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Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa Ruhr-Universität Bochum

Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

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Die richtige Passung von Mensch und Arbeit

Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl

Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Ruhr-Universität Bochum

Page 2: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Potenzial und Leistung

Potenzial„Können“

Leistung im Beruf

Potenzial„Wollen“

Damit man etwas tut, muss man es sowohl

• Wollen

als auch

• Können

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Potenzial und Leistung

Potenzial „Können“

• Intelligenz

• Lernfähigkeit

• Konzentration

• Selbstbeobachtungsfähigkeit ....

Potenzial „Wollen“

• Dienstleistungsbereitschaft

• Spaß an Gestaltung

• Konfliktbereitschaft

• Durchsetzungstendenz....

Beispiele

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Potenzial und Leistung

Problem:

Damit man etwas tut, muss man es nicht nur Wollen und Können, sondern auch

Dürfen!

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Potenzial und Leistung: Richtiges Steuern der Gesellschaft, richtiges Führen im Betrieb

Potenzial„Können“

Leistung im BerufFührung

(Ziele, Controlling, Incentives, Sanktion)

Passungzum „Wollen“

Potenzial„Wollen“

Freude oderLustlosigkeit an der Arbeit

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Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Menschen Arbeitsplätze

Ideal: Perfekte zahlenmäßige Übereinstimmung.

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Arbeitsplätze

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Potenzial und Leistung

Selbst bei idealen Zahlenverhältnissen am Arbeitsmarkt benötigt man Pontenzialanalysen zur Sicherung der Passung von Stelle und Bewerber!

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Arbeitsplätze

Fehlende Passung schadet

• dem Unternehmen und

• dem Mitarbeiter!

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Menschen Arbeitsplätze

Stellenmangel: Hier kann das Arbeitgeber die geeignetsten Aussuchen, viele an sich Geeignete bleiben aber auf der Strecke

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Menschen Arbeitsplätze

Stellenmangel

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Potenzial und Leistung

Problem: „Wir brauchen mehr Arbeitsplätze oder Lehrstellen, keine besseren Auswahlverfahren!“

•Die Potenzialanalyse schafft direkt keine Stellen, vernichtet aber auch keine

• Durch bessere individuelle Passung kann sie zum Wachstum der Wirtschaft beitragen (realistisch sind Produktivitätssteigerungen von 2- 5 %)

• Die Bereitschaft von Arbeitgebern zu Einstellungen ist umso höher, je geringer die Wahrscheinlichkeit einer Fehlentscheidung ist!

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Menschen Arbeitsplätze

Fehlende Passung der Menschen zu aktuellen Stellenanforderungen: Hier kann die Potentialanalyse helfen, die individuell und volkswirtschaftlich beste Personalenwicklung zu finden.

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Potenzial und Leistung

Ohne ausreichende Passung von

•Können

•Wollen

•Dürfen

sind die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung, Umschulung etc. vergeudet und könnten nutzbringender für die Betroffenen eingesetzt werden!

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Fehlende „oberflächliche“ Passung von Menschen zu Stellen

Entscheider

Stelle Bewerber

Wie der Entscheider sie/ihn sieht

Wie sie/er aktuell ist

Wie sie/er nach PE-Maßnahme wäre

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Potenzial und Leistung

Pontenzialanalysen können Irrtümer auf Grund fester „Filter“ der Arbeitgeber bei der Bewerberauswahl wie

•zu hohes Alter (noch flexibel und lernfähig?)

• niedriger oder fehlender Schul- und Ausbildungsabschluß (dumm oder faul?)

• fehlende Berufserfahrung (In den Betrieb integrierbar? Anpassungsbereitschaft?)

verhindern helfen!

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

Falsche „Selbsteinschätzung“ der Menschen

Stelle(oder Ausbildung)

Mensch: „Überschätzer“

Wie sie/er sich sieht

Wie er/sie aktuell ist

Mensch: „Unterschätzer“

Wie sie/er sich sieht

Wie er/sie aktuell ist

Hier kann die Potentialanalyse helfen, die negativen Folgen falscher Bildungs- und Berufsentscheidungen durch Beratung zu verhindern.

