem Tag bietet die MEDICA EDUCATION CONFERENCE den Teilnehmern zeitgleich drei Parallelveranstaltungen – Sitzungen – und zwei Kurse, die thematisch zum jeweiligen Tagesprofil passen und ganztägig stattfinden. Durch diese Zeitstruktur können Besucher flexibel ihr eigenes Konferenzprogramm zusammenstellen.
Die Tageseintrittskarte für die MEDICA EDUCATION CONFERENCE berechtigt auch zum Besuch der MEDICA am selben Tag. So haben Teilnehmer nach dem Besuch eines Konferenztages die Gelegenheit, sich von weiteren Innovationen im Bereich von Wissenschaft und Medizintechnik in den Messehallen der MEDICA begeis tern zu lassen. Die Zeitstruktur der Konferenz ist für alle vier Tage so angelegt, dass die letzten Veranstaltungen um 16.00 Uhr enden. Danach ist es nur ein kurzer Weg in die benachbarten Messehallen, die mit faszinierenden Technikwelten aufwarten.
MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2015: Medizintechnologien im Fokus
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Ob Kardiologie, Infektiologie oder Geriatrie: Immer auf dem neuesten Stand zu sein, ist für den einzelnen Arzt kaum machbar. Hier hilft ein neues Angebot auf dem 121. Internisten-kongress: 15 Refresher-Kurse geben einen kompakten Überblick über klinisch relevante Erkenntnisse der Inneren Medizin in den letz-ten zwölf Monaten.
Die 90minütigen Einheiten decken das gesamte Gebiet der Inneren Medizin ab und wenden sich sowohl an jüngere als auch an erfahrene Kollegen. Dieses Angebot kommt dem Wunsch vieler Kongressteilnehmer ent gegen, sich auf dem Internistenkongress in kurzer Zeit umfassend und effizient fortzubilden. Die Sitzungen finden an allen Kongress tagen in Saal 15 statt. Ein weiterer Pluspunkt: Die DGIM lässt im Rahmen des DGIMOnlinekongresses diese Sitzungen aufzeichnen und
multimedial auf bereiten. Nach der Tagung stehen diese Inhalte als Webcasts im Internet unter www.dgimonlinekongress.de zur Verfügung.
Neues Kursformat beim 121. Internistenkongress:„Refresher Innere Medizin“ – kompaktes Update
Informationen und Tipps zum Beginn der medizinischen Karriere bietet das Forum „Chances“. An allen vier Kongresstagen hält es gezielt Angebote für den medizinischen Nachwuchs bereit. So zeigen Experten Per-spektiven der Schwerpunktfächer Infektiolo-gie, Hämato-Onkologie sowie Geriatrie auf und stehen Rede und Antwort. Erstmals gestal-ten die „Jungen Internisten“, eine Gruppe von Nachwuchsärzten der DGIM, einen eigenen Programmpunkt des Forums: den 1. Tag der Jungen Internisten.
Der 1. Tag der „Jungen Internisten“ bildet den Auftakt von „Chances“. Zu den Inhalten gehören Vorträge zu Weiterbildung, Diagnostik und Differenzialdiagnose und der modernen Bed SideBildgebung. Am Samstag, dem 18. April, von 8.45 bis 9.45 Uhr, stellen sie zudem eine große Umfrage unter Assistenzärzten vor. Die „Jungen Internisten“ der DGIM
befragten dafür Ende 2014 gemeinsam mit dem „Jungen Forum“ des Berufsverbands Deutscher Internis ten (BDI) etwa 1700 Assistenzärzte. Auf dem Kongress diskutieren sie die Ergebnisse.
