24
Kultur Sonntage Programm 2020/2021 zu Burgkunstadt Die alte Vogtei Coronabedingt können einige Veranstaltungen voraus- sichtich in der benachbarten Kirche der Regens-Wagner- Stiftung stattfinden. Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise vor Ort und in der Presse.

Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

Kultur SonntageProgramm 2020/2021

zu Burgkunstadt

Die alte

Vogtei

Coronabedingt können einige Veranstaltungen voraus-sichtich in der benachbarten Kirche der Regens-Wagner-Stiftung stattfinden. Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise vor Ort und in der Presse.

Coronabedingt können einige

sichtich in der benachbarten

Page 2: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

Die alte Vogtei zu Burgkunstadt

Kultur SonntageProgramm Saison 2020/2021

Sonntag, 04. Oktober 2020, 17.00 UhrMusikalische Zeitreise von Buxtehude bis zu RachmaninowVadim Chaimovich, KlavierDie neue Saison der Kultursonntage eröffnet ein junger Künstler aus Litauen, der mit internationalen Preisen vielfach ausgezeichnete Pianist Vadim Chaimovich. Seine brillanten Konzerte sind ein „beeindruckendes Schauspiel“, so schreibt die Süddeutsche Zeitung, denn: „Höchste Präzision paart sich bei dem Litauer mit leidenschaftlicher Hingabe, einem sensiblen Anschlag und dem Willen zur individuellen Interpretation...“.

Sonntag, 25.Oktober.2020, 17.00 UhrVerleihung des Chamisso-Publikationsstipendiumsder Friedrich-Baur-Stiftung an Ahmad KatleshLesung und Gespräch mit Michael Krüger und dem PreisträgerAm Klavier Gerold Huber

Sonntag, 08. November 2020, 17.00 UhrHommage à OffenbachWerke von Jacques Offenbach, Richard Strauss und Gioacchino RossiniRaphaela Gromes, Violoncello; Julian Riem, KlavierDas Duo Gromes & Riem besinnt sich auf die musikalischen Wurzeln von Jacques Offenbach als Cellovirtuose, der ja eher als Bühnenkomponist in aller Munde ist, sowie auch Gioacchino Rossini, dessen Musik „auch in schweren Zeiten unglaublich viel Hoffnung und Freude geben kann“, meint Raphaela Gromes. Richard Strauss’ berühmten „Vier Lieder“ lassen sich wunderbar in Cello-Kantilenen verwandeln. In der Alten Vogtei feiert das renommierte Duo die beliebten Bühnenkomponisten mit ihrem mehrfach ausgezeichneten und vielfach aufgeführten Programm für Cello und Klavier.

Sonntag, 13. Dezember 2020, 17.00 Uhr Anthoff liest ... Geschichten zur WinterzeitMusik: Erwin RehlingDer bekannte Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Gerd Anthoff nimmt seine Zuhörer in seiner stimmgewaltigen Lesung mit auf eine unterhaltsame, spannende Achterbahn-Fahrt zur Winterzeit. Zu hören sind Prosa und Gedichte u.a. von Erich Kästner, Robert Walser und Oskar Maria Graf, die von ungewöhnlichen „stillsten Tagen im Jahr“ in guten und schlechten Zeiten erzählen oder auch ganz unheilige Weihnachten beschreiben.

Sonntag, 17. Januar 2021, 17.00 Uhr Mit Fantasie und Tanz durch die WeltCalliope DuoArtashes Stamboltsyan, Violine, Sarah Stamboltsyan, Klavier„Da stimmte, begeisterte einfach alles“, lobt der „Vogtlandanzeiger“ ein Konzert mit dem Calliope Duo: „... die gegenseitige Harmonie, eine ma-kellose Technik, eine glasklare Artikulation“. Das im Jahr 2002 gegründete Duo macht seiner Namenspatronin alle Ehre: die griechische Muse Cal-liope, die „Schönstimmige“, ist die Muse der epischen Dichtung und des elegischen Gesanges. So setzt sich auch das Programm in der Alten Vogtei aus berühmten kurzen Werken unterschiedlicher Länder zusammen, de-ren Popularität vor allem auf die Schönheit ihrer einprägsamen Melodien zurückzuführen ist.

Aktuelle Informationen zu den coronabedingten Regelungenentnehmen Sie bitte der Presse bzw. unserer Website:

www.baur-stiftung.de

Page 3: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

Sonntag, 07. Februar 2021, 17.00 Uhr Lockruf – erleben Sie die Wiener Klassik neu!Trio OreadeYukiko Ishibashi, Violine; Ursula Sarnthein, ViolaChristine Hu, VioloncelloMusik u.a. von Mozart, Beethoven, Schubert und RameauHaydn, Beethoven, Mozart und Schubert – die Musik der Wiener Klassik beeinflusst die gesamte westliche Musik bis ins 21. Jahrhundert. Das Trio Oreade - beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio in München 2012 erregte es große Aufmerksamkeit und erhielt den 1. Preis! - hat sich zum Ziel gesetzt, diese Musik wieder neu hörbar zu machen: Es ist unser Ziel, dass das Publikum wahrend des Konzerts auf der Stuhlkante sitzt und wirklich erlebt, was in den Kompositionen steckt. Lassen Sie sich überraschen!

