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Die Haut Aushngeschild und Visitenkarte der Persnlichkeit - Spiegel der Seele Haut und Nervensystem haben Entwicklungsgeschichtlich den gleichen Ursprung. Die Nervenenden gehen bis in die Haut, schtten dort Botenstoffe aus und haben direkten Kontakt zu den Abwehrzellen. Das erklrt, warum sich Hautkrankheiten in Stresituationen verschlimmern. Kranke Haut - kranke Psyche - laut der Dtsch. Dermatologischen Gesellschaft schrnken schwere Hauterkrankungen die Lebensqualitt hnlich stark ein wie Herzkrankheiten oder Diabetes. Jeder 4te Mensch mit Hautproblemen wird Depressiv und zieht sich vllig zurck. Hauterkrankungen stehen in Deutschland an zweiter Stelle der Berufskrankheiten Circa 2 m 2 Haut schtzen den gesamten Krper vor ueren Einflssen. Sie ist eine Barriere gegenber der „Auenwelt". Unterteilt wird die Haut in drei Hauptschichten: • Oberhaut • Lederhaut • Unterhautfettgewebe. Die Oberhaut ist die uere Schicht und fr den tglichen Hautschutz die wichtigste Schicht. Je nach Krperregion ist diese Schicht unterschiedlich dick. An der Oberflche befinden sich mehrere Hornzellschichten. Die einzelnen Hornzellen werden stndig abgestoen, da aus den unteren Schichten immer wieder neue Zellen nachgeschoben werden. Das Abstoen dieser toten Hornzellen ist bei einer gebrunten Haut besonders gut sichtbar. Kleine Hautschuppen lsen sich von der obersten Schicht (eine sichtbare Schuppe besteht aus circa 500 Hornzellen). Die Hautoberflche ist mit dem sogenannten Hydrolipidfilm – einer Emulsion von Wasser (hydro) und Fett (lipos) – berzogen. Seine Hauptaufgabe als uere Barriere ist die Abwehr von Bakterien und Pilzen. Daneben hlt er die Hautoberflche geschmeidig. Bei der gesunden Haut liegt eine intakte Balance zwischen Fett und Feuchtigkeit vor. Der Hydrolipidfilm variiert in Menge und Zusammensetzung u.a. je nach Krperregion und Faktoren wie Tageszeit, Jahreszeit, Luftfeuchte, Ernhrung, Stre und/oder Krankheit. Der Hydrolipidfilm setzt sich zusammen aus: Schwei und Talgdrsenfetten Substanzen aus dem Verhornungsproze (Eiweispaltprodukte) Die in Abstoung befindlichen, noch haftenden Hornzellen Wasser, das aus den untersten Schichten nach auen gelangt ist Die Aufgaben des Hydrolipidfilms: Abwehr von Eindringlingen Erhalt der Geschmeidigkeit der Hautoberflche Wegen des Anteils an leicht sauren Komponenten wie Milchsure, Pyrrolidoncarbonsure und Aminosuren stellt der hydrophile Anteil des Hydrolipidfilms den Sureschutzmantel dar. Der Sureschutzmantel Untersuchungen zeigen, da ein saures Milieu wichtig ist zur: Aktivierung der Enzyme Ausbildung der Doppellipidmembran Normalisierung der Hornschichtbarriere nach mechanischer oder chemischer Schdigung 1928 wurde der Begriff Sureschutzmantel erstmalig von Schade und Marchionini benutzt, sie entdeckten da Schwei Milchsure und verschiedene Aminosuren enthlt, Talg enthlt freie Fettsuren und aus dem Verhornungsproze stammen Aminosuren und Pyrrolidoncarbonsure Der physiologische pH-Wert der gesunden Haut wird mit Mittelwerten zwischen 5,4 bis 5,9 angegeben. In diesem pH-Bereich wird die Haut von einer normalen, hauttypischen Flora besiedelt. Pathogene Keime werden an einer Ausbreitung gehindert. Im Bereich der Achselhhlen, der Analfalte und der Genitalien liegen dagegen pH-Werte von ca. 6,5 vor (physiologische Lcke). Durch einen Anstieg des pH-Wertes in den alkalischen Bereich – zum Beispiel durch hufige Benutzung von Seifen – wird das physiologische Gleichgewicht der Haut gestrt. Wenn der pH-Wert fr lngere Zeit in einem hheren Bereich liegt, fhrt dies zu Funktionsstrungen des bakteriellen Verteidigungssystems der Haut. Mikroorganismen, wie Bakterien oder Hefepilze knnen die Haut schdigen. - 26 -

Die Haut - ak-schoenheitundwohlfuehlen.comak-schoenheitundwohlfuehlen.com/mediapool/139/1397648/data/Die... · Pro Kollagenpeptide befinden sich im Tru FaceTM Line Corrector. Sie

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Die HautAush�ngeschild und Visitenkarte der Pers�nlichkeit - Spiegel der Seele

Haut und Nervensystem haben Entwicklungsgeschichtlich den gleichen Ursprung. Die Nervenendengehen bis in die Haut, sch�tten dort Botenstoffe aus und haben direkten Kontakt zu den Abwehrzellen.Das erkl�rt, warum sich Hautkrankheiten in Stre�situationen verschlimmern.

Kranke Haut - kranke Psyche - laut der Dtsch. Dermatologischen Gesellschaft schr�nken schwereHauterkrankungen die Lebensqualit�t �hnlich stark ein wie Herzkrankheiten oder Diabetes. Jeder 4teMensch mit Hautproblemen wird Depressiv und zieht sich v�llig zur�ck. Hauterkrankungen stehen inDeutschland an zweiter Stelle der Berufskrankheiten

Circa 2 m2 Haut sch�tzen den gesamten K�rper vor �u�eren Einfl�ssen. Sie ist eine Barriere gegen�berder „Au�enwelt". Unterteilt wird die Haut in drei Hauptschichten:

• Oberhaut • Lederhaut • Unterhautfettgewebe.

Die Oberhaut ist die �u�ere Schicht und f�r den t�glichen Hautschutz die wichtigste Schicht. Je nachK�rperregion ist diese Schicht unterschiedlich dick.

An der Oberfl�che befinden sich mehrere Hornzellschichten. Die einzelnen Hornzellen werden st�ndigabgesto�en, da aus den unteren Schichten immer wieder neue Zellen nachgeschoben werden. DasAbsto�en dieser toten Hornzellen ist bei einer gebr�unten Haut besonders gut sichtbar. KleineHautschuppen l�sen sich von der obersten Schicht (eine sichtbare Schuppe besteht aus circa 500Hornzellen).

Die Hautoberfl�che ist mit dem sogenannten Hydrolipidfilm – einer Emulsion von Wasser (hydro) und Fett(lipos) – �berzogen. Seine Hauptaufgabe als �u�ere Barriere ist die Abwehr von Bakterien und Pilzen.Daneben h�lt er die Hautoberfl�che geschmeidig.

Bei der gesunden Haut liegt eine intakte Balance zwischen Fett und Feuchtigkeit vor. Der Hydrolipidfilmvariiert in Menge und Zusammensetzung u.a. je nach K�rperregion und Faktoren wie Tageszeit, Jahreszeit,Luftfeuchte, Ern�hrung, Stre� und/oder Krankheit.

Der Hydrolipidfilm setzt sich zusammen aus: Schwei� und Talgdr�senfetten Substanzen aus dem Verhornungsproze� (Eiwei�spaltprodukte) Die in Absto�ung befindlichen, noch haftenden Hornzellen Wasser, das aus den untersten Schichten nach au�en gelangt ist

Die Aufgaben des Hydrolipidfilms:

Abwehr von Eindringlingen Erhalt der Geschmeidigkeit der Hautoberfl�che Wegen des Anteils an leicht sauren Komponenten wie Milchs�ure, Pyrrolidoncarbons�ure und

Aminos�uren stellt der hydrophile Anteil des Hydrolipidfilms den S�ureschutzmantel dar.

Der S�ureschutzmantel

Untersuchungen zeigen, da� ein saures Milieu wichtig ist zur: Aktivierung der Enzyme Ausbildung der Doppellipidmembran Normalisierung der Hornschichtbarriere nach mechanischer oder chemischer Sch�digung

1928 wurde der Begriff S�ureschutzmantel erstmalig von Schade und Marchionini benutzt, sie entdecktenda� Schwei� Milchs�ure und verschiedene Aminos�uren enth�lt, Talg enth�lt freie Fetts�uren und aus demVerhornungsproze� stammen Aminos�uren und Pyrrolidoncarbons�ure

Der physiologische pH-Wert der gesunden Haut wird mit Mittelwerten zwischen 5,4 bis 5,9angegeben. In diesem pH-Bereich wird die Haut von einer normalen, hauttypischen Flora besiedelt.Pathogene Keime werden an einer Ausbreitung gehindert. Im Bereich der Achselh�hlen, der Analfalte undder Genitalien liegen dagegen pH-Werte von ca. 6,5 vor (physiologische L�cke).

Durch einen Anstieg des pH-Wertes in den alkalischen Bereich – zum Beispiel durch h�ufige Benutzung vonSeifen – wird das physiologische Gleichgewicht der Haut gest�rt. Wenn der pH-Wert f�r l�ngere Zeit ineinem h�heren Bereich liegt, f�hrt dies zu Funktionsst�rungen des bakteriellen Verteidigungssystems derHaut. Mikroorganismen, wie Bakterien oder Hefepilze k�nnen die Haut sch�digen.

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Um dem Einflu� alkalischer Substanzen entgegen wirken zu k�nnen, verf�gt der S�ureschutzmantel �bersogenannte Puffersubstanzen. Diese neutralisieren alkalische Substanzen und sorgen so f�r dieRegeneration und Stabilisierung des sauren Hautmilieus.

Bei Menschen mit Ekzemen, Neurodermitis und bei trockener Haut liegt der pH-Wert oft bei Werten um 7,4.Ein h�herer pH-Wert bedingt z.B. auch die verst�rkte Ansiedlung von Staphylokokken (S. aureus), einembakteriellen Krankheitserreger, der bei Neurodermitis eine die Krankheit provozierende Rolle spielen kann.

Diabetiker und Nierenkranke haben generell einen erh�hten pH-Wert. In den Arealen, in denen die Haut enganeinander liegt, beg�nstigt dies z.B. das Ankeimen von Hefepilzen (Candida albicans). Wird an diesenArealen aus der Annahme von Unsauberkeit verst�rkt mit normaler Seife gewaschen, wird der pH-Wert auf9-12 angehoben. Der nat�rliche Schutzmantel ist dann massiv gest�rt. Die Krankheitserreger vermehrensich und k�nnen zu einer Infektion der Haut f�hren.

Auch f�r Menschen, die an Akne, Rosazea, lichtbedingter Hautalterung und allgemein an sehr empfindlicher,und leicht irritierbarer Haut leiden sowie f�r Babys und Kleinkinder gilt gleicherma�en, dass bei derReinigung und bei der Hautpflege nach M�glichkeit Produkte angewandt werden sollten, die den Hinweis aufeinen pH-Wert von 5 - 5,5 tragen. ( zu empfehlen: Epoch Polishing Bar)

Der pH-Wert - ist nicht sichtbar und leider auch nicht schmeckbar - er tr�gt aber wesentlich zum gesundenKlima an der Hautoberfl�che bei. Durch die Auswahl geeigneter, im Bereich von pH 5 - 5,5 liegender Pflege-und Reinigungsprodukte gelingt es, den S�ureschutzmantel der Haut positiv zu beeinflussen.

Natürliche Feuchthaltefaktoren (NMF) und Oberflächenlipide

Die wichtigste Substanz f�r die Geschmeidigkeit der Haut ist Wasser. Der Wassergehalt der oberenHornschicht liegt bei junger Haut zwischen 10 und 20 % des Gesamtwassergehaltes des Organismus. Ohnenat�rliche Feuchthaltefaktoren w�rde dieses Wasser schnell verdunsten und die Haut trocken und rissigwerden.Die Haut erh�lt ihre Feuchtigkeit durch Wasser aus tieferen Schichten (transepidermales Wasser) und ausder normalen Schwei�sekretion. Es kann durch verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel fehlende Feucht-haltesubstanzen oder extreme Lufttrockenheit, vermehrt nach au�en abgegeben werden. Dabei unterliegenbesonders Gesicht und/oder die H�nde meist einem erh�hten Wasserverlust.

Substanzen mit besonderem WasserbezugBestimmte k�rpereigene Substanzen, die nat�rlichen Feuchthaltefaktoren (Natural Moisturizing Factors =NMF), sind imstande, Wasser in der Hornschicht festzuhalten. Diese Substanzen stammen aus Schwei� undTalgdr�senfetten (u.a. Harnstoff) sowie Substanzen aus dem Verhornungsproze� (z.B. Pyrrolidoncarbon-s�ure).

Die Lipide (Fette) der HautoberflächeVerschiedene Fetts�uren, die insbesondere aus dem Sebum (Talg) stammen und nur auf der Hautoberfl�chevorkommen, verleihen dem lipophilen Anteil des Hydrolipidfilms eine bakterien- und pilzt�tende Wirkung.

Neben den Hornzellen sind die Lipide zentraler Bestandteil der Schutzfunktion der Haut. Sie bilden den"Zement", auch Hornzellkitt genannt, zwischen den "Backsteinen" – den Hornzellen.

Die hauteigenen Lipide werden in den Zellen der Epidermis aus Zwischenprodukten des Stoffwechsels oderaus essentiellen, das hei�t von au�en zugef�hrten Fetts�uren synthetisiert. Dazu geh�ren neben Mono-, Di-und Triglyceriden auch Cholesterin, Ceramide und Phospholipide.

Werden die obersten Hornzellagen durch unsachgem��e Behandlung z.B. abrei�en eines Pflasters oderunsachgem��e Hautreinigung zerst�rt, trocknet die Hautoberfl�che aus. Die Haut spannt, juckt, schupptoder rei�t ein, dadurch k�nnen Wasser, Chemikalien und krankmachende Mikroorganismen von au�en intiefere Hautschichten eindringen und Wasser aus tieferen Hautschichten geht verst�rkt verloren.

Damit die Haut ihre Schutzfunktion wieder aus�ben kann, findet eine gesteigerte Cholesterin-, Fetts�ure-und Lipidproduktion statt. Wobei ein neutrales oder alkalisches Millieu zu einer deutlichen Verz�gerung derRegeneration f�hrt.

Alle 28 Tage, also ca. im 4-Wochen-Rhythmus hat sich die sehr d�nne Oberhaut vollkommen erneuert. Je�lter wir werden, um so weniger neue Zellen werden gebildet, das bedeutet, die Hauterneuerung dauertdann bis zu 6 Wochen. Die Verhornung wird unregelm�ssiger, Hautpflege von innen und aussen wirdimmer wichtiger.

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Das NuSkin 180° Anti Aging System war bei seiner Einführung 1999das erste seiner Art. Durch die Beschleunigung des natürlichenHauterneuerungsprozesses mithilfe von Alpha-Hydroxy-Säurenbekämpft dieses System sämtliche Alterungserscheinungen der Hautin sieben Tagen.

Alphahydroxys�ure ist eine S�ure, die die Zellerneuerung der Haut steigert. Abdem 20 Lebensjahr verliert der K�rper immer mehr die F�higkeit, abgestorbeneHautschuppen (Oberfl�chenzellen) und Stoffwechselaus- scheidungsproduktem�glichst schnell abzusto�en. Anhaftende abgestorbene Hautzellen undangelagerte Ausscheidungsprodukte lassen die Haut fahl und ausgelaugt wirken.Durch schnelles Absto�en alter Hautzellen, k�nnen junge, frische Zellenschneller nachkommen. Gluconolacton bindet in diesen jungen Zellen dasWasser und stabilisiert sie. Der Teint sieht frischer und j�nger aus.

Nuskin setzt aus der Hydroxysäuretechnologie die Lactobionsäure undGluconolacton ein.

Lactobionsäure ist eine Polydroxys�ure, die von Natur aus in der Hautvorkommt. Klinischen Nachweisen zufolge hat sie zellerneuernde Wirkung,verbessert Hautton und -struktur, ohne die Haut zu reizen (hilft gegenHautr�tungen). Aufgrund ihrer sehr hohen antioxidativen Eigenschaften wird siein der Medizin z.B. in der Fl�ssigkeit eingesetzt, die ben�tigt wird, umTransplantationsorgane zu transportieren.

Gluconolacton ist ebenfalls eine Polyhydroxys�ure, die nat�rlich in denHautzellen vorkommt. Ihre Molekularstruktur macht sie zu einem sanften, dieHaut nicht reizenden Inhaltsstoff. Klinischen Nachweisen zufolge liefert sieantioxidativen Schutz, spendet Feuchtigkeit und st�rkt die Schutzbarriere derHaut.

Die Lederhaut besteht aus festem Bindegewebe und enth�lt stabilisierende Gitterfasern. Aus derLederhaut tierischer H�ute wird das Leder hergestellt; daher stammt der Name „Lederhaut". In derLederhaut verlaufen zahlreiche Nervenenden und Gef��e (Arterien, Venen, Lymphgef��e), die f�r dieVersorgung der Oberhaut zust�ndig sind.Au�erdem sind in der Lederhaut Talg- und Schwei�dr�sen, kollagene Faserb�ndel und das Bindegewebeenthalten. Talg- und Schwei�dr�sen produzieren die nat�rlichen Inhaltsstoffe, die wir brauchen, umdie Hautoberfl�che glatt und elastisch zu erhalten.

Kollagen:Kollagen ist der Baustoff des Bindegewebes. Der Anteil der kollagenen Fasern betr�gt ca. 70%.Kollagen ist f�r die Elastizit�t und die Feuchtigkeitsspeicherung verantwortlich. Mit zunehmendemAlter (schon ab 20) wird das kollagene Fasergewebe unelastisch und verliert seine F�higkeit,Feuchtigkeit zu speichern. Die Haut verliert an Spannkraft und wird „welk". Kollagen besteht aus denAminos�uren (= aufgespaltenem Eiweiss) Glycin, Prolin und dem Schwefelspender Zystein. DieseEiwei�bausteine werden mit Hilfe von Zink und Vitamin C zu einem fast unzerrei�baren geflechtverkn�pft und verschwei�t, sowie durch kr�ftige, dabei dehnbare Elastinfasern verst�rkt.

NuSkin war 2001 eine der ersten Kosmetikfirmen die Peptide in derKosmetik einsetzten. Pro Kollagenpeptide befinden sich im Tru FaceTM Line Corrector. Sie sendenSignale an die Kollagen produzierende Zellen, die den Kollagenabbauvermindern bzw. Wieder aufbauen. Dadurch werden Hautrisse gemindert,Kr�henf��e F�ltchen und Dehnungsstreifen verschwinden oder erscheinenschw�cher, Narbengewebe wird reduziert und unansehnliche Pigmentstellenkorrigieren. Anstelle von teirischen Peptide setzt NuSkin hydrolisiertesReisprotein ein.

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Elastin:Elastin ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes. Die Verflechtung der Kollagenfasernmit einem Elastinnetz gibt der Haut ihre kosmetischen Eigenschaften wie Elastitzität, Geschmeidigkeitund Glätte. Die Elastinbildung beginnt mit dem embryonalen Leben und nimmt mit zunehmendemAlter ab. Der allmähliche Abbau des Elastins ist der Beginn der Hautalterung.

Morgens ist die Haut, vor allem im Bereich von Hals, Brust und Bauch glatter, das leigt daran, dassnachts das Bindegewebe durch Enzyme aufgepolstert wird. Enzyme können nur wirksam werden,wenn das Blut ausreichend Aminosäuren herbei- schaffen kann. Dies geschieht durch eine gesundevitalstoffreiche Ernährung und ausreichenden Schlaf. Ansonsten sterben die Enzyme in Massen ab unddie Haut wirkt am Morgen faltig, welk und alt.

Nach 19 Jahren Forschung setzte NuSkin 2008 als ersteKosmetikfirma Ethocyn in einem kosmetischen Produkt, in True FaceEssence Ultra ein. Ethocyn ist in der Lage den Elastingehalt der Haut wieder aufzubauen.Elastin sorgt dafür, dass die Haut elastisch und geschmeidig bleibt.Mit zunehmendem Alter verliert die Haut immer mehr an Elastizität,weil immer weniger Elastin (= eine dehnbare, in sichzusammengerollte Protein- faser) gebildet wird. Am meisten Elastinbefindet sich in der Haut von 18-25 Jährigen. Ethocyn wird z.B. beiSchönheitsoperationen benutzt, um die Haut elastischer zu machen.

Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass bei einer 77jährigen Person nach 8 Wochen Anwendungszeit von True FaceEssence Ultra, der Elastingehalt dem einer 25jährigen entsprach.(www.ethocyn.com)

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Das Unterhautfettgew ebe ist aus lockerem Bindegewebe aufgebaut , in das mehr oder wenigerreichlich gefüllte Fet tzellen eingelagert sind. Das Unterhaut fet tgewebe ist die dickste Schicht der Haut .Es dient auch als Vorratskammer, denn hier werden fast zwei Drittel unseres Körperfettes gespeichert.Gleichzeitig ist die Fettschicht Polster vor Druck und Schlag, aber auch Kälteschutz für die inneren Organe.

Funktionen der Haut: Schutz vor Kälte, Hitze, Strahlung

Schutz vor Druck, Stoß, Reibung

Schutz vor Einwirkungen chemischer Substanzen

Schutz vor Eindringen von Keimen (Ausbildung des Säureschutzmantels)

Schutz vor Wärme- und Wasserverlust

Abwehr von eindringenden Mikroorganismen

Resorption bestimmter Wirkstoffe

Ausscheiden von Schweiß (Kühlfunktion)

Kreislauf- und Thermoregulation durch Hautdurchblutung

Druck-, Vibrations-, Tast-, Schmerz- und Temperatursinnesorgan

Die Haut in Zahlen

Die Haut macht etwa ein Fünftel unseres Körpergewichts aus. Sie ist unser größtes Organ.

Ein Drit tel unseres Blutvolumens kann von der Haut aufgenommen werden (Gesamtvolumen im Körper = fünf bis sechs Liter) .

I nnerhalb 24 Stunden können 500 bis 600 ml Wasser über die Haut abdunsten. Bei extremem Schwitzen können es bis zu zehn Liter sein (circa zwei Millionen Schweißdrüsen sind über den gesamten Körper verteilt l) .

Die Reißfest igkeit beträgt bis zu 90 kg/ cm.

Aus circa fünf Millionen Haarfollikeln sprießen Haare, circa eine Million sind es im Kopfbereich.

Die Haut als äußere Schutzschicht des Körpers enthält viele Sinnesrezeptoren und spielt eine wichtige Rolleals Informationslieferant für das zentrale Nervensystem. Die Wahrnehmungsfunktion wird durchverschiedene spezialisierte Nervenzellen ermöglicht, die in die Haut eingebaut sind.

Ein cm 2 Haut enthält im Durchschnit t :

6.000.000 Zellen

5.000 Sinneskörperchen

400 Nervenfasern

200 Schmerzrezeptoren

1 m Blutgefäße

100 Schweißdrüsen

25 Tastkörperchen

15 Talgdrüsen

12 Kältefühler

2 Wärmefühler

5 Haare

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Verschiedene Nervenzellen dienen zur Unterscheidung von Ber�hrung, Druck, W�rme und Schmerz. DieHaut hat aber noch andere Funktionen, darunter die der W�rmeregulation. Die Schwei�dr�sen produziereneine Fl�ssigkeit, die den K�rper durch Verdampfung k�hlt; glatte Muskeln sind mit den Haarfollikelnverbunden und k�nnen die Haare aufrichten und so den W�rmeverlust durch eine Schicht stillstehender Luftvermindern. Zus�tzlich k�nnen Skelettmuskeln das w�rmeproduzierende Ph�nomen des Muskelzitternsdurch unwillk�rliche Kontraktionen hervorrufen.

Das Aussehen der Haut h�ngt vom seelischen Befinden und vom allgemeinen Gesundheitszustand ab, siekann viele verschiedene Krankheiten widerspiegeln. Die Haut ist neben unserem Darm unser gr�sstes Organund besteht aus folgenden chemischen Bestandteilen: Wasser 65 %, Proteine 13 %, Lipide 22 %

Innere und �ussere Einfl�sse k�nnen die Haut schw�chen und ihre �sthetische Qualit�t beeinflussen.

Folgende Faktoren wirken sich negativ auf unsere Haut aus: Kaltes und trockenes Klima trocknet die Haut aus. Hitze vergr�ssert den Feuchtigkeitsverlust durch Ausd�nstung und kann die Haut austrocknen. Heisses und tropisches Klima vergr�ssert die Schweissausd�nstung, die Hautoberfl�che wird �lig. Sonnenstrahlen beschleunigen den Alterungsprozess, da die ultravioletten Strahlen die Hautzellen und das Gewebe besch�digen. Klimaanlage und Zentralheizung trocknen die Haut aus und es entsteht ein Feuchtigkeitsverlust. Luftverschmutzung beeintr�chtigt die Gesundheit der Haut

Das Ergebnis ist traurig: Die Haut wird stumpf, rauh und mit der Zeit entstehen Falten. Ab einem gewissenAlter k�nnen sogar Altersflecken auf der Hautoberfl�che auftreten.

