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Behandlung zu Hause – Heimdialyse DIALYSE

DIALYSE · Um eine möglichst wirkungsvolle Dialyse zu erreichen, kann die APD-Behandlung mit der CAPD kombiniert werden.Die Hauptaufgabe übernimmt weiterhin der Cyc- ler

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Behandlung zu Hause – Heimdialyse

DIA

LYS

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Herausgeber: PHV – Der Dialysepartner, Patienten-Heimversorgung, Gemeinnützige Stiftung, Bad Homburg Konzeption und Realisation: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurt am Main; Bildnachweis: PHV; Stand: August 2007

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V o r w o r t

Heimdialyse – Lebensqualität trotz Erkrankung

Dialyse – jeder hat schon einmal davon gehört, doch nur wenige wissen,was sich genau dahinter verbirgt. Diese Broschüre soll Ihnen helfen,sich auf eine bevorstehende Dialysebehandlung vorzubereiten. Sie soll ■ aufklären und informieren,■ Fragen beantworten und gezielte Fragen ermöglichen■ sowie bestehende Ängste nehmen.

Die Möglichkeiten der heutigen Medizin sind vielfältig: Mithilfe derDialyse kann die lebenswichtige Aufgabe der Niere ersetzt werden.Durch die Heimdialyse entfällt dabei sogar der oft zeitraubende, weilregelmäßige Weg ins Dialysezentrum oder Krankenhaus.

Die PHV bietet alle Formen und Verfahren der Nierenersatztherapie an.Sie setzt sich besonders für die Heimdialyse ein, da diese für Patientenhäufig mit einer besseren Lebensqualität verbunden ist. Alle Dialyse-zentren der Stiftung bieten Heimdialyse an. Zur Förderung dieserTherapieform hat die Stiftung neun überregionale Trainingszentreneingerichtet, in denen Patienten und Angehörige im gewählten Heim-dialyseverfahren geschult werden können. Der Anteil der Heimdialyse-patienten der PHV liegt deutlich über dem bundesweiten Durch-schnitt.

Nutzen Sie diese Broschüre, um sich mit den wichtigsten Fakten ver-traut zu machen und ihr Wissen in einem Gespräch mit Ihrem Arzt zuvertiefen. Sie können die Broschüre aber auch weitergeben, um Ihre Fa-milie, Freunde oder Ihren Arbeitgeber über dieses Thema zu informieren.

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I n h a l t

1. Wissenswertes über die NiereFilterfunktion im menschlichen Körper ................................................. 7

Erste Anzeichen für eine Nierenerkrankung ........................................ 8

Verschiedene Gründe für Nierenversagen ............................................ 9

2. Die unterschiedlichen BehandlungsformenEin Dialysator ersetzt die Nierenfunktion ............................................ 1 1

Das Bauchfell ersetzt die Nierenfunktion ............................................ 12

Transplantation anstelle der Dialyse ..................................................... 14

3. Die Behandlung zu Hause Voraussetzungen für die Heimdialyse ................................................... 17

Die Vorteile der Heimdialyse ...................................................................19

4.Mit der Erkrankung leben Richtige Ernährung .................................................................................... 21

Wichtiges über Nahrungsbestandteile ................................................22

Die ideale Flüssigkeitsaufnahme ...........................................................23

Aktiv im Alltag trotz Dialyse ....................................................................24

Das sagen unsere Patienten über uns ...........................26

Unsere Standorte ............................................................................ 27

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Die Niere ist einlebenswichtigesOrgan. Es gibtverschiedene Anzeichen undUrsachen, wennihre Funktion gestört ist.

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71Filterfunktion im menschlichen KörperNur so groß wie eine Faust, aber fast so wichtig wie das Herz: das ist die Niere –ein Organ, das lebenswichtige Aufgaben erfüllt. Zum Glück hat jeder Mensch zweidavon. Denn selbst wenn eine Niere erkrankt oder ganz fehlt, kann der Mensch einnormales Leben führen, so lange die andere Niere ihre Aufgabe voll wahrnimmt.

Die Niere funktioniert wie ein Filter undist dafür zuständig, das Blut zu reinigen.Täglich fließen circa 1.800 Liter Blut durchdas eng verzweigte Röhrensystem derNiere. Permanent werden hier überschüs-siges Wasser und Stoffwechsel-Endpro-dukte wie Harnstoff, der beim Verdauenentsteht, oder Kreatinin, das im Muskel-stoffwechsel gebildet wird, herausgefil-tert. Während das gereinigte Blut wiederin den Blutkreislauf fließt, werden die inWasser gelösten Schlackenstoffe in dieBlase geleitet und als Urin ausgeschieden.