Sonntag, 14.März 2021, 17.00 UhrKarl Valentin – Abgründe eines Komikers.Michael Lerchenberg porträtiert Karl ValentinAkteur am Cello: Jost-H. Hecker... besser gehts nicht! ... das Duo Lerchenberg-Hecker riecht nach purer Komödian-ten-Kost, macht sich, ganz im Sinne des Erfinders, Blödsinn zur Berufung. Dafür gab es neben prustendem Gelachter immer wieder Zwischenapplaus und einen schier nicht enden wollenden Schlussapplaus. (Traunreuter Anzeiger)Der Friedrich Baur-Preisträger Michael Lerchenberg präsentiert den grandi-osen Komiker, Humoristen, Autor, Schauspieler und Filmproduzenten Karl Valentin und seine kongeniale Partnerin Liesl Karlstadt. Sonntag, 18. April 2021, 17.00 Uhr Die Entdeckung der Blauen BlumeMusik der Romantik für Flöte und Klaviervon Franz Schubert, Robert Schumann und Friedrich KuhlauTexte aus „Heinrich von Ofterdingen“ von Novalis und Gedichte von Joseph von EichendorffDuo Mattick-HuthChristian Mattick, FlöteMathias Huth, KlavierIn die Welt der Blauen Blume, die Zeit der Romantik, entführen uns Christian Mattick (Querflöte) und Mathias Huth (Klavier) mit ihren Schu-bert- und Schumann-Kompositionen, die ganz von der Form des Gesangs beeinflusst sind. Wunderschön und sehr stilvoll sind die Bearbeitungen der beiden Ausnahmekünstler für ihre Instrumentenkombination. Lieder mit und ohne Worte, in sprechenden und dennoch sinnlichen Interpretationen: Von Schumanns Märchenbildern bis zu Schuberts Taubenpost und dessen wunderbare Variationen über das Lied „Ihr Blümlein alle“, ein musikalisches Aquarell der Romantik, märchen- und sagenhaft!

Sonntag, 09. Mai 2021, 17.00 UhrSchubertiadeLieder von Franz Schubert, u.a. Die Nachtigall, Gretchen am Spinnrade, Ständchen, Der Geistertanz, Trinklied mit Katharina Flierl und The Quints: Philipp Ehinger, Bassbariton; Joakob Ewert, Bassbariton; Marcel Hubner, Tenor; Jakob Kleinschrot, Tenor; Jonas Müller, BaritonAm Klavier: Diego Mallén MendozaEine phantastische musikalische Zusammenkunft: The Quints, fünf ehe-malige Sänger der Würzburger Domsingknaben, die sich einem Komponis-ten ganz besonders verpflichtet fühlen, dem österreichischen Liederfürsten Franz Schubert. Ihm widmet sich das Ensemble mit „jugendlichem Charme und ungebremstem Drive“, wie ein Kritiker eines Konzertes begeistert schreibt. Zu den 5 sympathischen, jungen Männern gesellen sich der Pianist Diego Mallén sowie die Mezzosopranistin Katharina Flierl, die den Burg-kunstädtern keine Unbekannte ist. Ein besonderer Hörgenuss!

Page 4: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

4

04.1

0.20

04.10.2020, 17.00 Uhr

Musikalische Zeitreise von Buxtehude bis zu Rachmaninow

Vadim Chaimovich, Klavier

Programm: Dietrich Buxtehude Suite in d-mollEdvard Grieg Aus Holbergs Zeit – Suite im alten StilFrédéric Chopin Mazurka h-moll, 2 Nocturne c-moll und e-moll, 2 Walzer f-moll und e-mollSergej Rachmaninow Moment musicaux Des-Dur und C-Dur, op. 16

Die neue Saison der Kultursonntage eröffnet ein junger Künstler aus Litauen, der mit internationalen Preisen vielfach ausgezeichnete Pianist Vadim Chaimovich. Seine brillanten Konzerte sind ein „beeindruckendes Schauspiel“, so schreibt die Süddeutsche Zeitung, denn: „Höchste Prä-zision paart sich bei dem Litauer mit leidenschaftlicher Hingabe, einem sensiblen Anschlag und dem Willen zur individuellen Interpretation...“.

Eintritt 15,-- Euro

... Mit einer ganz besonderen Mischung aus unverfalschter Mu-sikalitat, technischer Brillanz und unglaublicher Leichtigkeit gelang es Vadim Chaimovich, das Publikum vom ersten Ton an in den Bann zu ziehen. Atemberaubend auch der Nuancen- und Facettenreichtum, den Chaimovich bei seinen Interpretationen erreichte. Das Publikum dankte dem Pianisten nach einem rund-herum gelungenen Abend schließlich mit stürmischem, nicht en-den wollendem Applaus und entließ den Künstler erst nach vier Zugaben. (Passauer Neue Presse)

Page 5: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

5

Vadim Chaimovich, 1978 in Vilnius (Litauen) geboren, begann seine Klavierausbildung im Alter von fünf Jahren. Bereits als Sie-benjähriger absolvierte er erste Auftritte mit Kammerorchester innerhalb der Sowjetunion. Seine Wettbewerbserfolge im Kindes- und Jugendalter setzte Vadim Chaimovich auch als Erwachsener fort, so war er u.a. Gewinner des internationalen Wettbewerbes »Web Concert Hall« und des Bradshaw & Buono International Piano Competition in New York. Es folgten mehrere Konzerte weltweit, sowie CD- und Tonaufnahmen, die auch für Filme und TV-Serien verwendet wurden, zuletzt in der Erfolgsserie «Babylon Berlin» (2017) des deutschen Star-Regisseurs Tom Tykwer.

Page 6: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

6

25.1

0.20

Sonntag, 25.10.2020, 17.00 Uhr

Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiumsder Friedrich-Baur-Stiftung an Ahmad Katlesh

Lesung und Gespräch mitMichael Krüger und dem Preisträger

Am Klavier: Gerold Huber

Der Eintritt ist frei, es wird allerdings um Platzreservierung gebeten!