Das I mmunsystem der HautDie Haut als fl�chenm��ig gr��tes Organ verf�gt mit den Langerhanszellen in der unterstenEpidermisschicht �ber spezialisierte, immunologisch kompetente Zellen. Die Langerhanszellen spielen einezentrale Rolle im Immunsystem der Haut und sind in ihrer Funktion eng verkn�pft mit dem im ganzenK�rper wirksamen Abwehrsystem.Die k�rpereigene Abwehr von Mikroorganismen beginnt direkt an der Hautoberfl�che: Spezielle Fetts�urenaus den Talgdr�sen und Ausscheidungen bestimmter Bakterien, die zur physiologischen Hautflora geh�ren,hemmen das Wachstum von Pilzen und Bakterien. Bestimmte Enzyme des Schwei�es (Lysozyme) k�nnendie Zellw�nde von Eindringlingen zersetzen. Dringt jedoch – zum Beispiel aufgrund eines Hautschadens –trotzdem ein Fremdk�rper ein, so reagiert das Immunsystem der Haut. Viele Hautzellen sind an der Abwehrvon Fremdk�rpern beteiligt. Dabei geh�ren einige Zellen – wie die Langerhanszellen – ausschlie�lich demImmunsystem der Haut an.

Ursprung und Physiologie der LangerhanszellenDie Langerhanszellen stammen aus dem Knochenmark. Sie besiedeln die Epidermis in Formeines regelm��ig angeordneten Netzes, wobei sie eine Dichte von etwa 700 bis 800 Zellenpro Quadratmillimeter erreichen. Sie stellen den periphersten "Posten" des Immunsystemsdar und geh�ren neben den Makrophagen und den Granulozyten der myeloischen Zellreihean. Die Langerhanszellen sind darauf spezialisiert, ruhende T-Helfer-Zellen zu aktivieren undsomit eine prim�r T-Zellabh�ngige Immunantwort einzuleiten. Sie spielen dadurch einewichtige Rolle bei Kontaktallergien, Hauttransplantat-Absto�ungen und anderen immunolo-gischen Prozessen der Haut.Nach Kontakt mit dem entsprechenden Antigen (Viren, Kontaktallergene, Hauttransplantate)verl��t die Langerhanszelle die Epidermis und gelangt �ber den Lymphstrom in einenLymphknoten. Auf diesem Weg durchl�uft die Langerhanszelle einen Reifungsproze�, derzur Pr�sentation des Antigens auf der Zelloberfl�che f�hrt. Die auswandernden Zellenwerden durch eine entsprechende Anzahl neuer Langerhanszellen aus dem Knochenmarkersetzt.

Makrophagen – eine Form der Fre�zellen (Phagozyten) – reagieren als erste aufEindringlinge. Sie kommen in der Haut in verschiedenen Erscheinungsformen vor: In derEpidermis sind dies die Langerhanszellen, in der Dermis die sogenannten Gewebsmakro-phagen. Im Lymphknoten aktivieren die so gereiften Langerhanszellen T-Helfer-Zellen, dieihrerseits passende antigenspezifische Rezeptoren auf ihrer Oberfl�che besitzen. Sie leitensomit die Reaktion des systemischen Immunsystems ein.

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Äußere Einflüsse auf das I mmunsystem der HautDie Aktivit�t der Langerhanszellen in der Epidermis wird u.a. beeinflu�t durch: Zellul�re Botenstoffe (Zytokine), wie zum Beispiel das Interleukin-10 UV-Bestrahlung Photochemotherapie Immunsuppressive Medikamente (zum Beispiel Kortikoide)

Nach intensiver UV-Bestrahlung konnte beobachtet werden, da� die Langerhanszellen ihre Zellforts�tzeeinziehen und aus der Epidermis auswandern. Interleukin-10 (IL-10), das durch die Zellen der Haut beiUV-Bestrahlung freigesetzt wird, bewirkt eine Beeintr�chtigung des gesamten Immunsystem, also auch inden unbestrahlten Gebieten.

Regenerations- und ReparaturmechanismenDie Haut verf�gt �ber verschiedene Regenerations- und Reparaturmechanismen, um durch �u�ere Einwirk-ungen entstandene Sch�den zu beheben und die daraus resultierenden Funktionsverluste zu beseitigen.

Reaktionen der HornschichtWirken mechanische, physikalische oder chemische Reize von au�en ein, verdickt sich die Hornschicht.Typisches Beispiel ist die Entstehung der Lichtschwielen nach intensiver UV-Bestrahlung oder die Ausbildungvon Druckschwielen an mechanisch belasteten Hautregionen (Handfl�chen, Fu�sohlen).

Regeneration von UV-bedingten SchädenUnter intensiver UV-Bestrahlung entstehen prim�re Sch�den an der Erbsubstanz. Sekund�re Sch�den anZellproteinen und Membranen entstehen durch Freie Radikale, die durch die UV-Bestrahlung entstandensind.

Reparaturarten: der besch�digte DNA-Abschnitt wird erkannt, entfernt und ersetzt. So werden Mutationen verhindert,

falls das hauteigene Reparatursystem nicht �berlastet oder fehlerhaft ist. oder das besch�digte DNA-Segment wird zun�chst "umgangen", erst zu einem sp�teren Zeitpunkt

erfolgt die Reparatur. Dieser Mechanismus arbeitet allerdings so fehlerhaft, da� durch die Reparatur oftmehr Mutationen entstehen, als durch die zugrundeliegende Strahlensch�digung.

Chemisch induzierte Schwielen k�nnen nach wiederholten B�dern mit Lipidl�semitteln und Wasserentstehen.

Regeneration von HautverletzungenDie Schicht der epidermalen Mutterzellen – die Basalschicht – sorgt durch stete Zellteilung (Proliferation) f�reine kontinuierliche Erneuerung der Epidermis (Oberhaut). Tritt eine Verletzung ein, die auf die obersteHautschicht beschr�nkt ist, k�nnen diese Hautsch�den, sogenannte Erosionen, ohne Narbenbildungausheilen. Reicht der Hautdefekt hingegen bis in die Lederhaut, ist also die Basalmembran mitbetroffen, so erfolgt dieAbheilung zumeist unter Bildung einer Narbe. Dabei werden zerst�rte Hautzellen durch Bindegewebeersetzt. Die Wundheilung erfolgt in mehreren, aufeinanderfolgenden Stadien: In der ersten Phase bildet sich durchGerinnung des in die Wunde austretenden Blutes eine festhaftende, au�en erh�rtende Wundmembran(Wundschorf). In der darauffolgenden hauteigenen Reinigungsphase erfolgt die Zerst�rung und Eliminierungder gesch�digten, absterbenden Hautzellen. Anschlie�end bildet sich vom Wundgrund her neues Bindegewebe und kollagene Fasern. DieTeilungsaktivit�t der Hautzellen kann w�hrend der Heilung durch die Anwendung von Heilsalben angeregtund unterst�tzt werden.

MännerhautWas viele nicht wissen: Es gibt tats�chlich Unterschiede zwischen Frauen- und M�nnerhaut. So ist dieOberschicht bei M�nnern um ca. 15% dicker, daher auch robuster und widerstandsf�higer. Sie enth�lt mehrKollagen und altert daher sp�ter. Wenn sie aber altert, dann um so sichtbarer. Sie produziert mehr Talg undkann daher st�rker zu Unreinheiten neigen. Ab dem 40. Lebensjahr l�sst die Talgproduktion nach, die Hauttrocknet aus. In einem M�nnergesicht wachsen 6.000 bis 25.000 Barthaare, die durch t�gliches rasierenentfernt werden. Auch beim Schwitzen gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau, denn derdurchschnittliche Mann schwitzt bis zu dreimal st�rker als die durchschnittliche Frau!

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Hyaluronsäure in der Kosmetik

Hyaluron (neu: Hyaluronan, Abk�rzung HA) ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes. Hyalurons�urebesitzt die F�higkeit, sehr gro�e Mengen an Wasser zu binden (bis zu sechs Liter Wasser pro Gramm). DerGlask�rper des menschlichen Auges z.B. besteht zu 98 % aus Wasser, das an nur 2 % Hyalurons�uregebunden ist.

Hyalurons�ure ist mitverantwortlich f�r die Versorgung der Haut mit Wasser, Elektrolyten und N�hrstoffen,gleichzeitig f�rdert sie den Abtransport von Abfallstoffen. Dank ihres hohen Wasserspeicherverm�genssch�tzt sie die Haut vor dem Austrocknen. Sie bildet das Polster in dem die elastischen Fasern der Hauteingebettet sind. Durch ihre Wasserspeicherkapazit�t erzeugt sie eine glatte Haut. Bei Umweltbelastungenz.B. UV-Bestrahlung, f�ngt die Hyalurons�ure die freien Radikalen ab, die f�r die Hautalterungverantwortlich sind.

Au�erdem ist die Hyalurons�ure f�r die Zellneubildung und die Bildung von elastischen Fasernmitverantwortlich. Bei der Heilung von Wunden sorgt sie daf�r, dass keine Narben entstehen.

Mit dem Alter nimmt der Gehalt an Hyalurons�ure in der Haut stetig ab, ab dem 45 Lebensjahr rechnet dieWissenschaft mit einem Verlust von 50%, ab dem 55 Lebensjahr mit einem Verlust von 77%, dadurchverliert die Haut ihrer Elastizit�t und es kommt zur vermehrten Bildung von F�ltchen und Falten.

Hyalurons�urepr�parate werden auch zur Faltenunterspritzung, zum Modellieren der Lippen (Vergr��erung,„aufspritzen“), zur Hautauffrischung oder auch zum Aufbau von Gesichtskonturen verwendet. Je nachStabilisierung der Hyalurons�ure bleibt der so gewonnene Effekt 6–12 Monate erhalten.

Neu sind Pr�parate basierend auf nicht animalischer, stabilisierter Hyalurons�ure (NASHA), die speziell f�rdie Behandlung von K�rperdeformationen entwickelt wurden. So k�nnen damit die Rundungen des Ges��esgeformt oder den Waden neue Konturen verliehen werden. Auch k�nnen Unebenheiten in Hautoberfl�chenoder eingesunkene Narben ausgeglichen werden, wie sie beispielsweise nach einer Fettabsaugung(Liposuktion) oder Operation auftreten k�nnen. Das eingesetzte Hyalurons�ure-Gel kann sehr gro�eVolumina auff�llen. Erste Behandlungsergebnisse weisen auf eine Haltbarkeit von einigen Jahren hin.

Diese in der Regel sehr gut vertr�gliche Art der Hyalurons�ure kann zur Brustvergr��erung ohne Operationgenutzt werden. Dabei wird das Gel zwischen Brustdr�sen und Brustmuskel gespritzt. Ein solcher Eingriffkann ambulant und unter �rtlicher An�sthesie erfolgen. Das Resultat h�lt etwa drei Jahre oder muss nachcirca einem Jahr mit geringerer Dosis wiederholt werden.

Bei einem anderen Verfahren werden die HA-Molek�le mit UV-Licht aufgebrochen, in die Haut einmassiert,und anschlie�end mit einem Infrarot-Kaltlicht-Fl�chenlaser behandelt, wodurch die einmassierten Hyaluron-s�urebruchst�cke in der Haut angeblich wieder zu Makromolek�len reagieren und die Wirkung auf mehrereWochen verl�ngert wird. Einen medizinischen und chemischen Nachweis f�r dieses Verfahren gibt es bishernicht. Die Wirkung des Laserlichts auf die Hyalurons�ure ist nicht belegt. Bedenklicher ist ein �hnlichesVerfahren mit enzymatisch gespaltenem HA-Molek�l, da hier Stabilisatoren und Konservierungsmittelbeigef�gt sind.

Z.B. Ist Hyalurons�ure (aus nicht tierischen Produkten) in der blauen Ampulle sowie im NaPCA Spray.Arbeiten wir die blaue Ampulle ein, bringen wir auch die Hyalurons�ure in die Haut. Selbst das Aufspr�hendes Sprays zeigt positive Ergebnisse, alles, was wir auf die Haut geben, ist sp�testens 15 Minuten sp�ter imBlut nacheisbar.

Bei Produkten aus Bakterien gewonnener Hyalurons�ure sind keine Tests vorab notwendig, da sie keinetierischen Eiwei�e enth�lt und daher allergische Reaktionen ausgeschlossen sind. Bei Produkten auf Basisvon aus Hahnenk�mmen gewonnener Hyalurons�ure k�nnen jedoch allergische Reaktionen auftreten.

Immer mehr Kosmetikfirmen benutzen Hyalurons�ure in ihren Produkten. Da die reine Form jedoch schlechtvon der Haut aufgenommen wird, k�nnen Fragmente von Hyaluron eingesetzt werden. In der Haut erh�hensie die zelleigene Produktion von Hyaluron(s�ure) indem sie an den Rezeptoren der Zellen andocken.

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Kranker Darm - Kranke HautBei allen Hautproblemen sollte als erste Maßnahme, eine Magen-Darm-Sanierung vorgenommen werden.Hautprobleme beginnen immer und meist unbemerkt im Darm. Ist der Darm durch Ernährungssündenständig überlastet, kann er die einzelnen Bausteine der Nahrung nicht mehr optimal verwerten und dergesamte Organismus wird nur noch ungenügend mit Nährstoffen versorgt. Mangelernährung zeigt sichrelativ schnell am Hautbild. Überempfindliche Haut, Ausschlag und Juckreiz stehen in Verbindung mitchronischer Darmträgheit und Verstopfung. Eine sehr trockene, fleckige Haut läßt auf einen Mangel anessentiellen Fettsäuren und Vitamin E schließen und an entzündlicher Haut mit schlechter Wundheilung zeigtsich ein Mangel an den Vitaminen A, B6 und Vitamin C sowie dem Spurenelement Zink. EineErnährungsumstellung bringt besonders schnell sichtbare Ergebnisse, wenn man sie mit einerEntschlackungskur z.B. mit R2 kombiniert. Man sollte dabei R2 kurmäßig über mindestens 3 Monatenehmen.Wichtig ist dabei, genügend Wasser oder Entschlackungstee zu trinken, damit Schlacken unbd gelösteGiftstoffe ausgeschieden werden können. Gifte die nicht über die Blase, den Darm oder die Atmungausgeschieden werden können, müssen über die Haut entsorgt werden, was diese ebenfalls belastet undsichtbare Spuren hinterläßt.

Hautveränderungen - Hautprobleme - HauterkrankungenBei Hautproblemen immer den Epoch Polishing Bar - Waschblock - zur Reinigung verwenden. Anschließendden pH-Toner auftupfen, er stellt sofort den Säureschutzmantel der Haut wieder her. Epoch Sanitizer kannals natürliche Desinfektion aufgetupft werden. Bei Haut-Rötungen hilft Epoch Blemish Tretment. Spannende,trockene Haut/Nagelhaut kann mehrmals am Tag mit NaPCA Spray eingesprüht und mit einer Cremeeingecremt werden.

Tränensäcke und dunkle Ringe

An den Augen sieht man es zuerst: durchwachte Nächte, zuviel Alkohol, das Älterwerden. Bei den einen sindes die Tränensäcke, die vor allem morgens das Gesicht verquollen aussehen lassen, bei anderen sind esdunkle Ringe unter den Augen, die einen nicht gerade gesunden Eindruck vermitteln. Die Kosmetikindustriebietet eine unüberschaubare Anzahl an Salben und Lotionen an.

Die Haut um die Augen herum ist dreimal so dünn wie in anderen Partien des Gesichtes; im Vergleich zurKörperhaut ist sie sogar bis zu sechsmal dünner. Was in der Augenpartie fehlt ist die Unterhaut und festesBindegewebe. Ein ungesunder Lebenswandel, Rauchen und das Älterwerden mit der völlig normalenErschlaffung der Haut sieht man hier zuerst. In den eher zarten Gefäßwänden staut sich am Unterlid oft Flüssigkeit, die sich um die Kapillaren - feinsteVerästelungen der Adern - herum verteilt. Auf der Hautoberfläche schimmern dann bläuliche Augenringe.Dies ist zum Teil Veranlagung, manchmal aber auch ein Symptom für eine schwere Krankheit. Ganzallgemein gilt für eine straffe Gesichtshaut: Genügend Wasser ohne Kohlensäure trinken.

Tränensäcke haben nichts mit Tränen zu tun. Zu wenig Bewegung, zu wenig Schlaf und Stress sowieRauchen sind sicher die Hauptübeltäter auch für "Tränensäcke", wie diese Alterserscheinung umgangs-sprachlich genannt wird. Doch statt Flüssigkeit handelt es sich hier um Fettansammlungen unter dem Auge.

Sie entstehen immer dann, wenn der Lymphfluss aus seinem normalen Rhythmus kommt und dieAugenpartien dadurch anschwellen. Je Älter man wird, desto deutlicher sieht man die Pölsterchen direktunter den Augen. Denn genau an diesen Stellen leiern Muskeln und Bindegewebe mit zunehmendem Alteraus. Auf der Hitliste der kosmetischen Operationen steht das Entfernen von Tränensäcken ganz weit oben.Bei leichten Tränensäcken setzt der Arzt den Laser ein, entfernt das Fett und strafft die Lidhaut.

Wenn Augenringe, Tränensäcken, Unterlid-Ödeme und/oder geschwollene Lider nur kurze Zeit auftreten undbei gesunder Lebensweise und ausreichend Schlaf wieder verschwinden braucht man sich keine Sorgen zumachen. Bleiben die Symptome aber hartnäckig bestehen sollte man einen Arzt konsultieren, denn siekönnen ein Hinweis auf ernste Erkrankungen sein, sie treten z.B. bei Nieren-, Blasen-, Protataerkrankungenaber auch bei Herzbeschwerden, weiblichen Unterleibserkrankungen, Hormonstörungen, allergischbedingten Wassereinlagerungen und akuten Neben- und Stirnhöhlenerkrankungen auf.

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Mit dem Galvanic Spa Ger�t erreichen wir bei einer „normalen” Gesichtsbehandlung, dass Fl�ssigkeit oderFett gel�st und abtransportiert wird, gleichzeitig aktivieren wir die Muskeln und straffen das Bindegewebe.Nach der Behandlung sollte man die Tru Face I deal Eyes - Augencreme auftragen, sie erh�ht dieKollagen- und reduziert die Melaninbildung. Sie sch�tzt die zarte Haut unter den Augen vor freienRadikalen. Das Theobromin (Inhaltstoff von Kacao) mildert die Tr�nens�cke und verbessert dieFettspaltung, Buchweizen: hemmt die Fettbildung und wirkt Schwellungen entgegen, Peptide aushydrolisiertem Reis, straffen und kr�ftigen die Haut und verhindern dunklen Schatten, Vitamin E neutralisiertfreie Radikale.

Altersflecke

Altersflecken bilden sich meist zunächst vereinzelt ab dem 40. Lebensjahr auf der Haut, können dann aberkontinuierlich an Zahl zu nehmen. Dabei handelt es sich um hell- bis kaffeebraune Flecken, die sichbevorzugt auf Stirn, Nase, Handrücken und Armen ausbreiten. Diese Form der Altersflecken wird in derFachsprache Lentigo solaris genannt. Normalerweise verteilt sich der körpereigene Farbstoff Melaningleichmäßig in den oberen Hautschichten. Verschiedene Faktoren können jedoch dazu beitragen, daß sichdas braune Pigment an manchen Stellen bevorzugt ansammelt. Diese Pigmenthaufen heben sich von derhelleren Tönung der umgebenden Haut ab und bilden einen dunklen Fleck. Wie bei Faltenbildung undHautalterung spielen auch bei der Entstehung von Altersflecken die UV-Strahlen der Sonne eineentscheidende Rolle. Daneben können Lebererkrankungen, ein erhöhter Östrogenspiegel in derSchwangerschaft und Arzneistoffe zu einer uneinheitlichen Pigmentierung führen. Unter dem Einfluß derSonne verursachen auch einige Parfum- oder Creme-Bestandteile Verfärbungen. Menschen mit hellemHauttyp haben häufiger Altersflecken als Dunkelhäutige. Manchmal zeigen sich die Altersflecken auch alswarzenförmige Erhebungen oder rauhe Stellen, die in seltenen Fällen jucken können.

180° Face Wash - wurde 2000 von unabh�ngigen Dermatologen zum „Ges�ndesten Gesichts-reinigungsprodukt des Jahres” gew�hlt

Face Wash wird zur Minimierung von Alterflecken und Hautverfärbungen eingesetzt. Aufgrundseiner Inhaltsstoffe hilft es gegen Altersflecken und -verf�rbungen - macht den Hautton gleichm��ig,verbessert Sch�den durch Sonneneinstrahlung und unterst�tzt die Kollagen- produktion, Kollagen strafft dieHaut. Es enth�lt Vitamin C, Sesam- und Sojabohnen�l, Traubenkernextrakt, Gingo-Biloba-Blattextrakt,Ginsengextrakt und Kieselerde.

Als Nahrungserg�nzungsmittel hilft Overdrive (enth�lt Selen und Vitamin E) und Vitality.

Altersfleck oder MuttermalAltersflecken sind oft kaum von Muttermalen zu unterscheiden. Das macht auch die Differenzierung zummalignen Melanom, einer sehr aggressiven Form von Hautkrebs, häufig schwierig. Gerade bei erhabenenVeränderungen mit unregelmäßiger Pigmentierung oder den Stellen, die sich sehr rauh anfühlen, solltenman deshalb die Flecken in jedem Fall von einem Hautarzt untersuchen lassen.

Besonders ältere Frauen entwickeln häufig Alterswarzen im Gesicht, die bevorzugt um Mund oderAugen herum entstehen. Diese gutart igen Wucherungen können bei mehrmaliger Gesichtsbehandlung mitdem Galvanic Spa Gerät verschwinden. Zusätzlich sollte man Overdrive und IgG-Boost empfehlen.Overdrive enthält Bierhefe, die sich besonders gut auf die Hautauswirkt. IgG Boost unterstützt dasImmunsystem und kann so Hautirritat ionen zum abklingen bringen.

Leberfleck - Muttermal - Naevus

Beinahe jeder Mensch weist irgendwo am Körper einen Leberfleck auf. Hierbei handelt es sich um einegutartige, meist braun gefärbte (durch Melanin) Geschwulst der Haut, gebildet aus einer Ansammlung vonNaevuszellen. Man vermutet, dass es sich bei Naevi um Vorläuferzellen der Melanozyten (Pigment bildendeZellen der Haut) handelt, die genetisch abgewandelt sind.

Der Hauptanteil wird im Laufe des Lebens erworben, daneben besitzen manche Menschen auch von Geburtan Male (= kongenital). Der Begriff Muttermal umschreibt eigentlich alle gutartigen Hautveränderungen,wird meist aber synonym verwendet. Leberflecke zeigen sich meist symptomlos (Ausnahme: Entartung) undstellen hauptsächlich ein kosmetisches Problem dar.

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Menschen, die eine starke Zunahme von Leberflecken feststellen, sollten den Körper Entschlackung undEntgiftung und die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen. (Z.B. Über den Lebermeridian). An sich sindMut termale vollkommen harmlos. Allerdings bergen best immte Male das Risiko in sich, irgendwannim Leben zu entarten und sich zum Hautkrebs zu entwickeln. Deshalb sollten gerade Menschen mitvielen Mut termalen diese sorgfält ig beobachten und sicherheitshalber auch eine Untersuchung vomHautarzt vornehmen lassen.

Blutschwamm - Hämangiom - Angiom

Im Volksmund sagen wir "Blutschwamm" zu gutartigen Erweiterungen und Wucherungen von kleinenHautgefässen. Diese flächigen Gefäßnetze oder blutroten Hautknötchen heißen medizinisch "Hämangiom"oder "Angiom". Blutschwämme entstehen, wenn durch eine genetische "Fehlprogrammierung" kleinsteBlutgefäße schwammartig wachsen. Zweidrittel aller Hämangiome entstehen am Kopf oder am Unterleib.Am häufigsten entstehen die millimetergrossen, blutroten Knötchen in großer Zahl nach der Lebensmitte amRumpf, oft sind einzelne Blutschwämme bei Säuglingen zu entdecken. Blutschwämme können - mit Glück -auch von selbst abheilen. Nicht selten bleibt statt des Blutschwamms eine Narbe zurück. Hautärzte, Kinderärzte und Chirurgen sind sich darüber einig, daß man heute jeden Blutschwamm möglichstrasch behandeln sollte. Nach meist einmaliger, kaum schmerzhafter Vereisung bildet sich das Geschwulstinnerhalb 3-4 Wochen zurück. Manchmal sind mehrfache Vereisungen, Laserbehandlung Operation oderBestrahlung notwendig. Nach der Behandlung wird auf die Behandlungsstelle täglich eine Salbe aufgetragen.Eine leichte Schwellung der Haut, der Lippen oder Augenlider nach der Vereisungstherapie ist ungefährlich. Die Behandlung von Blutschwämmen des Erwachsenen ist heute meist eine kosmetische Leistung und

erfolgt fast nur noch mit dem Lasergerät.

