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386 Bericht: Spezielle analytische Methoden r p)S4Cu erkennen zu k6nnen, ist eine 7-spektrometrische Untersuehung der w~Brigen Phase der Extraktion auf ~gmZn zweekmEBig. I Talanta 12, 221--225 (1965). Lab. Analyt. Chem., Ghent Univ. (Belgien). K. ~I. N~B Uber die Bestimmung yon freiem Kohlenstoff in IIafniumearbid berichten G. F~,ICK und W. GIVSTETTI 1 in einer kurzen Mitteilung. Bei den bisherigen Ver- fahren wurden meist zu hohe Werte fiir freien Kohlenstoff erhalten, da z.B. ](ohlenstoff, tier in Form yon PolyearbonsEnren (MellitsEure n. a.) vorlag, mit- erfaBt wurde. Es wird daher folgende verbesserte Aus/i~hrung vorgesehlagen: 3 g der Probe werden mit 20 ml FluBsEure versetzt, und so lange SalpetersEure zugetropft, his die Reaktion aufh6rt. Das Gemisch wird auf dem Dampfbad erw~rmt nnd auf ein Volumen yon 2 ml eingeengt. Es werden abermals 20 ml FluSs&ure sowie 2 ml Salpetersiiure zugesetzt und wieder auf 2 ml eingedampft. Mit 80 ml heiBem Wasser wird verdfinnt und 10 rain anf dem Dampfbad erwErmt. Dutch einen Asbest- Goochtiegel, der vorher mit verd. Salzs~ure ausgewaschen und gegliiht wurde, wird die LSsung filtriert. Der l%iickstand wird, wie folgt, gewaschen: ffinfmal mit heiBem Wasser, ffinfmal mit 10~ heiBer Natronlauge, ffinfmal mit heiBem Wasser, fiinfmal mit 10~ Salzs~ure und zum SchluB zehnmal mit heiBem Wasser. Der Tiegel wird 30 rain bei 105~ getrocknet. Der Asbest mit dem freien Kohlenstoff wird in die LECO-Verbrennungsapparatur iiberfiihrt, und nach Zusatz yon 1 g Elektrolyteisenpulver sowie 1 g C-armem Kupfer wird der Kohlenstoff in der Apparatur nach der Leitfghigkeitsmethode iiber CO~ mit Ba(OH)~-LOsung bestimmt. Eine entsprechende Blindprobe wird in Abzug gebracht. Beleganalysen ergaben in dem untersuchten HfC einen Gehalt an freiem Kohlenstoff yon 137 ppm in Uberein- stimmung mit metallographischen Ergebnissen. Anal. Chem. 86, 2198--2199 (1964). A. D. Little, Inc., 15 Acorn Park, Cambridge, Mass., und Ledoux & Co., Teaneck, N. J. (USA). H. ZI~E~ Fiir die Stiekstoffbestimmung in Nitriden des Niobs und Tantals wendenW. KE~ und G. BRAU~R1 die Dumas-Methode in einer modifizierten Form an. Die Methode ist dutch Verwendung einer hoehvakuumdichten Analysenapparatur praktisch blindwertfrei. So konnte der Blindwert um den Faktor 25 verkleinert werden, und es kSnnen noch Stickstoffgehalte yon hundertstel Prozenten bestimmt werden. Als Zuschlag fiir die Analyse yon Nitriden des :Niobs oder Tantals mit geringem Stick- stoffgehalt hat sich Kupfer(I)-oxid besser bew&hrt als Kupfer(II)-oxid. (Mit dem ]etzten ist die Reaktion zu heftig.) Man gibt zun&chst CuzO zur Probe nnd bedeckt mit CuO. Bei Ablesefehlern yon 0,5~ fiir die Zimmertemperatur, yon 1 Torr fiir den Barometerdruck, yon 0,001 ml ffir das Volumen und bei einer Schwankung des Blindwertes yon ~0,001 ml ergab sich ein maximaler Fehler yon ~:0,6 relativen Prozenten. ]:)as abgelesene Volumen betr&gt dabei etwa 1 ml. 1 Talanta 11, 1177--1184 (1964). Chemisches Laboratorium der Univ. Freiburg/Br. A. Sc~n)~ Die Mikrobestimmung yon Chlorid in Tantal, Zirkonium, Titan und Gelbkuchen (yellow cake) unter Verwendung yon p.Dimethylaminobenzylidenrhodanin-Reagens- papier untersuchten T. UZATA, H. FtTJI~U~A und M. IWAMORI 1. Dabei diente mit einer ges~tt. LSsung yon p-Dimethylaminobenzylidenrhodanin in Aceton getriinktes Papier als ~iuBerer Indicator fiir die argentometrische Titration mit 0,02 n Silber- nitratlSsung. In Gegenwart yon bis zu 200 mg Flul~siiure/5 ml, wie sie yon der Zer- setzung der Proben her zuriickbleibt, fielen die Ergebnisse urn bis zu 13 ~*g zu hoeh aus, doch konnte diese StSrung durch Zufiigen yon mindestens 80 mg Bors~iure