Adelbert von Chamisso (geboren 1781 auf Schloss Boncourt in der Champagne in Frankreich; gest. 1838 in Berlin) war ein deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft. Seine Familie floh während der französischen Revolution nach Deutschland. Obwohl Französisch Cha-missos Muttersprache war, gelang es dem Weltreisenden und frühen Europäer, die Unterschiedlichkeiten zweier Na-tionen zu erfahren und in seinem Leben und seinem Werk zu vereinen. Chamisso ist es gelungen, bedeutsame Werke in der deutschen Sprache zu schaffen. Großer Bekanntheit erfreut sich v.a. sein Kunstmärchen Peter Schlemihls wunder-same Geschichte sowie sein Gedichtzyklus Frauenliebe und -leben, den Robert Schumann vertont hat.

Das Chamisso-Publikationsstipendium wird jährlich vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Stifter des Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendi-ums ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor aus einer nichtdeut-schen Herkunftskultur. Der Preisträger wird von einem Mentor begleitet. Michael Krüger - Schriftsteller, Verleger und bis 2019 Präsident der Bayerischen Akademie der Schö-nen Künste - übernimmt diese Aufgabe für den Zeitraum von vier Jahren.

Page 7: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

7

Preisträger in diesem Jahr ist Ahmad Katlesh. Der syrische Schrift-steller und Journalist wurde 1988 in Damaskus geboren und lebt derzeit in Düren. Bekannt ist er auch als Sprecher: mit seinem Soundcloud-Kanal TIKLAM erreichte er mehr als 4,5 Millionen Klicks. Zuletzt realisierte er mehrere Perfomances mit dem Theater Düren und der Heinrich-Böll-Stiftung. Katlesh ist Stipendiat des Heinrich-Böll-Hauses in Langenbroich und wird gefördert durch die NRW-Stiftung.

Weil wir aus Erde bestehen,sind wir die Mütter der Baume.Ohne Unterschied,du bist die Mutter der Weinrebe,ich die Mutter des Olivenbaums,ohne Unterschied.

Ahmad Katlesh(Übersetzung: Leila Chamma)

Der gebürtige Straubinger Gerold Huber studierte an der Hoch-schule für Musik in München Klavier und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. 1998 erhielt er gemeinsam mit dem Bariton Christian Gerhaher den Prix International Pro Musicis in Paris/New York. Gerold Huber gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals und in Konzertsälen weltweit, zudem ist er ein besonders gefragter Liedbegleiter und arbeitet mit einer Vielzahl international renommierter Sänger zusammen. Seit 2013 ist er Pro-fessor für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg.

© Peter-Andreas Hassiepen

Page 8: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

8

08.1

1.20

08.11.2020, 17.00 Uhr

Hommage à OffenbachWerke von Jacques Offenbach, Richard Strauss und Gioacchino Rossini

Raphaela Gromes, VioloncelloJulian Riem, Klavier

Das Duo Gromes & Riem besinnt sich auf die musikalischen Wurzeln von Jacques Offenbach als Cellovirtuose, der ja eher als Bühnenkomponist in aller Munde ist, sowie auch Gioacchino Rossini, dessen Musik „auch in schweren Zeiten unglaublich viel Hoffnung und Freude geben kann“, meint Raphaela Gromes. Richard Strauss’ berühmten „Vier Lieder“ lassen sich wunderbar in Cello-Kantilenen verwandeln. In der Alten Vogtei feiert das renommierte Duo die beliebten Bühnenkomponisten mit ihrem mehrfach ausgezeichneten und vielfach aufgeführten Programm für Cello und Klavier.

Programm:Richard Strauss Vier Lieder, Walzer aus „Der Rosenkavalier“ (arr.: Julian Riem)Jacques Offenbach Réverie au bord de la mer, Danse Bohemienne op. 28, Les Larmes de Jacqueline Gioacchino Rossini 3 Lieder aus: Soirées musicales (arr.: Julian Riem)Richard Strauss Romanze für Violoncello und Klavier F-Dur AV 75 Mario Castelnuovo-Tedesco Konzertparaphrase über die Arie „Largo al factotum“ aus Rossinis „Il barbiere di Siviglia“

Eintritt: 15,-- Euro

Dass Offenbach in seiner Jugend als Cellist Furore machte, dass man ihn sogar als ‚Paganini des Cellos‘ bezeichnete, ist angesichts seiner epochalen Bedeutung als Bühnenkompo-nist in Vergessenheit geraten. Und doch reüssierte der junge Kölner zunächst viele Jahre in den Pariser Salons als Inst-rumentalist mit Werken von Kollegen, Bearbeitungen und vor allem Eigenkompositionen. In vielen seiner buffonesken Werke ist dieser Komponist seinem italienischen Zeitge-nossen Gioacchino Rossini verpflichtet. Der wiederum hat in Offenbach ein seelenverwandtes Genie erkannt und die liebevolle Bezeichnung Offenbachs als „petit Mozart des Champs-Elysées“ geprägt.