Hier würde sich ein Versuch mit dem Galvanic Gerät anbieten, da Blutschwämme auch gelasertwerden, sollte auch galvanischer Strom eine positive Wirkung zeigen.

Feuermal - Nävus flammeus - Storchenbiss

sind meist schon bei der Geburt oder kurz danach vorhanden, der Name Storchenbiss stammt aus dem altenVolksglauben, dass der Schnabelbiss des Klapperstorches die Rötung beim Herbeibringen des Kindesverursache. Genauso ist es reiner Aberglaube, daß ein Schreck oder ein Schlag in der Schwangerschaft zumBlutschwamm beim Kind führe. Diese scharf abgegrenzten, diffusen Rötungen der Haut ("flammenartig")wachsen langsam mit dem Körperwachstum mit.

Man unterscheidet 3 Formen der Feuermale:1) Nävi flammei in der Mittellinie, häufig im Nacken. Andere Namen dafür: Storchenbiss - Nävus Unna,Erythema nuchae Unna2) halbseitig lokalisierter Nävus flammeus, der ungefähr dem Ausbreitungsgebiet von Nerven folgt. AndereNamen dafür: Sturge-Weber-Kradde, Klippel-Trenaunay-Syndrom, Bonnet-Dechaume-Blanc-Syndrom,Cobb-Syndrom3) Nävus flammeus nach Unfall oder Verletzung

2-3 % aller Neugeborenen tragen einen Blutschwamm oder ein Feuermal. Flammenartige Feuermale sindseltener und bilden sich nie von selbst zurück.

Weder Blutschwämme noch Feuermale sind bösartig oder ansteckend. Unbehandelte, große Blutschwämmeund Feuermale können allerdings zu massiven äußerlichen Entstellungen führen. Wenn sie am Unterleibsitzen, können sie nässen, sich entzünden oder geschwürig zerfallen. Flammenmale können durch dieverstärkte Durchblutung und Wucherung zu Organschäden und Mißbildungen führen. Bei rechtzeitigerBehandlung können beide narbenlos abheilen.

Narben

Eine Narbe entsteht nach Gewebsverletzungen bei der Wundheilung aus derbem und hell glänzendemBindegewebe. Während oberflächliche Verletzungen schnell und ohne sichtbare Narben unter Bildung neuerHaut abheilen, hinlassen tiefere Wunden, wie sie durch Unfälle, Operationen oder Bisse entstehen, sichtbare

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Narben. In diesem Fall gelingt es den Zellen der tieferliegenderen Hautschichten nur unzureichend,ausreichend neue Haut zu bilden. Der K�rper hilft sich, indem er die Wunde �ber weniger elastische undeher farblose, kein Pigment bildende Bindegewebszellen verschlie�t. Atropes Gewebe zeigt sich alsunsch�ne Hautdellen oder ger�tete Narbenw�lste (hypertrophes Gewebe).Eine Narbe verh�lt sich nicht wie die restliche Haut: Narben schmerzen, jucken oder n�ssen. H�ufigkommen so genannte Narbenkoloide, eine Art Wildwuchs, hinzu. Hellhaarige Frauen sind hier am h�ufigstenbetroffen: �strogene f�rdern die Keloidbildung.

Eine Narbe am K�rper ist immer auch eine Narbe an der Seele. Narben k�nnen den "Energiefluss" im K�rpererheblich behindern. Jahrelange Schmerzen k�nnen in Sekunden verschwinden, wenn die Narbe entst�rtwird. Schulmedizinische Therapie: Eine �berm��ig ausgebildete Narbe wird schulmedizinisch oft durch einesog. "angleichende Operation" (Ausschneiden der Narbe, Neuadaption der Wundr�nder) oder verschiedeneHilfsmittel (z.B. „H�llenstein“, �tzstift auf Silbernitratbasis) behandelt.

Frische Narben behandelt man mit NaPCA-Spray und Celltrex mit Programm 1 und behandelt anschließendmit der blauen Ampulle mit Programm 2. Alte wulstige Narben 2-3 mal pro Woche ein Peeling mit Polishing Peel, anschließend mit Ampullenbehandeln, nach der Behandlung Celltrex auftragen, einwirken lassen und anschließend mit Baobabeincremen.Narben entstören: Man arbeitet mit Shaping Gel, reinigt mit Kleenex ab und cremt dünn Sole Solution ein.

Zusätzlich als Nahrungsergänzung: Life Pak und/oder Overdrive ( Vitamin E verhindert Narbenbildung)und Marine Omega.

Allergische Ekzeme und Ausschlag

Bei empfindlicher Haut kommen Allergien wie Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergie tats�chlich�berdurchschnittlich h�ufig vor, doch viele Hauterscheinungen sind nicht Zeichen einer klassischen Allergie,sondern Ausdruck daf�r, dass die Haut von bestimmten Stoffen einfach nur st�rker gereizt wird. In derDermatologie unterscheidet man deshalb auch zwischen echten allergischen Hauterkrankungen und sogenannten Intoleranzreaktionen. Allerdings sind die �berg�nge zwischen diesen beiden Krankheitstypenflie�end, und es k�nnen auch Mischformen vorkommen.

Bei allergischen Hautstörungen ist immer das Immunsystem direkt beteiligt. Die K�rperabwehrreagiert dabei �berempfindlich auf bestimmte Stoffe, die so genannten Allergene. Das k�nnen die ver-schiedensten Substanzen sein - Gr�ser- und Bl�tenpollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Metalle,Nahrungsbestandteile, Tierhaare u.v.a.m. Dabei gibt es die typischen Hautallergene, wie z.B. Nickel,Textilfarbstoffe oder bestimmte Substanzen in Waschmitteln und Weichsp�lern, die �ber den direktenHautkontakt die Allergie ausl�sen.Doch k�nnen auch ganz andere Allergene, die etwa durch Aufnahme von Nahrungsmitteln oder durch dasEinatmen in den Organismus gelangen, neben Magen-Darm-Problemen oder Atembeschwerden schlie�lichauch Hauterscheinungen verursachen. In seiner Abwehr der Allergene schie�t das Immunsystem weit�ber das Ziel hinaus, und die Kaskade der allergischen Reaktion wird in Gang gesetzt. Alle Abwehrzellenund -stoffe werden mobilisiert, auch die so genannten Mediatoren. Das sind k�rpereigene Stoffe wie z.B.Histamin. Sie f�hren irn Gewebe und auf der Haut zu entz�ndlichen und allergischenVer�nderungen.Wenn der Organismus einmal auf ein Allergen aufmerksam geworden ist, reagiert er beijedem weiteren Kontakt mit der betreffenden Substanz mit Krankheitserscheinungen. Dabei spielt es eineuntergeordnete Rolle, in welcher Menge der allergieausl�sende Stoff vorhanden ist: es gen�gen oft schonSpuren, um juckende Hautekzeme oder auch Symptome wie Husten, Schnupfen, Niesen und tr�nendeAugen zu provozieren.

Die allergischen Hautreaktionen k�nnen sich auf unterschiedlichste Weise und an ganzverschiedenen Stellen des K�rpers zeigen. H�ufig treten R�tungen auf, die entweder scharf begrenzt sindoder sich ausvielen kleinen P�nktchen zusammensetzen, die ineinander �bergehen und unscharfe Konturen bilden. Siebleiben manchmal auf dem Hautniveau, k�nnen sich aber auch deutlich abheben oder anschwellen undsich als kleine Pickel oder Kn�tchen zeigen. Charakteristisch ist der hartn�ckige Juckreiz. der vonallergischen Hautst�rungen ausgeht. Nahezu jeder K�rperteil kann davon befallen sein: die Kopfhaut, dasGesicht, der Hals und der Nacken. aber auch der Rumpf und die Extremit�ten.

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Bei beiden Erscheinungsbilder ist immer das Immunsystem betroffen. Daher empfiehlt sich IgG Boost undReishi als Nahrungsergänzungsmittel

Hautpilz - Dermatomykose

Pilze wachsen vermehrt in feuchtwarmen Umgebungen. Auch auf der Haut des Menschen kann es zu einemPilzwachstum und somit Pilzerkrankungen kommen. Diese Dermatomykosen befallen die Haut und ihreAnhangsgebilde (Haare, Nägel) und werden durch unterschiedliche Pilzarten verursacht. Häufig ähnelt dasklinische Bild einem bakteriellen Befall (Juckreiz, Rötung, Schwellung), wodurch sich sowohl Diagnostik alsauch anschließende Therapie als schwierig gestalten können.

Pilze sind Schmarotzer, die sich von Hautpartikeln (Hornhautschuppen) ernähren. Eine Infektion mit ihnenist meist langwierig, da sie sich durch ihre ausgeprägte Fadenstruktur (Hyphen) der Haut gut undwiderstandskräftig anhaften können. Viele Pilzarten sind sowieso auf der Haut, nur bei entsprechendenBedingungen (z.B. Abwehrschwäche) haben diese Gelegenheit sich ungehindert auszubreiten. Pilzsporensuchen sich gerne Hautfalten oder Bereiche, die warm gehalten werden und wenig Luftzirkulation aufweisen(z.B. Füße in Socken und Schuhen, Fußschweiß). Hier herrscht meist ein feuchtwarmes Milieu, welches dasWachstum der Sporen anregt und zur Verbreitung führt.

Eine Dermatomykose (Hautpilz) kann oberflächlich vorhanden sein oder aber auch tiefere Hautschichten inMitleidenschaft ziehen (z.B. Subkutangewebe). Auch im Bereich der Schleimhäute oder innerer Organe(systemische Mykose) ist ein Wachstum möglich.

Dermatophyten befallen Haut, Nägel und Haare. Im Bereich der Haare kann das Mikrosporum fürHaarausfall sorgen, Trichophyten greifen vor allem an der Haarwurzel an (daneben auch im Bereich desBindegewebes und der Hornhaut).

Epidermophyten lassen sich vermehrt im Bereich der Füße finden, sie gelten als häufigster Verursachervon Fußpilz.

Fußpilz kann mit dem Galvanic Spa und Ampullen behandelt werden. Nach dem Abreinigen der blauenAmpullenreste befeuchtet man das Areal erneut trägt etwas Epoch Sanitizer auf, diesen arbeitet man mitProgramm 2 eine Minute ein. Anschließend kann Sole Solution oder Ice Dancer aufgetragen werden.

I gG Boost als Nahrungsergänzungsmittel nehmen.

Hefepilze (z.B. Soor, Kandidosen) und Schimmelpilze finden sich sowohl im Organismus als auch außenauf der Haut und den Schleimhäuten.

Tinea capitis ist eine durch Pilze hervorgerufene Erkrankung im Bereich des Kopfes, die vor allem durchKatzen übertragen wird. Sowohl Kleinkinder als auch Erwachsene leiden unter dieser hochgradigansteckenden Form.

Bei der Unterform Tinea barbae sind Haare, Augenbrauen, Augenwimpern oder der Bart befallen.Betroffene klagen über kreisrunden Haarausfall an einer oder mehreren Stellen, die Haut darunter erscheintgrau und schuppig. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einer Entzündung mit starker Rötung, zum Teil dannauch mit Bildung von Abszessen.

Kreisrunder Haarausfall: Kann mit Ampullen behandelt werden. Als unterstützende Maßnahme sollte mandas Nutriol Shampoo benutzen und öfter am Tag die betroffene Stelle mit Priming Solution abtupfen.

Tinea unguium (Onchomykose, Nagelpilz) beschreibt den Befall von Fußnägeln oder von Fingernägeln.Die Infektion ist chronisch und zerstört langsam die Struktur des Nagels (dieser wird gelb-weiß und löst sichvom Bett). Die Erkrankung zeigt sich vermehrt bei Menschen mit Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes

mellitus), arteriellen Durchblutungsstörungen, peripheren Neuropathien, vorausgegangenem Fußpilz, zuengem Schuhwerk und bei wiederholten Verletzungen des Nagelbetts. Daneben lässt sich auch eineanlagebedingte Neigung feststellen. Der Ausprägungsgrad des Befalls hängt vom Erreger ab, der zum Teilnur leichte Schäden verursacht, zum Teil die gesamte Extremität in Mitleidenschaft ziehen kann.

Man arbeitet über den Nagel und um das Nagelbett herum. Galvanischer Strom durchdringt das Horn desNagels. Auch hier sollte man mit Ampullen arbeiten, anschließend kurz Sanitizer einarbeiten und mit SoleSolution oder Ice Dancer eincremen. Unterstützend: Tegreen, Overdrive und IgG-Boost. An den Tagen an

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denen man nicht mit dem Galvanic Spa behandelt etwas Sanitizer auftragen und mit Sole Solution oder IceDancer eincremen.

Fußpilz (Tinea pedis) und Handpilz (Tinea manuum) werden nach gängiger Vorstellung hauptsächlichvon Mensch zu Mensch übertragen (z.B. im Schwimmbad). Hier kommt es vor allem bei geschwächtemImmunsystem und defektem Hautschutzmantel zu den typischen Anzeichen (Juckreiz, Rötung, Schuppung). Eine vermehrte Schweißproduktion (z.B. in Gummistiefeln oder Gummihandschuhen) kann die Hautaufweichen, anfällig machen und fördert so die Entstehung von Hautpilzen. Bei der interdigitalen Form(zwischen den Fingern) beginnt der Hautdefekt in den Zwischenfalten von Fingern oder Zehen. OhneBehandlung besteht die Gefahr des Übergreifens auf die gesamte Extremität (Arm).

Auch hier kann man einen Behandlung mit Ampullen in Erwägung ziehen. NaPCA Spray, Sanitizer und SoleSolution sollten auf jeden Fall täglich aufgetragen werden. Zusätzlich sollte man sein Immunsystem mitTegreen und IgG Boost stabilisieren.

Eine Pilzinfektion des Körpers wird als Tinea corporis bezeichnet. Hier sind Trichophyten die Ursachefür die entzündlichen Prozesse. Sie werden meist vom Tier übertragen und führen zu rotblauen bis braunenFlecken, die sich entzünden und zur Schuppenbildung neigen. Zum Teil nässen die Stellen und weisenschmerzhafte Knoten auf. Betroffene entwickeln rasch Fieber und allgemeine Erkrankungssymptome zurUnterscheidung müssen z.B. die Psoriasis oder ein Lupus erythematodes ausgeschlossen werden. Die Tineaimbricata führt zu einem starken Juckreiz im Bereich des Rumpfes und der Extremitäten (z.B. amUnterschenkel, ähnelt im Verlauf auch einer Ulcus cruris [Unterschenkelgeschwür] ). Hier lassen sichringförmige Verfärbungen mit Schuppen erkennen.

Die Tinea inguinalis kennzeichnet den Befall der Leiste, hier besteht die Gefahr eines Übergreifens aufden Genitalbereich.

Daneben lassen sich noch viele weitere Pilzinfektionen beschreiben, z.B. der im Mund verursachte Soor oderdie Kleiepilzflechte, die zu verschiedenfarbigen Flecken auf der Haut führt. Nach Identifizierung des Erregers(Anzucht in einer Kultur) wählt der behandelnde Arzt ein Antimykotikum (zur äußeren oder innerenAnwendung) aus, welches das Wachstum hemmt und den Pilz samt Sporen langsam vernichtet. Zusätzlichwerden hautpflegende Substanzen eingesetzt, um die Schutzfunktion der Haut wieder herstellen zu können.

Nach Abklärung durch einen Arzt kann man die schulmedizinische Behandlung unterstützen, indem man eineBehandlung mit Ampullen und Sanitizer durchführt. Behandelt man nicht mit dem Gerät, sollte man diebetroffenen Hautstellen öfter mit dem pH-Balance-Toner, Sanitizer und Sole Solution behandeln. Zusätzlichsollte man sein Immunsystem mit Tegreen und IgG Boost stabilisieren.

Hautjucken - Pruritus

Die menschliche Haut dient u.a. als Schutzmantel und für taktile Empfindungsreize. Daneben ist sie einAusdrucksmittel für nicht-physiologische Abläufe im Organismus, die sich auf der Haut durch verschiedeneSymptome und Zeichen zeigen.

Der Juckreiz (Pruritus) gilt als das häufigste Symptom an der Haut. Es handelt sich um eineMissempfindung, die den Betroffenen zum Kratzen und Scheuern der betroffenen Stelle bringt. Der Juckreizkann "unstillbar" werden wie es in der Fachsprache heißt: Unstillbarer Juckreiz bedeutet, dass sich der oderdie Betreffende selbst durch Kratzen nicht das Jucken beseitigen kann. Probleme die dann Auftreten: durchdas Kratzen können die obersten Hautschichten geschädigt werden und so weitere Symptome wie Schmerzund Druckgefühl verursachen.

Der Juckreiz dient in erster Linie als Schutzmechanismus, wobei der Reiz generalisiert über den gesamtenKörper verteilt oder lokal begrenzt (epikrit ischer Juckreiz) sein kann. Auch tritt er akut, kurzfristig oder aber lang andauernd, chronisch in Erscheinung, wobei die chronische Form häufig ein Warnsignal darstellt,welches ärztlich abgeklärt werden sollte.

Hauptauslöser sind Hautkrankheiten (z.B. Ekzeme, Psoriasis) oder Reizungen des Schutzmantels, die nebensichtbaren Hautveränderungen auch den Juckreiz zeigen und zu einer vermehrten Ausschüttung von z.B.Zytokinen oder auch Histamin führen (Mediatoren bei immunologischen Prozessen). Hier können imBesonderen alle Allergieformen, Parasiten-Befall (z.B. Kopfläuse), Pilzinfektionen (Mykosen) und auch dieNesselsucht (Urtikaria) genannt werden. Stoffwechselstörungen und Organerkrankungen (z.B. Schilddrüsen-

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probleme, verschiedene Krebsleiden, Blutkrankheiten, Leberkrankheiten) weisen häufig den Juckreiz als einsder vielen Symptome auf.

Und auch Reaktionen auf verschiedene Medikamente, Durchblutungsstörungen, psychische Belastung oderdie Infektion mit Erregern (z.B. Kopfläuse, Würmer) zeigen sich durch unstillbaren Juckreiz. BeimAfter-Juckreiz können es Würmer oder Hämorrhoiden sein. Mykosen (Hautpilze), Darmpilze oder Unver-

träglichkeiten gegenüber Waschmittel oder Weichspüler können ebenfalls die Auslöser sein. Bei einemJuckreiz im Scheidenbereich der Frau sollte an eine Scheidenentzündung gedacht werden.

In jedem Fall hilft das Arbeiten mit dem Gerät, man kann mit Ampullen arbeiten oder mit Shaping Gel undDermatic Effects. Dabei wird Dermatic Effects gut mit NaCPA Spray angefeuchtet und auf Programm/Stufe 2eingearbeitet. Als Creme kann man Enhancer (Aloe Vera) oder Perennial Intense Body Moisturizerbehandelt werden, aber auch Dermatic Effects und Shaping Gel - getrennt - als Creme/Gel aufgetragenkönnen helfen.

Als Zusatzmaßnahme, sollte man eine Entgiftung z.B. mit der Alge Spirulina, mit Chlorophyl (Weizen- oderHafergrassaft - Reformhaus) in Erwägung ziehen. Auch ein Vollbad mit Küchennatron entsäuert wunderbardie Haut, man gibt ca. 50 g Natronpulver in die Wanne und badet nicht länger als 30 Minuten. Nach demAbduschen sollte man sich mit NaPCA Spray einsprühen und mit einer der oben genannten Cremeseincremen.

Hautknötchen - Fibrome

Hautknötchen können auf unterschiedliche Gewebeneubildungen, zum Beispiel durch virale und bakterielleInfektionen ausgelöst, hinweisen. Infektionskrankheiten wie Tuberkulose können ebenso ursächlich sein,wie chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Optisch stark sichtbare Hautknoten können zumBeispiel durch Fetteinlagerungen im Gesicht auftreten. Die Hautfetteinlagerungen werden unter demmedizinischen Begriff "Xanthelasmen" geführt. Diese Einlagerungen bilden sich in der Regel nicht zurück undkönnen aus kosmetischer Sicht entfernt werden. Durch bestimmte Laserbehandlungsverfahren kann man diestörenden Gewebewülste heute entfernen lassen. Die Ansammlungen von Fettsubstanzen können zumBeispiel durch bestimmte Fettstoffwechselstörungen auftreten. Gutartige Neubildungen von Bindegewebenkönnen die Hautknötchen oft auslösen. Man sollte die Gewebeneubildungen immer von einem Hautarzt aufdie bös- und gutartigen Naturen überprüfen lassen. Hautknötchen können auch bei Hauterkrankungen wieAkne auftreten. Akne tritt meist in der Pubertät auf und kann heute mit modernen Methoden recht gutbehandelt werden. Die Akne kann auch nach dem zweiten Lebensjahrzehnt von alleine ausheilen, da sichhier die hormonelle Situation nachhaltig verändert. Für verschiedene charakteristische Hautveränderungen,die mit Blasen, Quaddeln, Pusteln oder Hautknötchen einhergehen, kann auch parasitärer Befallverantwortlich sein, zum Beispiel bei der Krätze oder med. Scabies. Krätzmilben werden häufiger inöffentlichen Einrichtungen übertragen, wo sich die Parasiten von Mensch zu Mensch verbreiten, ohne dasschlechte Hygieneverhältnisse die Ursache sind. Allergische Reaktionen löst vor allem der Milbenkot aus.Bevorzugte Siedlungsregionen der Milben sind die Hautfalten, zum Beispiel an den Gelenken. Man kannheute mit speziellen Therapien die Parasiten gut behandeln.

Ein Fibrom ist eine gutartige Geschwulst, die an allen Organen auftreten kann. Sie besteht aus gefäßreichemBindegewebe und wächst für gewöhnlich nur sehr langsam. Ihre Form ist meist rundlich bis kugelförmig.Treten Fibrome vielfach auf, so spricht man auch von einer Fibromatose. Die Fibrome könnenunterschiedlich beschaffen sein.

Fibroma durum:Das Fibroma durum wird auch als Hartes Fibrom bezeichnet. Kommt es an der Haut vor, so spricht man voneinem Dermatofibrom oder einem Nodulus cutaneus (= Hautknoten). Das Dermatofibrom entsteht ausFibroblasten (= Zellen, die das Bindegewebe aufbauen) der Unterhaut (Dermis). Es handelt sich dabei umeinen 5 bis 20 Millimeter harten, halbkugeligen Hautknoten, der hautfarben bis dunkelbraun gefärbt seinkann. Das Dermatofibrom ist erhaben und kann jucken. Häufig sieht man ein hellbraunes, in die Haut

eingelassenes hartes Knötchen mit einem helleren Zentrum. Begünstigt wird die Entstehung des Fibromsdurch Mikrotraumen (= kleinste Verletzungen der Haut) und Insektenstiche. Lokalisiert ist es vor allem anden Armen und Beinen von Erwachsenen. Eine Sonderform ist das Keloid (Wulstnarbe). Es handelt sich umeine Bindegewebswucherung, die sich nach Verletzungen im Bereich von Narben entwickelt.

Fibroma molle:

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Das Fibroma molle wird auch als Fleischwarze, Akrochordon, Fibroma pendulans oder Weiches Fibrombezeichnet. Es ist eine Ausstülpung der Oberhaut (Epidermis) oder Lederhaut (Dermis). Das Weiche Fibromhat die Form einer mehreren Millimeter großen, hautfarbenen, gestielten Papel (= kleines Hautknötchen).Oft kommen die Fleischwarzen gehäuft vor. Bevorzugte Hautareale sind die Achseln, der Hals und dieLeistenbeuge. Diese weichen Hautknötchen treten vor allem bei adipösen Patienten auf. Multiple weicheFibrome können das erste Anzeichen einer beginnenden Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sein. Besondersstörende Fleischwarzen können mit einem Scherenschlag entfernt werden.

Weitere Arten von Fibromen sind:Fibroma cavernosum (auch Fibroma teleangiectaticum): Es handelt sich um ein Fibrom mitzahlreichen erweiterten Gefäßen. Es kommt im Nasen-Rachenraum vor.Fibroma cysticum: Es handelt sich um ein Fibrom mit Höhlenbildung. Dieses Fibrom weist eine zentraleErweichung auf oder es kommt zu Ausweitungen von Lymphgefäßen (im engeren Sinne ist daslymphozystische Fibrom der Gebärmutter gemeint).

Fibrome können die Auslöser für Nervenschmerzen oder Blutungen sein. Dann sollte man sie auf jeden Fallentfernen. Oft genügt eine chirurgische Entfernung des gutartigen Weichteiltumors unter örtlicherBetäubung. Das Tumorgewebe wird danach immer feingeweblich (histologisch) untersucht, damit einbösartiger Tumor ausgeschlossen werden kann.

Oberfl�chliche Fibrome k�nnen wir sehr gut mit dem Galvanic Spa behandeln, die wei�e Ampulle oderShaping Gel „ziehen” Schlackenstoffe f�rmlich aus dem K�rper, aktivieren und stabilisieren dasBindegewebe. Nach der Behandlung kann man NaPCA Spray und Enhancer oder eine andere Creme seinerWahl auftragen.Zus�tzlich sollte man IgG Boost, Tegreen und R2 nehmen.

Lippenbläschen - Herpes labialisGletscherbrand, Fieberbläschen, Ekel- oder Wutbläschen

Die typischen eitrigen und krustigen Pusteln an der Lippe treten bevorzugt dann in Erscheinung, wenn mansie am wenigsten brauchen kann. Ausgelöst werden sie durch ein Virus, das bei 90 Prozent derBevölkerung im Körper schlummert und nur zu bestimmten Anlässen aktiv wird. Sein Name ist Herpessimplex Typ 1. Andere Viren der Herpesgruppe können zu ähnlichen Beschwerden an anderen Stellen desKörpers führen, z.B. in der Genitalregion.

Die Symptome: Bläschenartiger Ausschlag im Lippenbereich, Juckreiz, später Eiterbildung und Verkrust-ung

Auslöser einer Herpes- simplex- ErkrankungDie Faktoren, die zu Herpes labialis führen, sind ganz unterschiedlicher Natur. Neben mechanischenReizen durch Küssen, Essen oder die Verwendung von Lippenstiften spielt Sonneneinstrahlung eine großeRolle. I n Regionen mit starkem UV-Licht - z.B. am Meer oder auf dem Gletscher- treten dieLippenbläschen daher besonders häufig in Erscheinung. Aber auch psychische Faktoren, etwa eine starkeAbneigung, unterdrückte Wut oder Ekel, z.B. vor verunreinigten Tellern oder Tassen, sowie starkekörperliche Belastungen, Stress und bei Frauen die Menstruation haben einen Einfluss.

Der Lippenherpes ist fast immer harmlos. Nur sehr selten, wenn z.B. eine extreme Abwehrschwächebesteht, kann sich die I nfekt ion über das Gesicht ausbreiten und dann auch die Augen gefährden. Auchbei Pat ienten mit einer chronischen Hautkrankheit wie Neurodermit is können sich die Viren auf derganzen Haut ausbreiten und zum sogenannten Ekzema herpet icatum führen. Bei plötzlichem Fieber undeinem bläschenart igen Hautausschlag im Gesicht oder am Körper sollte daher immer der Arztaufgesucht werden. I rn Fall einer schweren Herpesinfekt ion kann er spezielle Medikamente geben(Aciclovir) , die verhindern, dass sich die Viren zu stark vermehren. Bei einem akuten Herpesausschlag,sollte man vermeiden, Bestecke, Gläser oder Lippenst ifte gemeinsam mit anderen zu benutzen, da dieFlüssig ,keit in den Bläschen hochansteckend ist.

Bei einem Lippenherpes siedeln sich die Herpesvieren im sogenannten Trigeminusknoten, einem Nerven-knoten nahe der Schläfe an, und verweilen dort solange bis die Viren aktiviert werden. Nach einerAktivierung vermehren sich die Herpesviren rasant, es kommt zur Entstehung von Millionen von Viren unddamit zum Ausbruch des Lippenherpes.

Meist wird man schon in Kindesalter mit dem Herpes Simplex-Virus infiziert. Bei einer solchen Infizierungdringen die genannten Viren in kleinste Haut- oder Schleimhautrisse ein und wandern, im Falle des

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Lippenherpes, von der Oberhaut des Mundbereiches über die Nervenbahnen zu dem bereits erwähntenNervenknoten nahe der Schläfe. Dieser Nervenknoten dient den Herpesviren teilweise über Jahre hinweg alsHerberge, bevor die Viren, zum Beispiel durch übermäßige UV-Belastung, hormonelle Schwankungen,beispielsweise während einer Schwangerschaft oder während der Menstruation, durch fiebrige Infekte oderStress, aktiviert werden und die eigentliche Herpeserkrankung ausbricht. Die Hauptursache für dasAusbrechen der Lippenherpeserkrankung ist jedoch ein geschwächtes Immunsystem. Übertragen wird derLippenherpes übrigens durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion oder durch direkten Hautkontakt.

Bei Herpes arbeitet man mit pH-BalanceToner und Ampullen. Nach der Behandlung kann man Sanitizer undanschließend Celltrex auftupfen. Unterstützend helfen IgG Boost, Overdrive, Life Pak, Tegreen, R2 um dasImmunsystem zu stabilisieren.Bei einer Herpeserkrankung im Genitalbereich, man spricht hier von Herpes genitalis, wird das Virus durchvaginalen oder oralen Sex übertragen. Sie irren, sollten Sie davon ausgehen, dass die Infizierung mit demGenitalherpesvirus eine Seltenheit darstellt. Experten gehen davon aus, dass jeder fünfte Deutsche, der dasAlter von zwölf Jahren überschritten hat, mit diesem Virus infiziert ist. Hat man keine Herpesbläschen imGenitalbereich, bedeutet das keineswegs, dass man nicht infiziert ist und keine Genitalherpesvirenübertragen kann, denn auch durch den Austausch von Genitalsekreten kann, ohne dass sich sichtbareBläschen zu sehen sind, Herpes übertragen werden. Frauen sollten allein schon aus diesem Grundregelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen, um eine Ansteckungsgefahr ihrer Sexualpartner durch einenGenitalherpes, welcher möglicherweise einfach keine Symptome aufweist aber dennoch vorhanden ist, zuvermeiden. Die Hauptursache für den Ausbruch des Genitalherpes stellt, genau wie beim Lippenherpes, eingeschwächtes Immunsystem dar. Vermeiden Sie also Stress, sorgen Sie für ausreichend Bewegung und eineausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung.

Das Herpes Simplex-Virus Typ 1 kann zum Beispiel auch Herpes im Genitalbereich (Herpes genitalis), imNasenbereich (Herpes nasalis) aber auch Herpes im Anal- oder Gesäßbereich oder im Gesicht, besser gesagtan den Wangen, verursachen. Auch Herpes der Augenbindehaut oder der Mundschleimhaut sind bekannteFolgen des HSV-1. Trägt man das Virus einmal in sich, bekommt man es nicht mehr los. Der Infizierte kannjedoch versuchen, dem Ausbrechen des Herpes vorzubeugen, indem er auf ausreichend Schlaf, einegesunde Ernährung und optimalen UV-Schutz achtet. Außerdem hilft es, sein Immunsystem zu stärken,denn eine gute Abwehr kann helfen, das HS-Virus in Zaun zu halten. Oft bricht Herpes immer dann aus,wenn man andere Krankheiten wie Seitenstrangangina, Masern, Scharlach usw. hat.

Wichtig ist bei allen Arten von Herpes das Stabilisieren des Immunsystems. Das können wir durch LifePak,Tegreen, Overdrive (ist besonders wirksam bei Herpes, da es Enzyme enthält) und IgG Boost ( ordnet dasImmunsystem neu) erreichen.

Gesichtslupus - Schmetterlingsflechte - Lupus erythematodes

ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die in zwei verschiedenen Formen auftrit t . Es kann nur die Hautbetroffen sein, aber auch innere Organe können befallen werden, es kann dann zu lebensbedrohlichenEntzündungsprozessen kommen. Wichtig ist daher eine frühzeit ige Behandlung, damit die harmlosere Formnicht in die schwere Erkrankung übergeht.

Die SymptomeLeicht erhabene Rötungen auf dem Sonnenlicht ausgesetzten Hautstellen, besonders im Gesicht (hierschmetterlingsförmig) und anhaftende Schuppungen

Behandlungsmöglichkeiten Die Krankheit entsteht durch die Bildung von Antikörpern im Blut, diekörpereigene Substanzen angreifen, sie ist also eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Ausgelöst werdenkann dieser Vorgang (zusammen mit einer genetischen Veranlagung) u.a. durch intensive Sonnenbe-

strahlung. Die Antikörper bleiben auch nach Abklingen der Symptome bestehen und können neue Schübeder Krankheit auslösen. Zur Diagnose muss der Arzt eine kleine Hautprobe entnehmen. Wenn dieGesichtsrose sich auf Hauterscheinungen beschränkt, können äußerliche Mittel wie Salben, eventuell mitKort ison, helfen. Bei der schwereren Form, die in erster Linie die Nieren in Mit leidenschaft zieht, müssenmeist Medikamente zur Unterdrückung der Körperabwehr gegeben werden. Diese Behandlung darf nurunter strenger ärzt licher Kontrolle durchgeführt werden, da die Schwächung der Immunkräfte natürlichKrankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzen Tür und Tor öffnet.

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Die schulmedizinische Behandlung könnte immer mit galvanischem Strom ( man Behandelt mit Ampullen)und IgG Boost (unterstützt das Immunsystem), Overdrive (enthält Entzündungshemmende Enzyme) undMarine Omega (ebenfalls stark Entzündungshemmend) unterstützt werden.

Rosazea - Kupferrose - Rotfinne - Couperose - Erwachsenen Akne

Rosacea ist eine der h�ufigsten Hauterkrankungen bei Erwachsenen, sie tritt meistens erst im 30. oder 40.Lebensjahr auf. Der Verein Deutsche Rosacea Hilfe e.V. sch�tzt, dass �ber vier Millionen Deutsche an derakne�hnlichen Krankheit leiden, darunter etwas mehr Frauen als M�nner. Die Dunkelziffer sei jedoch h�her,da Rosacea oft nicht erkannt wird.

Die Ursache der Rosazea ist bislang weitgehend unklar. Diskutiert wird, neben einer Regulationsst�rung derGef��versorgung des Gesichts, eine Beteiligung der Haarbalgmilben und eine neurogene Entz�ndung. DieKrankheit tritt selten vor dem 30. Lebensjahr, meistens erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Frauen wie M�nnersind gleicherma�en betroffen (eventuell mit leichtem �berhang bei Frauen). Kaffee-, Tee- oderAlkoholgenuss k�nnen ebenso wie scharfe Gew�rze und Sonnenb�der eine Verschlechterung bewirken.Bei der erythemat�s-teleangiektatischen Form - Couperose finden sich recht unscheinbare Hautr�tungen,die wie Sonnenbrand wirken. Kleine Papeln k�nnen vorkommen. Schwerer betroffene Patienten mit einerpapulopustul�sen Form der Rosazea entwickeln akneartige eitrige Pusteln und Quaddeln, die aber andersals bei der Akne nicht vom Haarfollikel herr�hren.

Eine Sonderform stellt das Rhinophym dar: bei M�nnern kann es zu Ver�nderungen der Nase mit knolligerVerdickung durch Wucherung von Talgdr�sen und Bindegewebe kommen.

Sind auch die Augen betroffen, spricht man von der okul�ren Form: Ver�nderungen an den Augen wieBindehaut- und Lidrandentz�ndungen, Trockenheit der Augen und im ung�nstigsten Fall Hornhautent-z�ndung.

Rosazea beginnt meist unscheinbar mit Hautr�tungen, insbesondere bei Hitze, K�lte und emotionalenStress-Situationen. Die feinen oberfl�chennahen Blutgef��e sind deutlich erweitert, die Haut wirktsonnenbrandartig ger�tet. Diese erste Form der Erkrankung bezeichnet man als „Couperose”.

Im zweiten Stadium treten Pusteln, Kn�tchen sowie Schwellungen auf, die sich im n�chsten Stadiumentz�nden und eitrig degenerieren k�nnen. Die Haut ist geschwollen, ger�tet und gro�porig. Der Verlauf derErkrankung ist phasisch und kann sich �ber Jahre hinziehen. Die �hnlichkeit mit Akne f�hrt manchmal zuFehldiagnosen.

Grundlage der t�glichen Behandlung zuhause ist die Reinigung der Haut mit milden Mitteln. BeimAbtrocknen sollte das Rubbeln des Gesichts vermieden werden. Gute Erfolge erzielt man mitGesichtsmassagen. Dabei wird das Gesicht morgens und abends mit leichten, kreisf�rmigen Bewegungenmit Hilfe eines Gleitmittels massiert. Fetthaltige Cremes sollten vermieden werden. Sonnenschutz istobligatorisch.

Die Standardbehandlung erfolgt mit der oralen Gabe von Antibiotika (Tetracycline oder Makrolide) -obwohl Bakterien die Rosazea offenbar nicht verursachen - sowie zur �u�erlichen Anwendung Azelains�ureund Nitroimidazole (Metronidazol). Die letzteren wirken offensichtlich gegen anaerobe Keime und Protozoen,die Entz�ndungsherde ausl�sen. Der wahrscheinliche Wirkmechanismus von Metronidazol ist jedoch nichtseine antibiotische Wirkung, sondern ein direkter Einfluss auf die Gef��empfindlichkeit bei der Rosazea. Einweiterer hochwirksamer Wirkstoff ist Isotretinoin, ein Vitamin-A-S�ure-Derivat, das Nebenwirkungen –insbesondere Reizungen der Haut, Schleimhaut und Bindehaut, Kopfschmerzen sowie Leberfunktions-st�rungen, m�glicherweise auch Depressionen – verursacht und bei Frauen wegen seiner embryotoxischenWirkung nur bei absolut sicherem Ausschluss einer Schwangerschaft verwendet werden darf. KortisonhaltigeMedikamente d�rfen nicht verwendet werden, da sie die Symptome verst�rken.

Operative Entfernung

Eine dauerhafte Beseitigung der �derchen ist durch Laserbehandlung m�glich, bei der die erweitertenBlutgef��e verschlossen und damit unsichtbar werden. Das Rhinophym (Knollennase) kann durchchirurgische Abtragung, z.B. durch Abschleifen oder mit dem CO2-Laser, behandelt werden.

Augenvorsorge

Die Rosazea kann auf das Auge �bergreifen und zu dauerhaften Augensch�den (Hornhauttr�bung) f�hren.Deshalb ist eine regelm��ige augen�rztliche Kontrolle notwendig.

Rosacea ist nicht heilbar, deshalb ist es wichtig, dass sie rechtzeitig behandelt wird. Medikamente undspezielle Cremes helfen, die Symptome zu lindern. Oft gelingt es auch, die R�tung vor�bergehend zum

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Abheilen zu bringen und Krankheitsschübe zu verringern. Um den Schüben vorzubeugen ist es wichtig ist,dass die Betroffenen ihre persönlichen Auslöser kennen und diese vermeiden.

Behandlungen mit Galvaniv Spa und Ampullen kann die Rosacea zunächst aktivieren, da die Durchblutungangeregt wird. Nach einigen Behandlungen verbessert sich das Hautbild zusehens. Zur Hautreinigung sollte man den Epoch Polishing Bar - den seifenfreien Waschblock verwenden.Anschließend tupft man die Haut mit dem pH-Balance Toner ab- da er den Haut-pH-Wert wieder herstellt. Da es sich auch hier um entzündliche Vorgänge handelt kann man die Galvanic Spa Behandlung mitOverdrive, Tegreen, IgG Boost, Marine Omega und/oder R2 unterstützen.

BesenreiserBesenreiser sind kleine gewundene Venen, die sich dicht unter der Hautoberfläche befinden und nachaußen als bläulich-rotes, geschlängeltes Gefäßgeflecht sichtbar werden. Am häufigsten entstehen Be-senreiser an den Beinen, sowohl an Ober- als auch Unterschenkeln. Die Ursachen sind nicht genaubekannt. Es besteht eine gewisse erbliche Veranlagung, von der meist Frauen betroffen sind.

Harmlose HautveränderungDie blauen Gefäßlinien werden oft mit - Krampfadern in Zusammenhang gebracht. Im Gegensatz zu denVarizen, so der Fachbegriff für Krampfadern, sind Besenreiser aber vollkommen harmlos. Sie ziehen keineDurchblutungsstörungen nach sich und können auch nicht zu einer Venenentzündung führen. Allerdingsmöchten viele Betroffene Besenreiser aus kosmetischen Gründen entfernen lassen.

BehandlungsmöglichkeitenVerödung: Der Arzt spritzt ein Verödungsmittel in die feinen Venen. Dieses reizt die Venenwände, dasGefäß klebt zusammen und ist äußerlich bald nicht mehr sichtbar.

Elektrokaustik: Mit einer Spezialnadel wird für einige Zehntelsekunden gezielt Hitze an die Besenreiserherangeführt, die Minivenen werden quasi verkocht. Der Patient verspürt dabei aber nur ein leichtesPieksen.

Laser: Auch mit hochenergetischem Laserlicht kann gezielt Wärme ausgesendet und so das feineVenengeflecht zerstört werden. Die Erfolge dieser Therapien sind umso besser, je früher die Besenreiserbehandelt werden. Leider besteht aber aufgrund der genetischen Veranlagung ein gewisses Risiko, dassdie Venenveränderungen immer wieder neu entstehen.

Man kann mit Ampullen oder Ice Dancer behandeln. Man sprüht das Areal mit NaPCA gut ein und arbeitetIce Dancer zunächst auf Stufe 4 ein - reinigt den Rest ab, sprüht erneut mit NaPCA ein und arbeitet IceDancer noch einmal mit Stufe 3 ein. Eventuelle Reste können als Pflegcreme eingecremt werden. Unterstützend kann man Tegreen und/oder Overdrive empfehlen.

Krampfadern

Venenprobleme sind sehr verbreitet . Jeder Zweite hat damit zu t un. Vor al lem Frauen sindbet rof fen, of t schon in einem Alt er von 20 Jahren. Die Ursachen l iegen zu einem großen Teil inden veränder t en Lebensgewohnheit en m it vielen Tät igkeit en im Sit zen und wenigausgleichender Bewegung, z.B. Spazierergehen oder Gymnast ik oder Übergew icht durchdauerhaf te Fehler- nährung.

Die Sympt ome Blaue Venenzeichuungen, vor allem an den Beinen

Manchmal knotenförmige Verdickungen

Genet ische VeranlagungDie Neigung zu Krampfadern ist aber auch erblich bedingt. Wenn das Venenleiden in der Familie gehäuftvorkommt, besteht ein großes Risiko, selbst einmal davon betroffen zu sein. Dahinter verbirgt sich eineangeborene Bindegewebsschwäche, die sich ungünstig auf die Elast izität der Haut und der Gefäßeauswirkt. Vor allem die Wandspannung der Venen wird dadurch herabgesetzt, was zur Folge hat, dassdiese aufgedehnt werden. In den erweiterten Venen können die Venenklappen ihre Ventilfunktion nichtmehr optimal gewährleisten - nämlich das Blut daran zu hindern, entgegen der normalen Richtung zumHerzen hin zu fließen. Das Blut staut sich in den Venen - Krampfadern sind die Folge.

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Hormonelle UrsachenBei Frauen k�nnen Krampfadern aufgrund der ver�nderten Hormoneinfl�sse in der Schwangerschafterstmals auftreten oder -wenn sie schon vorhanden waren - auch verst�rkt werden. Die weiblichen Se-xualhormone haben einen hemmenden Effekt auf die Muskulatur und so auch auf jene Muskeln, die in den

W�nden von Venen und Arterien f�r die n�tige Gef��spannung sorgen. Aber auch das typischerweise inder Schwangerschaft gelockerte Bindegewebe tr�gt zu einer verst�rkten Krampfaderbildung bei.

Bei Beschw erden zum ArztEine Venenschw�che kann zu Beschwerden wie geschwollenen Beinen. Taubheitsgef�hl und einemtypischen Jucken und Kribbeln wie von Ameisen auf der Haut f�hren. Wenn diese Beschwerden ausge-pr�gt sind und h�ufiger auftreten, sollten man sich unbedingt �rztlich untersuchen lassen, vielleicht sogar

von einem Gef��spezialisten. Manchmal kommt es vor, dass sich Krampfadern entz�nden und starkeSchmerzen hervorrufen, oder es droht sogar eine Thrombose, eine Venenverstopfung durch einBlutgerinnsel. Auch dann ist dringend eine �rztliche Behandlung n�tig. Weitere m�gliche Komplikationenbei Krampfadern sind die Entstehung von Unterschenkelgeschw�ren, den „gef�rchteten offenen Beinen,oder braun verf�rbten Hautstellen. Durch die verminderte Durchblutung ist die Wundheilung stark gest�rt.

Wie man Krampfadern vorbeugtWenn die Anlage daf�r besteht, sind Krampfadern leider oft unausweichlich. Es besteht dann nur dieChance, ihre Auspr�gung so weit wie m�glich zu vermindern. Wichtig ist dabei, �bergewicht abzubauenoder besser von vornherein zu vermeiden. Au�erdem sollten man die Wasserausscheidung des K�rpersunterst�tzen mit Kr�utertees aus Brennnessel- oder Birkenbl�ttern. Ebenfalls entw�ssernd wirken Spargel,Petersilie und Wacholderbeeren, oder Tegreen

Tips für I hre Venengesundheit Viel Bewegung - Spazierengehen, Wandern, Laufen. Das regt die Muskelpumpe an, das bedeutet,

durch den Druck der Wadenmuskulatur wird das Blut besser aus den Beinen in Richtung Herzbef�rdert

Spezielle Venengymnastik: Zehen wippen, Beine zur Kerze heben, Radfahren in der Luft, beim Sitzen�fter mit den F��en kreisen.

Beine h�ufig hoch legen, langes Stehen und Sitzen sollte man vermeiden Wechselduschen und anschlie�end die Beine massieren Trockenb�rstenmassage regt die Gef��t�tigkeit an (immer zum Herzen hin massieren). Hitze vermeiden, also intensive Sonnenb�der, Solarien etc. W�rme f�hrt zu Gef��erweiterung und

verst�rkt damit das Risiko der Krampfaderbildung. Kompressionsstr�mpfe. Sie erzeugen einen leichten Druck von au�en und unterst�tzen so das

geschw�chte Bindegewebe. Kompressionsstr�mpfe werden ma�genau angepasst. Anfangs kann es unangenehm sein, sie zu tragen, doch mit der Zeit gew�hnt man sich daran und der Erfolg ist

unumstritten.

Es gibt verschiedene Salben, Cremes oder Gels, die vor allem durch ihren kühlenden Effekt dieBeschwerden lindern wie z.B. I ce Dancer Vorsichtiges Arbeiten mit galvanischem Strom ( dabei nicht drücken, das Gerät nur ganz leicht über dieAdern bewegen) sollte man ausprobieren. Man kann mit NaCPA Spray und Ampullen oder Shaping Gelarbeiten und anschließend Ice Dancer zart eincremen.

Verfahren zur Entfernung von Krampfadern Bei ausgepr�gten Krampfadern gibt es verschiedene medizinische Verfahren, um sie zu entfernen.

Venenst rippingDas ist eine operative Methode, bei der die verdickte Vene durch einen kleinen Hautschnitt in der Leisteherausgezogen wird. Nach dem Eingriff muss der Patient f�r mehrere Wochen Kompressionsstr�mpfetragen und sollte alles, was die Venen belastet (Sonnenb�der, Sauna, langes Sitzen etc. ) meiden.

VerödungDiese Methode ist zur Behandlung oberfl�chlicher Varizen - so der medizinische Fachausdruck -geeignet.Der Arzt spritzt ein Ver�dungsmittel in die erweiterte Vene. Das f�hrt zu einer Art Entz�ndung - (diese

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bleibt auf die krankhaft veränderte Vene beschränkt und verursacht kaum Beschwerden), die Venenwändekleben zusammen und das Gefäß wird auf diese Weise verschlossen. Mit der Zeit bildet sich die verödeteKrampfader zurück. Auch nach einer Verödung sollte alles vermieden werden, was die Venen belastet.Außerdem wird der Behandlungserfolg durch das Tragen von elastischen Binden oder Stützstrümpfenverbessert. Die beste Zeit für eine Venenverödung ist die kältere Jahreszeit.

Herpes zoster - Gürtelrose

Die Gürtelrose wird von dem gleichen Erreger ausgelöst, der auch die Windpocken hervorruft. Er gehört indie Gruppe der Herpesviren und wird Varizella-zoster-Virus genannt (Varizellen = Windpocken, Zoster =Gürtelrose). Wer in der Kindheit an Windpocken erkrankt war, hat zwar eine Immunität gegen dasVarizella-zoster-Virus aufgebaut, allerdings kann es sein, dass der spezifische Virusschutz von Seiten desImmunsystems nicht ganz vollständig ist, so dass der Erreger irgendwann in späteren Lebensjahren wiederzu Krankheitserscheinungen führen kann. Dabei handelt es sich dann quasi um eine Windpockenzweit- erkrankung. Allerdings breitet sich das Virus nicht mit dem typischen Windpockenausschlag auf der Hautaus, sondern führt zu den örtlich begrenzten Hauterscheinungen der Gürtelrose.

Die Symptome: Gürtelförmiger Hautausschlag mit roten Bläschen und Pusteln, hüfig im Lendenbereich, anBrust, Schulter, Nacken, Arm, fast immer einseitig, entlang eines Nervs. Oft brennender und ziehenderSchmerz.

