34
az schaffhauser Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen AZ Schaffhausen Fr. 3.– Die lokale Wochenzeitung Nr. 21 Donnerstag, 24. Mai 2007 Seite 12 Seite 25 Seite 4 Seite 3 fraz Umwelt-Offensive Mehr Sicherheit • Doppelausstellung im Forum Vebikus mit Marian- ne Engel und Eva Früh • Der dritte Teil der «Fluch der Karibik»-Reihe kommt ins Kino • Klassisch angehauchter Ska im Chäller mit Alaska • Knabenchor Collegium Juvenum in der St. Maria Richtung- weisend Hätten die zwei Herren im Bild – stellvertretender Chefarzt Ulf Sternemann (links) und Pflegedienstleiter Rudolf Reif – nicht einen gewissen Sinn für Humor, es stünde schlecht um ihr eigenes Seelenheil und um die neue forensische Sicher- heitsklinik des Psychiatriezen- trums Rheinau, die sie ab Au- gust leiten werden. Der dop- pelt vergitterte Spaziertunnel für die psychisch schwerkran- ken Straftäter und Täterinnen zeigt, dass die Sache ernst ist. Mit ihrem hohen Sicherheits- anspruch und dem modernen Therapiekonzept will die Kli- nik richtungweisend sein. (Foto: Peter Pfister) Mit fünf Vorstössen im Kantonsrat und deren drei im Grossen Stadtrat haben SP Kanton und Stadt eine Offensive gestartet und die Traktandenlisten in den Parlamenten besetzt. The- ma ist immer die Umwelt – man will gegen den Klima- wandel etwas tun. • Als Fachsbereichsleiter Ju- gend, Soziales und Ord- nung macht sich Torsten Kalb in Singen vor allem für Prävention stark, um das Si- cherheitsempfinden in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Stadt am Hohentwiel zeigt sich dabei sehr offen für innovative Projekte.

Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

azschaffhauser

Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen

AZ Schaffhausen Fr. 3.–

Die lokale Wochenzeitung

Nr. 21Donnerstag, 24. Mai 2007

Seite 12

Seite 25Seite 4Seite 3

frazUmwelt-Offensive Mehr Sicherheit• Doppelausstellung imForum Vebikus mit Marian-ne Engel und Eva Früh• Der dritte Teil der «Fluchder Karibik»-Reihe kommtins Kino• Klassisch angehauchterSka im Chäller mit Alaska• Knabenchor CollegiumJuvenum in der St. Maria

Richtung-weisendHätten die zwei Herren im Bild– stellvertretender ChefarztUlf Sternemann (links) undPflegedienstleiter Rudolf Reif –nicht einen gewissen Sinn fürHumor, es stünde schlecht umihr eigenes Seelenheil und umdie neue forensische Sicher-heitsklinik des Psychiatriezen-trums Rheinau, die sie ab Au-gust leiten werden. Der dop-pelt vergitterte Spaziertunnelfür die psychisch schwerkran-ken Straftäter und Täterinnenzeigt, dass die Sache ernst ist.Mit ihrem hohen Sicherheits-anspruch und dem modernenTherapiekonzept will die Kli-nik richtungweisend sein.(Foto: Peter Pfister)

Mit fünf Vorstössen imKantonsrat und deren dreiim Grossen Stadtrat habenSP Kanton und Stadt eineOffensive gestartet und dieTraktandenlisten in denParlamenten besetzt. The-ma ist immer die Umwelt –man will gegen den Klima-wandel etwas tun.

• Als Fachsbereichsleiter Ju-gend, Soziales und Ord-nung macht sich TorstenKalb in Singen vor allem fürPrävention stark, um das Si-cherheitsempfinden in derBevölkerung zu erhöhen.Die Stadt am Hohentwielzeigt sich dabei sehr offenfür innovative Projekte.

Page 2: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

azschaffhauser

fraz

Richtung-weisend

Page 3: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

azschaffhauser

Donnerstag24. Mai 20072 DIE ZWEITE

IMPRESSUM

INHALT

Ohrfeige für die Justizkommission..................................................................Kanton: Das Parlament wählte keinen Kantonsrichter

«Ich gehe, wenn das Haus in Ordnung ist».......................................................Region: Nach 13 Jahren an der Spitze tritt VPOD-Generalsekretärin Doris Schüepp zurück

Vier Innovationen und 30 offene Stellen..........................................................Kanton: Sigpack Systems blickt optimistisch in die Zukunft

Rubriken: Apropos: Nationalrat Hans-Jürg Fehr über Sozialmissbrauch (Teil 2)...................................Donnerstagsnotiz: Jürg Odermatt über eine neue Zeile.......................................................

7

20

21

911

KOMMENTAR

Die Lokalzeitung für Schaff-hausen. Erscheint jeweilsdonnerstags mit dem Veran-staltungsteil fraz.Amtliches Publikationsor-gan von Stadt und KantonSchaffhausen sowie den Ge-meinden Neuhausen amRheinfall, Stein am Rheinund Thayngen.

89. Jahrgang

Redaktion und VerlagWebergasse 39, Postfach 36,8201 SchaffhausenTel.: 052 633 08 33Fax: 052 633 08 34ISDN: 052 620 11 52E-Mail: [email protected]. schaffhauseraz.ch

VerlagsleitungBernhard OttBea Hauser (Stv.)

LokalredaktionBea Hauser (ha.)Michael Helbling (hb.)Peter Hunziker (ph.)Praxedis Kaspar (P.K.)

FotografiePeter Pfister (pp.)

fraz-RedaktionMichael Helbling (hb.)Elisabeth Hasler (eh.)Martin Wanner (wa.)E-Mail «fraz»:[email protected]

Abonnemente3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt)1 Jahr: 150 Fr. (inkl. MwSt)Soli 1 J.: 200 Fr. (inkl. MwSt)

AbonnementsverwaltungBernhard Ott

DruckRotaz AG, Schaffhausen

InserateHedda SturmMirella [email protected]

Inserate Normalauflage/fraz1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 FrankenInserate Extrablatt1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 Franken

Ostschweizer PiccoloBF-Verlag, Winterthur

Layout-KonzeptStefan Feldmann

Unter vergittertem Himmel

Praxedis Kaspar zurneuen forensischenSicherheitsklinik inRheinau (vgl. Seite 12)

Noch steht die neue Gefängnis-klinik in Rheinau leer, noch be-wegen sich nur Bauarbeiter undMitarbeitende der Klinik imHaus, das ab August Menschenmit grossen Problemen beher-bergen wird. Hinter diesen un-durchdringlichen Mauern undden Fenstern aus Panzerglas, imdoppelt gesicherten Spaziertun-nel unter vergittertem Himmelwerden sich 27 psychischschwerstkranke Männer undFrauen bewegen. Sie alle habenStraftaten begangen, die im Zu-sammenhang mit ihrer Erkran-kung stehen oder von ihr verur-sacht wurden. Es ist nötig, siesicher einzuschliessen, weil sieandere und sich selbst gefähr-den. Und es ist nötig, sie nachneuesten Erkenntnissen zu be-handeln, weil nachgewiesen ist,dass sie dann weniger rückfälligwerden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind.Aber auch deshalb, weil sie, wasimmer sie getan haben, mensch-liche Wesen sind, die nicht nurLeid zugefügt haben, sondern

auch selbst leiden und die des-halb ein Anrecht auf Hilfe ha-ben; manche von ihnen sind sokrank, dass sie nicht schuldfähigsind. Dass die Opfer und derenAngehörige erstklassige Fach-hilfe bekommen müssen, stehthier nicht zur Debatte, es ist eineigenes, wichtiges Thema.

Aus diesen Mauern also wirdniemand in die Freiheit entlas-sen. Ärzte und Pflegende versu-chen den Zustand der Krankenso zu verbessern, dass sie zu-rück in den Strafvollzug oder ineine weniger stark gesicherteKlinik können. Dass sie mitar-beiten müssen, soweit wie mög-lich Verantwortung übernehmenund sich mit ihrer Situation undden Folgen ihrer Tat auseinan-dersetzen sollen – all dies ist un-bestritten und Gegenstand mo-derner Therapie. Dennoch gibtes Grenzen, die in den Mauern,dem Panzerglas und dem vergit-terten Himmel über dem Spa-ziertunnel Gestalt annehmen.Es gibt Krankheiten von Seeleund Geist, die weder geheiltnoch gebessert werden können,und es gibt Menschen, die mannicht in Freiheit leben lassendarf.

Der Mensch ist also ein Hoch-risikowesen – aber nicht nur derpsychischkranke Straftäter, son-dern, wie man weiss, auch derso genannt normale Mensch. Es

wohnen ihm Kräfte inne, die ihndazu bringen, sich selbst und an-dere zu zerstören – im Kollektivaus zumindest mitverantwortli-chen Einzelwesen, die Ausbeu-tung, Unterdrückung und Kriegeverursachen oder zulassen, diedamit ihre eigenen Lebens-grundlagen zerstören und dieschwächere Hälfte ihrer Artge-nossen von Wasser und Nahrungfernhalten.

Es ist darum müssig und vorallem ein wenig einfältig, wenndie politische Rechte immerwieder den Sinn angeblich zuteurer Kliniken und Therapienanzweifelt. Selbstverständlichsoll die Öffentlichkeit solcheEinrichtungen auf ihre Verhält-nismässigkeit prüfen. Aber, wiegesagt, die Spannweite mensch-lichen Fehlverhaltens ist gross.Die Patientinnen und Patientendes neuen Sicherheitshausesvon Rheinau sitzen gewisser-massen auf der äussersten Flü-gelspitze. Wer auf der andernSeite zu sitzen meint, darf sichder Einsicht nicht verweigern,dass Krankheit und Verbrechennicht, wie der Volksmund sagt,unmenschlich, sondern zutiefstmenschlich sind. Genau wie dieFähigkeit zu Wohlverhaltenauch. Aus der Tatsache, dass sichmanchmal beides in einer Per-son vermischt, zieht die Psychia-trie ihre Chance.

Page 4: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 THEMA 3

SP Stadt und Kanton lancieren Klimavorstösse in beiden Parlamenten

Langjähriges Engagement für die UmweltDie Kantonsrats- und Gross-

stadtratsfraktionen der Sozi-

aldemokratischen Partei ha-

ben im städtischen und kanto-

nalen Parlament einen Strauss

von Vorstössen im Umweltbe-

reich eingereicht. Sie wurden

von langer Hand vorbereitet.

BEA HAUSER

Nein, man wolle nach den Wah-len im Kanton Zürich, die fürdie SP recht verlustreich waren,nun nicht im grünliberalen Teichherumschwimmen, um an dieWählerschaft zu gelangen. Dasversicherten am Dienstag Marti-na Munz, SP-Fraktionspräsiden-ten im Kantonsrat und National-ratskandidatin, SP-Grossstadt-rat Peter Neukomm sowie diedrei SP-Kantonsräte AndySchnider, Thomas Wetter undWalter Vogelsanger. Die Kan-tonsratsfraktion führte im ver-gangenen November ihre tradi-tionelle Klausurtagung durch,und dort wurden die Umwelt-vorstösse lanciert. Und die Frak-tionen der beiden Räte treffensich regelmässig und stimmenihre Themen aufeinander ab.«Der Klimawandel fand be-kanntlich nicht von heute aufmorgen statt», unterstrich Kan-tonsrätin Munz. Die SP stiegzudem ins Archiv und fandheraus, dass ihre Fraktion von1979 bis 2007 78 Vorstösse imUmweltbereich im Kantonsrateingereicht hat, mit mehr oderminderem Erfolg; auf EbeneGrosser Stadtrat waren es in dergleichen Zeit 71.

DIE «4-E-ENERGIEPOLITIK»

Die SP setzt seit langem auf die«4-E-Energiepolitik», das be-trifft effiziente Energienutzungund erneuerbare Energie. ZurMedienorientierung lud sie indie Fachmittelschule der DMSein, in ein Minergiegebäude mitSonnenkollektoren auf dem

Dach, die notabene vom damali-gen SP-Kantonsrat Dieter Haf-ner angeregt wurden. «Das Kli-marezept 'Eigenverantwortung'der Bürgerlichen führt direkt indie Klimakatastrophe», meinteMartina Munz kämpferisch.Nun müsse man die Politik inPflicht nehmen. Der BeringerKantonsrat Thomas Wetterreichte frisch ein Postulat «be-treffend verbindlichen Miner-gie-Standard für öffentlicheBauten und die Förderung derMinergie-Bauweise bei privatenBauten» ein. Vor allem möchteWetter vom Regierungsrat, dassdieser seinen Einfluss bei denselbstständigen Körperschaftendes öffentlichen Rechts wie Spi-täler oder Sonderschulen gel-tend macht.

Ganz neue Wege beschreitetder Begginger VolksvertreterWalter Vogelsanger mit seinemebenfalls frisch eingereichtenPostulat, mit dem er von der Re-gierung eine Machbarkeitsstu-die zur Nutzung der Geother-mie verlangt. Auf Anfrage erklär-te er, man könne beispielsweiseaus den Fehlern, die Anfang desJahres beim Geothermieprojektin Basel passiert seien, lernen.Die Machbarkeitsstudie soll ge-

mäss dem Postulanten aufzei-gen, wie die technischen undwirtschaftlichen Möglichkeitenzur geothermischen Stromer-zeugung und Wärmenutzung imKanton aussehen.

NUR ERNEUERBARER STROM

Vogelsanger stellte auch das neueingereichte Postulat des Neu-hauser Kantonsrats Peter Gloorvor, der fordert, dass der Kantonfür alle kantonalen Bauten aus-schliesslich Strom mit dem La-ber «naturmade Star» bezieht.Regierungsrat und Kantonsratmüssen sich zudem mit zweiVorstössen des SchleitheimerKantonsrats Jean-Pierre Gaba-thuler beschäftigen. In einerMotion verlangt er vom Kanton,dieser solle in die Rolle einesEnergiesparcontractors schlüp-fen. Die Exekutive müsste einKonzept zur Vorfinanzierungvon Energiesparmassnahmenvon Privaten und Firmen bei be-stehenden Bauten entwickeln.Die Einsparungen bei den Ener-giekosten sollen zur Rückzah-lung der geliehenen Gelder ein-gesetzt werden. Gabathulerstellt weiter in einer Interpellati-on einige Fragen zur Förderung

des Fuss- und Veloverkehrs imRahmen der Agglomerations-programme, des so genanntenLangsamverkehrs.

Auch im Grossen Stadtrat be-setzt die SP-Fraktion die Trak-tandenliste. Grossstadtrat PeterNeukomm verlangt mittels ei-ner Motion vom Stadtrat nichtsweniger als ein Energie- und Kli-maschutzkonzept. Andres Bäch-told stellt in einer Kleinen An-frage einige Fragen zur Verwen-dung von FSC-zertifiziertenHolzprodukten, während Mari-ann Keller und Kurt Zubler beider städtischen Exekutive nach-fragen, ob die städtische Verwal-tung Velokuriere als ökologi-sches Transportmittel einsetzenkönnte. «Grüner als die SP gehtnicht», sagte Fraktionspräsiden-tin Martina Munz nach der Prä-sentation dieser Vorstösse bei-nahe verschmitzt. KämpferischeTöne schlug die Nationalrats-kandidatin an, als sie den amtie-renden Baudirektor Hans-PeterLenherr attackierte: «Der Bau-direktor fährt voll auf der Schie-ne der Axpo.» Und: Mit demneuen Bündel an Vorstössen sol-len dem «energiearmen Ener-giedirektor» neue Energien zu-geführt werden.

Sie stellten im DMS-Minergiegebäudeacht neue SP-Vorstösse imUmweltbereich vor(v. l. n. r.: Gross-stadtrat Peter Neu-komm sowie dievier kantonalenVolksvertreterWalter Vogelsanger,Martina Munz, Tho-mas Wetter undAndy Schnider.(Foto: Peter Pfister)

Page 5: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 20074 WOCHENGESPRÄCH

az Sicherheit und Ordnung sindin Schaffhausen ein sehr aktuel-les Thema. Dabei geht es vor al-lem um das Ausgehverhalten anden Wochenenden und den da-mit verbundenen Lärm. Wiepräsentiert sich die Situationdiesbezüglich in Singen?Torsten Kalb Die Situation in Sin-gen ist vergleichbar. Die Ord-nungsstörungen und Beein-trächtigungen von Sicherheitund Ordnung finden überwie-gend in den Abendstunden statt,und zwar wochentags wie auchan den Wochenenden. Deswe-gen konzentrieren wir uns mitunseren Präventionstätigkeitenauch auf diese Zeiten. Das hängtnatürlich mit dem Freizeitver-halten der Jugendlichen zusam-men, die sich immer mehr imöffentlichen Raum aufhalten.Das zeigt sich aber auch im typi-schen Angebot eines Jugendhau-ses, dem «offenen Treff»: Früherhab ich einen Kicker und einen

Billardtisch hingestellt, ein biss-chen Musik gespielt und Ge-tränke ausgeschenkt. Das reichtheute vielen nicht mehr als An-gebot. Wir bemühen uns natür-lich, konkrete pädagogischeKonzepte anzubieten.

Wie sehen solche Konzepteaus?Gerade am vergangenen Wo-chenende hatten wir «Singensucht den Superstar»: Da wardann plötzlich eine grosse Grup-pe Jugendlicher anwesend, diesonst in der Innenstadt rum-hängt, und hat mitgemacht. DieÜberlegung von mir und unse-rem Stadtjugendpfleger ist auch,den Jugendhäusern nahezule-gen, dass sie ihre Angebote wegvon diesen Beamtenzeiten vonMontag bis Freitag in RichtungWochenende verlagern – Frei-tag- und Samstagabend, und inZukunft vielleicht sogar in Rich-tung Sonntag.

Sie haben schon die Präventionangesprochen. Wie sieht daskonkret aus? Welche Projektesind aktuell?Ich muss dazu sagen, dass wirschon seit vielen Jahren Präven-tion machen. Da ist zwischenprimärer, sekundärer und tertiä-rer Prävention zu unterschei-den. Wir beschäftigen uns mitder primären und sekundärenPrävention und versuchen also,Einrichtungen zu fördern, wosich Jugendliche in ihrer Freizeitbetätigen können. Das fängt anbei den Angeboten der Sport-und Kulturvereine. Gerade nachder Fussball-WM in Deutsch-land haben die Fussballvereine

wieder grossen Zulauf bekom-men. Sie werden hier keineFussballmannschaft mit Jugend-lichen oder Schülern sehen, inder nicht mindestens zehn Nati-onalitäten vertreten sind. Seitwir uns mit dem Thema beschäf-tigen, haben wir auch einen Si-cherheitsbeirat gegründet, indem Gemeinderäte, das Amts-gericht, die Polizei, die Jugend-sachbearbeiter der Polizei, dasKreisjugendamt und verschiede-ne andere Institutionen vertre-ten sind. Dabei haben wir auchfestgestellt, dass wir lange Jahrenicht so viel gemacht haben, wieman hätte machen können.

Was hat man versäumt?Im Bereich der Ordnungsstö-rungen etwa haben wir Basket-ballkörbe abgebaut. Früher hat-ten wir praktisch in jedemSchulhof Basketballkörbe. Weiles massive Störungen gab – dieJugendlichen kamen zum Teil

«Oft sindAlkohol undDrogen im Spiel»

SchwerpunktPrävention:Torsten Kalb istFachbereichs-leiter Jugend,Soziales undOrdnung.(Foto: PeterPfister)

«Wir machen seit vielen Jahren Prävention»

Page 6: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 WOCHENGESPRÄCH 5

Torsten KalbSeit 17 Jahren lebtTorsten Kalb in Singen,wo er als Fachbereichs-leiter für Jugend, Si-cherheit und Ordnungin der Stadtverwaltungtätig ist. Zunächst ar-beitete er beim Amtfür Recht und Ordnungund im Baurechtsamt;als 1999 die Verwal-tungsreform umgesetztwurde und aus den 13Ämtern fünf Fachbe-reiche wurden, über-nahm er als Leiter denneu geschaffenen Fach-bereich, der aus demJugendamt und demAmt für Recht undOrdnung entstandenist. Die Zusammen-legung dieser Ämterhabe sich auch be-währt, meint Kalb –gerade weil die Berei-che Soziales und Rechtund Ordnung viele Be-rührungspunkte hät-ten, sei eine bessereKoordination der Tä-tigkeiten möglich.Zudem hat der Fach-bereich einen eigenenAusschuss im Gemein-derat der Stadt Singen.Zu den Haupttätigkei-ten in Kalbs Fachbe-reich gehört die kom-munale Kriminalprä-vention. Dabei geht esim Wesentlichen da-rum, nicht nur Krimi-nalität zu verhindern,sondern auch das sub-jektive Sicherheitsge-fühl der Bevölkerungzu erhöhen.

Torsten Kalb stammtursprünglich aus Kölnund wuchs in verschie-denen StädtenDeutschlands auf. Erstudierte in GöttingenRecht und lernte denSüden der Bundesrepu-blik schätzen und ken-nen, als er in Neuhau-sen ob Eck bei derBundeswehr war. Kalblebt mit seiner Familiein Singen. (hb.)

mit Autos, haben Alkohol mitge-bracht und Glasflaschen zerschla-gen –, mussten wir diese Körbeabbauen. So wurden es immer we-niger Basketballkörbe, und ir-gendwann haben sich alle auf ei-nen bestimmten Platz konzent-riert. Da wars dann wiederum so,dass bestimmte ethnische Grup-pen dominierten. Zudem warenoft Alkohol, Drogen und Aggressi-onen im Spiel. Die Folge war, dassviele Jugendliche Angst hatten,diese Gebiete überhaupt aufzusu-chen. So kamen diese Freizeitan-gebote für sie gar nicht mehr inBetracht.

Was wird im sekundären Bereichder Prävention unternommen?Im sekundären Präventionsbe-reich geht es ja eher um die Ver-hinderung von Tatgelegenheitenund Jugendliche von potenziellenStraftaten abzuhalten. Ein aktuel-les Beispiel ist Graffiti: Bei der«Beethoven-Schule» hat man ver-sucht, Graffitis dadurch zu verhin-dern, dass man zusammen mit ei-nem Künstler vier Beethoven-Köpfe nebeneinander an die Wän-de der Schule gemalt hat. Zusätz-lich hat man Videoüberwachungeingesetzt. Es kam dann aber tat-sächlich so weit, dass ein Sprayereines Nachts auftauchte, dieseKöpfe verunstaltete und sogar einSchild mit der Aufschrift «Ich binwieder da» dabei hatte, das er indie Videokamera hielt.