Page 9: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

9

Hochvirtuos und schwungvoll, leidenschaftlich und technisch bril-lant, vielseitig und charmant – kaum ein Cellist begeistert sein Publikum wie Raphaela Gromes. Ob als Solistin mit Orchester, bei Kammermusik im Duo oder gemeinsam mit einem Bläserquartett, die junge Cellistin zieht stets mit ihrem gleichzeitig fantastisch anspruchsvollen wie außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel in den Bann. 1991 geboren, beginnt Raphaela Gromes bereits mit vier Jahren mit dem Cellospiel. Der erste Auftritt als Solistin folgte im Herbst 2005 mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda, wofür sie von Publikum und Presse überschwänglich gelobt wurde. Ihr Studium absolvierte sie in Leipzig, in München und in Wien, einige Cellokonzerte wurden ihr bereits gewidmet. Raphaela konzertiert weltweit und ist Gast bei internationalen Festivals. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, für ihre Offenbach-CD erhielt sie im vergangenen Jahr den Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte „Musik und Tanz“.

Raphaela Gromes‘ Auftritte mit ihrem Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte Duette gefeiert: „Tatsächlich definieren die beiden das instrumentale Duettieren auf ihre Weise neu: Gromes und Riem machen Kammermusik auf symbiotische Art“, schwärmt „Die Presse“ nach ihrem Debüt im Wiener Konzerthaus. Der Pianist Julian Riem studierte in München, Paris und in Basel. Schon früh von dem französischen Pianisten Michel Béroff als einer der „viel-versprechendsten Pianisten seiner Generation“ erklärt, gewann er internationale Klavierwettbewerbe und konzertiert mittlerweile als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter regelmäßig in Europa, Japan und den USA.

© SammyHart

Page 10: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

10

13.1

2.20

13.12.2020, 17.00 Uhr

Anthoff liest ... Geschichten zur WinterzeitTexte von Erich Kastner, Oskar Maria Graf, Hans Bergel, Kurt Tucholsky, Selma Meerbaum-Eisinger, Siegfried Lenz, Jan Wagner, Theodor Fontane, Alf Prøysen und Robert Walser.

Musik: Erwin Rehling

Der bekannte Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Gerd Anthoff nimmt seine Zuhörer in seiner stimmgewaltigen Lesung mit auf eine unterhaltsame, spannende Achterbahn-Fahrt zur Winterzeit. Zu hören sind Prosa und Gedichte u.a. von Erich Kästner, Robert Walser und Oskar Maria Graf, die von ungewöhnlichen „stillsten Tagen im Jahr“ in guten und schlechten Zeiten erzählen oder auch ganz unheilige Weih-nachten beschreiben.

Eintritt: 15,-- Euro

Kann man im Winter überhaupt mit der Achterbahn fah-ren? Ja, sagt Anthoff und es geht auf und ab, mit jähen Wen-dungen, kurzen Erholungspassagen, die nur Vorbereitung für den Sturz ins Bodenlose sind, der wiederum in woh-liger Freude endet. Da spielt der Knabe Oskar Maria Graf in der winterlich warmen Großmutterstube, da beschreibt Robert Walser fein säuberlich und akribisch den Schnee – und beide Autoren lassen ihre Idylle im Erschrecken enden. Umgekehrt beobachtet Theodor Fontane eine armselige Szene im vorweihnachtlichen London und träumt sich ein versöhnliches Ende... All diese winterlichen Extreme und Gefühle werden von Erwin Rehling an Schlagzeug, Stein-spiel, Glocken oder Bassmarimba zusammengehalten und weitergesponnen. Musik am Schlagzeug? Oh ja, das geht!

Page 11: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

11

Gerd Anthoff wurde einem breiten Publikum vor allem durch sei-ne Rolle als der zwielichtige Bauunternehmer Toni Rambold in der inzwischen klassischen Sat1-Serie „Der Bulle von Tölz“ bekannt. In der ZDF-Reihe „Unter Verdacht“ spielte er an der Seite von Senta Berger den charmant durchtriebenen Kommissariatsleiter Dr. Claus Reiter. Für diese Rolle erhielt er 2003 den Adolf-Grimme-Preis. Darüber hinaus wirkte er in erfolgreichen BR-Fernsehserien wie „Löwengrube“, „Hausmeister“, „Cafe Meineid“ oder „Kaiser von Schexing“. Theaterstationen waren die Münchner Kammerspie-le, das Volkstheater und das Gärtnerplatztheater in München, die Salzburger Festspiele. Bis 2011 war er Ensemblemitglied am Bayeri-schen Staatsschauspiel.

Erwin Rehling ist lautmalerischer Geräuscherzeuger, skuriller Theatermusiker und am Schlagzeug höchst individueller Wanderer zwischen zart streichelndem Klang und Rhythmus, der zupackt und vorantreibt. Er war in den 1980/90er Jahren mit den legen-dären Volksmusikanarchisten „Die Interpreten“ unterwegs und gründete 2002 das Weltmusik-Duo „Hammerling“. Seit 1998 ist er Teil des Krimiprojekts „Mörderisches Bayern“ mit Udo Wachtveitl. Mit dem Programm „Neues von Früher - Dorfgeschichten und wi-derspenstige Musik“ ist er aktuell im Duo mit Peter Holzapfel auf Tour.

Page 12: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

12

17.0

1.21

17.01.2021, 17.00 Uhr

Mit Fantasie und Tanz durch die Welt

Calliope DuoArtashes Stamboltsyan, ViolineSarah Stamboltsyan, Klavier

„Da stimmte, begeisterte einfach alles“, lobt der „Vogtland-anzeiger“ ein Konzert mit dem Calliope Duo: „... die gegen-seitige Harmonie, eine makellose Technik, eine glasklare Ar-tikulation“. Das im Jahr 2002 gegründete Duo macht seiner Namenspatronin alle Ehre: die griechische Muse Calliope, die „Schönstimmige“, ist die Muse der epischen Dichtung und des elegischen Gesanges. So setzt sich auch das Programm in der Alten Vogtei aus berühmten kurzen Werken unterschied-licher Länder zusammen, deren Popularität vor allem auf die Schönheit ihrer einprägsamen Melodien zurückzuführen ist.

