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4. Auf Physiologie trod Pathologie beziigliehe. 315 KJELDA]tL-Mikromethode und der ]~iuretmethode' ist sehr gut. Es wird aueh gezeigt, dab versehicdene Eiweil~k6rper dieselben Extinktionen je mg ergeben. N~ch IV[. ISKIDATE, S. OK.~I~Ound u KUWADA1, welche dab gleiche Verfahren empfehlen, kann noeh 1 #g Eiweil~/ml bestimmt werden. K. HI~SBERa. Die Bestimmung der Milchs~ure in konzentriertem Getreideweichwasser (50 bib 55% TS), wie es bei der St~rke~brikation ani~Ilt, wird nach R. J. SraITH ~ am besten nach den Angaben yon T. E. ~RIEDE~CIAN~und J. B. Ga.~sE~ 3 durchge- ffihrt. - - Aus/~hrung. 2 g Weichwasser werden mit destflliertem Wasser auf 200 ml verdfiant. Davon sind 25 ml in einem 200 ml-Zentrifugenglas mit 8 ml 20%i get Kupfersulfatl6sung und 8 ml 20%iger CMciumhydroxydaufschl~mmung zu ver- setzen und mit dest. Wasser auf 200 ml aufzufiillen. N~ch 1 min langem Schiitteln wird 5 rain zentri~ugiert (2000 Umdreh./min). 20 ml der ktaren ~berstehenden Flfissigkeit, die nicht mehr Ms 5 mg Milchs~ure enthalten sollen, werden n~ch T. E. F~ISDn~A~ und J. B. G~AESER in einer besonderen Apparatur oxydier~, destilliert und titrieI~L J. Koch. Fiir die Bestimmnng kleinster Milchs~iuremengen in biologischem )Iaterial fiihrt G. Ko~T~]~Y~ ~ in Erg~nzung zu seiner ersten Mitteilung6 einige methodische Einzelheiten an, die fiir eine exakte quantitative Bestimmung wichtig Bind. An Hand yon T~bellen wird gezeigt, dab 1. nut die Oxydation mit KMnOa bei An- wesenheit yon Mangan(II)-suliat quantitative Milchss g~rantiert, 2. bei einer Vet]age yon 150 #g Milchs~ure bei DurchstrSmen mit Stickstoff die gering- sten Verluste (1,5--3 #g) zu beobachten Bind. Im Luftstrom betr~gt der Fehler 7--15 #g, bei Sauerstoff steigt er auf 15--21 #g. Titr~tiousfehler ]~ssen sich ver- meiden, wenn in saurem Milieu die Hydrogensulfit- zur JodlOsung gegeben wird und nicht umgekehrt. Schliel~lich werden einige bei der Milehs~urebestimmung bew~hrte EnteiweiBungsmethoden gen~nnt. J. Koch. Zur gleichzeitigen Bestimmung yon Threonin und Serin, deren Bestimmung bis jetzt sehr zeitraubend war, wird yon B. A. NEIDIGund W. C, Hnss: eine Modi- fikation des Veff~hrens von M. W. I~EES s empfohlen, das auf der Oxydation mi~ Perjodsiture beruht. Es entsteht dabei ~us Threonin AcetMdehyd, der mit einem Luftstrom entfernt werden kann, w~hrend der aus Serin gebildete FormMdehyd nach Dcstillation bestimmt wird. Die Oxyd~tion der Aminos~uren in Mengen yon 20--100 #g erfolgt dureh 1 ml 5%ige Perjodsiiurel5sung nach Zusatz yon 2 ml 0,2 n N~tronlauge und 15 ml Boratpuffer (p~ 8,0). Die beiden Vorlagen enthMten je 5 ml 2~ NatriumbisnlfitlSsung. Man saugt einen ziemlich r~schen Luftstrom 1 Std l~ng durch das System, mischt dann die beiden Vorlagen, setzt 1 ml 4~ J. Ph~rmae. Soc. J~p~n 72, 982~984 (1952) [Jap~nisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Univ. Tokyo. AnMyt. Chemistry 25, 505--507 (1953). Corn Products Refining Co., Argo, Ill. (USA.). J. biol. Chemistry 100, 281 (1933). Vgl. auch J. Koc~ und G. B~TT~V~a, diese Z. 132, 346 (1951); G. KOTT- ~E~E~, Biochem. Z. ~2,304 (1952); 324, 160 (1953); vgl. diese Z. 137,309 (1952/53) und das ~olgende l~eferat. Biochem. Z. 324, 160--164 (1953). Med. Akademie der Justus-Liebig-tIoeh- schule, Giel~en. KOTT~u G.: Bioehem. Z. 322, 304 (1952); vgl. diese Z. 137,309 (1952/53). AnMyt. Chemistry 24, 1627--1628 (1952). School Med. and Dentist., George- town Univ. Washington. s Biochemic. J. 40, 632 (1946).

Die Bestimmung der Milchsäure in konzentriertem Getreideweichwasser

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Page 1: Die Bestimmung der Milchsäure in konzentriertem Getreideweichwasser

4. Auf Physiologie trod Pathologie beziigliehe. 315

KJELDA]tL-Mikromethode und der ]~iuretmethode' ist sehr gut. Es wird aueh gezeigt, dab versehicdene Eiweil~k6rper dieselben Extinktionen je mg ergeben. N~ch IV[. ISKIDATE, S. OK.~I~O und u KUWADA 1, welche dab gleiche Verfahren empfehlen, kann noeh 1 #g Eiweil~/ml bestimmt werden. K. HI~SBERa.

Die Bestimmung der Milchs~ure in konzentriertem Getreideweichwasser (50 bib 55% TS), wie es bei der St~rke~brikation ani~Ilt, wird nach R. J. SraITH ~ am besten nach den Angaben yon T. E. ~RIEDE~CIAN~ und J. B. Ga.~sE~ 3 durchge- ffihrt. - - Aus/~hrung. 2 g Weichwasser werden mit destflliertem Wasser auf 200 ml verdfiant. Davon sind 25 ml in einem 200 ml-Zentrifugenglas mit 8 ml 20%i get Kupfersulfatl6sung und 8 ml 20%iger CMciumhydroxydaufschl~mmung zu ver- setzen und mit dest. Wasser auf 200 ml aufzufiillen. N~ch 1 min langem Schiitteln wird 5 rain zentri~ugiert (2000 Umdreh./min). 20 ml der ktaren ~berstehenden Flfissigkeit, die nicht mehr Ms 5 mg Milchs~ure enthalten sollen, werden n~ch T. E. F~ISDn~A~ und J. B. G~AESER in einer besonderen Apparatur oxydier~, destilliert und titrieI~L J. Koch.

Fiir die Bestimmnng kleinster Milchs~iuremengen in biologischem )Iaterial fiihrt G. Ko~T~]~Y~ ~ in Erg~nzung zu seiner ersten Mitteilung 6 einige methodische Einzelheiten an, die fiir eine exakte quantitative Bestimmung wichtig Bind. An Hand yon T~bellen wird gezeigt, dab 1. nut die Oxydation mit KMnOa bei An- wesenheit yon Mangan(II)-suliat quantitative Milchss g~rantiert, 2. bei einer Vet]age yon 150 #g Milchs~ure bei DurchstrSmen mit Stickstoff die gering- sten Verluste (1,5--3 #g) zu beobachten Bind. Im Luftstrom betr~gt der Fehler 7--15 #g, bei Sauerstoff steigt er auf 15--21 #g. Titr~tiousfehler ]~ssen sich ver- meiden, wenn in saurem Milieu die Hydrogensulfit- zur JodlOsung gegeben wird und nicht umgekehrt. Schliel~lich werden einige bei der Milehs~urebestimmung bew~hrte EnteiweiBungsmethoden gen~nnt. J. Koch.

Zur gleichzeitigen Bestimmung yon Threonin und Serin, deren Bestimmung bis jetzt sehr zeitraubend war, wird yon B. A. NEIDIG und W. C, Hnss: eine Modi- fikation des Veff~hrens von M. W. I~EES s empfohlen, das auf der Oxydation mi~ Perjodsiture beruht. Es entsteht dabei ~us Threonin AcetMdehyd, der mit einem Luftstrom entfernt werden kann, w~hrend der aus Serin gebildete FormMdehyd nach Dcstillation bestimmt wird. Die Oxyd~tion der Aminos~uren in Mengen yon 20--100 #g erfolgt dureh 1 ml 5%ige Perjodsiiurel5sung nach Zusatz yon 2 ml 0,2 n N~tronlauge und 15 ml Boratpuffer (p~ 8,0). Die beiden Vorlagen enthMten je 5 ml 2~ NatriumbisnlfitlSsung. Man saugt einen ziemlich r~schen Luftstrom 1 Std l~ng durch das System, mischt dann die beiden Vorlagen, setzt 1 ml 4~

J. Ph~rmae. Soc. J~p~n 72, 982~984 (1952) [Jap~nisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Univ. Tokyo.

AnMyt. Chemistry 25, 505--507 (1953). Corn Products Refining Co., Argo, Ill. (USA.).

J. biol. Chemistry 100, 281 (1933). Vgl. auch J. Koc~ und G. B~TT~V~a, diese Z. 132, 346 (1951); G. KOTT-

~E~E~, Biochem. Z. ~2 ,304 (1952); 324, 160 (1953); vgl. diese Z. 137,309 (1952/53) und das ~olgende l~eferat.

Biochem. Z. 324, 160--164 (1953). Med. Akademie der Justus-Liebig-tIoeh- schule, Giel~en.

K O T T ~ u G.: Bioehem. Z. 322, 304 (1952); vgl. diese Z. 137,309 (1952/53). AnMyt. Chemistry 24, 1627--1628 (1952). School Med. and Dentist., George-

town Univ. Washington. s Biochemic. J. 40, 632 (1946).