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

„Gelernte Hilflosigkeit“ als Ursache fehlender Motivation zur Arbeitssuche: Hier kann die Potentialanalyse helfen, das persönliche Selbstwertgefühl wieder realistisch aufzubauen

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

„Gelernte Hilflosigkeit“ als Ursache fehlender Motivation zur Arbeitssuche: Hier kann die Potentialanalyse helfen, das persönliche Selbstwertgefühl wieder realistisch aufzubauen

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

„Gelernte Hilflosigkeit“ als Ursache fehlender Motivation zur Arbeitssuche: Hier kann die Potentialanalyse helfen, das persönliche Selbstwertgefühl wieder realistisch aufzubauen

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

„Gelernte Hilflosigkeit“ als Ursache fehlender Motivation zur Arbeitssuche: Hier kann die Potentialanalyse helfen, das persönliche Selbstwertgefühl wieder realistisch aufzubauen

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Nutzen der Potentialanalyse: Das Allokationsproblem

„Gelernte Hilflosigkeit“ als Ursache fehlender Motivation zur Arbeitssuche: Hier kann die Potentialanalyse helfen, das persönliche Selbstwertgefühl wieder realistisch aufzubauen

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Potenzial und Leistung

Potenzialanalysen sind ein gute Grundlage für die Beratung über die

• eigenen Stärken,

• Schwächen

•Entwicklungsmöglichkeiten

und können helfen, wieder neues Selbstvertrauen zu erwerben!

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Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

Häufige Problemfelder:

• Ursachen-Analyse bei (Leistungs-) Problemen („Liegt es am Wollen oder am Können?“)

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Häufige Problemfelder:

• Ursachen-Analyse bei (Leistungs-) Problemen („Liegt es am Wollen oder am Können?“)

• Aktuelle Eignung für neue Aufgaben („Wozu besteht eine gute Passung des Mitarbeiters nach Können und Wollen?“)

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Häufige Problemfelder:

• Ursachen-Analyse bei (Leistungs-) Problemen („Liegt es am Wollen oder am Können?“)

• Aktuelle Eignung für neue Aufgaben („Wozu besteht eine gute Passung des Mitarbeiters nach Können und Wollen?“)

• Einschätzung der persönliche Entwicklungsmöglichkeiten („Was kann aus dem Mitarbeiter noch werden? Welches Können ist noch erreichbar, will er das, wie entwickelt sich seine Persönlichkeit....“)

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Häufige Problemfelder:

• Ursachen-Analyse bei (Leistungs-) Problemen („Liegt es am Wollen oder am Können?“)

• Aktuelle Eignung für neue Aufgaben („Wozu besteht eine gute Passung des Mitarbeiters?“)

• Einschätzung der persönliche Entwicklungsmöglichkeiten („Was kann aus dem Mitarbeiter noch werden?“)

• Richtiges Führen (Ziele, Steuerung, Incentives)

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Richtiges Führen („Dürfen“) und „Potenzial Wollen“

Beispiele:

• Passungsproblem: Art der Ziele und des Controllings

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Output (Verhalten nach außen)

Führung

Verhaltensvorgaben

Outcome (Wirkung nach außen)

Verhalten

Grundformen von Zielen und Zielcontrolling

Verhaltenssteuerung

Mitarbeiter

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Mitarbeiter

Output (Verhalten nach außen)

Verhaltensvorgaben

Outcome (Wirkung nach außen)

Output

Verhalten

Grundformen von Zielen und Zielcontrolling

Ergebnisziele

Führung

Outputsteuerung

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Persönlichkeit und Passung der Mitarbeiter zu Steuerungsformen

Verhaltenssteuerung (oft in Verwaltung, manchmal Produktion)

• „Nichts falsch machen“ bevorzugt • Gerechtigkeitsprinzipien „Zuständigkeit“ und „Gleichheit“

• Akzeptanz von Vorschriften und Regeln

Outputsteuerung(oft im Vertrieb, manchmal Produktion)

• „Vieles tun“ macht Spaß • Gerechtigkeitsprinzipien „Anstrengung“ und „Leistung“

• Bereitschaft, das eigene Verhalten zu optimieren

Grundformen von Zielen und Zielcontrolling

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Wichtige Potenzialdimensionen zur Passungsbeurteilung (Beispiele)

