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360 Mund Kiefer GesichtsChir 5 · 2002 Die mandibulo-maxillare Fixation wird seit mehreren tausend Jahren zur Therapie von Kiefer-Gesichts-Verlet- zungen eingesetzt [8]. Dabei kamen viel- fältige Methoden und Techniken zum Einsatz.Auch heute noch weit verbreitet ist die intermaxillare Fixation (IMF) mittels Drahtschienenverband,der durch Ligaturendrähte an den Zähnen ange- schlungen wird. All diesen Verbänden gemeinsam ist, dass die Okklusion so- wohl als Repositionshilfe als auch zur Kontrolle exakter Fragmentstellungen bei Frakturen im Kieferbereich dient [13]. Durch die Einführung der rigiden Osteosynthese im Kiefer-Gesichts-Be- reich während der letzten Jahrzehnte konnte die Dauer der IMF in der Frak- turbehandlung und in der Dysgnathie- chirurgie deutlich verkürzt werden. So kann sie heute oftmals auf eine intra- operative Immobilisation zur Okklu- sionseinstellung beschränkt werden [9, 10, 14]. Diverse Schienungsbehelfe, die meist dental über feine Ligaturendrähte ver- ankert werden und eine gewisse paro- dontale Traumatisierung bedingen, be- finden sich seit mehreren Jahrzehnten im klinischen Gebrauch. Das Anbringen des Verbands ist für den Patienten ein zeitaufwändiges, meist unangenehmes, wenn nicht sogar traumatisierendes Er- lebnis. Daneben besteht auch die Gefahr der Verletzung des Operateurs beim An- legen der dentalen Ligaturendrähte durch Penetration derselben durch die Operationshandschuhe mit entspre- chendem Infektionsrisiko [3]. Ziel der vorliegenden Arbeit war, über die Indikationserweiterung der ur- sprünglich monomandibular zur Repo- sition eingesetzten FAMI-Schraube (fi- xation and adaptation in mandibular in- juries) (Fa. Martin Medizintechnik, Tutt- lingen) bei der intermaxillaren Fixation zu berichten [4]. Material und Methode Bei der FAMI-Schraube handelt es sich um eine 2-mm-Center-Drive-Schraube aus Titan von 10 mm Länge mit spe- ziellem Kopf. Dieser weist neben einer Bohrung mit 0,55 mm Durchmesser eine zirkuläre Rinne zur Aufnahme eines 0,5 mm starken Ligaturendrahts auf (Abb. 1). Die ursprüngliche Indikation für diese Schraube war der monomaxil- lare Einsatz zur Reposition einer Unter- kieferfraktur vor der eigentlichen Osteo- synthese [4]. Es wurden jeweils 3 FAMI-Schrau- ben im Unter- und Oberkiefer im Be- reich der Prämolaren und der Symphy- se nach Stichinzisionen vestibulär auf dem Alveolarfortsatz inseriert und über einen Draht der Stärke 0,5 mm interma- Mund Kiefer GesichtsChir 2002 · 6 : 360–362 DOI 10.1007/s10006-002-0416-1 Originalien P. Maurer · E. Syska · A.W. Eckert · M. Berginski · J. Schubert Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare Fixation Erfahrungsbericht zur Indikationserweiterung Online publiziert: 4 Juli 2002 © Springer-Verlag 2002 Dr. Dr. P. Maurer Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Große Steinstraße 19, 06097 Halle, E-mail:[email protected], Phone: 0345-5573726, Fax: 0345-5573726 Zusammenfassung Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Eignung der so genannten FAMI-Schraube (fixation and adaptation in mandibular injuries) zur mandibulo-maxillaren Fixation im Kiefer-Ge- sichts-Bereich bei dysgnathiechirurgischen und traumatologischen Eingriffen aufzuzei- gen.In 28 Fällen wurde die FAMI-Schraube zur mandibulo-maxillaren Fixation mittels Drahtligaturen bzw.Gummiligaturen ver- wendet, wobei die Schraube ohne Vorboh- rung in die labialen bzw. bukkalen Flächen des Alveolarfortsatzes eingedreht wurde. Bei allen Patienten konnten intraoperativ eine suffiziente intermaxillare Fixation und Ok- klusionsbeziehung hergestellt werden. Im Vergleich zur herkömmlichen Verschnürung über Schienungsbehelfe war der Zeitauf- wand als wesentlich geringer einzustufen. Als Vorteil dieses Verfahrens ist seine einfa- che und schnelle Handhabung gerade in sol- chen Fällen zu nennen, in denen lediglich ei- ne kurze intermaxillare Immobilisation erfor- derlich ist. Das Risiko einer Stichverletzung für den Operateur durch Drahtligaturen ist beträchtlich kleiner. Die Entfernung der Schraube kann ohne Lokalanästhesie vorge- nommen werden. Die Methode stellt eine gering traumatisierende, zeitsparende, kos- tengünstige und damit effektive Methode zur kurzzeitigen intermaxillaren Immobilisa- tion beim bezahnten und auch beim unbe- zahnten Patienten dar. Schlüsselwörter Intermaxillare Verschnürung · FAMI-Schraube

Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare Fixation : Erfahrungsbericht zur Indikationserweiterung

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Page 1: Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare Fixation : Erfahrungsbericht zur Indikationserweiterung

360 Mund Kiefer GesichtsChir 5 · 2002

Die mandibulo-maxillare Fixationwird seit mehreren tausend Jahren zurTherapie von Kiefer-Gesichts-Verlet-zungen eingesetzt [8].Dabei kamen viel-fältige Methoden und Techniken zumEinsatz.Auch heute noch weit verbreitetist die intermaxillare Fixation (IMF)mittels Drahtschienenverband, der durchLigaturendrähte an den Zähnen ange-schlungen wird. All diesen Verbändengemeinsam ist, dass die Okklusion so-wohl als Repositionshilfe als auch zurKontrolle exakter Fragmentstellungenbei Frakturen im Kieferbereich dient[13].

Durch die Einführung der rigidenOsteosynthese im Kiefer-Gesichts-Be-reich während der letzten Jahrzehntekonnte die Dauer der IMF in der Frak-turbehandlung und in der Dysgnathie-chirurgie deutlich verkürzt werden. Sokann sie heute oftmals auf eine intra-operative Immobilisation zur Okklu-sionseinstellung beschränkt werden [9,10, 14].

Diverse Schienungsbehelfe, die meistdental über feine Ligaturendrähte ver-ankert werden und eine gewisse paro-dontale Traumatisierung bedingen, be-finden sich seit mehreren Jahrzehntenim klinischen Gebrauch. Das Anbringendes Verbands ist für den Patienten einzeitaufwändiges, meist unangenehmes,wenn nicht sogar traumatisierendes Er-lebnis. Daneben besteht auch die Gefahrder Verletzung des Operateurs beim An-legen der dentalen Ligaturendrähtedurch Penetration derselben durch dieOperationshandschuhe mit entspre-chendem Infektionsrisiko [3].

Ziel der vorliegenden Arbeit war,über die Indikationserweiterung der ur-sprünglich monomandibular zur Repo-sition eingesetzten FAMI-Schraube (fi-xation and adaptation in mandibular in-juries) (Fa.Martin Medizintechnik,Tutt-lingen) bei der intermaxillaren Fixationzu berichten [4].

Material und Methode

Bei der FAMI-Schraube handelt es sichum eine 2-mm-Center-Drive-Schraubeaus Titan von 10 mm Länge mit spe-ziellem Kopf. Dieser weist neben einerBohrung mit 0,55 mm Durchmesser einezirkuläre Rinne zur Aufnahme eines 0,5 mm starken Ligaturendrahts auf(Abb. 1). Die ursprüngliche Indikationfür diese Schraube war der monomaxil-lare Einsatz zur Reposition einer Unter-kieferfraktur vor der eigentlichen Osteo-synthese [4].

Es wurden jeweils 3 FAMI-Schrau-ben im Unter- und Oberkiefer im Be-reich der Prämolaren und der Symphy-se nach Stichinzisionen vestibulär aufdem Alveolarfortsatz inseriert und übereinen Draht der Stärke 0,5 mm interma-

Mund Kiefer GesichtsChir 2002 · 6 : 360–362DOI 10.1007/s10006-002-0416-1 Originalien

P. Maurer · E. Syska · A.W. Eckert · M. Berginski · J. SchubertKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare FixationErfahrungsbericht zur Indikationserweiterung

Online publiziert: 4 Juli 2002© Springer-Verlag 2002

Dr. Dr. P. MaurerKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,Große Steinstraße 19, 06097 Halle,E-mail: [email protected],Phone: 0345-5573726, Fax: 0345-5573726