Doch das lebenswichtige Organ kann noch mehr. Es produziert etwa das HormonRenin, das den Blutdruck des Körpers reguliert. Mit einem weiteren Hormon,Erythropoetin genannt, wird die Produktion roter Blutkörperchen stimuliert. Diesegewährleisten den Sauerstofftransport innerhalb des Körpers. Außerdem wird imNierensystem auch Vitamin D gebildet, damit der Körper ausreichend Calcium undPhosphat aus der Nahrung aufnehmen kann: Für den Erhalt kräftiger und gesun-der Knochen unerlässlich. Zudem hält die Niere die Konzentration der Elektrolytewie Kalium und Natrium im Gleichgewicht und sorgt für einen ausgeglichenenSäure-Basen-Haushalt. Dies schützt den Körper vor einer Übersäuerung des Blutes.

W i s s e n s w e r t e s ü b e r d i e N i e r e

Nierenmark

Nierenrinde

Nierenbecken

Nierenarterie

Nierenvene

Harnleiter zur Blase

Der Querschnitt zeigt die menschlicheNiere und ihren Aufbau.

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Erste Anzeichen für eine NierenerkrankungSobald die Niere nicht mehr richtig arbei-tet, hat dies erhebliche Auswirkungenauf den gesamten Körper. Wenn über-schüssiges Wasser nicht mehr ausge-schieden werden kann, bedeutet diesnämlich:• Das Körpergewicht nimmt zu • Füße und Knöchel werden dick • Die Augenlider schwellen an • Kurzatmigkeit tritt schon bei geringer

körperlicher Belastung auf • Leistungsschwäche und Müdigkeit

treten häufig auf

Wenn giftige Schlackenstoffe nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden können, hat dies ebenfalls weitreichende Folgen:• Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen • Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit• Juckreiz und unruhige Beine • Mangelnde Konzentration

Oftmals steigt bei Nierenversagen auch der Blutdruck an. Bluthochdruck kann eineSchädigung von Organen, besonders des Herzens und der Blutgefäße, nach sich zie-hen.Dadurch,dass die Produktion von roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichendstimuliert wird, entsteht Blutarmut (Anämie).Eine Anämie hat vor allem Müdigkeit,eine blasse Hautfarbe und Kurzatmigkeit zur Folge.Außerdem kommt es bei Nieren-versagen zu Vitamin-D-Mangel und somit zu einer Störung des Knochen-Stoffwech-sels mit erhöhtem Knochenabbau.

Kopfschmerzen können einen Hinweis auf eine Nierenerkrankung geben.

W i s s e n s w e r t e s ü b e r d i e N i e r e

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Verschiedene Gründe für NierenversagenEs gibt zwei Formen von Funktionsstörungen der Nieren. Zu unterscheiden sindakutes und chronisches Nierenversagen. Ein akutes Nierenversagen kann durch eine Verletzung, eine sehr starke Blutung, eine Vergiftung oder eine Infektion ver-ursacht werden. Innerhalb von Stunden oder Tagen arbeitet die Niere nicht mehrrichtig oder gar nicht mehr. Doch bei entsprechender medizinischer Behandlungkann die Nierenfunktion oftmals wiederhergestellt werden.

Wenn die Erkrankung chronisch wirdIn einigen Fällen kann sich aus einemakuten aber auch ein chronisches Nie-renversagen entwickeln. Die häufigstenUrsachen für chronisches Nierenversa-gen sind langjähriger Diabetes mellitusund unzureichend behandelter Blut-hochdruck. Auch durch entzündlicheNierenerkrankungen, die langjährigeEinnahme von Schmerzmitteln undchronische Infektionen des Nieren-beckens kann diese chronische Nierener-krankung entstehen. Außerdem könnenangeborene Veränderungen wie die Zystenniere zu chronischem Nierenversagenführen. Diese Formen der Nierenfunktionsstörungen schreiten gewöhnlichlangsam voran. Über mehrere Monate oder sogar Jahre hinweg verschlechtert sichdie Funktion des Organs. Der Schaden, den die Niere erleidet, ist in der Regel nichtrückgängig zu machen, bis schließlich der Zustand einer Harnvergiftung (Urämie)eintritt. Dieser Umstand wird häufig als terminales, also endgültiges Nierenver-sagen bezeichnet.

Viele Patienten mit Nierenversagen leidenauch unter zu hohem Blutdruck.

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Tritt ein Nieren-versagen ein,gibt es heute verschiedeneMöglichkeiten der Behandlung.

