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DIE LUFTWAFFE SEIT /l/äs/,. «/es ?>;«>;««elui« ^sn 0r. k. TV/.K^X^/' ^öö»i<;/linz«, «u, l/em ^,-c^iv <;/« van «ienen «nize in «einem in ^o^berei/vnF 5/enen«ien !^«-4 I^<;/<;. /««»-<;" vesö//en<;/,cnl we^en. '-,- I4vV Ocv 5e«c-s^sas/,c-n <;?/,, ^e^.-eiV/len. «>;ie es in ^es tsiess,'^snn!,<;-nen Ki/a'es^anl/'ensift <;/el c/eul«cäen ^'siex'in^enicus« ^'u«saci k>;eies <;/as/:elfe//l ill s/«?H) **»"" Ein englischer Geistlicher empfahl in einer Handschrift ührr die Kriegskunst di e Verwendung von Heißluft-Drachen für Bombenangriffe auf Städte Der Luftkrieg ist nicht eine Erfinduni; unserer Väter oder gar unserer Generation. Die Idee, Luft- fahrzeuge kriegstechnisch auszunützen, kommt aus dem der Drachen", aus C h in a. Die Chronik berichtet, daß im Jahre SOO unserer Zeitrechnung bei der Belagerung des Kaiserbalasts der Rebellen gencrej Han-Sin bei Winden" einen Drachen auf- steigen und über dem Palast schweben ließ. An der Draehenschnur maß er di e genaue Entfernung, mit deren Hilfe er einen unterirdischen Gang bis zum Gemach des Kaisers gegraben haben soll. Der Gc- ! * Oje zerlumpten Soldaten der Fran- zösischen Revolution, die d i e erste Luftschiff- Kompagnie der Welt bildeten, schleppten ihren Ballon nach Maubeuge (2. Juni 1784), wo der Aerostat zur Beobachtung der feindlichen Be- wegungen diente und Wesentliches :um Siege beitrug. In drei Monaten bewältigten diese Soldaten mit ihrem sehr selten nachgefüllten Ballon eine Strecke von SOO Kilometern lehrte TJuino-Shesetsu toll zu Anfang des 17. Jahr- hunderts, als Japan wieder einmal von Rebellen be- unruhigt wurde, selbst mit einem gewaltigen Drachen aufgestiegen sein und über dem märchenhaften Kai- serpalast in l/edo (Tokio) die Kampfmöglichkeiten ausgekundschaftet haben. Der Anblick des bemann- ten Drachens habe den den kein Sterb- licher lehen durfte, dermaßen rrsehreekt, daß er später den Bau von Drachen als vier Bozen" bei Todesstrafe verbot. Die rassenverwandten Mongolen führten die Drachen als Feldzeichen mit. di e sie wie fliegende Standarten ihren Heeren vorantrugen. Der Wind blies diese langgestreckten Säcke auf, die abscheulich grin- sende Köpfe und aufgerissene Mäuler und am Schwanzende ein kleines Loch hatten, und die an langen Stangen oder Lanten getragen wurden. Um die Drachen noch realistischer zu gestalten, setzten di e Chinesen Feuer in die Maulöffnung und beobach- teten dabei, daß die heiße Luft den Rumpf prall hielt. Mit solchen Drachen stürmten die Mongolen H41 bei Liegnitz gegen die europäischen Heere an. Schon neigte sieh das Schlachtglück den Europäern tu; da schwangen die Träger ihre Standarten. Rauch und Schwefelgeruch entquollen den Drachenmäulern. und ersehreckt wandten sich die europäischen Heere zur Flucht. Einige dieser Ungeheuer waren in di e Hände der Europäer gefallen, die diese neue Erfindung in verbesserter Form in ihre Kriegskunst einführten. Um 1400 schrieb der Kriegsingenieur Konrad Kyeser von Eichstädt ein Handbuch der Kriegskunst, in dem er di e Drachen eingehend erwähnte. Die Hand- schrift eines englischen Geistlichen enthält die Be- schreibung eines Riesendrachens mit einer Bombe, die sich über einer belagerten Stadt loslösen sollte. Die Kunde von solchen merkwürdigen Drachen er- reichte auch unter Land. Der Schweizer Arzt johann Jakob Wecker beschrieb in seivern 16% er- schienenen Buch: und philosophische Erquickungsstunden", den Warmluftdrachen mit großer Genauigkeit als ein mit Papier überzogenes Hohlgerüst aus Ried, dem man, di e Bauern nachts zu erschrocken", eine brennende Kerze ein- fügen könne. Kaum xi'ar der Luftballon durch die Brüder Montgolfier erfunden, als auch schon der Ge- danke seiner Verwendung für die Kriegstechnik auf- tauchte. Bereits vier Monate später ichrieb der Luft- schiffer Giroud de VHelle im de Paris": diesem Augenblick war ich überzeugt, daß diese wenig kostspielige Maschine für das Heer besonders nützlich sein kann, um die Position des Feindes, seine Bewegungen und seine Aufstellung zu entdecken und die Wahrnehmungen durch Signale dem befreundeten Truppen mitzuteilen." Mon- gei schlug der gefährdeten jungen Republik den Luft- ballon als Kriegsmaschine vor. Am S. April 1/94 de- kretierte das du salut public" die Schaffung der aTaerostien militaires", der ersten Luftichifferkom- pa gnie der Welt. Zum Kapitän der Kompagnie wurde der Burger CmtteUe ernannt, mit dem Befehl, sich mit ieinen sofort nach dem von den Oesterreiehern belagerten Maubeuge zu hegeben, wo der ertte Aufstieg am ?. Juni 1794 erfolgte. Am 31. Oktober 1794 wurde m Meudon die nationale afrosla- tique" gegründet, und zum Direktor dieser mit einer Werkstatt verbundenen Schule wurde Conti er- nannt. In Meudon baute man sechs Militärballone, als ersten den in der Schlacht von Fleurus ver- wendeten im weiteren für die Maas- und Snmhre-Armee den walzenförmigen den und di e und für die Rhein- und Mosel-Armee den , der im August 1796 bei der Schlacht bei Mantua auf- stieg. Am 23. März 1795 er- folgte die Gründung der zweiten Luft schifferkom- pagnie. Im Jahr 179a erschienen di e Luftschiffer vor Mainz. Dort ereignete sich ein Vorfall, der beweist, daß der Feind di e Bedeutung des Ballons für Kriegs- zwecke nicht besonders hoch einschätzte. Als Cou- telle aufsteigen wollte, blies ein Seitiger Wind und '_ '*W/*W ßfj ,i,.r Belagerung von Venedig 1S4XH9 versuchten die Oeslerreieher, die Stadt Von unbemannten Ballonen ans zu bombar- dieren. Der schweizerische Milizhauptmann J. Debrunner, der mit seinem kleinen Fähnlein Schweizersoldaten das Fort Marghera tapfer verteidigte, schilderte in seinen Lebenserinnerungen diese erste liom- bardicrung einer Stadt ah ein giußcs Fiasko, Neue Zürcher Zeitung vom 08.06.1941