Im Bereich Prävention wird offen-bar einiges unternommen – Prä-vention ist aber nicht gratis. Sinddiese Kosten auf die Dauer für dieStadt Singen tragbar?Das ist eine sehr gute Frage. Manmuss dazu sagen, dass wir bis vordrei Jahren auch noch Jugendamtwaren, das wir nun an den Kreisabgegeben haben. Das heisst, wirkonnten gerade im Präventionsbe-reich Jugendhilfemassnahmen in-stallieren, und da hatten wir natür-lich einen grossen Etat aus staatli-

chen Geldern – jetzt müssen wireinen eigenen Etat aufbauen. In je-der Sitzung des Sicherheitsbeira-tes werden meist ein oder zweiPräventionsprojekte vorgestellt.Ganz neu ist zum Beispiel ein Pro-jekt für mehr Sicherheit auf demSchulweg, das Kelly-Projekt. Dasheisst, man richtet Inseln für Schü-ler ein, wenn sie sich auf demSchulweg bedroht fühlten, was jaimmer häufiger vorkommt. DieseKelly-Inseln können Banken undSparkassen sein wie auch Arzt-oder Anwaltspraxen oder Kinder-gärten oder andere öffentlicheEinrichtungen. Das ist ein kosten-günstiges Projekt. Teurer wird esdann, wenn Personal ins Spielkommt. Unsere neueste Idee ist,dass wir in Singen einen kommu-

nalen Ordnungsdienst aufbauenwollen, der die Polizei im Alltags-bereich von präventiven Aufgabenund Streifengängen entlastet.

Das klingt ein bisschen nach Bür-gerwehr …Nein, das sollte es eben nicht! Esgeht darum, durch Präsenz undAufklärung das subjektive Sicher-heitsgefühl der Bevölkerung zu er-höhen. Dieser Ordnungsdienstsoll auf keinen Fall mit Gewalt ge-gen andere vorgehen. Unmittelba-ren Zwang darf nur die Polizeiausüben. Die Polizei hat auch beiuns das Problem, dass sie unterden Personaleinsparungen leidet.Im Polizeirevier in Singen sind aneinem Wochenende für ein Ein-zugsgebiet von rund 100‘000 Ein-wohnern nur wenige Streifenwa-gen im Einsatz. Und die müssendann natürlich Prioritäten setzenund können kein Personal abset-zen, das Streifengänge in denGrünanlagen macht. Wir sind jetztdabei, diesen Etat für die Präven-tion zu schnüren. Da suchen wirauch nach Sponsoren und Förder-möglichkeiten. In der Nordstadtetwa ist ein Streetballplatz ge-plant, den die Jungen gewünschthaben. Einen Teil der 11‘000 EuroKosten übernimmt vielleicht einSponsor, der Rest müsste dann ausdem städtischen Haushalt kom-men. Leider hängt vieles vomGeld ab – und das ist bei den Kom-munen begrenzt.

INTERVIEW: MICHAEL HELBLING

«Es braucht auch einhärteres Vorgehen»

Torsten Kalb mit Michael Gnädig von der Stabsstelle «Singener Krimi-nalprävention», dem Verfasser des «Weissbuches Singen», das über dieaktuelle Sicherheitslage informiert. (Foto: Peter Pfister)

In Schaffhausen etwa schlägtGrossstadtrat Christoph Lenz vor,dass man abbruchreife Gebäudefür Sprayer freigibt …Eine Möglichkeit ist, dass man Flä-chen freigibt und reserviert. Oderman versucht mit Graffiti-Künst-lern zusammenzuarbeiten. Gleich-zeitig braucht es auch ein härteresVorgehen gegen Leute, die illegalsprayen, das ist klar. Das war vorlängerer Zeit schon ein Thema,dass man diesen Strafgesetzpara-grafen unbedingt verschärfen soll.Es geht ja hier auch darum, dasUnrechtsbewusstsein der Sprayerzu schärfen – und das der Bevölke-rung. Denn lange Zeit wurdenGraffitis gar nicht als Problem ge-sehen, weil man eben die damitverbundenen Folgekosten nichtsieht. Graffiti ist aber in Singennicht das ganz grosse Thema.

Page 7: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Kontakt: 058 360 33 [email protected]

An der Winkelriedstrasse 9-19vermieten wir schöne Woh-nungen. Küche/Bad saniert.Parkett im Wohnzimmer,Balkon, teilweise Lift undrollstuhlgängig, ruhige Lage.

3-Zi-Wohnungenab 995 CHF/Mt., inkl.

4-Zi-Wohnungenab 1170 CHF/Mt., inkl.

Sch

affh

ause

n

Zu vermieten

In Schaffhausen und Umgebungsuchen wir ein

älteres Haus mit Gartenzur Miete. Einfacher Komfort genügtund kleine Innenrenovationen könnendurch uns übernommen werden.

Richten Sie bitte Ihr Angebot an FrauWetter, Natel 078 818 33 00

B e t t e n r e i n i g u n gin einem Tag!

Decken und Kissen werden morgens abge-holt und in einem Tag aufgefrischt.

Inhalt reinigen: Decken Fr. 25.–, Kissen Fr. 10.–Neue Stoffe und Nachfüllung auf Wunsch.

Nur 1a-Qualitäten, kein Lebendrupf!Neue Decken und Kissen; auch Spezial-

anfertigungen.Direktverkauf aus eigener Fabrikation.

B e t t w a r e n f a b r i kBETTFEDERNREINIGUNGMOBILE MATRATZENREINIGUNG

ZOLLINGER + CO. AG• Hardhofstrasse 15

8424 Embrach, Tel. 044 869 10 75Samstags auf tel. AnmeldungGratis-Telefon:SH 052 625 28 66TG und Winterthur 052 213 89 [email protected]

Kanton SchaffhausenKantonsforstamt

Das Kantonsforstamt sucht auf den 1. Oktober 2007 oder nach Verein-barung infolge Pensionierung des bisherigen Stelleninhabers eine odereinen

Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter 100 %für die Rechnungsführung.

Sie verfügen über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung sowieErfahrung im Rechnungswesen. Neben einem raschen Auffassungsver-mögen sollten Sie auch an speditives, exaktes und selbstständiges Arbeitengewöhnt sein. Damit Sie diese herausfordernde Arbeit erfolgreich wahr-nehmen können, sind zudem eine gute Kommunikation und Freude an derArbeit in einem Team unabdingbar. Ihr Interesse am Vollzug der Wald-gesetzgebung und an der Waldwirtschaft erleichtert Ihnen Ihre Tätigkeit.

Wir bieten Ihnen eine selbstständige und verantwortungsvolle Aufgabe inner-halb eines kompetenten und kollegialen Teams. Moderne Anstellungs-bedingungen wie z. B. gleitende Arbeitszeit oder Weiterbildungsmög-lichkeiten sind selbstverständlich.

Falls Sie gerne in einer Verwaltung, die moderne Führungsinstrumenteeinsetzt, arbeiten möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.Diese sind bis spätestens 15. Juni 2007 zu senden an:

Kantonsforstamt, Herrn Bruno Tissi, Kantonsforstmeister, Beckenstube 11,8200 Schaffhausen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr H. J. Hermann,Tel. 052 632 73 54, gerne zur Verfügung.

Stellen

Zu mieten gesucht

Kanton SchaffhausenUntersuchungsrichteramt

Das Untersuchungsrichteramt des Kantons Schaffhau-sen sucht auf Anfang August 2007 oder nach Verein-barung

einen Aktuar.Es handelt sich um eine 100-%-Stelle.

Das Untersuchungsrichteramt des Kantons Schaffhau-sen führt Strafuntersuchungen im gesamten Gebiet desStrafrechts, mit Ausnahme der Verkehrsdelikte.

Der Aktuar ist der persönliche Mitarbeiter eines Un-tersuchungsrichters / einer Untersuchungsrichterinmit folgenden Tätigkeitsschwerpunkten:

– Protokollführung bei Einvernahmen von Angeschul-digten und Zeugen

– Erledigung der Korrespondenz– Abfassen von Strafbefehlen und Überweisungs-

verfügungen– Vornahme selbstständiger Einvernahmen.

Anforderungen:– Kaufmännische Ausbildung– sehr gute Deutschkenntnisse, guter mündlicher und

schriftlicher Ausdruck– sicheres Auftreten, Gewandtheit im Verkehr mit

Publikum und Behörden– gereifte Persönlichkeit– Interesse am Strafrecht– psychische Belastbarkeit– Bereitschaft, im Rahmen des Pikettdienstes im

Turnus am Samstagmorgen zu arbeiten– rasches und sicheres Tastaturschreiben.

Anstellungsbedingungen und Entlöhnung richten sichnach dem kantonalen Personalgesetz.

Aus Gründen der Teamzusammensetzung ziehen wir einemännliche Person vor.

Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Unterlagensind bis 7. Juni 2007 zu richten an den Geschäftsleiterdes Untersuchungsrichteramtes, lic. iur. W. Zürcher,Postfach, 8201 Schaffhausen (Vermerk Bewerbung), derauch für weitere Auskünfte zur Verfügung steht (Telefondirekt 052 632 74 51).

Der Kombi mit Ihrenbevorzugten

Monotitelnund 125 000 Lesern.

BF Verlag GmbHWolfensbergstr. 25, 8400 Winterthur

Fon: 052 534 53 05Fax: 052 534 53 02

E-Mail: [email protected]

Page 8: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 KANTON 7

KOMMENTARKantonsrat wies Vorlage für die Ersatzwahl ins Kantonsgericht zurück

Ohrfeige für die JustizkommissionImmer wieder werden Ersatz-

wahlen ins Kantonsgericht zu ei-

nem parteipolitischen Kampf im

dafür zuständigen kantonalen

Parlament. So auch am Montag,

als die Justizkommission mit ih-

ren beiden vorgeschlagenen

Kandidaten scheiterte. Die Stel-

le wird nochmals überregional

ausgeschrieben.

wendig, weil Richterin HeleneHintermeister per 31. Juli alters-halber aus dem Kantonsgerichtausscheidet.

«UNRICHTIG UND ILLOYAL»

Markus Müller (SVP, Löhningen)wies als Präsident der Justizkom-mission – der sein FraktionskollegeWilli Josel, Peter Gloor und JakobHug (beide SP) und StephanRawyler (FDP) angehören – imKantonsrat die im Vorfeld geäus-serte Kritik am Wahlverfahren derKommission weit von sich. «Wennes offenbar Kreise gibt, die mir un-terstellen, ich würde das Partei-buch in den Vordergrund stellen,dann ist das unrichtig oder illoyalvon Kommissionskollegen, solltedort die Quelle sein», wetterteMüller. Wenn der Kantonsrat dieWahl zurückweise, hätte man mitgrösster Wahrscheinlichkeit Ende-des Jahres entweder keinen oderkeinen besseren Kantonsrichter alsdie beiden von der Justizkommis-sion Vorgeschlagenen.

Da war Martina Munz (SP, Hal-

lau) anderer Meinung. Sie stelltenamens der SP/AL-Fraktion denRückweisungsantrag. Die Justiz-kommission habe die Aufgabe derWahlvorbereitung für das Kan-tonsgericht nicht befriedigend er-füllt. «Mehrere Schritte des Aus-wahlverfahrens sind nicht mit dernötigen Professionalität angegan-gen worden», unterstrich Munz.Weiter fand sie, es scheine, der Prä-sident der Justizkommission habeetwas eigenmächtig gehandelt. Un-terstützt wurde der Antrag von Ge-rold Meier (FDP, Dörflingen), RenéSchmidt (ÖBS, Schaffhausen), Edu-ard Joos (FDP, Schaffhausen). Jea-nette Storrer (FDP, Schaffhausen)meinte sogar, Markus Müller habeals Präsident der Justizkommissionnoch Öl ins Feuer gegossen und«wie ein Elefant im Porzellanladengetrampelt». Die SVP blieb dabei:Die Wahl sollte am Montagmorgenstattfinden. Aber das Parlament un-terstützte den SP-Rückweisungs-antrag mit 37 zu 26 Stimmen. DieStelle muss nun neu in überregio-nalen Medien ausgeschrieben wer-den.

Kantonsrat für Vermummungsverbot

Vermummte Randalierer will

niemand in einem ansonsten

friedlichen Demonstrationszug.

Der Kantonsrat sprach sich ein-

deutig für ein Vermummungsver-

bot aus, aber bei den polizeili-

chen Überwachungsmöglichkei-

ten gabs Diskussionen.

Strasser (SP, Neuhausen) wollteden eigentlichen Vermummungs-artikel in der Vorlage streichen.Ein Vermummungsverbot, das auf«Teufel komm raus» durchgesetzt

werden müsse, sei aus polizeitakti-schen Gründen nicht erwünscht,sagte der Präsident des Polizeibe-amtenverbands. Es komme aus Si-cherheitsgründen nicht in Frage,dass die Polizei bei einer friedlichverlaufenden Kundgebung die imZug mitlaufenden Vermummtenheraushole. Damit würde eine Es-kalation provoziert. Sein Antragwurde mit 39 zu 24 Stimmen ab-gelehnt.

Ein Stichentscheid von Kantons-ratspräsident Matthias Freivogelsorgte für das Endergebnis von 32zu 31 Stimmen, als es um dieÜberwachung der Polizei beiKundgebungen (oder FCS-Mat-ches) ging. Es muss zu strafbarenHandlungen kommen, ein Ver-dacht allein genügt nicht, damitdie Polizei überwachen darf.

BEA HAUSER

Überwachung nur bei Ausschreitungen

Fertig vermummt in Schaffhau-sen? (Foto: Peter Pfister)

BEA HAUSER

Die Justizkommission ist gemässder Geschäftsordnung zuständigfür die Vorbereitung von Wahlen inder Justiz. So beantragte sie demKantonsrat, das SVP-Mitglied (undKantonsrat) Philippe Dörig, Chefder Verkehrspolizei und Jurist ohneAnwaltspatent, und den der FDPnahe stehenden Juristen und Kan-tonsgerichtsschreiber Ralph Hey-decker, ebenfalls ohne Anwaltspa-tent, als Auswahl für die Ersatzwahlin das Kantonsgericht (siehe «az»vom 18. Mai). Die Wahl wurde not-

Am Problem vorbei

Ausser Florian Keller (AL, Schaff-hausen), der fand, während einerKundgebung sei auch eine Ver-mummung ein Grundrecht, wenndie Sache friedlich verlaufe, warman sich hüben wie drüben einig.Wer demonstriert, soll sein Ge-sicht zeigen können und dürfen,denn die Versammlungsfreiheit istein Grundrecht. Aber auch Patrick Bea Hauser

Vor zwei, drei Jahrenkam es in der Altstadtzu unbewilligten De-monstrationen selbst er-nannter «Linksautono-men» mit Sachbeschädi-gungen und von Neona-zis. Das führte zu einererheblich erklärten Mo-tion im Kantonsrat, umAusschreitungen undGewalttaten an De-monstrationen vorzu-beugen und gewalttäti-ge Personen besser zurVerantwortung ihrer Ta-ten zu ziehen. Am Mon-tag nun wurde die Vor-lage des Regierungsratsmit einem Vermum-mungsverbot im Kan-tonsrat debattiert.Selbstverständlich spra-chen sich alle Fraktio-nen gegen randalieren-de «pseudopolitischeIdioten» und «kahlra-sierte Gehirnamputier-te» aus.

Wie ist ein Vermum-mungsverbot umsetz-bar? Es kann passieren,dass 200 bis 300 Leutebei einer bewilligtenKundgebung friedlichfür oder gegen etwasdemonstrieren, und inihrer Mitte stehen zehnVermummte. Soll nundie Polizei eingreifenund diese Vermummtenherausholen und büs-sen? Die Entscheidungs-träger in Verwaltungund bei der Polizei sindsich einig, dass ein sol-ches Eingreifen unwei-gerlich zu einer Eskala-tion führen würde. BeiAusschreitungen dage-gen greift die Polizei sooder so ein. Es ist allesim Ermessenspielraumder Ordnungskräfte,das war in der Vergan-genheit so und wird esin Zukunft sein. DasVermummungsverbotwird Randalierer nichtzur Räson bringen.

Page 9: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

KINDERKRIPPEForsthaus8200 SCHAFFHAUSEN

Für die Kinderkrippe Forsthaus, in welcher ca. 20Kinder im Alter von 4 Monaten bis zum Schuleintrittbetreut werden, suchen wir per 1. Juli 2007, odernach Vereinbarung eine / einen

FACHFRAU / FACHMANNKINDERBETREUUNG(Pensum 80%)als Miterzieherin / Miterzieher

Wir erwarten:• Eine pädagogische Ausbildung im Kleinkind-

Vorschulbereich• Professionelles Berufsverständnis• Selbstständigkeit, Engagement und Flair für

organisatorische Aufgaben• Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität• Interesse an fachlicher und persönlicher Weiter-

entwicklung

Wir bieten:• Ein interessantes und abwechslungsreiches

Arbeitsgebiet• Ein gut eingespieltes Team• Arbeitszeit und Besoldung gemäss städtischen

Richtlinien• Weiterbildungsmöglichkeiten

Auskünfte erteilt Ihnen: Therese Silvestri Stocker,Krippenleiterin, Tel. 052 624 00 89. Ihre schriftli-che Bewerbung bis 8. Juni 2007, richten Sie bittean: Kinderkrippe Forsthaus, Hauentalstrasse 87,8200 Schaffhausen.

STADTGÄRTNEREISCHAFFHAUSEN

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarungeine/n

LANDSCHAFTSGÄRTNER/INFORSTWART/INBAUMPFLEGER/INSie haben die Ausbildung in einem dieser Berufeund möchten sich in der Baumpflege aus- undweiterbilden.

Ihr Arbeitsgebiet umfasst ca. 60 % Baumpflege undBaumkontrollen und ca. 40 %- Pflege der Grün-anlagen

Wir erwarten einen Lehrabschluss in einem dergenannten Berufe, Interesse an der Baumpflege undkörperliche Fitness.

Wir bieten ein angenehmes Arbeitsklima, einegründliche Einführung in die neuen Arbeitsgebieteund eine den Anforderungen entsprechendeEntlöhnung gemäss den Richtlinien der StadtSchaffhausen.

Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis am10. Juni 2007 an die

Stadtgärtnerei SchaffhausenRheinhardstrasse 6CH-8200 Schaffhausen

Tel. 0041 52 / 630 02 60

Stellen

Mitarbeiter: Dr. Hannes Alder – Dr. Kurt Bächtold – Dr. Werner Baumann – Hans Bölsterli – Christina Bürgin – Armin Eberle – Dr. Christa Edlin – Dr. Ruedi Epple – Dr. Nuot Ganzoni – Michael Gasser – Dr. Tina Grütter – Marianne Harri – Dr. Roland E. Hofer – Dr. Eduard Joos – Monica Kalt – Adrian Knoepfli – Wolfgang Kramer – Peter Moser – Bernhard Ott – Dr. Alfred Richli – Dr. Peter Scheck – Vroni Schilling –Ralph Schlatter – Markus Späth – Dr. Daniel Studer – Irene Troxler – Dr. Hans UlrichWipf – Dr. Heidi Witzig – Dr. Walter Wolf – Marc Wüst – Dr. Jürg Zimmermann

Schaffhauser Kantonsgeschichtedes 19. und 20. Jahrhunderts

3 Bild-Textbände, insgesamt 3925 Seiten,in Leinen gebunden, Einzelbände Fr. 98.–/Euro 64.90

Band 1 591 Seiten, ISBN 3-85801-150-9Band 2 1335 Seiten, ISBN 3-85801-151-7Band 3 1990 Seiten, ISBN 3-85801-152-5

Gesamtwerk ISBN 3-85801-153-3,Fr. 294.–/Euro 194.70

Das Buch ist in allen Buchhandlungen oderim Foyer der «Schaffhauser Nachrichten»erhältlich.

MEIER BUCHVERLAGSCHAFFHAUSEN

25 Historikerinnen und Historiker haben seit 1996 dieSchaffhauser Geschichte der letzten 200 Jahre erforschtund beschrieben. In drei Bänden mit insgesamt gegen1450 Seiten wird das Ergebnis ihrer Arbeit der Schaffhau-ser Öffentlichkeit und einem historisch interessierten Publikum ausserhalb der Region präsentiert.

Die neue Kantonsgeschichte richtet sich an ein breites Publikum. Sie gehört in jeden Schaffhauser Haushalt. Sieist wissenschaftlich sorgfältig erarbeitet und grafisch attraktiv gestaltet. Sie bietet auf den ersten 100 Seiteneine Gesamtschau, die einen raschen Überblick über die

Gesamtentwicklung ermöglicht; zwölf thematischeKapitel sind den wirtschaftlichen, politi-schen, gesellschaftlichen und kulturellenEreignissen und Strukturen gewidmet.

Ein hoher Bildanteil, zahlreiche Kästenzu Einzelthemen und grafische Darstel-lungen ermöglichen vielfältige Zugängezur jüngsten Schaffhauser Geschichte.

Page 10: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 APROPOS 9

Die Kleinen hängt man, dieGrossen lässt man laufen. Dieseauf die Kriminalität gemünzteVolksweisheit beschreibt exakt,was hier zu Lande unter demTitel «Sozialmissbrauch» ab-geht. Die kleinen Sünderinnenund Sünder werden gnadenlosan den Pranger gestellt und mit

Nationalrat Hans-Jürg Fehrüber Sozialmissbrauch (2. Teil)

Die grossen Sünder werden geschütztTiteln wie Sozialschmarotzeroder Scheininvalide abgekan-zelt. Über den grossen Sündenaber liegt der Mantel desSchweigens, gelegt von denen,die ständig auf die kleinen Sün-den losgehen.

Die grosse Sünde Schwarzar-beit zum Beispiel «schadet derVolkswirtschaft in ungleich hö-herem Masse als Sozialhilfe-missbrauch» – schreibt die un-verdächtige «NZZ». An denPranger sollten wir aber nichtdie Schwarzarbeiter stellen,sondern ihre Schwarzarbeitge-ber, denn sie allein entscheidenüber legale oder illegale Anstel-lungen. Sie betrügen die Sozial-versicherungen und den Staatum jährlich Hunderte von Milli-onen Franken. Von diesem Miss-brauch spricht die SVP nie. ImGegenteil, sie schützt ihn. Siehat jüngst die Verschärfung desGesetzes gegen die Schwarzar-beit bekämpft, weil sie ganz ge-

nau weiss, dass die Sünder zuihrer Klientel gehören: Bauernund Gewerbetreibende. Einervon ihnen bekannte sich im Na-tionalrat offen dazu, Schwarzar-beitgeber zu sein und schob denunglaublichen Satz nach:«Anders könnte ich meinen Be-trieb gar nicht führen».Schwarzarbeit gilt als Kavaliers-delikt. Entsprechend lasch sinddie Kontrollen und entspre-chend lächerlich sind die Strafenfür Ertappte – im KantonSchaffhausen: 100 bis 150 Fran-ken. Das ist geradezu eine Einla-dung zur Schwarzarbeit.