• Motiv „Hoffnung auf Erfolg“ vs. „Furcht vor Misserfolg“

• Durchsetzungsstreben vs. Anpassungsbereitschaft

• Innovationsfreude vs. Stabilität

• Tendenz zur Abwehr der „Einmischung“ anderer

Grundformen von Zielen und Zielcontrolling

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Richtiges Führen („Dürfen“) und „Potenzial Wollen“

Beispiele:

• Passungsproblem: Art der Ziele und des Zielcontrollings

• Individualisierte Leistungsanreize: Bedürfnisdynamik

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Individualisierte Leistungsanreize

Wachstums- &Selbsterfüllungs--bedürfnisseGestaltung, Macht,Selbstverwirklichung

Beziehungs--bedürfnisseZuneigung, Kommunikation,Status

Existenz-bedürfnissePhysiologische Erfor- dernisse, Einkommen,Sicherheit

Frustration Wichtigkeit Zufriedenstellung

Frustration Wichtigkeit Zufriedenstellung

Wichtigkeit ZufriedenstellungFrustration

Bedürfnisdynamik (nach Alderfer)

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Konsequenzen aus der Bedürfnisdynamik (Beispiele)

• Der relative Nutzen von Incentives hängt von der Situation des einzelnen Mitarbeiters ab (Effektivität durch Individualisierung statt „Gleichheit“ der Folgen).

Individualisierte Leistungsanreize

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Konsequenzen aus der Bedürfnisdynamik (Beispiele)

• Der relative Nutzen von Incentives hängt von der Situation des einzelnen Mitarbeiters ab (Effektivität durch Individualisierung statt „Gleichheit“ der Folgen).

• Die interne Dynamik ermöglicht die rechtzeitige Abschätzung der individuellen Veränderung der Wirksamkeit von Incentive-Arten (mehr auf den „höheren“ Ebenen bei Erfüllung der unteren)

Individualisierte Leistungsanreize

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Konsequenzen aus der Bedürfnisdynamik (Beispiele)

• Der relative Nutzen von Incentives hängt von der Situation des einzelnen Mitarbeiters ab (Effektivität durch Individualisierung statt „Gleichheit“ der Folgen).

• Die interne Dynamik ermöglicht die rechtzeitige Abschätzung der individuellen Veränderung der Wirksamkeit von Incentive-Arten (mehr auf den „höheren“ Ebenen bei Erfüllung der unteren)

• Bei Positionen mit geringen Möglichkeiten für „Anerkennung“ muss die individuelle Grenze der Zufriedenheit mit den Basisbedürfnissen möglichst hoch gehalten werden (ebenso „Status/Anerkennung“ bei fehlender Gestaltung)

Individualisierte Leistungsanreize

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Konsequenzen aus der Bedürfnisdynamik (Beispiele)

• Der relative Nutzen von Incentives hängt von der Situation des einzelnen Mitarbeiters ab (Effektivität durch Individualisierung statt „Gleichheit“).

• Die interne Dynamik ermöglicht die rechtzeitige Abschätzung der individuellen Veränderung der Wirksamkeit von Incentive-Arten (mehr auf den „höheren“ Ebenen bei Erfüllung der unteren)

• Bei Positionen mit geringen Möglichkeiten für „Anerkennung“ muss die individuelle Grenze der Zufriedenheit mit den Basisbedürfnissen möglichst hoch gehalten werden (ebenso „Status/Anerkennung“ bei fehlender Gestaltung)

• Wird „oben“ reduziert, wird das jeweils „untere“ besonders wichtig (z.B. Statussymbole als Streitfall nach „Machtverlust etc.)

