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2. Qualitative und quantitative Analyse 377 n~chsten kommt. Zur Durchfiihrung dient ein Beckman-Aquumetcr Modell KF 3, d.h. eine Verbindung elcktrometrischer Titration mit der Methode nach KAnt, FISCHEn. Eine ergi~nzende Glasapparatur zum Aquameter wird beschrieben und durch Zeichnung veranschaulicht. Die empfohlenc Methode unterscheidet sieh yon der elektrometrischen ASTM-Methode nur wenig. ]:)as verwendete L6sungsmittel hat die gleiche Zusammensetzung, nur verzichtet man auf den Katalysator Queck- silberchlorid, so dal~ 1 ] L6sungsmittel jetzt aus 7t2 ml Eisessig, 134 m] Tetraehlor- kohlenstoff, 134 ml Methunol und 18 ml Schwefels~ure (1 ~- 5) bereitet wird. Titriert wird mit 0,25 n Bromid-Brom~tl6sung. -- Die einzelnen Methoden sind nur in- soweit erlgutert, Ms es sich um die Ausfiihrung der fiir das Arbeiten wichtigen Einzelheiten handelt, wi~hrend die eigentlichen Arbeitsvorschriften nur dutch Nummern der Amer. Soc. Testing Materials angegeben sind. 1 Analyt. Chemistry 30, 375--380 (1958). Socony Mobil Oil Co., Inc., Pau]sboro, N. J. (USA). B. ROSSMA~r Die acidimetrisehe Bestimmung des Aeetylenwasserstoffs in organiseher Liisung beschreiben M. MiocQvE und J. A. G)~vTI]~L Es werden eine .amzahl Acetylen- derivate (Alkohole, Ester, J~theroxyde, Halogenide, aliphatische Amine, hetero- cyclische Basen und deren Salze) mit guten Ergebnissen untersucht. -- Ausfiihrung. 5 ml einer in Silbernitratl6sung in Pyridin werden mit 10 Tr. 1% iger Thymol- phthMeinl6sung in abs. Alkohol versctzt und mit 0,1 n Natronlauge in Methanol tropfenweise his zur Blauf/~rhung neutralisiert. Dann wird die zu untersuchende acetylenhMtige L6sung zugefiigt, wodurch SMpetersgure in Freiheit gcsetzt wird und die Blauf/~rbung verschwindet. Die Salpeters/~ure wird mit Lauge bis zum erneuten Auftreten einer Blauf~rbung titriert. Eine w~hrend der Titration auf- tretende Gelbf/~rbung ~ndert nur den Farbton, beeinfluBt das Ergebnis aber nieht. Einc 1ootentiometrische Messung, die am ~quivalenzpunkt einen scharfen Knick zeigt, kann zus/~tzlich zur Verfolgung der Reaktion herangezogen werden. Bull. Soc. chim. France 1958, 467--469. Fac. Pharmae., Paris (Frankreieh). URSUL~ BAU~AN~ Zur Trennung und Analyse eines (~emisches yon Chlorierungsprodukten des Methans verwenden D.A. VZACHmEVnnd L. E. R~Kov~ ~ die chromathermo- graphische Trennung der Gemische in ciner Si~ule, die mit Silicagel oder mit Kiesel- gut (Diatomit) mit Vaseline gefiillt ist. Die Auswertung geschieht an Hand yon aufzustellenden Eichkurven und ]iefert Ana]ysenergebnisse mi~ einem mittleren Fehler yon 1,6--4,2~ . Z. prikl. Chim. 3], 802--805 (1958) [Russiseh]. H. WU~nE~HC~ Zur Bestimmung ~on Phosphor- und Sehwefelsiiureestern oder Halogeniden erhitzt man nach Untersuchungen yon W. H. BALDWIN und C. E. I~GGI~S 1 die Probe mit ]fthanolamin, behandelt die entstandenen Salze mit Kationenaustauschern in der H-Form und titriert im Eluat die freigesetzte S~uremenge mit eingesteltter Lunge. Es k6nnen so bestimmt werden: Tri~ithylphosphat, Tri(2.~ithyl-hexyl)- phosphat, Dibutyl-butylphosphonat und Tributylphosphat nach Reaktion ,,B 1"; Methyl-, Propyl- und Butyl-p-toluolsulfonat, sowie Tetramethylendibromid naeh Reaktion ,,B 2"; ~thylchloracetat, Benzylchlorid, Butylbromid und Tetramethylen. dibromid nach ~eaktion ,,B 3"..~thyl-p-nitrobenzoat, Methylstearat (in der Aus- tauschers/~ure gefMlte Stearins~ure mug mit heit~em 95~ Alkohol ausgewaschen werden) und A'thyl-p-anisat sind als Carbonylester leichter verseifbar. Sie werden deshMb vor dem Austausch nach l~eaktion ,,A" (siehe unten) behandelt. Nach Reaktion B wiirden Amide entstehen, die in der bier verwendeten Kolonne nicht ausgetauscht werden. Butylbromid und Tetramethyle~Mibromid k6nnen auch nach

Die acidimetrische Bestimmung des Acetylenwasserstoffs in organischer Lösung

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Page 1: Die acidimetrische Bestimmung des Acetylenwasserstoffs in organischer Lösung

