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384 Bericht: Spezielle ~n~lytische Methoden. p~ = 5,6 gebr~cht) und 0,2 ml Toluol, Die Steroide sind unter diesen Bedingungen bei fiblicher Aufnuhme der Stromspannnngskurve an folgenden Halbstufenpoten- tialen kenntlieh: Verbindung i A~-3-Keto-Stu~e 20-Keto-Stufe 11-])ehydrocorticosteron ......... Corticosteron . . . . . . . . . . . . . . 11-Desoxycorticosteron ......... 1 l-Desoxy-17-0xycorticosteron ..... : ll-Dehydro-17-Oxycortieosteron (Cortison) . 17-Oxycorticosteron ........... -- 1,08 -- 1,09 --1,11 --1,15 -- 1,11 -- 1,12 -- 1,36 --- 1,37 -- 1,35 Die Polarogramme werden mit Eichaufnahmen vergliehen. 5--10 #g Steroide ~'erden auf diese Weise zu fiber 80% erfal~t. K. C~usE. Die papierchromatographische Trennung von C190a-Steroiden wird yon G. A~OYAVE und L. 1~. AxnL~oI)1 uusffihrlich beschrieben. Die Chromatographie wird im Prinzip nach der yon 1~. B. Bu~To~, A. ZAFr~ONI und E. It. KnUT~A~ ~ besehriebeuen Methode durchgeffihrt. Die Aufteilung des Steroidgemisches erfolgt durch s~ufenweise Chromatographie, wobei verschiedene LSsungsmittelkombi- nationen gew~hlt wurden: 1. Methylenehlorid/Formamid, 2. Cyclohexen/Formamid, 3. Methylcyelohexan/Propylenglykol. -- E s wird an mit 2 nEssigs~urelSsung, Wasser und redestilliertem Methanol gewaschenem Whatman-P~pier Nr. 1 ehromato- graphiert. Zur Identifizierung der verschiedenen Steroide werden als Reagenzien und Spriihmittel verwendet: konz. Sehwefels~ure, rauehende Schwefels~ure, alkali- sche m-DinitrobenzollSsung und 2,4-Dinitrophenylhydrazin. Das Original enth~lt neben genauen Versuehsduten eine I~eihe Abbfldungen yon Absorp$ionsspektren der Verbindungen, welehe dutch l~eaktion der Steroide mi~ dem Nachweisre~genzien entstehen. Aus diesen Absorptionsspektren ergeben sieh qualitativ wertvolle Auf- sehltisse fiber die Natur der einzelnen Komponenten des Steroidgemisches. H ~ SC~nT (Mannheim). Die Papierelektrophorese einiger Hypophysenhormone zu ihrem Nachweis and ihrer ungef~hren Bestimmung war Gegenstand einer Untersuehung yon K. M~C~K, zM[. QUEISNEI~OV~und J. I~xc~n~Kovs a. Zur Durehffihrung verwendet man eine aus zwei Kunststoffpl~tten gebilde~e feuehte Kammer, zwisehen denen sich ein ]~i~hmchen aus Kunststoff befindet. Das Potentiulgefalle betrug etw~ 7 V/cm, die Elektrophoresedauer 4 S~d. Von den Filtrierpapieren bew~hrte sich am besten Whatman ~r. 2, aber auch Whitman Nr. 1 oder Sch. & Sch. Nr. 2043b. Dem Boratpuffer wurde vor dem Veronalpuffer der Vorzug gegeben. Zum ~aehweis wurde Bromphenolblau angewandt. Es ergab sieh, dM~ das Verf~hren sich sehr gut zur raschen Trennung einheitlieher ttypophysenhormone, zur Ermittlung ihres ge'mhei~sgrades und. zu ihrer Kennzeiehnung eigne~, g. F~YTA~. Papierelektrophoretische Untersuchungen an ~ucleins~iuren fiihrten N. SCH~- ~MELFEDER und W. I~IEY~R 4 durch, t~ibonueleinsauren verschiedener Herkunft aber auch Desoxyribonucleinsi~ure zeigen bei p~ 8,6 unterschiedliche Wanderungsge- sehwindigkeiten. Desoxyribonucleinsaure wandert am schnellsten und kann aueh so 1 j. biol. Chemistry 208, 579--589 (1954). Univ. l~oehester, N. Y. (USA). 2 j. biol. Chemistry 188, 763 (1951). Chem. Listy 48,627--629 (1954) [Tscheehiseh]. F.-Inst.Pharm. Biochem., Prag. N~turwissensebaften 41, 164--1.65 (1954). Univ. Miinster/Westf.