Arcangelo Corelli Sonata D-Dur op.5 Nr.1Richard Wagner Ein Albumblatt A – DurRobert Schumann Fantasiestücke op. 73Pjotr I. Tschaikowsky Melodie op. 42 Nr. 3Alexander Zemlinsky Serenade A-DurJules Massenet Meditation aus der Oper „Thais“Johannes Brahms 2 Ungarische Tänze Béla Bartók 6 Rumänische Volkstänze

Eintritt 15,-- Euro

Page 13: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

13

Das Calliope Duo ist gern gesehener Gast solch renommierter Fes-tivals wie dem Internationalen Kammermusikfestival Böblingen, den „Havelländischen Musikfestspielen“ oder dem „Festival de Música Sant Pere de Rodes“ in Spanien. Sein vielseitiges Repertoire reicht von der Barockmusik und Klassik über die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik.

Der gebürtige Armenier Artashes Stamboltsyan studierte Violine und Orchesterdirigieren am Staatlichen Music College in Yerevan und gründete das Kammerorchester der Musikhochschule, dessen Konzertmeister er war. Nach einem weiteren Studium im Fach Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in Han-nover trat er regelmäßig als Solist und Dirigent mit verschiedenen Orchestern auf. Artashes Stamboltsyan ist Stimmführer der 2. Vio-linen bei der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, seit Januar 2011 Chorleiter des Kammerchors Zeulenroda und seit 2015 leitet er das von ihm gegründete „Junge Sinfonieorchester“ der Musik-schule Vogtland.

Seine Ehefrau Sarah Stamboltsyan studierte Klavier und Kam-mermusik an der Musikhochschule „Komitas“ in Yerevan, dem folgte ein weiteres Studium im Fach Klavier bei Prof. W. Krainew an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und sie absol-vierte eine Ausbildung im Fach Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden. An zahlreichen Klavierkursen hat sie teilgenommen, die freischaffende Künstlerin ist zudem als Solistin und Kammermusikerin auf den verschiedenen Tasteninstrumen-ten (Klavier, Cembalo, Orgel) gleichermaßen gefragt. Neben dem Calliope Duo ist sie als Mitglied des Neuberin Trios und des „Trio Frauenrausch“ ein gern gesehener Gast mehrerer renommierten Festivals im In- und Ausland.

Page 14: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

14

07.0

2.21

07.02.2021, 17.00 Uhr

Lockruf – erleben Sie die Wiener Klassik neu!

Trio OreadeYukiko Ishibashi, ViolineUrsula Sarnthein, ViolaChristine Hu, Violoncello

Haydn, Beethoven, Mozart und Schubert – die Musik der Wiener Klassik beeinflusst die gesamte westliche Musik bis ins 21. Jahrhundert. Das Trio Oreade - beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio in München 2012 erregte es gro-ße Aufmerksamkeit und erhielt den 1. Preis! - hat sich zum Ziel gesetzt, diese Musik wieder neu hörbar zu machen: Es ist unser Ziel, dass das Publikum wa hrend des Konzerts auf der Stuhl-kante sitzt und wirklich erlebt, was in den Kompositionen steckt.Lassen Sie sich überraschen!

J.P. Rameau Menuett aus “Castor et Pollux”Florian L. Gassmann Menuett aus Divertimento C-Dur Wolfgang A. Mozart Menuett II aus Divertimento KV 563Franz Schubert 3. Satz aus Streichtrio D 581 Ludwig van Beethoven Menuett op. 8 Scherzo aus Streichtrio op. 9/3 „Schnofler Tanz“ Wiener Musik Jean Francaix Scherzo aus Trio à Cordes György Kurtag Pizzicato-Walzer F. Müller Z’ Züri dihei (schweizerischer Tanz)Ludwig van Beethoven Serenade op. 8

Eintritt: 15,-- Euro

Page 15: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

15

Im ersten Teil ihres Konzertes begibt sich das Oreade-Trio auf eine musikalische Reise, die im 18. Jahrhundert beginnt: Das Menuett hat eine lange Geschichte, die mit der Begeisterung des französi-schen Königs Ludwig XIV. für das Tanzen von Menuetten seinen Anfang nahm. Sie hören Menuette aus verschiedenen Epochen, be-sonders von den klassischen Meistern, und Sie werden vom Drama - und dem Witz - die in diesen kleinen Stücken stecken, begeistert sein.

Das Trio Oreade wurde beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio in München 2012 mit dem 1. Preis ausgezeichnet - ein 2. Preis wurde nicht vergeben. Seither präsentierte es sich an renom-mierten Kammermusikreihen und gab unter anderem im Mai 2014 sein vielbeachtetes Debüt in der Tonhalle Zürich. Seit Herbst 2017 spielt das Trio auf Instrumenten von Antonio Stradivari- „King George“ 1710, „Gibson“ 1734 und „De Kermadec Bläss“ 1698 - groß-zügige Leihgaben der Stradivari Stiftung Habisreutinger.Die drei erfolgreichen, in Zürich und Hamburg lebenden Musi-kerinnen spielten in verschiedenen Ensembles, bevor sie sich zu-sammenschlossen, um sich mit Leidenschaft der solistischsten und transparentesten Gattung der Streicher-Kammermusik, dem Streichtrio, zu widmen. Trotz der verschiedenen Kulturen, aus denen sie stammen, sprechen sie eine gemeinsame musikalische Sprache. Es ist dem Trio ein Anliegen, dem Publikum spannende, durchdachte Programme zu präsentieren und Altes mit Neuem in Beziehung zu bringen.

