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Die Methylphosphonsäure (I), ihr Dichloranhydrid (II) und ihr Monoisobutylester (III)

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Page 1: Die Methylphosphonsäure (I), ihr Dichloranhydrid (II) und ihr Monoisobutylester (III)

358 Berieht: Analyse organiseher Stoffe

Die Methylphosphons~ure (I), ihr Diehloranhydrid (H) und ihr Monoisobutyl- ester (HI) kSnnen nach A .P . KR~w V.A. DROZDOV und N .A. KOLCINi 1 titrimetrisch in niehtws Medien unter Anwendung visueller oder potentio- metriseher Indikation bestimmt werden. -- Bestimmung yon I und I I I . Die Titra- tion yon I erfolgt in Acetonitril, lVlethylathylketon oder Pyridin, yon I I I in Aceto- nitril, Methyls oder im Gemisch Diathylather-lgethyl~thylketon (1:1), als Indicator dient 0,1~ ChinizarinlSsung in Aeetonitril, und titriert wird mit 0,1 n Tetras in Benzol-Methanol 2. Beide Verbindungen zeigen unter den Arbeitsbedingungen einen Potentialsprung. Werden 0,2o/0 Wasser zu Methylathylketon zugegeben, beginnt I zu dissoziieren; bis zur Zugabe yon 1,5~ Wasser ws ein zweiter Potentialsprung, der sieh bei weiterer Wasserzugabe nicht mehr s -- Zur Durchfi~hrung der Analyse werden in ein Titriergefs 20 ml LSsungsmittel vorgelegt, 2 Tr. IndieatorlSsung und unter Riihren 0,1 n TitrierlSsung zugegeben, bis die Farbe yon gelb nach blau umschls Balm werden 0,03--0,04 g der analysierten Verbindung eingewogen, die Farbe seh]agt w i d e r nach gelb urn, und es wird potentiometrisch mit der 0,1 n Mal3lSsung titriert. Der Potential- sprung entsprieht dem Umschlag des Indicators yon gelb naeh blauviolett. - - Bestimmung yon I I erfolgt a) dureh direkte Titration mit Natriummethylat- 15sung in Benzol gegen Thymolphthalein oder b) indirekt nach der Reaktion von I I m i t einem ]J~berschul~ yon 0,1 n Piperidin in Acetonitril dureh Titration des iiberschiissigen Piperidins mit 0,1 n ws Salzss Die Reaktionen verlaufen wie folgt:

a) CH3POC12 + 2 CH3ONa-* CH3PO(OCH3) 2 + 2 NaCl

0 0

b) Q - P - c 1 + 4 S -" 2 + c .-P

a) Zur Analyse werden im Titriergefal3 20 ml abs. Benzol, 6 Tr. 0,1~ methano- lische ThymolphthaleinlSsung und 0,05--0,08g I I vermischt nnd mit 0,15 n NatriummethylatlSsung bis zum Umsehlag naeh hellgelb titriert, b) Zur Analyse werden ins Titriergefa~ 20 ml 0,1 n Piperidin in Acetonitril vorgelegt, 0,04 bis 0,06 g I I zugegeben und unter Riihren potentiometrisch mit 0,1 n waBriger Salz- s~ure titriert. Parallel wird der Blindversuch durehgefiihrt. Die Analyse der Zwei- und Dreikomponentengemische yon I, I I I und Salzsaure kann dureh potentiometri- sche Titration mit 0,1 n Tetraathylammoniumhydroxid in Methylathylketon ohne oder naeh 4,53/0 Wasserzugabe durehgefiihrt werden. Der erste Potentialsprung entspricht der Neutralisation der Salzs~ure, der zweite der ersten Neutra]isations- stufe yon I, I I I oder ihrer Summe. Werden 4,50/0 Wasser vor der Titration zugesetzt, wird ein drifter Potentialsprung gebildet, der der zweiten Neutralisationsstufe yon I, I I I oder ihrer Summe entspricht, der aber nicht mehr seharfe Resultate gibt. -- Die Verff. arbeiteten mit dem Gerat LP-58 und mit einer Glas- und einer Kalomel- elektrode.

1 2. anal. Claim. 19, 1177--1182 (1964) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Mendelejev Chemiseh-technologisches Institut, Moskau (UdSSR). - - 2 DAs, !VI. N., and D. ~/[UK- HERJE~ : AnMyt. Chemistry 31, 233 (1959) ; vgl. diese Z. 171, 439 (1959/60).

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Die Bestimmung yon ungesiittigten silieiumorganisehen Verbindungen dutch amperometrisehe Titration mit Brom in Methanol oder Eisessig beschreiben A. P. K~]~w V. A. Book und M. I. A ~ ] ~ v ~ ~. Die Verff. arbeiteten mit dem Ger~t