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18 MAX DINOLER. Die Griesheimer Heusehreckenp[age. Die Griesheimer Heuschreckenplage. Won Professor Dr. Max Dingier, Ciie6en. (Mit 9 Abbildungen.) (Schlug.) Massenauftreten der Italienisehen Heusehreeke sind gelegentlieh bekannt geworden. Zaeher (1917), dessen Angaben eine Verbreitung tiber Deutschland von Westpreugen his Bayern, yon Posen bis Lothringen erkennen lassen, gibt als Orte besonders hgufigen Auftretens an: ,Brandenburg. Um 1908 aul3erordentlieh gemein auf WaldblSgen stidSstlieh und stidlieh von Potsdam. Hessen-Nassau. Griesheimer Sand bei Darmstadt, haufig (also aueh sehon in frfiheren Jahren. D.). Bayern. Im ?,Iaintal haufig bei Wtirzburg, Veitsh6chheim und Retzbaeh usw. 1) Baden. Liliental am Kaiserstuhl, hgufig. Elsag. Weg zur Hoehk6nigsburg, an sonnigen Stellen, gemein." Diese gelegentliehe H~ufigkeit auf deutsehem Boden lagt sieh abet nicht vergleiehen mit dem Auftreten der Hensehreeke im sfidliehen Europa, wo sie, besonders ,in Italien und Grieehenland oft in verheerender Menge" erseheint. Besondere Ausmage hatte die mehrfaeh erw~hnte Uber- vermehrung in Bulgarien 1919--1920 und ahn- liehe Erseheinungen in Sfidrugland, Ungarn, Sardinien, Sfidfrankreieh, Spanien, Algier. Ftir 1930 sind die beiden Massenauftreten bei Wiener- Neustadt und auf dem Griesheimer Sand zu ver- zeiehnen. Ffir die Bekampfung yon Heusehreeken tiberhaupt kann als allgemeine Regel gelten, dag man sie am grtindliehsten und leiehtesten im Eistadium oder in den ersten zwei Woehen des Larvenstadiums fagt, solange sieh die Brut ge- schlossen an der Geburtsstgtte aufhalt. Verniehtung der Eier: Eggen oder seiehtes Umpflfigen des Bodens. Dadureh gelangen die Eierkapseln entweder an die Oberfl5ehe, wo sie dureh Besonnung zugrunde gehen, oder in tiefere Erdsehiehten, aus denen die Junglarven sich nieht dureharbeiten k6nnen. Eine Tiefe yon wenig mehr als 3 em ist hierftir sehon ausreiehend. Aueh dadureh, (tag bei der Bodenbearbeitung ein Teil t) Naeh alten Chroniken soll Bayern, wie Bragler (1922) mitteilt, in den Jahren 1338 (13337) und 1749 -- dana abet nieht mehr -- yon Heusehreekensehwfirmen 5stlieher Herkunft (oh Caloptemlsitalieus?) heimgesueht wol~len sein, 15.2. 1931 Heft 2 der Eierkapseln im Erdreieh umgedreht wird, so dab sie mit der sehwammigen Kappe naeh unten zu liegen kommen, wird das Auskrieehen der Eilarven vereitelt; denn nach oben kSnnen sie durch die harte Htille der Kapsel nicht dureh- dringen, und naeh unten, durch die ,Kappe", gelangen sie in zu groge Tiefe und sterben im ErdreMl ab. In manchen Gegenden wird nach dem Pfliigen, das man am zweckm~Sigsten noeh im Herbst vornimmt, mit einer sehweren Walze tiber den Boden gegangen. Yerniehtung der Junglarven: Zertreten der auf engen Platz zusammengedr~ngten Tiere; Auf- legen yon Stroh auf die Larvenherden und nach- folgendes Anz~inden; Fang mit Netzen oder Saeken und naehfolgende,a [)berbrtihen (die getroekneten Larven eignen sigh als Hfihnerfutter); Bespritzen mit Seifen-Petroleum-Emulsionen, Phenol- oder KreolinlOsung. In Rugland bevorzugt man das Besprengen der Pflanzen, die den Junglarven a]s Nahrung dienen, mit Pariser Grfin und ver- zeiehnet gute Erfahrungen mit dieser Methode (Vorsieht wegen hoher Giftigkeit; Vieh darf wahrend der Bek~mpfungszeit night eingetrieben werden). Oegen die wandernden Larven verwendet man die versehiedensten 3[ittel: Zusammentreiben der Tiere auf kleinen Raum, Verniehtung meehaniseh. dureh Absammeln oder Verbrennen; Ausheben yon 1 m tiefen Fanggraben, in welehen man die an- gesammelten Larven dann mit einem TOtungs- mittel (Petroleum, Phenol, Kreolin usw.) tiber- giel3t; Vergiften mit Pariser Orfin oder Natrium- arsenit. Zu ganz geringem Teil wirken diese Mittel aueh auf die geflfigelten Heusehreeken, deren Bek~mpfung fiberhaupt die grOgten Sehwierig- keiten bereitet. Sie kann immer nut einen Teil der Individuenmassen erreiehen, ihr Wert h~ngt wesentlieh yon der Organisation ab. Hit einer biologisehen Bekampfung dutch Verbreitung an- steekender pilzlieher oder bakterieller Krankheits- erreger (Empusa grylli, Botrytis racemosa, Sporo- trichum globuliferum, Coccobacillus acridiarum) hat man bisher noeh keine sicheren Erfolge erzielt. Auf dem Griesheimer Sande wurde infolge versp~teter Benaehriehtigung der einsehl~gigen Stellen die Bekampfung aueh erst aufgenommen,

