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Immer da, immer nah. Die Macht der Elemente – so beugen Sie aktiv vor Schadenverhütung Schutz vor Naturgefahren

Die Macht der Elemente – so beugen Sie aktiv vor · Einzelsicherung als Bodenablauf mit Zulaufmöglichkeit Siphon für Ausgussbecken und Spülen Sammelsicherung ... Erd-/Obergeschoss

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Immer da, immer nah.

Die Macht der Elemente –so beugen Sie aktiv vor

Schadenverhütung

Schutz vor Naturgefahren

Das Wetter sorgt für Schlagzeilen

„Sturmtief richtet Millionen-schäden an“; „Regenmassen überfluten Stadtteile“ …

Ob Gewitter mit heftigen Niederschlägen und Sturmböen, Orkane, Glatteisregen oder Hagel- schlag – Extremunwetter richten jährlich sehr hohe Schäden an, ihre Anzahl und Intensität nehmen zu. Unwetter können nicht verhindert werden. Sie selbst können jedoch dazu bei-tragen, Schäden zu verringern. Durch Ihren persönlichen Einsatz lassen sich viele typische Unwetterschäden vermeiden oder minimieren.

E Machen Sie Fotos von den Schäden und markieren Sie bei einem Wasserschaden

den erreichten Wasserstand.

E Halten Sie den Schaden durch Abpumpen des Wassers, Reinigung von Schlamm sowie Trocknung des Gebäudes und durchnässter Einrichtung so gering wie möglich.

E Achten Sie bei Reinigungsarbeiten auf Ihren persönlichen Schutz! Tragen Sie Schutz-anzug, Atemmaske und Gummihandschuhe. Der direkte Hautkontakt zu Schmutz- und Regenwasser, dass eventuell mit Fäkalien und gefährlichen Keimen belastet ist, ist unbedingt zu vermieden.

E Räumen Sie beschädigte Sachen aus und lagern Sie diese in trockenen Räumen.

Das können Sie im Vorfeld selbst tun:

E Parken Sie Ihr Auto bei einem drohenden Hochwasser außerhalb der Gefahrenzone! Bei Sturm oder Hagel empfiehlt sich – wenn möglich – der Schutz von Garage oder Carport für Ihr Fahrzeug.

Sind Schäden entstanden, gilt es, schnell zu handeln:

Was ist zu tun im Schadenfall?

E Entsorgen Sie zerstörte oder beschädigte Gegenstände erst nach Rücksprache mit Ihrem Versicherer.

E Sind Schadstoffe ausgelaufen (z. B. Farben, Öl, Reiniger) verständigen Sie die Feuerwehr. Vermeiden Sie Rauchen und offenes Feuer.

E Lüften Sie durchnässte Räume.

E Falls die Hausstromversorgung, Elektrogroß-geräte (Waschmaschine, Trockner, Kühltruhe etc.) oder die Heizungsanlage beschädigt wurden, ziehen Sie einen Fachmann hinzu. Inbetriebnahme bitte erst nach Prüfung durch einen Fachmann. Der Fachmann untersucht Schäden und prüft in Ab- stimmung mit Ihrem Versicherer, ob und mit welchen Kosten eine Reparatur möglich ist.

E Melden Sie Schäden umgehend Ihrer Versicherung. Listen Sie beschädigtes Inventar und Gebäudebestandteile sorgfäl-tig auf. Vor Ort erfolgt dann eine Entschei-dung über das weitere Vorgehen.

E Fahren Sie vorhandene Markisen ein!

E Schließen Sie bei einem Sturm rechtzeitig Fenster und Türen und sichern Sie lose Gegenstände auf Balkon oder Terrasse!

E Der einfachste Schutz für elektrische Geräte bei einem Gewitter ist das Ziehen des Netz- steckers sowie des Telefon- und Antennen-anschlusses. Dies ist nicht immer praktikabel. Daher ist der Einsatz von Überspannungs-schutzgeräten sinnvoll. Besonders empfind-liche Geräte sind beispielsweise Fernseher, Video- und Hi-Fi-Anlagen sowie Computer. Aber auch die Regelungen von Heizungs-anlagen und elektronisch gesteuerte Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Wäschetrockner gehören dazu.

E Sichern Sie Wertgegenstände und Dokumente aus Räumen, die überflutet werden können. Schalten Sie elektrische Geräte in diesen bedrohten Räumen aus!

E Achten Sie auf giftige Stoffe, die das Wasser verunreinigen können. Lagern Sie diese an einem sicheren Ort!

