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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: © Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – Urheberrechtshinweis Alle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e- learning-academy AG. Wer diese Vorschauseiten unerlaubt kopiert oder verbreitet, macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar. Die neue digitale Arbeitswelt School-Scout.de

Die neue digitale Arbeitswelt - School-Scout · Die Zukunft der Berufs- und Arbeitswelt wird allgemein unter der Bezeichnung „Arbeit 4.0“ dis-kutiert. Gemeint ist damit die Digitalisierung

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Page 1: Die neue digitale Arbeitswelt - School-Scout · Die Zukunft der Berufs- und Arbeitswelt wird allgemein unter der Bezeichnung „Arbeit 4.0“ dis-kutiert. Gemeint ist damit die Digitalisierung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

© Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – UrheberrechtshinweisAlle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e-

learning-academy AG. Wer diese Vorschauseiten unerlaubt kopiert oder verbreitet, macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar.

Die neue digitale Arbeitswelt

School-Scout.de

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I.101

Arbeitswelt und Beruf

Die neue digitale Arbeitswelt – Chancen und Risiken von „Arbeit 4.0“

Timo Schuh, Pfaffenhofen; Anke Söller, Ludwigsburg

Die Corona-Krise hat die digitale Transformation vieler Unternehmen beschleunigt. Bereits vor der

Krise war die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen durch mehr Effizienz ein wichti-

ges Thema. In naher Zukunft werden mehr als 1,3 Milliarden Menschen ausschließlich digital arbei-

ten. Der digitale Wandel und seine Herausforderungen werden als „Industrie 4.0“, die Veränderun-

gen der Berufs- und Arbeitswelt werden als „Arbeit 4.0“ bezeichnet.

KOMPETENZPROFIL

Klassenstufe: 9/10

Dauer: 6–7 Unterrichtsstunden

Kompetenzen: Den Stellenwert von Arbeit für das menschliche Leben erkennen,

Veränderungen in der Berufs- und Arbeitswelt analysieren, die

Komplexität der neuen Arbeitswelt erkennen, neue Arbeitszeitmo-

delle beurteilen, Digitalisierung und „Industrie 4.0“ nachvollziehen

Thematische Bereiche: Phasen der Industrialisierung, der Mensch und sein Verhältnis zur

Arbeit, Digitalisierung der Arbeitswelt, Industrie 4.0

Medien: Texte, Farbfolie, Grafiken, Diagramme, Bilder

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Das Thema im Unterricht

Worum geht es?

Der digitale Wandel der Arbeitswelt wird in nicht allzu ferner Zukunft in vielen Berufen und Arbeits-

bereichen bestimmend. Auch viele Ihrer Schülerinnen und Schüler1 werden davon betroffen sein,

mindestens aber vom Übergang in die neue Arbeitswelt. Die Einheit will auf diesen Wandel auf-

merksam machen und für die möglichen Veränderungen sensibilisieren. Denn trotz der Veränderun-

gen benötigt jeder immer auch eine ausgewogene „Work-Life-Balance“, um die Anforderungen der

Arbeitswelt erfüllen zu können, ohne sich dabei selbst auszubeuten.

Wie funktioniert Arbeiten heute?

Im Café mit Smartphone, Tablet und Latte macchiato seiner Arbeit nachgehen: Diese Zutaten ste-

hen sinnbildlich für den Wandel der Arbeitswelt. Seit den 80er-Jahren schreitet die Virtualisierung

der Arbeit in hohem Tempo voran. In naher Zukunft werden mehr als 1,3 Milliarden Menschen

ausschließlich digital arbeiten. Ursächlich hierfür war eine technische Revolution: E-Mails und erste

Onlineplattformen ermöglichten ortsungebundene Arbeit und Freiberufler übernahmen Arbeit, die

zuvor Festangestellten vorbehalten war. In einer zweiten Welle der Digitalisierung führten dann ver-

änderte Interessen der Arbeitnehmer, aber auch die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft,

in Kombination mit mobilen Technologien, zu neuen Arbeitsformen bei den Angestellten, wie zum

Beispiel zum Arbeiten am Computer von zu Hause aus – im sogenannten Homeoffice.

