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- - - - - - - NR. 5 | MAI 2017 STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS Florian Janik bei der Amtseinführung mit Stadtrat Wolfgang Beck, vor dem er den Amtseid leistete. Foto: Stadt/smü Lebenswerte Stadt im Wandel – Janik zieht Zwischenbilanz Den erfolgreichen Wissenschaſts- und Wirt schaſtsstandort Erlangen weiterentwickeln, mehr Teilhabemöglichkeiten für alle Erlan gerinnen und Erlanger schaffen und die Le bensqualität in Erlangen erhalten und weiter stärken: Mit diesen Zielen hat Florian Janik vor drei Jahren das Amt des Oberbürger meisters von Erlangen angetreten. Zur Halb zeit seiner ersten Amtszeit zieht das Stadt oberhaupt eine Zwischenbilanz. - - - - - - Chancen gemeinsam gestalten „Ich sehe es als Aufgabe der Stadtpolitik, die anstehenden Veränderungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten“, so Janik. Die Arbeiten am neuen Siemens-Cam pus haben begonnen und werden von der Stadt bestmöglich begleitet. Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur wurden auf den Weg gebracht. Das Busnetz wurde und wird weiter verbessert, der Radverkehr verstärkt gefördert und mit dem Büchenbacher Damm eine wichtige Verkehrsachse saniert. Die kon kreten Planungen für die Stadt-Umland-Bahn beginnen. Unter anderem mit der Bewerbung um die Landesgartenschau 2024 wurden zu dem Konzepte erarbeitet, wie die Innenstadt für die Zukunſt gestärkt werden kann. - - - Teilhabe ermöglichen „Mir ist es wichtig, dass sich alle Men schen in unserer Stadt einbringen können“, - sagt Janik. „Deshalb hat der Stadtrat das Leit bild Gute Bürgerbeteiligung verabschiedet.“ Dieses hat zum Ziel, die Menschen frühzei tig und verständlich über Vorhaben zu infor mieren und Möglichkeiten zur Beteiligung zu bieten. Es wird schrittweise umgesetzt. In allen Stadtteilen werden bis Ende 2017 Bei räte geschaffen, die sich wie die Ortsbeiräte in den Ortsteilen mit den aktuellen emen vor Ort befassen. „Teilhabe ist aber mehr als Beteiligung“, so Janik. Deshalb wurde bei spielsweise den „ErlangenPass“ eingeführt, der Menschen in sozial benachteiligten Le benslagen durch Vergünstigungen die Teil habe am sozialen und kulturellen Leben in Erlangen erleichtert. - - - - - - - Lebensqualität erhalten und stärken Der dringend notwendige Wohnungsbau in Erlangen wird vorangetrieben. Allein die städtische GEWOBAU will in den kommen den fünf Jahren in Erlangen 1.000 neue Woh nungen schaffen. Zusätzlich werden Neu baugebiete beschleunigt ausgewiesen und Bauprojekte privater Träger nach Kräſten unterstützt. „Bei allen Maßnahmen wollen wir die Lebensqualität in Erlangen stärken. Die Wohnbauoffensive verbinden wir des halb mit Investitionen in moderne Schulen und Kindertagesstätten, mehr Sportstätten, neue Stadtteilzentren und die Aufwertung von Grünflächen“, so Janik. - - - - Die Magie der Figuren Am 19. Mai wird der weltberühmte französi sche Regisseur Philippe Quesne mit „Die Nacht der Maulwürfe“ das 20. internationale figuren. theater.festival im Markgrafentheater eröffnen. 1979 in Erlangen gegründet, ist das Festival mit 71 Gruppen aus 21 Ländern längst zu einem der spannendsten eatertreffen in Deutsch land überhaupt geworden. Die Tatsache, dass von 146 Vorstellungen allein 96 in Erlangen stattfinden, zeigt deutlich, welche zentrale Rol le Erlangen innerhalb des Großraumereignisses spielt. Mit Gastspielen von Gruppen wie Stuffed Puppet, dem Puppentheater Halle, dem Figu rentheater Wilde & Vogel, dem Sandglass ea ter und Yeung Faï werden die Freunde des klas sischen Figuren- und Objekttheaters auf ihre Kosten kommen. Needcompany, Miet Warlop, Kate McIntosh, Pieter Ampe, Rimini Protokoll – man könnte auch meinen, es handelt sich um ein Festival für die Performance-Avantgarde. 25 Kindertheater-Vorstellungen, Nouveau Cir que, Aktionen im Öffentlichen Raum … das internationale figuren.theater.festival ist ein Ereignis, das Genres und Publikumsschichten gleichermaßen vereint. - - - Weitere Infos im Internet unter www.figurentheaterfestival.de Museumsfest zur Mitmachausstellung Unter dem Motto „Macht und Millionen“ lädt das Stadtmuseum am Sonntag, 14. Mai, von 11:00 bis 18:00 Uhr zu einem Familien- und Aktionstag ein, an dem die Stadt, die öffentli chen Gelder und was die Kommune damit ge staltet, im Mittelpunkt stehen. Bei freiem Ein tritt ist für alle Altersstufen etwas geboten: u.a. Führungen durch die interaktive Ausstellung, abwechslungsreiche Mal- und Bastelaktionen sowie Vorführungen der Feuerwehr. ZAHL DES MONATS 269 Einbürgerungen im Jahr 2015 (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2016) NR. 5 | MAI 2017 STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS ZAHL DES MONATS 269 Einbürgerungen im Jahr 2015 (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2016)

Die Magie der Figuren · Die Magie der Figuren. Am 19. Mai wird der weltberühmte französi sche Regisseur Philippe Quesne mit „Die Nacht der Maulwürfe“ das 20. internationale

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NR. 5 | MAI 2017STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS

Florian Janik bei der Amtseinführung mit Stadtrat Wolfgang Beck, vor dem er den Amtseid leistete. Foto: Stadt/smü

Lebenswerte Stadt im Wandel – Janik zieht Zwischenbilanz

Den erfolgreichen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Erlangen weiterentwickeln, mehr Teilhabemöglichkeiten für alle Erlangerinnen und Erlanger schaffen und die Lebensqualität in Erlangen erhalten und weiter stärken: Mit diesen Zielen hat Florian Janik vor drei Jahren das Amt des Oberbürgermeisters von Erlangen angetreten. Zur Halbzeit seiner ersten Amtszeit zieht das Stadtoberhaupt eine Zwischenbilanz.