Auch die grosse Sünde Steuer-hinterziehung gilt als Kavaliers-delikt. Darum haben die interes-sierten Kreise in unser Straf-recht den feinen Unterschiedzwischen Steuerbetrug undSteuerhinterziehung eingefügt.Steuerbetrug wird von denStrafbehörden verfolgt, weil ermit Delikten wie Urkundenfäl-

schung verknüpft ist, also einemwissentlichen und willentlichenAkt entspringt. Steuerhinterzie-hung dagegen wird als «Akt desVergessens» schöngeredet, alsunbeabsichtigtes Fehlverhaltenund deshalb sogar dem Schutzdes Bankgeheimnisses unter-stellt. Selbstverständlich ist die-ses «vergessen» ein Privileg undkommt bei denen nicht vor, diejeden Rappen Einkommen mitdem Lohnausweis belegt be-kommen. Steuerhinterziehungwird in der Schweiz in grossemStil betrieben, wissentlich undwillentlich. Milliarden bleibenso jährlich unversteuert. DerSchaden ist immens und von de-nen zu tragen, die ordentlichSteuern zahlen. Auch Steuerhin-terziehung meint die SVP nicht,wenn sie Sozialmissbrauch an-prangert. Im Gegenteil. Sieschützt ihn, denn diejenigen, diediesen Missbrauch betreiben,gehören zu ihrer Klientel.

ZU VERKAUFEN

Zu verkaufen

Eichenschwellenunbehandelt – ökologisch

079 606 05 52E-Mail: [email protected]

Freitag, 1. Juni, von 9.00 -20.00 UhrSamstag, 2. Juni, von 9.00 -12.00 Uhr

Verkauf aus Wohnungsräumungsowie von verschiedenenafghanischen Produkten undhausgemachten Kuchenim evang.-ref. KirchgemeindehausNeuhausen. Erlös zugunsten derAfghanistanhilfe Schaffhausen fürWitwen- und Waisenhäuser imBerggebiet Afghanistans.

Zum letzten Mal in diesem«Frühsommer»

Mango-Tango mit frischen,fairen Früchten aus Kamerun!!!Die nächste Lieferung erfolgt erstwieder am 25. Oktober. Gerne nehmenwir Ihre Bestellungen entgegen.

claro Weltladen, Webergasse 48, SH,Tel. 052 625 72 02

Einsenden an: «schaffhauser az», Bazar, Postfach 36,8201 Schaffhausen.Erscheint nur, wenn Geld beigelegt.

Name/Adresse:

Tel.

BAZAR «SCHAFFHAUSER AZ»

VERSCHENKENgratis

GESUCHT5 Franken

VERKAUFEN10 Franken

VERSCHIEDENES10 Franken

Text:

BAZAR

(Bitte Blockschrit))

VERSCHIEDENES

Lingua e cucina italiananella Valle Cannobina, Orasso,PiemonteSonntag, 8. – Samstag, 14. Juli 2007Anmeldung und Info:E-Mail: [email protected]. 052 625 82 59

Werkstatt Findling, David MüllerHier lebt das Handwerk!Gedenksteine, Trockenmauern, Restaura-tionen und vielerlei Geschenksideen ausStein, Holz und Ton.

Telefon: 077 419 18 25

Webpublisher erstellt

I N T E R N E T - A U F T R I T T Eoder hilft Ihnen dabei.Kompetent und zuverlässig

www.e-mil.ch / 079 315 39 22.

ZU VERSCHENKEN

Katzenwendeltreppe aus HolzHöhe ca. 5 m (bis 1. Stockwerk),muss abgeholt werden.

Natel: 076 364 54 53

Page 11: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Evang.-ref. Kirchgemeindenwww.ref-sh.ch/kirchgemeinden/

Stadt Schaffhausen

Psychiatriezentrum Breitenau

Samstag, 26. Mai

10.00 Gottesdienst mit Abendmahl,Pfarrerin Esther Schweizer

Schaffhausen-Herblingen

Pfingstsonntag, 27. Mai

10.00 Gottesdienst in Benken ZH

19.00 Taizé-Andacht

Schaffhausen-Buchthalenwww.kirchgemeinde.ch/buchthalen

Sonntag, 27. Mai

09.30 Pfingstgottesdienst mit Abend-mahl, Pfarrer Paulus Bachmann,«Beflügeltes Leben» Joh. 14, 23-27, Peter Geugis, Orgel – Kollek-te: Protestantisch-kirchlicherHilfsverein Schaffhausen

Pfingstmontag, 28. Mai

Gesamtstädtischer Gottesdienst mitPfrn. Katharina Leser, Münster

Dienstag, 29. Mai

07.45 Besinnung am Morgen

Amtswoche: T. Härvelid

Heilsarmeezentrum Tannerberg

Sonntag, 27. Mai

09.30 Pfingstgottesdienst mit Einseg-nung

Dienstag, 29. Mai

14.30 Seniorentreffen: Besuch der Se-niorenmusik Winterthur

Christkatholische KircheSt.-Anna-Kapelle beim Münster

www.christkath.ch/schaffhausen

Sonntag, 27. Mai

09.00 Eucharistiefeier zum Pfingstfest,mit Pfr. Martin Bühler

Verband evang.-ref. Kirchgemeindenin der Stadt Schaffhausen

Büro der Delegiertenversammlung

E I N L A D U N Gzur

ordentlichen 84. Delegiertenversammlung

auf h e u t e Donnerstag, 24. Mai 2007, 20.00 Uhrim Saal des Chirchgmeindhuus Ochseschüür,

Pfrundhausgasse 3, Schaffhausen

T r a k t a n d e n :1. Begrüssung, Eröffnung, Mitteilungen2. Protokoll der 83. Delegiertenversammlung vom 23.

November 20063. Bericht und Rechnung für das Jahr 20064. Leitfaden für die GPK5. Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das Jahr

2006/20076. Verabschiedungen

Für das Büro der DV:Walter Isler, Präsident

E I N L A D U N Gzur

ordentlichen 85. Delegiertenversammlung

auf h e u t e Donnerstag, 24. Mai 2007, 20.00 Uhrim Anschluss an die 84. Delegiertenversammlung

am gleichen Ort:

T r a k t a n d e n :1. Eröffnung der neuen Amtsperiode vom 1.6.2007 -

31.5.2011 durch den Alterspräsidenten2. Inpflichtnahme der Delegierten3. Konstituierung der Delegiertenversammlung4. Wahlen5. Verschiedenes

Für die neugewählte DV:Otto B o l l i g e r , Alterspräsident

Die Verhandlungen sind öffentlich. Unsere Gemeinde-glieder sind als Beobachter dazu eingeladen.

Samstag, 26. Mai10.00 St. Johann: Marktrast und

Gschichte-Märkt für Chind

Pfingstsonntag, 27. Mai09.30 Steig: Pfingstgottesdienst Pfr.

Martin Baumgartner, Taufe vonCéline Zoé Baumann. Predigt 1.Kor. 12, 27: «Ihr seid der LeibChristi!». Anschliessend Abend-mahl im Steigsaal. Chinderhüeti

10.00 Zwinglikirche: Pfingstgottes-dienst mit Abendmahl in der Kir-che Benken ZH; Pfrn. Elke Rüeg-ger-Haller und Pfrn. Regine Hun-ziker-Rodewald, Abfahrt Bus 3Gemsstübli ab 9.13 Uhr (für alle,die gemeinsam nach Benkenfahren wollen), nach dem ApéroRückfahrt Benken ab 11.51 Uhrund Gemsstübli an 12.43 Uhr

Duett am Sonntag: 19.00 UhrTaizé-Abendgebet in Herblingenmit Pfrn. Elke Rüegger-Haller

10.15 St. Johann/Münster: Pfingst-gottesdienst gemeinsam mit derMünstergemeinde im St. Johannzum Jahresthema «Rituale bele-ben»: «Zeichen setzen – wiePfingsten weiterwirkt» (Apg. 2,1-6), Abendmahl, Pfr. A. Heieck,Chinderhüeti

Pfingstmontag, 28. Mai10.15 Münster: Gesamtstädtischer

Gottesdienst im Münster. Predigtzu Ezechiel 2: 1–2, Pfrn. Katha-rina Leser

Dienstag, 29. Mai07.15 St. Johann: Meditation

14.30 St. Johann/Münster: Lesekreisim Dachzimmer Chirchgmeind-huus Ochseschüür

Mittwoch, 30. Mai14.00 St. Johann: Seniorenclub im

Saal Chirchgmeindhuus Ochse-schüür; Besuch im MuseumZeughaus, Martin Huber, Anmel-dung bis spätestens 2 Tagevorher bei F. Balthasar, 052 62486 44 oder B. Steinacher, 052624 40 01

19.30 St. Johann: Kontemplation

Donnerstag, 31. Mai18.45 Münster: Abendgebet mit Taizé-

Liedern

Samstag, 2. Juni10.00 St. Johann: Marktrast und

Gschichte-Märkt für Chind

Eglise réformée françaisede Schaffhouse

Dimanche de Pentecôte, 27. Mai

10.15 Chapelle du Münster: Cultecélébré par M. Merz, cène

KIRCHLICHE ANZEIGEN

Schaffhauser Themen im Buch

Bücher aus dem«Verlag am Platz»

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder direkt beim«Verlag am Platz»(Fax 052 633 08 34 oder E-Mail: [email protected])

Page 12: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 NOTIZEN 11

DONNERSTAGSNOTIZ

BSETZISCHTEI

Neue Zeile

Heute in unserem kleinen Kol-leg: Trennungen. Ein faszinieren-des Thema, so alt wie dieMenschheit – oder zumindest solange schon existent wie dieDichterpoeten Sprachbilder derWelt und ihrer Herzkammern inStein meisseln. Episch fabulie-rend oder knackig aphorismie-rend langten sie mit ihrem Ritzenan der Oberfläche immer wiederam Rand der steinernen Plattenan, wo es vom Text in die Weltund also ins Bodenlose geht. Wastun, wenn man mitten im Wortsteckt? Sicher, gut zu zielen undalles ästhetisch geschickt zu ver-teilen, ist eine feine Strategie.Doch wer schreibt, schätzt sich:ver- und über-. Lässt sich mitreis-sen von der mächtigen Schönheitdes Flusses, vom Sound des Ent-stehenden, hämmert drauflosund steckt mittendrin. Dannmuss er trennen. Sich vom Flow– und das Wort, das nicht mehrakkurat auf der Zeile Platz hat,trennt er auch.

Erfahrungen mit Trennungen?Sie sind der Schnitt, über denGeübte hinwegsehen, sind eineProzedur, die auf den handliche-ren Textträgermedien von heuteein Layoutprogramm über-nimmt. Was einerseits nett ist, an-dererseits das schlimme Geschäftder Trennung mit überraschen-den Sperenzchen ausstaffiert.Dies, meine Damen und Herren,liegt im mechanistischen Algo-rithmus solcher Trennprogrammebegründet, die fürs Deutsche dieWörter (fast) immer so tranchie-ren, dass vor dem ersten Vokalauf der neuen Zeile genau einKonsonant liegt. Das passt relativoft, aber – und das ist schön –nicht immer. In der ZürcherSaumackerstrasse etwa tut sichnach automatischer Trennung jähmännerfeindlich Beleidigendesauf.

Ich hasse Trennungen, auchwenn behauptet wird, sie gehör-ten zu den Texten und gar zumLeben selber, und ich liebe Feh-

ler (was mich als lohnarbeiten-den Korrektor in ein «lichtesSchief» stellen mag, aber heisstLeben nicht, Widersprüche aus-halten?). Deshalb sage ich Ja zuTrennungen, wenn sie neue Tü-ren aufstossen: asyl-such-ende,politik-ersatz, verkauf-shit,vorm-arsch, rot-arier, haut-schon-ende, schau-der-erregend,gaul-eiter, o-stern-acht, solid-arisch (courtesy of Beat Gloor:«Staatsexamen»).

Nach der Trennung kommt dieneue Zeile, das soll wohl tröst-lich sein. Ich aber schliesse die-ses kleine Kolleg mit einemBonmot des berühmten Exis-tenzialphilosophen MatthiasHüppi, welcher in seiner blauenPhase Folgendes zu bedenkengub: «Nach der Trennung ist vorder Trennung.»

In der Kolumne «Donnerstagsno-tiz» schreiben Autorinnen undAutoren, deren Meinung sichnicht mit derjenigen der Redakti-on decken muss.

«Herz auf die Hand»: Habenwir nicht alle, wir Geworfenen,

Jürg Odermatt ist Journalist undSoulsänger.

Der Fussballmatch des FCSchaffhausen vom letzten Sonn-tag mag spielerisch nicht geradeeine Offenbarung gewesen sein,doch hatte für einmal der un-glaublich harte Abstiegskampfauch einen positiven Aspekt:Mit gut 5‘000 Besucherinnenund Besuchern wurde den FCS-Akteuren für einmal eine wirk-lich Nationalliga-A-tauglicheKulisse geboten. Umgekehrtlässt sich das leider von den Dar-bietungen der gelbschwarzenKicker nicht behaupten – ge-nauso wenig wie von den Spie-lern aus Aarau. Spannend bleibtder Wettlauf um den Barrage-platz jedoch weiterhin. Wenigs-tens bis heute Abend, wo dieFCSler in Thun das Blattvielleicht in letzter Minute dochnoch ein letztes Mal zu ihrenGunsten wenden könnten. (ph.)

Am nationalen Foto-Wettbe-werb, der im Rahmen der «Pho-to Münsingen», der jährlichdurch den lokalen Fotoklub aus-geschrieben wird, errang derFoto-Club Neuhausen unter 49Vereinen, die sich der Fotografieverschrieben haben, den ausge-zeichneten zweiten Rang. DasThema des Wettbewerbs lautete«Lebensräume». Da lag es na-türlich auf der Hand, dass diefünf Neuhauserinnen und Neu-

hauser den Lebensraum desRheins vorstellten. Wie mansieht mit Erfolg. Kompliment.(ha.)

Wissen Sie schon, dass im Jahr2008 der 1. Mai und die Auf-fahrt am gleichen Tag sind? Cle-vere haben schon herausgefun-den, dass das nur alle 138 Jahrepassiert. Dumm gelaufen, dasswir dazugehören, denen ein of-fizieller freier Tag geklaut wird!(ha.)

An der Generalversammlungvon Tourismus Neuhausen ver-kündete GemeindepräsidentStephan Rawyler, dass die Ge-meinde ein Projekt für eineSchrägbahn oder einen Lift zumRheinfallbecken plane. Gegen-über dem Lokalradio bestätigteer dann, dass schon nach denSommerferien ein Vorprojektmit einer genauen Kostenrech-nung und Linienführung derSchrägbahn vorliegen soll. Inte-ressant, aber warum muss dasder Einwohnerrat, der am Endeüber die Finanzierung dieses

Vorprojektes entscheiden muss,aus dem Lokalradio erfahren?Die Volksvertreterinnen und-vertreter werden sich gewun-dert haben ... (ha.)

Die Qualität von Farbkopierernist in den vergangenen Jahrenimmer besser geworden. Dashat offenbar auch Auswirkun-gen auf unseren Zahlungsver-kehr. Jedenfalls warnt dieSchaffhauser Polizei die Ge-schäftsleute bei der Annahmevon 100- und 200-Franken-No-ten, auf die Sicherheitsmerkma-le wie Wasserzeichen und denSicherheitsfaden zu achten. Inden vergangenen Tagen gingennämlich verschiedene Anzeigenwegen falscher Geldscheine ein.Bei in Zahlung gegebenen No-ten waren lediglich Farbkopien.(ph.)

Im Zusammenhang mit dem ge-planten Galgenbucktunnel wer-den wir uns von gewohnten Na-men trennen und etwas umge-wöhnen müssen. Die BeringerEnge, wo die Autos nach zweiKreiselumdrehungen dereinsteinmal ins Tunnel einfahren wer-den, hat durch die Strassenpla-ner einen neuen Namen bekom-

men. Konsequent wird das Arealauf allen Plänen und Mitteilun-gen als «Engi» bezeichnet. Aufdie Frage, wie das «i» denn zurEnge gekommen sei, war zu er-fahren, dass auf den konsultier-ten Flurkarten das Gebiet ebenstets als «Engi» bezeichnet wer-de. Folglich habe man im Baude-patement diese Schreibweiseauch übernommen. (ph.)

Page 13: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200712 GESELLSCHAFT

Rheinau: Eröffnung der neuen forensischen Sicherheitsstationen im August

Innen Klinik, aussen GefängnisEnde August wird die neue fo-

rensische Sicherheitsklinik in

Rheinau eröffnet. Psychisch

schwerkranke Straftäter und

erstmals auch Täterinnen be-

kommen therapeutische Hilfe

in diesem Haus, das innen Kli-

nik und aussen Gefängnis ist.

Damit wird – im Rahmen des

Menschenmöglichen – den Be-

troffenen, aber auch der Ge-

sellschaft geholfen.

tinnen und Patienten die 27neuen Einzelzimmer und dieGruppenräume beziehen. Vielevon ihnen sind bereits angemel-det, andere wird man in einerakuten Krise aus Strafanstaltenoder andern Kliniken ins Hausbringen. Auf die neue forensi-sche Sicherheitsklinik als einzi-ge derartige Einrichtung setztman in der gesamten Deutsch-schweiz grosse Hoffnungen. Dieneuartige Einrichtung mit ho-hem Sicherheitsstandard und er-probtem Therapieangebot ist fürMenschen gedacht, die aufgrundihrer schweren psychiatrischenErkrankung straffällig gewordensind und vor denen die Gesell-schaft geschützt werden muss.Sie bedürfen hochspezialisier-ter professioneller Hilfe, damitsie ihre Gefängnisstrafe oderihre gerichtlich angeordneteMassnahme weiter bestehenkönnen. Und, dies vor allem, siesind weder in gewöhnlichen Ge-fängnissen noch in ungesicher-ten Kliniken tragbar. Wer hiereingeschlossen wird, verlässt

das Haus später nicht als freierund gesunder Mensch. Er oder siekehrt ins Gefängnis zurück oderin eine weniger stark gesichertepsychiatrische Klinik zur Fortset-zung der therapeutischen Mass-nahme.

ERFAHRENES BETREUERTEAM

Der stellvertretende Chefarzt UlfSternemann und der Leiter desPflegedienstes, Rudolf Reif, so-wie, direkt vor Ort, der Pflegelei-ter der Sicherheitsstationen,Hans Sulser, werden gemeinsamfür ärztliche Betreuung und Pfle-gedienst im neuen Haus zustän-dig sein. Die forensische Spezial-abteilung bildet zusammen mitden Massnahmestationen die fo-rensische Klinik, deren Gesamt-leitung Chefarzt Otto Horber in-nehat. Diese ist neben der Klinikfür Psychiatrie und Abhängig-keitsbehandlungen und demWohnheim Tilia Bestandteil desPsychiatriezentrums Rheinau mitseinen insgesamt 270 Betten. DerBau des neuen forensischen Si-

cherheitshauses, von dem hierdie Rede ist, wurde im Februar2005 von den Stimmenden desKantons Zürich gutgeheissen,es wurde ein Kredit von 23,5Millionen Franken bewilligt –und im Ganzen auch eingehal-ten. Der Zürcher ArchitektStephan Derendinger hat einschlichtes, helles Haus gebaut,ein ausgedehntes Geviert mitInnenhof, mit karger, abernicht unwohnlicher Innenein-richtung, strengen Formen,viel Licht, warmem Holz undgrossen Fenstern aus Panzer-glas. Wie geplant werden dieersten Patienten und Patien-tinnen – allesamt mit delikti-schem Hintergrund – im Au-gust hier einziehen können.Ein spektakulärer, vollständigund doppelt vergitterter Spa-ziertunnel unter freiem Him-mel macht eine Umfassungs-mauer überflüssig, zeigt aberauch deutlich die Gratwande-rung zwischen Zwang undMenschenwürde, die eine sol-che Gefängnisklinik verlangt.

PRAXEDIS KASPAR

Ist es nun ein Stadion mit ver-gittertem Spielergang? Ein Fortaus der Gründerzeit Amerikas?Eine römische Villa mit Innen-hof? Die ausgedehnte recht-eckige Anlage auf dem Geländedes Psychiatriezentrums Neu-Rheinau ist gegenwärtig nochvon Bauarbeitern bevölkert.Ende August aber, bald nachdem Tag der offenen Tür am 14.Juli, werden die ersten Patien-

Auch wenn eslängst keineBaustelle mehrsein wird: das neueSicherheitshausdes Psychiatriezen-trums Rheinauwird ihnen aufDauer kreativeKräfteabverlangen: (vonlinks) PflegeleiterHans Sulser, PflegedienstleiterRudolf Reif undUlf Sternemann,stellvertretenderChefarzt. (Foto:Peter Pfister)

Page 14: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 GESELLSCHAFT 13

STELLUNGNAHME

Zu einem aufschlussreichenMeinungsaustausch traf sichkürzlich der Vorstand vom Ein-wohnerverein Altstadt mit fünfGeschäftsführern von Lokalenim Kern der Altstadt, welche dievorgegebene Polizeistundenre-gelung voll ausnützen. Die Dis-kussion drehte sich in der Folgevor allem um die unbefriedigen-de Situation in den Nächten amWochenende (Littering, Lärm,Vandalismus), um deren Ursa-chen und um mögliche Ansätzezu einer Verbesserung. Fastebenso wichtig war allen Teil-nehmern jedoch, dass man sichpersönlich kennenlernte und dieArgumente der anderen Parteivorurteilslos anhören konnte.Nicht zuletzt hatte der Ein-wohnverein diese Zusammen-kunft angeregt, um einigen vorallem von Jungparteien kolpor-tierten Vorurteilen entgegenzu-treten, nämlich dass die Zieleund Absichten der beiden Par-teien unvereinbar seien und derEinwohnerverein vor allem ei-nes im Sinne habe: das Verhin-dern einer lebendigen Partysze-ne in der Altstadt.

Interessant und erfreulich ander Zusammenkunft war, dass

sich beide Seiten schon nachkurzer Zeit einig waren, imGrunde dieselben Ziele zu ver-folgen: Nämlich eine Reduktionder oben erwähnten Missständean den Wochenendnächten. Na-türlich setzen die beiden Seitenandere Prioritäten, bei den Lo-kalbetreibern steht nicht der un-gestörte Schlaf der Altstadt-bewohnerschaft an erster Stelle,während die Leute vom Quar-tierverein an einer Rückverset-zung der Polizeistunde nichtsauszusetzen hätten.