Allerdings leiden die Innovationsfähigkeit sowie die sozialen Beziehungen der Mitarbeiter unter

dieser Flexibilität. Deshalb gehen immer mehr große Firmen, wie zum Beispiel IBM, den Schritt

weg vom Homeoffice: Bis März 2017 arbeiteten fast 45 Prozent der amerikanischen Belegschaft

im Homeoffice – mittlerweile wurde diese Arbeitsform abgeschafft und die Mitarbeiter kommen

wieder in die IBM-Büros an sechs Standorten in den USA. Sogenannte „Coworking Spaces“ bieten

Freiberuflern oder auch Homeoffice-Arbeitern offene Arbeitsplätze zur Förderung von Kooperation

und Inspiration an. Weltweit gibt es mittlerweile über 2500 solcher Zentren.

Wie funktioniert Arbeiten morgen?

Die Zukunft der Berufs- und Arbeitswelt wird allgemein unter der Bezeichnung „Arbeit 4.0“ dis-

kutiert. Gemeint ist damit die Digitalisierung der Arbeitswelt, die ganz neue Herausforderungen

mit sich bringt. Im Zentrum stehen nicht Tablets oder Smartphones, sondern eine neue Art von

Maschinen, die miteinander oder mit dem Menschen kommunizieren können; eine neue Generation

von Leichtbaurobotern, die mit dem Menschen zusammenarbeiten; 3-D-Drucker; die Entwicklung

von immer ausgereifteren Algorithmen und künstlicher Intelligenz. Neben diesen technischen Ver-

änderungen wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt auch aufgrund veränderter Bedürfnisse von

Arbeitnehmern nach flexibleren Arbeitszeiten oder einer besseren Work-Life-Balance.

Die Kehrseite der Medaille von „Arbeit 4.0“

Obgleich die Digitalisierung der Arbeitswelt zu mehr Freiheit und Unabhängigkeit hinsichtlich

Arbeitsort, Arbeitszeit und Arbeitsformen führt, bedeutet sie nicht zwangsläufig bessere Arbeits-

bedingungen für die Beschäftigten. Eine repräsentative Umfrage des DGB, „Gute Arbeit 2016“,

kommt zu dem Ergebnis, dass Arbeitnehmer, die in einem hohen oder sehr hohen Maße mit di-

gitalen Instrumenten und Medien arbeiten, dadurch eine größere Arbeitsbelastung wahrnehmen

(46 Prozent). Lediglich neun Prozent gaben an, sich dadurch entlastet zu fühlen (vgl. Haufe Online:

1 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im weiteren Verlauf nur noch „Schüler“ verwendet.

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„Arbeit 4.0: Digitalisierung kann belasten“, www.haufe.de/arbeitsschutz/recht-politik/arbeit-40-digi-

talisierung-kann-belasten_92_371058.html; abgerufen am 14.08.2018). Ähnlich sieht es mit dem

Aspekt der Freiheit aus. Die ständige Verfügbarkeit mittels Smartphone und Laptop verstärkt die

Verschmelzung von Arbeits- und Berufsleben. Das durch die Digitalisierung versprochene Mehr an

Kommunikation und die bessere Beteiligung haben als Kehrseite ein hohes Maß an Entfremdung

und Überwachung. Außerdem erfordert die Digitalisierung aufgrund der schnellen Veränderungen

ein lebenslanges Lernen von allen Beteiligten.

Didaktisch-methodische Hinweise

Im ersten Teil dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schüler mit dem Stellenwert von Arbeit

sowie verschiedenen Arbeitsformen und Arbeitszeitmodellen, um der Problemfrage nachzugehen,

ob der Wandel der Arbeits- und Berufswelt im 21. Jahrhundert eine Chance oder eine Gefahr für die

Arbeitnehmer darstellt. Neben den Gründen für die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt stehen

auch die Folgen, die sich daraus für Arbeitnehmer ergeben, im Zentrum. In einer Podiumsdiskussion

erörtern die Lernenden, ob die Verschmelzung von Berufs- und Arbeitsleben, die ein hohes Maß an

Flexibilität, aber als Schattenseite die permanente Erreichbarkeit mit sich bringt, ein Fluch oder ein

Segen für Beschäftigte ist.

Im Anschluss erarbeiten sich die Schüler die Vor- und Nachteile von Automatisierung und modernen

Arbeitsformen. Ausgehend von der normativen Frage, inwiefern der Einsatz von Robotern in be-

stimmten Bereichen wünschenswert ist, untersuchen die Schüler, welche Folgen er im Allgemeinen

für die Gesellschaft, für Unternehmen und für den Staat hat.