Individualisierte Leistungsanreize

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Richtiges Führen („Dürfen“) und „Potential Wollen“

Beispiele:

• Passungsproblem: Art der Ziele und des Zielcontrollings

• Individualisierte Leistungsanreize: Bedürfnisdynamik

• Erfordernis selbständiger Optimierung: Attribuierungstendenz

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

Page 43: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Entscheidung der Führungskraft

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

MisserfolgErfolg

Page 44: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Meine Hartnäckigkeit

Entscheidung der Führungskraft

MisserfolgErfolg

Meine Fähigkeiten

„Ich bin toll“

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

Page 45: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Meine Hartnäckigkeit

Entscheidung der Führungskraft

MisserfolgErfolg

Meine Fähigkeiten

Zunahme derÄnderungsresistenz

Abwertung

anderer

Erhöhung desSelbstwertgefühls

„Ich bin toll“

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

Page 46: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Pech

Meine Hartnäckigkeit

Entscheidung der Führungskraft

MisserfolgErfolg

Meine Fähigkeiten

Inkompetenz andererKonkurrenz

Zunahme derÄnderungsresistenz

Abwertung

anderer

Erhöhung desSelbstwertgefühls

„Ich bin toll“

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

Page 47: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Pech

Meine Hartnäckigkeit

Entscheidung der Führungskraft

Mißerfolg war von mir nicht zu vermeiden

MisserfolgErfolg

Meine Fähigkeiten

Inkompetenz andererKonkurrenz

Zunahme derÄnderungsresistenz

Abwertung

anderer

Erhöhung desSelbstwertgefühls

„Ich bin toll“

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

Page 48: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Pech

Meine Hartnäckigkeit

Entscheidung der Führungskraft

Mißerfolg war von mir nicht zu vermeiden

MisserfolgErfolg

Meine Fähigkeiten

Inkompetenz andererKonkurrenz

Zunahme derÄnderungsresistenz

Abwertung

anderer

Erhöhung desSelbstwertgefühls

„Ich bin toll“

Attribuierungstendenz: Hedonistische Verzerrung

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Wichtige Potenzialdimensionen zur Beurteilung der individuellen Neigung zur „Hedonistischen Verzerrung“ (Beispiele)

• Umgang mit Mißerfolgen

• Umgang mit Kritik

• Stabilität des Selbstwertes

• Übermäßige Planungsambitionen

• Delegationsneigung und Delegationsfähigkeit

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Konsequenz:

Für

• den richtigen Einsatz

• die beste Entwicklung

• die effizienteste Motivation

• die richtige Führung

von Mitarbeitern muss man nicht nur deren Leistung,

sondern auch deren Potenziale richtig einschätzen!

Nutzen: Personalentscheidungen in den Betrieben

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Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Einschätzungsmöglichkeiten:

Potenzial

a) Rückschluss von der gezeigten Leistung (z.B.: Wer gut ist, hat auch hohes Potenzial)

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Potenzial

Leistung

??? Problem:

Leistung und Potenzial

sind selten identisch!

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Leistung

Potenzial

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

„Over-Achiever“

„Under-Achiever“

Leistung

Potenzial

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

A

„Over-Achiever“

B

„Under-Achiever“

Zu beachten: Der „Overachiever“ A erbringt eine schlechtere Leistung als der „Underachiever“ B!

Leistung

Potenzial

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Probleme bei Fehleinschätzung (Beispiele)

• Weitere Motivationsanreize bei „Overachievern“: „Überdrehen“ möglich

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Probleme bei Fehleinschätzung (Beispiele)

• Weitere Motivationsanreize bei „Overachievern“: „Überdrehen“ möglich

• PE zur Kompetenzsteigerung bei „Underachievern“: „Vergeudung“ von Geld

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Probleme bei Fehleinschätzung (Beispiele)

• Weitere Motivationsanreize bei „Overachievern“: „Überdrehen“ möglich

• PE zur Kompetenzsteigerung bei „Underachievern“: „Vergeudung“ von Geld

• Zuweisung anspruchsvollerer Aufgaben bei „Overachievern“: Erhebliche Gefahr das Scheiterns

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Probleme bei Fehleinschätzung (Beispiele)

• Weitere Motivationsanreize bei „Overachievern“: „Überdrehen“ möglich

• PE zur Kompetenzsteigerung bei „Underachievern“: „Vergeudung“ von Geld

• Zuweisung anspruchsvollerer Aufgaben bei „Overachievern“: Erhebliche Gefahr das Scheiterns

• Bei Leistungen im „guten Durchschnitt“ wird kein Handlungsbedarf gesehen:- wenn „Normal-Achiever“: o.k.- wenn „Overachiever“: PE zur Kompetenzsteigerung sinnvoll- wenn „Underachiever“: Veränderte Motivationsanreize effektiv

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Potenzial

Leistung

??? Problem:

Leistung und Potenzial

sind selten identisch!