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Chancen gemeinsam gestalten

„Ich sehe es als Aufgabe der Stadtpolitik, die anstehenden Veränderungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten“, so Janik. Die Arbeiten am neuen Siemens-Campus haben begonnen und werden von der Stadt bestmöglich begleitet. Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur wurden auf den Weg gebracht. Das Busnetz wurde und wird weiter verbessert, der Radverkehr verstärkt gefördert und mit dem Büchenbacher Damm eine wichtige Verkehrsachse saniert. Die konkreten Planungen für die Stadt-Umland-Bahn beginnen. Unter anderem mit der Bewerbung um die Landesgartenschau 2024 wurden zudem Konzepte erarbeitet, wie die Innenstadt für die Zukunft gestärkt werden kann.

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Teilhabe ermöglichen

„Mir ist es wichtig, dass sich alle Menschen in unserer Stadt einbringen können“,

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sagt Janik. „Deshalb hat der Stadtrat das Leitbild Gute Bürgerbeteiligung verabschiedet.“ Dieses hat zum Ziel, die Menschen frühzeitig und verständlich über Vorhaben zu informieren und Möglichkeiten zur Beteiligung zu bieten. Es wird schrittweise umgesetzt. In allen Stadtteilen werden bis Ende 2017 Beiräte geschaffen, die sich wie die Ortsbeiräte in den Ortsteilen mit den aktuellen Themen vor Ort befassen. „Teilhabe ist aber mehr als Beteiligung“, so Janik. Deshalb wurde beispielsweise den „ErlangenPass“ eingeführt, der Menschen in sozial benachteiligten Lebenslagen durch Vergünstigungen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in Erlangen erleichtert.

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Lebensqualität erhalten und stärken

Der dringend notwendige Wohnungsbau in Erlangen wird vorangetrieben. Allein die städtische GEWOBAU will in den kommenden fünf Jahren in Erlangen 1.000 neue Wohnungen schaffen. Zusätzlich werden Neubaugebiete beschleunigt ausgewiesen und Bauprojekte privater Träger nach Kräften unterstützt. „Bei allen Maßnahmen wollen wir die Lebensqualität in Erlangen stärken. Die Wohnbauoffensive verbinden wir deshalb mit Investitionen in moderne Schulen und Kindertagesstätten, mehr Sportstätten, neue Stadtteilzentren und die Aufwertung von Grünflächen“, so Janik.

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Die Magie der FigurenAm 19. Mai wird der weltberühmte französische Regisseur Philippe Quesne mit „Die Nacht der Maulwürfe“ das 20. internationale figuren.theater.festival im Markgrafentheater eröffnen. 1979 in Erlangen gegründet, ist das Festival mit 71 Gruppen aus 21 Ländern längst zu einem der spannendsten Theatertreffen in Deutschland überhaupt geworden. Die Tatsache, dass von 146 Vorstellungen allein 96 in Erlangen stattfinden, zeigt deutlich, welche zentrale Rolle Erlangen innerhalb des Großraumereignisses spielt. Mit Gastspielen von Gruppen wie Stuffed Puppet, dem Puppentheater Halle, dem Figurentheater Wilde & Vogel, dem Sandglass Theater und Yeung Faï werden die Freunde des klassischen Figuren- und Objekttheaters auf ihre Kosten kommen. Needcompany, Miet Warlop, Kate McIntosh, Pieter Ampe, Rimini Protokoll – man könnte auch meinen, es handelt sich um ein Festival für die Performance-Avantgarde. 25 Kindertheater-Vorstellungen, Nouveau Cirque, Aktionen im Öffentlichen Raum … das internationale figuren.theater.festival ist ein Ereignis, das Genres und Publikumsschichten gleichermaßen vereint.

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Weitere Infos im Internet unter www.figurentheaterfestival.de

Museumsfest zur Mitmachausstellung

Unter dem Motto „Macht und Millionen“ lädt das Stadtmuseum am Sonntag, 14. Mai, von 11:00 bis 18:00 Uhr zu einem Familien- und Aktionstag ein, an dem die Stadt, die öffentlichen Gelder und was die Kommune damit gestaltet, im Mittelpunkt stehen. Bei freiem Eintritt ist für alle Altersstufen etwas geboten: u.a. Führungen durch die interaktive Ausstellung, abwechslungsreiche Mal- und Bastelaktionen sowie Vorführungen der Feuerwehr.

ZAHL DES MONATS

269 Einbürgerungen im Jahr 2015 (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2016)

NR. 5 | MAI 2017STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS

ZAHL DES MONATS

269 Einbürgerungen im Jahr 2015 (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2016)

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2 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2017

Fahrbahndeckenerneuerung wird fortgesetzt

Die Stadt wird auch 2017 ihr Fahrbahndeckenerneuerungsprogramm fortsetzen. Dies hat der Bauausschuss beschlossen. Im Jahr 2017 sollen rund 1,25 Millionen Euro in entsprechende Maßnahmen investiert werden. Vorgesehen sind Fahrbahndeckenerneuerungen nach derzeitigem Stand unter anderem in der Artillerie-, der Felix-Klein- und der Sieglitzhofer Straße aber auch in zahlreichen kleineren Straßen im Stadtgebiet. Im Zuge der Maßnahmen soll auch geprüft werden, wie sich Verbesserungen für Radfahrer, Fußgänger und die Verkehrssicherheit ermöglichen lassen, so Planungs- und Baureferent Josef Weber.

Stadtrat billigt Sparkassenfusion

Der Stadtrat hat im März die Vereinigung der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen und der Kreissparkasse Höchstadt an der Aisch gebilligt. Das Vereinigungsinstitut soll ‚Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach‘ heißen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die kundennahe Versorgung nachhaltig zu festigen. Sie richtet sich mit den örtlich verwurzelten Sparkasseneinrichtungen und Schwerpunkten in Erlangen, Höchstadt und Herzogenaurach an die Bürgerinnen und Bürger, an die heimische Wirtschaft, das Handwerk, den Handel, die freien Berufe, die Landwirtschaft und die Industrie.