E 1. KanalE 2. Speicher E 3. Filter E 4. Regenwasser- pumpanlage E 5. KellerablaufE 6. RevisionsöffnungE 7. WaschbeckenE 8. Straßenablauf Grafik: Firma Kessel

Konsequenzen eines Rückstaus

In Überschwemmungsgebieten ist mit einem Anstieg des Wasserspiegels auch über die Rückstauebne zu rechnen. Als Grundstücks-eigentümer sind Sie deshalb verpflichtet, geeignete Vorkehrungen gegen Rückstau- schäden zu treffen. Private Abwasseranlagen sind nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu errichten und zu betreiben (DIN 1986 T 30). Dazu gehört auch die regel-mäßige Inspektion der Abwasseranlagen. Dringt das Abwasser zurück in Keller und Souterrainwohnungen, ist mit folgenden Konsequenzen zu rechnen:

E Zerstörter Hausrat

E Angegriffene Bausubstanz mit möglicher Wertminderung der Immobilie

E Trocknungs- und Renovierungsarbeiten

E Gesundheitsrisiken für die Bewohner

Schützen Sie sich vor Rückstauschäden!

Rückstausicherungen verhindern das Eindrin-gen von Abwasser. Um die Folgen eines Rück- staus zu verhindern, müssen alle Räume unter der Rückstauebene, in denen sich Sanitär-objekte wie Waschbecken, WC-Anlagen, Duschen, Waschmaschinen etc. befinden, vor Wasseraustritt geschützt werden. Auch Kellerlichtschächte und Bodenabläufe sind gegen eindringendes Wasser zu sichern. Der Regelfall für eine Sicherung gegen Rückstau ist die Abwasserhebeanlage. Nur für Räume mit einer untergeordneten Nutzung sind Rückstau-klappen zulässig (DIN 12056, Teil 4:2000).

Ein nicht fachgerechter Einbau einer Rück- stausicherung kann zu fatalen Folgen führen.

Wie kommt es zum Rückstau?

Die Kommunen dimensionieren aus wirt-schaftlichen und technischen Gründen die Größe der Kanalleitungen für die Entwässe-rungsfunktion im Normalbetrieb. Die Wasser-massen wolkenbruchartiger Niederschläge können von den Leitungen somit nicht aufge- nommen werden und es kommt zum Rück-stau. Dabei werden große Wassermengen bis zu der Ebene zurückgedrückt, an der sie wieder austreten können (Rückstauebene). Ein Rückstau kann auch durch Verstopfungen, Leitungsbrüche und ähnliche Vorkommnisse in der privaten Entwässerungsanlage oder durch die betriebliche Umgestaltung bzw. Unterhaltung des öffentliches Kanalnetzes eintreten. Die Straßenoberkante an der Anschlussstelle des Grundstücksanschluss-kanals gilt in der Regel als Rückstauebene, wenn nichts anderes von den zuständigen Kanalnetzbetreibern festgelegt ist.

Rückstau – wenn das Wasser nicht nur von oben kommt!

Lassen Sie deshalb den Einbau nur durch Fach- personal nach den Vorgaben des Herstellers vornehmen.

Die Wartung von Rückstauverschlüssen erfolgt gemäß den Angaben der Hersteller. Für die Wartung fordert die DIN 12056 einen Fachkun-digen. Das ist in der Regel nicht der Eigentümer.

Rückstauverschlüsse sind regelmäßig auf ihre Funktion zu prüfen. Nur eine einwandfreie funk-tionierende Rückstautechnik kann wirksam vor eindringendem Wasser schützen. Bei Hebean-lagen ist der Abschluss eines Wartungsvertra-ges mit einer Fachfirma empfehlenswert.

E Der richtige Einbauort für Ihre Rückstau-sicherung ist besonders wichtig. Nur Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene müssen gesichert werden.

E Lassen Sie sich vom Architekten oder Fachplaner Ihres Neubaus genau erklären, wie der Rückstauschutz geplant wurde. Nur ein fachgerechter Einbau bietet Schutz.

E Wegen eines möglichen Stromausfalls sind mechanische Sicherungen elektrisch betrieben vorzuziehen.

Einzelsicherung als Bodenablauf mit Zulaufmöglichkeit

Siphon für Ausgussbecken und Spülen

Sammelsicherung für fäkalienhaltiges Wasser

Maßnahmen zum Schutz vor Rückstauschäden

Der Regelfall für eine Sicherung gegen Rückstau ist die Abwas-serhebeanlage. Der Einbau von Rückstauverschlüssen hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist von Fachbetrieben durch- zuführen.

