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7/31/2019 Dialog Papier Kultur u Medien
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Kultur- und MedienpolitiK fr niederSACHSenteilHAbe in Kultur und Medien fr Alle
diAlogInnovatIon und Gesellschaft
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Teilhabe in Kultur und Medien fr alle
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Kulturelle Teilhabe fr alle1
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Kunst und Kultur und ihre Kreativitt ist eine wichtige Voraussetzung fr die Zukunftsfhigkeit unse3
rer Gesellschaft. Kulturfrderung ist keine Subvention, sondern Investition in die Zukunft. Demokrati4
sche Gesellschaften brauchen die Auseinandersetzung mit den Knsten. Deshalb bekennen wir uns5
zur staatlichen Verantwortung fr kulturelle Bildung und zum Erhalt knstlerischer Freirume auch6
damit die Kultur allen offen steht.7
8
In der Begegnung mit den Knsten werden Wahrnehmungssensibilitt, Kreativitt und Flexibilitt,9
emotionale Intelligenz und Mut zur eigenen Meinung, Offenheit und Toleranz herausgebildet. Wir10
treten ein fr die Frderung und die Freiheit von Kunst und Kultur. Kunst und Kultur darf kein Luxus11
fr Wenige sein. Besonderen Wert legen wir deshalb auf den Bereich der kulturellen Teilhabe.12
13
Kulturelle Kinder und Jugendbildung ist ein wichtiges Element unserer Politik. Fr die Gestaltung14
einer zukunftsfhigen, gerechten und vielfltigen Gesellschaft hat die kulturelle Bildung zentrale Be15
deutung. Kulturelle Bildung im schulischen und auerschulischen Bereich fr Kinder und Jugendliche16
ist ein entscheidender Schlssel zur gerechten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Kulturelle Bil17
dung ist fr uns ein wesentlicher Bestandteil des Bildungsauftrags der Schulen.18
19
Das direkte Erleben, knstlerische Aktivitt und kulturelle Bildung sind wichtig fr die Entwicklung20
junger Menschen: auch fr eine differenzierte Wahrnehmung der Gesellschaft, das Ausdrucksverm21
gen, die Ausbildung einer sthetischen Intelligenz und die Gestaltung des eigenen Lebens. Die Schule22
ist einer der wichtigsten Orte, um Kinder und Jugendliche an kulturelle Bildung heranzufhren. Oft23
bringt sie junge Menschen erstmals mit Kunst und Kultur in Kontakt.24
Eine SPDgefhrte Landesregierung untersttzt deshalb die Schulen dabei, kulturelle Angebote im25Schulalltag zu verankern. Dazu gehrt vor allem, den Musik und Kunstunterricht zu strken und26
die Vernetzung mit den kulturellen Initiativen und Angeboten vor Ort zu erleichtern und zu ver27
bessern. Verbindende Projekte aus Theater, Literatur, Bildende Kunst, Musik, Tanz, Film oder28
Neue Medien ergnzen das schulische Lernen. Sie ermglichen den Kindern und Jugendlichen die29
Begegnung mit Kunst und Kultur unabhngig vom familiren Hintergrund und Wohnumfeld.30
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Eine SPDgefhrte Landesregierung wird den Musik und Kunstunterricht in der Schule sichern, die31Einbindung von Knstlern in den Schulalltag erleichtern sowie die kulturellen Einrichtungen bei32
der Zusammenarbeit mit Kindertagessttten und Schulen untersttzen.33
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird dafr Sorge tragen, dass kulturelle Bildung nicht von der34sozialen Herkunft abhngig ist. Vielmehr ist sie selbstverstndlicher Bestandteil auf allen Ebenen.35
Dazu mssen Schranken abgebaut werden. Daher werden wir die pdagogische Arbeit in den36
Landesmuseen, Landestheatern und Landesopernhusern strken.37
38
Zugleich muss die kulturelle Grundversorgung mit Bibliotheken, Kunst und Musikschulen, Museen39