Eltersdorf: Grunderwerb für Nahversorgung

Auf dem Weg, die Nahversorgungssituation in Eltersdorf zu verbessern, ist die Stadt einen wichtigen Schritt vorangekommen. „Wir haben die Verhandlungen zum Erwerb mehrerer Grundstücke zwischen S-Bahnlinie und Flurstraße erfolgreich abgeschlossen und den städtischen Grundbesitz in dem Gebiet so abgerundet“, erläutert OB Florian Janik. Ab dem Sommer könne man nun Planungsüberlegungen beginnen, um die Voraussetzungen für die Errichtung eines Nahversorgungsbetriebs zu schaffen und diesen auch in den Parkplatzbereich für die S-Bahn-Haltestation zu integrieren. „Wir können nun auf ein großes Bedürfnis der Eltersdorfer Bevölkerung reagieren und so ein Stück mehr Lebensqualität vor Ort schaffen“, freut sich Janik. Wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten gewännen insbesondere wegen des steigenden Anteils von Senioren in dem Stadtteil immer größere Bedeutung. Der Ortsbeirats-Vorsitzende Wolfgang Appelt wurde von Baureferent Josef Weber in einem Schreiben über die erfreuliche Entwicklung informiert.

Der „ErlangenPass“ ist ein Erfolgsmodell

Seit Januar 2016 erleichtert der „Erlangen-Pass“ Menschen in sozial benachteiligten Lebenslagen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in Erlangen. Nun liegt eine erste Bilanz des Projekts vor.

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„Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist wichtig: Nicht nur bei der Integration, sondern auch für ein insgesamt gutes Miteinander i n n e r h a l b der Gesellschaft“, sagt O b e r b ü rgermeister Florian Janik. „Deshalb freue ich mich, dass der ‚ErlangenPass‘ ein Erfolgsmodell ist.“ Bis Dezember 2016 haben über 5.300 Bürgerinnen und Bürger den Pass beantragt und genutzt, die größte Gruppe der Antragsteller bezieht Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch („Hartz IV“). Wie eine Befragung unter Nutzerinnen und Nutzern ergab, erfreut sich neben dem Öffentlichen Nahverkehr die Nutzung der Schwimmbäder großer Beliebtheit. Immerhin knapp die Hälfte der Befragten nahm auch die kulturellen Angebote wahr. Neben den ermäßigten Preisen

loben die Besitzerinnen und Besitzer des Passes vor allem, dass man ihn unkompliziert erhalten kann. Positiv wurde auch die bereits große Vielfalt der Angebote bewertet. „Ich danke allen Einrichtungen und

Unternehmen, die sich beteiligen, für ihre soziale Verantwortung und ihr soziales Engagement“, sagt Bürgermeisterin Elisabeth Preuß. „Wir wollen das Spektrum der Angebote und Veranstaltungen von nicht-städtischen Partnern noch erweitern und die Bekanntmachung neuer Angebote unter den Pass-Inhabern verbessern“, kündigt Josefine Treczka von der „ErlangenPass“-Stelle im städtischen Sozialamt an.

Weitere Infos im Internet unter www.erlangenpass.de

IT-Konzept „smartERschool“ beschlossen

Bereits zahlreiche Schulen in Erlangen setzen sich mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Arbeitsweisen und Methoden auseinander. Auch die Stadtverwaltung als Sachaufwandsträgerin sieht es als ihre Aufgabe an, die Schulen bei einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung zu unterstützen. Um „Gestalter und nicht Getriebener“ zu sein, entwickelte das Schulverwaltungsamt in Zusammenarbeit mit KommunalBIT (IT- und Telekommunikations-Dienstleister der Städte Erlangen, Fürth und Schwabach) frühzeitig das neue Konzept „smartERschool“. Es wurde in der März-Sitzung des Stadtrats einstimmig verabschiedet. Das Konzept bildet den Bedarf an IT-Ausstattung für alle 33 Schulen in den Jahren 2018 bis 2020 ab. Dabei wurden inhaltlich die drei Schwerpunkte Infrastruktur, zusätz

liche Hard-/Software und Serviceleistungen herausgearbeitet. Der ressourcenschonende und nachhaltige Einsatz der IT wird durch die Medienentwicklungspläne der Schulen sichergestellt. Zur Umsetzung müssen 2018 insgesamt knapp 2,61 Mio Euro, 2019 etwa 2,94 Mio Euro und im Jahr 2020 knapp 3,29 Mio Euro bereitgestellt werden. Damit steigen die Kosten im Vergleich (2017/2020) um ca. 1,17 Mio Euro an.

„Nur wenn alle Beteiligten – Sachaufwandsträger und Schulen – gemeinsam agieren und die Planungen ineinandergreifen, kann die Aufgabe der Digitalisierung erfolgreich bewältigt werden“, betont Stefanie Richter vom Schulverwaltungsamt der Stadt. Der Bildungsstandort wäre damit fit für die digitale Zukunft.

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Mai 2017 RATHAUSPLATZ 1 3

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50 für Erlangen Unser Stadtrat stellt sich vor

Ursula Lanig, SPD

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> 63 Jahre

> Beruf: Gymnasiallehrerin

> Ausschüsse: Vorsitz Jugendhilfeausschuss, Kultur- und Freizeitausschuss, Bau- und Werkausschuss, Ältestenrat, Betreuungsstadträtin für Dechsendorf

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Warum engagieren Sie sich politisch? Seit der Schulzeit interessiert mich Politik. Die Chance, Stadtpolitik mitzugestalten, ist Grundlage meines Engagements, denn nur gemeinsames Handeln kann zu gewünschten Veränderungen führen.

Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein?Es ist mir wichtig, die Vielfalt der Kulturen als Ausdruck des Lebens in Erlangen zu fördern. Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist kulturelle Bildung für alle Generationen eine Grundlage für das Leben in der demokratischen Stadtgesellschaft. Ich möchte mit den Erlanger BürgerInnen das Flair unserer Stadt erhalten und mit moderner Gestaltung angemessen weiter entwickeln.