Fotos (3): Firma Viega

Wenn Sie in einer Souterrainwohnung leben, die Waschküche oder den Heizungsraum nutzen müssen und kein Gefälle zum Kanal besteht, pumpt eine Hebeanlage das anfallen-de Abwasser über die Rückstauebene in den Abwasserkanal. Der Fachhandel hält verschie-dene Lösungen parat.

Hebeanlagen – was ist zu beachten?

Generelle Empfehlungen

Grafik Hebeanlage: Firma KESSEL AGGrafik Rückstauverschluss: Firma Viega Grafik Rückstauverschluss: Firma KESSEL AG

Rückstauverschlüsse – was ist zu beachten?

E Der Einbau von Rückstauverschlüssen ist für Räume von untergeordneter Nutzung geeignet. Es sollte keine Gefährdung von hohen Sachwerten vorliegen.

E Die Abflussleitung muss ein natürliches Gefälle zum öffentlichen Kanal aufweisen.

E Bei Rückstau muss auf die Benutzung der Ablaufstellen verzichtet werden können. Wird z. B. im Keller eine WC-Anlage über einen Rückstauverschluss entwässert, so muss in der dazugehörigen Wohnung im Erd-/Obergeschoss oberhalb der Rückstau-ebene im Rückstaufall eine weitere WC- Anlage zur Verfügung stehen.

E Rückstauverschlüsse sind als Einzelsiche-rung, z. B. als Bodenablauf oder als Siphon, sowie als Sammelsicherung zum Einbau in die Grundleitung erhältlich.

Hochwasser sind Naturereignisse, die infolge lang anhaltender starker Niederschläge oder nach der Schneeschmelze entstehen. Sie können nicht nur in überschwemmungsge-fährdeten Gebieten zu verheerenden Schäden führen. Der Hochwasserschutz unterliegt der Verantwortung staatlicher und kommunaler Stellen, die private Schadenvorsorge liegt in Ihrer Hand. So kann sich eine angepasste Nutzung der Kellerräume in gefährdeten Gebieten für Sie schadenmindernd auswirken.

Hochwasser und Überschwemmung – unterschätzte Gefahren

Empfehlungen für den Schutz des Gebäudes

E Ist Ihr zukünftiges Gebäude überschwem-mungsgefährdet, sollten Sie die komplette Haustechnik oberhalb des Hochwasserge-fahrenbereichs planen und möglichst auf hochwertig ausgebaute Wohn- und Nutzräu-me im Keller-/Souterrainbereich verzichten.

E Schützen Sie Kelleröffnungen durch Um-mauerung der Lichtschächte oder mobile Dichtungssysteme.

E Achten Sie darauf, dass im Keller nur druck- wasserdichte Lichtschächte verwendet werden und ein fachgerechter Einbau erfolgt.

E Rohrdurchgänge von Versorgungsleitungen und Hausanschlüssen sind durch einen Fachmann fachgerecht abzudichten.

E Ein regelmäßiger Gebäudeunterhalt mit Spülen der Kanalisations- und Sickerleitun-gen sowie Reinigen der Schlammsammler, Bodenabläufe und Abflussrinnen hat sich bewährt.

E In den unteren Ebenen sollten Sie keine wassergefährdenden Stoffe, wie Lacke, Lösungsmittel, Benzin oder Heizöl, lagern.

Grafik: BMVBS, 2013

Schützen Sie sich vor Über-schwemmungsschäden!

E Ein Neubau in überschwemmungsgefähr-deten Gebieten birgt große Risiken. Er kann zu schweren Sachschäden führen und sollte daher vermieden werden.

E Beabsichtigen Sie, ein Haus oder Baugrund-stück zu kaufen? Informieren Sie sich vorab bei der Kommune bzw. der zuständigen Wasserbehörde über kritische Hochwasser-marken und zu erwartende Grundwasser-stände. Ob das Grundstück gefährdet ist, kann Ihr Wohngebäudeversicherer anhand des Zonierungssystems für Rückstau, Überschwemmung und Starkregen (ZÜRS) ermitteln. Hochwassergefahrenkarten finden Sie unter: www.flussgebiete.nrw.de.