Die Griesheimer Heuschreckenplage

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Page 1: Die Griesheimer Heuschreckenplage

18 MAX DINOLER. Die Griesheimer Heusehreckenp[age.

Die Griesheimer Heuschreckenplage. Won

Professor Dr. M a x Dingier , Ciie6en.

(Mit 9 Abbildungen.) (Schlug.)

Massenauftreten der Italienisehen Heusehreeke sind gelegentlieh bekannt geworden. Zaeher (1917), dessen Angaben eine Verbreitung tiber Deutschland von Westpreugen his Bayern, yon Posen bis Lothringen erkennen lassen, gibt als Orte besonders hgufigen Auftretens an:

, B r a n d e n b u r g . Um 1908 aul3erordentlieh gemein auf WaldblSgen stidSstlieh und stidlieh von Potsdam.

H e s s e n - N a s s a u . Griesheimer Sand bei Darmstadt, haufig (also aueh sehon in frfiheren Jahren. D.).

Bayern . Im ?,Iaintal haufig bei Wtirzburg, Veitsh6chheim und Retzbaeh usw. 1)

Baden. Liliental am Kaiserstuhl, hgufig. Elsag. Weg zur Hoehk6nigsburg, an sonnigen

Stellen, gemein." Diese gelegentliehe H~ufigkeit auf deutsehem

Boden lagt sieh abet nicht vergleiehen mit dem Auftreten der Hensehreeke im sfidliehen Europa, wo sie, besonders ,in Italien und Grieehenland oft in verheerender Menge" erseheint. Besondere Ausmage hatte die mehrfaeh erw~hnte Uber- vermehrung in Bulgarien 1919--1920 und ahn- liehe Erseheinungen in Sfidrugland, Ungarn, Sardinien, Sfidfrankreieh, Spanien, Algier. Ftir 1930 sind die beiden Massenauftreten bei Wiener- Neustadt und auf dem Griesheimer Sand zu ver- zeiehnen.

Ffir die B e k a m p f u n g yon Heusehreeken tiberhaupt kann als allgemeine Regel gelten, dag man sie am grtindliehsten und leiehtesten im Eistadium oder in den ersten zwei Woehen des Larvenstadiums fagt, solange sieh die Brut ge- schlossen an der Geburtsstgtte aufhalt.