Der KrankheitsverlaufNach einer Phase von Abgeschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefühl und Fieber bilden sich auf derHaut plötzlich zahlreiche rote Flecken und Knötchen, die in Gruppen angeordnet sind. Außerdem verspürtder Patient häufig einen stark brennenden und ziehenden Schmerz in der Region des Hautausschlags.Dieser breitet sich gürtelförmig von der Wirbelsäule zur Vorderseite des Körpers aus, bleibt aber fastimmer auf eine Seite beschränkt. Am häufigsten trit t die Gürtelrose im Nacken-Schulter-Armbereich bzw.in der Höhe des Brustkorbs oder der Lendenwirbelsäule auf. I n selteneren Fällen kann auch das Gesichtbetroffen sein. Die Ursache für diese spezielle Art des Ausschlags liegt darin, dass der Erreger die sogenannten Spinal- ganglien befällt . Spinalganglien sind die Nervenumschaltstellen des Rückenmarks.Diese befinden sich in der Höhe der einzelnen Wirbelkörper, und dort werden die vom Gehirn kommendenNervenimpulse auf die zur Körperperipherie laufenden Nerven umgeschaltet. Der typische Hautausschlagist äußerer Ausdruck der Nervenentzündung, die in einem bestimmten Wirbelsäulensegment von denZosterviren hervorgerufen wurde.

BehandlungsmöglichkeitenDie Gürtelrose kann sich unbehandelt über Wochen und Monate hinziehen und den Patienten mit starkbrennenden Nervenschmerzen peinigen. Auch nachdem der Ausschlag vollkommen abgeheilt ist, leidenimmer noch viele Patienten mehr oder weniger stark an der Zosterneuralgie und fühlen sich dadurch inihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Deshalb sollte die Krankheit so früh wie möglich behandelt werden. Es gibt wirkungsvolle Substanzen, dieeine Vermehrung des Zostervirus hemmen, z.B. Aciclovir. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch dieEinnahme von Tabletten über einen Zeitraum von ca. 10 bis 14 Tagen. In schwereren Fällen wird der Arztdie Medikamente eventuell aber auch intravenös verabreichen. Zusätzlich kann der Arzt schmerzlinderndeMedikamente über einen begrenzten Zeitraum verordnen. Auch mit höher dosierten Vitamin-B-Gaben lässtsich die Neuralgie manchmal bessern.

Der Hautausschlag wird mit speziellen Präparaten behandelt. die austrocknen sowie desinfizierend undkeimtötend wirken. Hier kann Galvanischer Strom eingesetzt werden, es wird mit NaPCA Spray undAmpullen behandelt, anschließend tupft man Sanit izer auf und arbeitet ihn mit Programm 2 kurz ein. Zumeincremen kann Dermatic Effects, Enhancer, Firewalker, Sole Solution oder I cedancer verwendet werden

Wichtig ist, die betroffenen Hautstellen möglichst trocken und warm zu halten - auch später noch, denndamit lässt sich am ehesten vermeiden, dass eine Neuralgie nach der Erkrankung noch allzu langebestehen bleibt.

Große Belastung für das I mmunsystemWährend der akuten Phase der Gürtelrose braucht der Patient besondere Schonung und sollte am bestendas Bett hüten. Doch auch einige Zeit danach ist es wichtig, körperliche und seelische Belastungen zu

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meiden, damit das Immunsystem wieder richtig gest�rkt wird. Man sollte das Immunsystem mit IgGBoost, Overdrive und Tegreen unterst�tzen

Komplikat ionenIn seltenen F�llen kann es Komplikationen geben. Diese treten aber nur bei Menschen mit starkerAbwehrschw�che auf, also beispielsweise aufgrund chronischer Krankheiten wie AIDS, Krebs oder einerfortgeschrittenen Stoffwechselst�rung wie Diabetes mellitus. Zu den Komplikationen geh�ren ein Befallder Augen (Zoster ophthalmicus), ein Befall innerer Organe (Nieren, Blase, Gehirn, Lunge) oder eineAusbreitung �ber den gesamten K�rper (Zoster generalisatus). Diese Zosterformen stellen eine ernsteBedrohung dar, und deshalb m�ssen die betroffenen Patienten unbedingt station�r aufgenommen undintensivmedizinisch betreut werden. Nach einer �berstandenen G�rtelrose ist das Risiko einer nochmali-gen Erkrankung extrem gering - meist besteht dann ein lebenslanger Infektionsschutz.

WarzenWarzenarten: Flachwarzen, Dellwarzen, Juvenile (plane) Warzen, Pinselwarzen,

Fußsohlenwarzen (Dornwarzen) , Feigwarzen, Alterswarzen, Stachelwarzen

Die Entdeckung einer Warze ist h�ufig reiner Zufall. Das liegt vor allem daran, dass Warzen nur in denseltensten F�llen Beschwerden verursachen. Ist man sich nicht sicher, ob es sich denn tats�chlich umWarzen handelt, kann der Hautarzt weiterhelfen. Besonders bei Verdacht auf Feigwarzen, die dengef�hrlichen Geb�rmutterhals- oder Peniskrebs ausl�sen k�nnen, sollten Patienten den Arztbesuch nichtlange hinausz�gern. Ebenso m�ssen Alterswarzen immer vom Arzt abgekl�rt werden, da diese Warzenartmanchmal einem Melanom (schwarzer Hautkrebs) zum Verwechseln �hnlich sieht.

Warzen entstehen durch eine Ansteckung mit Viren. Zur Infektion f�hrt der direkte Kontakt mit den Erregern– zum Beispiel bei einem Schwimmbad- oder Sauna-Besuch. Das so genannte humane Papillomvirus (HPV)verursacht normalerweise gutartige Wucherungen. Doch obwohl die meisten Warzen ungef�hrlich sind, isteine Behandlung schon deshalb sinnvoll, um einer weiteren Ausbreitung des Virus vorzubeugen und sichund andere Menschen vor einer Ansteckung zu sch�tzen.

Leider sind Warzen oftmals sehr hartn�ckig. Trotz des heutzutage breiten Therapiespektrums verl�uft dieBehandlung nicht selten unbefriedigend, wenn die kleinen Plagegeister nach kurzer Zeit erneut auftretenoder sp�ter h�ssliche Narben zur�ckbleiben.

Eine neuartige Therapiemethode, die weitgehend schmerzfrei verl�uft, sehr wirksam ist und keine Narbenverursacht, ist die Behandlung mit wassergefiltertem Infrarot-A-Licht, kurz WIRA. Mit WIRA sind ganzbestimmte Anteile des Infrarotlichts gemeint, die eine besonders hohe Tiefenwirkung haben.

Vor der WIRA-Behandlung werden die Warzen mit hornhautl�senden Pflastern aufgeweicht und dieoberfl�chlichen Hornanteile vorsichtig abgetragen. Durch die anschlie�ende Bestrahlung kommt es zu einertiefen Durchw�rmung der Warzenumgebung. Auf diese Weise wird die Durchblutung verbessert und dieImmunabwehr lokal gesteigert. Durch diese Aktivierung der Selbstheilungskr�fte des K�rpers wird einAbheilen der Warze erzielt.

Eine WIRA-Bestrahlung dauert zwischen 20 und 30 Minuten und sollte in der Regel mehrmals wiederholtwerden. F�r einen guten Erfolg sind meist zehn bis 15 Sitzungen im Abstand von jeweils zwei bis drei Tagennotwendig.

Die gute Wirksamkeit der WIRA-Therapie wurde bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen. Dasschmerzfreie Verfahren eignet sich insbesondere auch f�r eine Warzentherapie bei Kindern.

DornwarzenWarzen unter den F��en k�nnen ganz sch�n weh tun. Dornwarzen sind Warzen, die an den Fu�sohlen ent-stehen. Durch den Druck des K�rpergewichtes wachsen sie nicht nach au�en, sondern wie ein Dorn in dieTiefe. Dornwarzen k�nnen deshalb beim Gehen sehr schmerzhaft sein.Die dicke Hornhautschicht ist mit vielen kleinen Punkten gesprenkelt. Charakteristisch f�r Dornwarzen ist derdicke Hornhautwall mit vielen roten oder schwarzen Punkten. Diese Punkte kommen von kleinenEinblutungen in den Grenzbereich von der Lederhaut zur Oberhaut. Vermehren sie sich auf dem Fu�fl�chenhaft, bilden sie ein Warzenmosaik. Das Warzenmosaik ist anfangs rau. Durch die mechanischeBelastung wird es jedoch bald glatt gescheuert. Dornwarzen werden vereist oder mit dem Laser verdampft.Wegen der Schmerzhaftigkeit wird bei den Dornwarzen, anders als bei den anderen Warzenarten, mit der

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Therapie nicht abgewartet. Dornwarzen werden vereist, oder mit dem Laser entfernt. Die Infektion erfolgtdurch Barfußlaufen. Die Infektion mit Dornwarzen kann in jedem Alter erfolgen. Am häufigsten werden dieErreger durch Barfußgehen an Orten wie Sauna, Schwimmbäder, Turnhallen oder Umkleidekabinenübertragen.

Flachwarzen sollten nur in Ausnahmefällen operativ entfernt werden. Bei den Flachwarzen wird, wegender hohen Spontanheilungsrate, oft von drastischen Maßnahmen abgeraten. Flachwarzen heilen ab, ohneNarben zu hinterlassen. Operationen oder das Vereisen von Flachwarzen können aber sehr wohl Narben zurFolge haben.

Stachelwarzen sind sehr störend und können auf verschiedene Art entfernt werden. Bei ausgedehntemBefall oder bei kosmetisch ungünstiger oder störender Lage sollten jedoch Therapieschritte eingeleitetwerden. Zuerst sollte der Versuch unternommen werden, die Hornmassen mit einem salizylsäurehaltigem

Pflaster oder durch ein heißes Bad aufzuweichen. 2-3 Tage später werden die Warzen mit einem scharfenLöffel abgetragen. Alternativ bietet sich die Vereisung mit flüssigem Stickstoff. Dabei wird durch die Kälteum die Warze herum eine Erfrierungsblase erzeugt, auf der die Warze "schwimmt". Die Warze kann dannleicht abgehoben werden. Eine weitere Methode ist die Laserbehandlung, die bei vielen Betroffenen gutwirkt. Dabei wird die Warze mit einem Laserstrahl verdampft.

Feigwarzen müssen fachgerecht behandelt werden.

Fast alle Menschen entwickeln in ihrem Leben irgendwann Warzen irgendeiner Sorte. Viele Menschenversuchen, die Warzen selbst zu entfernen. Davon ist aber abzuraten, weil sich meistens die Warzen leichterausbreiten und auch eher Narben zurückbleiben. Warzen sind in der Regel ein kleines und vorübergehendesProblem, das meistens von alleine verschwindet. Wenn sie nicht warten wollen, sollten Sie professionelleHilfe in Anspruch nehmen.

Warzen sind harmlos, aber lästig. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können sich diekleinen Plagegeister rasch ausbreiten und insbesondere an den Füßen hartnäckig halten. Während Warzenfrüher vom Hautarzt operativ entfernt wurden, setzt die moderne Medizin auf nicht-invasive Lösungen.

Ein bewährtes Verfahren ist die Behandlung mit Warzentinkturen oder -stiften. Die Präparate enthaltenWirkstoffe wie Salicylsäure oder Silbernitrat. Diese sind in der Lage, die obere Hornschicht zu lösen und dieWarze darunter auszutrocknen. Bei regelmäßiger Anwendung gehören Warzen innerhalb weniger Wochender Vergangenheit an. Allerdings sollten die Patienten beim Auftragen Vorsicht walten lassen. Gerät dieTinktur auf gesunde Bereiche der Haut, werden diese ebenso wie das kranke Gewebe angegriffen.Schmerzhafte Entzündungen können die Folge sein.

Die beliebteste und komfortabelste Methode zur Entfernung einer Warze ist die Vereisung. Dabei kommtflüssiger Stickstoff zum Einsatz, der die Warze mit einer Temperatur von rund minus 196 Grad abtötet.Alternativ wird ein Flüssiggasgemisch verwendet, das eine Kälte von bis zu minus 50 Grad entwickelt.Warzenvereisungsmittel sind frei verkäuflich. Wer sich selbst therapieren möchte, erwirbt einentsprechendes Präparat in der Apotheke. Bei Menschen mit schlechter Wundheilung wie beispielsweiseDiabetikern sollte lieber ein Hautarzt die Behandlung durchführen. Nach der Vereisung fällt die Warze nachetwa zehn Tagen von selbst ab. Häufig sind aber mehrere Anwendungen notwendig, bis sich der Erfolgeinstellt. Wichtig ist es, in der Zeit der Behandlung nicht an den Warzen zu kratzen. Denn Warzen werdendurch Viren ausgelöst, die leicht übertragen werden können. Nach der Verwendung vonWarzentherapeutika gilt daher stets: Die Hände gründlich

I nnovative Warzentherapie mit I nfrarotbestrahlungBeinahe jeder Mensch leidet ein- oder mehrmals in seinem Leben unter Warzen. Die kleinen Plagegeisterwerden durch Viren verursacht, die vor allem bei empfindlicher Haut oder einem generell geschwächtenImmunsystem ein leichtes Spiel haben. Auch wenn es sich in der Regel um keine gefährliche Erkrankunghandelt, sind Warzen dennoch ein lästiges und besonders im Sommer nicht selten auch ein kosmetischesProblem. Die Behandlung mittels Tinkturen oder Vereisung erfordert leider oftmals große Geduld. Darüberhinaus treten die Warzen in vielen Fällen trotz korrekter Anwendung der Therapeutika und manchmal sogarnach operativer Entfernung wiederholt auf. Doch nun haben Dermatologen der JenaerUniversitäts-Hautklinik um Professor Dr. Peter Elsner ein vielversprechendes und schmerzloses Verfahrenentwickelt: die Behandlung von Warzen mit Hilfe von wassergefiltertem Infrarotlicht (WIRA). WIRA dringttief in das Gewebe bis an die "Wurzel" der Warze ein, ohne die Hautoberfläche zu überhitzen. Durch dieBestrahlung wird das lokale Gewebe stärker durchblutet und die körpereigenen Abwehrkräfte an derbetreffenden Stelle gestärkt. Nach nur drei Bestrahlungen können die Warzenflächen so um 80 Prozent

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verringert werden, stellten die Mediziner im Rahmen in einer Studie fest. Nebenwirkungen wieEntzündungen oder Narbenbildung traten dabei bislang nicht auf. Die Patienten berichtetenlediglich von einem angenehmen, warmen Gefühl während der Bestrahlung.

Die Behandlung mit WIRA ist besonders für Patienten mit großflächigerem Warzenbefall sowie für Kinder,die im Allgemeinen am häufigsten von Warzen betroffen sind, gut geeignet. Die Dauer der Behandlung istdabei stets abhängig von der Ausdehnung des Warzenbefalls und der Tiefe der einzelnen Warzen. Auch beiPatienten, die auf herkömmliche Therapieverfahren nicht gut ansprachen, konnten mit WIRA gute undlangfristige Erfolge erzielt werden. Leider wird WIRA noch nicht von allen Hautärzten angeboten. Zudemwerden die Kosten der Therapie bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Private

Krankenkassen hingegen übernehmen die Aufwendungen für die Behandlung.

Warzen lassen sich wunderbar mit galvanischem Strom behandeln. Man arbeitet mit NaPCA Spray,Ampullen (Shaping Gel) und Sanitizer. Nach dem 2ten oder 3ten behandeln lassen sich die Warzenverhältnismässig leicht entfernen. Um Entzündungen zu verhindern, kann man nach dem herausheben derWarzen mit NaPCA Spray und Sanitizer 2 Minuten auf Stufe 2 behandeln. Unterstützend sollte manTegreen und IgG Boost einsetzen.

Hautkrebs - Basaliom

Unter einem Basaliom versteht man einen so genannten semimalignen (halbbösartigen) Tumor der Haut. Eshandelt sich um eine Hautveränderung, von der besonders lichtexponierte Stellen des Körpers betroffensind. Der Tumor bleibt in der Regel lokal beschränkt. Es kommt zu keiner Metastasierung, weshalb dieseTumorform als semimaligne bezeichnet wird.

Starke Sonnenbestrahlung, besonders in Zusammenhang mit einer entsprechenden genetischen Disposition,kann diese bösartige Hautveränderung hervorrufen. Sie macht sich zu Beginn nur durch ein kleinesKnötchen, das der Hautfarbe der betroffenen Person gleicht, bemerkbar und wächst sehr langsam übermehrere Monate oder Jahre. Meistens sind ältere Menschen ab dem 60. Lebensjahr betroffen, doch auchjüngere Menschen können bei entsprechender erblicher Vorbelastung an einem Basaliom erkranken. Eskommt in vielgestaltiger Ausprägung vor, von knotig-solide bis schuppend, doch charakteristisch sind dieperlschnurartigen Knoten, die sich häufig am Rand des Tumors befinden. Im Normalfall bleibt eshautfarben, aber auch gelbliche, grau-rötliche und braune bis schwarze Basaliome sind möglich. Bei eineroperativen Behandlung oder einer Strahlentherapie sind die Heilungsaussichten normalerweise sehr gut.

SymptomeEin Basaliom wird meistens erst relativ spät erkannt, da die Symptome lange unerkannt bleiben. Dieoberflächlichen Hautveränderungen sind zu Beginn sehr gering und der Tumor wächst äußerst langsam überMonate oder sogar Jahre, so dass er von der betroffenen Person erst in einem relativ späten Stadium ernstgenommen wird. Im Normalfall verursacht ein Basaliom keine Schmerzen. Die unterschiedlichen Formen desHauttumors führen zu verschiedenen äußeren Erscheinungsbildern.

Zum einen spricht man vom Basalioma nodosum. Bei dieser Form wächst der Tumor in Form einesKnotens, der die Größe einer Haselnuss erreichen kann. Typischerweise wird er von bleibend erweiterten,geschlängelt verlaufenden oberen Blutgefäßen begleitet, die sich sichtbar unter der Haut abzeichnen.

Außerdem kommt das Basalioma ulcerans vor. Hier gleicht der Tumor einer oberflächlichen, krustigenHautverletzung, die nicht abheilt. Im Laufe der Zeit vergrößert sich diese Hautveränderung und es kommtzu Knötchen entlang des Randes. Das Basalioma planum ist dieser Form sehr ähnlich, doch scheint esplötzlich abzuheilen. Erkannt werden kann es aber ebenfalls an dem perlschnurartigen Randwall.

Das Basaliom macht sich oft in Form eines Lidtumors bemerkbar. Meistens sind der innere Lidwinkel unddas Unterlid betroffen. Typisch ist in diesem Fall der Verlust der Wimpern.

UrsachenAls Hauptursache gilt intensive und langfristige Sonnenbestrahlung. Dazu gehört auch der Besuch vonSolarien. Häufige Fernreisen in sonnenreiche Länder begünstigen ebenfalls die Entstehung bösartigerHautveränderungen. Außerdem gelten eine entsprechende genetische Disposition sowie Kontakt mit Arsenals Ursachen für das Entstehen eines Basalioms.

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Wann ist ein Arzt aufzusuchen?Auf Grund des schleichenden Wachstums des Tumors ist es schwierig, den richtigen Zeitpunkt, an dem einArzt aufgesucht werden sollte, abzupassen. Generell gilt jedoch, dass bei Verdacht auf ein Basaliom odereine andere krankhafte Hautveränderung der Rat eines Hautarztes eingeholt werden sollte. Insbesondereschlecht verheilende Hautverletzungen benötigen die Überprüfung durch einen Facharzt.

DiagnoseDie Diagnose wird durch einen Hautarzt gestellt. Im Allgemeinen bieten die charakteristischen Hautver-änderungen Aufschluss darüber, ob es sich um ein Basaliom handelt. Zusätzlich kann die feingeweblicheUntersuchung einer Gewebeprobe erfolgen.

BehandlungDie gängigsten Formen der Behandlung sind die Operation oder die Bestrahlung der betroffenen Stelle.Anhand der Größe und der Lage des Tumors sowie der individuellen Voraussetzungen des Patientenbestimmen die behandelnden Ärzte die Art der Therapieform.Fällt die Entscheidung zugunsten eine Operation, wird der Tumor und das angrenzende Gebiet operativentfernt. Die relativ großflächige Entfernung ist notwendig, da möglicherweise auch Hautareale, dieäußerlich nicht durch den Tumor gekennzeichnet sind, von ihm befallen sind. Die Untersuchung der Ränderder entfernten Haut zeigt, ob diese bereits tumorfrei sind, oder ob ein noch größeres Gebiet ausgeschnittenwerden muss. Je nach Größe sind möglicherweise weitere chirurgische Maßnahmen wie Transplantationenvon anderen Körperteilen notwendig, um die betroffene Stelle zu verschließen.

Ist eine Operation nicht ratsam, kann die Bestrahlung des Tumors als Therapieform gewählt werden. Indiesem Fall wird kein Gewebe operativ entfernt, so dass ein Verschließen der Wunde nach erfolgterBehandlung nicht nötig ist. Bei der Bestrahlung eines Tumors am Auge muss darauf geachtet werden, diestrahlenempfindlichen Bereiche des Auges nicht zu schädigen.

Relativ neu ist ferner die Behandlung des Basalioms durch Kryotherapie. In diesem Fall wird der Tumorvereist, doch die therapiebedingten Hautveränderungen können oft nicht von Rezidiven des Basalioms(erneutes Auftreten des Tumors) unterschieden werden.

Für jeden Patienten, der einmal an einem Basaliom erkrankt ist, gilt, dass regelmäßige Kontrollunter-suchungen unerlässlich sind. Die Bildung neuer Tumore kann nicht ausgeschlossen werden und solltefrühzeitig durch einen Arzt diagnostiziert werden.

KomplikationenWird ein Basaliom nicht rechtzeitig erkannt und therapiert, kann es dazu kommen, dass der Tumor in dieTiefe wächst und Knochen und Knorpel zerstört. Entstellungen können die Folge sein. Bei unzureichendbehandelten Lidtumoren ist außerdem der Verlust des Auges möglich. Eine Metastasierung, das heißt dieWeiterverbreitung der Tumorzellen im Körper, kommt nicht vor.

PräventionDa langfristige Sonnenbestrahlung die Hauptursache für das Entstehen eines Basalioms zu sein scheint, iststarke Besonnung der Haut zu vermeiden. Dazu gehört nicht nur das sommerliche Sonnenbad, sondern auchder regelmäßige Besuch von Solarien. Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor schützen unbekleideteHautpartien vor übermäßiger Bestrahlung und beugen somit einem Basaliom vor.

Was kann ich selbst tun?Die Anzahl der Basaliom-Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Dieser Anstiegliegt im vermehrten Besuch von Solarien und der hohen Beliebtheit von Fernreisen in sonnenreiche Länderbegründet. Um sich selbst zu schützen, können Sie so weit wie möglich auf intensive Sonnenbäderverzichten. Da man selbstverständlich nicht vollkommen auf den Aufenthalt in der Sonne verzichten soll undkann, ist darauf zu achten, dass unbekleidete Körperstellen mit einer Sonnencreme mit hohemLichtschutzfaktor geschützt werden.

In jedem Fall sollte man einen Versuch mit galvanischem Strom machen. Gearbeitet wird mit Ampullen,unterstützend sollte Tegreen eingesetzt werden.

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Akne

Akne ist weltweit die h�ufigste Hauterkrankung. 70 bis 87 Prozent aller Jugendlichen weisen Akne-Hautver-�nderungen auf, 10 bis 30 Prozent davon ben�tigen eine medikament�se Therapie.

Akneformen

Akne wird nach Lebensalter, Ursache und Auspr�gung bzw. Schweregrad systematisiert. Am bekanntestenund verbreitetsten ist die Acne vulgaris oder „gew�hnliche Akne“. „Gew�hnlich“ bedeutet hier, dass dieAkne bedingt durch verst�rkten Androgeneinfluss w�hrend der Pubert�t auftritt und sp�testens zum Anfangdes dritten Lebensjahrzehnts abklingt. Weil ihre Ursachen in Ver�nderungen des K�rperstoff- wechselsliegen, geh�rt die Acne vulgaris zu den endogenen Akneformen. Akne vulgaris ist die in den westlichenIndustrienationen mit Abstand am h�ufigsten vertretene Hautkrankheit. So gut wie jeder Jugendliche undjunge Erwachsene leidet unter dieser auch „Jugendakne” genannten Akneform, einer Hautkrankheit, die kaum k�rperliche, aber nicht zu vernachl�ssigende seelische Beschwerden hervorruft. Die Akne vulgaris istdie mildeste aller Akneformen, verl�uft meist harmlos und hinterl�sst in der Regel keine Narben, auftretenk�nnen Komedones (Mitesser), kleine Kn�tchen und in seltenen F�llen Eiterbl�schen (auch Pusteln oderEiterpickel genannt).

Die Akne vulgaris kann man nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen: Form und Verlauf, Ursachesowie seelische bzw. psychosoziale Aspekte. Akne des Pubert�tsalters: altersbedingt, normal, keine psychotherapeutischen Ma�nahmen erforderlich. Fortbestehende Akne oder erst nach dem 25. Lebensjahr beginnend: h�ufig neurotische Hintergr�nde,

entsprechende Abkl�rung empfohlen. Akne excori�e: Kratz-Folgen, psychotherapeutische Behandlung sinnvoll Dysmorphophobie mit einem gro�en Missverh�ltnis zwischen subjektivem Leidensdruck und objektivem

Befund (z.B. nur minimale Akne erkennbar, die der Betroffene allerdings zu einer fast lebensent-scheidenden Belastung auswachsen l�sst): unbedingt psychotherapeutische Behandlung. Selbstt�tungs-gefahr nicht auszuschlie�en.