Die Mikrobestimmung von Chlorid in Tantal, Zirkonium, Titan und Gelbkuchen

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386 Bericht: Spezielle analytische Methoden

r p)S4Cu erkennen zu k6nnen, ist eine 7-spektrometrische Untersuehung der w~Brigen Phase der Extrakt ion auf ~gmZn zweekmEBig.

I Talanta 12, 221--225 (1965). Lab. Analyt. Chem., Ghent Univ. (Belgien). K. ~I. N ~ B

Uber die Best immung yon fre iem Kohlenstoff in IIafniumearbid berichten G. F~,ICK und W. GIVSTETTI 1 in einer kurzen Mitteilung. Bei den bisherigen Ver- fahren wurden meist zu hohe Werte fiir freien Kohlenstoff erhalten, da z .B. ](ohlenstoff, tier in Form yon PolyearbonsEnren (MellitsEure n. a.) vorlag, mit- erfaBt wurde. Es wird daher folgende verbesserte Aus/i~hrung vorgesehlagen: 3 g der Probe werden mit 20 ml FluBsEure versetzt, und so lange SalpetersEure zugetropft, his die Reaktion aufh6rt. Das Gemisch wird auf dem Dampfbad erw~rmt nnd auf ein Volumen yon 2 ml eingeengt. Es werden abermals 20 ml FluSs&ure sowie 2 ml Salpetersiiure zugesetzt und wieder auf 2 ml eingedampft. Mit 80 ml heiBem Wasser wird verdfinnt und 10 rain anf dem Dampfbad erwErmt. Dutch einen Asbest- Goochtiegel, der vorher mit verd. Salzs~ure ausgewaschen und gegliiht wurde, wird die LSsung filtriert. Der l%iickstand wird, wie folgt, gewaschen: ffinfmal mit heiBem Wasser, ffinfmal mit 10~ heiBer Natronlauge, ffinfmal mit heiBem Wasser, fiinfmal mit 10~ Salzs~ure und zum SchluB zehnmal mit heiBem Wasser. Der Tiegel wird 30 rain bei 105~ getrocknet. Der Asbest mit dem freien Kohlenstoff wird in die LECO-Verbrennungsapparatur iiberfiihrt, und nach Zusatz yon 1 g Elektrolyteisenpulver sowie 1 g C-armem Kupfer wird der Kohlenstoff in der Apparatur nach der Leitfghigkeitsmethode iiber CO~ mit Ba(OH)~-LOsung bestimmt. Eine entsprechende Blindprobe wird in Abzug gebracht. Beleganalysen ergaben in dem untersuchten HfC einen Gehalt an freiem Kohlenstoff yon 137 ppm in Uberein- stimmung mit metallographischen Ergebnissen.