Was mögen Sie an Erlangen am meisten? Ich schätze die Überschaubarkeit der kleinen Großstadt, ihre Weltoffenheit und das urbane Leben mit vielen Gästen in der Stadt, nicht nur zu Festival-Zeiten.

Nächste Stadtratssitzung

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31. Mai, 16 Uhr, Rathaus

Zuhören erwünscht!

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Jugendparlament wird 15 Jahre altDas Jugendparlament (Jupa) der Stadt Erlangen wird im Mai 15 Jahre alt. Unter der Begleitung des Bürgermeister- und Presseamtes hat sich das Jupa in diesen 15 Jahren zu einem festen Bestandteil der Erlanger Stadtpolitik entwickelt. Oberbürgermeister Florian Janik gratuliert dem Jugendparlament zum Jubiläum und wünscht für die Zukunft alles Gute. Das Stadtoberhaupt schätzt die Arbeit der Jugendlichen: „Ich bin für die tolle Arbeit des Jugendparlaments sehr dankbar. Es ist immer ansprechbar und bringt viele gute Ideen ein.“ Mit unterschiedlichen Anregungen und Anträgen hatten sich die jungen Parlamentarier in den letzten Jahren an der Entwicklung der Stadt beteiligt. Derzeit wird im Rathaus ein Antrag auf Einrichtung von Pfandringen an Abfallbehältern bearbeitet – dieser wurde zusammen mit dem Seniorenbeirat gestellt. Bei diesen Pfandringen handelt es sich um ein Gestell, das um einen Mülleimer installiert wird, um das Abstellen von Leergut zu ermöglichen. Zum Jubiläum wird es zwei Veranstaltungen geben. Benjamin Küffner, Erster Vorsitzender des Jupa´s, zu den Planungen: „Wir wollen was machen unter dem

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Motto `Von Jugendlichen für Jugendliche´. Wenn alles klappt, wollen wir im Juli Bubble Soccer anbieten. Die Vorbereitungen hierfür laufen.“ Bereits fest terminiert ist eine öffentliche Gesprächsrunde am 19. Oktober in den Räumen der Volkshochschule, an der unter anderem Oberbürgermeister Florian Janik teilnehmen wird. Vorgesehen sind ein Rückblick auf 15 Jahre Jupa sowie ein Ausblick auf Perspektiven für die Zukunft.

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Nach der ersten Wahl im April 2002 kam das neu gewählte Jugendparlament erstmals am 15. Mai 2002 zu seiner ersten öffentlichen Sitzung zusammen. Der damals 17-jährige Auszubildende Christian Beck wurde von den Mitgliedern zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Das Jugendparlament besteht aus 15 Mitgliedern, die von den Erlanger Jugendlichen gewählt werden. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, die nächste Wahl erfolgt im Herbst 2018.

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Kontakt: Telefon 09131 86-2701, E-Mail [email protected].

Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/jugendparlament www.jugendparlament.net

F R A G E N S I E U N S

Wie wird die Sicherheit auf der Erlanger Bergkirchweih gewährleistet?

Foto: Privat

Antwort von Mathias Schenkl, Leiter des Ordnungs- und Straßenverkehrsamtes

Wie für andere Großveranstaltungen gilt auch für den Berg: Gefahren sind nie vollständig auszuschließen. Um die zwölf Tage „Berg“ für alle Menschen zu einem entspannten und auch sicheren Erlebnis werden zu lassen, arbeiten der Veranstalter, die Sicherheitsbehörde sowie Polizei, Feuerwehr und die Rettungsorganisationen wieder eng und konstruktiv zusammen. Dadurch wird die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher bei der Bergkirchweih wieder gut gewährleistet sein. Die Flucht- und Rettungswege aber auch die im vergangenen Jahr eingeführten Rettungsinseln wurden optimiert. Weitere Maßnahmen sind unter anderem die Installation von zusätzlichen Warnanlagen, Zufahrtssperren zum Bergkirchweihgelände sowie erhöhte Geländer zur Sturzverhinderung sowie die Sanierung maroder Stützmauern. An allen Eingängen zum Berggelände werden konsequent selektive Personen- und Taschenkontrollen durchgeführt.Wir empfehlen, Taschen und Rucksäcke daheim zu lassen. Wie schon in den vergangenen Jahren dürfen kein Alkohol oder Glasflaschen etc. und keine Hunde mit auf das Festgelände gebracht werden, das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen ist verboten.

Senden Sie uns Ihre Fragen!E-Mail: [email protected] oder per Post an Stadt Erlangen, Kennwort "Fragen Sie uns",91051 Erlangen

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4 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2017

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Neues Amtsleiter-TrioWechsel in der Stadtverwaltung: Gleich drei Ämter starten mit neuen Chefs in den Mai.

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Heidi Petri, bisher stellvertretende Leiterin des Standesamts, ist nun neue Leiterin der städtischen Dienststelle. Bereits 1979 hat die gebürtige Erlangerin ihre berufliche Laufbahn als Anwärterin im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst bei

der Stadtverwaltung begonnen. Über weitere Stationen hatte sie seit 2005 neben der Leitung des Sachgebietes Personenstandswesen sowie Bestattungen und Friedhofswesen auch die stellvertretende Leitung des Standesamtes inne. Die Dienststelle umfasst derzeit knapp 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Petri übernimmt die Amtsleitung von Georg Schmeißer, der sich nach über 26 Jahren als Chef des Amtes in den Ruhestand verabschiedete.

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Maria Werner, Abteilungsleiterin im Sozialamt, ist seit Mai ebenfalls zur Leiterin des Amtes aufgestiegen. Die gebürtige Würzburgerin begann ihre berufliche Laufbahn im Sozialamt ihrer Heimatstadt. Knapp 20 Jahre war sie in der Sozialhilfeverwaltung des

Landkreises Würzburg in den Bereichen Sozialhilfe, Heimaufsicht und Arbeitslosengeld II tätig. Im Jahr 2007 wechselte sie zur Stadt Erlangen, leitete die Abteilung Arbeitslosengeld II und war stellvertretende Amtsleiterin. In dieser Zeit wurden die Leistungen für Bildung und Teilhabe implementiert und der ErlangenPass erfolgreich eingeführt. Der bisherige Leiter des städtischen Sozialamtes, Otto Vierheilig, ging nach über 30-jähriger Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand.