Das praxisnahe und umfangreiche Programm von „Chances“ richtet sich an Medizinstudenten und Ärzte in der Weiterbildung. Es bietet dem Nachwuchs die Möglichkeit, sich einen Überblick über das weite Gebiet der Inneren Medizin zu verschaffen. Der zwanglose Austausch mit erfahrenen Kollegen gehört dazu. „Chances“ motiviert dazu, Internist zu werden, Innere Medizin wissenschaftlich zu betreiben und zu erforschen. So werden im Rahmen von „Chances“ auch Forschungspreise verliehen. Darunter ist der Young Investigator Award für das beste Abstract eines Autors bis 35 Jahre.
Für Medizinstudenten ist der Besuch des Internistenkongresses kostenfrei. Zudem erhalten alle vortragenden Erstautoren von Abstracts ein DGIMReisestipendium in Höhe von 250 Euro sowie eine kostenfreie Kongressteilnahme. Weitere Informationen finden Inte ressierte auf der Kongresswebsite www.dgim2015.de
Karriereforum „Chances“ für Jungmediziner
Forum für junge Mediziner
© DGIM
Terminhinweise für den 121. Internistenkongress
Refresher Innere MedizinSamstag, 18. April 2015, Saal 15:
Kardiologie I von 8.00 bis 9.30 Uhr
Kardiologie II von 10.00 bis 11.30 Uhr
Angiologie von 12.30 bis 13.15 Uhr
Rheumatologie/Immunologie von 14.30 bis 16.00 Uhr
Infektiologie von 16.30 bis 18.45 Uhr
Sonntag, 19. April 2015, Saal 15: Gastroenterologie/Hepatologie von 8.00 bis 9.30 Uhr und von 10.00 bis 10.45 Uhr
Diabetes von 10.45 bis 11.30 Uhr
Intensivmedizin von 12.00 bis 13.30 Uhr
Geriatrie I von 14.00 bis 14.45 Uhr
Geriatrie II von 15.45 bis 16.30 Uhr
Am Montag, 20. April, und Dienstag, 21. April 2015, finden weitere Kurse statt.
Forum Chances Samstag, 18. bis Dienstag, 21. April 2015, Saal 1
Vorstellung der Ergebnisseder Assistenten-Umfrage (Seite 3) im Forum Chances
Samstag, den 18. April 2015,von 8.45 Uhr bis 9.45 Uhrin Saal 17
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Die Else Kröner-Fresenius-StiftungDie EKFS widmet sich vorrangig der Förderung klinisch orientierter, biomedizinischer Forschung und unterstützt ferner medizinischhumanitäre Hilfsprojekte. Bis Ende 2014 hat die Stiftung 1300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 200 Millionen Euro gefördert. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der medizinischen Forschung und insbesondere der „clinician scientists“ vergibt die Else KrönerFreseniusStiftung Mittel – im Jahr 2014 waren es ca. 9 Millionen Euro – im Rahmen wettbewerblicher Aus schreibungen. Weitere Informatio nen finden Sie im Internet: www.ekfs.de
Terminhinweis121. Internistenkongress Preis träger vortrag der Else KrönerFreseniusStiftung: „What is a disease? An evolutionary perspective“ Referent: Ruslan MedzhitovMontag, 20. April 2015, 16.20 Uhr, Saal 1 im Congress Center Rosengarten, Mannheim
Der Yale Professor für Immunbiologie, Ruslan Medzhitov, HHMI, erhielt den mit 4 Millionen Euro dotierten Else Kröner Fresenius Award.
Etwa eine halbe Million neudiagnostizierte Krebspatienten erwarten Forscher für das Jahr 2014 allein in Deutschland. Rund die Hälfte der Betroffenen wird an ihrer Erkrankung ver-sterben. Um die Prävention, Diagnostik, aber auch Therapie für die Patienten zu verbessern, müssen sich die beteiligten Fachgebiete in der Krebsforschung bestmöglich vernetzen. Nur dann gelingt es, neues Grundlagenwissen in die Klinik und zum Patienten zu bringen. „Translationale Forschung“ ist ein Leitthema des diesjährigen Internistenkongresses.