Nach Lebensalter werden im Weiteren unterschieden:

Acne neonatorum: Akne im NeugeborenenalterAcne infantum: Akne im vorpubert�ren Kindesalter (ab drittem Lebensmonat)Acne tarda: Akne im fortgeschrittenen Erwachsenenalter, hier �blicherweise nach dem 25. Lebensjahr.

Die Akne endogener Ursache ist prinzipiell in jedem Lebensalter m�glich. Insbesondere pr�pubert�r und imfortgeschrittenen Erwachsenenalter kommen als Hintergrund Stoffwechselerkrankungen in Betracht.

Akne kann aber auch „von au�en“ verursacht werden. Bekannte exogene Akneformen sind:

Acne aestivalis, auch bekannt als „Mallorca-Akne”, erscheint nach UV-Einwirkung. Hintergrund sindvermutlich Reaktionen freier Radikale mit den Lipiden aus fetthaltigen Kosmetika, Sonnenschutzmitteln oderdem k�rpereigenen Talg, aus denen entz�ndungsf�rdernde Substanzen hervorgehen.

Acne cosmetica, tritt nach Anwendung komedogener Kosmetika auf.

Acne medicamentosa, entsteht durch Anwendung barbiturat-, lithium- oder kortikosteroidhaltiger Medikamente, Anabolikamissbrauch und �berdosen von Vitamin B6, B12 oder D2.

Acne venenata - die „Kontaktakne”. Hierzu geh�ren Chlor-, �l- und Teerakne.

Acne inversa ist eine h�ufig schwere Entz�ndung der Talgdr�sen und Terminalhaarfollikel, vorzugsweise inAchselh�hle, Leistenregion und Ges��falte. Die Pathogenese ist nicht vollst�ndig gekl�rt, als besondererexogener Faktor scheint oft Nikotinmissbrauch (Rauchen) eine Rolle zu spielen.

Nach Auspr�gung bzw. Schweregrad unterscheidet man die

Akne comedonica

Die Akneform Akne comedonica ist nur eine leichte Steigerung der harmlosen Akne vulgaris, auch bei dieserAkneform bleiben keine Narben zur�ck – allein das Auftreten von Hautirritationen, wie Mitessern, kleinenKn�tchen und Pickeln kommt deutlich h�ufiger vor und pr�gt das Hautbild damit wesentlich intensiver.

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Akne papulosaDie Akne papulosa ist eine deutlich erkennbare – die Haut ist vor allem im Gesicht und am R�cken mitKomedones (Mitesser) und Pusteln (Pickel) �berzogen – aber dennoch nur m��ig stark ausgepr�gte Formder Akne. Auch die Akne papulosa hinterl�sst in der Regel keine Narben.

Akne papulo-pustulosa Jetzt sind wir im Bereich der schweren Akneformen angekommen. Die Akne papulopustulosa hinterl�sstnach Abheilung der hervorgerufenen Hautentz�ndungen teilweise tiefe Narben, die Entz�ndungen desGewebes unter den Kn�tchen und Eiterbl�schen reicht meist sehr tief. Auch die Entstehung von Zysten istbei dieser schweren Akneform keine Seltenheit. Zysten sind Folgen des Zusammenflusses mehrerer Pustelnund Papeln, sprich mehrerer eitriger Pickel.

Akne conglobata. Die Akne conglobata ist die schwerste Form der Akne. Hier sind die Entz�ndungsbereiche in der Regelknotig verdickt, au�erdem entstehen Fisteln, sprich tief unter der Haut sitzende, mit Eiter gef�llte Beulen.Bei der Akne conglobata bleiben nach dem Ausheilen leider immer h�ssliche, tiefe und gro�fl�chige Narbenzur�ck.

Akne ist die Bezeichnung f�r eine Erkrankung der Haarfollikel und Talgdr�sen. Der Haarfollikel oderHaarbalg ist f�r die Bildung von Haaren zust�ndig. Ist die Haarwurzel einmal gebildet, wird sie vom l�nglichdurch die Oberhaut verlaufenden Haarfollikel sackf�rmig umgeben. In jeden Haarfollikel m�ndet eine Lipideproduzierende Talgdr�se. Diese Lipide (Talg) dienen u.a. zur Einfettung von Haut und Haaren, wodurchderen Elastizit�t, Gl�tte und Geschmeidigkeit erhalten bleibt – sie sorgen also f�r ein ebenm��iges Hautbildund sch�nes Haar. Der von den Talgdr�sen produzierte Talg dient aber auch dem Schutz vor �u�erenEinfl�ssen, wie Chemikalien oder Krankheitserregern. Die Talgdr�sen sind, mit Ausnahme der Handinnen-fl�chen und Fu�sohlen, unregelm��ig �ber den gesamten K�rper verteilt. Zu finden sind die Talgdr�sen inder sich unter der Epidermis (Oberhaut) befindenden Hautschicht „Lederhaut“, vermehrt treten sie imGesicht (vor allem in der T-Zone), dem Nacken- und Brustbereich auf, daher ist die Akne vor allem in diesentalgdr�senreichen Regionen zu finden. Aber auch der R�cken, der Bereich unterhalb der Achseln oder dieGenital-, Ges��- und Leistenregionen k�nnen von Akne betroffen sein. Der eigentlich wichtige Talg kann bei�ber- oder Unterproduktion zu Hautkrankheiten f�hren. Bei einer Verstopfung des Talgdr�senfollikels stautsich der produzierte Talg im Kanal an, der Talg kann nicht abflie�en, ein sogenannter Komedo (Mitesser)entsteht. Dieser aus Talg bestehende Mitesser bietet den sich von Hautfett ern�hrenden Bakterien denperfekten Lebensraum und so kommt es zu entz�ndlichen Papeln und Pusteln.

Weitere Ursachen sind: Bakterien: Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass es f�r den Beginn des

Akne-Entz�ndungsprozesses nicht der �berm��igen Besiedlung (Hyperkolonisation) mitPropionibacterium acnes bedarf. Gleichwohl spielen jene Bakterien, die die entstehende Wundebesetzen, f�r den weiteren Verlauf des Entz�ndungs- prozesses eine Rolle.

Androgene: stimulieren die Zunahme des Talgdr�senvolumens (Talgdr�senhyperplasie) wie auch dieKeratinozytenproliferation bzw. die Ausbildung einer Proliferationshyperkeratose im Ausf�hrungsgangdes betroffenen Follikels.

Liganden von Peroxisom-Proliferations-aktivierenden Rezeptoren (PPAR): Menschliche Talgdr�sen sind�ppig mit PPAR ausgestattet. Unter den verschiedenen PPAR-Subtypen ist besonders PPAR bei derRegulation der Lipidsynthese beteiligt. Das 5-Lipoxygenase-Produkt Leukotrien B4 (LTB4) ist einer derst�rksten nat�rlich vorkommenden PPAR-Liganden, stimuliert zusammen mit Androgenen dieLipidsynthese der Talgdr�sen.

Komedogene Stoffe: Komedogene Substanzen etwa aus Kosmetika behindern auf Grund ihrer stofflichenEigenschaften die Abschilferung der Korneozyten (Retentionshyperkeratose) und f�rdern so die Bildungvon Komedonen (Komedogenese).

Rauchen: Untersuchungen zeigten, dass Zigarettenrauch hohe Mengen an Arachidons�ure und poly-zyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen enth�lt. Diese initiieren einen Phospholipase-A2-abh�ngigen Signalweg, der die proentz�ndliche Wirkung von Arachidons�ure weiter stimulieren kann.

Stress: Das Stresshormon CRH vermag die Lipidgenese und die Umwandlung von DHEA nachTestosteron in den Sebozyten zu beeinflussen.

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Folgen und Komplikationen Aknebedingte Entz�ndungen k�nnen mit R�tung, Schwellung, Juckreiz und Druckschmerz einhergehen. Beigr��eren Entz�ndungen drohen zus�tzlich Lymphknotenschwellungen, Kopfschmerz, Fieber und Sepsis. Aufdem Wege der Schmierinfektion kann der Ausbruch einer Follikulitis/Furunkulose beg�nstigt werden.Schwere, d.h. stark entz�ndliche Akneformen sind mit Narbenbildung verbunden. Des Weiteren kann dieAkne zu psychischen und sozialen Problemen beim Betroffenen f�hren, da sie als stigmatisierendempfunden wird. Phobische St�rungen, Neurosen, Beziehungsst�rungen, Mobbing des Betroffenen durchseine soziale Umwelt, Depressionen und Suizidalit�t sind m�glich.

Eine typische Akne-Pers�nlichkeit gibt es offenbar nicht (wenn man von entsprechenden Belastungsfolgenabsieht, wozu auch die Akne selber geh�rt). Manche Betroffene zeigen erh�hte Angstreaktionen, die meistauf ausgepr�gte Minderwertigkeitsgef�hle sowie Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Kontaktzur�ckgehen, was nachvollziehbar ist. In der Regel gilt: je fr�her, desto schneller beeintr�chtigt, vor allemim zwischenmenschlichen Bereich (R�ckzugs- und Isolationsgefahr). Es gibt aber auch psychisch stabileAkne-Patienten, deren Selbstwertgef�hl nicht beeinflusst ist. Die oben erw�hnte Acne excori�e mit ihrenKratzfolgen scheint h�ufig eine neurotische Selbstbesch�digung zu sein. Sie soll oftmals eine schwereDepression verdecken (sogenannte "soziale Selbstt�tungsneigung"), die auf entsprechende Konflikte, ofterotischer oder sexueller Art zur�ckgeht. Manchmal ist sie auch ein Schutzmechanismus gegenInzest-Gefahr (sich verunstalten und damit sch�tzen - siehe das entsprechende Kapitel �ber Inzest). DerLeidensdruck bei der Akne generell wird meist untersch�tzt, auch wenn die gezielte Verharmlosungstendenzmancher Akne-Patienten dagegen spricht. Im Allgemeinen belastet der zu erwartende Teufelskreis:vermehrte Aufmerksamkeit des Betrachters (Akne bisweilen auch f�lschlich als Ansteckungsgefahrgef�rchtet) zunehmende Vermeidungsreaktionen des Betroffenen, auch vorwegnehmend R�ckzugsneigungund Isolationsgefahr immer schw�cher werdendes Selbstwertgef�hl Teufelskreis.

Therapie: Der Arzt wird - wie so oft - erst relativ selten aufgesucht, meist nach mehreren vergeblichenSelbst- oder nicht-�rztlichen Fremdbehandlungsversuchen. Wird schlie�lich der Hausarzt oder Dermatologekonsultiert, muss neben dem organischen Krankheitsbild auch die psychosoziale Situation ber�cksichtigtwerden. Deshalb neben der exakten Untersuchung auch eine genaue Erhebung der Vorgeschichte(Fachausdruck: Anamnese). Wird eine Psychotherapie notwendig, so d�rfte es in der Regel dieVerhaltenstherapie sein. Dabei greift man vor allem auf Selbstsicherheit- und Entspannungs- techniken, aufBiofeedback und ggf. Hypnose zur�ck, um insbesondere die Stre�-Faktoren in den Griff zu bekommen. Beifamili�ren Losl�sungskonflikten empfiehlt sich eine familientherapeutische Behandlung.

BehandlungAu�er in leichten F�llen von Akne ist die Behandlung durch einen Hautarzt (Dermatologen) anzuraten. Esstehen mehrere Wirkstoffe und unterst�tzende Therapie-Methoden zur Verf�gung. Die medikament�seTherapie versucht, die Talgproduktion zu reduzieren, den Verhornungsvorgang im Ausf�hrungsgang desTalgdr�senfollikels zu normalisieren, Bakterien zu bek�mpfen und die Entz�ndungsreaktion g�nstig zubeeinflussen.

Alpha-Hydroxy-Säuren Hydroxycarbons�uren, die zu den nat�rlichen „Fruchts�uren“ z�hlen, wirken komedolytisch. ZurAknetherapie werden neben Glycols�ure noch Milchs�ure, Apfels�ure, Zitronens�ure und Mandels�ureeingesetzt. Mit Hilfe 10–15 %iger Cremezubereitungen erfolgt eine Reduktion des Zusammenhaltsfollikul�rer Korneozyten in den unteren Schichten des Stratum corneum und schlie�lich die Komedolyse. Inden meisten F�llen ist hierf�r aber eine 3-monatige Behandlung notwendig. Es ergibt sich auch eineProphylaxe gegen Komedonen- neubildung. Im Unterschied zur Therapie mit Benzoylperoxid, Retinoidenoder Salicyls�ure kommt es beim Einsatz von Alpha-Hydroxy-S�uren nicht zum epidermalen Wasserverlust.Das im 2-Wochen-Intervall wiederholte Peeling mit 30 %iger Glycols�ure erwies sich ab der zweitenBehandlung als signifikant effektiv.

Antibiotika Antibiotika sollen jene Bakterien bek�mpfen, die die Talgdr�senfollikel und im weiteren Verlauf die ent-z�ndlichen Effloreszenzen der Akne besiedeln. Antibiotika k�nnen au�erdem entz�ndungshemmend wirkenund indirekt der Verhornungsst�rung entgegenwirken.Man unterscheidet zwischen topisch (lokal) undsystemisch (k�rperweit) wirksamen Antibiotika-Pr�paraten. �ber den Verdauungstrakt zugef�hrte Antibiotikak�nnen Darmprobleme (etwa Durchfall) zur Folge haben. Die Verh�tungswirkung der Antibabypille kannhiervon beeintr�chtigt werden. G�ngige Antibiotika sind z. B: Minocyclin (innerlich).

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Benzoylperoxid (kurz: BPO) Benzoylperoxid wirkt als potentes Oxidationsmittel antibakteriell und keratolytisch. Es gibt BPO-Pr�parate inAnteilen von 2,5 % bis 10 %, als Gel, Creme oder Waschsuspension. Ein h�herer BPO-Anteil muss nichtunbedingt bessere Wirkung bedeuten, verst�rkt aber in einigen F�llen die Hautirritationen.Kontaktallergische Reaktionen treten in etwa 10 % der F�lle auf, das Medikament sollte dann abgesetztwerden.

Hormone (nur Frauen) Die hormonelle Therapie von Frauen beinhaltet die Gabe von antiandrogen wirkenden Substanzen; siebeeinflusst Talgproduktion und Verhornungsvorg�nge im Talgdr�senfollikel. Meist wird hierzu dassynthetische Estrogen Ethinylestradiol, kombiniert mit einem antiandrogen wirkenden, synthetischen

Gestagen (etwa Cyproteronazetat, Drospirenon), eingenommen. Entsprechende Hormonpr�parate dienengleichzeitig der Empf�ngnisverh�tung.

Linolsäure Linols�urehaltige Creme kommt als Grundlage magistraler Rezepturen zum Einsatz. In einer Studie aus demJahre 1998 konnte gezeigt werden, dass �u�erlich angewendete Linols�ure die Gr��e von Mikrokomedoneninnerhalb eines Monats um fast 25 % reduziert.

Retinoide Bei Akne leichter und mittlerer Auspr�gung bietet sich die �u�erliche (topische) Anwendung von Retinoidenan. Hierzu geh�ren Tretinoin, Isotretinoin, Motretinid, Adapalen und Tazaroten. Retinoide wirken beitopischer Anwendung haupts�chlich komedolytisch. Als Nebenwirkungen k�nnen Juckreiz, Brennen undR�tungen der Haut auftreten. Adapalen, ein synthetisches Derivat der Naphthoes�ure, zuzuordnen den„Retinoiden der dritten Generation“ (polyaromatische Retinoide), zeigt in schwacher Konzentration (0,1 %)gute Ergebnisse bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen.

In schweren oder ansonsten therapieresistenten F�llen von Akne kann das Retinoid Isotretinoin systemischeingesetzt werden. Im Idealfall wird hierdurch die Talgproduktion dauerhaft reduziert. Die Nebenwirkungenk�nnen unter anderem starke Sch�lung der Haut, trockene Haut, Haarausfall, Nasenbluten, Depressionenund Gelenkschmerzen sowie eine Sch�digung der Leber sein (abh�ngig von der verschriebenen Dosis). EineSchwangerschaft muss in jedem Fall f�r die Zeit der Therapie und dazu mit einem nachfolgendenSicherheitsabstand ausgeschlossen sein, da beim Ungeborenen schwere Fehlbildungen auftreten k�nnten.Zur Sicherstellung der Empf�ngnisverh�tung wird Frauen unter systemischer Isotretinoin-Therapie meist diePille verschrieben.

LichttherapieDie Therapie mit Sonnenlicht bzw. Ultraviolettstrahlung ist umstritten. Zwar vermag UV-Strahlung antibak-teriell zu wirken, gleichzeitig kann jedoch die Proliferationshyperkeratose angeregt werden. In der Folge droht die Neubildung von Komedonen. Au�erdem kann es zu phototoxischen Effekten kommen, insbe-sondere bei Benutzung �u�erlich aufzutragender Medikamente, Sonnenschutzmittel und Kosmetika.

SalicylsäureDie aromatische �-Hydroxycarbons�ure Salicyls�ure wirkt keratolytisch und antibakteriell. InKonzentrationen bis zwei Prozent ist Salicyls�ure in Kosmetika enthalten, erzielt so aber nur eineoberfl�chliche „Sch�l- wirkung“. Erst Konzentrationen ab f�nf Prozent erreichen einen komedolytischenEffekt. Bei gro�fl�chiger Anwendung in h�herer Dosierung, wie etwa zur Behandlung von Aknenarbenerforderlich, besteht die Gefahr der Nierensch�digung. Das im 2-Wochen-Intervall wiederholte Peeling mit30 %iger Salicyls�ure erwies sich ab der zweiten Behandlung als signifikant effektiv.

Zink und Zinkverbindungen Zink ist ein essentielles Spurenelement f�r den menschlichen K�rper. DerPathomechanismus der Akne und Wundheilungsprozesse k�nnen den physiologischen Bedarf des Erkranktenerh�hen. Kann dieser Mehrbedarf nicht allein aus der Nahrung gedeckt werden, erscheint es sinnvoll,unterst�tzend zur Aknetherapie Zinksupplemente einzusetzen. Chronische �berdosierung sollte dabei jedochvermieden werden, es drohen Kupfermangel und in der Folge das Auftreten einer hypochromen An�mie. F�rdie topische Aknetherapie werden Zinkverbindungen in der Regel mit den Antibiotika Erythromycin undClindamycin kombiniert. Das antiseptisch wirksame Zinkoxid ist Bestandteil der Zinksalbe, welche allein oderin Kombination mit einem Antibiotikum f�r die Wundbehandlung eingesetzt werden kann.

Autovakzine Die Impfung mit homologen Autovakzinen ist eine alte, im westlichen Europa nur noch wenig bekannteTherapieform bez�glich der entz�ndlichen Akneeffloreszenzen. Hierf�r muss ein Punktat aus einer infiziertenL�sion entnommen und an ein Labor eingeschickt werden. Die Herstellung des Autovakzins dauert etwa drei

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Wochen. Das Pr�parat wird dann �ber einen Zeitraum von acht bis zehn Wochen einmal w�chentlichsubkutan injiziert. Klinische Versuche ergaben bislang nur Hinweise auf m�gliche immunologische Effekte.Nachweise f�r Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei Akne wurden bislang nicht erbracht, eineentsprechende placebokontrollierte Doppelblindstudie fehlt bis heute.

Aknenarbenk�nnen entstehen, wenn die Haut verletzt und das Bindegewebe dadurch zerst�rt wird. Wie entstehen AkneNarben eigentlich? Wird die Haut verletzt oder entz�ndet sie sich, wird der nat�rliche Aufbau der Hautgrunds�tzlich gesch�digt. Der menschliche K�rper versucht dann das verletzte oder entz�ndete Gewebe sogut wie m�glich wiederherzustellen, den alten Zustand der Haut wieder zu erreichen. Bei kleinerenVerletzungen oder Entz�ndungen klappt das auch recht gut, bleibende Sch�den, im Falle der Haut sprichtman von Narben, sind nicht die Regel. Sichtbare Narben entstehen, wenn das verletzte Gewebe durchGewebszellen ersetzt wird, welche nicht die urspr�ngliche Gewebsstruktur aufweisen. Dieser Gewebs-zellenersatz wird auch Narbengewebe genannt. Dieses sogenannte Narbengewebe kann deutlich sichtbaroder aber auch kaum oder gar nicht erkennbar sein, das h�ngt mitunter mit der Tiefe der vorhergegangenenHautverletzung zusammen.

Bei den sogenannten Aknenarben kann zum Beispiel extrem starkes Ausdr�cken von Pickeln und Mitesserndie Ursache sein. Dr�ckt man mit blo�en, im schlimmsten Fall zudem ungewaschenen Fingern an einemzun�chst winzigen Mitesser herum, kann sich dieser entz�nden und „tiefer“ werden. Tiefer wird ein Mitesseroder Pickel, wenn die gegebenen Bakterienherde durch falsches Ausdr�cken tiefer in die Haut hineingedr�ckt werden oder wenn die Entz�ndung durch zus�tzliche Bakterien verschlimmert wird. Es gilt also beider Behandlung von Akne, sprich beim Entfernen von Pickeln und Mitessern, mit gr��ter Sorgfalt undVorsicht umzugehen, nur so kann man Aknenarben vermeiden. Pickel und Mitesser richtig ausdr�cken, istmit der richtigen Anleitung keine Kunst. Und wer seine Haut typgerecht pflegt, beugt Mitessern und Pickelnvon Beginn an vor. Herauszufinden welcher Hauttyp Sie sind, ist dabei von gro�em Vorteil.

Eine banale Regel bez�glich der Entstehung von Aknenarben ist folgende: Je tiefer die Verwundungbeziehungsweise Verletzung oder Entz�ndung der Haut sitzt, desto gr��er ist der Aufwand verletzte oderzerst�rte Gewebszellen zu ersetzten und umso mehr Gewebe ersetzt werden muss, umso gr��er ist dieChance auf eine Sichtbarkeit des entstehenden Narbengewebes. Sitzen die Pickel und Mitesser also vonBeginn an tief, haben es Betroffene deutlich schwerer, wenn es darum geht, Aknenarben vorzubeugen. Ander Akneform „Akne conglobata“ Erkrankte m�ssen in der Regel grunds�tzlich mit starken Vernarbungenrechnen, da die bei dieser Hautkrankheit typischerweise auftretenden Pustel und Eiters�cke tief in der Hautverankert sind und deshalb auch tiefe, schwere Haut- und Gewebsverletzungen ausl�sen.

Die Entstehung von Aknenarben vermeiden Sie am effektivsten, indem Sie Ihre Pickel und Mitesserregelm��ig von Haut�rzten und Kosmetikerinnen behandeln lassen. G�nnen Sie sich alle paar Wochen dochmal eine professionelle Ausreinigung Ihrer Haut. Wenn Sie sich einen solchen Besuch aus finanziellen oderzeitlichen Gr�nden nicht leisten k�nnen, achten Sie auf die richtige Methode beim eigenh�ndigenAusdr�cken Ihrer Pickel und Mitesser.

Sollten Sie bereits an Aknenarben leiden, helfen Ihnen Informationen zur Vermeidung von Aknenarbenzugegebenerma�en nicht mehr. Es gilt nun, sind die Folgen von Akne erst einmal gegeben, nachBehandlungsm�glichkeiten von Aknenarben zu suchen. Grunds�tzlich gilt, sich umfassend von einemDermatologen beraten zu lassen, da die Behandlungsmethode der Tiefe und Art des Narbengewebesangepasst werden muss. Ihr Arzt wird Ihnen dann verschiedene Behandlungsmethoden, wie das Abschleifenoder Auff�llen von Aknenarben oder die Gl�ttung des Narbengewebes durch Laserbehandlungen oderRadiowellentherapien, aufzeigen. Welche Behandlungsmethode f�r Ihre Aknenarben die richtige ist, kannIhnen nur Ihr Arzt sagen.

Akne und Ernährung Bis jetzt ist ein allgemeiner Zusammenhang zwischen der Ern�hrungsweise und dem Auftreten von Aknewissenschaftlich nicht nachgewiesen. Bekannt sind bestimmte Stoffwechselerkrankungen, die fehl-ern�hrungsbedingt auftreten und eine Akne entweder verursachen oder zumindest ung�nstig beeinflussenk�nnen. Hierzu z�hlen fehlern�hrungsbedingte F�lle des PCOS, deren Hyperandrogenismus Akne zur Folgehat. Krankhaft erh�hter Blutzucker, wie er in F�llen unbehandelten Diabetes mellitus auftritt, vermag diebakterielle Besiedlung der Haut und nachfolgende Entz�ndungen zu beg�nstigen, was sich ung�nstig auf dieAuspr�gung einer bereits bestehenden Akne auswirken d�rfte.Eine Forschergruppe der Universit�t Melbourne untersuchte den Einfluss der glyk�mischen Last auf denHormonhaushalt und den Verlauf bzw. Heilung von Akne vulgaris bei 43 m�nnlichen Probanden �ber zw�lfWochen. Nach diesem Zeitraum nahm die Zahl der L�sionen bei der Gruppe mit niedriger glyk�mischer Last

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um rund acht Prozent mehr ab als in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse wurden jedoch noch nicht durcheine �hnliche Studie best�tigt.