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Gerd Worm, bisher Leiter des Bürgeramts der Stadt Erlangen, wird neuer Leiter des Jobcenters Erlangen. Der Stadtrat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass die bisher getrennt organisierten Teile Berechnung und Auszahlung des Arbeitslosengeldes II und die

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Integrationsangebote zusammengelegt werden. Damit haben sowohl die Jobcenter-Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, als auch diejenigen in der GGFA nun den gleichen Vorgesetzten, da der ausgebildete Volljurist Worm auch Vorstand der Gesellschaft für Arbeit AöR (GGFA) wird. Der 55jährige, gebürtige Erlanger folgt hier dem künftigen Ruheständler Axel Lindner nach und übernimmt außerdem einen Teil der Aufgaben des bisherigen Sozialamtsleiters, Otto Vierheilig. Mit dem veränderten Zuschnitt der GGFA

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geht der Vorsitz des GGFA-Verwaltungsrats von Wirtschaftsreferent Konrad Beugel zu Sozialreferentin Elisabeth Preuß über.

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Aus- und Fortbildung bei der Stadt Erlangen

Gemeinsam die Zukunft aktiv gestalten

Die Ausbildung bei der Stadt ErlangenEine qualifizierte Ausbildung bildet nicht nur den Schlüssel zu beruflichem Erfolg, sondern auch die Basis für die Zukunftsfähigkeit jedes Unternehmens oder jeder Behörde. Die Stadt Erlangen legt deshalb großen Wert auf eine vielfältige, fachliche sowie auch persönliche Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte. Insbesondere stehen dabei Chancengleichheit, Offenheit und Integration im Mittelpunkt.

Wenn man die Menschen auf der Straße fragt, welche Berufsmöglichkeiten es bei einer Stadtverwaltung gibt, dann denken Viele an die typischen Vorurteile über Beamte. In der Vorstellung handelt es sich dabei meist um eine Person kurz vor der Pensionierung, auf dem Schreibtisch ein Stapel voller unbearbeiteter Akten, während der Beamte mit dem Kopf auf eben jenem Stapel ruht und schläft.

Vielfalt in mehr als nur einer Hinsicht

Doch diese Vorurteile und auch die Vorstellung, dass dort nur Beamte in Bürojobs arbeiten, ist falsch. Ganz im Gegenteil wird bei der Stadt Erlangen eine Vielfalt an Berufen ausgebildet, die ihresgleichen sucht. Neben den „klassischen“ Verwaltungsberufen wie Verwaltungsfachangestellten und Beamten der 2. oder 3. Qualifikationsebene werden beispielsweise auch Tiefbaufacharbeiter/innen für den Unterhalt der Straßen und Gärtner/innen in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau für die Pflege von Grünanlagen oder den Bau von Kinderspielplätzen ausgebildet. Den Ausbildungsberuf Fachkraft für Veranstal

tungstechnik, bei dem man sich mit den technischen Anlagen wie der Beleuchtung und der Bühne im Stadttheater auskennen muss, gibt es ebenso wie die Ausbildung zur/zum Bauzeichner/in, die sich mit der Planung von Gebäuden, Straßen oder sogar Stadtteilen befassen.

Besonders attraktiv wird die Ausbildung bei der Stadt Erlangen auch durch zahlreiche Zusatzangebote, wie interne und externe Fortbildungen oder Studienfahrten z. B. 2016 nach Karlsruhe zum Bundesverfassungsgericht und nach Straßburg zum Europaparlament. „Die vielen Möglichkeiten sich weiterzubilden und Zusatzqualifikationen wie das Zertifikat des European Xpert Master zu erwerben, haben für mich den entscheidenden Ausschlag dazu gegeben, meine Ausbildung bei der Stadtverwaltung Erlangen zu beginnen.“ meint Anja (Auszubildende zur Verwaltungswirtin). Nicole, die sich gerade im dualen Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin befindet, gefällt besonders die Einführungswoche zu Beginn der Ausbildung: „Es war toll, dass wir dadurch alle Azubis unseres Jahrgangs in einem Teamtraining kennen lernen konnten, egal ob diese ihre Ausbildung im klassischen Verwaltungsbereich absolvieren oder beispielsweise eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker begonnen haben. Die fünf Tage gemeinsam, drei davon in der Fränkischen Schweiz, haben uns zu einer Gemeinschaft zusammengeschweißt. Auch fast zwei Jahre später halten wir den Kontakt zu allen und tauschen uns regelmäßig aus.“

In der Praxisphase beraten die Nachwuchskräfte auch eigenständig Bürger. Foto: Stadt

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Die Nachwuchskräfte werben für eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung. Foto: Stadt

Mehr als eine Ausbildung

Großer Beliebtheit erfreut sich die Möglichkeit, ein duales Studium zur/zum Diplom-Verwaltungswirt/in bei der Stadt Erlangen zu absolvieren. „Die Ausbildung bei der Stadt gibt mir die Chance, gleich nach dem Schulabschluss finanziell unabhängig zu sein und trotzdem studieren zu können.“ meint Dominik (Auszubildender zum Diplom-Verwaltungswirt). Der Theorieteil dieser Ausbildung wird dabei an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Hof absolviert, während die Nachwuchskräfte in ihren Praxisphasen die Stadtverwaltung Erlangen kennen lernen. Vorteile gegenüber einem „normalen“ Studium sehen Dominiks Kolleginnen Nina und Lena auch noch anderweitig: „Es ist gut zu wissen, dass die Übernahmechancen sehr hoch sind, da die Stadt Erlangen nach ihrem entsprechenden Bedarf ausbildet. Wir müssen uns also keine Sorgen machen, nach dem Studium keinen Job zu finden. Außerdem spezialisieren wir uns an der FH nicht auf ein bestimmtes Fachgebiet, sondern werden als

sogenannte Generalisten ausgebildet. Das hat zur Folge, dass wir in den verschiedensten Teilbereichen der Stadtverwaltung eingesetzt werden können.“

So verbringt Nina beispielsweise ihre Praxisphase derzeit im Ordnungsamt, wo sie unter anderem Gewerbeanmeldungen vornimmt. Lena hingegen hat vor allem ihre Zeit im Umweltamt gut gefallen, während der sie das Projekt Stadtradeln im Rahmen einer Juniorsachbearbeitung eigenverantwortlich betreut hat.