E Bei erkennbaren Gefahren ist eine genaue Analyse des Grundstücks und der zu schützenden Einrichtungen zu empfehlen. Ein angepasstes Bauen und Nutzen wird nur empfohlen, wenn es vor einem Hochwasser mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 100 Jahren (HQ100) zu schützen ist.

E Nicht nur ein naher Fluss, sondern auch die Lage Ihrer Immobilie, beispielsweise in einer Senke, ist entscheidend.

Vorsorgemaßnahmen

E Bewahren Sie wichtige Dokumente (z. B.Geburtsurkunden, Versicherungsunterlagen, Kaufverträge) an einem sicheren Ort auf.

E Für den Fall einer Überschwemmung sind mobile Schutzmaßnahmen (z. B. Pumpen, Sandsäcke und Dammbalken) vorzuhalten und deren Einsatz ist zu üben.

E Bewährt hat sich ein Notfallplan mit einer Liste der wichtigsten Telefonnummern von Rettungsdiensten und Angehörigen.

E Zur Grundausstattung im Katastrophenfall gehören batteriebetriebene Geräte wie Radio, Taschenlampen und Mobiltelefone sowie Medikamente, Wasser und Lebensmittel. Dazu gehört auch eine Ausrüstung im Wasser, wie Gummistiefel, Wathose, Tauchpumpe mit Schlauch, Abdeckfolie usw.

E Informieren und evakuieren Sie gefährdete Personen!

E Schalten Sie elektrische Anlagen und Geräte in bedrohten Räumen ab!

E Notfallsituationen lassen sich in Nachbarschaftshilfe besser bewältigen!

E Sichern Sie Wertgegenstände und wichtige Dokumente!

E Fahren Sie Ihr Auto aus der Gefahrenzone!

Maßnahmen im Notfall

HochwasserGelände-oberkante

Eindringen von Grundwasser durch Kellerwände/-sohle

Eindringen von Rückstauwasser durch Kanalisation

Eindringen von Grundwasser durch Umläufigkeiten bei Hausanschlüssen(Rohrwege, Kabel sind in der Regel nicht druckwasserdicht in das Mauerwerk eingebettet) oder durch undichte Fugen

Eindringen von Oberflächenwasser durch Lichtschächte und Kellerfenster

Eindringen von Oberflächenwasser infolge Durchsickerung der Außenwand

Eindringen von Oberflächenwasser durch Tür-/Fensteröffnungen

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Wassereintrittsmöglichkeiten bei Gebäuden

Stürme sind unabwendbare Naturereignisse, die enorme Schäden verursachen. Wetter-experten gehen davon aus, dass die Häufig-keit und die Intensität von Sturmereignissen in den nächsten Jahrzehnten weiter zuneh-men werden. Immer häufiger treten jedoch auch Orkane mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 118 km/h auf. Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, beschädigte Autos oder umgerissene Baugerüste sind die Folgen. Nicht selten kommen Personen durch herab- stürzende Dachziegel oder Äste zu Schaden.

Welche Gebäude und Ge- bäudeteile sind besonders sturmgefährdet?

Insbesondere im Spätherbst und Winter, wenn die Temperaturschwankungen am größten sind, ist auch die Sturmintensität am stärksten.

Die häufigsten Sturmereignisse in Deutschland sind jedoch regionale Starkwinde, wie Gewitter- und Hagelstürme, die zu hohen Schäden führen können.

E Höhere Gebäude

E Gebäude in exponierten Lagen, z. B. Höhen-lagen ab 600 m über dem Meeresspiegel

E Gebäude, die quer zur Hauptwindrichtung stehen

E Großflächige Dächer und Dächer mit einer stärkeren Dachneigung

E Nicht ausgebaute Dächer (Dächer ohne Unterverschalung), die häufig in der Landwirtschaft vorkommen

E Rand- und Eckbereiche, besonders bei Flachdächern

E An- und Aufbauten auf Dächern (z. B. Kamine, Dachgauben, Solarmodule), da hier verstärkt Verwirbelungen auftreten

Stürme sind eine Gefahr für Ihr Hab und Gut

Heizöltanks können bei einer Überschwem-mung gravierende Sach- und Umweltschäden verursachen. Die Lagerung wassergefährden-der Stoffe unterliegt deshalb in Überschwem-mungsgebieten besonderen gesetzlichen Anforderungen. Dringt Wasser in ein Gebäude ein und sind die Heizöllagerbehälter nicht entsprechend gesichert, können sie auf-schwimmen und umkippen und Rohrleitungen können abreißen. Schlimmstenfalls werden die Behälter durch den Wasserdruck undicht oder gar zerstört.