Anal. Chem. 86, 2198--2199 (1964). A. D. Little, Inc., 15 Acorn Park, Cambridge, Mass., und Ledoux & Co., Teaneck, N. J. (USA). H. Z I ~ E ~

Fiir die Stiekstoffbestimmung in Nitriden des Niobs und Tantals wendenW. K E ~ und G. BRAU~R 1 die Dumas-Methode in einer modifizierten Form an. Die Methode ist dutch Verwendung einer hoehvakuumdichten Analysenapparatur praktisch blindwertfrei. So konnte der Blindwert um den Faktor 25 verkleinert werden, und es kSnnen noch Stickstoffgehalte yon hundertstel Prozenten bestimmt werden. Als Zuschlag fiir die Analyse yon Nitriden des :Niobs oder Tantals mit geringem Stick- stoffgehalt hat sich Kupfer(I)-oxid besser bew&hrt als Kupfer(II)-oxid. (Mit dem ]etzten ist die Reaktion zu heftig.) Man gibt zun&chst CuzO zur Probe nnd bedeckt mit CuO. Bei Ablesefehlern yon 0,5~ fiir die Zimmertemperatur, yon 1 Torr fiir den Barometerdruck, yon 0,001 ml ffir das Volumen und bei einer Schwankung des Blindwertes yon ~0,001 ml ergab sich ein maximaler Fehler yon ~:0,6 relativen Prozenten. ]:)as abgelesene Volumen betr&gt dabei etwa 1 ml. 1 Talanta 11, 1177--1184 (1964). Chemisches Laboratorium der Univ. Freiburg/Br.

A. S c ~ n ) ~

Die Mikrobestimmung yon Chlorid in Tantal, Zirkonium, Titan und Gelbkuchen (yellow cake) unter Verwendung yon p.Dimethylaminobenzylidenrhodanin-Reagens- papier untersuchten T. UZATA, H. FtTJI~U~A und M. IWAMORI 1. Dabei diente mit einer ges~tt. LSsung yon p-Dimethylaminobenzylidenrhodanin in Aceton getriinktes Papier als ~iuBerer Indicator fiir die argentometrische Titration mit 0,02 n Silber- nitratlSsung. In Gegenwart yon bis zu 200 mg Flul~siiure/5 ml, wie sie yon der Zer- setzung der Proben her zuriickbleibt, fielen die Ergebnisse urn bis zu 13 ~*g zu hoeh aus, doch konnte diese StSrung durch Zufiigen yon mindestens 80 mg Bors~iure

2. Analyse yon .~r der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 387

behoben werden, die selbst in einer Menge -con 100 mg nich~ st6rt. 90 und 181 izg Chlorid waren in 5 ml mit einem Maximalfehler yon 4- 3 ~zg zu erfassen, in 100 ml mit einem solchen yon -- 18 ~zg. Bet der Analyse der im Titel genannten Materialien auf 0,007a--0,11 ~ Clflorid betrugen die Untersehiede gegenfiber den gra.cimetriseh gefundenen Werten in Titrationsvolumina yon 100 ml hSchstens 0,01~ absolut. Der Zeitbedarf ffir eine Titration ]iegt bet etwa 15 rain.

Japan Analyst 14, 193--196 (1965) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. reL) Fae. Engin., Toyo Univ., Kawagoe, Saitama; Nippon Soda Co. Ltd., Takaoka, Toyama (Japan). A. KOSAK

