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Seite X Dienstag, 1. August 2017 Dienstag, 1. August 2017 X Seite wr/lokal/ehevorbereitungVariante: A - Status: Autor - # - # - 01.08.2017 gedruckt am 04.07.2017 11:41:27 wr wr Die Österreicher sagen wieder öfters Ja! Knapp 45.000 Paare vermählten sich letztes Jahr - die „Kro- ne“ hat darüber berichtet. Doch nur ein Teil davon, schreitet auch vor den Altar und schwört sich die ewige Treue vor Gott. Für das Jahr 2015 verzeichnet die katho- lische Kirche mehr als 11.000 kirchliche Trauun- gen in Österreich. Drei große Pflichten des zukünftigen Brautpaares Was am Ende oft wie eine Märchenhochzeit mit schö- ner Musik und atemberaub- enden Blumenarrangement aussieht, bedarf aber einer guten Vorbereitung und zwar miteinander als Paar! Wer sich von einem Priester vermählen lassen will, muss gemäß dem kirchlichen Ver- Für immer gilt der Bund der Ehe, wenn er vor Gott eingegangen wird. Damit das Leben miteinander auch funktioniert, hat sich die katholische Kirche etwas Besonderes einfallen lassen: Seminare zur Vorbereitung auf die Ehe. ordnungsblatt drei Punkte erfüllen: zwei Gespräche mit einem Pfarrer sowie das ob- ligatorische Seminar zur Ehevorbereitung. Hören Paare das Wort Ehevorbereitung, schrecken sie oft zurück. Flasche Infor- mationen, wie, dass ein Priester die zukünftigen Brautleute über das Zusam- menleben unterrichtet, sind schlichtweg falsch. Das Angebot reicht von Seminaren mit geschultem Personal bis hin zu einem Wanderweg mit verschiede- nen Themen-Stationen. Sechs Abende für ein ganzes Leben lang Unter dem Motte „Sechs Abende für ein ganzes Leben lang“ steht der Ehevorberei- tungskurs der Schönstatt am Wiener Kahlenberg. Begleit- et werden die Paare von Eva und Otmar Tod, die ihre Er- fahrungen aus 41 Jahren Ehe weitergeben (Foto und Interview links). Hört man den Absolven- ten des Kurses zu, merkt man, wie modern und fort- geschritten die katholische Kirche ist (Foto rechts und links u.). Die Paare erhalten Werkzeug, wie sie das Leben zu zweit am besten meistern können. Im Zentrum steht aber immer der Partner und die gemeinsame Zeit. Eine Alternative bietet der Wanderweg „Herzspur“ in der Steiermark (Foto oben). Mit anderen Paaren gehen die zukünftigen Brautleute gemeinsam den Pfad. Wie ein Goldgräber sucht man nach den positiven Eigen- schaften des Anderen. Frau und Herr Tod, Sie begleiten die Paare bei der Ehevorbereitung in der Schönstatt am Wiener Kahlenberg. Wie kann man sich den Ablauf vorstellen? Unser Motto heißt „Sechs Abende für ein ganzes Leben lang“. An jedem Abend widmen wir uns einem anderen The- ma und im Zentrum steht immer das Paar. Wir ge- ben dabei nur Impulsre- ferate. Danach folgt die Zeit zu zweit. Wie viele Paare haben Sie bis jetzt betreut und wurde auch eine Hochzeit nach dem Kurs abgesagt? Bis jetzt haben wir 1000 Paare auf ihrem Weg bis zum Jawort begleiten dür- fen. Ab und zu kam es schon vor, dass Hochzei- ten abgesagt wurden oder die Paare sich getrennt haben. Das sind aber nur sechs bis sieben Prozent. Ab welchem Zeitpunkt würden Sie einem Paar ra- ten einen Kurs zur Ehevor- bereitung zu absolvieren? Am besten bevor die Hochzeitseinladungen ausgeschickt werden und die konkrete Planung der Vermählung ansteht. Bei unserem Kurs hat man dann wirklich die Mög- lichkeit, sich Gedanken darüber zu machen, ob man den Bund fürs Leben gemeinsam eingehen kann und will. Feiern Sie nach 41 Jahren Ehe immer noch ihren Hochzeitstag? Klar! Jedes Jahr freuen wir uns drauf. Und wir ha- ben kein einziges Mal auf den Tag vergessen. Eva und Otmar Tod standen vor 41 Jahren vor dem Altar. KATHI PIRKER Erst im Himmel hören wir auf, an unserer Beziehung zu arbeiten. Bis dahin werden wir Zeit investieren und gemeinsame Gespräche im Alltag bewusst wahrnehmen! Marion und Jakob Gramm, ein Jahr Ehe Bei der Ehevorbereitung wurde nie eine Patentlösung für Probleme vorgestellt, sondern immer betont, wie wichtig der Partner ist. Auch wenn wir Kinder haben, steht bei uns an erster Stelle der Partner. Rupert & Agnes Rehor, sechs Jahre verhei- ratet Von den Erfahrungen des Ehepaares und den anderen Paaren profitieren wir sehr. Christine & Michael Karl, seit Juni verhei- ratet Fotos: Foto De Monte, Gerhard Bartel (3) Die neuen Kurse fürs Ehe-Glück Dienstag 11.Juli 2017 Dienstag 11.Juli 2017

