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Die Nachrichtenlage im Social Web Die Deutsche Bahn im Zentrum der Kritik 12. 28. Oktober 2010 Ausgabe 01/2010 Ungeordnete Bahnen D ie umfangreiche Berichterstattung rund um die Deutsche Bahn in Print, TV und Hörfunk setzt sich auch im Social Web fort. Im Zeitraum zwischen dem 12. und 28. Oktober fin- den sich insgesamt 13.578 Nennungen des Unternehmens in Beiträgen von Newsseiten, Blogs, Foren und Micromedia welt- weit. 79 Prozent der Beiträge sind deutschsprachig. Der erste deutliche Ausschlag in der Timeline erfolgt am 14. Oktober. Der Anstieg der Beiträge vollzieht sich im Bereich der Newsseiten. An diesem Abend verkündet Heiner Geißler, für Freitag seien Schlichtungsgespräche zwischen den Projektgegnern einerseits und Vertretern der Bahn sowie der baden-württembergischen Landesregierung andererseits geplant. Über Twitter verbreitet sich zeitgleich die Nachricht, die gefällten Bäume im Schlosspark hätten nach Auffassung des Verwaltungsgerichtes Stuttgart vor zwei Wochen nicht für das Bahnprojekt Stuttgart 21 gerodet werden dürfen. Am 18. Oktober nimmt die Zahl der Tweets bei dem Microblog- ging-Dienst Twitter stark zu. Zu diesem Zeitpunkt startet die Bahn ihre Chefticket-Fanseite auf Facebook. Die Zahl der Kriti- ker der neuen Social Media-Aktivität ist groß. Viele kritisieren die mangelnde Dialogbereitschaft der Bahn im sozialen Netz- werk, da ausschließlich auf Fragen rund um das Chefticket Aus- kunft gegeben wird. Es ist das Top-Thema Nr.1 im gesamten Untersuchungszeitraum. Die Fanseite-Seite zählt 33.738 Fans (Stand 28.10.2010 13:00h) und 3.058 Posts und Beiträge be- schäftigen sich mit dem Facebook-Auftritt. Die Mehrheit der Be- richterstattung zu diesem Thema findet auf Twitter statt. Mit 54,1 Prozent liegt der Microblogging-Dienst deutlich vor den herkömmlichen Newsseiten (23,6 Prozent), den Blogs (17,6 Pro- zent) und den Foren mit 4,3 Prozent. Laut einer Meldung von Welt Online vom 28.10. zieht die Bahn bisher ein positives Fazit der Chefticket-Aktion. Die Meldung über erneute Warnstreiks bei der Deutschen Bahn sorgen am 26. Oktober für einen Peak. Aufgrund der Vor- kommnisse der vorangegangenen Tage reagiert die Mehrheit der Twitterer verärgert. Viele bezeichnen die Marketing-Strate- gie des Konzern als absolutes Negativbeispiel. Die Newsseiten bringen eine Vielzahl von Hintergrundberichten, in denen nicht nur die Streiks, sondern ebenso Stuttgart 21 und der Facebook- Auftritt ein Thema sind. Unter den Meinungsführern sind u.a. Spiegel Online, netzpoli- tik.org, handelsblatt.com sowie die Twitter-Accounts von Klaus Eck, Zeit Online und Arnold Melm. Derzeit wird auf Twitter unter dem Fake-Account @deutschebahn das Unternehmen vorgeführt. Die Bahn hatte es versäumt, sich diesen Account zu sichern. powered by altares Mediamonitoring GmbH In der ganzheitlichen 360°-Beobachtung und Analyse aller klassischen wie modernen Medien liegt die Kernkompetenz der altares Mediamonitoring GmbH. Wir erkennen und bewerten relevante Meldungen und Trends, liefern schnell und zuverlässig zeitgemäße Auswertungen, erstellen Medienspiegel für alle gewünschten Quellengattungen - Print, Online, Web 2.0, TV und Hörfunk und haben für Sie die Entwicklungen im Social Web im Blick. altares Mediamonitoring GmbH, www.mediamonitoring.de, [email protected], Tel: +49 211 550262 - 0 Die Trendline - Zwischen dem 12. und 28. Oktober sind deutliche Peaks in der Berichterstattung zu erkennen. Die neue Facebook-Präsenz des Unternehmens, die Fahrt des ersten ICE durch den Eu- rotunnel und die Warnstreiks sorgen für eine stark frequentierte Berichterstattung. Buzz Graph - Die meistgenannten Schlagwörter im Kontext mit der neuen Facebook-Präsenz der Deutschen Bahn werden hier im semantischen Zusammenhang dargestellt.