Wissenschaftler schlüsseln menschliche Erbsubstanz heute so schnell und genau auf, dass sie an krankhaft veränderten Gene erkennen können, welche Form von Krebs diese verursachen. Diese Hochdurchsatz DNASequenziertechnologie erlaubt es, gezielt gegen eine bestimmte Krebsart vorzugehen. Das könne jedoch nur dann funktionieren, wenn Grundlagenwissenschaftler in den klinischen Prozess stark mit eingebunden und beide Seiten eng verzahnt würden, erklärt Professor Dr. med. Michael Hallek, Vorsitzender der DGIM und Direktor der Klinik I für Innere Medizin der Universität zu Köln. Traditionell handele es sich hier eher um voneinander getrennte Bereiche.
Bei der translationalen Krebsforschung arbeiten Ärzte, Biologen, Grundlagenwissenschaftler und Pharmakologen eng zusammen und entwickeln so gemeinsam neue Wege in der Behandlung von Krebs. „Biochemiker erforschen zum Beispiel Abwehrmechanismen der
Krebszelle, die ihr einen Überlebensvorteil gegenüber anderen Zellen im Körper bieten“, beschreibt Professor Dr. med. Christian Reinhardt aus dem Kölner Team. Er ergänzt: „Anhand des Profils der Zellen entwickeln dann Molekularbiologen, Chemiker und Bioinformatiker Wege, um diese resistenten Krebszellen zu bekämpfen.“ Die Validierung neuer Ansätze, sowie die Erprobung eines neuen Medikaments erfolgen dann modellhaft an genetisch definierten Tiermodellen humaner Krebserkrankungen, sowie an menschlichen Zellen und Geweben. „Die neu studierten Wirkprinzipien wiederum finden bei Erfolg im Modell eine klinische Anwendung am Patienten“, erklärt der Experte und betont: „Der große Vorteil an diesem Vorgehen ist, dass Patienten auf diese sehr gezielte, individuelle Therapie besser ansprechen.“ Zudem blieben ihnen unnötige Therapien mit Präparaten erspart, die bei ihnen nicht wirken, weil der Krebs dagegen resistent ist – diese Zeit sei zudem wertvolle Lebens und Therapiezeit. Die Forschungen Reinhardts an der Universität zu Köln werden unter anderem von der Else KrönerFreseniusStiftung gefördert. Als relativ kleine und flexi ble Organisation können hier Projekte von sehr hohem Aktualitätsgrad zeitnah Förderung erfahren– ohne dabei an Gründlichkeit und Tiefe der wissenschaftlichen Projektevaluation einzubüßen. Ein Preisträger der Stiftung wird beim diesjährigen Internistenkongress im Rahmen des Nachwuchsforums Chances einen Vortrag halten.
Krebs anders behandeln Grundlagenforschung und Klinik eng verzahnen
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Sitzung verpasst? Bei über 1000 Symposien, Postersitzungen und Vorträgen auf dem diesjährigen Kongress in Mannheim wird es wieder nicht gelingen, alle Veranstaltungen zu besuchen. Der DGIM Onlinekongress bietet Kongressbesuchern und Daheimgebliebenen einen praktischen Service: Der Deutsche ÄrzteVerlag zeichnet im Auftrag der DGIM und in Zusammenarbeit mit der m:con – mannheim:congress GmbH wieder einen Großteil der Sitzungen auf. Diese lassen sich als Webcast bequem zu Hause am Computer sowie am Tablet oder Mobiltelefon ansehen. Die Videos der Vorträge werden thematisch zusammengefasst, strukturiert aufbereitet und sind nach Stichwörtern und Referenten sowie mittels komfortabler Volltextsuche durchsuchbar. Zusätzlich bietet der Onlinekongress Interviews mit renommierten Referenten, Informationen zu interessanten
Kongressergebnissen und Impressionen rund um die Jahrestagung. Die aufgenommenen Sitzungen sind im Programm mit dem PlayLogo markiert.