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2Ein Dialysator ersetzt die NierenfunktionBei der Hämodialyse werden Patienten, die an terminalem Nierenversagen leiden,an eine künstliche Niere angeschlossen. Deren Herzstück ist ein Dialysator, in demdie eigentliche Entgiftung stattfindet. Dieser ahmt die Filter- und Entgiftungs-funktion der Niere nach und macht deshalb seinem Namen alle Ehre: Dialyse istder medizinische Begriff für das Herausfiltern überschüssiger Flüssigkeit sowiegiftiger Schlackenstoffe. Das Blut wird durch den Dialysator gepumpt, wo es mitHilfe einer Spüllösung (Dialysierflüssigkeit) gereinigt wird.

Was ist ein Shunt?Vor der ersten Dialysebehandlung werdendurch eine kleine Operation eine Arterieund eine Vene im Arm des Patienten mit-einander verbunden. Dank dieser Verbin-dung, die Shunt oder Cimino-Fistel ge-nannt wird, ist es möglich, große MengenBlut durch den Dialysator fließen zu lassenund nach erfolgter Reinigung dem Körperwieder zuzuführen. Der Eingriff ist unkom-pliziert und wird in der Regel unter örtli-cher Betäubung durchgeführt.

Die Dialyse, auch Blutwäsche genannt, dauert in der Regel vier bis fünf Stunden. Beivielen Patienten erfolgt sie drei Mal in der Woche zu festen Terminen. Sie wird in derRegel in einem ambulanten Dialysezentrum, in Ausnahmen auch im Krankenhaus,durchgeführt. Für geeignete Patienten gibt esauch die Möglichkeit einer Hämodialysebe-handlung zu Hause. Die Heimdialyse wird inKapitel 3 gesondert vorgestellt.

Shunt

Vene

Arterie

Koppelung von Vene und Arterie im Arm

D i e u n t e r s c h i e d l i c h e n B e h a n d l u n g s f o r m e n

Sprachliche Herkunft• Haemo ist das griechische Wort für Blut.

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Das Bauchfell ersetzt die NierenfunktionIm Gegensatz zur Hämodialyse wird bei der Peritonealdialyse (PD) die Reinigungdes Blutes nicht mit Hilfe eines Dialysegeräts vorgenommen. Stattdessen findet sieim Körper des Patienten selbst statt und zwar fortlaufend über 24 Stunden. DieBauchhöhle des Menschen ist innen mit einer Membran ausgekleidet, die wie einFilter funktioniert und für diese Form der Dialysebehandlung genutzt werden kann.

Aus einem Beutel außerhalb des Körperswird über einen zuvor implantierten Katheter eine Spüllösung in die Bauch-höhle geleitet,dorthin,wo sich das Bauch-fell – griechisch Peritoneum – befindet.Die Dialyse findet bei dieser Behandlungdirekt in der Bauchhöhle des Patientenstatt. Wasser und Schlackenstoffe wan-dern vom Blut durch das Bauchfell in dieDialysierflüssigkeit. Die mit Schlacken-stoffen angereicherte Spüllösung mussnach ein paar Stunden ausgetauscht wer-den. Beim Austausch der Dialysierflüssigkeit muss der Patient auf größtmöglicheHygiene achten, um Infektionen zu vermeiden. Nach entsprechender Schulung istder Beutelwechsel mit der Spüllösung problemlos vom Patienten zu bewältigen.

Die zwei Verfahren der PDDie Peritonealdialyse wird in der Regel als Heimdialyseverfahren durchgeführt. Esgibt zwei Arten von Peritonealdialyse: die kontinuierliche ambulante Peritoneal-dialyse (CAPD) und die automatische Peritonealdialyse (APD). Es wird immer imEinzelfall in Abwägung medizinischer und persönlicher Notwendigkeiten geprüft,welches Therapieverfahren für den jeweiligen Patienten geeignet ist.

D i e u n t e r s c h i e d l i c h e n B e h a n d l u n g s f o r m e n

frische Lösung

Bauchhöhle

Schlauchsystem

verbrauchte Lösung

Katheter

Die Dialyse erfolgt in der Bauchhöhle.

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Die meisten CAPD-Patienten benötigen am Tag vier Beutelwechsel. Es dauert etwazehn bis 20 Minuten, die verbrauchte Dialysierflüssigkeit aus dem Bauchraum ab-fließen und circa weitere zehn Minuten, um die frische Lösung einlaufen zu lassen.Für einen vollständigen Austausch benötigen Patienten also insgesamt rund 30 Minuten. Der Zeitplan der Wechsel kann in Absprache mit dem betreuendenNephrologen flexibel gestaltet werden. Auch die Orte, an denen die Wechsel vor-genommen werden, können ganz verschieden sein. Egal ob zu Hause, bei der Arbeit, in der Schule oder im Urlaub – das Wichtigste ist eine saubere Umgebung.