Für beide Seiten ist zudemklar, dass sich die grosse Mengeder Nachtschwärmer einiger-massen ruhig und anständig ver-hält und die besagten Störungennur von einer kleinen Minder-heit stammen. Und dieser Min-derheit soll konsequent dieStirn geboten werden, denn eskann und darf einfach nichtsein, dass in der dicht bewohn-ten Altstadt ein rechtsfreierRaum entsteht.

Die Lokalbetreiber konntenüberzeugend darlegen, dass siealles in ihrer Kraft Stehende un-ternehmen, um dem GesetzNachachtung zu verschaffen(Türsteher, Ausweiskontrolle,

die Möglichkeit, Abfall zu ent-sorgen, grossformatige Hinweiseauf die Nachtruhe), und dassNachtruhestörung, Abfallpro-bleme und Vandalismus kaumvor den Lokalen selber stattfin-det, sondern auf den Verbin-dungswegen zwischen densel-ben.

Während der Einwohnerver-ein die Massnahmen der Ar-beitsgruppe «Centro» im Prin-zip begrüsst, zeigen sich dieLokalbetreiber eher skeptisch;etwa die Forderung, nicht nur anden Wochenenden, sondernauch unter der Woche ab 0.30Uhr zwingend Türsteher anzu-stellen, finden sie unverhältnis-mässig. Dass sie in der AG Cen-tro kein Mitspracherecht haben,war für sie zudem enttäu-schend.

Vollkommen einig sind sichder Einwohnerverein und dieLokalbetreiber, dass die Polizei-präsenz in den Zeiten zwischenetwa 23 Uhr nachts bis fünf Uhrmorgens klar erhöht werdenmuss; denn die Polizei, so stehtes festgeschrieben, hat für Ruheund Ordnung in der Stadt zusorgen. Absolut unbestritten ander Diskussion vom vergange-

nen Samstag war auch die For-derung, dass der ehemalige Poli-zeiposten «Zum Eckstein» (ander Stadthausgasse, vis-à-visOrient) mindestens währendder oben erwähnten Zeitenwieder von der Polizei zu beset-zen sei. Nur schon mit diesemSchritt, da sind sich alle einig,könnte sehr viel in Sachen Ruheund Ordnung in der Altstadt er-reicht werden. Ebenso wün-schenswert wären flankierendeMassnahmen (es muss ja nichtimmer Repression sein) wiebeispielsweise das vermehrteAufstellen von Abfallkübelnund, punktuell, beispielsweiseam Platz, das Einrichten von öf-fentlichen WC-Anlagen.

Es nahmen teil: für den Ein-wohnerverein Altstadt: RenéUhlmann, Max Baumann, Bru-no Müller und Beat Fäh. Für dieClubbetreiber: die Wirte vonOrient (Metin Demiral), CubaClub (Luciano di Fabrizio), Ta-baco Lounge (Patrick Gisi), Do-mino (Jérome Lang) und Chäl-ler (Simon Stocker).

René Uhlmann, Einwohner-verein Altstadt; Metin Demiral,

Clubbetreiber «Orient»

Es braucht mehr Polizeipräsenz am Wochenende

Der Tunnel ist ein gewaltiges,doppeltes Gittergehege, das denHimmel in kleinmaschige Stü-cke schneidet. Im ganzen Hauslässt sich kein einziges Fensteröffnen. Die einzige Aussentür inder Mauer kann nur von derKantonspolizei geöffnet werden– zur Lebensrettung im Kata-strophenfall. Dafür gibt es, ge-wiss kein Luxus, eine Turnhalle,einen neutralen Andachtsraum,eine schlichte Wandbemalung.Und jede Zelle hat ein Fensterzum Hof, mannshoch und ausdickem Panzerglas. Es öffnet dieSicht auf kleine, ein wenig fan-tasielos hingepeppte Blumen,auf das «Spaziergehege» undden vergitterten Himmel.

Neu eintretende Patientinnenund Patienten werden vom Poli-zeifahrzeug direkt zur Sicher-

heitszentrale im Vorhof gefah-ren, die rund um die Uhr besetztist. Nach der Eintrittsuntersu-chung und einem Bad werdendie Neuankömmlinge mit einemTrainingsanzug ausgestattet undins Innere der Klinik geführt.

GRÖSSTMÖGLICHE SICHERHEIT

Hier gibt es nebst den beschrie-benen Einerzellen, die allesamtgegen den Innenhof gerichtetsind und also keine Aussenwandhaben, verschiedene Gemein-schaftsräume, Besprechungs-und medizinische Behandlungs-zimmer, Gruppenräume und sa-nitäre Einrichtungen. Für dieGutachtertätigkeit im straf-rechtlichen Rahmen ist ein Test-zimmer vorgesehen. Die Holz-möbel in den Aufenthaltsräu-

men und in den Zimmern sindallesamt vandalensicher im Bo-den verschraubt. Pro Stationstehen ein Fernsehgerät und einRadio zur Verfügung. Alles wirktruhig, geräumig, hell – und mini-malistisch. Das, was «normale»Innenräume durchlässig und an-genehm macht, das ungefilterteEindringen frischer Luft und dieMöglichkeit des Entrinnensdurch Öffnungen – beides musshier fehlen. Dennoch spricht ausdem Konzept Respekt und Ein-fühlung in die Situation schwer-kranker Straftäter. Dass dieRäume auch für die Betreuer-innen und Betreuer taugen müs-sen, die hier rund um die Uhreinen schwierigen Job tun, ver-steht sich.

Die Hauptaufgabe des neuenSicherheitshauses ist also die

Akutbehandlung von Krisen mitmassiver Selbst- und Fremdge-fährdung, die in einer Haftan-stalt nicht bewältigt werdenkönnen. Ziel der Therapie ist dieRückkehr in den Strafvollzug.Das Psychiatriezentrum Rhein-au behandelt seit JahrzehntenStraftäterinnen und Straftäter.Der neue Bau trägt den heuti-gen Sicherheitsanforderungenund den aktuellen Erkenntnis-sen in der Therapie von psy-chisch schwerkranken Straftä-tern Rechnung, deren Rückfall-risiko gesenkt werden soll. Miteinem Tag der offenen Tür am14. Juli wird man der einheimi-schen Bevölkerung, die sich ander Urne positiv zum Neubaugeäussert hat, Gelegenheit zuInformation und Besichtigunggeben.

Page 15: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200714 FORUM

Invalide werden verschaukeltNun hat die unsägliche von derSVP angezettelte Debatte überdie «Scheininvaliden» konkreteAuswirkungen mit der 5. IV-Re-vision. Der Missbrauch einigerSchlaumeier (und die gibt es)wird auf die grosse Mehrheitehrlicher Menschen übertragen,die auch lieber gesund und leis-tungsfähig wären. Gemäss die-ser Logik sollen also alle IV-Be-züger Simulanten sein und fi-nanziell bestraft werden. Das istein Schlag ins Gesicht all derLeute mit Behinderung oder ei-ner chronischen Krankheit, dienicht mehr arbeiten und Geldverdienen können. Sie sindnämlich dringend auf die Renteangewiesen und können damitknapp leben. Mit der Revisionwird zum Beispiel die Zusatz-rente für Menschen gestrichen,die weniger arbeiten, um denEhepartner oder die -partnerin

pflegen zu können. Das machtmeistens 400 bis 500 Frankenpro Monat aus.

In dieser Situation tut aber je-der Franken weniger weh. DasSparpotenzial für diese Mass-nahme ist rund 100 Millionenpro Jahr für über 80 000 Paare.Diese gekappten 100 Millionenfür so viele Leute entsprechenetwa dem Vierfachen dessen,was Herr Vasella in einem Jahrverdient. Frühe Erfassung vonchronischen Krankheiten, früheInterventionen und Integrationsind gute Ansätze, um die Neu-renten zu reduzieren. Schade,dass diese Projekte mit derStrafaktion für bisherige IV-Be-züger und -bezüger verknüpftwurden. Damit entartet die5. IV-Revision zur Schikane aufdem Buckel der Invaliden undgehört bachab geschickt.

Bruno Loher, Schaffhausen

Braucht es diese IV-Revision?Das Rad muss nicht neu erfun-den werden. Seit Bestehen derIV ist der Grundsatz «Eingliede-rung vor Rente» im Gesetz ver-ankert. Es gibt IV-Stellen (z. B.die IV-Stelle Luzern), welchediesen Grundsatz verwirkli-chen. Dafür braucht es diese 5.IV-Revision nicht. Die 5. IV-Re-vision soll sparen helfen – diestut sie auch, aber nur auf Kostender Behinderten. Unser Parla-ment hat es nicht geschafft, dieFinanzierung der IV auf tragfä-hige Säulen zu stellen (z. B.durch Erhöhung der Lohnabzü-ge oder der Mehrwertsteuer).Jetzt sollen es alleine die Behin-derten richten, und weitere Ein-schränkungen sind in der 6. IV-Revision schon geplant. All die-

se Einsparungen bringen dasvorhandene Defizit der IV abernicht weg, darum braucht es die-se 5. IV-Revision nicht.

Ohne Einbezug der Arbeitge-ber sind die zusätzlichen Millio-nen für die IV nutzlos. UnterEinbezug der Arbeitgeber ist esmöglich, Stellen für Behindertezu schaffen. Dies zeigt das Pro-jekt «Job-Passerelle» des Unter-nehmers Otto Ineichen.

Die Einsparungen durch ein-gegliederte Behinderte über-steigen die Projektkosten mas-siv, diese 5. IV-Revision ist auchfür «Job-Passerelle» nicht not-wendig.

Darum sage ich Nein zu dieser5. IV-Revision.

Ruedi Zbinden, Trüllikon

Bitte senden Sie Ihre Leserzuschrif ten an: schaffhauser az , Webergasse 39, Post-fach 36, 8201 Schaffhausen. Per Fax: 052 633 08 34.Per Mail : [email protected]

Page 16: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 KANTON 15

Feuerbrand: Bis jetzt sind im Kanton Schaffhausen noch keine Pflanzen befallen

Die hiesigen Äpfel scheinen davonzukommenVerschiedene Kantone bekla-

gen einen starken Befall ihrer

Obstkulturen durch die Pflan-

zenkrankheit Feuerbrand. Im

Kanton Schaffhausen wurde

aber bis jetzt noch kein Fall

festgestellt. Dennoch befinden

sich einige Proben zur Unter-

suchung in Wädenswil. Resul-

tate werden Mitte der nächs-

ten Woche erwartet.

MICHAEL HELBLING

«Ja, der Feuerbrand ist auch hierein Thema, und zwar bei denBauern wie bei den Konsumen-ten», sagt Josef Würms, der inRamsen mit 7,5 Hektaren diegrösste Obstplantage im Kantonbetreibt. Auch er ist beunruhigtüber die aktuelle Situation, auchwenn im Kanton Schaffhausenin diesem Jahr noch kein Fallaufgetreten ist. Würms kenntden Feuerbrand aus eigenertrauriger Erfahrung: 1995 muss-te er 2,5 Hektaren Obstbäume,die von der seuchenartig auftre-tenden Krankheit befallen wa-ren, roden. Das wüssten ebenviele Leute noch, so der Obst-bauer weiter, weshalb er geradein diesen Tage immer wieder dar-auf angesprochen würde. DennAnfang dieser Woche meldetendie Medien landesweit die Ver-breitung des Feuerbrandes vor-wiegend in den Kantonen Lu-zern, Thurgau und St. Gallen.Alleine in diesen drei Kantonensind über 100'000 Nieder-stammbäume befallen. DerSchaden ist immens und dürftefür einige Bauern das Aus bedeu-ten. Denn im Fall eines Befallsübernehmen die kantonalen Be-hörden zwar die Rodung, kön-nen aber nicht für den entstan-denen Schaden aufkommen.

GERINGES RISIKO

Der Kanton Schaffhausen ge-hört zu jenen Kantonen, bei de-

nen das Feuerbrandrisikovergleichsweise gering ist. Dasbelegen auch die Zahlen derletzten Jahre: Es gab in den letz-ten fünf Jahren nur wenig Be-fall. Das hat unterschiedlicheGründe, wie Lena Heinzer vomKantonalen Landwirtschafts-amt auf Anfrage sagt: «Einer-seits haben wir ein viel trocke-neres Klima als die KantoneThurgau und St. Gallen, undandererseits ist die Dichte derObstbäume viel kleiner.» Weilzudem nur rund 20 HektarenIntensivanlagen bestünden,könne es auch gar keinen sogrossen Befall geben, wie das in

der Ostschweiz derzeit der Fallist. Einzelne Fälle habe es vorallem durch Cotoneaster, einbodenbedeckendes Grünge-wächs, und Obstbäume im Sied-lungsgebiet gegeben.

NOCH KEINE FÄLLE

In diesem Jahr wurde im Kan-ton Schaffhausen bis jetzt nochkein Fall festgestellt, der bestä-tigt werden konnte. Allerdingsgebe es einige Verdachtsfälle,wie Lena Heinzer auf Anfragesagt. «Die Proben dieser Ver-dachtsfälle werden derzeit ander Forschungsanstalt ACW in

Feuerbrand

VerhaltenerOptimismus: Wie esaussieht, bleiben dieObstbauern heuerim Kanton vomFeuerbrandverschont. (Foto:Peter Pfister)

Wädenswil untersucht», soHeinzer weiter. Resultate seienbis Mitte der kommenden Wo-che zu erwarten. Ein Heilmittelgegen den Feuerbrand gibt esnicht. Zwar dürfen die Bauernim EU-Raum ein Antibiotikumverwenden, dieses muss abervor einer Infektion eingesetztwerden und unterliegt einerstrengen Verordnung. Seitensdes kantonalen Landwirt-schaftsamtes möchte man nichtunnötig für Aufregung sorgen.Dennoch ist die Bevölkerungaufgerufen, die Augen offen zuhalten und Verdachtsfälle auchzu melden. «Man kann sich un-geniert an uns wenden», soHeinzer.

Josef Würms ist jedenfalls ver-halten optimistisch. Er verbringttäglich rund eine Stunde mitdem Überprüfen seiner Bäumeund geht davon aus, dass die kri-tische Zeit, in der eine Infektionstattfinden kann, noch ein paarTage andauert. Und natürlichhat er jeden Tag, an dem er keineverdächtigen Spuren findet, einweniger schlechtes Gefühl imBauch. Denn bei einem Fallmuss gerodet werden, oft gross-flächig. Und das geht auch denBauern ans Lebendige.

Feuerbrand ist eine durch einBakterium verursachte Pflan-zenkrankheit, die vor allemKernobstgewächse wie Quitten,Birnen und Äpfel befällt. Aberauch Zierpflanzen wie Cotone-aster, Feuerdorn, Scheinquitte,Stranvesia und Weissdorn sindgefährdet. Blätter und Blütenbefallener Pflanzen welken undverfärben sich braun oderschwarz – die Pflanze siehtdann wie verbrannt aus (daherder Name). Seit Mitte des 20.

Jahrhunderts verbreitet sichder Feuerbrand von Englandaus in Europa. Erste Fälle inder Schweiz traten 1989 in derRegion Untersee und Rheinauf. Antibiotikabehandlungensind in der Schweiz – im Ge-gensatz zu den europäischenNachbarn – nicht erlaubt. Werverdächtige Pflanzen sieht, istaufgerufen, sich mit dem Kan-tonalen Landwirtschaftsamt inVerbindung zu setzen (Tel. 052674 05 20). (hb.)

Page 17: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200716 NEUHAUSEN

Die Rechnung 2006 l iegt vor

Goldmillionen und GrundstücksverkaufDie Neuhauser Gemeinde-

rechnung 2006 kann sich

durchaus sehen lassen. Durch

zwei Sonderfaktoren begüns-

tigt, glänzt der Jahresab-

schluss mit einem Überschuss

von 235‘841 Franken.

PETER HUNZIKER

Der Rechnungsabschluss 2006der Gemeinde Neuhausen fälltwie in den meisten Gemeindenin diesem Jahr aus dem Rahmendes Gewohnten. Die Anteile ausdem Nationalbankgold habenauch am Rheinfall für brillanteZahlen gesorgt. 2,6 MillionenFranken flossen auf diesem Wegin die Kasse, und gleichzeitigbrachte ein Grundstücksverkaufim vergangenen Jahr weitere 2,1Millionen Franken ein. Auchwenn diese ausserordentlichenErträge gleich wieder für zu-sätzliche Abschreibungen (3,4Millionen Franken ) und Rück-stellungen (1,05 Millionen Fran-ken) verwendet wurden, kannes nicht verwundern, dass dasbudgetierte Defizit von 80‘500Franken sich in einen ansehnli-chen Gewinn verwandelte. DieGemeinderechnung werde al-

lein durch die vorgenommenenAbschreibungen und Rückstel-lungen während zehn Jahren umwenigstens 360‘000 Frankenentlastet, rechnete Gemeinde-präsident und FinanzreferentStephan Rawyler bei der Prä-sentation vor. «Trotz der vomKanton für 2008 vorgesehenenSteuerfussreduktion für juristi-sche Personen ist damit die Ba-sis für einen weiterhin gesundenFinanzhaushalt gelegt.» Im Ge-meinderat geniesst die bevorste-hende Steuersenkung auf kan-tonaler Ebene aber offenbarnicht ungeteilte Zustimmung.Immerhin dürfte nach RawylersRechnung mit diesem Schrittetwa ein Viertel des Steuersub-strats der Firmen der Gemeindeverloren gehen. Dabei haben ge-rade die Einnahmen der juristi-schen Personen in der Rheinfall-gemeinde in der Vergangenheitwieder an Bedeutung gewon-nen. Mit beinahe 23 Prozent An-teil an den Steuern wurde 2006ein Wert erreicht, wie er seitJahrzehnten nicht mehr regist-riert wurde.

GEBÜHREN STATT STEUERN

Rawyler wäre jedoch kein Fi-nanzreferent, würde er auch imunter dem Strich äusserst positi-

ven Zahlenwerk nicht auchnoch Verbesserungspotenzialfinden. Die Abwasserreinigungweist beispielsweise ein Defizitvon 868‘500 Franken aus, unddie Entsorgung der Grünabfällebelastet die Rechnung mit280‘000 Franken. In diesen Be-reichen möchte er irgendwanneinmal mit höheren Gebührendas Verursacherprinzip durch-setzen. Die daraus resultieren-den zusätzlichen Einnahmen,müssten gemäss Rawyler alsSteuerentlastung wieder zu-rückgegeben werden.

Zu den Bereichen mit Hand-lungsbedarf zählt der Gemein-depräsident auch das Gesund-heitswesen. Gegenüber derRechnung 2005 haben sichnämlich die Gemeindebeiträgean die Spitex-Organisationbeinahe verdoppelt. Zwar gebees sowohl menschlich als auchökonomisch eigentlich keinebessere Möglichkeit, Betagtenzu helfen, als mit den Spitex-diensten, betont der Gemeinde-präsident. Nur müssten dieKrankenkassen als Kostenträgerin diesem Bereich wieder stär-ker in die Verantwortung ge-nommen werden.

Damit Neuhausen wiederwachsen könne, brauche es denHalbstundentakt nach Zürich,

und Rawyler zieht Vergleichemit den Wachstumsraten undden Steuerbelastungen in denZürcher Nachbargemeinden.Verzeichnete der Bezirk Schaff-hausen, zu dem Neuhausen ge-hört, innert zehn Jahren einenleichten Bevölkerunbgsrück-gang, so stieg die Einwohner-zahl in Dachsen, Feuerthalen,Flurlingen und Laufen-Uhwie-sen im gleichen Zeitraum umüber 20 Prozent.

WARTEN AUF PLATZGESTALTUNG

Beim Sachaufwand zeigt sichnach vielen Sparrunden nun eingewisser Erneuerungsbedarf,und bei den Investitionen ist dieGemeinde sehr aktiv. «Neuhau-sen ist eine grosse Baustelle ge-worden», erklärt Rawyler. EinBlick in den Geschäftsberichtzeigt aber auch, wo sonst nochim Dorf Handlungsbedarf be-steht. Zur Gesamtplanung aufdem SIG-Areal wird festgehal-ten, dass diese Planung auf-grund der «verschiedenen Über-nahmeversuche» bei der SIG«nicht in substanzieller Weisefortgesetzt werden konnte».«Die Neugestaltung des Indus-trieplatzes konnte weiterhinnicht erfolgen», heisst esdarunter kurz und lakonisch.

Zu den guten Steuer-ertragszahlen haben auchdie neuangesiedeltenUnternehmen in derRheinfallgemeindebeigetragen. Im Bild dasGewerbehaus an derRheingoldstrasse.(Foto: Peter Pfister)

Page 18: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 FOTOGRAFIE 17

VON PETER PFISTER

Fegen wir da im Tiefflug über die Küste von Baja California,wo sich ein paar dürre Sträucher auf dem windgepeitschtenPlateau festkrallen? Räkeln sich da nicht ein paar Seelöwenzwischen den Felsen? O nein, der in Wirklichkeit nur einenMeter umfassende «Küstenabschnitt» befindet sich amRhein in einem Naturschutzgebiet unterhalb von Stein amRhein, wo soeben ein Kursschiff vorbeigekommen ist.

Page 19: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200718 FORUM

Bereits seit dem Februar 2007arbeiten unter der Projektlei-tung von Urs Gassmann und denTeilprojektleitungen der Ge-meinderäte von Thayngen ver-schiedene Arbeitsgruppen mitrund 50 Vertretern der Unteren-Reiat-Gemeinden, aber auchFachpersonen aus der Bau- undProjektplanung an der Vorberei-tung einer gemeinsamen Ent-scheidungsgrundlage für die ge-plante Abstimmung über denZusammenschluss der Gemein-den des Unteren Reiat mitThayngen im Frühjahr 2008.

Bis Ende Juni 2007 soll die er-wähnte Entscheidungsgrundla-ge bereitliegen. In dieser sollendie Bearbeitungs- und Verhand-lungsergebnisse aller relevantenThemen unter Berücksichtigungverschiedener Varianten aufge-zeichnet werden.

ÖFFENTLICHE INFORMATIONEN

Diese Grundlage soll anschlies-

send den Einwohnerräten, denGemeinderäten, den Kantons-räten und auch der Kantonsre-gierung zugestellt werden. An-lässlich der Einwohnerratssit-zung im August soll über denZwischenstand in Thayngen öf-fentlich informiert werden.Ebenfalls im August organisie-ren die Gemeinden des UnterenReiat eine öffentliche Orientie-rungsveranstaltung, zu der Inte-ressierte speziell aus dem Unte-ren Reiat und Thayngen, aberauch aus dem ganzen Reiat ein-geladen werden.