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„Ich würde mich jederzeit wieder für eine Ausbildung bei der Stadt Erlangen entscheiden. Ich habe tolle Freunde gefunden und verbringe die Praxisphasen mit spannenden Aufgaben und netten Kollegen. Gemeinsam mit den anderen Nachwuchskräften freue ich mich darauf, die Zukunft der Stadt Erlangen aktiv mit zu gestalten.“ meint Franziska (Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten).

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Johanna Heuering

Nähere Informationen zur Bewerbung für eine Ausbildung u.v.m. finden Sie unter www.erlangen.de/ausbildung

In der Einführungswoche 2016 wagten die neuen Nachwuchskräfte gemeinsam eine Höhlenexpedition. Foto: Stadt

DREI FRAGEN AN

JULIA LUDWIG BEAMTENANWÄRTIN

Foto: Stadt

1 Als Anwärterin der 3. Qualifikationsebene befindest du dich gerade im 2. Jahr der Ausbildung. Warum hast du dich für das duale Studium bei der Stadt Erlangen entschieden?

Für die Stadt Erlangen habe ich mich entschieden, weil man bei der kleinsten Großstadt Bayerns sehr umfangreiche Möglichkeiten hat. Man muss nicht den Rest seines Lebens auf ein und derselben Stelle verbringen, sondern kann im Laufe seines Berufslebens die unterschiedlichsten Tätigkeiten ausüben.

2 Was gefällt dir besonders an der Ausbildung in der 3. Qualifikationsebene bei der Stadt?

Momentan bin ich im Ordnungs- und Straßenverkehrsamt eingesetzt. Mir gefällt, dass man viel rechtliches Wissen aus der FH auch in der täglichen Arbeit anwenden kann. Man muss jeden Vorgang individuell bearbeiten und auf die jeweilige Situation anpassen.Außerdem gefällt mir der Kontakt mit Bürgern/innen und die unterschiedlichen Arten an diese heranzutreten. Dazu kommt, dass ich in der Stadtverwaltung überall gut aufgenommen wurde und mich unter den Kollegen/innen sehr wohl fühle.

3 Was war dein kuriosestes Erlebnis im Arbeitsalltag?

Mein bisher witzigstes und wohl auch kuriosestes Erlebnis war ein Mann, für den wir selbst eigentlich gar nicht zuständig waren. Er kam zusammen mit seinen Kuscheltieren im Schlepptau in unser Büro und wir mussten jedes Tier einzeln begrüßen. Danach fand er zu jedem unserer Kollegen seinen prominenten Doppelgänger. Scheinbar haben wir unter anderem einen jungen Tom Hanks bei der Stadt! Als er nach längerem Gespräch das Büro verließ, verabschiedete sich auch sein Kuscheltierkätzchen von uns und winkte uns mit seinen Pfötchen zum Abschied zu.

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Namen und Nachrichten

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n Die frühere Stadträtin Petra-Maria Schreiber-Dach feierte am 28. März ihren 60. Geburtstag. Von Mai 1990 bis Oktober 1997 gehörte die gebürtige Berlinerin dem Stadtrat an. Zwei Jahre lang war sie Vorsitzende der SPD-Fraktion. n Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bruck sind die Ämter des Kommandanten und des stellvertretenden Kommandanten neu besetzt: Robert Beck und Tobias Hengel leiten in den nächsten sechs Jahren die städtische Einrichtung. n Die Kulturstiftung Erlangen hat Ende März ihren mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis an den Pianisten und gebürtigen Erlanger Lukas Maria Kern verliehen. Er ist u.a. Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

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n Zwei junge Musiker der Städtischen Sing- und Musikschule haben Ende März aus den Händen von OB Florian Janik den Kompetenznachweis Musik ausgehändigt bekommen.

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Johannes Neumann (Violine) und Christoph Stadelmaier (Gitarre) haben eine instrumentale Ausbildung und verschiedene erforderliche Voraussetzungen erfüllt. Der vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst unterzeichnete Kompetenznachweis Musik wird verliehen an Jugendliche, die

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herausragende musikalische Leistungen an einer Sing- und Musikschule erbracht haben (Foto: Stadt). n Georg Menzel, Vorsitzender des Ortsbeirats Hüttendorf, feierte am 31. März, seinen 60. Geburtstag. Seit 2008 gehört der gebürtige Fürther dem Gremium an und ist dessen Vorsitzender. n Eberhard Berger, von 1996 bis 2008 ehrenamtliches Mitglied des Stadtrats, vollendete am 2. April seinen 85. Geburtstag. Der katholische Pfarrer in Rente war jahrelang als stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats tätig und für die CSU-Fraktion in mehreren Ausschüssen des Stadtrats engagiert. n Peter Scholten, langjähriger Vorsitzender der Spielvereinigung 1904 Erlangen und stellvertretender Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Erlangen-Hersbruck-Lauf, feierte am 2. April seinen 60. Geburtstag. Neben der Leitung seines Betriebs in der Sieglitzhofer Straße engagiert er sich auch im Vorstand des Sportverbands Erlangen. n Amtsleiter Georg Schmeißer, Führungs-Urgestein in der Stadtverwaltung, tritt in den Ruhestand. Der Leiter des Standesamts und gebürtige Erlanger steht seit 1970 im Dienst der Stadt. Nach Einstellung und Ausbildung als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst und einer Station im Stadtjugendamt kam er 1984 ins Standesamt. Dort durchlief er die Ausbildung zum Standesbeamten und übernahm 1990 die Leitung der Dienststelle, zu der heute etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören. n Weltumradler Peter Smolka aus Erlangen, seit vier Jahren mit dem Fahrrad unterwegs, um alle Partnerstädte zu besuchen, erreichte vor kurzem Beşiktaş in der Türkei. Mit im Gepäck hat er ein Grußschreiben vom damaligen Oberbürgermeister Siegfried Balleis, das er