Zu den Materialien im Einzelnen

Mithilfe eines Lehrvideos füllen die Schüler die Tabelle in M 1 zu den vier Phasen der Industrialisie-

rung aus und reflektieren die Folgen dieser Entwicklungen für die Arbeit(swelt).

Anhand einer Positionslinie erläutern die Schüler den Stellenwert, den Arbeit für sie persönlich im

Leben hat (M 2). Unter Rückgriff auf eine Zitatecollage in M 3 erarbeiten die Schüler, welche Funk-

tionen Arbeit für den Menschen erfüllt.

Mithilfe von M 4 beschäftigen sich die Schüler mit einer Erwerbsbiografie aus der neuen Arbeits-

welt. Anhand von M 5 erarbeiten sich die Lernenden verschiedene Arbeitszeitmodelle. M 6 regt die

Schüler zur kritischen Reflexion über Work-Life-Blending an.

Anhand eines Erklärvideos verstehen die Lernenden in M 7, wie sich die Arbeitswelt in den kom-

menden Jahren grundlegend verändern wird.

Mithilfe von M 8 reflektieren die Lernenden darüber, welche Tätigkeiten von Robotern erledigt wer-

den könnten. Anhand von M 9 beschäftigen sich die Schüler mit der Frage, welche Jobs besonders

durch die Übernahme von Robotern gefährdet sein werden. M 10 ermöglicht eine ethisch relevante

Diskussion über die Fragestellung, ob Roboter in der Altenpflege eingesetzt werden sollten, um

einen Pflegenotstand zu verhindern.

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Literatur

ff Harvard Business Manager. Homo Digitalis: Vernetzt, flexibel, mobil – so geht Arbeit heute.

Heft 2/2015.

Renommierte Autoren beleuchten technologische und organisatorische Veränderungen der

Arbeitswelt. Die Ausgabe enthält Beiträge zu Homeoffice, Coworking Spaces und mobilen Wis-

sensarbeitern.

Weiterführende Internetseiten

ff https://www.ard.de/home/themenwoche/ARD_Themenwoche_2016_Zukunft_der_Ar-

beit/3234726/index.html

Die Startseite der ARD-Themenwoche „Zukunft der Arbeit“ bietet ein breites Angebot an Artikeln,

Reportagen, Spielfilmen, kurzen Videos, Porträts und Glossaren rund um das Thema „Arbeit und

Berufsbilder in einer digitalisierten Wissensgesellschaft“. Besonders interessant ist zum Beispiel

der „Job-Futuromat“, der angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass bestimmte Jobs bald von Robo-

tern erledigt werden könnten, oder auch der Film „Schichtwechsel – die Roboter übernehmen“.

ff https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_323.pdf

Die von Jan Marco Leimeister, David Durward und Shkodran Zogaj 2016 durchgeführte Stu-

die „Crowdworker in Deutschland: Eine empirische Studie zum Arbeitsumfeld auf externen

Crowd-sourcing-Plattformen“ liefert ausführliche Informationen und Daten zur Struktur und zu

den Arten des Crowdworkings, der Bezahlung und sozialen Absicherung von Crowdworkern.

Digitale Arbeitswelt nach Corona: Diese 5 Themen werden massiv beschleunigt

ff https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/die-zahlenfrau-diese-5-themen-werden-massiv-beschleu-

nigt/25816570.html

Der Artikel geht auf die Herausforderungen und Veränderungen in den Unternehmen im Hinblick

auf die Digitalisierung ein.

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Auf einen Blick

M 1 Die Industrie im Wandel der Zeit

Benötigt: £ Internet

M 2 Gar keine Arbeit ist auch keine Lösung, oder?

Benötigt: £ Folienkopie bzw. digitale Fassung von M 2

M 3 Welche Rolle spielt Arbeit für Menschen?

Benötigt: £ Internet

M 4 Die neue Arbeitswelt – das Paradies für Arbeitnehmer oder nur schöner Schein?

M 5 Neue Arbeitszeitmodelle – starr oder flexibel?

M 6 Work-Life-Blending – perfekte Mischung oder Mehrarbeit?

M 7 Arbeit 4.0 – wie werden wir in Zukunft arbeiten?

Benötigt: £ Internet

M 8 Industrie 4.0 – die Roboter kommen!

M 9 Nehmen uns Maschinen die Arbeit weg?

Benötigt: £ Internet

M 10 Roboter als Altenpfleger? – Japans Lösung für den Pflegenotstand

Zusatzaufgaben für schnellere Schüler sind mit dem Stern-Icon versehen.

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