Grundsätzlich ist auf eine Heizöllagerung in Überschwemmungsgebieten so weit wie möglich zu verzichten, da eine Sicherung des Heizöltanks für einen Hochwasserfall sehr aufwendig und teuer ist.

Empfohlene Sicherungs- maßnahmen

E Ist eine Umstellung auf andere Energie-träger nicht möglich, ist der Tank mit allen Anschlüssen und Öffnungen so zu sichern, dass von außen kein Wasser eindringen kann. Spezielle Verankerungen am Boden sowie gegen Decken und Wände verhindern ein Aufschwimmen des Tanks im Über-schwemmungsfall.

E Mit baulichen Maßnahmen ist dafür zu sorgen, dass kein Wasser in den Aufstell-raum gelangen kann. Dazu sind sämtliche Lichtschächte zu schützen und Durch- dringungen der Leitungen abzudichten.

E Alle offenen Anschlüsse müssen oberhalb des maximal möglichen Wasserstandes enden und sind gegen Beschädigung durch Treibgut zu sichern.

Unsere Broschüre „Private Heizölanla-gen“ bietet Ihnen weitere Informatio-nen auch zum Thema Haftpflicht-schutz.

Umweltschutz – sichern Sie Ihren Heizöltank

Sicherung von Behältern gegen Aufschwimmen

Variante 1: Aufstellraum gegen eindringendes Wasser sichern

Variante 2: Tankanlage durch Verankerung sichern

Fotos: Firma Dehoust

Grafik: IWO

E Lassen Sie in regelmäßigen Abständen einen Dach-Check von „Meisterhand“ durchführen. Versteckte Schäden durch Frost und Sturm, die Sie als Laie nicht ohne Weiteres erkennen können, werden von einem Fachbetrieb rechtzeitig erkannt und repariert.

E Zeigen Sie Ihrem Versicherer festgestellte Schäden unverzüglich an! Erstellen Sie Fotos zur Beweissicherung und teilen Sie die voraussichtliche Schadenhöhe mit. Eine Besichtigung und Reparaturfreigabe erfolgen in Absprache.

E Helfen Sie, den Schaden so gering wie möglich zu halten: Bringen Sie Not- abdeckungen zum Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit an und befestigen oder entfernen Sie lose Teile so weit wie möglich.

E Lassen Sie Ihr Dach von einer Fachfirma reparieren!

Sturmvorsorge – was können Sie tun?

Was tun im Schadenfall?Die Landesbauordnungen verpflichten Haus- besitzer, Gebäude instand zu halten. Das regelmäßige Prüfen des Bauzustandes und die Beseitigung von Mängeln bedeuten auch Schutz gegen mögliche Haftungsansprüche. Die Instandhaltungspflicht ist ebenfalls in den Versicherungsbedingungen dargelegt.

Schwachpunkt Dach

Ein gut unterhaltenes Gebäude bietet weniger Angriffsfläche. Zum Beispiel kann eine Sturm-böe morsche Dachabschlüsse leicht abreißen. In der Folge hat der Sturm dann einen leichte-ren Zugang, um Dachziegel oder das ganze Dach abzuheben. Durch vorbeugende Maßnah-men und richtige Vorkehrungen können Sie selbst dafür sorgen, dass Schäden vermieden werden oder sich im Rahmen halten.

Achten Sie deshalb auf

E fehlende oder beschädigte Dachziegel oder Dachplatten sowie Verankerungen,

E beschädigte Dachrinnen oder Fallrohre,

E aus der Verankerung gerissene Antennen-anlagen und Blitzableiter,

E fehlende oder beschädigte Dachrand- einfassungen.

E Bäume auf Ihrem Grundstück sollten in angemessenen zeitlichen Abständen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Nur gesunde Bäume können einem Sturm standhalten.

E Schließen Sie Fenster, Türen, Dachfenster, Luken, Lichtkuppeln und Fensterläden. Fahren Sie die Markisen ein. Sichern Sie auch Ihre Gartenmöbel. Türen, Fenster und Dachluken sollten Sie generell bei Verlassen des Hauses schließen.

E Reinigen Sie verstopfte Abläufe (z. B. Regenrinnen und Bodenabläufe im Licht-schacht am Kellerfenster), damit die bei einem Sturm auftretenden Regenmassen ungehindert ablaufen können.

E Bringen Sie Ihr Auto in Sicherheit!