Die neuen Kurse f rs Ehe-Gl ck - traut euch · 2017. 7. 20. · Seite ! Dienstag,1.August2017 Dienstag,1.August2017 ! Seite wr/lokal/ehevorbereitungVariante:A-Status:Autor-# - #-01.08.2017gedrucktam04.07.201711:41:27

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Seite X Dienstag, 1. August 2017 Dienstag, 1. August 2017 X Seite

wr/lokal/ehevorbereitung Variante: A - Status: Autor - # - # - 01.08.2017 gedruckt am 04.07.2017 11:41:27

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Die Österreicher sagenwieder öfters Ja! Knapp45.000 Paare vermähltensich letztes Jahr - die „Kro-ne“ hat darüber berichtet.Doch nur ein Teil davon,schreitet auch vor den Altarund schwört sich die ewigeTreue vor Gott. Für das Jahr2015 verzeichnet die katho-lische Kirche mehr als11.000 kirchliche Trauun-gen in Österreich.

Drei große Pflichten deszukünftigen Brautpaares

Was am Ende oft wie eineMärchenhochzeit mit schö-ner Musik und atemberaub-enden Blumenarrangementaussieht, bedarf aber einerguten Vorbereitung undzwar miteinander als Paar!Wer sich von einem Priestervermählen lassen will, mussgemäß dem kirchlichen Ver-

Für immer gilt der Bund der Ehe, wenn ervor Gott eingegangen wird. Damit das Leben

miteinander auch funktioniert, hat sich diekatholische Kirche etwas Besonderes einfallenlassen: Seminare zur Vorbereitung auf die Ehe.

ordnungsblatt drei Punkteerfüllen: zwei Gespräche miteinem Pfarrer sowie das ob-ligatorische Seminar zurEhevorbereitung.

Hören Paare das WortEhevorbereitung, schreckensie oft zurück. Flasche Infor-mationen, wie, dass einPriester die zukünftigenBrautleute über das Zusam-menleben unterrichtet, sindschlichtweg falsch.

Das Angebot reicht vonSeminaren mit geschultemPersonal bis hin zu einemWanderweg mit verschiede-nen Themen-Stationen.

Sechs Abende fürein ganzes Leben lang

Unter dem Motte „SechsAbende für ein ganzes Lebenlang“ steht der Ehevorberei-tungskurs der Schönstatt amWiener Kahlenberg. Begleit-et werden die Paare von Evaund Otmar Tod, die ihre Er-fahrungen aus 41 JahrenEhe weitergeben (Foto undInterview links).

Hört man den Absolven-ten des Kurses zu, merktman, wie modern und fort-geschritten die katholischeKirche ist (Foto rechts undlinks u.). Die Paare erhalten

Werkzeug, wie sie das Lebenzu zweit am besten meisternkönnen. Im Zentrum stehtaber immer der Partner unddie gemeinsame Zeit.

Eine Alternative bietet derWanderweg „Herzspur“ in

der Steiermark (Foto oben).Mit anderen Paaren gehendie zukünftigen Brautleutegemeinsam den Pfad. Wieein Goldgräber sucht mannach den positiven Eigen-schaften des Anderen.

Frau und Herr Tod, Siebegleiten die Paare bei derEhevorbereitung in derSchönstatt am WienerKahlenberg. Wie kann mansich den Ablauf vorstellen?

Unser Motto heißt„Sechs Abende für einganzes Leben lang“. Anjedem Abend widmen wiruns einem anderen The-ma und im Zentrum stehtimmer das Paar. Wir ge-ben dabei nur Impulsre-ferate. Danach folgt dieZeit zu zweit.

Wie viele Paare habenSie bis jetzt betreut undwurde auch eine Hochzeitnach dem Kurs abgesagt?

Bis jetzt haben wir 1000Paare auf ihrem Weg biszum Jawort begleiten dür-fen. Ab und zu kam es

schon vor, dass Hochzei-ten abgesagt wurden oderdie Paare sich getrennthaben. Das sind aber nursechs bis sieben Prozent.

Ab welchem Zeitpunktwürden Sie einem Paar ra-ten einen Kurs zur Ehevor-bereitung zu absolvieren?

Am besten bevor dieHochzeitseinladungenausgeschickt werden unddie konkrete Planung derVermählung ansteht. Beiunserem Kurs hat mandann wirklich die Mög-lichkeit, sich Gedankendarüber zu machen, obman den Bund fürs Lebengemeinsam eingehenkann und will.

Feiern Sie nach 41 JahrenEhe immer noch ihrenHochzeitstag?

Klar! Jedes Jahr freuenwir uns drauf. Und wir ha-ben kein einziges Mal aufden Tag vergessen.

Eva und Otmar Tod standen vor 41 Jahren vor dem Altar.

KATHI PIRKER

Erst im Himmel hören wirauf, an unserer Beziehungzu arbeiten. Bis dahinwerden wir Zeitinvestieren undgemeinsame Gespräche imAlltag bewusstwahrnehmen!Marion und Jakob Gramm, ein Jahr Ehe

Bei der Ehevorbereitungwurde nie einePatentlösung fürProbleme vorgestellt,sondern immer betont, wiewichtig der Partner ist.Auch wenn wir Kinderhaben, steht bei uns anerster Stelle der Partner.Rupert & Agnes Rehor, sechs Jahre verhei-ratet

Von den Erfahrungen desEhepaares und denanderen Paarenprofitieren wir sehr.Christine & Michael Karl, seit Juni verhei-ratet

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