Führungskräfte sind meist gut im Einschätzen der Leistung,aber oft nicht ganz so toll im Einschätzen des Potenzials!

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Einschätzungsmöglichkeiten:

Potenzial

a) Rückschluss von der gezeigten Leistung

b) Spezielle, von der aktuellen Leistung unabhängige Instrumente

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Methoden zur Potenzialeinschätzung

Potenzial

Leistung

???

Neue Aufgaben(probeweise)

(psychologische)Testverfahren

„Eindruck“ desVorgesetzten

Situative Verfahren(AC, DC...)

(Experten-)Interview, Audit..

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Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

Allgemein:

• Jedes Verfahren ist mit Mess-Fehlerquellen verbunden

• Manchmal ist die Interpretation von Profilen schwierig

• Wegen des „Filters“ zwischen Potenzial und Leistung ist nie eine exakte Leistungsprognose für später möglich (bei sehr guter Potenzialmessung sind 35% – 45% Varianzaufklärung üblicher Leistungskriterien realistisch)

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Spezielle Probleme:

„Eindruck des Vorgesetzten“

• Woher soll er eigentlich wissen, wie sich der Mitarbeiter bei neuen Aufgaben bewähren wird?

• Ausreichender Erfahrungshintergrund fraglich (Wie viele Menschen hat er wirklich über eine längere Entwicklungszeit systematisch beobachtet?)

• Erhält er „objektive“ oder „gefilterte“ Information?

• Taktische Nutzung: „Vermeiden von Heldenklau“

• Taktische Nutzung: „Flaschenpost“

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Spezielle Probleme:

„Eindruck des Vorgesetzten“

• Woher soll er eigentlich wissen, wie sich der Mitarbeiter bei neuen Aufgaben bewähren wird?

• Ausreichender Erfahrungshintergrund fraglich (Wie viele Menschen hat er wirklich über eine längere Entwicklungszeit systematisch beobachtet?)

• Erhält er „objektive“ oder „gefilterte“ Information?

• Taktische Nutzung: „Vermeiden von Heldenklau“

• Taktische Nutzung: „Flaschenpost“

Besonders wichtig sind diese Verzerrungsmöglichkeiten bei Outsourcing und Fusionen, Käufen etc.!

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Spezielle Probleme:

„Probeweise Übertragung neuer Aufgaben“

• Risiko von Fehlern

• Gesichtsverlust

• Brüche im Lebenslauf

• Aussagekraft kurzzeitiger „Probe“ manchmal fraglich (vor allem bei FK-Aufgaben, da dann ganz andere „Taktik“ gewählt wird)

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Spezielle Probleme:

„Situative Verfahren“ (Präsentationen, Rollenspiele, Gruppendiskussionen....)

• Potenzial oder Erfahrung / Übung?

• Anpassung an „gewünschtes Verhalten“ möglich

• Richtige Interpretation der Beobachter?

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Spezielle Probleme:

„Psychologische Testverfahren“

• Fachkompetenz für Auswahl und Interpretation vorhanden?

• Tests erfassen nur Potenzial, nicht Verhalten

• Simulationsmöglichkeiten

• umständliche Auswertung, Kosten für Testleiter / Auswerter

• Akzeptanz? („Klassenarbeiten“ führen zur Abschreckung von guten Bewerbern)

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Spezielle Probleme:

„Psychologische Testverfahren“

• Fachkompetenz für Auswahl und Interpretation vorhanden?

• Test erfassen nur Potenzial, nicht Verhalten

• Simulationsmöglichkeiten

• umständliche Auswertung, Kosten für Testleiter / Auswerter

• Akzeptanz? („Klassenarbeiten“ führen zur Abschreckung von guten Bewerbern)

Durch den Einsatz computergestützter Verfahren haben sich die meisten dieser Probleme erledigt!

Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

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Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

Das Hautproblem

für die Nutzung von Testverfahren in Deutschland ist

die mangelnde Vertrautheit

der Unternehmen und Verwaltungen mit solchen Verfahren!