E Nutzen Sie das Unwetterfrühwarnsystem „W I N D“ (Weather Information on Demand).

Nutzen Sie das Unwetter- frühwarnsystem „W I N D“

Seit einigen Jahren werden die Folgen des Klimawandels als Ursachen für die vermehrt auftretenden Unwetter und Extremhochwas-ser diskutiert. Das Unwetterfrühwarnsystem „W I N D“ (Weather Information on Demand) warnt vor Sturm und weiteren drohenden Wettergefahren.

Die Elementarversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu Ihrem bestehenden Versicherungs-schutz. Der Einschluss von Elementarbausteinen in die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung schützt Sie als Hausbesitzer oder Mieter finanziell gegen Elementarschäden durch Unwetter und Naturgewalten. Denn neben dem Verlust von Inventar werden auch die Aufräumungs- und Wiederherstellungskosten von Gebäuden schnell zur finanziellen Belastungsprobe.

Denken Sie daran, auch wenn Ihr Haus weitab von Flüssen und Bächen steht, können das Gebäude und Ihr Auto durch Starkregen überflutet werden. Ihre Provinzial Geschäftsstelle oder Sparkasse berät Sie gern und erstellt Ihnen ein individuelles Angebot.

Gegen welche Risiken können Sie sich versichern?

E Versichert sind unter anderem Schäden durch Überschwemmung, Rückstau, Hochwasser, Erdrutsch und Schneedruck.

E Die Versicherer verfügen über genaue Zonierungskarten, mit denen festgestellt werden kann, ob ein besonderes Gefähr-dungspotenzial vorliegt. Nur in einigen Ausnahmefällen, wenn Häuser in stark hochwassergefährdeten Gebieten stehen, ist ein Versicherungsschutz ohne individuelle Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaß-nahmen nicht möglich.

E In der Wohngebäudeversicherung ist der Versicherungsschutz gegen Sturmschäden bereits enthalten. Versichert sind Schäden, die durch den Sturm unmittelbar entstanden sind, sowie Schäden am Gebäude, die durch umgestürzte Bäume verursacht wurden.

E Wenn ein abgestelltes Auto ganz oder teilweise vom Wasser zerstört wurde, übernimmt die Teilkaskoversicherung den Schaden. Teil- und Vollkaskoversicherung kommen auch für Schäden auf, die Sturm, Hagel oder Blitzschlag am Auto hinterlassen haben.

Klima im Wandel – eine Gefahr für Mensch und Haus

Wie Sie sich selbst schützen können

Durch die individuelle Zustellung der Unwetter-warnungen haben Sie die Möglichkeit, sich frühzeitig über ein nahendes Unwetter zu informieren. So können Sie rechtzeitig vorbeu-gende Maßnahmen treffen. Die Unwetterwar-nungen können Sie wahlweise per SMS, E-Mail oder auch als Smartphone-App erhalten. Infos erhalten Sie in jeder Provinzial Geschäftsstelle oder Sparkassenagentur.

Stefan Laps, Leiter der MeteoGroup-Unwetter-zentrale: „Sintflutartige Regenfälle werden z. B. von stationären Tiefausläufern verursacht und sind für kaum eine Region auszuschließen.“

Immer da, immer nah.

Zuverlässig wie ein Schutzengel.

Unsere 24- Stunden-Hotline für alle Fälle: 0251/219-0

Westfälische Provinzial Versicherung AG Abteilung Firmenkunden SchadenverhütungProvinzial-Allee 1, 48131 MünsterTel. 0251/219-4190, Fax 0251/[email protected] www.provinzial-online.de

Die Sicherheit unserer Kunden liegt uns am Herzen. Unsere Empfehlungen zur Schaden-verhütung und ein bedarfsge-rechter Versicherungsschutz helfen Ihnen bei der Risiko-minimierung.

Die Provinzial ist vertraut mit den Besonder-heiten der Region. Und ganz besonders mit den Menschen, die hier wohnen. Man kennt sich. Und das macht vieles einfacher. So be- kommen Sie einen Partner, der zu Ihnen passt: kompetent in der Beratung, schnell in der Schadenregulierung.

Eine lange Tradition, persönliches Engagement und die Nähe vor Ort – alles, was zählt, finden Sie beim führenden Versicherer in Westfalen. Entweder in der nächsten Provinzial Geschäfts-stelle oder in Ihrer Sparkasse. Ein dickes Plus, wenn es um Ihre Sicherheit geht.

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