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64 Berieht: Spezielle analytische Methoden die mit 15~ Trikresylphosphat impr~gniert wurden. HC1, Wasserstoff, Aeetylen, Chlorvinyl und Chlormethyl werden schon bei Zimmertemperatur getrennt, die anderen erst bei 80~ 1--1,5.10-t~ der Beimisehungen kSnnen mit einem Fehler yon ~= 5~ bestimmt werden. [1] Zavodsk. Lab. 8~, 152 (1966) [Russiseh]. L. So~]~ Vorteile bei der gas-chromatographisehen Trennung der Hauptbestandteile in Feuerungsgasen erreicht R. A. C~oss [1] dureh die Verwendung yon mit 19oly- merisiertem ~thylvlnylbenzol ge]i~llten Trennsgulen, Die S~ule (3 m lang; ~ 4,8 mm) wird mit 80--100 mesh-KSrnern yon polymerisiertem ~thylvLaylbenzol (Fa. Waters Associates, Stockport, Cheshire) gefiillt und vor dem Gebrauch 1 Std auf 230~ erhitzt. Bei 30~ gelingt mit Helium als Tr~gergas (40 ml/min) die Trennung eines methaureiehen Gases mit 3o/0 CO (Komponenten: H2, Luft, CO, CH4, CO2, C2Ht und C~H 2, C~H6). Der Naehweis der Komponenten erfolgt mit einem Ther- mistor-Katharometer. CO und CH 4 werden gut getrennt und CO~ innerhalb yon 5 min eluiert. Unter gleiehen Bedingungen trennt die S~ule die unges~tt. C2- Kohlenwasserstoffe von Xthan. [1] Nature ~11, 409 (1966). Gas Council, Midlands Res. Station, Solihull, Warwick- shire (England). H. SCHWXRZ t~ber die Bestimmung yon Deuterium in verdiinnten, nichtgepufferten Deute- riumoxidl6sungen berichtet E.W. BAU~A~N[1]. Die Verfahren wurden speziell zur Bestimmung des pD-Wertes des auf pD 5 eingestellten schweren Wassers der Savannah River-Kernreaktoren entwiekelt. N~her besehrieben warden potentio- metrisehe Messungen mit Glas- und Kalomelelektroden, die s~mtlich zu hoch aus- fielen. Die Fehler bei der konduktometrischen Titration waren wegen des geringen S~uregehaltes zwar geringer, aber noeh etwas grSl]er uls bei der eolorimetrisehen Bestimmung des pD-Wertes mit Bromkresolgriin (BCG) bzw. Bromphenolblau (BPB) als Farbindicatoren. Hierbei erwies sich BPB f'dr den pD-Bereich 3,6--5,6 am giinstigsten. Die Einfachheit des Verfahrens ermSglicht eine automatisierbare Analyse. Die Dissoziationskonstanten fiir BPB wurden bestimmt zu K ~ (7,53 ~= 0,07) 10-5 ffir H~O und K -~ (2,41 =[=0,04) 10 -5 fiir D20, diejenigen ffir BCG zu (1,52 ~= 0,07) 10-5 fiir H20 and zu (4,9 =~ 0,2) 10-~ in D~O. [1] Anal. Chem. 88, 1255--1257 (1966). Savannah River Lab., E. I. du Pont de Nemours u. Co., Aiken, S.C. (USA). C. K~LLmZ Zur Bestimmung yon Deuterium in markiertemWasser sowie w~iflrigen Li~sun- gen yon Siiuren, Basen, Urin und Blutserum verwendet L M~c~A [1] eine gas- ehromatographische Methode. Die Proben werden dutch C~leiumhydrid oder Alu- minium-Lithiumhydrid zersetzt und das dabei entstandene Wasserstoff-Deuterium- gemiseh mit Hilfe eines Wasserstoff-Tr~gergasstromes in die ehromatographische Kolonne transportiert. Als Mel~instrument wird eine W~rmeleitf~higkeitszelle ver- wendet. Die Methode gibt gute Ergebnisse ffir Konzentrationen > 1 Mol-~ Deuterium. Einzelheiten fiber Apparatur und Eiehung sind dem Original zu ent- nehmen. [1] Rev. Chim. (Bucarest) 16, 162--163 (1965) [Rumanisch]. E. DITT~CU Die Bestimmung yon Strontinm-90 in Seewasser naeh Adsorption dutch Mn02 kann nach W. H. SmTMA~[1] in sechs Schritten erfolgen: Sr und Ca werden selektiv mit HEDTA (Itydroxy~thyl-~thylendiamin-triessigs~ure) chelatisiert und Mg bei pH 12 als Hydroxid entfernt. Sr wird dann aus dem Chelat dutch Zugabe