etc. in allen Regionen Niedersachsens gesichert sein. Wir werden prfen, ob wir diese Sicherung40
durch ein Kulturfrdergesetz erreichen knnen.41
42
Vielfalt Niedersachsens drckt sich in kultureller Vielfalt aus43
44
Niedersachsen hat in seinen vielfltigen Landschaften reiche kulturelle Traditionen, die wir schtzen45
und frdern wollen. Die ffnung der Grenzen, die europische Einigung, Mobilitt und Zuwanderung46
haben uns kulturelle Anregungen aus aller Welt gebracht, die unser Leben zustzlich bereichern. Der47
Dialog zwischen den Kulturen dient dem inneren und ueren Frieden, aber auch der Integration.48
Wenn friedliche Globalisierung gelingen soll, brauchen wir eine Kultur der Anerkennung, die der Aus49
grenzung von Minderheiten und ebenso der Bildung von Parallelgesellschaften entgegenwirkt. Mehr50
sprachigkeit, Interkulturalitt und kulturelle Vielfalt sind positive Werte, die nicht nur die Lebensqua51
litt von uns allen verbessern, sondern auch die Lebens und Arbeitschancen der jungen Generation.52
Frderung der Teilhabe bedeutet auch, andere kulturelle Herkunft wertzuschtzen. Unsere Gesell53
schaft ist bunter geworden. Und darauf muss Kulturpolitik reagieren. Beteiligung und Teilhabe ms54
sen auf die Vernderungen in unserer Gesellschaft eingehen.55
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird eine Infrastruktur sichern, in der es Freirume fr andere56Kulturen gibt und in denen die Begegnung von Kulturen mglich ist. Musikschulen, Kunstschulen,57
soziokulturelle Zentren, Theater, Kinos und Museen stehen dabei im Mittelpunkt. Wir wollen Kul58
tur als Instrument der Integration nutzen.59
60
Kultur in allen Facetten frdern61
62
Die niederschsische Kulturlandschaft ist so vielfltig wie das Land selbst. Kultur untersttzt die Ur63
banitt in unseren Stdten und strkt die lndlichen Traditionen. Deswegen frdern wir Kultur in all64
ihren Facetten, ohne Unterschied zwischen der sogenannten Hochkultur und der so genannten freien65
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Kultur. Unser Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der Vielfltigkeit und dem Facetten66
reichtum der Kultur in Niedersachsen gerecht werden.67
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird die Stadtteilkultur befrdern und die Arbeit der Kulturak68tiven auf dem Lande strken.69
Dabei werden wir die Landesarbeitsgemeinschaften der Kulturverbnde sowie die Landschafts70verbnde untersttzen, sich in ihren Mglichkeiten der Kulturfrderung weiterzuentwickeln.71
Ein Kulturentwicklungsplan des Landes, der in enger Abstimmung mit den Kommunen erarbeitet72wird, gibt dazu die Leitlinien.73
74
Absicherung der finanziellen Rahmenbedingungen75
76
Wir stehen fr die Sicherung der finanziellen Grundlagen unserer Kultur ein. Kultur ist geistige Le77
bensgrundlage der Menschen und ffentliches Gut, die kulturelle Infrastruktur und Frderung, die78
aktivierende Kulturpolitik ist keine Subvention, sondern Investition in Zukunft und Fortschritt. Aber79
Kunst und Kultur mssen auch gefrdert werden, damit sie ihrer Aufgabenvielfalt nachkommen80
kann.81
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird die Kulturfrderung im Landeshaushalt absichern und 82wenn die finanziellen Spielrume entstehen erweitern.83
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird den Kommunen Instrumente an die Hand geben, um84Kulturpolitik in den Stdten und Gemeinden in Niedersachsen zu strken.85
86
Knstlerinnen und Knstler werden untersttzt87
88
Niedersachsen ist ein Land der Knste. Knstlerinnen und Knstler brauchen Untersttzung durch89