DIE ROLLE DES KANTONS

Bekanntlich hat der Kanton imRahmen des Finanzausgleichge-setzes die Möglichkeit, Gemein-dezusammenschlüsse finanziellzu unterstützen. Diese Unter-stützung soll gemäss Vorbespre-chungen der beteiligten Ge-meinden mit dem Kanton beieinem allfälligen Zusammen-

schluss der Gemeinden Thayn-gen, Altdorf, Bibern, Hofen undOpfertshofen so ausgestaltetwerden, dass für keine der be-teiligten Gemeinden ein finan-zieller Nachteil entstehen wür-de. Anhand der erarbeitetenEntscheidungsgrundlage sollenfür die kantonalen Gremien dieVoraussetzungen für eine ent-sprechende Beurteilung ge-schaffen sein.

Im Rahmen des Projektes Zu-kunft Unterer Reiat werdenweitere wichtige Punkte zur en-geren Zusammenarbeit im gan-zen Reiat und mit Dörflingen ge-prüft bzw. weiter bearbeitet. Essind dies Tätigkeiten im Rahmender Schulgesetzrevision, derÜberarbeitung des Alters- undPflegegesetzes im Spitex- undAltersheimbereich und auch dieZusammenarbeit der Feuerweh-ren. Thayngen wirkt bereits fürden ganzen Unteren und Obe-ren Reiat als Stützpunktfeuer-wehr. Nachdem die oberen Rei-

atgemeinden einen Feuerwehr-zweckverband gebildet haben,liegt es auf der Hand, dass dieGemeinden des Unteren Reiateine entsprechende Zusammen-arbeit anstreben.

Der Mehrwert eines allfälli-gen Zusammenschlusses derGemeinden des Unteren Reiatmit Thayngen und eine weitereenge Zusammenarbeit mit denGemeinden des Oberen Reiatund Dörflingen kann wie folgtformuliert werden: Der Reiatsoll weiter an Attraktivität alsWohn-, Arbeits- und Freizeitre-gion gewinnen. Damit wird dieRegion Reiat auch in Zukunftals leistungsfähige, konkurrenz-fähige, lebenswerte und interes-sante Region wahrgenommenund eine wichtige Rolle über dieKantonsgrenze hinaus spielenkönnen.

Die Gemeinderäte vonThayngen, Altdorf, Bibern,

Hofen und Opfertshofen

Eine Frage an Giorgio BehrSehr geehrter Herr Behr, ich su-che eine Form, meine Sorge umdie Menschheit in die Welt hi-nauszuschreien. Ich meine mitmeiner Frage nicht Sie persön-lich, aber ich wage es, meineFrage an Sie zu stellen, weil ichIhr Engagement und Mensch-sein sehr achte! Sie sind ein er-folgreicher Geschäftsmann, undich erinnere mich an Ihr Mitma-chen an einer OeME-Konferenz(OeME: kirchliche Organisationfür Oekumene, Mission, Ent-wicklung). Zwei SH-Zeitungenliegen vor mir, und mir stösstbeim Lesen einmal mehr auf,dass bei uns und weltweit anvielen Orten Millionen vonFranken fehlen und an andernPlätzen Millionen an eine unddieselbe Person ausbezahlt wer-den. Zum Beispiel fehlt dasGeld für genügend Personal imGesundheitswesen, bei derFlugsicherung, bei der Betreu-

ung jugendlicher Häftlinge, oderfür Leute, die Kinderkrippenoder geschützte Arbeitsplätzebrauchen; dabei gibt es aber sohohe Auszahlungen an Manager,die ein einzelner Mensch in sei-nem Alltag kaum je sinnvoll aus-geben kann.

Vielleicht mögen Sie mir mei-ne Frage beantworten: Wozubrauchen einige Manager Milli-onen von Franken als Abgangs-entschädigung oder Zusatzho-norar? Geht dieses Geld in Formvon Beteiligungen oder Ähnli-chem wieder zurück in die Wirt-schaft, von deren Florieren wirKleinen ja auch ein wenig profi-tieren – aber nie in so horren-dem Mass? Oder gehört das ein-fach den einzelnen, erfolgrei-chen (oder so scheinenden)Menschen oder Familienverbän-den?

Susi Leu-Lippuner,Schaffhausen

STELLUNGNAHME

Reiat-Gemeinden sollen vernetzt werden

Die Rappenspalterhaltungdes Neuhauser GemeinderatsSeit vielen Jahren wohne ich ander Zollstrasse, und ich bin sehrfroh, dass es den Trolleybus gibt.Ruhig und abgasfrei verbesserter zuverlässig die vom Strassen-verkehr beeinträchtigte Wohn-qualität. Jedesmal, wenn die Ver-kehrsbetriebe Dieselbusse ein-setzen, nimmt der störendeLärm deutlich zu, und ich freuemich jeweils, wenn der Trolley-bus wieder fährt.

Nun muss ich mit Schreckenzur Kenntnis nehmen, dass un-ser Gemeinderat mit seiner Rap-penspalterhaltung alles daransetzt, den Trolleybus in Neuhau-sen ganz abzuschaffen unddurch Dieselfahrzeuge zu erset-zen. Hat er denn sein eigenesBekenntnis zur Attraktivierungdes Wohnorts ganz vergessen?Auch wie viele neue Steuerzah-

lerinnen und -zahler er sich zumZiel gesetzt hat?

Zu einem attraktiven Wohnortgehört besonders auch ein at-traktiver, umweltschonender,ruhiger öffentlicher Verkehr.Das Billigste ist nicht das Besteund vor allem nicht das Klügste.Mit ihrer kleinmütigen Haltunggefährdet die Gemeinde ihre ei-genen Attraktivierungsziele undträgt zur Abwertung von vielenan der Trolleybuslinie liegendenLiegenschaften bei.

Meine Bitte an den Gemein-derat: nehmen Sie den Ent-scheid zu Gunsten der ohnehinlärmgeplagten Gemeinde zu-rück und setzen Sie sich – zu-sammen mit der Stadt – für denAusbau eines zukunftweisen-den Trolleybusnetzes ein.

Ruedi Scherrer, Neuhausen

Page 20: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 KULTUR 19

Bruno Ritter in der Sommerlust

Pendler zwischen Felsen und PalmenDie bis zum 19. August dau-

ernde Sommerausstellung in

der Sommerlust überrascht.

Ritters Hinwendung zur rea-

listischen Malerei war in der

Region noch nicht zu sehen.

Ritter zum ersten Mal mit sei-nen realistischen Bildern an dieÖffentlichkeit trat, und «Pend-lertryptichon» ist das grosse,dreiteilige Bild übertitelt, das inder Gaststube der Sommerlustins Auge springt. Links ducktsich ein kleines Dorf unter ei-nem dunklen Berg, auf der rech-ten Seite ist der Fuss des Korb-stuhls auf dem mittleren Bildangeschnitten, und rechts sehenwir eine Yuccapalme, die im Ate-lier steht. Das Protokoll einerReise vom dunklen Felsgebirgeins mediterrane Licht. Lustiger-weise, dies sei nur am Rande be-merkt, macht sich gleich vordem Tryptichon eine Sitzgruppeaus Korbstühlen breit, und auchdie Yuccapalmen sind nicht weit.

DIE WELT IM ATELIER

Bruno Ritter, von dem wir ge-heimnisvolle Bilder der Ver-schmelzung von Bergen undKörpern in Erinnerung haben,zeigt uns nun ganz reale Einbli-cke in sein Atelier, die auf denersten Blick banal erscheinen.Da sind Pinsel, Töpfe und Farb-tuben, die weibliche Holzskulp-tur mit hochgerecktem Arm, die

Yuccapalme und der Rohrstuhl.Doch unter der Oberfläche bro-delt es. Die Schachteln, Bilderund Pinselhaufen erinnern anzerklüftete Berglandschaftenmit gefährlichen Abgründen.Die Yuccapalme gewährt vageEinblicke in südliche Traumwel-ten, und der Korbstuhl wackeltoft derart bedenklich, als ob Ro-man Signer seine Beine mit Ra-keten bestückt hätte. Im Atelierscheint Ritters ganzes Pendler-dasein versammelt.

Eine zweite Werkgruppe sinddie Selbstbildnisse. Mal in «Rit-ter, Tod und Teufel» augenzwin-kernd-ernst Dürer zitierend,mal in klassischer Manier mitdem Pinsel in der Hand tritt unsder Künstler als Fragenderentgegen. Oder, wie Ralph Dutlies treffend formulierte: «Waswir hier sehen, ist kein munteresBürschchen, sondern eher einuralter Mann mit tiefergelegtemGesicht.» Das Thema des Al-terns und der Vergänglichkeitdeutet sich auch in weiteren Bil-dern an: Gegenüber vom gros-sen Selbstbildnis in Öl hängenetwa zwei Bilder, die mehr ver-hüllen als zeigen. Da ist die aufeinem Stuhl sitzende, dunkel ge-

kleidete Frau, die uns den Rü-cken zuwendet, und da ist diesesbeunruhigende Bild «DerBrief». Eine Person, wahr-scheinlich der Künstler, denndie Gesichtszüge sind wie beiden früheren Bildern Rittersnicht erkenntlich, beugt sich imAtelier über einen Brief, der-weil sich ihm ein grosser Schat-ten an die Schulter lehnt.Schlechte Nachrichten, darfman annehmen.

Schlechte Nachrichten, kühlaufgezeichnet, finden sich auchin der ganz anders gearteten Ar-beit «Der saubere Krieg» imTreppenhaus. Akribische undmit Stempeln versehene Aufstel-lungen französischer Militärärz-te über kranke und verletzteSoldaten aus der Mitte des vor-letzten Jahrhunderts hat Ritterteils übermalt.

Schemenhaft sind Spitalbet-ten, das Weiss der Laken, Ver-bandstoffe und Arztkittel zu er-kennen, das Blau des Himmelsund das Rot der Gefallenen undVerwundeten ergänzen die Far-ben der Trikolore und entlarvendie leeren Floskeln der bürokra-tischen Aufstellungen von Lei-den und Tod.

Neue Einblicke in BrunoRitters Schaffen

ermöglicht die aktuelleAusstellung in der

Sommerlust.(Foto: Peter Pfister)

PETER PFISTER

Zwischen achtzig und hundertInteressierte fanden sich am ver-gangenen Sonntag im Dachge-schoss der Sommerlust ein, umdem in Maloja wohnhaften undin Chiavenna arbeitenden Exil-Schaffhauser Bruno Ritter dieEhre zu erweisen. Mit treffen-den und verständlichen Wortengelang es seinem langjährigenFreund, dem Übersetzer undSchriftsteller Ralph Dutli, Rit-ters tägliches Pendlerdaseinzwischen seinem Wohnort inden Bergen und seinem 1600Meter tiefer gelegenen Ateliernäher zu bringen. Er frage sichimmer wieder, wie Ritter dieseständigen Grenzüberschreitun-gen aushalte.

«Der Pendler» war denn auch2005 der Titel einer Ausstellungim italienischen Bellano, in der

Page 21: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200720 REGION

13 Jahre stand Doris Schüepp an der Spitze des VPOD; jetzt tritt sie zurück

«Ich gehe, wenn das Haus in Ordnung ist»VPOD-Generalsekretärin Do-

ris Schüepp stammt aus

Schaffhausen, wohnt aber seit

17 Jahren in Zürich. Seit 13

Jahren leitet sie die viertgröss-

te SGB-Gewerkschaft. Vor

zwei Wochen hat sie überra-

schend ihren Rücktritt erklärt.

BERNHARD OTT

az Doris Schüepp, Sie wollen IhrAmt am VPOD-Verbandskon-gress Anfang November 2007niederlegen. Ihr Rücktrittkommt für die Öffentlichkeitund wahrscheinlich auch für diemeisten VPOD-Mitglieder über-raschend. Warum ziehen Siesich zurück?Doris Schüepp Ich bin mit 39Jahren zur Generalsekretärindes VPOD gewählt worden undwusste schon damals, dass ich indiesem Amt nicht bis zu meinerPensionierung bleiben werde.Ich habe mir vorgenommen,dass ich mich für drei Amtsperi-oden, also für insgesamt zwölfJahre, zur Verfügung stelle. Jetztsind es schon dreizehn Jahre.Ausserdem war für mich klar:Ich gehe nur dann, wenn dasHaus VPOD in Ordnung ist.

Sie hinterlassen also keine offe-nen Baustellen?Nein. Der VPOD schreibtschwarze Zahlen, die Frauen-quote ist erfüllt, und unsere Mi-lizorgane und Sekretariate sindhervorragend besetzt. Darum istdie Zeit günstig für einen Wech-sel an der Spitze des VPOD.

In Ihrer Gewerkschaft ist einTeil des Personals organisiert,das im öffentlichen Dienst ar-beitet. Was ist aus den Plänenzur Fusion mit anderen Ge-werkschaften geworden, die imselben Bereich tätig sind, zumBeispiel mit dem SEV, der Ge-werkschaft der Eisenbahner?Die Fusion des VPOD mit demSEV und der Gewerkschaft

Kommunikation war eines mei-ner grossen Anliegen. 1999 ha-ben VPOD und SEV, im Jahr2000 die Gewerkschaft Kom-munikation an ihren Kongressenprinzipiell für eine Fusion ge-stimmt. Wir erwarteten damals,dass wir durch einen Zusam-menschluss Synergien schaffenund das Potenzial, das es im öf-fentlichen Dienst mit über einerMillion Beschäftigten für unsgibt, besser ausschöpfen könn-ten. Leider ist bis heute nichtsdaraus geworden.

Wo sehen Sie die Gründe fürdas Scheitern der Fusion?Wir waren damals in Fragen dergewerkschaftspolitischen Aus-richtung uneins, was rasch zu ei-nem Stillstand des Prozessesführte. Hinzu kam, dass 1999und 2000 der VPOD die treiben-de Kraft für die Aufnahme vonFusionsgesprächen gewesen ist,weil wir einen starken Mitglie-derrückgang verkraften muss-ten und es uns folglich finanziellnicht so gut ging. Zwar haben indieser Zeit auch der SEV unddie Gewerkschaft Kommunika-tion Mitglieder eingebüsst, aberfür sie gab es weniger Druck, dieEigenständigkeit aufzugeben.

Diesen Druck gibt es heute of-fenbar auch für den VPOD nichtmehr. Sie sagten ja soeben, dieKasse sei in Ordnung.Ja, das ist richtig. Wir haben miteinem sorgfältigen, mittelfristi-gen Sparprogramm unsereRechnung wieder ins Lot ge-bracht. Dieses Sparprogrammumfasste unter anderem aufdem Zentralsekretariat einenStellenabbau um einen Drittel.Ich bin sehr zufrieden, dass dieSparübung ohne Abbau unsererLeistungen für die Mitgliederund ohne Entlassungen reali-siert werden konnte.

Der VPOD könnte also heuteaus einer Position der Stärkeheraus verhandeln. Wird die Fu-sion, die Ihnen so wichtig war,irgendwann doch noch kom-men?Ich bin überzeugt, dass es in Zu-kunft zu weiteren Fusionen vonGewerkschaften kommen wird.Wenn die finanzielle Situationder Auslöser ist und mansozusagen als Bittsteller kommt,hat man aber schlechte Karten.Ideal ist eine Fusion dann,wenn die potenziellen Partneretwa gleich stark sind – das war1999 der Fall – und wenn die

Finanzen einigermassen in Ord-nung sind.

Sie haben insgesamt 20 Jahrefür den VPOD gearbeitet, davon13 Jahre lang als Generalsekre-tärin. Ist schon eine Nachfolge-rin bzw. ein Nachfolger inSicht?Nein. Es gibt einige Leute imVPOD, die die Fähigkeiten fürdiese Aufgabe hätten. Ob siesich bewerben werden, wird sichzeigen. Die Bewerbungsfrist en-det am 18. Juni. Die Wahl trifftdann der Verbandskongress An-fang November. Persönlich wür-de ich es begrüssen, wenn einePerson gewählt würde, dieschon einige Jahre für denVPOD gearbeitet hat und dieOrganisation gut kennt.

Sie sind ja erst 52 Jahre alt, dableibt noch Zeit, um eine neueHerausforderung anzunehmen.Gibt es bereits konkrete Pläneoder gar einen neuen Job?Nein. Ich lege mein Amt ja nichtnieder, weil ich bereits anders-wo eine neue Stelle gefundenhabe. Ich gehe wirklich aus frei-en Stücken und weiss nochnicht, was ich in einem Jahr be-ruflich tun werde.

Doris Schüepp hatnoch keine Plänefür die Zeit nachdem VPOD. (Foto:Peter Pfister)

Page 22: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 KANTON 21

Sigpack Systems blickt optimistisch in die Zukunft

Vier Innovationen und dreissig offene StellenAn der Fassade des Beringer

Produktionsstandortes wirbt

seit einigen Tagen ein neues

Logo um Aufmerksamkeit.

Der Bosch-Konzern, seit drei

Jahren Eigentümerin der Sig-

pack, tritt immer stärker in

den Vordergrund, und im Be-

trieb entwickelt sich unter ei-

nem neuen Firmendach

wieder frisches Selbstbewusst-

sein.

telsystemen spielt Sigpackweiterhin die erste Geige. Ge-schäftsführer Jakob Bleiker un-terstreicht denn auch selbstbe-wusst die Funktion der Sigpackals strategische Geschäftseinheitmit eigener globaler Verantwor-tung. Bosch anerkenne die ei-genständige Rolle der Beringerin der Verpackungssparte.«Technologisch und wirtschaft-lich sind wir auf Wachstums-kurs», beschreibt Bleiker die ak-tuelle Situation. Der Bestel-lungseingang nahm im vergan-genen Jahr um einen Viertel auf194 Millionen Franken zu, imlaufenden Jahr erwartet der Ge-schäftsführer mindestens gleich

hohe Zahlen. Beim Umsatz sinddie Aussichten sogar deutlichbesser als 2006. Und schliesslichweist die Sigpack Systems inner-halb der Bosch-Verpackungs-technik den höchsten Ertrag aus.Unter diesen Voraussetzungenist das neue Selbstbewusstseindurchaus berechtigt.

ZUVERSICHT UND WACHSAMKEIT

Eine Folge des Auftragsboomssind heute 30 unbesetzte Stel-len. Insbesondere Ingenieureund Maschinenmechaniker wer-den gesucht. Trotz dieser Zahlenvermeidet es Bleiker, Hoffnun-gen auf einen massiven Perso-nalausbau in naher Zukunft zuwecken. Wurden vor dem Ver-kauf an Bosch noch rund 200der damals 800 Stellen abge-baut, glaubt der Sigpack-Ge-schäftsleiter heute an ein Poten-zial von 20, bestenfalls 50 neu-en Stellen am Klettgauer Stand-ort. «Unser Geschäft ist zyk-lisch», warnt er. Zuversicht undWachsamkeit müssten beim Ma-nagement deshalb Hand inHand gehen.

Um auch für die Zukunft ge-wappnet zu sein, braucht dasUnternehmen technische Inno-vationen. Bei Sigpack, wo etwa

vier Prozent des Umsatzes inForschung und Entwicklungfliessen, hat man bereits vierNeuheiten im Köcher, mit de-nen man den Markt der Zukunfterobern will. Eine davon heisst«Pull Pack» und ist eine selbstentwickelte, leicht aufzureissen-de Verpackung für Schokoriegel.Und im wachsenden Pharma-sektor soll Ende Jahr «Pocket-Pak», eine raffinierte Blisterpa-ckung für Tabletten, die Markt-reife erreichen und für Umsatz-impulse sorgen. Für Marketing-leiter Bruno Oberle bieten sol-che Neuheiten grosse Chancen.Auch der Trend, hohe Verpa-ckungsleistungen auf immer we-niger Raum unterzubringen, seiein Kundenwunsch, für den dasUnternehmen passende Lösun-gen bereit hält.

Bei aller Freude über die posi-tive Entwicklung hebt die Sig-pack-Führung indes nicht ab.Die Verantwortung gegenüberder Region, dem Mutterkonzernund den Beschäftigten wolleman ernst nehmen, versichertJakob Bleiker. Die Hoffnung,Beringen bleibe ein wichtigerStandort für qualitativ hochste-hende Verpackungsmaschinen,ist nach der jüngsten Entwick-lung realistisch.

Die Integration derSigpack-Systems inden Bosch-Konzernscheint gelungen.(Foto: PeterPfister)

PETER HUNZIKER

2004 wurde das Beringer Verpa-ckungsmaschinen-Unterneh-men Sigpack von SIG an Boschverkauft. Knapp drei Jahre spä-ter wird das einstige Mutter-haus, das bekanntlich vor weni-gen Wochen selbst verkauft wur-de, kaum mehr vemisst. Hinge-gen ist das Logo des Bosch-Kon-zerns in und an der Produktions-halle inzwischen zur Selbstver-ständlichkeit geworden. Imdeutschen Konzern mit 260‘000Beschäftigten und 43 MilliardenEuro Umsatz mag sich der Pro-duktionsstandort mit seinen 600verbliebenen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern zwar beschei-den ausnehmen. Doch auf demGebiet der Verpackungsmaschi-nen und da im Speziellen beiden hochwertigen Schlauchbeu-

Abbruch und NeubauBeringen. Die Tage des markan-ten sechsgeschossigen Gebäu-des, in der die Sigpack Sys-tems-Büros untergebracht sind,scheinen gezählt. Eine Sanie-rung des in die Jahre gekomme-nem Verwaltungsbaus lässt sichtechnisch und wirtschaftlichkaum mehr rechtfertigen, wes-halb ein Neubau ins Auge ge-fasst ist. Da die Sigpacklediglich in den Immobilien der

Neuhauser SIG eingemietet ist,wird derzeit verhandelt, ob dieSIG Immobilien oder Bosch fürErsatz sorgen werden. GemässMarketingleiter Bruno Oberleevaliert eine interne Projekt-gruppe derzeit die verschiede-nen Varianten: «Bis zum Jahres-ende sollte eine Entscheidungs-grundlage vorliegen.» So oderso wird sich das Beringer Indus-triegebiet verändern. (ph.)

Page 23: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 200722 MIX

Aus für die IVF-MaschinenfabrikNeuhausen. Gemunkelt wurde esschon lange, nun ist alles klar. Dieim Jahr 1962 als IVF Verband-stoffmaschinen-Fabrik gegründe-te IVF Technology AG wird ihreGeschäftstätigkeit auf den 31.Dezember dieses Jahres einstel-len. Die IVF Technology AG isteine hundertprozentige Tochter-gesellschaft der IVF HartmannAG. Von dieser Schliessung sind13 Mitarbeitende betroffen.

Seit der Gründung habe dasUnternehmen mit stark schwan-kenden Umsätzen zu kämpfengehabt, teilt die IVF HartmannAG mit. In den letzten Jahrenhabe eine rasch fortschreitendeVerlagerung von Produktions-stätten der IVF-Kunden aus Eu-ropa und Nordamerika in denasiatischen Raum eingesetzt. Auf-

grund dessen habe die IVF Techno-logy AG einen Grossteil ihrerwichtigen Abnehmer verloren.