Page 16: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

16

14.0

3.21

14.03.2021, 17.00 Uhr

Karl Valentin – Abgründe eines Komikers.Michael Lerchenberg porträtiert Karl Valentin

Akteur am Cello: Jost-H. Hecker ... besser gehts nicht! ... das Duo Lerchenberg-Hecker riecht nach purer Komödianten-Kost, macht sich, ganz im Sinne des Erfinders, Blödsinn zur Berufung. Dafür gab es neben prustendem Gelachter immer wieder Zwischenapplaus und einen schier nicht enden wollenden Schlussap-plaus. (Traunreuter Anzeiger)Der Friedrich Baur-Preisträger Michael Lerchenberg präsentiert den grandiosen Komiker, Humoristen, Autor, Schauspieler und Filmproduzenten Karl Valentin und seine kongeniale Partnerin Liesl Karlstadt.

Eintritt: 15,-- Euro

Page 17: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

17

Valentins Sketche, Stücke und Filme sind Klassiker. Den „Firmling“ oder die „Orchesterprobe“ kennt beinahe jeder und manches wie der „Buchbinder Wanninger“ ist geradezu sprichwörtlich geworden. Sein Humor ist geprägt von einem außergewöhnlichen Sprachwitz, sodass ihn die zeitgenössischen Kritiker als „Wortzerklauberer“ lob-ten. Valentin war Pessimist, seine Komik ist oft tragisch und ge-nährt durch den ständigen Kampf mit alltäglichen Dingen wie der Auseinandersetzung mit Behörden und Mitmenschen. Und wie sich die Tücken und Katastrophen des Alltags in seinem künstle-rischen Schaffen berghoch türmten, taten sie das auch in seinem Privatleben. Michael Lerchenberg lotet diese Abgründe im Leben und Werk Karl Valentins aus. Er liest und rezitiert, er erzählt und spielt und schlägt die große Trommel. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker.

Michael Lerchenberg ist Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Intendant. Bayernweit wurde er als Darsteller des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber beim alljährli-chen Starkbieranstich auf den Nockherberg in München bekannt. Von 2008 bis 2010 leuchtete er in der traditionellen Rolle des Bruder Barnabas den Politikern heim.Lerchenberg lehrt an der Bayerischen Theaterakademie/Hochschu-le für Musik in München im Studiengang Schauspiel/Musical und war langjähriger Intendant der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel. Neben seiner Lehr- und Regietätigkeit spielt Lerchenberg in zahlrei-chen Fernsehproduktionen und –serien mit, u. a. in der Serie „Der Bulle von Tölz“.

Der Cellist Jost-H. Hecker zählt seit vielen Jahren zu den festen Größen der europäischen Musikwelt. Er ist einer der Mitbegründer des „Modern String Quartet“ und spielte u.a. mit Charlie Mariano, Klaus Doldinger, Franz Wittenbrink, Hermann Breuer, Joan Baez, Mercedes Sosa und Konstantin Wecker. An den Münchner Kam-merspielen und am Residenztheater war er als Theatermusiker tä-tig.

Page 18: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

18

18.0

4.21

18.04.2021, 17.00 Uhr

Die Entdeckung der Blauen Blume

Musik der Romantik für Flöte und Klaviervon Franz Schubert, Robert Schumann und Friedrich Kuhlau

Texte aus „Heinrich von Ofterdingen“ von Novalis und Gedichte von Joseph von Eichendorff

Duo Mattick-HuthChristian Mattick, FlöteMathias Huth, Klavier

In die Welt der Blauen Blume, die Zeit der Romantik, ent-führen uns Christian Mattick (Querflöte) und Mathias Huth (Klavier) mit ihren Schubert- und Schumann-Kom-positionen, die ganz von der Form des Gesangs beeinflusst sind. Wunderschön und sehr stilvoll sind die Bearbeitun-gen der beiden Ausnahmekünstler für ihre Instrumenten-kombination. Lieder mit und ohne Worte, in sprechenden und dennoch sinnlichen Interpretationen: Von Schumanns Märchenbildern bis zu Schuberts Taubenpost und dessen wunderbare Variationen über das Lied „Ihr Blümlein alle“, ein musikalisches Aquarell der Romantik, märchen- und sagenhaft!

Eintritt 15,-- Euro

Page 19: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

19

Novalis’ Roman „Heinrich von Ofterdingen“ beginnt mit einem Traum, in dem der Held in phantastischen, musikalischen Welten die blaue Blume, den Sehnsuchtsort der Romantiker entdeckt. Die blaue Blume war für Musiker wie Schriftsteller das Symbol ihres Le-bensgefühls. Der Klang der Flöte verkörperte diese Sehnsucht und Suche nach dem Unerreichbaren – nach Innigkeit und tiefem Ge-fühl. Gleichzeitig war die Flöte das Instrument reisender Virtuosen, die von Petersburg bis Paris in den großen Konzertsälen mit ihrem Können Furore machten. Virtuose Bravour, verbunden mit romanti-scher Innigkeit sowie Texte von Novalis und Joseph von Eichendorff bringen das Lebensgefühl der Romantik in die Gegenwart.

Christian Mattick studierte sein Instrument in München, ergänzt durch ein zusätzliches Gesangs- und Schauspielstudium in New York. Er ist Mitglied im Bayerischen Kammerorchester, Mitbegrün-der des Ensembles Cassander, und er gründete zusammen mit Mu-sikerkollegen die Initiative „Musik zum Anfassen – experimentelle Musik mit Kindern und Jugendlichen“. Neben Fernsehauftritten Konzertreisen durch ganz Europa.