Viele berufstätige Menschen entscheidensich gerne für das Verfahren der APD. DieDialyse findet hierbei in der Nacht statt,während der Patient schläft. Ein Gerät, einso genannter Cycler,wird direkt neben dasBett gestellt. Der Cycler übernimmt alles,was der Patient bei der ambulanten Peri-tonealdialyse selbst erledigt. Das Gerätsorgt dafür, dass die verbrauchte Dialy-sierflüssigkeit abgeleitet wird. Anschlie-ßend wird automatisch wieder frischeSpüllösung in die Bauchhöhle geleitet.

Um eine möglichst wirkungsvolle Dialyse zu erreichen, kann die APD-Behandlungmit der CAPD kombiniert werden.Die Hauptaufgabe übernimmt weiterhin der Cyc-ler. Zudem nimmt der Patient einen oder meh-rere Beutelwechsel am Tag vor.Die körperlichenund technischen Voraussetzungen für die PDals Heimdialyse werden in Kapitel 3 erläutert.

Auf größtmögliche Hygiene kommt es an.

Sprachliche Herkunft• Peritoneum heißt auf griechisch Bauchfell.

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D i e u n t e r s c h i e d l i c h e n B e h a n d l u n g s f o r m e n

Transplantation anstelle der Dialyse Die Nierentransplantation erscheint vielen Patienten die erstrebenswerteste Behandlungsform zu sein. Hierbei wird eine gesunde Niere eines Organspendersauf einen chronisch nierenkranken Menschen übertragen. Ziel der Transplantati-on ist es, dem Empfänger wieder ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen.

Hierbei sind der Gefäßzustand undmögliche Zusatzerkrankungen des Emp-fängers sowie der Grad der immunologi-schen Übereinstimmung zwischen Spen-der und Empfänger für die Durchfüh-rung des Eingriffs entscheidend.

Wenn einem Patienten die Niere einesanderen Menschen eingepflanzt wird,muss sehr genau geprüft werden, ob die jeweiligen Gewebetypen zueinanderpassen. Von dieser Übereinstimmunghängt das Risiko einer möglichen späte-

ren Abstoßung ab, obwohl diese Gefahr heutzutage durch eine Reihe modernerMedikamente erheblich gesenkt werden kann.

Der Hinderungsgrund für eine Nierentransplantation ist allerdings ein ganz ande-rer. Es gibt viel zu wenige Menschen, die bereit sind, eine Niere zu spenden. Alleinhierzulande warten derzeit etwa 9.000 Patienten auf eine Spenderniere, aber nurrund 2.700 Spendernieren stehen jährlich für Transplantationen zur Verfügung.

Für den Körper des Empfängers ist es nicht von Bedeutung, ob die transplantier-te Niere von einem Verstorbenen oder einem Lebenden stammt. Die sogenannte

Fachärzte beraten kompetent und um-fassend zu allen Fragen der Behandlung.

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Wissenswertes zur Nierentransplantation• Die Operation, bei der eine Niere transplantiert

wird, dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden.• Manche Menschen sind aus medizinischen Gründen

nicht für eine Nierentransplantation geeignet.• Die Spenderniere sitzt auf Höhe der Hüftknochen

und somit etwas tiefer als die eigenen Nieren.

Lebendspende ist in Deutschland aller-dings nur unter bestimmten Vorausset-zungen erlaubt. Die rechtliche Grundlagefür die Organspende nach dem Tod und fürdie Lebendspende bildet das deutscheTransplantationsgesetz.

Manchmal dauert es nach der Operationeine gewisse Zeit, bis die Spenderniere ihre Funktion aufnimmt. In dieser Über-gangsphase muss der Patient gegebenen-falls noch einmal auf die Hämo- oder Peri-tonealdialyse zurückgreifen.

Aber auch nach einer erfolgreichen Nierentransplantation ist es wichtig, dass derPatient zuverlässig und dauerhaft Medikamente einnimmt, um eine Abstoßungs-reaktion zu verhindern. Die langfristige ärztliche Betreuung muss bei einem ent-sprechend spezialisierten Nephrologen erfolgen. Sollte die transplantierte Niereebenfalls versagen, ist die Rückkehr zur Dialysebehandlung jederzeit möglich.

Auch nach dem Eingriff ist die regelmäßigeEinnahme von Medikamenten notwendig.

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Zahlreiche Dialyse-patienten schätzendie Behandlung inden eigenen vierWänden und die damit verbundene Lebensqualität.

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173Voraussetzungen für die HeimdialyseDie Bedingung für die Dialysebehandlung zu Hause ist unabhängig von der Wahlder Therapieform – Heimhämodialyse oder Peritonealdialyse – die medizinischeStabilität des Patienten. Von zentraler Bedeutung sind außerdem die Motivationund die Fähigkeit, selbstständig für sich zu sorgen und den Umgang mit dem Dialyseverfahren und gegebenenfalls mit dem Dialysegerät zu erlernen.