Verniehtung der Eier: Eggen oder seiehtes Umpflfigen des Bodens. Dadureh gelangen die Eierkapseln entweder an die Oberfl5ehe, wo sie dureh Besonnung zugrunde gehen, oder in tiefere Erdsehiehten, aus denen die Junglarven sich nieht dureharbeiten k6nnen. Eine Tiefe yon wenig mehr als 3 em ist hierftir sehon ausreiehend. Aueh dadureh, (tag bei der Bodenbearbeitung ein Teil

t) Naeh alten Chroniken soll Bayern, wie Bragler (1922) mitteilt, in den Jahren 1338 (13337) und 1749 - - dana abet nieht mehr -- yon Heusehreekensehwfirmen 5stlieher Herkunft (oh Caloptemls italieus?) heimgesueht wol~len sein,

15.2. 1931 Heft 2

der Eierkapseln im Erdreieh umgedreht wird, so dab sie mit der sehwammigen Kappe naeh unten zu liegen kommen, wird das Auskrieehen der Eilarven vereitelt; denn nach oben kSnnen sie durch die harte Htille der Kapsel nicht dureh-

dr ingen, und naeh unten, durch die ,Kappe", gelangen sie in zu groge Tiefe und sterben im ErdreMl ab. In manchen Gegenden wird nach dem Pfliigen, das man am zweckm~Sigsten noeh im Herbst vornimmt, mit einer sehweren Walze tiber den Boden gegangen.

Yerniehtung der Junglarven: Zertreten der auf engen Platz zusammengedr~ngten Tiere; Auf- legen yon Stroh auf die Larvenherden und nach- folgendes Anz~inden; Fang mit Netzen oder Saeken und naehfolgende,a [)berbrtihen (die getroekneten Larven eignen sigh als Hfihnerfutter); Bespritzen mit Seifen-Petroleum-Emulsionen, Phenol- oder KreolinlOsung. In Rugland bevorzugt man das Besprengen der Pflanzen, die den Junglarven a]s Nahrung dienen, mit Pariser Grfin und ver- zeiehnet gute Erfahrungen mit dieser Methode (Vorsieht wegen hoher Giftigkeit; Vieh darf wahrend der Bek~mpfungszeit night eingetrieben werden).

Oegen die wandernden Larven verwendet man die versehiedensten 3[ittel: Zusammentreiben der Tiere auf kleinen Raum, Verniehtung meehaniseh. dureh Absammeln oder Verbrennen; Ausheben yon 1 m tiefen Fanggraben, in welehen man die an- gesammelten Larven dann mit einem TOtungs- mittel (Petroleum, Phenol, Kreolin usw.) tiber- giel3t; Vergiften mit Pariser Orfin oder Natrium- arsenit.

Zu ganz geringem Teil wirken diese Mittel aueh auf die geflfigelten Heusehreeken, deren Bek~mpfung fiberhaupt die grOgten Sehwierig- keiten bereitet. Sie kann immer nut einen Teil der Individuenmassen erreiehen, ihr Wert h~ngt wesentlieh yon der Organisation ab. Hit einer biologisehen Bekampfung dutch Verbreitung an- steekender pilzlieher oder bakterieller Krankheits- erreger (Empusa grylli, Botrytis racemosa, Sporo- trichum globuliferum, Coccobacillus acridiarum) hat man bisher noeh keine sicheren Erfolge erzielt.

Auf dem Griesheimer Sande wurde infolge versp~teter Benaehriehtigung der einsehl~gigen Stellen die Bekampfung aueh erst aufgenommen,

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als bereits die Mehrzahl der Individuen zu ge- fliigelten Geschlechtstieren entwickelt war. Ein durchschlagender Erfolg war also von den zu treffenden Maflnahmen yon vornherein nicht zu erwarten.

Der Versuch, durch hbbrennen der Vege- tation auf den Odfiachen den Heuschrecken das Vordringen abzuriegeln, erwies' sich nach den 5rtlichen und Witterungsverhaltnissen als un- brauehbar. Man hatte nur mit Hilfe yon Petroleum einen zusammenhangenden Feuersaum erzielen kSnnen, ein Verfahren, das einerseits zu teuer, andererseits wegen des nahen Kiefernwaldes zu gefahrlich gewesen ware.

huf Veranlassnng des Hessischen Landwirt- sehaftsamtes unternahm die Firma E. Merck, Darmstadt, am 3. Juli 1930 einen Best~ubungs-

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unruhigt win-den und mit der Maschine durch- zugehen drohten. Die Fortbewegung wurde da- daher dureh Arbeitslose der Gemeinde Griesheim, auf besonders weichem Sandboden auch durch Anhangen an den Lastkraftwagen bewirkt. Die Besthubung der Schutzstreifen in einer Breite yon ]0--20 Metern brachte nicht den gewiinschten Erfolg; trotz des Sterbens von Tausenden der Tiere riicl/ten immer neue Massen yon der Brut- st~tte her nach. Es bestatigte sieh also wieder die Aussichtslosigkeit, die Heuschrecken im End- stadium ihrer Entwicklung niederzukampfen.