Schon an der Bilanzpressekon-ferenz von Ende März erklärtenVerwaltungsratspräsident RinaldoRiguzzi und CEO Andres Gisler,dass ihnen die Technology AG Sor-gen mache. Nun ist die Entschei-dung gefallen. Auf Anfrage der«az» sagte Andreas Gisler, dassdas Gebäude an die IVF Hart-mann AG weitervermietet werde.Die IVF Technology AG werde alsreiner Servicebetrieb weiterge-führt. Gestern führten Gisler unddie Geschäftsleitung die Gesprä-che mit den betroffenen Mitarbei-tern. «Wir haben zwei bis sechsMitarbeitern das Angebot derFrühpensionierung unterbreitet»,meinte der CEO. Für weitere drei

fände sich eventuell ein Arbeits-platz innerhalb der IVF HartmannAG. Und vier bis acht Mitarbeiterversuche die Geschäftsleitung ge-mäss Gisler in einer Drittfirma un-terzubringen. «Unser Ziel ist, nie-manden auf die Strasse zu stel-len», betonte Andreas Gisler.

Aus Gründen der Wirtschaftlich-keit wird der Betrieb der Bleiche-rei ebenfalls eingestellt. Die IVFHartmann AG hat nach einer Ana-lyse der Produktionsabteilungenentschieden, die zur Herstellungvon Watte notwendigen gebleich-ten Kämmlinge in Zukunft von ex-ternen Lieferanten zu beziehen.Davon betroffen sich drei Mitar-beiter. Andreas Gisler meinte,auch diese würden bei der Suchenach einem alternativen Arbeits-platz unterstützt. (ha.)

Zuversichtliches Gewerbe im FrühlingSchaffhausen. Zum letzten Malnach 15 Jahren hat Max Graf imAuftrag des Kantonalen Gewer-beverbands am Dienstag mit Ja-kob Vögeli von der SchaffhauserKantonalbank die Wirtschafts-trends der Region Schaffhausenfür den Frühling vorgestellt.Künftig werden die Wirtschafts-trends, die immer im Frühlingund im Herbst erhoben wurden,nur noch einmal im Jahr präsen-tiert.

33,7 Prozent der befragtenKlein-, Mittel und Grossbetriebehaben bei der Umfrage mitge-macht. Sie vertreten 5‘742 Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter und590 Lehrlinge. Bei der Beurteilungder wirtschaftlichen Entwicklungdes Umfeldes der Wirtschaftsregi-on traten kaum Veränderungenauf. Die einzelnen Branchen zei-gen dagegen zum Teil bemerkens-werte Verschiebungen. Beachtlichsind die Ergebnisse beim Detail-handel und bei den Dienstleis-tungsbetrieben, wo sich im Ver-gleich zum Vorjahr eine positiveStimmung breit macht. Bei denProduktionsbetrieben erwarten 25Prozent der Unternehmen sinken-de Verkaufspreise, was einer deut-lichen Zunahme entspricht. Bei

den Handelsbetrieben kann imVergleich zum Vorjahr eine positi-ve Branchenentwicklung festge-stellt werden. 31 Prozent der De-tailhandelsbetriebe beabsichtigen,ihre Investitionen zu erhöhen,währen das Transport- und Logis-tikgewerbe steigende Gewinne er-wartet, trotz sinkender Verkaufs-preise. Die Betriebe im Auto- undBaugewerbe spüren nun den Rück-gang der anderen Betriebe, nachden so genannten Flurbereinigun-gen der vergangenen Jahre. In bei-den Branchen herrscht eine positi-ve, aber zurückhaltende Zukunfts-erwartung. (ha.)

Regierung aktualisiert AbfallplanungSchaffhausen. Der Regierungsratwill die kantonale Abfallplanungaktualisieren. Diese Planung hatgemäss Bundesrecht die Abfall-mengen, die Massnahmen zurVerminderung und Verwertung,die Behandlungsarten, den Be-darf an Abfallanlagen und Depo-nieraum, die Verwertung und Be-handlung der verschiedenen Ab-fallarten und entsprechendeMassnahmen mit Fristensetzung

aufzuzeigen. Mit der Abfallpla-nung 2007 wird dem Auftrag desBundes nach einer periodischenNachführung nachgekommen. Die18 in der Abfallplanung 1997 for-mulierten Massnahmen konntenin den vergangenen zehn Jahrenweitgehend umgesetzt werden. Sowurden u. a. das Mehrmuldenkon-zept auf den Baustellen, die Sack-gebühr für Siedlungsabfälle, dieSchliessung ungeeigneter Abfall-

deponien und die Errichtung vonzwei Inertstoffdeponien realisiert.Mit der Aktualisierung der Abfall-planung sollen noch bestehendeProbleme bei der Abfallentsor-gung analysiert und geeignete Lö-sungen zu deren Behebung vorge-schlagen werden. Zu diesen Pro-blemen gehören die zunehmendeMenge von Siedlungsabfällen, diein ausserkantonalen Anlagen pri-vat entsorgt werden. (Pd.)

Glauser fürPlüssSchaffhausen. Der neueGeschäftsleiter desSchweizerischen Arbei-terhilfswerk SAH heisstWerner Glauser. Der38-Jährige wird damitNachfolger des schei-denden Markus Plüss.Werner Glauser arbei-tet heute als Geschäfts-leiter der Pflegekinder-Aktion Schweiz. Erwird seine Stelle beimSAH am 1. Septemberdieses Jahres antreten.Vor seiner heutigen Tä-tigkeit war er Asylkoor-dinator im KantonGraubünden und Leitereines Gemeinschafts-zentrums in der StadtZürich. (ha.)

WernerGlauser.

GeschäftüberfallenSchaffhausen. GesternMittwoch etwa um 13Uhr ist an der unterenVordergasse ein Uh-rengeschäft überfallenworden. Gemäss ers-ten Erkenntnissen hateine unbekannte Tä-terschaft die Verkäufe-rin niedergeschlagenund Uhren undSchmuck gestohlen.Ein Kunde fand dieschwer verletzte Ver-käuferin. Über die Tä-terschaft ist nochnichts bekannt. DieSchaffhauser Polizeibittet deshalb alle, dieAngaben zu diesemÜberfall machen kön-nen, sich unter Telefon052 624 24 24 zumelden. (Pd.)

Page 24: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Donnerstag24. Mai 2007 MIX 23

Für einen Berufsbildungsfonds

Die AL-Parlamen-tarier ChristophLenz (links) undFlorian KellerübergabenStaatsschreiberReto Dubach dieUnterschrifts-bögen. (Foto:Peter Pfister)

Schaffhausen. Am vergangenenDienstag nahm StaatsschreiberReto Dubach aus den Händen vonAL-Kantonsrat Florian Keller undGrossstadtrat Christoph Lenz1'189 beglaubigte Unterschriftender Lehrstelleninitiative entgegen.Nachdem 2006 in der Beratungzum Einführungsgesetz zum neu-en Berufsbildungsgesetz die bür-gerliche Mehrheit die Einführungeines Berufsbildungsfonds abge-lehnt hatte, lancierte die Alterna-

tive Liste eine Volksinitiative. Siesieht vor, dass alle Betriebe imKanton, die Mitarbeiter beschäfti-gen, maximal ein Promille derLohnsumme in einen Fonds ein-zahlen, aus dem Leistungen imZusammenhang mit der Berufsbil-dung finanziert werden sollen.Insbesondere wären dies Kostenfür Prüfungen und andere Qualifi-kationsverfahren, überbetriebli-che Kurse und Weiterbildungenfür Lehrmeister. Laut den Initian-

ten sorgt der Fonds für mehr Ge-rechtigkeit bei der Verteilung derAusbildungskosten und soll Be-triebe dazu animieren, Lehrstellenzu erhalten oder neue zu schaffen.Laut Reto Dubach muss der Re-gierungsrat nun innerhalb vonsechs Monaten die Initiative miteinem Antrag dem Kantonsratübergeben. Falls dieser keinen Ge-genvorschlag beschliesst, kann dieVolksabstimmung im nächstenJahr stattfinden. (pp.)

Verena Beusch reist nach Paris100 Jahre Knorr/Wettbewerb. Unse-re Grossauflage vom 10. Mai ent-hielt die Beilage «100 JahreKnorr» mit dem allseits beliebtenKreuzworträtsel von Hans-JürgFehr. Als Hauptpreis winkte eineReise für drei Tage für zwei Perso-nen nach Paris. Gestern zog unse-re Glücksfee Erna Schällibaum,die neue Verkaufsleiterin der«az», Verena Beusch, Rütenen-weg 6, 8245 Feuerthalen, als Sie-gerin – Sie fahren nach Paris!

Herzliche Gratulation. Der zweitePreis, ein Büchergutschein von 50Franken, geht an Hans Peter We-ber, Waldstrasse 12, 8200 Schaff-hausen. Wir gratulieren herzlich.Wir werden uns mit VerenaBeusch und Hans Peter Weber inVerbindung setzen.

Die Gewinnerinnen und Gewin-ner des dritten bis zwölften Prei-ses erhalten ein Knorr-Musterpa-ket. Auch sie werden von uns hö-ren. (ha.)

Bundesrat kommt ans Steiner JubiläumStein am Rhein. Der Stadtrat hatPost aus Bundesbern erhalten, dieihn gefreut hat. Die Bundeskanz-lei hat mitgeteilt, dass BundesratChristoph Blocher im Auftrag desBundesrates am Festakt zur 1000-

Jahr-Feier von Stein am 7. Juli eineGrussbotschaft der Landesregie-rung überbringen wird. Der Stadt-rat sei sehr stolz und sehr erfreutüber diese grosse Ehre, teilt er mit.

(Pd.)

ErfreulicheRechnungStein am Rhein. Die Jahresrech-nung 2006 schliesst deutlich bes-ser als budgetiert ab. Trotz zusätz-lichen Abschreibungen im Betragvon 1‘213‘608.85 Franken und ei-ner erneuten, nicht budgetiertenEinlage von 600‘000 Franken inden Fonds zum Neubau einerSporthalle, weist die LaufendeRechnung einen Ertragsüber-schuss von 162‘470.05 Frankenaus.

Zu diesem freudigen Abschlusshaben wesentlich die folgendenUmstände beigetragen: Gemein-deanteil aus den Goldreserven derNationalbank im Betrag von830‘000 Franken, Mehreinnah-men bei den Steuern von 634‘000Franken sowie die gute Ausgabe-disziplin und Budgettreue. (Pd.)

GemeinsamKantonsrat. An der Sit-zung vom 4. Juni wirdein gemeinsames Pos-tulat von SP und SVPzum Schutz der Kultur-landschaft Klettgau imKantonsrat behandelt.

Das Bedürfnis nachEnergie wächst weiteran und damit auch derBedarf nach neuenStromversorgungslei-tungen. Die NOK willdeshalb eine neue 110-kV-Hochspannungslei-tung quer durch denKlettgau vom Hemingin Neunkirch zum Un-terwerk Hohbrugg inSiblingen bauen. DieVersorgungsleitung solldie Stromversorgungfür das deutsche Ver-sorgungsgebiet sichern.

Eine neue Hochspan-nungsleitung würdedie heute noch weitge-hend intakte Kultur-landschaft Klettgauzerschneiden, Wohnge-biete zusätzlich mitelektromagnetischenFeldern belasten undauf dem Schmerlat dieFlugsicherheit beimFlugbetrieb beein-trächtigen. Der Nah-erholungsraum sowiedie Wohnqualität desKlettgaus würdendurch eine neue Frei-leitung negativ beein-flusst. Heute könnenVersorgungsleitungenproblemlos im Bodenverlegt werden.

Über die Parteigren-zen hinweg setzen sichSP und SVP für dieAnliegen der Klettgau-er Bevölkerung einund hoffen, dass eineHochspannungsleitungquer durch den Klett-gau verhindert werdenkann und die neue Ver-sorgungsleitung in denBoden verlegt wird.

Martina Munz (SP-Kantonsrätin, Hallau),

Markus Müller (SVP-Kantonsrat, Löhningen)

Page 25: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Eine richtigeLokalzeitung:

«schaffhauser az»mit fraz

Ich bestelle die «schaffhauser az» für ein ganzes Jahr zum Preis von Fr. 150.-Ich bestelle ein Solidaritäts-Abonnement der «schaffhauser az» zum Preis von Fr. 200.-

Name/Adresse

Für nur 150 Franken im Jahr haben Sie mehr von Schaffhausen: Mehr Hintergründiges und Tiefschürfendes, mehrFakten und Meinungen, mehr Analysen und interessante Gespräche, mehr Spiel und Spass – und natürlich dieFreizeitbeilage fraz mit dem kompletten Kulturangebot der Region. Lesestoff, den Sie sonst nirgends kriegen.

Erscheint wöchentlichfür nur 150 Franken im Jahr.

Bitte einsenden an: schaffhauser az, Webergasse 39, Postfach 36, 8201 Schaffhausen. Oder faxen an 052 633 08 34. Telefonische Bestellungen unter 052 633 08 33.Oder E-Mail: [email protected]

Page 26: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azvom 24. bis 31. Mai 2007

Chormusik: KnabenchorCollegium JuvenumSeite 29

Chäller: Hosenträger-Ska mit AlaskaSeite 27

Kino: Fluch der Karibikgeht in die dritte RundeSeite 26

frazdiese Woche aktuell

25

Forum Vebikus: Doppelausstellung von Marianne Engel und Eva Früh

DIE BESONDERHEIT DES MOMENTSwa. Das Forum Vebikus hatfür seine neue Doppelaus-stellung zwei ebenso ausser-gewöhnliche wie unter-schiedliche Künstlerinnenengagiert.

Marianne Engel stellt unter demTitel «Langer Tage leuchtendSommerkraut» Fotografien beson-derer Momente aus. Die Künstle-rin streift vorwiegend nachts, be-waffnet mit ihrer Kamera, durchdie Natur und bannt spezielle Er-scheinungen auf Papier. Durchlange Belichtungszeiten erscheintauf Engels Fotografien die Natursehr oft in einem ungewohnt mys-tischen und märchenhaften Kleid.Als Lichtquelle werden Strassen-

V E R N I S S A G E , F R , 1 9 H

F o r u m V e b i k u s ( S H )

Dieses Foto vonMarianne Engelkönnte gut als Kulissefür DJ Bobos Vampir-Video herhalten.

PD

lampen, ein Handblitz, die Sterneoder auch das Restlich des Tagesbenutzt. So offenbart sich beiNacht, was am Tage oft nüchternerscheint, als Brutplatz von Zwi-schenwelten voller Fantasie. Aufdiese Art und Weise verwandeltsich das Wasser des Waldbächleinsin einen Zaubertrank, oder des

Nachbars Haus wird zu einem ver-wunschenen Ort.

Eine ganz andere Form der Kunstproduziert Eva Früh. Die Künstle-rin zeichnet mit einem feinen Tu-schestift auf immer gleiche A4-Pa-

pierbögen. Ihre Zeichnungen ent-stehen nie zu Hause, sonder immerdort, wo das Leben pulsiert. Ent-sprechend dieser Arbeitsweisestellt die Künstlerin unter dem Ti-tel «vor Ort» aus. Sie besuchtAmtsgebäude, Krankenhäuseroder Museen. Dort sitzt sie oftwährend vieler Tage und zeichnetalles, was sich um sie herum ergibt.Je länger die Künstlerin vor Ortverweilt, desto präziser wird ihrBlick, und auf ihren Zeichnungenkommen immer mehr Details zumVorschein, die einem im Vorbeige-hen kaum auffallen. Erst wennman gezwungen wird, viele Stun-den in einem Raum zu verbringenerschliesst, sich einem das Wesendes Raumes.

Wettbewerb: Buch «SHJazzgespräche»Seite 31

RESTAURANTZUMALTEN SCHÜTZENHAUS

Familie W.+ H. ReutimannEin erfahrenes Team freut sich auf Ihren Besuch.Telefon 052 625 32 72

L A D E

Page 27: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfrazkino & kultur 26

Piratenabenteuer: «Pirates of the Caribbean: At World's End»

WILLKOMMEN ZURÜCK, KÄPT'N JACKfraz. Johnny Depp als hip-per Piratenkäpt'n ist auchim dritten Teil umwerfend:«Pirates of the Caribbean:At World's End» ist einetolle Mischung aus Action,Abenteuer und Witz.

Weil Lord Cutler Beckett (TomHollander) von der East IndiaCompany mit der Piraterie ein fürallemal aufräumen will, lässt er kei-ne Strategie aus – auch nicht die,eine Geisterschiff (die «FlyingDutchman») einzusetzen. Dochdamit nicht einverstanden sind

Will Turner (Orlando Bloom) unddie reizende Elisabeth Swann(Keira Knightly), die ihrerseits al-les daran setzen, den obersten Pira-

tenrat wieder zu vereinen. Docheiner fehlt: Jack Sparrow (JohnnyDepp). Dieser hat sich vor seinemTod nicht um die eigene Nachfol-ge bemüht, und deshalb schippernTurner, Swann und der tot gelaub-te Käpt'n Barbarossa ans Ende der

Welt, um Jack Sparrow aus demReich der Toten zurückzuholen.

«Pirates of the Caribbean» istein echter Glücksfall, weil er zuden wenigen Streifen gehört, derenSequel («Dead Man's Chest») denAnsprüchen von Kritik und Publi-kum gerecht wurde. Da ist es dochnur recht und billig, wenn die Pro-duzenten mit «At World's End»noch einen dritten Teil nachlegen– und siehe da, auch dieses Experi-ment ist mehr als geglückt: Fastdrei Stunden Action, Spannungund Witz vom Feinsten sorgen fürungetrübten Leinwandspass.

A B D O T Ä G L I C H

K i n e p o l i s ( S H )

Wiedersehen miteinem Toten: ElisabethSwann (Keira Knightly)und Jack Sparrow(Johnny Depp).

PDK I N O

Kinepolis, 052 640 10 00Fluch der Karibik – Das Ende der Welt.Der dritte Teil der Piraten-Saga. D, ab 12J., tägl. 16.30/20 h, Sa/So/Mo auch 14 h,Fr/Sa/So auch 21.30 h. E/d/f, tägl. 16.45/20.15 h, Sa/So/Mo auch 13 h.Fracture – Das perfekte Verbrechen.Crimedrama mit Anthony Hopkins. D, ab 14J., tägl. 16.30/19.30 h, Sa/So/Mo auch13.30 h, Fr/Sa/So auch 22.30 h.Spiderman 3. Der Spinnenmann entdecktseine dunkle Seite. D, ab 14 J., tägl. 16.45/19.45/ h, Sa/So/Mo auch 13.45 h, Fr/Sa/So auch 22.45 h.Die Eisprinzessin. Sportkomödie. D, ab12 J., tägl. 16.45/19.45 h, Sa/So/Mo auch13.45 h, Fr/Sa/So auch 22.45 h.Das doppelte Lottchen. Trickfilm nachErich Kästner. D, tägl. 16.30 h, Sa/So/Moauch 13.30 h.Born to Be Wild. Harley-Klamauk mitJohn Travolta und Tim Allen. D, ab 12 J.,tägl. 16.30/19.30 h, Sa/So/Mo auch 13.30h, Fr/Sa/So auch 22.30 h.Shooter. Mark Wahlberg als Scharfschüt-ze. D, ab 16 J., tägl. 19.30 h, Fr/Sa/So auch22.30 h.

Kiwi-Scala, 052 632 09 092 Days in Paris. Komödie von und mitJulie Delpy. E/d/f, ab 16 J., tägl. 17.30/20h, So auch 11 h.Miss Potter. Biopic über Beatrix Potter;mit Renée Zellweger und Ewan McGregor.E/d/f, ab 10 J., Do-Di 19.45 h, Sa/So/Mo/Mi auch 14 h, Di/Mi auch 17 h.Die wilden Hühner und die Liebe. EineMädchenbande hat Probleme mit der Lie-be. D, ab 10 J., Sa/So/Mo/Mi 14 h.Marie Antoinette. Sophia Coppolas ver-zuckerte Geschichtslektion. E/d/f, ab 12 J.,Do-So 17 h, So auch 11 h.Someone beside you. Dokumentarfilmüber einen Psychose-Patienten. Ov/d/e, Mi(30.5.), 20 h.

Gems, D-SingenLa vie en rose. Biopic über Edith Piaf. Do,20 h, Sa-Mi auch 20 h.Wer früher stirbt, ist länger tot. Humor-volle Komödie mit Tiefgang und Herz. Do(31.5.), 20.30 h.

M U S I K

DonnerstagMKS-Konzert. Violinklasse Martin Sig-rist. 18.30 h, Im-Thurn-Saal (SH).Session Club Dimitri. Offene Bühne füralle Musiker. Instrumente selber mitbrin-gen. 21 h, Dolder 2, Feuerthalen. Auch: Do(31. 5.), 21 h.The Black Lips (USA). Rock ’n’ Roll-Trash. 21 h, TapTab Musikraum (SH).

FreitagThe Soulmates. Soul und Rhythm &Blues. 20.15 h, Jazz Inn, Bülach.James Carter Hammond Trio. Saxo-phonjazz. 20.30 h, Gems, D-Singen.Nacht der Lichter. Mit Taizéliturgie. 21 h,Bergkirche, D-Büsingen.

SamstagAlaska & Greedy Bees (D). Von Ska bisHardcore. 22 h, Chäller (SH).Puts Marie. Rumpelrock. 22 h, TapTab(SH).

SonntagBoyscout (D). Solider Hardrock. 22 h, Dol-der 2, Feuerthalen.

«Someone Beside You», eineindrücklicher Dokumen-tarfilm, beleuchtet einschwieriges Thema: Es gehtum die Beziehung zwischenPsychosepatienten und ih-ren Psychiatern.

«Someone Beside You» des Bas-lers Edgar Hagen erzählt nicht nurvon der aussergewöhnlichen undspannenden Beziehung zwischenPsychose-Patienten und ihren The-rapeuten, sondern beleuchtet auchunkonventionelle Methoden undAnsätze der Psychotherapie. Prota-

gonisten sind neben dem Psychia-ter Johann Litschig der charismati-sche amerikanische Psychothera-peut Eric Chapin sowie der Psychi-ater und Psychoanalytiker EdwardPodvoll. «Someone Beside You»

ist ein eindrücklicher Dokumen-tarfilm, der versucht zu vermitteln,was während einer Psychose miteinem Menschen geschieht – unddas teilweise auch schafft.

MI (30 .5 . ) , 20 H , K IWI -SCALA (SH)

«Someone Beside You»: Dokumentarfilm über Psychosepatienten

ALLES AUSSER GEWÖHNLICHP

D

«Someone BesideYou» hält Momente

von aussergewöhnlichenBeziehungen fest.