Platz schaffen Bei der Heimhämodialyse sollten be-stimmte räumliche Voraussetzungen er-füllt sein. Es muss genügend Platz für dasDialysematerial vorhanden sein (4–5qm) und die Anschlussmöglichkeiten fürWasser, Abwasser und Strom müssenüberprüft werden. Gegebenenfalls istdas Einverständnis des Vermieters not-wendig. Die Hämodialyse kann entwederim Wohn- oder im Schlafzimmer, aberauch in einem eigenen Dialyseraumdurchgeführt werden.

Wer sich für die Peritonealdialyse entscheidet, sollte besonderes darauf achten,dass ausreichend Platz zur Lagerung des notwendigen Materials vorhanden ist.Die für die Heimdialysebehandlung benötigten Materialien werden im regel-mäßigen Turnus angeliefert. Die PHV übernimmt für ihre Heimdialysepatientendie Organisation und trägt die anfallenden Mehrkosten – sowohl für die Müllent-sorgung und für den höheren Energieverbrauch als auch für die technischen Installationen bei der Heimhämodialyse, bei der die Verlegung zusätzlicherStrom- und Wasseranschlüsse notwendig werden kann.

D i e B e h a n d l u n g z u H a u s e

Die Lagerung des Dialysematerialsbenötigt einige Quadratmeter Raum.

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Spezialisten schulen die PatientenSind alle Voraussetzungen erfüllt, kann mit der Schulung des Patienten begonnenwerden. Das Training findet entweder im betreuenden Dialyszentrum oder in einem der neun überregionalen Trainingszentren statt, die die PHV speziell für dieHeimdialyseschulungen eingerichtet hat.

Die Heim-Hämodialyse-Schulung dauert individuell unterschiedlich zwischenzwei und drei Monaten. Sie wird von spezialisierten Pflegekräften durchgeführt.Es ist sinnvoll, wenn diese Dialyseform mit Hilfe eines Partners erfolgt. Dies ist je-doch keine zwingende Voraussetzung. Bei Problemen im häuslichen Umfeld wieKrankheit, Urlaub des Partners oder der Kinder, bei eventuellen Komplikationenwie Punktionsproblemen oder einem bedenklichen Allgemeinzustand kann dieHämodialysebehandlung jederzeit im Dialysezentrum durchgeführt werden.

Peritonealdialysepatienten erlernen vor und/oder nach der Einpflanzung des Katheters in einem mehrtägigen Training die Selbstbehandlung. In den Schulun-gen trainieren sie das Ein- und Ausfließen der Dialysierflüssigkeit in die bzw. ausder Bauchhöhle und den richtigen Umgang mit dem Katheter beim Waschen oderBaden. Die medizinische Behandlung und Versorgung des Patienten erfolgtambulant durch die Ärzte und die zuständigen Pflegekräfte des jeweiligen Dialy-sezentrums.

Service rund um die UhrFür alle Patienten, die eine Behandlung zu Hause durchführen, steht rund um die Uhr ein telefonischer Bereitschaftsdienst zum betreuenden Dialysearzt, zurdiensthabenden Dialyseschwester und zum technischen Bereitschaftsdienst zurVerfügung.

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Die Vorteile der HeimdialyseDie großen Vorteile der Heimdialyse für die Patienten sind die enorme Flexibilitätund zeitliche Unabhängigkeit. Die Patienten können die Dialysebehandlung ganzindividuell dem Lebensstil und den beruflichen Notwendigkeiten anpassen.

Hinzu kommt, dass die erhöhte Eigenver-antwortung im Rahmen der medizini-schen Behandlung für mehr Zufrieden-heit beim Patienten und damit für zusätzliches Wohlbefinden und Lebens-qualität sorgt.

Außerdem gibt es eindeutige Hinweisedarauf, dass durch die erhöhte Eigenver-antwortung des Heimdialysepatientendie typischen Behandlungsschwierig-keiten, etwa Komplikationen mit demShunt, seltener auftreten.

Service der PHV• Es besteht ein Rufbereitschaftsdienst auf ärztlicher

und pflegerischer Ebene 24 Stunden 7-Tage/Woche.• Das Dialysegerät wird regelmäßig gewartet. In Not-

fällen ist ein technischer Service erreichbar.• Die Kosten für die Installation der Heim-Hämo-

dialyseeinrichtung übernimmt die PHV.

Vielen Patienten erleichtert die Heim-dialyse den Umgang mit der Erkrankung.

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Bei Dialysepatientensind eine ausgewo-gene Ernährung und abgestimmteFlüssigkeitszufuhrvon besonderer Bedeutung.