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Nutzung von Testverfahren bei Bewerberauswahl in Europa allgemein

O = nie, 1 = selten (- 20%), 2 = manchmal (- 50%), 3 = oft (- 80%), 4 = fast immer

0

1

2

3

4

E B S GB F NL IRE GR P D I

Persönlichkeit Leistung(Ryan, McFarland, Baron, Page, 1999. Personnel Psychology, 52, S. 359-391)

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10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

E B/N/L GB F D

Persönlichkeitstest

Einsatzhäufigkeiten der Verfahren zur Auswahl von Führungskräften

(Schuler, 1996)

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0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

B/N/L E F GB D

Leistungstest

Einsatzhäufigkeiten der Verfahren zur Auswahl von Führungskräften

(Schuler, 1996)

Page 76: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Wenn alle Verfahren Probleme haben:

• wie kann man die Leistungsfähigkeit bestimmen und vergleichen?

• welche Verfahren sind i.A. treffsicher?

• welche Verfahren sind i.A. kosteneffizient?

Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Page 77: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Die Aussagekraft von Auswahlverfahren erfaßt man durch Bestimmen ihrer Validität:

Validität: Ausmaß des Zusammenhanges mit Kriterien des beruflichen Erfolges

0: kein Zusammenhang

1: perfekter Zusammenhang

Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Verfahren Validität

Persönlichkeit / Arbeitshaltung (Tests) 0,31Assessment-Center (Situative Übungen) 0,37 Einstellungsgespräch, normal 0,38Einstellungsgespräch, strukturiert 0,51Intelligenztest 0,51Arbeitsproben 0,54

Quelle: Schmidt und Hunter 1998

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Achtung:

Diese Angaben sind Durchschnittswerte, es kommt sehr darauf an, welche konkreten Verfahren man wählt und wie man es im Detail macht!

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Wichtig ist die inkrementelle Validität:

Was bringt ein Verfahren zusätzlich zu dem, was ich ohnedies schon über den Bewerber weiß?

Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Verfahren Validität allein Verf.+ Test

Intelligenztest 0,51+ Assessment-Center (Verhaltensteile) 0,37 0,53+ Einstellungsgespräch, normal 0,38 0,55+ Persönlichkeit / Arbeitshaltung (Tests) 0,31 0,60+ Einstellungsgespräch, strukturiert 0,51 0,63+ Arbeitsproben 0,54 0,63

Quelle: Schmidt und Hunter 1998

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

„40%-Regel“

Eine Steigerung der Validität um 10 Punkte (z.B: von 0,25 auf 0,35) ergibt i.A. durchschnittlich eine Produktivitätssteigerung von 4%

(eine nur ungefähre, grobe Faustregel)

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

„40%-Regel“: Beispiel Durchschnittliche Produktivität (in D) je Erwerbstätigen und

Jahr EUR 52.820 Falls ein Instrument eine Validität von 0,5 hat, ergibt sich

bei seiner Nutzung eine mittlere Produktivitätssteigerung gegenüber einer „zufälligen“ Auswahl (Validität 0,0) von52.820 x o,4 x 0,5 = EUR 8.451.- pro MA-Jahr

bei einer incrementellen Validität von 0,15:52.820 x 0,4 x 0,15 = EUR 3.169.- pro MA-Jahr

bei einer Verweildauer von 5 Jahren: ca. EUR 15.000.-

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Empfehlenswert ist immer ein Methodenmix!

Besonders nützlich ist die Kombination von

Tests (Leistung, Arbeitshaltung...)

mit

einem „persönlichem“ Verfahren (Strukturiertes Interview, Verhaltensübungen, evtl. Arbeitsprobe)

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Leistungsfähigkeit von Potenzialeinschätzungsverfahren

Empfehlenswert ist immer ein Methodenmix!