Die Bestimmung von Strontium-90 in Seewasser nach Adsorption durch MnO2

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64 Berieht: Spezielle analytische Methoden

die mit 15~ Trikresylphosphat impr~gniert wurden. HC1, Wasserstoff, Aeetylen, Chlorvinyl und Chlormethyl werden schon bei Zimmertemperatur getrennt, die anderen erst bei 80~ 1--1,5.10-t~ der Beimisehungen kSnnen mit einem Fehler yon ~= 5~ bestimmt werden. [1] Zavodsk. Lab. 8~, 152 (1966) [Russiseh]. L. S o ~ ] ~

Vorteile bei der gas-chromatographisehen Trennung der Hauptbestandteile in Feuerungsgasen erreicht R. A. C~oss [1] dureh die Verwendung yon mit 19oly- merisiertem ~thylvlnylbenzol ge]i~llten Trennsgulen, Die S~ule (3 m lang; ~ 4,8 mm) wird mit 80--100 mesh-KSrnern yon polymerisiertem ~thylvLaylbenzol (Fa. Waters Associates, Stockport, Cheshire) gefiillt und vor dem Gebrauch 1 Std auf 230~ erhitzt. Bei 30~ gelingt mit Helium als Tr~gergas (40 ml/min) die Trennung eines methaureiehen Gases mit 3o/0 CO (Komponenten: H2, Luft, CO, CH 4, CO2, C2Ht und C~H 2, C~H6). Der Naehweis der Komponenten erfolgt mit einem Ther- mistor-Katharometer. CO und CH 4 werden gut getrennt und CO~ innerhalb yon 5 min eluiert. Unter gleiehen Bedingungen trennt die S~ule die unges~tt. C2- Kohlenwasserstoffe von Xthan. [1] Nature ~11, 409 (1966). Gas Council, Midlands Res. Station, Solihull, Warwick- shire (England). H. SCHWXRZ

t~ber die Bestimmung yon Deuterium in verdiinnten, nichtgepufferten Deute- riumoxidl6sungen berichtet E.W. BAU~A~N [1]. Die Verfahren wurden speziell zur Bestimmung des pD-Wertes des auf pD 5 eingestellten schweren Wassers der Savannah River-Kernreaktoren entwiekelt. N~her besehrieben warden potentio- metrisehe Messungen mit Glas- und Kalomelelektroden, die s~mtlich zu hoch aus- fielen. Die Fehler bei der konduktometrischen Titration waren wegen des geringen S~uregehaltes zwar geringer, aber noeh etwas grSl]er uls bei der eolorimetrisehen Bestimmung des pD-Wertes mit Bromkresolgriin (BCG) bzw. Bromphenolblau (BPB) als Farbindicatoren. Hierbei erwies sich BPB f'dr den pD-Bereich 3,6--5,6 am giinstigsten. Die Einfachheit des Verfahrens ermSglicht eine automatisierbare Analyse. Die Dissoziationskonstanten fiir BPB wurden bestimmt zu K ~ (7,53 ~= 0,07) �9 10 -5 ffir H~O und K -~ (2,41 =[= 0,04) �9 10 -5 fiir D20, diejenigen ffir BCG zu (1,52 ~= 0,07) �9 10 -5 fiir H20 and zu (4,9 =~ 0,2) �9 10 -~ in D~O. [1] Anal. Chem. 88, 1255--1257 (1966). Savannah River Lab., E. I. du Pont de Nemours u. Co., Aiken, S.C. (USA). C. K~LLmZ

Zur Bestimmung yon Deuterium in markiertemWasser sowie w~iflrigen Li~sun- gen yon Siiuren, Basen, Urin und Blutserum verwendet L M~c~A [1] eine gas- ehromatographische Methode. Die Proben werden dutch C~leiumhydrid oder Alu- minium-Lithiumhydrid zersetzt und das dabei entstandene Wasserstoff-Deuterium- gemiseh mit Hilfe eines Wasserstoff-Tr~gergasstromes in die ehromatographische Kolonne transportiert. Als Mel~instrument wird eine W~rmeleitf~higkeitszelle ver- wendet. Die Methode gibt gute Ergebnisse ffir Konzentrationen > 1 Mol-~ Deuterium. Einzelheiten fiber Apparatur und Eiehung sind dem Original zu ent- nehmen. [1] Rev. Chim. (Bucarest) 16, 162--163 (1965) [Rumanisch]. E. DITT~CU

Die Bestimmung yon Strontinm-90 in Seewasser naeh Adsorption dutch Mn02 kann nach W. H. SmTMA~ [1] in sechs Schritten erfolgen: Sr und Ca werden selektiv mit HEDTA (Itydroxy~thyl-~thylendiamin-triessigs~ure) chelatisiert und Mg bei pH 12 als Hydroxid entfernt. Sr wird dann aus dem Chelat dutch Zugabe