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4Die richtige ErnährungDer Übergang von der so genannten konservativen Behandlung mit Medikamen-ten zur Dialysetherapie ist immer ein besonders schwieriger Zeitpunkt für den Patienten. Manche Umstellungen sind notwendig, vieles kann aber auch so blei-ben wie es war. Beispielsweise haben die Patienten bislang bereits Medikamenteeingenommen und werden diese weiterhin benötigen. Die Dialyse ist ein wichti-ger Teil des neuen Lebensabschnitts, soll aber den Lebensablauf nicht völlig bestimmen.

Die richtige Ernährung spielt bei Dialysepatienten eine große Rolle, da bestimm-te Nahrungsmittel nur in Maßen, andere überhaupt nicht auf dem Speiseplan auf-tauchen sollten. Vor allem ist es wichtig, sich ausreichend und ausgewogen zuernähren. Besonders hochwertiges Eiweiß, wie es in Fleisch, Fisch und Eiern ent-halten ist, sollte regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Dabei ist zu berücksich-tigen, dass die Aufnahme von phosphatreichen Nahrungsmitteln reduziert wer-den sollte, um die Ausscheidungsfähigkeit der Dialyse für diese Elektrolyte nichtzu überfordern. Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Phosphat sind bei-spielsweise bestimmte Wurstarten oder Schmelzkäse.

Salzhaltige Speisen meidenHämodialysepatienten sollten darüber hinaus ihre Kaliumzufuhr einschränken.Besonders kaliumreich sind bestimmte Gemüsesorten, aber auch Obst und Nüs-se. Bei Peritonealdialysepatienten sollten zuckerhaltige Lebensmittel nicht mehrso häufig auf dem Speiseplan stehen, da der Patient bereits über die Dialysierflüs-sigkeit Kohlehydrate in Form von Glukose aufnimmt. Ganz allgemein sollte aucheine salzhaltige Ernährung vermieden werden. Zu viel Salz im Essen steigert nichtnur den Durst, sondern erhöht auch den Blutdruck. Im Einzelfall werden der betreuende Nephrologe und die Ernährungsberaterin gezielte Hinweise und Emp-fehlungen zur Ernährung geben.

M i t d e r E r k r a n k u n g l e b e n

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Wichtiges über Nahrungsbestandteile

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Mehr Eiweiß für DialysepatientenEiweiß wird für den Aufbau von Muskeln, Haut, Herz, Blut und Leber benötigt.Sowohl bei der Hämodialyse als auch bei der Peritonealdialyse kommt es zu Eiweißverlusten. Diesem müssen Dialysepatienten mit einer eiweißreichen Nah-rung entgegenwirken.

Auf Phosphor und Phosphat achtenPhosphor ist ein für den Organismus lebensnotwendiges Element und kommt innahezu allen Lebensmitteln vor. Die Verbindung von Phosphor mit Sauerstoffwird als Phosphat bezeichnet. In der Nahrung wird Phosphor und im Blut das ausPhosphor gebildete Phosphat gemessen. Da Phosphat durch die Dialyse nur be-grenzt ausgeschieden werden kann, muss jeder Hämo- und Peritonealdialysepa-tient darauf achten, die Aufnahme von Phosphor mit der Nahrung auf 1.200 mgam Tag zu beschränken.

Vorsicht mit KaliumKalium ist ein unentbehrlicher Bestandteil jeder Zelle im Körper. Die Ausscheidungvon Kalium hängt fast ausschließlich von der Funktion der Nieren ab.Daher kann die Kaliumkonzentration je nach Nierenfunktion und Art der Dialyseunterschiedlich sein. Eine kaliumarme Kost ist für viele, aber nicht für jeden Dialysepatienten richtig. Fragen Sie Ihren Arzt.

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Die ideale FlüssigkeitsaufnahmeGesunden Menschen wird empfohlen, täglich etwa zwei Liter Flüssigkeit zu sichzu nehmen. Bei Menschen, die an Nierenversagen leiden, kann die Flüssigkeits-menge im Körper nicht mehr von den Nieren ausgeschieden werden. Deshalbmuss die reine Trinkmenge pro Tag eingeschränkt werden.

Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass in vielen Nahrungsmitteln große MengenFlüssigkeit enthalten sind, wie in Suppen, Pudding oder Obst. Die individuell fest-gelegte Trinkmenge sollte möglichst nicht überschritten werden. Sie ist abhängigdavon, ob die Nieren noch Urin ausscheiden oder nicht. Der behandelnde Nephro-loge kann hierzu Auskunft geben und die zulässige Trinkmenge ermitteln.