Page 28: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfraz27 kultur

Chäller: Ska in all seinen Ausprägungen mit Alaska und Greedy Bees

WENN DAS HERZ IM OFF-BEAT SCHLÄGTwa. Mit Jazz und Hardcoreangereicherte Off-Beat-Musik wird dem erlauchtenPublikum im Chäller dar-geboten.

Zwei Bands aus dem In- undAusland sorgen für ordentlicheTanzlaune in der Munotstadt. Dieneun Jungs von Alaska kommenaus Pfäffikon, Zürich, und starte-ten ihre Bandkarriere im Novem-ber 2003. Nach diversen personel-len Mutationen scheinen die Mu-siker zu ihrer Idealform gefundenzu haben, denn spätestens seit demRelease ihres Albums «Dog SledCrossing» ist die Band in der

Schweizer Szene kein unbeschrie-benes Blatt mehr.

Der Alaska-Sound orientiertsich am traditionellen Ska. WerUp-Tempo-Tracks mag, ist hierfehl am Platz. Leichte Rhythmenund eingängige Bläserparts ver-sprühen gute Laune. Dem auf-

S A M S T A G , 2 2 U H R

C h ä l l e r ( S H )

merksamen Hörer werden gewisseAnleihen der New Yorker Kult-band The Slackers auffallen, diedie neun jungen Zürcher Musikerhervorragend für sich adaptiert ha-

ben. Im Vorprogramm spielt diedeutsche Formation Greedy Bees.Auch diese Band reitet auf derSka-Welle. Allerdings bevorzugendie acht Jungs die etwas härtereGangart. Neben dem im Ska öftersanzutreffenden Punkrock mischtdie Band ihrem Sound zusätzlichauch Elemente aus den BereichenHardcore und Jazz bei. Dass dabeieine explosive Mischung entsteht,versteht sich von selbst. Nach di-versen Konzerten in Deutschland,der Schweiz, Frankreich und Eng-land haben Greedy Bees erst kürz-lich ihr neues Album «MakeshiftWings to the Stars» auf den Marktgebracht.

Ob man die Alaska-Jungs auchjenseits der Bühnein diesen Klamottenantrifft?

PD

Massive Sound bei der Arbeit.

TapTab: What a Bam Bam mit Real Rock und Massive Sound

KARIBISCHE KLÄNGEfraz. Die lokalen Reggae-Dancehallhelden von RealRock Sound haben illustreGäste eingeladen.

Nachdem das belgische Sound-system Massive Sound schon vor ei-nem Jahr das Schaffhauser Party-Volk zum Kochen brachte, kommendie sympathischen Plattendrehernun ein zweites Mal ins TapTab. DieFormation, die bereits seit 1999 be-steht, gehört in Bel-gien zu den bes-ten ihrer Art und hat schon anmanchen grossen Events ihr Kön-nen unter Beweis gestellt. Den Sup-port machen die Gastgeber von

Real Rock Sound gleich selbst. IhreParty-Reihe What a Bam Bam iststets ein Garant für heisse Tanz-nächte. Zu Reggae- und Dancehall-rhythmen lässt es sich bis zum Mor-gengrauen feiern.

FR, 22 H, TAPTAB (SH)

PD

TANZWÜTIGfraz. Die New-Funk-Partyreihe

Make it Mellow geht in eine weite-re Runde. Als Headliner wurdendiesmal die beiden ProduzentenNostalgia 77 und Natural Self en-gagiert. Die beiden Engländer nen-nen ihr gemeinsames Projekt Bro-ken Keys und haben erst kürzlichdie Funk-Breaks-Jazz-Szene mit ih-rem Debüt-Album «Gravity» re-volutioniert. Die zwei herausra-genden Musiker vermengen Soulmit Rock und geben gerne auchnoch eine Prise Funk und Hip-Hopin die Mischschale. Als Anheizerstehen die beiden lokalen New-Funk-DJs Soulinus und Pun hinterden Plattentellern, um das Publi-kum in Stimmung zu bringen.

FR, 22 H, KAMMGARN (SH)

Pfingstkonzert. Andrew Kendrick, ErichMeili und Noëmi Nüesch spielen verschie-dene Werke von Luigi Boccherini, Manuelde Falla u. a. 17 h, Kirche, Gächlingen.Auch: Mo (28.5.), 17 h, St.-Anna-Kapelle(SH).

Kommende WocheChorkonzert. Europa Vocale singt Werkeaus verschiedenen Epochen. Mo (28.5.), 17h, Stadtkirche, Diessenhofen.Knabenchor Collegium Juvenum. DerChor aus Stuttgart singt Werke von Bach,Schütz u.a. Mo (28.5.), 19.30 h, St. Maria(SH).MKS-Konzert. Singschule Feierabendsin-gen. Mi (30.5.), 19 h, Im-Thurn-Saal (SH).Albert Lee & Hogans Heroes (UK).Country-Blues. Mi (30.5.), 20.30 h, Dolder2, Feuerthalen.

T A N Z & P A R T Y

DonnerstagDomino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Fassbeiz. Jeudi, mon amour. Reggae ’n’Soul mit DJ Doublechin. Ab 21 h, Weber-gasse 13 (SH).Marco Polo Musikbar. Querbeetmix mitEsther. 19 h, Rosengasse 2 (SH).Orient. There is a party mit DJ Sam &Drums. Ab 22 h, Stadthausgasse 13 (SH).Ab 18 Jahren. Eintritt frei.

FreitagChäller. 25UP-Disco Dance mit Mr. Funky-dick & DJ Dan@Work. Ab 22 h, Safrangas-se 8 (SH). Ab 25 Jahren.Dolder 2. FridayNightParty. Blues & Groo-ve mit DJ Bio. 21 h, Zürcherstr. 26, Feu-erthalen.Domino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Gleis 6. Ab 21 h, Bahnhofstr. 54 (SH).Kammgarn. Make it Mellow. New-Funk-Disco-Time mit The Broken Keys (UK), Sou-linus & Pun. Ab 22 h, Baumgartenstr. 19(SH).Marco Polo Musikbar. Marco Polo70ties & 80ties mit DJ Oli B. 19 h, Rosen-gasse 2 (SH).Orient. Rock Pop Disco mit Chiesgrueb-DJs B. Jakob & R. Gazda. Ab 22 h, Stadt-hausgasse 13 (SH).Tanzzentrum. Let’s Dance. Disco-Fox-Night mit DJ Nimra. 21.45 h, Tonwerk,Rheinweg 6 (SH).TapTab. What a Bam Bam. Finest ReggaeDancehall mit Massive Sound (B) und RealRock Sound. Ab 22 h, Baumgartenstrasse19 (SH).

SamstagDolder 2. Sound Surprise mit Resident DJ.21 h, Zürcherstr. 26, Feuerthalen.Domino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Kammgarn. FutureSexLoveMusic. Elec-tro- & Tek House Electroclash. Ab 22 h,Baumgartenstr. 19 (SH). Ab 18 Jahren.Marco Polo Musikbar. Oldiemix. 20 h,Rosengasse 2 (SH).Orient. Ghetto Girls. Finest R ’n’ B, Hip-Hop, Dancehall mit DJ Sweap & Pfund500.Ab 22 h, Stadthausgasse 13 (SH). Eintrittfrei für Frauen.Tanzzentrum. Tanz mit. Standard, Latin,Rock n’ Roll, Salsa mit DJ Nimra. 20.15 h,Tonwerk, Rheinweg 6 (SH).

Kommende WocheDomino. Di (29.5.), ab 21 h: Karaoke. Do(31.5.), ab 20 h. Repfergasse 17 (SH).Fassbeiz. Do (31.5.), ab 21 h: Jeudi, monamour. Reggae ’n’ Soul mit Selecta Mista.Webergasse 13 (SH).

Page 29: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfrazkultur 28

Dolder 2: County-Blues mit Albert Lee & Hogan's Heroes

SÜSSER DIE SAITEN NIE KLINGENfraz. Albert Lee & Hogan'sHeroes geben nach langerAbwesenheit wieder einKonzert in Schaffhausen.

Rund 15 Jahre ist es her, seit derKultgitarrist Albert Lee das letzteMal die Munotstadt mit seiner Mu-sik begeisterte. Sein wunderschöngespielter Country-Blues brachteihm auf der ganzen Welt Fans ein.Dass er zu den besten Gitarristender Welt gehört, bestätigt nichtnur seine fünffache Auszeichnungzum besten Country Guitar Playerdes Magazins «Guitar Player», son-

dern auch, dass er 2002 den Gram-my in der Kategorie Best CountryInstrumental Performance erhal-ten hat. Mit Hogan's Heroes ist

Albert Lee seit 1987 regelmässigauf Tour und hat auch schon einigeTonträger veröffentlicht.MI (30 .5 . ) , 20 .30 H, DOLDER 2 , FEUERTHALEN

Albert Lee greiftmeisterlich in die

Saiten.

PD

TapTab: Rock und mehr mit Puts Marie aus Biel

AUSGELASSENES QUARTETTfraz. Die Bieler Band PutsMarie machen den Sprungvon der Strasse auf dieBühne.

Dass ihr Projekt, welches imHerbst 2000 als eine Mischung ausJazzrock, Punk und viel Fantasiebegann, einst derart erfolgreichsein würde, hätten sich die vierJungs von Puts Marie wohl nieträumen lassen. Der Erfolg kamallerdings erst nach der Durchfüh-rung eines ehrgeizigen Plans. DasJahr 2004 wurde zur grossen Puts-Marie-Europatour. Mit einem Ge-fährt voller Instrumente wolltensich die vier Bieler das Geld für ih-ren Trip auf allen Strassen Europas

S A M S T A G , 2 2 U H R

Ta p Ta b ( S H )

PD

Puts Marie sindmit ordentlichviel Spass beider Sache.

ERKENNTNISREICHfraz. Der Juristenverein Schaff-

hausen lädt zum Vortrag von MarcSplisgardt, der kurz vor der Publi-kation seiner straf- und verwal-tungsrechtlichen Dissertationsteht. Unter dem Titel «Wider-rechtlichkeit von klinischen Ob-duktionen» berichtet Splisgardtvon der Forschung am Menschen,insbesondere im Rahmen der kli-nischen Obduktion sowie der Or-ganentnahme. Dabei geht es vorallem um den Interessenskonfliktzwischen der Freiheit medizini-scher Forschung einerseits und derklaren gesetzlichen Reglementie-rung andererseits. Splisgardt be-schäftig sich intensiv mit der Fra-ge, ob die bestehenden strafrecht-lichen Mittel ausreichend sind. ImAnschluss an die Veranstaltungfindet eine Diskussion zum Themastatt.DO, 20 H, ERKERSAAL, HOTEL BAHNHOF (SH)

BÖSES ERWACHENfraz. Einmal mehr gehen die drei

Herren Walter Millns, RaphaelBurri und Rolf Strub vom Dono-good-Theater einer menschenbe-wegenden Frage nach. Unter demTitel «Filmriss – scharf und un-scharf» versuchen sie am Morgendanach herauszufinden, was sich inder letzten Nach alles abgespielthat. Ist die Erinnerung für immerverloren oder können vielleichtdie Mitmenschen die Gedächtnis-lücke füllen? Diese und noch mehrFragen werden im Laufe des Stücksbehandelt.

DO, 20 .15 H, HABERHAUS (SH)

erspielen. Dies gelang ihnen nichtin allen Städten unseres Konti-nents gleich gut. Trotzdem konntedie Band bei einem deutschen La-bel einen Plattenvertrag ergattern.Ihre erste Platte «Dandy Riot» ern-tete überall gute Kritik.

Puts Marie spielen rockigen Folkmit viel Groove und krächzigem,

vereinzelt auch balladenhaftemGesang. Ihr Sound hat durchausStrassenflair, und so mancher Kon-zertbesucher ertappt sich beimenergischen Fusswippen.

Marco Polo Musikbar. Mo (28.5.), 21 h:Table Dance. Di (29.5.), 19 h: Rolling-Stones-Special mit Esther. Mi (30.5.), 19 h:Lilas Special-Sound. Do (31.5.), 19 h:Querbeetmix mit Esther. Rosengasse 2(SH).Orient. There is a Party mit DJ Uweg. Ab18 Jahren. Do (31.5.), Stadthausgasse 13(SH). Eintritt frei.Tanzzentrum. Thé dansant Eröffnungspar-ty. Aktuelle Hits, Evergreens, Latin. Mo(28.5.), 16-21 h, Tonwerk, Rheinweg 6 (SH).

L I T E R A T U R

DonnerstagDonogoodLesung. Filmriss – scharf undunscharf. 20.15 h, Haberhaus (SH).Singener Erzählzeit 2007. Literaturfesti-val zum Thema «Weltensammler». Lesun-gen: Norbert Scheuer liest aus «Kall, Ei-fel». 20 h, Gasthaus Kranz, D-Singen/Hau-sen. Urs Widmer liest aus «Ein Leben alsZwerg». Fr, 20 h, Café Lichtblick, D-Singen.Arnold Stadler liest aus «Komm, gehenwir». Sa, 19 h, Gartenmanufaktur Sieg-warth, D-Singen. Andreas Marber liest aus«Platon». Sa, 21 h, Aachbad, D-Singen.

V O R T R Ä G E

DonnerstagWiderrechtlichkeit von klinischenObduktionen. Mit Marc Splisgardt, As-sistent am Lehrstuhl für Privatrecht ETHZH. 20 h, Hotel Bahnhof (SH).

Kommende WochePhilosophischer Stammtisch. Diskussi-on mit Kaspar Büchi zum Thema «Glück».Mi (30.5.), 20 h, Fass-Beiz (SH).Gesundheitsforum. Venenleiden – Un-terschätzte Volkskrankheit. Krampf-adern, Beinvenenthrombosen, Lymphöde-me, offene Beine etc. Mit Wolfram Berin-ger, Chirurg. Do (31.5.), 19 h, Gesundheits-forum im Haus zum Zitronenbaum, Vorder-gasse 29 (SH).

D I E S & D A S

DonnerstagAusstellung Wettbewerb Sanierungund Ersatzneubau Künzle-Heim. FoyerStadttheater. Offen: Mo-Fr, 14-18 h, Sa,10-12 h. Bis 1. Juni.Ausstellung Gesamtleistungswettbe-werb Sanierung der EissportanlagenKSS. Curlinghalle KSS. Offen: Mo-Fr, 14-18 h, Sa, 10-12 h. Bis 1. Juni.Ausstellung Studienauftrag Gestal-tung Freier Platz. Kammgarn, Trakt Klos-terstrasse, Erdgeschoss, Tor 1. Offen: Mo-Fr, 14-18 h, Sa, 10-12 h, Bis 31. Mai.Meitlitreff. Quartierjugendarbeit. 17 h,Mittagstisch Grünaustieg 31 (SH).Spielabend für Erwachsene. Ab 19 h,Bibliothek, Flurlingen.

FreitagGlauben12. Mit Jochen Reichert. 19.30 h,Untizimmer, Dachsen.

SamstagSpieltag Junioren F. Fussball. Ganztags,Sportplatz, D-Büsingen.Schweizer Go-Meisterschaft. 4000Jahre altes Brettspiel aus Asien. 14 h, Re-staurant Schützenhaus (SH). Auch: So, 10h. Mo (28.5.), 10 h. Details unter:www.goclubsh.ch.Altstadtbummel. Geführter Bummeldurch Schaffhausen. 14 h, Schifflände(SH). Auch Di (29.5.), 10 h.

Page 30: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfraz29 musik

St. Maria: Geistliche Musik mit dem Knabenchor Collegium Juvenum

KLEIN, ABER MIT GROSSEM ORGANfraz. Der Knabenchor Col-legium Juvenum aus derRegion Stuttgart gibt einKonzert in Schaffhausen.

Der 1989 gegründete Chor zähltrund 100 Knaben und Männer ausder Region Stuttgart. Unter derLeitung von Friedemann Keckwerden vorwiegend geistlicheWerke aus allen Epochen einstu-diert und vorgetragen. Im Gegen-satz zu vielen anderen Knabenchö-ren ist das Collegium Juvenumkonfessionell ungebunden und be-streitet Gottesdienste sowie Kon-zerte in Kirchen verschiedenerKonfessionen. Dabei steht der Ver-

kündigungsauftrag der geistlichenMusik im Zentrum.

Der Chor unterhält zugleicheine Chorschule, in welcher Kna-ben bereits ab sieben Jahren in derKunst des Singens geschult wer-den. Bis zu dreimal wöchentlich

M O N T A G ( 2 8 . 5 . ) , 1 9 . 3 0 H

S T. M a r i a ( S H )

proben die Mitglieder in der Dom-singschule in Stuttgart und werdendabei von professionellen Stimm-bildnerinnen und Stimmbildnernunterrichtet. Neben den Chörender Knaben und Jugend unterhält

das Collegium Juvenum aucheinen aktiven Männerchor.

Der Knabenchor gibt jährlichüber 40 Konzerte und erfreut dasPublikum der bedeutendsten Kir-chen und Kathedralen Europas aufseinen Konzertreisen. Bereits zumdritten Mal kommt die Formationin die Schweiz. Auf dem Pro-gramm stehen unter anderem aus-gewählte Werke von Johann Se-bastian Bach, Heinrich Schütz undJohn Rutter. Unter der Leitung desmehrfach ausgezeichneten Hoch-schulmusikdirektors FriedemannKeck verspricht dieser Anlass zueinem besonderen Chorerlebnis zuwerden.

Die Knaben legen sichmächtig ins Zeug.

PD

Carters Finger sind mehr als flink.

Gems: James Cartes HammondB3-Organ-Trio

JAZZ WIDER WILLENfraz. Saxofonist James Car-ter und seine Mannen ent-stauben alte Jazz-Klassiker.

In den neunziger Jahren wurdedie Jazz-Welt erstmals auf JamesCarter aufmerksam. Damals zählteman den 1969 in Detroit gebore-nen Saxofonisten noch zu denNew Stars des Jazz. Heute hat sichCarter in der Szene längst etabliertund ist bekannt für sein musikali-sches Programm, das eng mit denKlassikern des Jazz verknüpft ist. Inseinem aktuellen HammondB3-Organ-Trio mit Organist GerardGibbs und Schlagzeuger Leonard

King werden leicht angestaubteJazzklassiker neu interpretiert. DerSound ist voller Energie und hatkein bisschen der «Swinghaftig-keit» der Originale verloren.

FR, 20 .30 H, GEMS, D-SINGEN

PD

PFINGSTSAITENhb. Gleich zweimal lädt ein jun-

ges, aber viel versprechendes Klas-sik-Trio zum Pfingstkonzert: Der Gi-tarrist Andrew Kendrick, der Violo-nist Erich Meili und die CellistinNoëmi Nüesch haben ein vielseiti-ges Programm mit Werken aus dem18. und 19. Jahrhundert zusammen-gestellt. Dabei wird Musik von weni-ger bekannten Komponisten wieetwa dem Toskaner Luigi Boccherini(1743–1805), dem Spanier Manuelde Falla (1876–1946) oder demFranzosen François de Fossa (1775–1849) gespielt. Boccherini etwa waräusserst fleissig, dennoch ist er ei-nem breiten Publikum lediglichdurch ein einziges Menuett bekannt.

SO, 17 H, K IRCHE GÄCHLINGEN &

MO (28 .5 . ) , 17 H , ST. -ANNA-KAPELLE (SH)

Sternwarte. Öffentliche Demonstration.21 h, Sternwarte Stokarbergstrasse. Auch:Mi (30.5.), 21 h. Nur bei wolkenlosem Him-mel.

Kommende WocheSaloon. Der kleine feine Atelier-Laden mitAllerlei hat offen. Mi (30.5.), 14-19 h,Rheinhof 1 (SH).Berufe stellen sich vor. Konditor/in-Con-fiseur/in (EFZ). Mi (30.5.), 14 h, Zuckerbä-ckerei Ermatinger AG, Fronwagplatz 11.Anm. 052 625 39 39.Öffentliche Stadtführung. Mi (30.5.),14.15 h, ab dem Tourist-Service, Stein amRhein.Starke Eltern – starke Kinder. Workshopdes Elternrates des Kindergartens und derPrimarschule Flurlingen. Mi (31.5.), 20-22 h,Rheintalsaal, Restaurant Rheintal, Flurlin-gen.Abendspaziergang durchs Quartier.Mit dem Quartierverein Hohlenbaum-Brei-te. Do (31.5.), Besammlung: 18.30 h, ParkCasino (SH). Anm. 052 624 86 36.Abendgebet. Mit Taizéliedern. Do (31.5.),18.45 h, Münster (SH).Von 0 bis 100, Spielabend für alle. Jas-sen und Gesellschaftsspiele für Anfängerund Fortgeschrittene. Eigene Spiele könnenmitgebracht werden. Do (31.5.), 19-21 h,Aula Schule Steingut (SH).Öffentliche Gemeinderatssitzung. Do(31.5.), 20.15 h, Bürgerhaus, D-Büsingen.

F E S T & M A R K T

FreitagSchafuuser Puuremärkt. Saisonale Pro-dukte aus der Region. 9-12 und 13.30-17.30h, Markthalle Altes Feuerwehrdepot (SH).Auch Sa, 8-12 h.Neuhuuser Märkt. Frisch- und Dauerpro-dukte aus der Region. Mit dem FTV Rhein-fall: Kaffee, hausgemachte Kuchen, Sand-wiches. 15.30-19.30 h, Platz für alli, Neu-hausen.

SamstagMarkt in der Altstadt Schaffhausen. 7-12 h, Vordergasse (SH). Auch: Di (29.5.), 7-11 h.Bäckerreistand. Leckere Backwaren undvieles mehr aus der Fass-Bäckerei. 8-14 h,bei der Fass-Beiz, Webergasse (SH).

G A L E R I E N

SchaffhausenArmin Heinzelmann. Nonverbale psycho-logische Philosophie in Acryl. KultufoyerHerblinger Markt. Offen: Mo-Fr, 9-20 h, Sa,8-17 h. Bis 10. Aug. Vernissage: Fr, 20 h,einführende Worte von Armin Heinzel-mann, musikalische Untermalung.Eva Früh. «Vor Ort», Tuschzeichnungen. Fo-rum Vebikus, Kammgarn, Baumgartenstras-se 19. Offen: Do, 18.20 h, Fr/Sa, 16-18 h,So, 12-16 h. Bis 1. Juli. Vernissage: Fr, 19 h,die Künstlerin ist anwesend.Marianne Engel. «Langer Tage leuchtendSommerkraut», Fotografien. Forum Vebi-kus, Kammgarn, Baumgartenstrasse 19. Of-fen: Do, 18.20 h, Fr/Sa, 16-18 h, So, 12-16h. Bis 1. Juli. Vernissage: Fr, 19 h, dieKünstlerin ist anwesend.Bruno Ritter. Gemälde. KulturgaststätteSommerlust, Rheinhaldenstr. 8. Offen: tägl.ab 11.30 h bis spät abends. Bis 19. Aug.Rudolf Berger. Der Mensch, gesehen unddargestellt von Rudolf Berger aus der Optikdes Künstlers. Galerie O, Vorstadt 34 (SH).Offen: Di-Fr, 13.30-18 h, Sa, 10-16 h. Bis 22.Juni.