Die Bestimmung yon Spuren Zirkonium, Titan und Molybdiin in Wolfram beschreibt K. F. SVG•WARA 1. Die Abtrenmmg der Spuren geschieht durch Anionen- austausch-Chromatographie. Nachdem anschliel~end Zr und Ti dutch LSsungsmittel- extraktion getrennt worden sind, erfolgt die spektralphotometrische Bestimmung. - - Vorbereitung der SSule. ])as Harz (Dowex 2-X8, 200--400 mesh) wird in ether Plastik-Austauschers~ule (Ledoux & Co) dreimal abwechselnd mit 4 n Salzs~iure und 2 n Natronlauge gewasehen (je 600--700 ml). Danach wird es aus der S~ule ent- fernt und einige Male mit 4 n Salzs~ure dekantiert. Die S~ule wird etwa 23 cm hoch mit dem t tarz geffill~ und ist nach Spfilen mit 1000 ml F]ul3siiure (1 : 19) gebrauchs- fertig. - - Aus/i~hrung. 1--2 g Wolfram werden mit 45 ml konz. Salpeters~ure und 20 ml Flul~s~ure (1 : 1) auf dem Dampfbad behande]t. Nach vollst~ndiger L6sung wird unter Zusatz -con Salpeters~ure zur Troekne eingedampft. Der Riickstand wird mit 50 m] Flul]s~ure (1:9) aufgenommen, auf 100 ml verdiinnt und in die S~ule gebraeht. Die Trennung erfo]gt mit 200 ml Flu~siiure (1 : 19). Zr und Ti werden mit 500 ml 8 n Salzs~ure eluiert (die ersten 75 ml werden verworfen), Wolfram wird mit 600 ml i0~ HF-60~ HCl-LSsung eluiert und verworfen, Molybdi~n wird mit 1000 ml 5~ HF-25o/0 HC1-L6sung eluiert (die ersten 200 ml werden verworfen). Die Ti/Zr-Fraktion und die Mo-Fraktion werden mit je 40 ml Sa]peters~ure und 10 ml Perehlors~ure verse~zt und in Teflongef~13en fiber Nacht auf dem Dampfbad ein- geengt. Die zuriiekbleibende perchlorsaure L6sung kann entweder im ganzen zur Analyse verwendet oder zuerst mit FluBs~ure (1:19) aliquotiert werden. Das Zr wird dureh Extrakt ion mi$ 2-Thenoyltrifluoroaeeton aus 3 m perchlorsaurem Medium nach S. F. M~msH, W. J . MA~CK, G. L. Boolean und J. E. R E ~ 2 yon Ti abgetrennt und nach Rfickextraktion in die w~i~rige Phase bis zur Bildung yon HClOa- D~mpfen eingeengt, mit Salpeters~ure (1:1) langsam zur Trockne eingedampft, mit i ml Salzs~ure aufgenommen und mit Thoron spektralphotometrisch bestimmt. Die Ti-Fraktion wird mit Schwefels~ure bis zur Nebelbildung eingeengt und mit Tiron bestimm~ (das Eisen wird mit Na2S204/Thioglykols~ure reduziert). Die Mo- Fraktion wird mit Schwefels~ure his zur Nebelbildung eingeengt und mit Toluol- 3,4-dithiol spektralphotometrisch bestimmt.

1 Anal. Chem. 86, 1373--1374 (1964). Air Force Materials Lab. (MAYA) Wright- Patterson Air Force Base, Ohio (USA). -- ~ Anal. Chem. 33, 870 (1961); vgl. diese Z. 158, 124 (1962). M. M~GEL

Eisen, Stahl. Eine Aluminiumnitrid-Bestimmung im Stahl dutch spelctrophoto- metrische Aluminiumbestimmung hat G. A. BAYER 1 durchgeffihrt. Die Proben wurden in einem Gemisch yon Methanol und Brom dutch die exotherme Reaktion gel5st und zun~chst im Rfiekstand durch RSntgeniluorescenzanalyse festgestellt, dab sich darin nur Aluminiumnitrid befindet. Die Proben wurden dann nach einer modifi- zierten Methode -con R. J . H r ~ K und L. J . WRANGELL 2 auf ihren Aluminium- gehalt untersucht und festgestellt, dab bet der direkten Bestimmung und Analyse des Rfickstandes immer die gleiehen Geha]te gefunden wurden. Gleichzeitig ~urde

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