Multimedial aufbereitet werden die Webcasts nach dem Kongress auch online veröffentlicht. Der DGIM Onlinekongress ver eint wissenschaftliche Inhalte der DGIM Jahrestagungen 2013, 2014 und 2015, der Fachgesellschaft, der Industrie und redaktionelle Beiträge.
DGIM Onlinekongress 2015 Sitzungen 121. Internistenkongresses auch online verfügbar
Medical Online Congress Ab dem 28. April 2015 können Sie einen Großteil der Sitzungen des 121. Internisten kongresses online ansehen unter: www.dgimonlinekongress.de
Der Zugang zu den Videos ist mit dem Zugangscode DGIM2015 für alle Kongressbesucher und alle Mitglieder der DGIM kostenlos.
Frühjahrssymposium der Korporativen Mitglieder der DGIMauf dem 121. Internistenkongress20. April 2015 14.30 bis 18.00 Uhr, Saal 5Congress Centrum Rosengarten, Mannheim
In den kommenden Jahren werden zahlreiche umsatzstarke Biologika ihren Patentschutz verlieren. Die biotechnologisch hergestellten Arzneimittel haben die Therapie schwerer Erkrankungen revolutioniert: Insbesondere Krebspatienten und chronisch Kranke profitieren davon. Bei ihrem diesjährigen Frühjahrssymposium befassen sich die Korporativen Mitglieder der DGIM mit Biosimilars, Substanzen, die die Wirkweise von Biologika nachahmen. Im Gegensatz zu klassischen Generika sind Biosimilars jedoch nicht völlig identisch mit dem Original und erfordern daher aufwendige Zulassungsverfahren. Deutlich preiswerter als ihre Vorbilder, eröffnen sie die Möglichkeit, größere Patientengruppen kostengünstiger zu behandeln. Sie bergen aber auch das Risiko, nicht die gleiche Wirkung zu entfalten. Denn kleinste Abweichungen in der Molekülstruktur beeinflussen dies und entscheiden auch darüber, wie der Patient das Produkt verträgt. Unter Vorsitz von DGIM Generalsekretär Pro
fessor Ulrich R. Fölsch und dem Vorsitzenden der Korporativen Mitglieder, Professor Franz Josef Wingen, diskutieren die Korporativen Mitglieder der DGIM dieses interessante und aktuelle Thema: Von den pharmakologischen Besonderheiten über eine zielgerichtete Entwicklung und Produktion bis hin zu klinischen Erfahrungen mit Biosimilars.
Frühjahrssymposium der Korporativen Mitglieder der DGIMBiosimilars – Wenn das Gleiche nicht Dasselbe ist
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Deutscher ÄrzteVerlag Expertensymposium „Impfen – ein Leben lang!?“Montag, den 20. April 2015, 12.30 bis 14.00 Uhr in Saal 15
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Presseschau
Zuvor hatten sie einen Sachverständigen eingesetzt, der klären musste, ob die von Barden vorgelegten Dokumente aus reichen, um die Existenz des Masernvirus zu beweisen. Der Impfgegner kündigte an, in Berufung zu gehen. Quelle: Spiegel Online
Westafrika: Tödlicher als Ebola werden nun vielleicht die Masern(…) Allein die Folgen eines MasernAusbruchs könnten innerhalb kurzer Zeit den Schrecken von Ebola erreichen. Das haben Forscher aus den USA errechnet (Takahasi et. al., 2015). Im Magazin Science haben sie ihre Analyse veröffentlicht.