2. Qualitative und quantitative Analyse 377

n~chsten kommt. Zur Durchfiihrung dient ein Beckman-Aquumetcr Modell K F 3, d .h . eine Verbindung elcktrometrischer Titration mit der Methode nach KAnt, FISCHEn. Eine ergi~nzende Glasapparatur zum Aquameter wird beschrieben und durch Zeichnung veranschaulicht. Die empfohlenc Methode unterscheidet sieh yon der elektrometrischen ASTM-Methode nur wenig. ]:)as verwendete L6sungsmittel hat die gleiche Zusammensetzung, nur verzichtet man auf den Katalysator Queck- silberchlorid, so dal~ 1 ] L6sungsmittel jetzt aus 7t2 ml Eisessig, 134 m] Tetraehlor- kohlenstoff, 134 ml Methunol und 18 ml Schwefels~ure (1 ~- 5) bereitet wird. Titriert wird mit 0,25 n Bromid-Brom~tl6sung. -- Die einzelnen Methoden sind nur in- soweit erlgutert, Ms es sich um die Ausfiihrung der fiir das Arbeiten wichtigen Einzelheiten handelt, wi~hrend die eigentlichen Arbeitsvorschriften nur dutch Nummern der Amer. Soc. Testing Materials angegeben sind.

1 Analyt. Chemistry 30, 375--380 (1958). Socony Mobil Oil Co., Inc., Pau]sboro, N. J. (USA). B. ROSSMA~r

Die acidimetrisehe Bestimmung des Aeetylenwasserstoffs in organiseher Liisung beschreiben M. MiocQvE und J. A. G)~vTI]~L Es werden eine .amzahl Acetylen- derivate (Alkohole, Ester, J~theroxyde, Halogenide, aliphatische Amine, hetero- cyclische Basen und deren Salze) mit guten Ergebnissen untersucht. -- Ausfiihrung. 5 ml einer i n Silbernitratl6sung in Pyridin werden mit 10 Tr. 1% iger Thymol- phthMeinl6sung in abs. Alkohol versctzt und mit 0,1 n Natronlauge in Methanol tropfenweise his zur Blauf/~rhung neutralisiert. Dann wird die zu untersuchende acetylenhMtige L6sung zugefiigt, wodurch SMpetersgure in Freiheit gcsetzt wird und die Blauf/~rbung verschwindet. Die Salpeters/~ure wird mit Lauge bis zum erneuten Auftreten einer Blauf~rbung titriert. Eine w~hrend der Titration auf- tretende Gelbf/~rbung ~ndert nur den Farbton, beeinfluBt das Ergebnis aber nieht. Einc 1ootentiometrische Messung, die am ~quivalenzpunkt einen scharfen Knick zeigt, kann zus/~tzlich zur Verfolgung der Reaktion herangezogen werden.

Bull. Soc. chim. France 1958, 467--469. Fac. Pharmae., Paris (Frankreieh). URSUL~ BAU~AN~

Zur Trennung und Analyse eines (~emisches yon Chlorierungsprodukten des Methans verwenden D.A. VZACHmEV nnd L. E. R ~ K o v ~ ~ die chromathermo- graphische Trennung der Gemische in ciner Si~ule, die mit Silicagel oder mit Kiesel- gut (Diatomit) mit Vaseline gefiillt ist. Die Auswertung geschieht an Hand yon aufzustellenden Eichkurven und ]iefert Ana]ysenergebnisse mi~ einem mittleren Fehler yon 1,6--4,2~ .

Z. prikl. Chim. 3], 802--805 (1958) [Russiseh]. H. WU~nE~HC~

Zur Bestimmung ~on Phosphor- und Sehwefelsiiureestern oder Halogeniden erhitzt man nach Untersuchungen yon W. H. BALDWIN und C. E. I~GGI~S 1 die Probe mit ]fthanolamin, behandelt die entstandenen Salze mit Kationenaustauschern in der H-Form und titriert im Eluat die freigesetzte S~uremenge mit eingesteltter Lunge. Es k6nnen so bestimmt werden: Tri~ithylphosphat, Tri(2.~ithyl-hexyl)- phosphat, Dibutyl-butylphosphonat und Tributylphosphat nach Reaktion ,,B 1"; Methyl-, Propyl- und Butyl-p-toluolsulfonat, sowie Tetramethylendibromid naeh Reaktion ,,B 2"; ~thylchloracetat, Benzylchlorid, Butylbromid und Tetramethylen. dibromid nach ~eaktion ,,B 3"..~thyl-p-nitrobenzoat, Methylstearat (in der Aus- tauschers/~ure gefMlte Stearins~ure mug mit heit~em 95~ Alkohol ausgewaschen werden) und A'thyl-p-anisat sind als Carbonylester leichter verseifbar. Sie werden deshMb vor dem Austausch nach l~eaktion ,,A" (siehe unten) behandelt. Nach Reaktion B wiirden Amide entstehen, die in der bier verwendeten Kolonne nicht ausgetauscht werden. Butylbromid und Tetramethyle~Mibromid k6nnen auch nach