Zusammenfassung

Ziel der vorliegenden Arbeit war, die Eignungder so genannten FAMI-Schraube (fixationand adaptation in mandibular injuries) zurmandibulo-maxillaren Fixation im Kiefer-Ge-sichts-Bereich bei dysgnathiechirurgischenund traumatologischen Eingriffen aufzuzei-gen. In 28 Fällen wurde die FAMI-Schraubezur mandibulo-maxillaren Fixation mittelsDrahtligaturen bzw. Gummiligaturen ver-wendet, wobei die Schraube ohne Vorboh-rung in die labialen bzw. bukkalen Flächendes Alveolarfortsatzes eingedreht wurde. Beiallen Patienten konnten intraoperativ einesuffiziente intermaxillare Fixation und Ok-klusionsbeziehung hergestellt werden. ImVergleich zur herkömmlichen Verschnürungüber Schienungsbehelfe war der Zeitauf-wand als wesentlich geringer einzustufen.Als Vorteil dieses Verfahrens ist seine einfa-che und schnelle Handhabung gerade in sol-chen Fällen zu nennen, in denen lediglich ei-ne kurze intermaxillare Immobilisation erfor-derlich ist. Das Risiko einer Stichverletzungfür den Operateur durch Drahtligaturen istbeträchtlich kleiner. Die Entfernung derSchraube kann ohne Lokalanästhesie vorge-nommen werden. Die Methode stellt einegering traumatisierende, zeitsparende, kos-tengünstige und damit effektive Methodezur kurzzeitigen intermaxillaren Immobilisa-tion beim bezahnten und auch beim unbe-zahnten Patienten dar.

Schlüsselwörter

Intermaxillare Verschnürung · FAMI-Schraube

Page 2: Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare Fixation : Erfahrungsbericht zur Indikationserweiterung

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xillar fixiert. Die Insertion der Schraubegelingt im Oberkiefer ohne Vorbohrung,im Unterkiefer ist ein Vorbohren nur inAusnahmefällen notwendig. Bei der In-sertion gilt es, die Länge der Zahnwur-zeln zu berücksichtigen.

Die eigentliche IMF erfolgte in be-währter Weise durch Gummizüge bzw.Drahtligaturen von 0,5 mm Durchmesser.

Das System wurde bei insgesamt 28Patienten zur kurzfristigen IMF einge-setzt. Dabei handelte es sich in 10 Fällenum dysgnathiechirurgische und in 18Fällen um traumatologische Eingriffe(Abb. 2).

Ergebnisse

Bei allen Patienten gelang stets eine gu-te Okklusionseinstellung, ohne dass einpostoperatives Einschleifen von Früh-kontakten notwendig wurde. Gerade beiPatienten mit stark reduziertem Zahn-bestand (n=8), bei denen dentale Schie-nungselemente erforderlich gewesenwären, war eine sichere und schnelleOkklusionseinstellung möglich. Hierbeikonnte eine sichere okklusale Abstüt-zung durch den vorhandenen Restzahn-bestand erreicht werden. Bei keinem Pa-tienten wurden eine Lockerung, eineFraktur der eingesetzten FAMI-Schrau-ben oder eine periimplantäre Infektionregistriert. Die Insertion von 6 Schrau-ben benötigte durchschnittlich 15 min.Die mittlere Liegedauer der Schraubenbetrug 3,5 Tage, die längste 14 Tage.

Im postoperativen Verlauf kam esaufgrund der besseren Reinigungsmaß-nahmen gegenüber konventionellenDrahtschienenverbänden zu keinen ent-zündlichen Reaktionen der Gingiva, wiedies sonst speziell interdental im Bereichder vulnerablen Papillen der Fall seinkann. Auch gingivale Granulationen im

Bereich der Schraubendurchtrittsstelletraten nicht auf.

Die Entfernung der Schrauben wur-de jeweils ohne jegliche Anästhesieformdurchgeführt und von den Patienten guttoleriert.

Diskussion

Konventionelle,dental abgestützte Draht-schienenverbände stellen immer nochdie am häufigsten benutzten Behelfe fürdie IMF dar.Als Nachteile dieser Verfah-ren sind die traumatisierende Wirkungauf die Parodontien und die fehlendeRetention bei verminderter Zahnzahloder Zahnlosigkeit und bei protheti-schen Versorgungen zu nennen [7].

P. Maurer · E. Syska · A.W. Eckert · M. Berginski · J. Schubert

FAMI screw for temporary intermaxillary fixationReport on experience with extending the indication for its use

Abstract

The aim of this study was to demonstratethe suitability of the FAMI screw (fixationand adaptation in mandibular injuries) formaxillomandibular fixation in the maxillofa-cial area in orthognathic and trauma sur-gery.This FAMI screw was used in 28 patientsfor maxillomandibular fixation with wiringor elastics.The screw is inserted into the labi-al or buccal surfaces of the alveolar processwithout predrilling. Adequate intermaxillaryfixation with balanced occlusion was createdintraoperatively in all patients. In compari-son with conventional splinting methods,this technique was far less time-consuming.The use of the FAMI screw has the advantageof being quick and simple, particularly if onlya brief period of maxillomandibular immobi-lization is planned. Furthermore, the risk tothe surgeon of sustaining a puncture injuryfrom wire ligatures is distinctly reduced.Screws can be removed without local anes-thesia.The above-mentioned method is min-imally traumatic, effective, timesaving, andhence inexpensive. It can be used for maxil-lomandibular immobilization in dentate aswell as in edentulous patients.