Ein paar Tipps zum Umgang mit der Flüssigkeitsaufnahme sind dabei für vieleDialysepatienten hilfreich:• Dialysepatienten sollten Salz in der Nahrung reduzieren, denn Salz verstärkt

das Bedürfnis zu trinken.• Wenn der Durst kommt: „Wasserarme“ Durstlöscher-Alternativen sind zum

Beispiel Eiswürfel. Ein Würfel besteht aus 30 ml Wasser. Außerdem hilft dasSaugen an Zitronenscheiben. Wer Durst hat, kann auch einfach nur seinenMund mit Wasser spülen ohne das Wasser dabei herunterzuschlucken!

• Vermeiden Sie Speisen, die Mononatriumglutamat enthalten, wie viele Fertig-gerichte, chinesisches oder indisches Essen.

• Zur Einteilung der täglichen Flüssigkeitsmenge ist es hilfreich, aus kleinen Tassen zu trinken und sich etwas für später am Tag übrig zu lassen.

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M i t d e r E r k r a n k u n g l e b e n

Aktiv im Alltag trotz Dialyse Vor Beginn der Dialysebehandlung fühlen sich Menschen mit Nierenversagen oftmüde. Hat die Dialysebehandlung begonnen, steigt das körperliche Wohlbefindenin der Regel wieder an. Dann sollte der Patient seine gewohnten Aktivitäten wie-der aufnehmen und durchaus auch wieder Sport betreiben. Es gibt zum Beispieldie Möglichkeit, an einer Herzsportgruppe teilzunehmen oder Fahrrad zu fahren.

Ein Problem bei Dialysepatienten ist oftauch das seelische Wohlbefinden. Ein of-fener Umgang mit der Erkrankung kannhelfen, mögliche Ängste abzubauen.Vertrauensvolle Gespräche, sowohl mitÄrzten und Pflegepersonal als auch mitder Familie und Freunden, können vieleserleichtern. Unter Umständen sollte derDialog mit dem Arbeitgeber gesuchtwerden. Oft ist es für den Patientensinnvoll, den Beruf betreffende Fragenfrühzeitig zu klären. Zum Beispiel:

• Kann die Dialysebehandlung in mein Berufsleben integriert werden? • Besteht eventuell die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten?• Kann ein Heimarbeitsplatz eingerichtet werden?

Urlaub wie immerDie Arbeit ist das eine – der Urlaub das andere. Es gibt viele Länder, die den glei-chen medizinischen Standard wie Deutschland haben. Dadurch ist das Reisen fürDialysepatienten heute meist nicht mehr mit Hindernissen verbunden. Allerdingserfordert eine solche Reise eine genauere Planung und Vorbereitung. Im Vorfeld ist

Dialyse und Sport sind kein Widerspruch.

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zum Beispiel zu klären wo es im Urlaubs-ort Dialysemöglichkeiten gibt oder obdas PD-Dialysematerial an den ge-wünschten Urlaubsort geliefert werdenkann. Auch die Fragen, ob durch die Reiseentstehende Zusatzkosten von der Kran-kenkasse übernommen werden und obdie telefonische Erreichbarkeit des be-handelnden Arztes oder des heimischenDialysezentrums jederzeit sichergestelltist, sollten vor Reiseantritt beantwortetwerden.

In jedem Zentrum der PHV ist Feriendialyse möglich. Patienten können sich ein-fach in ihrem PHV-Dialysezentrum informieren. Die PHV übernimmt für ihre Pati-enten die Reservierung des Behandlungsplatzes und beantragt bei Ferien in denPHV-Zentren in Österreich und der Schweiz die Kostenübernahmeerklärung beider Krankenkasse. Für ihre PD-Patienten organisiert die PHV auch die Lieferungdes Dialysematerials an den Urlaubsort.

SelbsthilfeorganisationenBundesverband Niere e.V.Weberstraße 2, 55130 MainzTelefon: +49-6131-85152

Telefax: +49-6131-835198

www.bundesverband-niere.deDiese Broschüre entstand mit medizinisch-wissenschaftlicher Unterstützung von Prof. Dr. med. H.-W. Schneider Nephrologisches Zentrum Stuttgart

Die AnsprechpartnerAlle Fragen, die im Zusammenhang mit der Dialyse-behandlung auftreten, können Sie an Ihren behan-delnden Arzt und die Zentrumsleitung stellen.Darüberhinaus finden Sie in der Zentrale der PHV Ansprech-partner, wenn es um die Organisation der Heimdia-lyse oder Fragen der Abrechnung mit Ihrer Kranken-kasse geht. Gemeinsam möchten wir Ihnen das Lebenmit der Dialyse so leicht und gut wie möglich machen.

Viele Patienten sind aktiv trotz Dialyse.