bei einem kleinen Empfang an Stadtoberhaupt Murat Hazinedar überreichte. 2013 war Smolka nach Wladimir in Russland gestartet. Mit einer Antwort des türkischen Politikers, der sich auch gleich selbst aufs Rad schwang, an OB Florian Janik geht es für Smolka nun in sechs weitere (europäische) Partnerstädte. n Wolfgang Niclas, Kreisvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und ehemaliger 1. Bevollmächtigter der IG Metall Erlangen, feierte am 9. April seinen 65. Geburtstag. Er engagiert sich seit über 30 Jahren, davon 18 Jahre als 1. Bevollmächtigter der IG Metall, für die Belange der Arbeitnehmer der Region. Mit dem Ehrenbrief der Stadt für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft wurde der in Witten (Nordrhein-Westfalen) Geborene 2001 geehrt. n Manfried Symanek, von 1980 bis 1984 sowie von 1986 bis 1996 ehrenamtliches Mitglied des Stadtrats (SPD-Fraktion), feierte am 15. April seinen 85. Geburtstag. Der in der Oberpfalz geborene Symanek engagierte sich besonders im Verkehrs- und Planungsausschuss. 2004 erhielt der gelernte Elektrotechniker und ehemalige Siemens-Betriebsrat den Ehrenbrief der Stadt für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft. n Ingeborg Jahreis und Helmut Ströhlein aus Erlangen sind am 20. April im Rathaus mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet worden. Innenminister Joachim Herrmann und Stadträtin Birgitt Aßmus nahmen die Ehrung vor. Jahreis ist seit vielen Jahren ehrenamtlich im sportlichen Bereich tätig, u.a. im SC Uttenreuth. Ströhlein ist seit 1992 Vorsitzender des TSV 1891 Frauenaurach e. V.

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Mai 2017 RATHAUSPLATZ 1 7

Kultur und Freizeit

#erlangenshots17 – Die schönsten Bilder deiner Stadt

Instagram-Ausstellung vom 16. Mai bis 20. Juni in der Stadtbibliothek

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#erlangenshots17 wird noch größer, bunter und vielfältiger und würdigt die kreative Instagram-Community der Stadt mit einer Foto-Ausstellung an insgesamt 6 Orten.

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Die Erlanger haben in den vergangenen Monaten unter dem Hashtag #erlangenshots17 mehr als 3.500 Fotos hochgeladen. Sie zeigen ihre Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln: Schönes, Hässliches, Überraschendes und Lustiges, ganze Stadtansichten oder kleine Details – auf jeden Fall kreativ. In der Stadtbibliothek werden vom 16. bis 20. Juni 2017 die Bilder der Sieger des Fotowettbewerbs gezeigt, die von der Jury, bestehend aus Oberbürgermeister Florian Janik, der Leiterin des Kunstpalais Amely Deiss, dem

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ehemaligen EN-Fotografen Bernd Böhner und den Instagramern Michaela von Aichberger und Stefan Sachs, ausgewählt wurden.

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Im Rathausfoyer stehen die Erlanger Stadtteile im Mittelpunkt, die Volkshochschule zeigt Bildung und Kunst, das Stadtmuseum und das Theater präsentieren Fotos zur Altstadt und die Redaktion der Erlanger Nachrichten widmet sich dem Thema Sport in Erlangen.

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Die Vernissage findet im Rahmen der Nürnberg Web Week am Dienstag, 16. Mai, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek statt.

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Weitere Infos im Internet unter www.erlangenshots.de

GRÜNE ART – das Familienfest rund um Kunst und Natur

Am Samstag, 13. Mai wird von 13 bis 18 Uhr das vom Kulturpunkt Bruck organisierte Familienfest am Brucker Seela zum sechsten Mal stattfinden. Für den Rundlauf um den kleinen See sollte jeder ausreichend Zeit einplanen. Erst dann kann die Vielfalt der Angebote genutzt werden: Jung und Alt, Groß und Klein – alle sind herzlich willkommen, um die Tanzgruppen und Musik auf der Wiese, die vielen Mitmachangebote für Kinder an den Ständen, die Kunst im See und das Bootsrennen wie den Fährbetrieb über das Brucker Seela mit allen Sinnen zu genießen sowie die kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren. Viel Platz nimmt auch wieder der große Kleinkunstmarkt mit 40 Ständen ein. Beson

ders GRÜNE Angebote finden sich natürlich bei der Pflanzenbörse, den Wathosen-Wanderungen im See, einigen Infoständen und beim neuesten Projekt des Kulturpunkt Bruck „UnserGarten“ – der Gemeinschafts

garten stellt sich auf der GRÜNEN ART mit vielen Leckereien und Pflanzen vor. Dies alles selbstverständlich bei freiem Eintritt. Das Programmfaltblatt mit Lageplan für die Veranstaltung liegt im Kulturpunkt Bruck

(Fröbelstraße 6, Telefon 09131 303664) sowie in allen größeren kulturellen bzw. städtischen Einrichtungen aus. Foto: Warner

Weitere Infos im Internet unter www.kulturpunkt-bruck.de

Jürgen Sandweg †Der langjährige Kurator des Erlanger Kunstmuseums, Jürgen Sandweg, ist Anfang April überraschend verstorben. Er wurde 74 Jahre alt. In einem Schreiben kondolierten Oberbürgermeister Florian Janik und Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth im Namen des Stadtrats Sandwegs Frau. „Mit ihm verlieren wir in unserer Stadt eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die sich wie kein anderer seit Jahrzehnten für die regionale Kunst und das Kunstmuseum Erlangen außerordentlich engagiert hat“, heißt es in dem Brief. Der frühere Gymnasiallehrer war u.a. auch als Verfasser zweier Standardwerke zur Geschichte Erlangens vom 18. bis zum 20. Jahrhundert bekannt. Einen Namen machte er sich zudem schon früh als Sammler regionaler Kunst und durch die wissenschaftliche Bearbeitung des künstlerischen Nachlasses des Malers und Bildhauers Helmut Lederer (1919-1999).