Mathias Huth war in der Solistenklasse bei Prof. Hans Leygraf am Mozarteum Salzburg und absolvierte Meisterkurse bei Prof. György Sebók, Blomington/USA und Prof. Orazio Frugoni. Er ist Mitbegrün-der des Ensembles Cassander – Musik des 20. Jahrhunderts. Mathias Huth ist ein begehrter Liedbegleiter. Als Solist und Kammermusiker gastiert er im In-und Ausland.

Inzwischen hat das Duo Mattick Huth eine Vielzahl thematischer Programme entwickelt, die jeweils ein vielseitiges Gesamtbild einer Epoche vermitteln und dadurch zu einem umfassenden Musik-Er-leben einladen. Klingende Dialoge, die zum Erlebnis werden. Nach-zuhören auch auf verschiedenen CD-Einspielungen mit Werken der Klassik, Romantik und des Impressionismus.

Page 20: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

20

09.0

5.21

09.05.2021, 17.00 Uhr

SchubertiadeLieder von Franz Schubert, u.a. Die Nachtigall, Gretchen am Spinnrade, Standchen, Der Geistertanz, Trinkliedmit Katharina Flierl und The Quints:Philipp Ehinger, BassbaritonJoakob Ewert, BassbaritonMarcel Hubner, TenorJakob Kleinschrot, TenorJonas Müller, BaritonAm Klavier: Diego Mallén Mendoza

Eine phantastische musikalische Zusammenkunft: The Quints, fünf ehemalige Sänger der Würzburger Domsing-knaben, die sich einem Komponisten ganz besonders ver-pflichtet fühlen, dem österreichischen Liederfürsten Franz Schubert. Ihm widmet sich das Ensemble mit „jugendli-chem Charme und ungebremstem Drive“, wie ein Kriti-ker eines Konzertes begeistert schreibt. Zu den 5 sympa-thischen, jungen Männern gesellen sich der Pianist Diego Mallén sowie die Mezzosopranistin Katharina Flierl.

Eintritt: 15,-- Euro

Die fünf jungen Männer von The Quints stammen aus diversen Knabenchören Bayerns und haben dort ihre Liebe zum Singen im Ensemble entdeckt. Gefunden haben sie sich an der Hochschule für Musik in Würzburg; seitdem präsen-tieren sie die Vielfalt der Welt der Männerchorliteratur mit jugendlichem Charme, kammermusikalischer Transparenz und viel Freude am Musizieren. Seit ihrer Gründung im Ok-tober 2016 haben sie sich fest im Konzertleben Würzburgs und Umgebung etabliert – aber auch außerhalb der fränki-schen Weinlandschaft sind sie zunehmend zu hören, u.a. im Rahmen der Post Tower Lounge Konzerte beim Beetho-venfest Bonn 2019.

Page 21: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

21

Die Mezzosopranistin Katharina Flierl absolvierte 2019 ihren Master-Abschluß im Fach Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg, seitdem studiert sie in der Klasse von Professor Gerold Huber Liedgesang. An der Hochschule stand die junge Sängerin schon mehrfach auf der Opernbühne und trat auch als Solistin in Erscheinung, u.a. bei der Aufführung von Mozarts c-Moll-Messe im Januar 2019. Darüber hinaus ist Katharina Flierl durch vielfälti-ge Engagements auch außerhalb der Hochschule zu hören, v.a. als Konzertsolistin und bei Liederabenden.

Diego Mallén Mendoza begann seine musikalische Laufbahn als Schüler von Alberto Cruzprieto und lernte später am Ordinariat von Irina Shishkina in der Musikhochschule von Mexiko-Stadt (CNA). Nachdem er einige Preise bei Wettbewerben gewonnen hat präsentiert sich Mallén Mendoza mittlerweile in namenhaften kul-turellen Einrichtungen. Zurzeit studiert er in der Hochschule für Musik in Würzburg bei Ana Mirabela Dina und Professor Gerold Huber.

Page 22: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

22

Die Alte Vogtei:Der Kauf der Vogtei im Jahr 2003 von der Stadt Burgkunstadt war für die Friedrich-Baur-GmbH, eine Tochtergesellschaft der Friedrich-Baur-Stiftung, Verpflichtung, dieses bedeutende bauhis-torische Denkmal nicht nur langfristig zu erhalten, sondern auch in seinem ursprünglichen Zustand zu rekonstruieren und soweit möglich wiederherzustellen.Mit der Restaurierung der Alten Vogtei ist die historische Raum-struktur wieder hergestellt worden. Historische Stuckdecken, Die-lenböden mit Eichenfriesen und Sandsteinböden wurden saniert bzw. rekonstruiert. Die sorgfältig restaurierten Räume der alten Vogtei mit Stuckdecken, Balken-Bohlen-Decken und Dielenböden, bieten ein repräsentatives, historisches Ambiente für die verschie-densten Anlässe, z. B. Hochzeiten, Geburtstage, Familienfeiern, Firmenveranstaltungen, Jubiläen aber auch für Konzerte, Autoren-lesungen oder Vortragsveranstaltungen und Seminare.Seit 2006 finden die „Kultursonntage in der Alten Vogtei“ mit hoch-karätigen Künstlern statt.Die Westterrasse und der Rosengarten der Ostterrasse mit herrli-chem Blick über das Maintal laden zum Verweilen ein.Im und vor dem Gebäude sowie auf der West- und Ostterrasse ste-hen Skulpturen von Prof. Wilhelm Uhlig, einem der bedeutendsten deutschen Bildhauer figürlicher Plastiken.