Stipendien sowie durch Auftritts und Ausstellungsmglichkeiten.90
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird die Schaffung von Knstlerateliers und Proberumen91z. B. fr Musikgruppen untersttzen und steht zur nachhaltigen Absicherung von Stipendien fr92
Knstler und Knstlerinnen.93
94
Kultur und Kreativwirtschaft wahrnehmen und entwickeln95
96
Die SPD sieht das groe Wachstums und Beschftigungspotenzial der Kultur und Kreativwirtschaft.97
Fr uns ist sie eine Schlsselbranche mit hoher Dynamik, die es zu strken gilt. Kultur und Kreativ98
wirtschaft drfen in ihrem volkswirtschaftlichen Beitrag nicht unterschtzt werden. Mehr als andere99
Branchen besteht sie aus vielen Freischaffenden und kleinen Unternehmen, die fr ihre Interessen100
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besonders stark kmpfen mssen. Wir mchten fr diese kreativen Milieus optimale Rahmenbedin101
gungen schaffen. Dazu mssen in der Kultur und Wirtschaftsfrderung gemeinsam Strategien ent102
wickelt werden. Die kreativen Kpfe des Landes sollen hier ihre Mglichkeiten entfalten knnen,103
Innovationen zu erproben.104
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird dafr Rume schaffen und Frderstrategien entwickeln.105106
Gute Medienpolitik ist fr die Sicherung der Demokratie unerlsslich107
108
Demokratie braucht starke und unabhngige Medien. Dies muss eine gute Medienpolitik in Nieder109
sachsen in den Mittelpunkt stellen. Eine moderne Demokratie kann nicht existieren ohne verant110
wortliche, der Demokratie verpflichtete Medien. Sie sind fr uns Kultur und Wirtschaftsgut.111
Die SPD steht fest zum ffentlichrechtlichen Rundfunk. Er ist Garant fr Meinungsfreiheit, Pro112
grammvielfalt und unabhngige Informationssicherheit. Wir bekennen uns zum Norddeutschen113
Rundfunk und wollen seine Entwicklung weiterhin positiv begleiten. Dabei sehen wir aber auch den114
NDR in der Pflicht, seiner Verantwortung zur Strkung des Medienstandortes Niedersachsen gerecht115
zu werden.116
Auf Basis der Rundfunkstaatsvertrge untersttzen wir die OnlineAktivitten des NDR. Sie sind117fr uns unverzichtbar, damit der ffentlichrechtliche Rundfunk in der immer vielfltiger werden118
den Medienlandschaft seinen Aufgaben gerecht werden kann.119
Deswegen werden wir das duale Rundfunksystem weiter strken. Das ist wichtig fr die ffentlich120rechtlichen und privaten Anbieter in Niedersachsen.121
122
Wir setzen auf die Vielfalt der niederschsischen Verlage, die lngst zu Medienhusern geworden123
sind. Sie sind vor allem im Lokalen und Regionalen fr den Zusammenhalt und den Willensbildungs124
prozess unverzichtbar.125
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird die Frderung des Qualittsjournalismus ber alle126Verbreitungsformen und wege hinweg in den Mittelpunkt stellen. Dazu werden wir auch das127
Niederschsische Mediengesetz weiterentwickeln. Aspekte der crossmedialen Verflechtungen128
und Anforderungen einer digitalisierten Medienwelt sowie die wachsende Verschmelzung von129
Presse, Rundfunk und Internet stehen dabei im Fokus.130
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Brgerrundfunk bleibt unverzichtbar132
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Der Brgerrundfunk in Niedersachsen ist von besonderer Qualitt und im bundesweiten Vergleich134
vorbildlich. Dem gesetzlich bestimmten dreifachen Funktionsauftrag publizistische Ergnzung, Br135
gerbeteiligung und Medienkompetenzvermittlung wird er in bester Weise gerecht. Er hat eine hohe136
Akzeptanz.137
Eine von der SPDgefhrte Landesregierung wird sicherstellen, dass die niederschsischen Brger138sender entwicklungsfhig bleiben und an der Digitalisierung der Medienlandschaft teilhaben. Da139