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”Ich bin schonseit mehrerenJahren Dialyse-patient. VonAnfang an

stand für mich fest, dass ich vorallem meine Unabhängigkeitbewahren wollte. Daher war dieEntscheidung für die Heim-dialyse die beste, die ich nach intensiver Beratung mit meinemArzt treffen konnte. Dass imZweifel immer jemand im Zen-trum erreichbar ist, ist natürlichein großer Vorteil bei dieser Dia-lyseform. Ich fühle mich gut be-treut.“Thomas B.,PHV-Dialysepatient aus Hessen

”Als mir meinArzt 2004 sei-ne Diagnosemitteilte,brauchte ich

zunächst etwas Zeit, um damitumgehen zu können. Nach derUmstellung auf die Behandlungzu Hause habe ich dann relativschnell gelernt, meine Erkran-kung in den Alltag zu integrie-ren. Heute führe ich sowohl imBeruf als auch im privaten Um-feld ein normales Leben. Das ver-danke ich nicht zuletzt der ein-fühlsamen Unterstützung durchmeinen Arzt und seinem Team.“Ruth M.,PHV-Dialysepatientin aus Hessen

Das sagen unsere Patienten über uns

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Die PHV (Patienten-Heimversorgung) mit Sitz in Bad Homburg ist bundesweit mit nahezu 80 Dialysezentren präsent. Außerdem betreibtdie gemeinnützige Stiftung auch je ein Zentrum in Österreich und in der Schweiz.

Unsere Standorte

PHV – Der DialysepartnerPatienten-Heimversorgung Gemeinnützige StiftungNehringstraße 17, 61352 Bad Homburg v. d. H.Tel. 06172-127-0 Fax 06172-127-160,[email protected], www.phv-dialyse.de

Die Dialysezentren (sortiert nach PLZ)

1 01067 Dresden-Friedrichstadt2 01307 Dresden-Johannstadt3 01558 Großenhain4 01587 Riesa5 01662 Meißen6 04448 Leipzig-Wiederitzsch7 04600 Altenburg (Kreuzstr.)8 04600 Altenburg (Kreiskrankenhaus)9 06526 Sangerhausen10 16515 Oranienburg11 21077 Hamburg-Sinstorf12 22391 Hamburg-Poppenbüttel13 22419 Hamburg-Nord14 24106 Kiel15 24941 Flensburg16 26389 Wilhelmshaven17 26441 Jever18 31134 Hildesheim19 32052 Herford20 32257 Bünde21 32312 Lübbecke22 32425 Minden23 32469 Petershagen24 32545 Bad Oeynhausen 25 32657 Lemgo 26 32756 Detmold27 33100 Paderborn28 33181 Bad Wünnenberg29 33332 Gütersloh30 33378 Rheda-Wiedenbrück31 33428 Harsewinkel32 33617 Bielefeld33 34119 Kassel34 34212 Melsungen35 34537 Bad Wildungen36 35043 Marburg-Cappel37 35392 Gießen (J.-S.-Bach-Str.)38 35392 Gießen (Universitätsklinikum)39 35423 Lich40 35578 Wetzlar41 35619 Braunfels 42 35745 Herborn43 35781 Weilburg44 36304 Alsfeld

45 36341 Lauterbach46 37213 Witzenhausen47 37269 Eschwege48 38259 Salzgitter Bad49 38615 Goslar50 38667 Bad Harzburg51 38820 Halberstadt52 38855 Wernigerode53 39387 Oschersleben-

Neindorf54 45886 Gelsenkirchen55 53127 Bonn56 57076 Siegen57 57334 Bad Laasphe58 59494 Soest59 59555 Lippstadt60 61169 Friedberg61 61348 Bad Homburg62 65520 Bad Camberg63 65549 Limburg

Holzheimer Str.64 65549 Limburg

(St. Vincenz KH)65 70191 Stuttgart-Mitte66 70372 Stuttgart-

Bad Cannstatt67 70469 Stuttgart-

Feuerbach68 70565 Stuttgart-

Dürrlewang69 71063 Sindelfingen70 71083 Herrenberg71 71229 Leonberg72 71334 Waiblingen73 71522 Backnang74 71672 Marbach75 72764 Reutlingen76 73614 Schorndorf77 73728 Esslingen78 78224 Singen79 88400 Biberach

Die PHV im Ausland:80 Thiersee: Österreich81 Thun: Schweiz

Verwaltung Bad Homburg

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PHV – DerDialyse-partnerPatienten-HeimversorgungGemeinnützige StiftungNehringstraße 17w

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Die PHV (Patienten-Heimversorgung Ge-meinnützige Stiftung) gehört zu den führen-den Dialyseanbietern in Deutschland. DieStiftung wurde vor mehr als 30 Jahren errichtet und betreibt heute über 80 Dialy-sezentren. In Zusammenarbeit mit qualifi-zierten Fachärzten für Nierenheilkunde betreuen die über 1.700 spezialisierten PHV-Mitarbeiter mehr als 6.000 Dialysepatientenin Deutschland, Österreich und der Schweiz.