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 65

von CuS04 in Freiheit gesetzt und durch Mitf/~llung mit Mangandioxid-hydrat getrennt. Die Hauptmenge Ca kann dureh Sulfatf/~llung enffernt werden. Vom Ca- Rest und vorhandenen Seltenen Erden wird Sr dureh Auskristallisierung in rauehen- der HN03 abgeschieden. Zuriickgebliebene Aktivit~ten sollen dureh Fe(OH)a- F/~llung und Radium dureh doppelte BaCrO~-F~llung beseitigt werden. Nach an- schliel~ender Isolierung des Sr als Carbonat wird dieses in einem Minimum an HN03 gel5st und als Tr/~ger zugesetztes Yttriumsalz als Hydroxid gef/illt. Nach Ans~uern des Zentrifugafs gibt man wieder ya+ zu, hebt die LSsung mindestens 15 Tage zur Zunahme w,n 90y atff, fKllt dieses wieder als Hydroxid und bestimmt in der obensf~henden LSsung s~Sr durch Ausz/~hiung. Der letzte Y-Hydroxid- Niedersetflag wird wieder gelSst, ya+ als Oxalat gef/illt und ausgewogen. Aus diesen Werten ist die 9~ zu bereehnen. Die Wiedergewinnung des Sr fiber den ganzen Trennungsgang aus ca. 57 1 Meerwasser betr/~gt im Durchschnitt 75o/0 . [1] Anal. Chem. 88, 1175--1177 (1966). U.S.Naval Radiol. Def. Lab., San Francisco, Calif. 94135 (USA). It. G. EULENHOFER

[)her die ehelatometrisehe Zinkbestimmung in kommunalen und industriellen Abw~issern beriehten J . J . HICKEu und C.J. OVERBECK [1]. -- Arbeitsweise. 100 ml Wasserprobe werden unter Naehspiilen mi$ h5ehstens 10 ml dest. Wasser in eine Kasserolle gegeben, 5 ml PufferlSsung (270 g Na-Acetat �9 3H20 + 225 ml Eisessigfl), 0,5 ml 0,2 N Na2S2Oa-LSsung und 100 ml Isopropanol hinzugeffigt und gut durchgemischt. Unter Rfihren werden 0,5 ml 0,04~ DithizonlSsnng in Methanol zugesetzt. Die rosa gef:s LSsung wird mit Di~thylentriaminpenta- essigs/iure, DTPA (0,6017 g -~ 8,5 ml 1 N 5[atronlauge/1) bis zum Umsehlag nach Blaugriin titriert. 1 ml Titrant entsprieht 0,1 mg Zn. In Gegenwart yon 1000 ppm CaC03 kOnnen 0,2 ppm Zn erfaBt werden. Die Vorteile yon Dithizon gegenfiber den Indicatoren Zincon und Xylenolorange werden diskutiert. [1] Anal. Chem. 88, 932--934 (1966). Anal. Lab., Nalco Chemical Co., Chicago, Ill. (USA). H. HOFFmAnN

Zur Bestimmung yon Cyanid, Aerylnitril und Acetaldehydcyanhydrin in Ab- w~issern der Aerylnitrilfabrikation empfehlen P. S. KRAJZ~AN und E.V. CE- CHOVSKAJA [1] folgende Methoden: Cyanide werden dureh Einwirkung yon Na- triumtetrathionat und Ammoniak in Sulfocyanide fibergefiihrt, die ansch]iel~end colorimetrisch mit Hilfe yon dreiwertigem Eisen bestimmt werden. -- Acetaldehyd- cyanhydrin wird in alkalischer LSsung (pH-Wert oberhalb 10) hydrolysiert und als Cyanid, wie oben besehrieben, (unter Berfieksichtigung der anwesenden freien Cyanide) ermittelt. Aerylnitril wird bei hSheren Konzentrationen (oberhalb 1000 rag/l) durch Reaktion mit Thioglykol in Sulfid iibergeffihrt und der ~ber- schul3 an Thioglykol wird jodometriseh bestimmt. Bei niedrigeren Konzentrationen (einige mg/1) wird Acrylnitril mit Kahlauge verseift, Ammoniak wird in Schwefel- s~ure abdestilliert und titrimetriseh ermittelt. [1] Gig. i Sanit. 30, Nr. 6, 57--59 (1965) [Russiseh]. Wiss. Forschungsinst. f. Wasser- versorgung, Kanalisation, hydrotechn. Anlagen u. Ingenieurhydrogeol., Ukr.- Vodgeo, Charkov (UdSSR). M. P~IBYL

Die automatische Phosphatbestimmung in Meerwasser beschreiben K.M.CrrAN und J. P. RILEY [1]. Durch Umsetzung yon Phosphat mit einer schwefelsauren LOsung aus Ammoniummolybdat, Ascorbins/iure und Kaliumantimonyltartrat (Misehreagens siehe unten) erh/~lt man bei Raumtemperatur n~ch 10 min eine blaue Verbindung, die bei 815 nm photometriert werden kann. Bei niedriger Phos- phatkonzentration wird die Farbe bei 70~ unter ~berleiten yon Luft entwiekelt.

5 Z. Anal. Chem., Bd. 230