Typische Beispiele für bewährte Kombination: Tests + Einstellungsinterview Management-Audits „Assessment-Cener“ (Interview, Übungen, Tests...) „Development-Center“ „Profiling“-Maßnahmen

Page 87: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Übersicht

1. Potenzial und Leistung

2. Nutzen der Potenzialanalyse: Das Allokationsproblem in der Gesellschaft

3. Nutzen der Potenzialanalyse: Personalentscheidungen in den Betrieben

4. Methoden zur Potenzialeinschätzung

5. Probleme mit Methoden zu Potenzialeinschätzung

6. Leistungsfähigkeit von Methoden zu Potenzialeinschätzung

7. Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Ziele:

• Beratung von Menschen über ihre Potenziale (Problemursachen, Entwicklungsmöglichkeiten)

• Fundierung der PE-Konzeption (Bedarfe, Art der Angebote)

• Beitrag zu strategischen Entscheidungen im Unternehmen, eventuell Region (z. B.: Haben wir Potenzial für verstärkte Service- oder Beratungsleistungen im Haus, was müssten wir entwickeln, was an Personal neu beschaffen?)

• Konkrete Entscheidungshilfen bei externen und internen Stellenbesetzungen sowie bei aufwendigen PE-Maßnahmen

Page 89: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Ziele:

Das alles ist „flächendeckend“ aus Kostengründen nur mit Testverfahren möglich!

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Beispiele für PC-Testskalen (aus ELIGO):

Leistung

• Abstraktionsfähigkeit

• Prozessdenken

• Gedächtnis

• Konzentration

• Informationssuche in elektronischen Glossar (Tempo und Qualität)

• Ergebnisorientierte Kontaktgestaltung

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Beispiele für PC- Testskalen (aus ELIGO):

Kundenorientierung

• Einfühlungsvermögen

• Selbstbeobachtung

• Leistungsmotiv (im Umgang mit Kunden)

• Dienstleistungsbereitschaft

• Dominanzstreben

• Frustrationstoleranz

• Streben nach sozialer Anerkennung

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Beispiele für PC- Testskalen (aus ELIGO):

Motivation

• Motiv, Kontakt zu suchen

• Motiv, Erfolg zu suchen

• Motiv, Misserfolg zu vermeiden

• Motiv, selbst zu gestalten

Stressoren

• Mangelnde Erholungsfähigkeit

• Übermäßige Planungsambition

• Ungeduld

• Dominanzstreben (belastende Anspruchshaltung)

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Screenings mit (Leistungs-) Einschätzungsverfahren

Hinweis: Man kann auch Leistung testen!

Beispiele für Leistungs-Testskalen (aus ELIGO):

• Call-Center-Arbeitprobe- Bearbeitung von Anrufen (Tempo, Fehler)- Umgang mit Windows (+ Lernpotenzial)- Einschätzen von Emotionen (Stimme)

• Beherrschung der deutschen Sprache- Schriftsprache- Ausdrucksvermögen

• Produktive Teamleitung (Video)

•Wissenstest jeder Art (z.B. CNC) können auf Wunsch erstellt oder übernommen werden!

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Evaluation mit (Leistungs-) Einschätzungsverfahren

Hinweis: Man kann auch das Erreichen von Lernzielen testen!

Beispiele für PE-Evaluationsmöglichkeiten:

• Wissen: Nachweis des Erfolges durch Vorher-Nachher Testung

• Einstellungen, Arbeitshaltungen: o Fragebögen o Bearbeitung arbeitsrelevanter Situationen o emotionale Bevorzugungen mit IAT-Prinzip (nicht verfälschbar)

• Transfer in die Praxis : o „experimentelle“ Ansätze der Situationsbearbeitung o nachfassende Befragungen der Teilnehmer o 360° - Prinzip

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Technische Durchführung

Für große Vorhaben zur Beratung, Vermittlung, Auswahl oder Evaluation wird die Durchführung durch intra- oder internetgestützte Testsysteme mit entsprechenden Datenbanken zur gezielten Suche wesentlich erleichtert!

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Technische Durchführung

Beispiel:

Personalsuche und Auswahl für größere Betriebe (oder Netzwerke von KMUs)

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Internetrecruiting: „Personalmarketing“Internetrecruiting: „Personalmarketing“

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

Nutzenfür Bewerber

bieten!

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“Nutzen” für Bewerber im Internet-Recruiting

Grundidee:

Ein Angebot, das den Interessenten Spass macht oder ihnen für sie interessante und nützliche Informationen bietet.