Die Papierelektrophorese einiger Hypophysenhormone

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384 Bericht: Spezielle ~n~lytische Methoden.

p~ = 5,6 gebr~cht) und 0,2 ml Toluol, Die Steroide sind unter diesen Bedingungen bei fiblicher Aufnuhme der Stromspannnngskurve an folgenden Halbstufenpoten- tialen kenntlieh:

Verbindung i A~-3-Keto-Stu~e 20-Keto-Stufe

11-])ehydrocorticosteron . . . . . . . . . Corticosteron . . . . . . . . . . . . . . 11-Desoxycorticosteron . . . . . . . . . 1 l-Desoxy-17-0xycorticosteron . . . . . : l l-Dehydro-17-Oxycortieosteron (Cortison) . 17-Oxycorticosteron . . . . . . . . . . .

- - 1,08 - - 1,09 - -1 ,11 - -1 ,15 - - 1,11 - - 1,12

- - 1,36 --- 1,37 - - 1,35

Die Polarogramme werden mit Eichaufnahmen vergliehen. 5--10 #g Steroide ~'erden auf diese Weise zu fiber 80% erfal~t. K. C~usE.

Die papierchromatographische Trennung von C190a-Steroiden wird yon G. A~OYAVE und L. 1~. AxnL~oI)1 uusffihrlich beschrieben. Die Chromatographie wird im Prinzip nach der yon 1~. B. Bu~To~, A. ZAFr~ONI und E. I t . K n U T ~ A ~ ~ besehriebeuen Methode durchgeffihrt. Die Aufteilung des Steroidgemisches erfolgt durch s~ufenweise Chromatographie, wobei verschiedene LSsungsmittelkombi- nationen gew~hlt wurden: 1. Methylenehlorid/Formamid, 2. Cyclohexen/Formamid, 3. Methylcyelohexan/Propylenglykol. - - E s wird an mit 2 nEssigs~urelSsung, Wasser und redestilliertem Methanol gewaschenem Whatman-P~pier Nr. 1 ehromato- graphiert. Zur Identifizierung der verschiedenen Steroide werden als Reagenzien und Spriihmittel verwendet: konz. Sehwefels~ure, rauehende Schwefels~ure, alkali- sche m-DinitrobenzollSsung und 2,4-Dinitrophenylhydrazin. Das Original enth~lt neben genauen Versuehsduten eine I~eihe Abbfldungen yon Absorp$ionsspektren der Verbindungen, welehe dutch l~eaktion der Steroide mi~ dem Nachweisre~genzien entstehen. Aus diesen Absorptionsspektren ergeben sieh qualitativ wertvolle Auf- sehltisse fiber die Natur der einzelnen Komponenten des Steroidgemisches.

H ~ SC~nT (Mannheim).

D i e P a p i e r e l e k t r o p h o r e s e e i n i g e r H y p o p h y s e n h o r m o n e zu ihrem Nachweis and ihrer ungef~hren Bestimmung war Gegenstand einer Untersuehung yon K. M~C~K, zM[. QUEISNEI~OV~ und J. I~xc~n~Kovs a. Zur Durehffihrung verwendet man eine aus zwei Kunststoffpl~tten gebilde~e feuehte Kammer, zwisehen denen sich ein ]~i~hmchen aus Kunststoff befindet. Das Potentiulgefalle betrug etw~ 7 V/cm, die Elektrophoresedauer 4 S~d. Von den Filtrierpapieren bew~hrte sich am besten Whatman ~r . 2, aber auch W h i t m a n Nr. 1 oder Sch. & Sch. Nr. 2043b. Dem Boratpuffer wurde vor dem Veronalpuffer der Vorzug gegeben. Zum ~aehweis wurde Bromphenolblau angewandt. Es ergab sieh, dM~ das Verf~hren sich sehr gut zur raschen Trennung einheitlieher ttypophysenhormone, zur Ermitt lung ihres ge'mhei~sgrades und. zu ihrer Kennzeiehnung eigne~, g . F~YTA~.

P a p i e r e l e k t r o p h o r e t i s c h e U n t e r s u c h u n g e n a n ~ u c l e i n s ~ i u r e n f i i h r t e n N . S C H ~ - ~MELFEDER und W. I~IEY~R 4 durch, t~ibonueleinsauren verschiedener Herkunft aber auch Desoxyribonucleinsi~ure zeigen bei p~ 8,6 unterschiedliche Wanderungsge- sehwindigkeiten. Desoxyribonucleinsaure wandert am schnellsten und kann aueh so

1 j . biol. Chemistry 208, 579--589 (1954). Univ. l~oehester, N. Y. (USA). 2 j . biol. Chemistry 188, 763 (1951).

Chem. Listy 48,627--629 (1954) [Tscheehiseh]. F.-Inst .Pharm. Biochem., Prag. N~turwissensebaften 41, 164--1.65 (1954). Univ. Miinster/Westf.