„Vladimír Houdek. Resonanz“ im Kunstpalais

Vom 6. Mai bis zum 24. September ist im Kunstpalais eine Ausstellung von Vladimír Houdek (*1984 in Nové Město na Moravě, Tschechien) zu sehen. Er arbeitet mit dem Prinzip der Überlagerung. Die geometrischen Körper, die scheinbar im Raum schweben, werden jedoch in ihrer inneren Logik sowie malerischen Präzision immer wieder gebrochen. In Auseinandersetzung mit historischen Vorläufern wie dem Konstruktivismus, Dada und der Op-Art erreichen seine Arbeiten eine zeitgenössische Ästhetik, die unsere Alltagserfahrungen aus Stadtbildern, Werbegrafiken und der digitalen Welt verhandelt. Parallel dazu zeigt das Kunstpalais die Ausstellung „Sol Calero. Agencia Viajes Paraíso“.

Neuer SPICKZETTELIn der ersten Mai-Woche erscheint die neue Ausgabe des SPICKZETTEL der Volkshochschule. Neben zahlreichen Veranstaltungstipps aus allen sechs Programmbereichen enthält er ein Porträt des neuen vhs-Direktors Markus Bassenhorst sowie eines der Flüchtlingsband Miasin Zam, einen größeren Beitrag zur Situation der EU, Buchempfehlungen, Servicehinweise u. a. m.

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8 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2017

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Stadtgeschichte(n) # 4

Platenhäuschen wieder geöffnet

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Der Dichter August Graf von Platen (1796 – 1835) kam 1819 als Student der Rechte nach Erlangen. Hier fiel seine Entscheidung, sich der Schriftstellerei und der Lyrik zu widmen. Es entstanden die ersten wichtigen Werke, u.a. die Gedichtbände „Ghaselen“ und „Sonette aus Venedig“, sowie Theaterstücke, wie „Treue um Treue“. Im Jahr 1826 verließ Platen Erlangen wieder, um den Rest seines Lebens in Italien zu verbringen.

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Das 1756/57 erbaute Häuschen an der Nordwestseite des Burgbergs hatte August Graf von Platen im Jahr 1824 als Sommerfrische angemietet.

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Nach einer Pause ist das vom Stadtarchiv betreute Platenhäuschen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen Mai und Oktober können Sie sich von 11 bis 17 Uhr über das Leben Platens und seine Werke informieren. Die einzelnen Termine sind: 7. Mai, 21. Mai, 4. Juni, 18. Juni, 2. Juli, 16. Juli, 6. August, 20. August, 3. September, 17. September, 1. Oktober und 15. Oktober.

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Stadtarchiv (E-Mail [email protected]).

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Platenhäuschen im Sommer 2012, Foto: Bernd Böhner

Der Buchtipp

Archiv-Arbeit auf 354 Seiten

Das Stadtarchiv ist mit über sechs Regalkilometern Beständen (unter anderem ca. 60 Millionen Blatt Papier, über zwei Millionen Fotos, über 40.000 Bücher, tausende Münzen, Karten und Pläne, die Tageszeitungen seit Mitte des 18. Jahrhunderts) ein gigantischer Daten- und Wissensspeicher, der mit der ältesten Urkunde bis 1389 zurückreicht und durch Abgaben aus der Verwaltung, durch Erwerb oder Schenkungen aus Privatbesitz und zunehmend auch durch digitales Schriftgut unaufhaltsam weiter wächst. Ein wahres Schatzkästchen der Erlanger Geschichte. Nur vordergründig als Fünfjahresbericht aufgebaut, zeigt das durch zahlreiche Fotos glänzend illustrierte Buch

die tägliche Arbeit des Archivs, aber auch seine Ausstellungen, Führungen, Vorträge und sonstigen Aktivitäten in und außerhalb seines neuen Standorts in der Luitpoldstraße 47. Andreas Jakob, Das Stadtarchiv Erlangen 2011-2016 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Erlangen. Nr. 19), Wendelstein 2016, 354 Seiten.

ISBN: 3944452119

18,90 Euro

Aus dem Veranstaltungskalender

Mai 2017

Fr., 5.5. 19 Uhr

Eröffnung Ausstellung „Vladimir Houdek. Resonanz“

Kunstpalais, Marktplatz 1

Sa., 6.5. 10 Uhr

2. Aktionstag Erlanger Wochenmarkt

Marktplatz

Mi., 10.5. ab 15 Uhr

Aktionstag „Wohnen im Alter“

VHS Club International, Friedrichstraße 19

Fr., 12.5. 13:30 Uhr

Senioren melden sich zu Wort

Rathaus, Rathausplatz 1

Sa., 13.5. 9 Uhr

Fahrradversteigerung GGFA, Alfred-Wegener-Str. 11

Sa., 13.5. 13–18 Uhr

GRÜNE ART – Familienfest in Bruck

Brucker Seela

So., 14.5. 11–18 Uhr

Museumsfest „Heute regiere ich!“

Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9

Di., 16.5. 19 Uhr

Vernissage 2. Instagram-Ausstellung

Stadtbibliothek, Marktplatz

Mi. 17.5.– So., 21.5

Erlanger WeinfestSchloßplatz

Do., 18.5. 20 Uhr

Bürgerversammlung „Röthelheimpark“

Städt. Wirtschaftsschule, Artilleriestraße 25 )

Fr., 19.5.– So., 28.5.

Internationales Figurentheater-Festival

So., 21.5. 11–18 Uhr

Internationaler Museumstag

Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9

Fr. 26.5. Erlanger SternenNacht Innenstadt

Juni 2017

Do., 1.6. 17 Uhr

Eröffnung der 262. Erlanger BergkirchweihBergkirchweihgelände

Weitere Termine: www.erlangen.de/veranstaltungskalender

Impressum

Herausgeber Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 91051 ErlangenRedaktion Dr. Christofer Zwanzig (verantw.)Ute Klier Sebastian Müller Anzeigen Christina Fink, Telefon: 09131/86-25 15, Telefax: 09131/86-29 95 E-Mail: [email protected], 12 Ausgaben2. Jahrgang / Nr. 5

Abonnementpreis Jährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr)Auflage 5.000 StückDruck Druckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel, Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen, Tel.: 09131/9 20 07 70, Fax: 09131/9 20 07 60

Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier

Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de.

Mai 2017

Juni 2017