Vor der EbolaEpidemie hätten Masernviren bis zu 127 000 Menschen anstecken können, geschätzte 7 000 wären an der Krankheit gestorben. 18 Monate nach den ersten EbolaErkrankungen müsse Westafrika nun im Mai 2015 schon mit bis zu 227 000 Masern Infizierten und 5 000 zusätzlichen Toten rechnen. Noch ist die Krankheit nicht ausgebrochen. Sollte es soweit kommen, würde die zu erwartende Zahl an Masernopfern also 12 000 erreichen und damit die aktuelle Zahl an Ebola Toten übersteigen. (…) Quelle: Zeit Online
Medizinstudium: Keiner kann mehr forschenKaum ein Absolvent der Medizin weiß noch, wie wissenschaftliches Arbeiten geht. Gutachter fordern, dass es wieder vermehrt gelehrt wird. Doch den Unis fehlt dafür das Geld – und vielen Studenten die Lust. (…)
Vor wenigen Monaten verfasste der Wissenschaftsrat, das akademische Beratungsgremium von Bund und Ländern, ein Empfehlungsschreiben für die Weiterentwicklung des Medizinstudiums. Die Empfehlungen lassen nur einen Schluss zu: Die Mehrheit der Medizinstudenten in Deutschland hat nie richtig geforscht und weiß deshalb oft zu wenig über das wissenschaftliche Arbeiten. Die meisten Jungärzte gehen als behandelnde Ärzte in Krankenhäuser, wo sie maximal klinische Studien an Patienten betreiben, oder sie lassen sich mit einer Praxis nieder, forschen also gar nicht mehr. Doch auch dann müssten praktizierende Mediziner wissen, wie wissenschaftliche Arbeit funktioniere, meint der Wissenschaftsrat. Denn Behandlungsmethoden werden immer komplexer, es werde immer wichtiger, auch die Wissenschaft dahinter zu verstehen. (…) Quelle: faz.net
Impfgegner muss Arzt 100 000 Euro bezahlenEin skurriler Streit hat vor dem Landgericht Ravensburg ein Ende gefunden – vorerst zumindest. Alles begann mit einer Ausschreibung im Internet: Demjenigen, der Existenz und Größe der Masernviren mithilfe wissenschaftlicher Publikationen belegt, wollte der Biologe Stefan Lanka 100 000 Euro bezahlen. Warum nicht, dachte sich der Mediziner David Bardens und nahm die Wette an. Er schnürte ein Bündel mit Studien, ließ sie Lanka zukommen, doch der weigerte sich zu zahlen. Die in renommierten Fachjournalen veröffentlichten Studien konnten ihn nicht überzeugen, erklärte er. Bardens forderte sein Geld daraufhin vor Gericht ein, mit Erfolg.
Die Kriterien des Preisausschreibens seien formal und inhaltlich erfüllt worden, urteilten die Richter des Landgerichts Ravensburg am Donnerstag.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM)
Geschäftsstelle: Hausanschrift: Irenenstraße 1, 65189 Wiesbaden
Postfachadresse: Postfach 21 70, 65011 Wiesbaden
Tel.: +49 (0)6 11 2 05 80 40 0 Fax: +49 (0)6 11 2 05 80 40 46 EMail: [email protected]
Redaktion: U.R. Fölsch (ViSdPR), Kiel Pressestelle DGIM Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Tel.: +49 (0)7 11 89 31 1 15 Fax: +49 (0)7 11 89 31 1 67 EMail: [email protected]
Impressum
Patiententag in WiesbadenSamstag, 11. April 2015Rathaus Wiesbaden, Schloßplatz
Verleihung des Förderpreises für SelbsthilfegruppenSamstag, 11. April 2015, 12.50 UhrRathaus Wiesbaden, Großer Festsaal
UpToDate – DGIM Mitglieder sparen UpToDate ist die von Ärzten zusammengestellte evidenzbasierte Informationsquelle, auf die sich mehr als eine Million Ärzte weltweit stützen, um zuverlässige Antworten auf ihre klinischen Fragen zu erhalten. DGIM Mitglieder erhalten vergünstigte Abonnements. Weitere Informationen finden Sie hier: www.dgim.de
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