Page 31: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfraz 30auswärts

SAHNEHÄUBCHENIst schon witzig: Du wehrst dich jahre-lang, ach, was sag ich da, jahrzehnte-lang gegen gewisse Dinge, sagst dir:«Nein, nicht mit mir, ich werde nie so,ich mache alles besser, oder wennschon: anders.» Und am Schluss bistdu genau dort. Aber das ist ja zumGlück so alltäglich und so menschlich,um nicht zu sagen: allzu menschlich,dass man sich deswegen kein Gewissenmachen muss. Ein paar Gedanken in-des schon, das schadet nie – und werüber den eigenen Nasenspitz hinaus-denkt, amüsiert sich dabei von ange-nehm bis köstlich. Zum Beispiel hab ichja immer gefunden, dass Zelten ja ganzlustig und alles sei, so in der Natur, alldie lustigen Menschen sonst auf demZeltplatz, schlecht befestigte Heringe,dauernd Sand in den Klamotten und

mittelprächtig angezogene Menschenauf dem Weg zu den sanitären Anla-gen, die Klopapierrolle wie Insigniender Macht tragend – wo ein Thron, daauch ein König ist. Aber eben, die Lus-tigkeit erschöpft sich dann schon malrecht bald, und eigentlich sieht meineIdealvorstellung von ein paar launigenTagen aussserhalb der Arbeitszeitanders aus: Ein Hotelzimmer mit ei-nem ganzen Firmament voller Sterne,in jedem Zimmer der Präsidenten-(imNotfall auch Hochzeits-)Suite ein Ja-cuzzi, ein Hotelpool mit schwimmenderBar, tägliche Fudi-/Pedi-/Manicureund ein Zimmerservice, der an die Türklopft und «Zimmerservice» sagt. Ausunerfindlichen Gründen zweifle ichdann und wann an der Realisierbarkeitderartiger Projekte. Und vielleicht gera-

de deshalb hats mich letztens an eineCampingausstellung verschlagen, soeine richtige unter freiem Himmel, ander der Vater mit der Mutter das Trepp-chen zum ausgestellten Mobile Homebesteigt und das Glänzen in den Augendas Preisschild überstrahlt. Eine Aus-stellung von der Sorte, wo man stun-denlang über sich selbst aufblasendeLiegematten und Wassersäulen fach-simpeln kann und sich zur Stärkungeine Wurst in der Festwirtschaft holt.Eine Ausstellung von der Sorte, wo dieBesucher den Schlüsselbund am Ho-senbund tragen und Aussteller einenBadge tragen, auf dem Urs oder Hans-Peter oder Roger steht. Eine Ausstel-lung, wo du dich plötzlich wohl fühlst.Und du bist, wie die Alten waren.

gaskocherchen

Auswärtstipp: Latinjazz mit Marta Topferova im Moods in Zürich

NACHTBLUMEN AUS NEW YORK

D I ( 2 9 . 5 . ) , 2 0 . 3 0 U H R

M o o d s , Z ü r i c h

fraz. Sie lebt in New York,ist Tschechin und gilt alseine der aufregendstenKünstlerinnen der Latin-Musik-Szene: Marta Topfe-rova spielt nächste Wocheim Moods im Schiffbau.

«Flor nocturna», zu deutsch«Nachtblume» heisst die aktuelleCD von Marta Topferova. Die Sän-gerin, ursprünglich aus Tschechienkommend, verlegte ihre Wohn-und Wirkstätte schon vor 20 Jah-ren in die USA, wo sie zunächst im

Seattle Girl's Choir ihren Wegmachte und dann schliesslich nachNew York ging. Der Big Applescheint denn auch das ideale Pflas-

ter für diese vielseitig begabteKünstlerin zu sein, die schon injungen Jahren in zig Sprachensang, und deren Repertoire auchWerke klassischer Komponistenumfasste. Schon früh aber entdeck-

te sie auch ihre Liebe zur latein-amerikanischen Musik. Daraussind mittlerweile schon mehrerewunderbare Alben entstanden,zuletzt die bereits erwähnte Platte«Flor nocturna» – ein Album vol-ler wohlig-warmer Melancholieund geistiger Reisen, die ihren An-fang zwar in den Anden und ihrenTänzen nehmen, aber auch immerwieder die musikalischen GefildeOsteuropas streifen. Ihre samteneAltstimme findet dabei eine eben-bürtige Entsprechung in der feinarrangierten Instrumentierung.

ZauberhafteAndenmusik jenseitsvon Klischees:Marta Topferova.

PDDagmar Heinrich. Arbeiten von 2004-

2007. Fass-Galerie, Webergasse 13 (SH).Offen: zu den Restaurantöffnungszeiten.Bis 30. Juni.Otto Spalinger. Galerie Einhorn, Fronwag-platz 8 (SH). Bis 31. Mai.Gabriele Schurter. Bilder. Hotel Rüden.Offen: Zu den Hotelöffnungszeiten. Bis 30.Juni.Margrith Müller. Aquarelle. Café Erker,Oberstadt 24. Offen: Mo-Sa, zu den Re-staurant-Öffnungszeiten.Spätmittelalterliche Spielkarten auseinem Schaffhauser Bucheinband.Schaufensterausstellung des Stadtarchivs.Durchgang des Grossen Hauses. Offen:Mo-Fr, 7-19 h, Sa, 8-17 h, Fronwagplatz 24(SH).Walter Flückiger. «Natur & Grenzen». Fo-tografien. Rest. Schiff. Offen: Mi/Do, 9.30-14 h/17.30-23.30 h, Fr/Sa, 9.30-14 h/17.30-0.30 h, So, 9.30-14 h/17.30-22 h. Bis EndeMai.

NeuhausenPasquale Gigliotti. AKTuelles. Arte Gigli-otti, Chlaffentalstr. 104. Offen: Sa, 11-18 hoder nach Vereinbarung 079 316 54 90. Bis26. Mai.

RamsenZwischen Zufall und Kalkül. GregorFrehner, Betongüsse, und Katharina Hen-king, Zeichnungen. Stiftung Joseph Gnä-dinger, Galerie zum Kranz, Buttelenstr. 221.Offen: Sa/So, 14-17 h, Pfingstmontag(28.5.), 14-17 h, das Künstlerpaar ist anwe-send. Bis 10. Juni.

RüdlingenValentina Batschwarowa. Dreidimensi-onale Bilder und Miniaturen. Galerie Stein-egger, Mitteldorf 49. Offen: Sa/So, 14-17 h.Bis 27. Mai.

SchlattUrsula Wigger. «La vie en rose». Bilder.Raiffeisenbank Weinland, Mettschlatter-str. 6, Schlatt. Offen: Zu den Öffnungszei-ten der Bank. Bis 31. Aug.

SiblingenPeter Heinzer. Blumenporträts und Öl-bilder. Restaurant Siblinger Randenhaus.Offen: Mi-So, offen ab 8.30 h. Bis 30.Nov.

OsterfingenJakob Ritzmann. Bilder und Zeichnungendes Klettgauer Malers. Ritzmann-Galerie,Im Fischer 121. Offen: nach Vereinbarung(Tel. 052 624 11 01 oder [email protected]).

M U S E E N

Museum zu Allerheiligen (SH)Offen: Di-So, 11-17 h.Matthias Weischer. Einer der bekanntes-ten Vertreter der neuen Leipziger Schule.Gemälde. Bis 12. Aug. Rundgang durch dieAusstellung mit Markus Stegmann. Mi(30.5.), 12.30 h.Olaf Breuning. Licht- und Klanginstalla-tion «Empire». Bis 31. Mai.Vom Toten Meer zum Stillen Ozean. Ar-chäologische Sammlung Ebnöther.– AntikeKulturen aus aller Welt.Im Schutze mächtiger Mauern – spät-römische Kastelle im Bodenseeraum.Archäologische Ausstellung. Bis 3. Juni.Neuerwerbungen der Sturzenegger-Stiftung für die Graphische Sammlung2004-2006. Bis Ende Jahr.

Page 32: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

die freizeit-azfraz31 dessert

«fraz»-Wettbewerb: Buch «Schaffhauser Jazzgespräche» (Edition 02) zu gewinnen

SCHON ZU LEBZEITEN EINE LEGENDE

M I T M A C H E N :- per Post schicken an schaffhauser az,

Postfach 36, 8201 Schaffhausen- per Fax an 052 633 08 34- per e-mail an [email protected] Vermerk: fraz-Wettbewerb- Einsendeschluss ist jeweils Montag der

kommenden Woche!

hb. Also, eines müssen wirIhnen lassen, liebe Rätsle-rinnen und Rätsler: Voraus-sagen lässt sich so gut wiegar nie, ob Sie unser Post-fach mit hauptsächlichrichtigen Antworten nur soüberschwemmen – odereben nicht …

Diese Woche jedenfalls warenwir ein bisschen überrascht, dach-ten wir doch, dass wir es Ihnenziemlich leicht gemacht hätten.Gesucht haben wir in der letztenAusgabe nämlich den amerikani-schen Kultregisseur Quentin Ta-rantino, der mit «Pulp Fiction» einStück Kinogeschichte schrieb.Doch schon zu Beginn der 90er-Jahre machte er mit «ReservoirDogs» und «True Romance» vonsich reden. Ganz abgesehen davon,dass er in seinen Filmen einenbisweilen recht laxen Umgang mitdargestellter Gewalt pflegt, ist erein Meister des Stilmixes, und die

Björk: «Volta», (Polydor Vertrieb). Fr. 29.90Patrik Landolt & Urs Röllin (Hrsg.): «Schaff-hauser Jazzgespräche», (Chronos). Fr. 24.80

«Film noir – Classic Collection», USA 1939-1955, (Warner Home Video). Fr. 54.90

GELESENhb. Bereits fester Bestandteil des

Schaffhauser Jazzfestivals sind diehochkarätig besetzten Jazzgesprä-che in der Sommerlust. Patrik Lan-dolt und Urs Röllin bringen nunbereits die zweite Edition dieserGespräche in Buchform heraus.Dieser zweite Band ist ein Konzen-trat aus den Gesprächen der Jahre2005 und 2006 und versteht sichals eine Standortbestimmung desheutigen Jazz. Er stellt dabei nichtnur Fragen zur Lage von Musikern,Clubs, Festivals und Schulen, son-dern auch solche zur Förderungs-politik dieser so wichtigen Kunst-richtung. Grundlegend und einMuss für Jazzfans.

GEHÖRThb. «Volta» ist das sechste Stu-

dioalbum der Isländerin Björk. Aufden zehn brandneuen Tracks prä-sentiert sich Björk Gudmundsdot-tir, so ihr vollständiger Name, vonihrer besten Seite: Gerade weil ihrSound immer anders klingt, bleibtsie sich so am treusten – und ver-zückt damit gleichermassen Fansund Kritiker. Schon der Opener«Earth Intruders» verspricht eini-ges, das das gesamte Album danneinlöst: Popmusik im weitestenSinn, innovativ, voller Überra-schungen und Zitate, mühelos denSpagat zwischen Eingängigkeitund unabhängigem Songwritingschaffend – einfach gut.

GESEHENhb. Ein richtiges Schmankerl, und

wenn jetzt nicht grad Sommer wär,dann würden wir diese schmucke 5-DVD-Box für unter den Christbaumempfehlen. Aber bekanntlich gibtsauch verregnete Sommerabendeund Sonntage, und was ist in so ei-nem Moment schöner als ein war-mes Tässchen Tee, die Kuscheldeckeund einer, der wirklich guten altenFilme? Mit «The Letter», «The Roa-ring Twenties», «The Postman Al-ways Rings Twice», «Bad Day atBlack Rock» und «The Big Sleep»gibts eine wunderbare Kollektionaus der Sparte Film noir fürs Pantof-felkino. Wenns doch nur schon reg-nen würde …!

Soundtracks zu seinen Filmen sindein Kapitel ganz für sich. Taran-tino tritt übrigens auch immerwieder als Schauspieler in Erschei-nung – unvergessen zweifellos seinAuftritt im Vampir-Trash «FromDusk 'till Dawn» an der Seite vonGeorge Clooney. Hoffentlich füreinen unvergesslichen Kinoein-tritt sorgen die zwei Kinotickets,die Sabine Scholz abgestaubt hat.Herzliche Gratulation!

Zu unserem neuen Wettbewerb:Diese Woche suchen wir den Na-men der nebenstehend abgebilde-ten Dame, die aus New Yorkstammte und als 24-Jährige eineSolokarriere startete, die ihr soschnell keine nachmachen sollte.Innerhalb kürzester Zeit entwi-ckelte sie sich zu einer der bedeu-tendsten Jazzsängerinnen. Ihr Ta-lent war aussergewöhnlich – siefühlte sich nicht nur in sämtlichenStilrichtungen wohl, sondern ver-fügte auch über einen Stimmum-fang von drei Oktaven. Diese riesi-ge stimmliche Bandbreite nutztesie nicht nur zur Improvisation,sondern auch zur Imitation ande-rer Stimmen – sogar der von LouisArmstrong!

Drei Oktaven und welch ein Klang.

AR

CH

IV

Hallen für neue Kunst (SH)Offen: Sa, 15-17 h, So, 11-17 h.Zeichnung und Malerei – Werk undBetrachter. Zur Kunst von Sol LeWitt undRobert Mangold mit Marcel Forrer, Künst-ler und Lehrer, Basel. So, 11.30 h.Führung. Mit Ines Goldbach oder NadineScheu. Mi (30.5.), 12-12.30 h.

Museum Stemmler (SH)Offen: So, 11-17 h.Spuren – Wildtiere im Siedlungsraum.Ausstellung in Zusammenarbeit mit derStadtökologie und zwei Kantonsschulklas-sen.

«Oberes Amtshaus», DiessenhofenOffen: So/Sa, 14-17 h.Carl Roesch – neu gesehen. Wiederer-öffnung der Carl-Roesch-Sammlung.

Weinbaumuseum, HallauOffen: So, 13.30-17 h.Mond- und Weinglas. Faszination Glasund Wein; Verschiedene Glasarbeiten inZusammenarbeit mit der Schauglasbläse-rei Mondglas.

Ortsmuseum, HallauOffen nach Vereinbarung: Tel. 052 681 3439 (Werner Kessler).

Museum Lindwurm, Stein am RheinOffen: tägl., 10-17 h (ausser Di).

Städtisches Kunstmuseum, D-SingenOffen: Di, 10-12 h, Di-Fr, 14-18 h, Sa/So,11-17 h.Werner Pokorny. Holz und Stahl. Bis 24.Juni.Christel Rossner – Männer. Schwarz-Weiss-Fotografien. Bis 27. Mai.

Kartause Ittingen, WarthOffen: Mo-Fr 14-17 h, Sa/So/Feiertage 11-17 h.Ernst Thoma. «Höllensturz», Videokunst.Bis 17. Juni.«Dessine-moi un mouton». Zur Entwick-lung der Zeichnung. Bis 15. Juli.

Städtisches Museum, D-EngenOffen: Di-Fr, 14-17 h, Sa/So, 10-17 h.Avantgardist und Malermönch – PeterLenz und die Beuroner Kunstschule.Bis 1. Juli. Öffentliche Führung durch dieAusstellung. So, 16.30 h.Geschichte Engens. Dauerausstellung.

Dorfmuseum, EschenzOffen: So, 14-16 h.

Hesse-Museum, GaienhofenOffen: Fr/Sa, 14-17 h, So, 10-17 h

Museum Schloss Bonndorf, D-WaldshutOffen: Mi-So, 10-12 und 14-17 h.Cordula Güdemann. Inside Out. Gemäl-de. Bis 10. Juni.

Uhrenindustriemuseum, D-Villingen-SchwenningenOffen: Di-So, 10-12 und 14-18 h.

Zentrum für Fotografie, WinterthurOffen: Di/Do-So, 11-18 h, Mi 11-20 h. Öf-fentliche Führungen: Mi, 18 h, So, 11.30 h.

Museum Oskar Reinhart am Stadtgar-ten, WinterthurOffen: Di, 10-20 h, Mi-So, 10-17 h.

Gewerbemuseum, WinterthurOffen: Di/Mi, Fr-So, 10-17 h, Do, 10-20 h.

Page 33: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Telefon 052 632 09 09

GÜLTIG BIS 30. 5.

WWW.KIWIKINOS.CH >> AKTUELLUND PLATZGENAU

GrünwerkGärtner und PlanerFachbetrieb VNG

Hohlenbaumstrasse 618200 SchaffhausenTelefon 052 620 41 90Telefax 052 620 41 46

[email protected]

Auf Ihre Anmeldung freut sich

Rattin AG Tel. 052 633 00 00

www.rattin.ch

Schweizersbildstrasse 408207 SchaffhausenTelefon 052 640 21 70Fax 052 640 21 72E-Mail [email protected]

ADTST AUSENSCHAFFH

Amtliche Publikationen

Für Abos und Adressänderungen:[email protected]

Page 34: Die lokale Wochenzeitung · dass sie dann weniger rückfällig werden und also für die Gesell-schaft weniger gefährlich sind. Aber auch deshalb, weil sie, was immer sie getan haben,

Telefon 052 632 09 09

GÜLTIG BIS 30. 5.

WWW.KIWIKINOS.CH >> AKTUELLUND PLATZGENAU

Sa/So/Mo/Mi 14.00 UhrDIE WILDEN HÜHNER UND DIE LIEBE 8. W.Was, wenn sich bei einer Mädchenbande dieHormone bemerkbar machen? Dann fliegendie Federn!Deutsch K 10 1/109 min

Täglich 17.30/20.00 Uhr, So 11.00 Uhr2 DAYS IN PARIS 2. W.Die freche Komödie war der Publikums-liebling an der Berlinale 2007. Von und mitJulie Delpy.E/d/f E 1/96 min

Do-Di 19.45 Uhr, Sa/So/Mo/Mi 14.00 Uhr,Di/Mi 17.00 UhrMISS POTTER 2. W.Der Film zeigt den Menschen Beatrix Potterhinter der Erfolgsstory.E/d/f K 10 2/93 min

Do-Mo 17.00 Uhr, So 11.00 UhrMARIE ANTOINETTE BES. FILMSofia Coppola drehte in den Originaldekorsvon Versailles ein freches und gewagtesPorträt der schillerndsten französischenKönigin.E/d/f J 12 2/123 min

Mi 20.00 Uhr (Do 31. 05. - So 03. 06. 0717.00 Uhr, So 03. 06. 07 11.00 Uhr)SOMEONE BESIDE YOU BES. FILMWer einen Verstand hat, kann ihn auch ver-lieren. Fürchten wir uns nicht manchmal alledavor?Ov/d E 2/99 min

MatthiasWeischerMittwoch, 30. Mai12.30 Uhr

Rundgang durch dieAusstellungmit Markus Stegmann

GrünwerkGärtner und PlanerFachbetrieb VNG

Hohlenbaumstrasse 618200 SchaffhausenTelefon 052 620 41 90Telefax 052 620 41 46

[email protected]

W E N N

W I E D E R M A L

Q U A L I T Ä T

A N G E S A G T

I S T.

A M P L AT Z . 8 2 0 0 S C H A F F H A U S E NT E L E F O N 0 5 2 6 3 4 0 3 4 6W W W. U D - S C H A F F H A U S E N . C H

Auf Ihre Anmeldung freut sich

Rattin AG Tel. 052 633 00 00

www.rattin.ch

Tagesfahrten

Ausstellung Edvard Munch in der

Fondation Beyeler

Fr., 15. Juni 2007

Abfahrt: 8.00 Uhr Parkplatz Bleiche SH

Carfahrt inkl. Eintritt und Führung

pro Person Fr. 82.–

Erfurt – Weimar – Leipzig

03. – 07. 06. 07, 5 Tage, HP Fr. 690.–

Veloreise Elsass

10. – 16. 06. 07, 7 Tage, HP Fr. 1440.–

Nordic Walking und Aquafitness

im Vinschgau mit Heidy Baumer

18. – 22. 06. 07, 5 Tage, HP Fr. 810.–

Wien – Burgenland – Neusiedlersee

22. – 27. 07. 07, 6 Tage, HP Fr. 960.–

Salzburgerland mit 5-Seen-Rundfahrt

und Grossglockner-Hochalpenstrasse

30. 07. – 04. 08. 07, 6 Tage, HP Fr. 810.–

Jetzt aktuell:

Werbe- und

Handwerkerblachen

im Digitaldruck,

mit Saum und Ösen

bis 15. Juni 10%

Rabatt

Schweizersbildstrasse 408207 SchaffhausenTelefon 052 640 21 70Fax 052 640 21 72E-Mail [email protected]

EINWOHNERGEMEINDESCHAFFHAUSEN

Am Sonntag, 17. Juni 2007, findet statt:

EIDGENÖSSISCHEVOLKSABSTIMMUNG• Änderung des Bundesgesetzes über die

Invalidenversicherung (IVG)

Stimmberechtigt sind, unter dem Vorbehalt vonArt. 4 des Wahlgesetzes (Ausschluss vom Aktiv-bürgerrecht), alle in der Stadt Schaffhausenwohnhaften Aktivbürgerinnen und -bürger.

Die Teilnahme an den Abstimmungen und Wahlenist bis zum 65. Altersjahr obligatorisch. Wer diesePflicht ohne Entschuldigung versäumt, hat Fr. 3.00zu bezahlen. Über die Aufstellung und Öffnungs-zeiten der Urnen orientiert die Rückseite desStimmausweises.

Für die briefliche Stimmabgabe kann das Couvertverwendet werden, mit dem Stimmausweis undStimmzettel zugestellt werden. Bei der brieflichenStimmabgabe ist der Stimmausweis unbedingtbeizulegen.

Die Zustellung der Abstimmungsvorlagen erfolgthaushaltweise. Weitere Exemplare können bei derStadtkanzlei abgeholt oder angefordert werden.

Der Stadtpräsident:Marcel Wenger

PFINGSTMONTAG: KEINE KEHRICHTABFUHRDie Kehrichtabfuhr vom Pfingstmontag fälltaus und wird am Donnerstag, 31. Mai,nachgeholt.

• Über die Feiertage bitte keine Kehricht-depots erstellen.

• Am Abfuhrtag ab 7 Uhr bereitstellen.Ihre Fragen beantwortet das Abfalltelefon:052 632 53 69

ADTST AUSENSCHAFFH

Amtliche Publikationen

Inserieren in der

Tel. 052 633 08 33

Für Abos und Adressänderungen:[email protected]