DIE LUFTWAFFE SEIT¼hrung+der+Luft...tauben anfertigte, die nach Paris zurückflogen. Von den Pariser Ballonen kchHjkJteiner zurück, x'on-ärn Tauben dagegen 57, die dSfk^tief Erfindung

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  • DIE LUFTWAFFE SEIT

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  • ^NKItlMoLKI^N

    17V 3 kin »tte^ /'/«, /ü^ «n« /nvalinn ^ne/an;;or die schwierige Aufgabe zustelltwurde, die fast uneinnehmbaren

    Stellungen bei Tuytuizu erobern, setzte mit großem E r f o lg für Reko-gnoszierungen der A'embucu-Sümpfe, in denen dieKavallerie x'crsagte, ebenfalls Luftballone ein.

    Trotz allen Erfolgen beharrten die europäischenKriegsminister auf dem Standpunkt, daß eine tapfeieReilcrabteilung mehr zu leisten imstande sei als eineganze Luftschifferkompagnie. Als die deutschen Heereim Winter 1870171 Paris einkreisten, x>;ersuchlen dieFranzosen, den Ballon wieder in ihre Dienste zustellen. Die Nationalregierung in Tours organisierte>;o/ort Lultschiflerkompagnien und versuchte in zweiAu/stiegen Paris zu erreichen, was jedoch mißlang.

    GroßenErfolg hatten dagegen die Pariser. Ihre

    Balloneermöglichten

    es ihnen, die Verbindung mitder Welt und dem Mutterlande aufrechtzuerhalten.Der berühmte Photograph Dragon imstand es. sokleine A u /nah m e n zu machen, daß die Seiteeines Buches nur einen Quadratmillimeter groß und

    /);s;ei ;n

    im /el: