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Die Bestimmung von Arsen in Legierungen, Bohkupfer, Messing, Elektrolytkupfer und Abfallprodukten

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Page 1: Die Bestimmung von Arsen in Legierungen, Bohkupfer, Messing, Elektrolytkupfer und Abfallprodukten

142 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden.

Die Verfahren zur jodometrischen Zinnbestimmung in ~lineralien werden yon A. DOA])~IO 1 kritiseh besproehen. Zu den Hauptfehlerquel]en gehSrt die teflweise Oxydation des vorher reduzierten Zinns dureh den Luftsauerstoff und den in der L6sung gelSsten Sauerstoff. Diese Oxydation wird dureh Jod-Ion katalytiseh be- schleunigt. Der Verf. empfiehlt daher, stets mit frisch bereiteten L6sungen zu arbeiten, das notwendige Wasser vor Gebraueh auszukochen und Luft w~hrend der Bestimmung dutch NattCO 3 oder besser dutch CO~-Strom fernzuhalten. Arbeits- vorschri]t. In einem mit Bunsenventfl versehenen 250 ml-E~LE~EYER-Kolben versetzt man 10 ml der zu untersuchenden ZinnlSsung mit 50 ml 2 : 5 verdfinnter S~lzsaure, 1 g Ferrum reduetum, 1 grSBerem Stfiekehen Eisen, 1 Stfiekchen Marmot und erw~rmt auf 6 0 7 0 ~ C. Nach Beendigung der Hauptreaktion kfihlt man sehnell, wobei das etwa oxydierte Zinn durch Einwirkung des noeh nicht gelSsten Eisen- stfickes wieder reduziert wird. t t ierauf 5finer man das Ventil, gibt 0,5 g K J und 10 ml StarkelSsung zu und titriert mit Jod- oder 0,05 n KJOs-LSsung. Im ersten Fall liegen die Fehler durchschnittlieh bei etwa 0,2%, im zweiten Fall (Jodatl6sung) bei hSchstens 0,1%. Von Mineralien sehlieBt man zweckm~Big 0,05 g Probe mit 3 g Natriumperoxyd auf, 16st die Sehmelze in konzentrierter S~]zs~ure, verdfinnt auf die Salzs~urekonzentration 2 : 5 und verf~hrt welter wie angegeben.

~RMGARD ~GHWEITZER.

Die Bestimmung yon Arsen in Legierungen, Rohkupfer, Messing, Elektrolyt- knpfer und Abfallprodukten in Gegenwart yon Phosphor ffihren J. KI~v~]~N und B. M~n~A~TO ~ naeh tier Methode yon C. WAD~LIN und M. G. MELLO~ 3 dutch. Die yon den VerL benutzte MolybdatlSsung enth~lt 30 g Ammoninmmolybdat nnd 200 ml Salpetersgure in 1 Liter. Einmaliges Extrahieren mit 20 m] Butanol-Chloroform- gemisch genfigt zur Entfernung des Phosphors. Der Arsen-Molybdatkomplex wird dutch einmaliges Schiitteln mit 30 ml Butanol extrahiert. Die organisehe Phase wird mit 15 m] eines Gemisehes yon 50 m] Molybdatl6sung mit 100 ml Wasser, das mit Butanol ges~ttigt is~, gewasehen. Dann ffill~ man auf 50 ml mit Butanol ~uf und miBt die optische Diehte bei 390 m# gegen Wasser. Eine Eichkurve wird mit ttilfe yon Natriumarsenat aufgestellt. Die zu analysierenden Metallproben werden mit konz. Salpeters~ure aufgeseh]ossen, weitgehend eingedampit und mit Ammoniak neutralisiert. Die Ergebnisse der Methode sind gut.

BAl~BARA GRUTTNER.

Den Schwefel in unl~slichen Sulfiden bestimmt JOLANDA BERTETTI 4 dureh elektrolyGsche Reduktion an einer Queeksflherkathode, wobei der entwickelte Sehwefelwasserstoff t i triert wird. Die an Pyrit, Chalkopyrit, Pyrrhotin, Bleiglanz, Zinnober und Blende erhaltenen Werte stimmen sehr gut n/it den naeh fibliehen Methoden gewonnenen fiberein. Der Sulfidsehwefel yon Bleiglanz ist neben Blei- sulfat bestimmbar, weft dieses nieht reduziert wird. Die Ausffihrung einer Bestim- mung beansprueht 2 Std. Das Ger~t zur Vornahme der Reduktion besteht aus einem 14 em hohen und 5 cm breiten Gef~B (A) mit Glasschliff und aufgesetztem Glasrohr (D) (4 cm ~ ), an dessen unterem Ende ein Jenaer Ffltersintertiegel (B) 1 G 4 angesehmolzen ist. Die Entfernung zwisehen der Filtereinlage und dem Boden der Zelle betr~gt 5 era. Der untere Rand des Tiegels ist so abgesehliffen, dab er mit dem Filtereinsatz (C) fibereinstimmt. (D) ist durch einen Stopfen mit zwei ()ff- nungen mit einem RShrchen (E) verbunden, das unten einen mit einer Platinseheibe

1 Inform. qulm. anal/t. 6, 79 83 (1952). Lab. Consejo Ordenador Minerale~s Espee. de Inter6s Milit., ~adrid.

Chemist Analyst 42, 88--89 (1953). Outokumpu Oy Metalworks, Pori (Finn]and). Analyst (London) 77, 709 (1952); vgl. diese Z. 139, 218 (1953). Ann. Chimica 43, 167 172 (]953). Univ. Genua (Italien).