Die Nachrichtenlage im Social Web - "Ungeordnete Bahnen"

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Die umfangreiche Berichterstattung rund um die Deutsche Bahn in Print, TV und Hörfunk setzt sich auch im Social Web fort. Im Zeitraum zwischen dem 12. und 28. Oktober finden sich insgesamt 13.578 Nennungen des Unternehmens in Beiträgen von Newsseiten, Blogs, Foren und Micromedia weltweit. 79 Prozent der Beiträge sind deutschsprachig.

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Die Nachrichtenlage im Social WebDie Deutsche Bahn im Zentrum der Kritik

12. ­ 28. Oktober 2010Ausgabe 01/2010

Ungeordnete Bahnen

Die umfangreiche Berichterstattung rund um die DeutscheBahn in Print, TV und Hörfunk setzt sich auch im Social

Web fort. Im Zeitraum zwischen dem 12. und 28. Oktober fin-den sich insgesamt 13.578 Nennungen des Unternehmens inBeiträgen von Newsseiten, Blogs, Foren und Micromedia welt-weit. 79 Prozent der Beiträge sind deutschsprachig. Der erstedeutliche Ausschlag in der Timeline erfolgt am 14. Oktober. DerAnstieg der Beiträge vollzieht sich im Bereich der Newsseiten.An diesem Abend verkündet Heiner Geißler, für Freitag seienSchlichtungsgespräche zwischen den Projektgegnern einerseitsund Vertretern der Bahn sowie der baden-württembergischenLandesregierung andererseits geplant. Über Twitter verbreitetsich zeitgleich die Nachricht, die gefällten Bäume im Schlossparkhätten nach Auffassung des Verwaltungsgerichtes Stuttgart vorzwei Wochen nicht für das Bahnprojekt Stuttgart 21 gerodetwerden dürfen.

Am 18. Oktober nimmt die Zahl der Tweets bei dem Microblog-ging-Dienst Twitter stark zu. Zu diesem Zeitpunkt startet dieBahn ihre Chefticket-Fanseite auf Facebook. Die Zahl der Kriti-ker der neuen Social Media-Aktivität ist groß. Viele kritisierendie mangelnde Dialogbereitschaft der Bahn im sozialen Netz-werk, da ausschließlich auf Fragen rund um das Chefticket Aus-kunft gegeben wird. Es ist das Top-Thema Nr.1 im gesamtenUntersuchungszeitraum. Die Fanseite-Seite zählt 33.738 Fans

(Stand 28.10.2010 13:00h) und 3.058 Posts und Beiträge be-schäftigen sich mit dem Facebook-Auftritt. Die Mehrheit der Be-richterstattung zu diesem Thema findet auf Twitter statt. Mit54,1 Prozent liegt der Microblogging-Dienst deutlich vor denherkömmlichen Newsseiten (23,6 Prozent), den Blogs (17,6 Pro-zent) und den Foren mit 4,3 Prozent. Laut einer Meldung vonWelt Online vom 28.10. zieht die Bahn bisher ein positives Fazitder Chefticket-Aktion.

Die Meldung über erneute Warnstreiks bei der Deutschen Bahnsorgen am 26. Oktober für einen Peak. Aufgrund der Vor-kommnisse der vorangegangenen Tage reagiert die Mehrheitder Twitterer verärgert. Viele bezeichnen die Marketing-Strate-gie des Konzern als absolutes Negativbeispiel. Die Newsseitenbringen eine Vielzahl von Hintergrundberichten, in denen nichtnur die Streiks, sondern ebenso Stuttgart 21 und der Facebook-Auftritt ein Thema sind.

Unter den Meinungsführern sind u.a. Spiegel Online, netzpoli-tik.org, handelsblatt.com sowie die Twitter-Accounts von KlausEck, Zeit Online und Arnold Melm.

Derzeit wird auf Twitter unter dem Fake-Account@deutschebahn das Unternehmen vorgeführt. Die Bahn hattees versäumt, sich diesen Account zu sichern.

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In der ganzheitlichen 360°-Beobachtung und Analyse aller klassischen wie modernen Medien liegt die Kernkompetenzder altares Mediamonitoring GmbH. Wir erkennen und bewerten relevante Meldungen und Trends, liefern schnell undzuverlässig zeitgemäße Auswertungen, erstellen Medienspiegel für alle gewünschten Quellengattungen - Print, Online,Web 2.0, TV und Hörfunk und haben für Sie die Entwicklungen im Social Web im Blick.

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Die Trendline - Zwischen dem 12. und 28. Oktober sind deutliche Peaks in der Berichterstattung zuerkennen. Die neue Facebook-Präsenz des Unternehmens, die Fahrt des ersten ICE durch den Eu-rotunnel und die Warnstreiks sorgen für eine stark frequentierte Berichterstattung.

Buzz Graph - Die meistgenannten Schlagwörter im Kontext mitder neuen Facebook-Präsenz der Deutschen Bahn werden hierim semantischen Zusammenhang dargestellt.