mit ist auch sicherzustellen, dass sie, nach Einfhrung kommerziellen Lokalfunks in Niedersach140
sen, die Rolle des externen Vielfaltsgaranten effektiv wahrnehmen knnen.141
Wir wollen zudem die Vernetzung zu den fachspezifischen Studiengngen an niederschsischen142Hochschulen verstrken.143
144
Medien und Informationskompetenz als Kulturtechnik in Niedersachsen verankern und ausbauen145
146
Die digitalen Medien sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Alltags geworden. In allen Le147
bensbereichen erffnen sie nie da gewesene Kommunikationsmglichkeiten und Informationsquel148
len. Informationsbeschaffung ber Neue Medien wird in wenigen Jahren die wichtigste Form in der149
Gesellschaft sein. Wir werden diesen Prozess mitgestalten, um Chancen fr die Menschen zu nutzen150
und zu erffnen, ohne dabei die Gefahren zu verharmlosen. Die gesellschaftliche Teilhabe und den151
Zugang zum Wissen fr alle ist dabei von enormer Bedeutung. Ein Schlssel dazu ist die Vermittlung152
von Medienkompetenz in allen Bereichen der Bildung. Medienkompetenz ist die entscheidende153
Grundlage fr digitale Teilhabe.154
Medienkompetenz bedeutet: Den Umgang mit den Medien lernen, ihre Angebote erkennen, deren155
Potentiale nutzen und die Gefahren erkennen. In unserer Gesellschaft mssen alle Brgerinnen und156
Brger die Chance erhalten, Medienkompetenz zu erwerben. Fr uns ist der selbstbestimmte Um157
gang mit Medien eine Schlsselqualifikation. In Niedersachsen wollen wir die Medien und Informa158
tionskompetenz als Kulturtechnik nachhaltig verankern und ausbauen.159
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird ein Konzept zur Vermittlung von Medien und Informati160onskompetenz umsetzen, das alle Bausteine der Bildung und des lebenslangen Lernens aufnimmt161
und nachhaltig verankert.162
Eine SPDgefhrte Landesregierung macht Medienkompetenz zum festen Bestandteil von Bildung163und Erziehung in Schulen, Kindertagessttten und in der Weiterbildung. Nur eine systematische164
Bildung von Jung und Alt sorgt dafr, dass die Neuen Medien souvern genutzt werden knnen.165
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Jugendmedienschutz in den Fokus nehmen167
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Die Diskussion ber die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen bleibt unvollstndig, wenn sie169
sich allein auf Probleme, Risiken und Defizite bezieht. Alle, die in Erziehung und Bildung Verantwor170
tung tragen, sollten auch das positive Potenzial erkennen und anerkennen, das von der Nutzung mo171
derner Medien ausgeht. Die digitale Jugendkultur mit ihren kreativen Mglichkeiten bedarf der Ak172
zeptanz und Wertschtzung. Jugendschutz im Internet greift aber zu kurz, wenn Schutzbestimmun173
gen, die fr den Rundfunk, insbesondere das Fernsehen gelten, einfach bertragen werden. Das do174
kumentieren die Diskussion und das vorlufige Scheitern der Novellierung des Jugendmedienschutz175
staatsvertrages.176
Den besten Schutz vor kinder und jugendgefhrdenden Inhalten nicht nur im Internet schafft Medi177
enkompetenz. Kein Jugendlicher darf die Schule ohne grundlegende Medienbildung verlassen. Das178
erfordert nicht nur eine konsequente Verankerung von medienpdagogischen Inhalten und Zielen in179
den Curricula, sondern auch eine verbindliche Qualifizierung der Lehrkrfte im Rahmen der Aus und180
Fortbildung. Medienbildung muss eine grere Verbindlichkeit in der Schule bekommen und darf181
nicht ausschlielich vom jeweiligen Engagement einzelner Lehrkrfte abhngen. Jede Schule muss182