Abgesehen davon ware auch bei vollem Er- folg des angewendeten Verfahrens seine Wirt- sehaffliehkeit fraglich. Fiir 100 kg des Staube- mittels belaufen sich die Kosten (einschliel]lich Personal, Arbeit und Geratestellung) auf 150 RM.

Abb. 9. Forestitst~ubung gegen Heuschrecken mit Motorvemt~iuber ,Platz% (hufn. E. Merck, Da1~nstadt )

versuch mit Forestit. Es wurde hierfiir ein Haferfeld gewahlt, in welches sich die Heu- schrecken in Massen zusammengezogen hatten. Der Erfolg der Bestaubung war insofern giinstig, als bereits nach einer Stunde grotie Mengen toter Tiere den Boden bedeckten, die unter Lahmungs- erscheinungen (e1~t an den Sprungbeinen) ein- gegangen waxen. Erwahnenswert ist die Beob- achtung, da~ die yon dem Gift betroffenen Tiere entgegen der bisherigen Marschrichtung wieder nach dem Ausgangsherd zurtickstrebten.

Der gfinstig verlaufene Versuch veranlaBte die Bfirgermeisterei Griesheim zu dem Auftrag, zu- nachst zwei Streifen, einen langs des Exerzier- platzes, einen zweiten langs einer durch die Ge- markung ffihrenden StraBe, zu bestauben. Zur Verwendung kam dabei der Motorverstauber ~Platz ~ (Abb. 9). Auf das Pferd als Zugkraft mui]te verzichtet werden, da die Tiere yon den fortwahrend aufschnellenden Heuschrecken be-

Zur Behandlung yon 1 Morgen werden 25 kg gerechnet; das bedeutet also je Morgen einen Kostenaufwand yon 37,50 RM, der zu den zu schiitzenden Werten in keinem Verhaltnis steht.

Naeh Dr. A p p e l ist ,das einzige Mittel, das nach den angestellten (yon der Biolog~schen Reiehsanstalt vorgeschlagenen) Versuehen als wirkungsvoll und wirtschaftlieh tragbar anzu- sprechen ist, das Bespritzen der bedrohten Felder mit einer Kupferkalkbrtihe, der 400 g Uraniagriin auf 100 1 Fliissigkeit zugesetzt sind. Dieses Spritzveffahren mn• zu Beginn der Kalamit~t angewendet werden und wiirde voraussiehtlich zu benfitzen sein, wenn es in den nachsten Jahren in Griesheim wieder zu Heusehrecken-Massenauf- treten kommen und es nicht gelingen sollte, in- zwischen andere, wirksamere Bekampfungsver- fahren zu finden. ~

Diese anderen, wirksameren Bekampfungs- verfahren haben sich, wie aus meinen Aus-

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ffihrungen hervorgeht, gegen die Eierkapseln in der Erde oder gegen die noeh auf der Brutstatte zusammengedr~ngten ,Iunglarven zu riehten.

Wie eingangs betont, trugen zu der Gries- heimer Massenvermehrung zweifellos Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, besonders die hohen Temperaturen und die Troekenheit des Monats Juni, wesentlich bei, ohne dal] sie die aussehlieg- liehe Ursaehe zu sein brauehten. u ist fiir die AuslOsung der L'bervermehrung ein Zu- sammentreffen versehiedener Faktoren anzu- nehmen.

Das Unbeniitztliegen des Exerzierplatzes dfirfte dabei eine grol]e Rolle spielen. Solange der Platz als Infanteriefibungsp]atz gebraueht wurde, lieg das dauernde Niedertreten des Bodens, selbst wenn im fibrigen die Voraussetzungen fiir eine Massenvermehrung der Heusehrecken gegeben waren, deren Nachkommensehaft nieht hoeh- kommen. u allem wurden auf diese Weise die im Boden iiberwinternden Eier noch vor dem Aus- krieehen der Junglarven im Frfihjahr verniehtet.