Eine retrospektiv-statistische, nicht placebo-kontrollierte Studie aus dem Jahre 2005 von Clement Adeba-mowo (Boston/USA) behauptet, mittels Auswertung der Frageb�gen von �ber 47.000 Krankenschwesterneinen statistischen Zusammenhang zwischen dem Konsum bestimmter Milchprodukte und dem Auftreten derAkne bei jungen Frauen gefunden zu haben.

Irrt�mer und Vorurteile

„Akne ist ein Zeichen mangelnder K�rperhygiene.”

Akne kann nicht als Mangel der pers�nlichen Hygiene angesehen werden, so verbessert st�ndiges Waschendas Hautbild in der Regel nicht. Im Gegenteil – durch zu h�ufiges Waschen wird der S�ureschutzmantel derHaut besch�digt, so dass sich die Krankheit verschlechtern k�nnte. Daher sollten Betroffene sich nurmaximal zweimal t�glich mit einem pH-hautneutralen (pH-Wert 5,5) Hautreinigungsmittel waschen.

„Mitesser und Pickel sollte man ausdr�cken”.Das „Ausdr�cken” der Akne-Effloreszenzen ist keine sinnvolle Alternative zur medikament�sen Therapie,sollte nur in Ausnahmef�llen und durch geschultes Personal vorgenommen werden. Bei unsachgem��erDurchf�hrung drohen die Ruptur des Follikels bzw. die Vergr��erung der Wunde, Abszessbildung,Schmierinfektionen und zus�tzliche Narben.

„Akne wird von Nahrungsmitteln verursacht, die der K�rper nicht vertr�gt”.Die Akne ist weder Symptom einer Allergie noch Symptom einer Nahrungsmittel-Intoleranz.

Bei Akne: 2 mal täglich die betroffenen Bereiche mit dem Epoch-Waschblock abreinigen. In der erstenWoche tägliche eine Maske mit Epoch Glacial Mud einwirken lassen und pro Woche zwei Behandlungen mitGalvanic Spa. Täglich mehrmals eine Spraymischung aus 1/3 Priming Solution, 1/3 NaCPA Spray und 1/3Sanitizer aufsprühen.

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Nu Skin Clear Action TM- Pflege für die unreine Haut

Clear Action Foaming Cleanser Tiefenreinigung Porentiefe Reinigung für einen seidig-glatten TeintDieser einzigartige Reinigungsschaum durchbricht das für die Entstehung von Pickeln verantwortlicheZusammenwirken von überschüssigem Hautfett, Bakterien und Schmutzpartikeln. Die enthalteneSalicylsäure klärt die Poren und verringert Pickelausbrüche. Die Haut ist frisch und rein, spannt nichtund fühlt sich nicht trocken an.

Clear Action Toner Gesichtswasser wirkt beruhigend und mattierendDer Toner beruhigt die Haut und reguliert die Talgproduktion mit Süßholzwurzelextrakt. Zink-PCAunterstützt die Talgregulation und spezielle Verbindungen aus Vitamin C und E füllen die natürlichenAntioxidantienreserven wieder auf, die verloren gehen, wenn die Haut gegen Pickel ankämpft.

Clear Action Day Treatment Tagescreme schützt und revitalisiert die Haut .Mandelsäure beseitigt die Spuren vergangener Pickelausbrüche, indem es dunkle Flecken auf derHautoberfläche mindert. Salicylsäure dringt tief in die Poren ein und löst dort Verschmutzungen. Dasleichte Gel enthält auch einen Extrakt aus weißem Tee, einem wirkungsvollen Antioxidans, der ein klares,ebenmäßiges Hautbild fördert.

Clear Action Night Treatment Nachtcreme Beseitigt die Spuren von Pickel über Nacht . Diese Nachtpflege enthält Salicylsäure sowie Retinol und patentierte Alphaliponsäure, die dieverbliebenen Spuren vergangener Pickelausbrüche über Nacht mildern.

EPOCH Blemish Treatment - Anti-PickelgelDas Gel enthält eine Kombination aus porenreinigenden Substanzen und Extrakten aus Tränengas, zurMilderung von Rötungen. Zusätzlich beruhigen Schafgarbe, Klette und Kamille die Haut und sorgen für einklares Hautbild.

Bei PickelEPOCH Polishing Bar - Waschblock - zur Gesichtreinigung morgens und abends danach die Haut mitpH-Balance Toner betupfen um den Säureschutzmantel sofort wieder zu stabilisieren und BlemishTreatment auf entzündete oder rote Stellen auftupfen.

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Neurodermitis - Atopische Dermatitisoder endogenes Ekzem oder chronisch konstitutionelles Ekzem

Diese Hauterkrankung, welche zu den Atopien z�hlt, ist neben Asthma und Heuschnupfen die h�ufigsteHauterkrankung. Unter einer Atopie versteht man eine vererbte Neigung in gro�en Mengen Antik�rpergegen bestimmte Stoffe zu bilden. Diese Antik�rper reagieren dann stark �bertrieben gegen bestimmteStoffe aus der Umwelt, wie z.B. Pollen. Der Unterschied zu einer Allergie besteht hierbei in derVererbbarkeit dieser Neigung. Der Begriff „Neurodermitis“ findet seinen Ursprung im 19 Jahrhundert, woman f�r die typische Symptomatik eine Nervenentz�ndung in Betracht zog.Die Neurodermitis beginnt meist schon im Kleinkindalter und ist in allen Altersklassen vertreten. Bei Aus-br�chen im fr�hen Kleinkindalter besteht eine relativ hohe Chance der Spontangenesung nach der Pubert�t.So gehen statistisch gesehen 70% der F�lle im erwachsenen Alter zur�ck und verschwinden sogar ganz. Die atopische Dermatitis oder Neurodermitis ist eine immer wieder auftretende bzw. schlie�lich chronischeHauterkrankung mit starkem Juckreiz. Betroffen sind etwa 1,5 bis 3 % der Bev�lkerung (beim Hautarztjeder vierte Patient). Die Erkrankung beruht auf einer erblichen Anlage, die sich als Ekzem (Neurodermitis) oder alsallergischer Schnupfen (z.B. Heuschnupfen), als allergisches Asthma bronchiale oder als Nahrungsmittelallergie, meistunter dem Bild eines allergischen Nesselfiebers, �u�ern kann. Diese Veranlagung wird Atopie genannt. Damit es zumAusbruch des Ekzems kommt, braucht es neben der genetischen Veranlagung auch sogenannte Realisationsfaktoren;das sind zum Beispiel reizende Stoffe wie Wasser, Seife, niedrige Luftfeuchtigkeit, staubige Umgebung, Allergene undviele andere Faktoren.

Krankheitsbild: typische Ekzeme (Juckflechte), vor allem aber Pruritus (Juckreiz). Dieser ist abh�ngig vonK�rperstelle, Tageszeit und subjektiver Belastung (Aufregung, Wut, �rger, seltener auch Freude, kanngelegentlich sogar psychisch ausgel�st werden). H�ufig nachts.

Symptome und Beschwerden: trockene und spr�de Haut, starker Juckreiz, stark ger�tete Hautfl�chen, mit vereinzeltem N�ssen

verdickte, schuppende Hautver�nderungen, rissige Haut

spr�des Haar

Bl�schenbildung und Schuppung an Wangen, Gesicht, Kopfhaut. (bei S�uglingen ab dem 3. Lebensmonat

fl�chenhafte Pigmentverschiebungen (Farbflecken – h�ufig bei Jugendlichen)

Folgen:Konzentrations- und Leistungsabfall, Schlafst�rungen, st�ndiges Kratzen. Letzteres f�hrt kurzfristig zu einerMilderung des Juckreizes, doch zu keinem Ende und vor allem auch zu Entz�ndungsreaktionen in deraufgekratzten Haut mit erneutem Juckreiz und damit zu einem Teufelskreis. M�glich ist auch der Ablauf:innere Spannung - Juckreiz - Kratzen - Spannungsl�sung - kratzbedingter Juckreiz - Teufelskreis. Das kannin regelrechten "Kratzanf�llen" enden ("Juckreiz-Kratzzirkel" als Spannungsentladung unbewusster Gem�ts-regungen).

Eine erbliche Disposition (Neigung und damit ggf. Schwachstelle) scheint gesichert, die eigentlicheKrankheitsursache noch nicht. Psychische Aspekte haben auf jeden Fall einen (entscheidenden) Anteil. Einespezifische Pers�nlichkeitsstruktur liegt wahrscheinlich nicht vor, allerdings bestimmte Auff�lligkeiten(beeintr�chtigtes oder eingeschr�nktes Kontaktverhalten, Sch�chternheit, Unsicherheit usw.

Die fr�hkindliche Form wird als "Milchschorf" bezeichnet (schon in den ersten Lebensmonaten, vor allemam behaarten Kopf und seitliche Gesichtspartien). Sp�ter vor allem die gro�en Gelenkbeugen, Nacken, F��eund H�nde.

Häufige Stellen an denen Neurodermitis auftritt sind:die Armbeugen, die Kniekehlen, Hals- und Gesichtspartie, Handgelenk und H�nde

Ursachen können sein:genetische Veranlagung, Umwelteinfl�sse, Klima, Infekte, psychische Faktoren, Nahrungsmittelunvertr�glichkeith�ufiges Duschen und Baden (Hautaustrocknung), Allergien gegen bestimmte Stoffe, wie z.B. Seifen, Creme,Hausstaub etc., Tierhaarallergien etc. Die genauen Ursachen sind noch ungekl�rt. H�ufig ist von einemZusammenspiel verschiedener Faktoren auszugehen.

Vorbeugung - Einige Vorbeugungsmaßnahmen können den Verlauf günstig Beinflussen wie z.B.: Allergenarmes Hochgebirgsklima, sonnenreiches Meeresklima

Die richtige Kleidung (Baumwolle statt Tierfaserprodukte)

Vermeidung von Stresssituationen, autogenes Training

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Therapie:dermatologische Behandlung (Hautarzt). Auf subjektive Stre�faktoren achten. Juckreiz-Kratz- Teufelskreiszu unterbrechen versuchen. Hilfreich ist dabei ein sogenanntes "Kratz-Tagebuch": Wann tritt der Juckreizund damit das Kratzen auf und vor allem was hat es ausgel�st? Dadurch lassen sich psychische undallergische Einfl�sse besser unterscheiden. In psychotherapeutischer Hinsicht empfehlen sichEntspannungs�bungen, psychologisches Training und eine sogenannte dermatologische Schulung.Neurodermitis ist zwar behandelbar, aber bislang noch nicht heilbar. Die genaue Behandlungsweise kann nurindividuell durch einen Facharzt bestimmt werden. Fest steht jedoch, dass eine sorgf�ltige Hautpflege undVorbeugungsma�nahmen die Beschwerden lindern. Die Neurodermitis, z�hlt zu den chronischenHautkrankheiten, welche nicht ansteckend sind.

Durch die Behandlung mit dem Galvanic Spa wird die Basalschicht der Haut angeregt, neueHautzellen/schichten zu bilden. Bevor man mit der Galvanic Spa Behandlung beginnt, sollte man die Hautstabilisieren. 10-14 Tage Celltrex auftragen und ein paar Minuten einwirken lassen, anschließendEnhancer, oder dermatic Effects auftragen.

Psoriasis vulgaris - Schuppenflechte

Die Schuppenflechte oder die Psoriasis ist eine Hautkrankheit, die sich nach au�en hin im Wesentlichendurch einige stark silbrig-wei� schuppende, punktf�rmige rundliche bis ovale, bis handtellergro�eHautstellen vor allem an den Streckseiten der Ellenbogen und Knie, an behaartem Kopf und Ges�� zeigt.H�ufig sind auch mykose�hnliche Ver�nderungen (Pilzbefall) der Finger- und Fu�n�gel, derHandinnenfl�chen und Fu�sohlen sowie sogenannte T�pfeln�gel und ein "�lfleck" im Nagel.

Die Schuppenflechte ist eine Autoimmunkrankheit, die nicht nur die Haut betreffen kann. Bei etwa 5 bis 20% der Patienten kommt es auch zu einer Erkrankung der Gelenke (Gelenkschmerz), der so genanntenPsoriasis-Arthritis.

Rund 2% aller Menschen leiden unter Schuppenflechte (Psoriasis), die damit zur verbreitetsten Krankheit�berhaupt wird (abgesehen von der Akne, die bei Jugendlichen vor�bergehend auftritt). Trotzdem wei� die�ffentlichkeit wenig von dieser Erkrankung und begegnet den Betroffenen oft mit unberechtigter Angst vorAnsteckung und anderen Vorurteilen. Aber auch die Medizin wei� noch nicht viel von dieser Krankheit.Dementsprechend bleiben die Behandlungsergebnisse oft unbefriedigend. Eine Garantie f�r Heilung kannauch die Naturheilkunde nicht geben, immerhin l�sst sich durch biologische Ganzheitstherapie aber in denmeisten F�llen deutliche Besserung erreichen.

Bisher ist noch nicht genau bekannt, wodurch Psoriasis entsteht. Diskutiert werden vor allem folgendeFaktoren, denen wahrscheinlich einige Bedeutung bei der Krankheitsentstehung zukommt:

UrsachenEine erbliche Belastung ist wahrscheinlich. Da Schuppenflechte geh�uft in einer Familie auftreten kann. Beijedem 3. Patienten l�sst sich aber keine famili�re Vorbelastung feststellen, soda� man nicht sicher davonausgehen kann, dass es sich um eine vererbbare Krankheit handelt.

St�rungen der Abwehrfunktionen, f�r die besonders die Beobachtung spricht, dass man im Blut derPatienten einen besonderen Faktor findet, der die Abwehrzellen zu abnormer Aktivit�t anregt; au�erdemkommen in den Psoriasisherden Stoffe vor, die wei�e Blutk�rperchen „anzulocken“ scheinen, und schlie�lichwird diskutiert, ob es sich bei der Schuppenflechte um eine Autoimmunkrankheit handelt, bei derAbwehrstoffe k�rpereigenes Gewebe angreifen.Hautzelldefekte, vor allem die unter dem Elektronenmikroskop erkennbare gest�rte Verbindung dereinzelnen Zellen in den Krankheitsherden und Defekte in den Zellw�nden; beides wirkt sich vermutlichung�nstig auf das Wachstum und die Teilung der Zellen aus.Neben diesen 3 Grundursachen spielen nach Erfahrungen in der Praxis wahrscheinlich noch andere Faktoreneine Rolle. Dabei handelt es sich aber wohl nur um Ausl�ser der Krankheit, die erst dann wirksam werdenk�nnen, wenn die obigen Grundursachen vorliegen. Au�erdem spielen Infektionskrankheiten eine Rolle, vor allem Entz�ndungen der Mandeln und rheumatischeGelenkentz�ndungen.

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Auch die Ernährung, von der Schulmedizin kaum beachtet, scheint nach praktischer Erfahrung von großerBedeutung; insbesondere die Einschränkung der zu hohen Fettzufuhr und die Normalisierung vonÜbergewicht kann den Verlauf der Krankheit günstig beeinflussen. Auslösefaktoren können auch klimatische, mechanische und chemische Reize sowie Medikamente (z.B.Lithium und Beta-Blocker) sein.Schließlich muss auch noch an seelisch-nervöse Faktoren gedacht werden, obwohl die Schuppenflechte nichtzu den seelisch stark belastenden Einflüssen beginnt oder dadurch erheblich verschlimmert wird, zumBeispiel bei Todesfällen in der Familie oder unter dem Stress einer bevorstehenden Prüfung.

Befallen ist vor allem das mittlere Lebensalter. In seelischer Hinsicht kann man bei Psoriasis-Patienten imAllgemeinen nicht von einer neurotischen Entwicklung oder Persönlichkeitsstörung ausgehen, im Gegenteil:gesellig, gelassen, extrovertiert usw. Andererseits fällt immer wieder die Tendenz auf, den Ärger in sichhineinzufressen, d.h. aggressions-gehemmt zu sein. Das könnte allerdings auch mit dem äußerenErscheinungsbild des Leidens zu tun haben ("am besten, man fällt erst gar nicht auf"). Nicht selten sindauch depressive (konkreter: subdepressive, also eher unterschwellig resigniert-deprimierte) Einstellungsowie zwanghafte Charakterstrukturen und Erlebnisreaktionen, und zwar meist schon vor Ausbruch derPsoriasis.

Streß und seelische Belastung können regelrechte Psoriasis-Schübe auslösen. Beispiele: Unfall, Kriegser-lebnis, Tod naher Verwandter, aber auch Prüfungsangst u.a. Die Schwere der Psoriasis hängt mit derSchwere der psychosozialen Belastung zusammen. Auch Alkoholismus und suizidale (Selbst-tötungs-)Tendenzen finden sich gehäuft.

Ein besonderes Problem ist die Gefahr eines Teufelskreises: Psoriatiker sind stressanfällig, das führt zurAuslösung eines erneuten, meist unvorhergesehenen Krankheitsschubes. Die Folge ist eine erneute starkeBelastung und Beeinträchtigung durch das äußere Erscheinungsbild, eine seelische und psychosoziale"Labilisierung" und damit verstärkte Anfälligkeit. Die Konsequenzen hängen allerdings vonKrankheitsverarbeitung, sozialen Kontakten, zwischenmenschlichen und sexuellen Beziehungen und vonkonkreten Behinderungen im familiären und Berufsleben ab.

Folgenschwer ist der Ausbruch in der Pubertät, er kann zu Depressionen, Rückzug, sozialer Isolation undSelbsttötungsneigung schon in jungen Jahren führen.

Deshalb gilt: Je älter der Patient zu Beginn seiner Ersterkrankung und je besser in seine Umwelt integriert(Partnerschaft, Familie, Berufsleben), desto günstiger die Krankheitsverarbeitung und desto unwahr-scheinlicher das, was man in Fachkreisen eine "Entstellungs-Neurose" nennt (d.h. die neurotischeEntwicklung mit Ängsten, depressiven Verstimmungen, Rückzug usw. geht vor allem auf dieBeeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes und den damit verbundenen Befürchtungen zurück).

Ein großes Problem ist auch die (unberechtigte!) Ansteckungsangst der Umgebung, was sich vor allem inSexualität, aber auch öffentlichem Auftreten, insbesondere in entsprechender Sport- oder Badebekleidungäußert (Training, Sauna, Schwimmbad). Im negativen Falle kann sich der Patient deshalb in praktisch allenLebensbereichen als krank erleben. Trotzdem findet man nicht selten eine fast schon erstaunlicheVerleugnung dieses Krankheitszustandes und eine oft unkritisch erscheinende Hoffnung auf endgültigeHeilung. In manchen Fällen scheint dieser Bewältigungsmechanismus auch halbwegs erfolgreich, vor allemum sich vor Hilflosigkeit und Depressionen zu schützen. Dass es nicht immer funktioniert, beweisen abernicht nur die häufig anzutreffende Resignation und Depressivität, sondern auch verunglückte Selbstbe-handlungsversuche (Alkoholismus) und Selbstbelohnungsversuche (Adipositas = Fettsucht). Und dieerwähnte verstärkte Suizidneigung.

Merkwürdigerweise bewirken alle diese Einflüsse manchmal aber auch genau das Gegenteil, lassen diePsoriasis also spontan abheilen. Erklären kann man das bisher noch nicht.

Symptome und VerlaufEs ist nicht ganz korrekt, einfach von der Psoriasis zu sprechen, denn es gibt verschiedene Formen derSchuppenflechte (Psoriasis vulgaris) aus.

Sie kann praktisch in jedem Alter beginnen, gehäuft stellt sie sich zwischen dem 10. und 20. sowie zwischendem 50. und 65. Lebensjahr ein. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen daran. Oft betrifft dieKrankheit Menschen, die sonst nur selten krank werden. Das lässt sich ebenso wenig wie die Beobachtungerklären, dass Metzger und andere Berufe, die häufig mit Tierhäuten umgehen, besonders oft erkranken undauch die Ehe- oder Lebenspartner eines Psoriatikers öfters Schuppenflechte bekommen, obwohl dieKrankheit nicht ansteckend ist.

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Der Verlauf ist individuell sehr uneinheitlich. Oft bestehen nur leichtere Herde, die keine Beschwerdenverursachen, aber hartn�ckig Jahre- bis Jahrzehnte lang unver�ndert bleiben. Zum Teil kommt eszwischendurch zur akuten Verschlimmerung, der dann oft l�ngere Phasen scheinbarer Heilung folgen, bisdie Krankheit irgendwann doch wieder aufflammt. In seltenen F�llen verschlimmert sich die Psoriasisallm�hlich, oft schubweise, bis sie schlie�lich den ganzen K�rper bedeckt. Aber auch schwersteHautver�nderungen, die hartn�ckig allen Therapieversuchen widerstanden, k�nnen zuweilen ohneerkennbaren Grund in k�rzester Zeit spontan v�llig ausheilen.

Die Hauterscheinungen k�nnen �berall auftreten, im Extremfall bedecken sie den gesamten K�rper. ImGesicht und an den Hand- und Fu�fl�chen kommt Psoriasis nur selten vor, haupts�chlich bef�llt sie dieKopfhaut (bei rund 50% aller Patienten), au�erdem Schultern, Ellenbogen, Lenden-Kreuzbein-Region undKnie. Oft treten die Symptome wahllos am K�rper verteilt auf, zum Teil sind sie symmetrisch an beidenK�rperh�lften angeordnet. Schuppenflechte verursacht im allgemeinen keine Schmerzen, sondern belastetvor allem seelisch sehr stark. Hinzu kommt der Juckreiz, der allerdings nur bei einem Teil der Patientenheftiger auftritt. Selten geben die Betroffenen allgemeines Unwohlsein und Wundgef�hl der erkranktenHautzonen an, bei der sehr seltenen Psoriasis der Hand- und Fu�fl�chen k�nnen feine Hautrisse entstehen,die erheblich schmerzen.

Im allgemeinen beginnt die Krankheit unauff�llig mit einzelnen, etwa stecknadelkopfgro�en, ger�tetenHautflecken. Allm�hlich werden diese gr��er und k�nnen noch an anderen K�rperstellen auftreten, zuweilenflie�en auch mehrere Flecken zusammen. An der Oberfl�che wirken die Herde rau und schuppig, dieSchuppen k�nnen silbrig oder wachsartig aussehen. Nach einigen Wochen geht die Krankheit meist in diestabile Phase �ber, in der sich die Herde nicht mehr vergr��ert; sie haben dann ungef�hr einenDurchmesser von 5 bis 8 cm erreicht. Nach einiger Zeit verblassen die Herde meist, die Schuppenbildungl�sst nach, die Symptome k�nnen allm�hlich verschwinden. Aber das bedeutet keine Heilung, denn nichtselten kehren die Herde sp�ter zur�ck. Im Einzelfall kann es nach der stabilen Phase erneut zurVergr��erung der Herde kommen, die sich manchmal rasch oder schubweise �ber den ganzen K�rperausdehnen.

Durch gr�ndliche Untersuchungen m�ssen diese Symptome sicher gegen �hnliche Hautleiden abgegrenztwerden. Zu denken ist noch an Ekzeme, Stachelflechte oder die durch Pilzinfektion entstehendeK�lberflechte. Wenn auf andere Weise keine Klarheit zu gewinnen ist, kann eine Biopsie erforderlichwerden; dazu entnimmt man ein kleines St�ck Haut aus einem unklaren Herd, um es unter dem Mikroskopzu untersuchen. Rund 5% aller Patienten leiden nicht unter Psoriasis vulgaris, sondern unter einer derfolgenden Sonderformen:

Psoriasis generalisata, die sich allm�hlich aus der oben beschriebenen „gew�hnlichen“ Schuppenflechteentwickeln oder pl�tzlich auftreten kann; sie �berzieht den ganzen K�rper mit Herden, auf denen sichweniger Schuppen befinden, aber eine st�rkere R�tung auftritt; das Allgemeinbefinden wird dadurch ofterheblich in Mitleidenschaft gezogen und es drohen st�rkere Fl�ssigkeits- und W�rmeverluste �ber diekranke Haut.

Psoriasis putulosa mit kleinen Eiterungen, die nicht durch Infektion, sondern durch die massenhaft in dieHaut eindringenden wei�en Blutk�rperchen entsteht; diese Form kann ebenfalls �rtlich begrenzt oder amganzen K�rper auftreten; im letzteren Fall handelt es sich um ein schweres Krankheitsbild mit starkbeeintr�chtigtem Allgemeinbefinden und h�herem Fieber, das oft in der Klinik behandelt werden muss.

Psoriasis guttata, die bevorzugt zwischen dem 8. und 16. Lebensjahr pl�tzlich (meist nach einerMandelentz�ndung) beginnt; die kranke Haut ist dabei mit vielen kleinen, tropfen�hnlichen Flecken �bers�t;oft dauert diese Form nur wenige Wochen, sp�ter kann sie aber auch in die Psoriasis vulgaris �bergehen.