Im Renaissancesaal im 1. OG befindet sich heute eine Ausstellung über den persönlichen Nachlass von Kathi und Friedrich Baur.

Geschichte:Die Alte Vogtei war lange Zeit der Sitz der fürstbischöflichen Vög-te. Von ihr aus konnten sie bis zur Einführung der Gendarmerie das Maintal weithin überwachen. Die Hauptaufgabe der Vögte war es, die Steuern und Abgaben für den Bischof einzutreiben.

Um 830 wird erstmals eine Burg an dieser Stelle erwähnt. Ob die Grundmauern und die beiden Keller des heutigen Gebäudes bereits Teil der Burganlage waren, ist nicht sicher.Im Kern dürfte sich aber der Teil erhalten haben, der bereits im Jahre 1400 im Lehenbesitz der Marschälke von Ebneth, den Nachfahren der Marschälke von Cunstadt war. Erstmals wurde die Fronfeste Vogtei im Jahre 1364 urkundlich erwähnt. Das Hauptgebäude er-wuchs in der Renaissance zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus dem ehemaligen Wehrturm der Stadtbefestigung. Der Anbau des Ostflü-gels im Spätbarock um 1790 und der Umbau des Renaissancegebäu-des wurden unter der Leitung des fürstbischöflichen Hofarchitek-ten Johann Lorenz Fink durchgeführt.

Page 23: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

23

Nach dem Aussterben der Marschälke von Ebneth fiel die Vogtei wieder dem Hochstift Bamberg zu, wurde Sitz des Landvogtes und bis zur Einführung der Gendarmerie von Bamberg aus verwaltet. Von 1895 bis 1936 wurde die Vogtei als Schule genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges war im Gebäude der weibliche Reichsar-beitsdienst untergebracht. In der Nachkriegszeit fanden Flüchtlin-ge ein zeitweiliges Zuhause. Nach 1954 ließ die Stadt Burgkunstadt als Eigentürmer die Vogtei besonders im 1. und 2. Obergeschoss für Wohnungen umbauen. Dieser Umbau und die Wohnnutzung richteten große Schäden an der Bausubstanz an.Für die wiederholten Umnutzungen waren im Laufe der Jahre im-mer wieder Umbauarbeiten innerhalb des Gebäudes notwendig, die der Substanzerhaltung wenig dienlich waren. Diese, nach heutiger Kenntnis nicht immer fachgerecht ausgeführten Umbaumaßnah-men sowie jahrelanger Leerstand beschleunigten den Verfall. Ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen wäre der endgültige Verfall des bauhistorisch bedeutenden Gebäudes unabwendbar gewesen.

Kartenvorverkauf:Edeka E-Center Werner (an der Information),

Seewiese 1, BurgkunstadtTourist Info, Lichtenfels, Tel. 09571/795101

Kulturgemeinde Burgkunstadt, Tel. 09572/3246www.baur-stiftung.de

Eine Kartenreservierung per Telefon ist nur 10 Tage vor der Veran-staltung möglich. Sie können die Karten auch online unter www.baur-stiftung.de oder per Telefon 09572/7500-11 oder 09572/3246 bestellen.Bitte überweisen Sie den Betrag für die bestellten Karten zzgl. 1,-- Euro VVK-Gebühr auf das Konto der Friedrich-Baur-GmbH bei der Raiffeisenbank Obermain Nord e.G., Altenkunstadt. IBAN: DE97 7706 1004 0000 0710 05, BIC: GENODEF1ALK. Bitte geben Sie Ihren Namen, die Anzahl der Karten und den Veranstaltungstag an. Sobald das Geld bei uns eingegangen ist, erhalten Sie die Karten per Post. Um die pünktliche Lieferung der Karten zu gewährleisten muss das Geld spätestens 8 Tage vor dem Veranstaltungstag auf dem genann-ten Konto gutgeschrieben sein.Die Onlinebestellung am Veranstaltungswochenende ist nicht mög-lich. Bitte nehmen Sie in diesem Fall Kontakt mit der Kulturgemein-de Burgkunstadt, Tel. 09572/3246, auf.

Veranstaltungsort:Alte Vogtei, Regens-Wagner-Platz 5, 96224 Burgkunstadt

Eintrittspreise, soweit nichts anderes vermerkt: 15,-- Euro, Schüler und Studenten 8,-- Euro.

Veranstalter: Kulturgemeinde Burgkunstadt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Baur-GmbH/Friedrich-Baur-Stiftung. (Mitglieder der Kulturgemeinde erhalten eine Ermäßigung auf die

Konzertveranstaltungen)

Page 24: Die alte Vogtei - baur-stiftung.de

Mieten Sie die Räumlichkeiten der Vogtei auch für Seminare, Ausstellungen, Feierlichkeiten.

Besuchen Sie das Nachlasszimmer im 1. OG der Vogtei, das Gegenstände aus dem persönlichen Nachlass der Eheleute Kathi und Friedrich Baur zeigt, sowie einen kleinen Überblick über die Firmengeschichte gibt. Terminver-

einbarung sowie weitere Informationen auch zu den Veranstaltungen unter: www.facebook.com/KulturgemeindeBurgkunstadt oder

www.baur-stiftung.de oder 09572/7500-0 coprint.de

DIE GESCHENKIDEEVerschenken Sie Gutscheine für die

Veranstaltungen der Kultursonntage

Wichtiger Hinweis:Aktuelle Informationen zu den coronabedingten

Regelungen entnehmen Sie bitte der Presse bzw. unserer Website: www.baur-stiftung.de