ein fcher und jahrgangsbergreifendes Medienbildungskonzept entwickeln und auch nachprfbar183
umsetzen. Lehrkrfte knnen dazu von medienpdagogischen Fachkrften auerhalb der Schule184
untersttzt werden. Um effektiv zu sein, muss medienpdagogische Arbeit bereits in der frhkindli185
chen Bildung ansetzen.186
Eine SPDgefhrte Landesregierung setzt auf Aufklrung, Qualifizierung und Beratung als effektive187Manahmen. Ein verstrkter aktiver Jugendschutz im Internet wird durch die Strkung des Daten188
schutzes fr Jugendliche in sozialen Netzwerken, leicht auffindbare und personell gut ausgestatte189
te Beschwerdeseiten der Plattformbetreiber und durch den Aufbau von jugendgerechten Bera190
tungsseiten erreicht. Die vorhandenen medienpdagogischen Plattformen im Netz werden wir191
strken.192
Fr uns gilt auch hier: Die pdagogischen Fachkrfte in den Kindertagessttten sowie der auer193schulischen Jugend und Familienbildung mssen systematisch und verbindlich qualifiziert wer194
den. Dabei sind die Eltern selbstverstndlich einzubeziehen. Wir werden deshalb die Bildungsein195
richtungen bei der Umsetzung einer grundlegenden Medienbildung untersttzen.196
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Filmfrderung neu aufstellen und zum Instrument der Kulturfrderung entwickeln198
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Die Nordmedia ist seit ber zehn Jahren ein Herzstck niederschsischer Medienpolitik. Sie hat zahl200
reiche Erfolge erzielt. Viele von ihr mitgefrderte Filmund TVProjekte wurden auf den groen Film201
festivals mit Preisen ausgezeichnet. Die Nordmedia gilt es zu erhalten, aber in einem sich weiterhin202
rasant entwickelnden Medienmarkt auch neu zu positionieren. Sie muss sich an den medienwirt203
schaftlichen Realitten orientieren. Im Mittelpunkt muss dabei die Untersttzung von Produktions204
unternehmen und die damit verbundene Schaffung von Arbeitsund Ausbildungspltzen in Nieder205
sachsen stehen. Die Zusammenarbeit mit den Medienhochschulen des Landes ist zu verstrken. Sol206
che Kooperationen strken die Medienkompetenz und ausbildung in Niedersachsen. Wir setzen207
dabei die Prioritt auf eine nachhaltige Wirtschafts und Medienfrderung.208
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird deshalb die Strken der niederschsischen Medienhoch209schulen gemeinsam mit der Nordmedia zur Einrichtung eines Dokumentarrooms Niedersachsen210
als gezielte Aus und Weiterbildungssttte im nonfictionalen Bereich nutzen.211
Eine SPDLandesregierung wird zudem die Entwicklung eines starken niederschsischen Produ212zentenverbandes nachhaltig untersttzen.213
214
Mit der immer strkeren medienwirtschaftlichen Ausrichtung der Nordmedia ist die kulturelle Film215
frderung in ihrer Bedeutung stark reduziert worden. Sie muss wieder gestrkt werden.216
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird Raum schaffen fr die vielfltigen Zielgruppen, die filmi217schen Ausdrucksmglichkeiten und neue Entwicklungen. Bei der Filmfrderung im lndlichen218
Raum sollen die vorhandenen ehrenamtlichen Initiativen untersttzt werden.219
Eine SPDgefhrte Landesregierung wird sich auch dafr einsetzen, eine Stiftung Filmkultur ins220Leben zu rufen. Hierfr sollten finanziell gut gestellte Stiftungen, Unternehmen und Knstler um221
finanzielles Engagement gebeten werden.222
Darber hinaus sollte geprft werden, ob Ableger des Medienzentrums der Region Hannover in223anderen Regionen gegrndet oder vergleichbare Einrichtungen geschaffen bzw. ausgebaut wer224
den knnen.225
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Hannover, 07. Mai 2012227