Keywords

Intermaxillary fixation · FAMI screw

Mund Kiefer GesichtsChir 2002 · 6 : 360–362DOI 10.1007/s10006-002-0416-1

Abb. 1 � FAMI-Schrauben in Seitenansicht

Abb. 2 � Intermaxillare Fixation mit FAMI-Schrauben bei einem dysgnathiechirurgischenEingriff im Rahmen der intraoperativen Okklu-sionseinstellung

Page 3: Die FAMI-Schraube für die temporäre intermaxillare Fixation : Erfahrungsbericht zur Indikationserweiterung

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Originalien

Gerade bei Patienten mit reduzier-tem Zahnbestand oder aufwändigenprothetischen, festsitzenden Versorgun-gen erscheint der Gebrauch der be-schriebenen Methode aufgrund der feh-lenden dentalen Fixationsmöglichkeitenfür Schienungsbehelfe sehr empfehlens-wert unter der Voraussetzung, dass derRestzahnbestand eine sichere okklusaleAbstützung gewährleistet [5, 7].

Die beschriebene Methode der IMFist bei der rigiden Fixation mittels Mini-platten wegen der Begrenzung der IMFauf eine kurze intraoperative Phase zurOkklusionseinstellung besonders geeig-net [12].

Bei dem vorgestellten Verfahrenwird zudem das Risiko einer Stichver-letzung des Operateurs durch spitzeDrahtenden wesentlich vermindert, wasgerade bei der Behandlung von Patien-ten mit bekannten viralen Infektionenwie Hepatitis oder HIV von Bedeutungsein kann [1, 12].

Die deutliche Zeiteinsparung imVergleich zur Behandlung mit den kon-ventionellen Drahtschienenverbändenbestätigte sich bei unseren Patienten(durchschnittlich 15 min). In der Litera-tur wurden Behandlungszeiten zwi-schen 10 [8] und 15 min [2] angegeben.

Bei den in der vorliegenden Arbeitverwendeten 2,0 mm starken FAMI-Schrauben wurde keine Fraktur regis-triert, während Holmes u. Hutchinson[6] bei der Verwendung einer ebenfalls2,0 mm starken Schraube eine Frakturbeobachteten. Diese Ergebnisse deckensich mit den Erfahrungen, die Busch [2]an einem Kollektiv mit 64 Patientenmachte und daher den Gebrauch vonSchrauben mit einem Durchmesser von2,7 mm empfahl. Des Weiteren erscheint

uns eine lediglich monokortikale Veran-kerung durch die 10 mm lange FAMI-Schraube als ausreichend stabil, wäh-rend Ho et al. [5] und Busch [2] Schrau-ben von 14 bzw. 20 mm und damit einebikortikale Verankerung favorisierten.

Als Kontraindikationen einer IMFmittels FAMI-Schrauben gelten

∑ Trümmerfrakturen des Kieferbereichs,∑ Defektbrüche und∑ ausgedehnte Alveolarfortsatzfrakturen

[1, 2, 3, 8, 10].∑ Anwendungen im Wechselgebiss sind

aufgrund der potenziellen Zahnkeim-schädigung ebenfalls nicht anzuraten[7].

Mögliche Zahn-, Wurzel- bzw. Nerven-verletzungen bei der Insertion der Osteo-syntheseschrauben, wie sie von Otten[11] und Ho et al. [5] angeführt wurden,traten nach Berücksichtigung der ana-tomischen Situation bei keinem unsererPatienten auf.

Gingivale Überwucherungen wur-den von Schneider et al. [12] bei mehr alsder Hälfte der untersuchten Patientenbeobachtet, wobei eine durchschnittli-che Liegedauer der verwendeten Schrau-ben von 4 Wochen angegeben wordenwar. In der vorliegenden Studie konntediese überschießende Gingivaprolifera-tion nicht beobachtet werden, wobei diemaximale Dauer der intermaxillaren Fi-xation lediglich 14 Tage betrug.

Aufbauend auf den Ergebnissen dervorliegenden Erfahrungen und in Über-einstimmung mit dem internationalenSchrifttum kann festgestellt werden,dass es sich bei der vorgestellten Metho-de um eine schnelle, wenig traumatisie-rende intermaxillare Fixation mit einemdeutlich verringerten Infektionsrisikodurch Drahtstichverletzungen für denOperateur selbst handelt.

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