Psoriasis inversa, die haupts�chlich �bergewichtige Menschen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahrbetrifft; die Herde befinden sich bevorzugt in K�rperbeugen und anderen Hautfalten, daneben bestehenmeist noch Herde an anderen Hautzonen; sie sind weniger schuppig, neigen aber zum N�ssen undverursachen oft ein unangenehmes Wundgef�hl.

Psoriasis unguium, die Nagelpsoriasis, die manchmal isoliert nur an den N�geln, meist aber zusammenmit Hautherden auftritt; die N�gel wirken durch winzige Dellen wie get�pfelt, k�nnen sich br�unlich odergr�nlichschwarz verf�rben und sogar abl�sen, das Nagelbett weist meist lachsrote Flecken auf.

Windelpsoriasis bei S�uglingen an den Stellen, wo die Haut mit den Windeln in Ber�hrung kommt;weitere Herde k�nnen am Kopf, in den Achseln und Leistenbeugen entstehen; die Krankheit heilt meist bald,sp�ter

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drohen keine R�ckf�lle; m�glicherweise handelt es sich um keine Schuppenflechte, sondern um eine �hnlichverlaufende Hautkrankheit.

Im allgemeinen belastet die Psoriasis vor allem seelisch stark, unter Umst�nden treten aber auchverschiedene andere Komplikationen auf, und zwar:

Rheumaartige Gelenkentz�ndungen, unter denen jeder 20. Patient (meist nur vor�bergehend) leidet; St�rungen der W�rmeregulation durch gest�rte Hautfunktionen, wobei sowohl �berhitzung als auch

Unterk�hlung des K�rpers m�glich ist; Herzbeschwerden und damit verbundene Atemnot, die sich aus der vermehrten Durchblutung der Haut

mit Mehrarbeit des Herzens erkl�ren; Verdauungsst�rungen, Entz�ndungen des Magen-Darm-Trakts und als Folgen der ungen�genden

Verdauung oft Blutarmut und andere Mangelzust�nde Kn�chelschwellungen, die mit der �berlastung des Herzens in Zusammenhang stehen k�nne, zum Teil

aber auch unabh�ngig davon aus ungekl�rten Gr�nden auftreten.

Behandlung ( langwierig)Da man die Ursachen der Psoriasis noch nicht genau kennt, erweist sich die Behandlung oft als schwierigund langwierig. Die besten Aussichten auf Heilung oder dauerhafte Besserung des Krankheitsbilds bietet diebiologische Ganzheitstherapie, die von innen nach au�en durchgef�hrt wird. Au�erdem darf man nicht au�eracht lassen, dass es bei Schuppenflechte immer wieder einmal zur Spontanabheilung aus unerkl�rlichenGr�nden kommt; verlassen kann man sich darauf aber nicht, sollte also nicht in der Hoffnung darauf dieBehandlung vernachl�ssigen. Die notwendigen Heilmittel werden stets je nach Einzelfall vom Fachmannverordnet, Selbstbehandlung ist nur nach seinen Anweisungen erlaubt.

Biologische Ganzheitstherapie von innenIm Mittelpunkt der inneren Grundbehandlung steht die Ern�hrung. Die Schulmedizin misst ihr zu wenigBedeutung bei, in der biologischen Ganzheitstherapie spielt sie eine wichtige Rolle. Die Di�t l�sst sich infolgenden Grunds�tzen zusammenfassen:

Deutliche Einschr�nkung der �blichen Fettzufuhr auf ungef�hr 20g Streich- und Kochfett t�glich, wobeitierische Fette strikt gemieden werden sollten;

Abbau von �bergewicht durch kalorienknappe Ern�hrung, bis das Normalgewicht wieder erreicht wird; Ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen f�r regelm��ige Darmentleerung, insbesondere mit Rohkost, die

mindestens 50% der gesamten pflanzlichen Kost betragen soll; Starke Einschr�nkung aller tierischen Nahrungsmittel, die nicht h�ufiger als 2 bis 3 mal w�chentlich

verzehrt werden sollten und Umstellung auf m�glichst vegetarische Vollwertkost.

Wer diese Grundregeln beherzigt, tut von der Ern�hrung her alles, um die Schuppenflechte dauerhaft zubessern oder auszuheilen.

Ferner geh�rt zu inneren Behandlung der Psoriasis die Hom�opathie. Die Mittel m�ssen individuell vomTherapeuten verordnet werden.

Unterstützend sollte man an IgG Boost, Overdrive und Marine Omega denken.

Heilpflanzen werden bei Psoriasis erg�nzend vor allem zur Entgiftung verabreicht. Dazu eignet sich zumBeispiel folgende Teemischung:

3 Teile Erdrauch mit je 2 Teilen Bitters�� und Fenchel mischen;1 Teel�ffel dieser Mischung auf � l kochendes Wasser geben, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen;davon nimmt man t�glich 3 Tassen unges��t �ber l�ngere Zeit ein.

Zur Normalisierung des bei Psoriasis gest�rten Stoffwechsels hat sich Milchs�ure bew�hrt. Ihre Wirkungkann zwar noch nicht genau erkl�rt werden, in der Praxis erzielt man damit aber auch in hartn�ckigen F�llenimmer wieder erstaunlich gute Erfolge. Milchs�ure Lebensmittel, wie Sauerkraut und Biojoghurt, gen�genallein oft nicht zur Behandlung, zus�tzlich gibt man in die Milchs�ure auch als Arzneimittel oder in Form desim Reformhaus erh�ltlichen G�rprodukts aus Brot („Brottrunk“).

Schlie�lich wendet man innerlich auch noch Vitamine der B-Gruppe und das „Hautvitamin A” an.

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Äußere BehandlungDie Schuppenflechte soll (wie die meisten Hautleiden) stets innerlich und �u�erlich behandelt werden, damitman eine umfassende Wirkung erzielt. Allein durch �u�ere Therapie erreicht man oft keinen zufriedenstellenden Erfolg, weil die inneren Krankheitsursachen dadurch nicht beseitigt werden.

Die �u�ere Behandlung beginnt mit der richtigen Hautreinigung. Seife eignet sich dazu wegen ihrerunerw�nschten Wirkungen nur bedingt, als Alternativen eignen sich die besser vertr�glichen seifenfreienWaschmittel (Syndets).

Hier bietet sich die Benutzung des Epoch Polishing Bar an. Er besteht aus Schlamm vom Roten Meer undgemahlener Borke. Anschließend sollte man pH-Balance Toner auftupfen, da er den pH-Wert der Hautneutralisiert.

Nach der Reinigung wendet man dann geeignete Heilmittel gegen Psoriasis an. Manchmal gen�gen dazu inleichteren bis mittelschwachen F�llen schon einfache Hautsalben, -cremes, und –�le ohne spezielleWirkstoffe

Z.B. Perennial oder Dermatic Effects. Man sollte auch einen Versuch mit galvanischem Strom machen.Gearbeitet wird mit Ampullen.

Bei schwersten F�llen, die anders als mit den oben genannten Mittel oder Arzneimitteln beeinflusst werdenk�nnen, erprobt man neuerdings die Blutw�sche, um die bei Psoriasis �berm��ig produzierten wei�enBlutk�rperchen zu entfernen. Das Verfahren entspricht der Blutreinigung durch eine k�nstliche Niere beiNierenversagen und kann manchmal erstaunlich schnell zur Besserung f�hren, befindet sich aber noch imVersuchsstadium; m�gliche ernste Nebenwirkungen sind nicht auszuschlie�en.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass die naturgem��e, ganzheitlich von innen und au�endurchgef�hrte Behandlung der Psoriasis im allgemeinen ausreicht, um die Krankheit ohne Risiko zumindestdauerhaft zu bessern. Ohne aktive Mitarbeit des Patienten gelingt das aber nicht, er muss vor allem Geduldaufbringen, um die verordneten Ma�nahmen regelm��ig �ber l�ngere Zeit durchzuf�hren, auch wenn sichnicht gleich die erhoffte Wirkung einstellt.Nach au�en geben sich viele Psoriatiker eher unbefangen und kommunikativ, weil sie die Folgen halbwegserfolgreich verdr�ngt haben (Stichwort: belangloser small talk). Hier muss der Therapeut gezielt undThemenzentriert bearbeiten, was in Wirklichkeit �ngstigt, deprimiert und hilflos macht. Ziel ist dieVerbesserung der Einstellung des Psoriatikers zu seinem K�rper und ein stabileres Selbstbewusstseingegen�ber den bef�rchteten bzw. realen Reaktionen der "hautgesunden Umwelt".

Eine wichtige Unterst�tzungshilfe sind die Selbsthilfegruppen des Psoriasis-Bundes (in denen z.B. ein"erfahrener" und ein neuer Psoriasis-Patient zusammenarbeiten).

N�tzlich sind das Autogene Training und andere Entspannungstechniken (Stre�-Vermeidung alsR�ckfall-Prophylaxe). �hnliches gilt f�r Biofeedback- Methoden (gr��ere Kontrolle �ber k�rperlicheVorg�nge durch R�ckmeldung physiologischer Abl�ufe) sowie die Hypnose. Grundlage ist eine st�tzendePsychotherapie, ggf. psychoanalytisch oder verhaltenstherapeutisch orientiert. Bei ernsteren Folge-erkrankungen wie den erw�hnten Alkoholismus, Adipositas, Depressionen usw. braucht es einen speziellentherapeutischen Zugang.

Man sollte die Haut regelmäßig mit Body Lufra peelen, mit dem Waschblock reinigen und anschließendmit Sole Solution dünn eincremen. Es kann auch NaPCA Spray auf Stufe 2 eingebügelt werden - Porenund Zellschichten öffnen sich, die anschließend dünn aufgetragene Sole Solution zieht besser und tieferein.

Nesselsucht - Urticaria

Die Urtikaria ist eine der h�ufigsten Hauterkrankungen: Quaddeln mit R�tung und Juckreiz aufgrund vonFl�ssigkeitsansammlung in bestimmten Hautgeweben. Ausl�ser sind K�lte, Hitze, Druck, ferner bestimmteNahrungsmittel und Medikamente. Doch in mehr als der H�lfte der F�lle findet sich keine eindeutigeUrsache. Besonders f�r die chronische Urtikaria scheinen deshalb psychische Faktoren von Bedeutung zusein. Hier steht eine befriedigende psychologische Erkl�rung noch aus, trotz zahlreicher Untersuchungenund Befragungen. Am ehesten scheinen Stre�-Faktoren eine Rolle zu spielen, vor allem ungerechtfertigte

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Kritik nahestehender Menschen sowie die Überzeugung, mit der belastenden Situation nicht fertigzuwerden.Nach den bisherigen Erkenntnissen fasst man dies wie folgt zusammen: Erhöhte Bereitschaft, auf bestimmteStreßsituationen im zwischenmenschlichen Bereich gefühlsmäßig und damit auch im Hautbereich zuüberreagieren. Ungünstige, vor allem nicht aktive Strategien zur Streßbewältigung. Erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität,was obige Belastungen, zumindest z.T. erklärt, vor allem aber verstärkt. In den zwischenmenschlichen undbeim Arztbesuch dann auch dort auffallenden Beziehungen werden besonders zwei Aspekte deutlich:

Zum einen eine meist unterwürfige Haltung, die bereit ist, alle noch so eingreifenden Maßnahmen (intherapeutischer Hinsicht vor allem Diäten) einzuhalten. Hier spricht man in fachlicher Hinsicht von einerAggressionshemmung.

Zum anderen aber nicht nur erhöhte Ängstlichkeit und Depressivität, sondern auch Resignation undEntmutigung, d.h. es wird zu schnell unterstellt: Es hat ja alles keinen Sinn, es gibt ja doch keinen Ausweg.

Dies ist die psychosomatische Therapie-Chance, die neben der medikamentösen Behandlung (meistAntihistaminika) vor allem auf das Erkennen und Steuern von Streßfaktoren eingeht. Häufig reicht schon diegezielte Therapie (Fokaltherapie) von konkreten aktuellen Konflikten und Belastungssituationen, um einenachhaltige Besserung einzuleiten.

Bei den Betroffenen bilden sich beim Nesselausschlag zunächst blassrote bis rote Erhebungen der Haut,ähnlich Mückenstichen. Diese werden jedoch schnell größer, bilden so genannte Quaddeln und jucken sehrstark. Ähnlich der Reaktion bei der Berührung mit Brennnesseln, daher die Namensgebung.

Quaddeln sind ödematöse Erhabenheiten der Lederhaut von hellroter Farbe (Urticaria rubra), die bei ausge-prägten Ödemen auch blass-weiß (Urticaria porcellanea) erscheinen können. Auslöser der Schwellungen istmeist der Botenstoff Histamin, welcher die Durchlässigkeit der dermalen Blutgefässe erhöht und somit zuWassereinlagerungen in der Lederhaut führt. Neben einer vermehrten Histaminausschüttung aus den Mast-zellen kann auch eine Histaminabbaustörung vorliegen. In seltenen Fällen kann die Urtikaria auch im Verlaufeiner Autoimmunerkrankung (Hereditäres Angioödem) auftreten.

Eine chronische Urtikaria kann auch organische Ursachen haben, z.B. Störungen in der Nebennierenrindeoder versteckte Entzündungsherde im Körper. Neuerdings vermuten Ärzte, dass auch ein Bakterium imMagen, Helicobacter pylori, Auslöser der Nesselsucht sein kann. Ein weiterer Auslöser ist Stress.

Therapie: Oft verschwinden die Quaddeln ganz von allein, meist ebenso schnell wie sie aufgetreten sind.Dann ist keinerlei Behandlung notwendig.Zeigen sich jedoch Anzeichen von chronischer Nesselsucht, das heißt die Symptome bleiben mehr als 4 - 6Wochen erhalten, kann der Arzt Antihistaminika oder Cortison verabreichen. Einige Antihistaminika sindauch frei in der Apotheke erhältlich. Jedoch bewirkt diese Behandlung lediglich ein Unterdrücken derSymptome. Bei andauernder chronischer Nesselsucht kann die Suche nach den Auslösern unter Umständeneinen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt notwendig machen.Zeigen Antihistaminika und Cortison jedoch kaum symptomlindernde Wirkung, kann von einer psychoso-matischen Ursache ausgegangen werden. Hier ist rapider Stressabbau und eventuell eine Psychotherapieratsam.

Eine Behandlung mit galvanischem Strom, pH-Balance Toner und Ampullen sollte auf jeden Fallausprobiert werden. Unterstützend, um die Nerven zu stabilisieren sollte man zu Overdrive, Tegreen,Rheishi und/oder LifePak greifen. Um das Immunsystem zu stabilisieren eignet sich IgG Boost.

Knötchenflechte - Lichen ruber planus

Eine meist stark juckende Hauterkrankung mit kleinen Knötchen (deshalb auch Knötchenflechte genannt),die nicht allzu häufig vorkommt und vor allem auch nicht ansteckend ist. Ihre Ursachen sind letztlich unklar,weshalb man auch psychische Aspekte mit ins Gespräch bringt. Tatsächlich sollen insbesondere "über-nervöse, zu hektischer Betriebsamkeit neigende Menschen" betroffen sein. Erwachsene häufiger als Kinder,meist Mitte zwanzig, doch ist kein Lebensalter völlig ausgeschlossen. Die Nähe zur psychosomatischenStörung ist nach bisherigen Erkenntnissen eher schwierig beweisbar, weil sie sich an letztlich so häufigen und unspezifischen Beeinträchtigungen festmacht wie "emotionale Instabilität", Überforderung,Anspannung, Ängstlichkeit usw. Deshalb halten sich auch die psychotherapeutischen Empfehlungen inGrenzen. Um das System zu stabilisieren eignet sich neben Overdrive, Igg Boost und Marine Omega.

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Weißfleckenkrankheit - Vitiligo

Die Vitiligo oder Weißfleckenkrankheit ist eine relativ häufige Depigmentierung (also Verlust von Pigmenten,d.h. Körperfarbstoffen). So entstehen weiße Hautflecken, vor allem in Bereich von Händen, Gesicht undStamm, wobei sogar die Haare in den erkrankten Hautzonen pigmentlos, d.h. weiß werden. Verlauf undVerteilung dieser Flecken sind unregelmäßig und vor allem unvorhersehbar. Die Vitiligo kann isoliert, aberauch in Verbindung mit anderen Erkrankungen auftreten (z.B. Schilddrüsenleiden, Diabetes mellitus,perniziöse Anämie, manchmal bei bösartigen Melanomen und Alopecia areata-Haar-Erkrankungen). Dajedoch auch seelische Störungen eine Rolle spielen können, handelt es sich möglicherweise um einesogenannte Autoimmunkrankheit mit psychosomatischen Wechselwirkungen. Eine Autoimmunkrankheit,auch Autoaggressionskrankheit genannt, ist ein Leiden, bei dem sich der Organismus durch körpereigeneSubstanzen zu schädigen vermag. Kommen dazu noch seelische Komplikationen, wird alles nochproblematischer. Tatsächlich wurde bei manchen Vitiligo-Patienten schon früher eine Neigung zurneurotischen Entwicklung gefunden, wobei Ursache und Folge nicht immer eindeutig auseinanderzuhaltensind (eine Neurose ist eine seelisch bzw. psychosozial bedingte seelische Gesundheitsstörung ohnenachweisbare organische Grundlage mit einem vielfältigen und je nach Schwerpunkt unterschiedlichausgeprägtem Bewerdebild: Ängste, Zwänge, Verstimmungen, hypochondrische und psychosomatischeStörungen u.a.). Zumindest bei Vitiligo mit Neurodermitis und Alopecia areata sind emotionale Stress-Faktoren die Auslöser,und zwar etwa 2 bis 3 Wochen nach der jeweiligen Ursache. Auch bei Kindern scheint die Vitiligo insbesondere bei schweren Persönlichkeitsstörungen und Verhaltens-anomalien gehäuft aufzutreten. Auf jeden Fall wird die Weißfleckenkrankheit durch Streß verschlimmert. Dieseelischen und psychosozialen Konsequenzen einer solchen - kosmetisch nicht unerheblichen - Entstellungäußern sich meist in depressiven Zuständen, Sexual- und Angststörungen sowie Verhaltensänderungen,insbesondere Rückzug und Isolationsgefahr.

Die Therapie basiert auf einer stützenden Arzt-Patient-Beziehung und der Möglichkeit zur ständigen Aus-sprache, vor allem was die alltäglichen Kümmernisse anbelangt (z.B. sexuelle Kontakte, zumal dieDepigmentierungen auch im Genital- und Brustbereich auftreten).

Behandlungsmöglichkeit:Durch das B-Vitamin PABA - der Körper kann es selber bilden wenn er über genügend Vitamin B6 undFolsäure verfügt. Es kann jedoch auch direkt als Nahrungsergänzungsmittel PABA eingenommen werden.

Life Pak, Tegreen und Overdrive enthalten sehr viele B-Vitamine, so auch Vitamin B6 und Folsäure. ZumStabilisieren der Psyche sollte man Marine Omega einsetzen.

Vitiligo oder Pityriasis?Pityriasis ist eine Pilzerkrankung der Haut, bei der ebenfalls weiße Flecken auf der Haut auftreten, allerdingszeigen sich diese nur, wenn die Haut Sonnengebräunt ist.

Kollagenosen

Die Kollagenosen sind der Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen mit systematisierten Bindegewebsveränderungen.

Lupus erythematodes: charakteristische Veränderungen an Haut, Gelenken und sogar inneren Organen mit kosmetischausgesprochen störenden Veränderungen (deshalb auch lupus = "fressende Flechte").

Sklerodermie:Befall von Gefäßen, Gelenken und schließlich Haut mit teigigen oder knotigen Schwellungen,Pigmentverschiebungen, Verhärtungen und absterbendem Gewebe (was schließlich sogar auf die innerenOrgane übergreifen kann). Besonders die Sklerodermie hat in psychosomatischen Kreisen mancheDiskussion ausgelöst, unabhängig von den deprimierenden psychosozialen Folgen für die Betroffenen. Auchbei den Kollagenosen spricht man neben bestimmten Persönlichkeitsfaktoren (Ursache oder Folge?) vorallem von emotionaler Labilität und unspezifischen Streßfaktoren (nicht selten alltäglich, wenngleich oftdauerhaft), die nicht ausreichend verarbeitet werden können. Die Konsequenzen liegen auf der Hand:Teufelskreis von Beeinträchtigung oder gar Schmerz und depressiver Reaktion, Hoffnungslosigkeit,Rückzugs- neigung und Isolationsgefahr, manchmal sogar verstärkte Selbsttötungsphantasien. DiePsychotherapie ist vor allem stützend und damit das Selbstwertgefühl stärkend.

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Das Nervensystem

Nervenschmerzen werden unter dem Oberbegriff Neuralgie zusammengefasst.

Das Wort Neuralgie stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus den griech. Worten„neuron“ (Nerv) und „algos“ (Schmerz). Die Nerven leiten Impulse und Informationen vom Gehirn in alle�brigen K�rperregionen. Wie alle anderen K�rperteile, so k�nnen auch die Nerven verletzt werden und sehrstarke Schmerzen verursachen.

Man unterscheidet zwischen zwei Formen: der (echten) Neuralgie und dem neuralgiformen Schmerz. Bei der(echten) Neuralgie treten die Schmerzen in Attacken auf und haben oftmals keine erkennbare Ursache. DesWeiteren kann sich die Neuralgie auch als Dauerschmerz bemerkbar machen.

Der neuralgiforme Schmerz wird als kurzer, h�ufig einschie�ender, jedoch sehr intensiver Schmerzbeschrieben. Diese Schmerzform ist durch �u�ere Reize wie z.B. Ber�hrung oder K�lte und W�rmeausl�sbar. Es k�nnen sowohl nur ein Nerv als auch mehrere Nerven betroffen sein.

Die Ursachen f�r eine Neuralgie k�nnen vielf�ltig sein. In der Regel werden oberfl�chlich (peripher)gelegene Nerven besch�digt, z.B. Bandscheibenvorfall, Amputationen, Multiple Sklerose, Schlaganfall,Entz�ndungen, Stoffwechselst�rungen wie Diabetes mellitus, radioaktive Strahlung und �tzendeFl�ssigkeiten.

Die Nervensch�den werden in verschiedene Kategorien eingeteilt. Bei einer oberfl�chlichen Verletzung desNervs sind die Nervenfasern freigelegt. Diese reagieren empfindlich auf Ber�hrung oder andere �u�ereEinfl�sse wie z.B. K�lte, was zu sehr starken Schmerzen f�hren kann. Sind die Nervenfasern betroffen,werden die Impulse und Informationen (ZNS) nicht mehr weitergeleitet und es kann zu Schmerzen undSensibilit�tsst�rungen in dem betroffenen Gebiet kommen. Bei Bandscheibenvorf�llen kann es aufgrund desDruckes auf den Nerv zu einer Durchblutungsst�rung kommen, was sowohl sehr starke Schmerzen als auchGef�hlsst�rungen ausl�sen kann.

Die am h�ufigsten betroffenen Nerven sind u.a. Nervus trigeminus (Trigeminus-neuralgie)Nervus nasociliaris (Nasoziliarisneuralgie oder Charlin-Syndrom)Nervus ischiadicus (Ischialgie od. Ischias)Nervus medianus (Karpaltunnelsyndrom).

Die Diagnostik der Neuralgie ist oftmals schwierig und aufwendig, da Schmerz ein individuelles Empfindenist. Eine gezielte Befragung durch einen fachlich ausgebildeten Schmerztherapeuten und der Einsatz vonsog. Schmerzfrageb�gen erleichtern die Anamnese. Des Weiteren erfolgt eine umfangreiche neurologischeUntersuchung mit Unterst�tzung moderner Untersuchungsmethoden wie z.B. Ultraschall, Szintigramm,Kernspintomographie als auch der Messung der Nervenleitge- schwindigkeit.

Bei der Behandlung einer Neuralgie kann man zwischen einer urs�chlichen Therapie und einersymptomatischen Therapie unterscheiden.

Bei der urs�chlichen Therapie wird z.B. mittels eines chirurgischen Eingriffs (Bsp.: bei einemBandscheibenvorfall) der Druck auf den Nerv beseitigt. Man muss hierbei jedoch ber�cksichtigen, dass jedeOperation auch Risiken f�r weitere Nervenverletzungen birgt.

Bei der symptomatischen Therapieform werden die Schmerzen mithilfe von Medikamenten,physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Ma�nahmen behandelt. Je nach Art und St�rke desSchmerzes k�nnen Opiate, Antiphlogistika wie auch Antidepressiva im Rahmen einer Schmerztherapieeingesetzt werden.

Bei der Physiotherapie wird verst�rkt auf Elektrotherapie (Reizstromtherapie oder TENS – Transkutaneelektrische Nervenstimulation) oder auf Thermotherapien gesetzt. Des Weiteren kann alsBehandlungsmethode eine kontinuierliche Nervenblockade mittels eines Katheters durchgef�hrt werden.

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