Eine ~.hnliche Wirkung ist aueh dem - - w~ihrend der Besatzungszeit verboten gewesenen - - Sehafeintrieb zuzuschreiben, wobei neben dem Niedertreten des Bodens dureh die Hufe auch tier Frag an der Bodenflora und vielleieht sogar (wie das aueh bei anderen Insekten beobaehtet ist) die den Insekten widerliehe Ausdtinstung der Sehafe in Betraeht kommen kgnnte.

Das Ruhenlassen des unbeniitzten Bodens ist also letzten Endes fiir das Auftreten der Kalamiti~t verantwortlieh zu maehen. Zeigt es sigh doeh aueh umgekehrt, dab auf gepfliigtem Boden die Heusehleeken nieht oder nieht in nennenswertem Umfang auftreten. Das Umpfliigen tStet die Eier der Heusehreeken entweder unmittelbar oder bringt sie in Bodentiefen, aus denen die aus-

kriechenden Larven sieh nicht mehr emporarbeiten kOnnen; vielleieht geniigt hierbei aueh das bloge Abtrennen der ,Kappe" yon den Eierkapseln, mn die Brut in den Eiern nicht mehr zur Ent- wiekhmg kommen zu lassen.

Zusammenfassend l~Bt sieh sagen: 1. Die U r s a e h e der Oriesheimer Heusehrecken-

iibervermehrung yon 1930 ist in dem Zu- samnlentreffen yon Witterungsbedingungen mit dem Unbenfitztlassen (einsehlieBlich Ver- bet des Schafeintriebes) des Platzes, weleher den Ausbreitungsherd der Insekten darstellt, zu sehen.

2. Als V o r b e u g u n g gegen eine Wiederholung des Massenauftretens empfiehlt sieh daher grfindliche Dureharbeitung : des Bodens: Niedertreten, Sehafeintrieb, Eggen oder Um- pfltigen.

Benfitzte L i t e ra tu r : Baer , W., Die Tachinen als Sehmarotzer der schiid-

lichen Insekten. Berlin 1921. B r a g I e r, K, Historisches fiber die lleusehreckenplagen

in Bayern. Zeitschr. ffir angew. Entom. 8. Jahrg. Berlin 1922.

I l t sehev, D., Beitrag zur Biologie der scNidlichen Heusehreeke Caloptemts italicus L. (bulgarisch). Mitt. d. Bulgarischen Entom. Oesellseh. in Sofia. Band IL Sofia 1925.

Leonhard t , W.~ Massenhaftes Auftreten von Calop- tenus italieus L. (Orth.) Intern. Entom. Zeit- sehrift. 24. Jg, Mr. 18. Guben 1930.

Na jdenof f , W.: Die Italienisehe Heusehreeke und ihre Bek~tmpfung im allgemeinen (bulgariseh). Sofia 1920.

Starkes Auftreten yon Heusehreeken in 0sterreieh und in Hessen. Naehriehtenblatt f. d. Deutsehen Pflanzen- sehutzdienst. 10. 3g., Mr. 8. Berlin 1930.

Tfimpel, R., Die Oeradflugler Mitteleuropas. Eise- naeh 1901.

Zaeher , F., Die Oeradfliigler Deutsehlands und ihre Verbreitnng. Jena 1917.

Sch~dlingseinschleppung durch die Spielwarenindustrie? Von

Prof. Dr. B a u n a c k e .

Staatliche Hauptslelle fiir Pflanzenschutz Dresden.

In Dresdener Spielwaren- und Scherzartikel- gesehMten wird sehon seit liingerem mit groger Reklame ein Gesellsehaftsspiel angeboten, betitelt ~Die s p r i n g e n d e n B o h n e n ~ oder aueh ,D ie m e x i k a n i s c h e n W u n d e r b o h n e n ". Es handelt sich dabei um Tfiten, welehe je 3 etwa kirsch- kerngrol]e Samenkapseln einer E~phorbiacee ent- halten. Beigegeben ist dem Spiele ein Karton-

blatt, welchem ein kleinerer und ein grSgerer Kreis konzentrisch aufgedruckt sind. So aus- gestattet, kostet das Spiel 0,25 RM. Liegt ihm dagegen noch ein schachbrettartig gekasteltes Papierblatt bei, dessen einzelne K~istehen his auf das freigelassene Mittelfeld mit Bezeiehnungen der menschliehen Charaktereigensehaften und -sehwiiehen bedruckt sind, so erh6ht sich sein