Wettbewerbe

Individuelle Beratung, stellen- oder berufsbezogen

Individuelle Beratung, allgemein

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“Nutzen” für Bewerber im Internet-Recruiting

Wettbewerbe

Diese können sehr fachbezogen sein:

• „EDV-Fünfkampf“

• „Gestalten Sie das Energie-Unternehmen der Zukunft“

• „Was macht unsere Region attraktiv?“

oder sehr viele Informationen indirekt (und damit reaktanzfrei) vermitteln:

• „Helfen Sie unserer Mitarbeiterin Sandra an 10 schwierigen Arbeitstagen“

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“Nutzen” für Bewerber im Internet-Recruiting

Beratung

Interessent bearbeitet „Tests“ im Internet, diese werden ausgewertet und in Form einer Beratung rückgemeldet.

Beispiele:

• Wo liegen meine Stärken?

• Passe ich überhaupt zu XXX?

• Bin ich eher ein „Vetriebler“ oder ein Controller?

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Internetrecruiting: „Bewerbung“Internetrecruiting: „Bewerbung“

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

Nutzen:„Beratung“

WettbewerbeFilter Bewerbung

FrageBewerbung

Filter

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Page 102: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internetrecruiting: „Screening“Internetrecruiting: „Screening“

„halbgeschützte“ Tests im Internet

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

Nutzen:„Beratung“

WettbewerbeFilterFilter Bewerbung

FrageBewerbung

Filter

„Interessenten-Datenbank“

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Page 103: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internetrecruiting: „End-Auswahl“Internetrecruiting: „End-Auswahl“

Interviews,Assessment

o.ä.Einstellung

„halbgeschützte“ Tests im Internet

„geschützte“ Tests

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

„Interessenten-Datenbank“

Nutzen:„Beratung“

WettbewerbeFilterFilter Bewerbung

FrageBewerbung

Filter

FilterRecruiter

Filter

FilterRecruiter

FilterRecruiter

Linie

Bewerber in Testraum

(Filiale etc.)

Internet-Recruiting-Tool PERLS

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Screenings mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Beispiel:

„Vermittlungs-Datenbank“

für Beratungen zur Unterstützung der Personalsuche von Betrieben

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Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

Beratung über das Angebot

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Page 106: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“

„halbgeschützte“ Tests im Internet

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

Beratung über das Angebot

Filter

Stellen- oder Ausbildungswünsche

Biografie-Daten

Internet-Recruiting-Tool PERLS

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Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“

„halbgeschützte“ Tests im Internet

Eventuell:„geschützte“ TestsTelefon-Interviews

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

„Interessenten-Datenbank“

Beratung über das Angebot

Filter

Stellen- oder Ausbildungswünsche

Biografie-Daten

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Page 108: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“

„halbgeschützte“ Tests im Internet

Eventuell:„geschützte“ TestsTelefon-Interviews

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

„Interessenten-Datenbank“

Beratung über das Angebot

Filter

Stellen- oder Ausbildungswünsche

Biografie-Daten

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Arbeitgeber (mit speziellen Wünschen bzgl. Leistung und Potential)

Filter

FilterBeratung bezüglich der richtigen Suche

Anfrage bei Beratung

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Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“Internetrecruiting: „Beratung / Vermittlung“

„halbgeschützte“ Tests im Internet

Eventuell:„geschützte“ TestsTelefon-Interviews

Bewerber (daheim, Schule, Internet-Cafe....)

„Interessenten-Datenbank“

Beratung über das Angebot

Filter

Stellen- oder Ausbildungswünsche

Biografie-Daten

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Arbeitgeber (mit speziellen Wünschen bzgl. Leistung und Potential)

Filter

FilterBeratung bezüglich der richtigen Suche

Anfrage bei Beratung

Interviews,Assessment

o.ä.Einstellung Filter

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Evaluation mit Potenzialeinschätzungsverfahren

Beispiel:

„Transfer-Kontrolle“ (längere Zeit nach Abschluß der PE-Maßnahme)

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Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“

Arbeitgeber oder Auftraggeber (mit speziellen Wünschen bzgl. Verhaltensänderung)

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Auswahl der Skalen,Verlgeichsgruppen

Grenzwerte

Page 112: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“

Teilnehmer

Arbeitgeber oder Auftraggeber (mit speziellen Wünschen bzgl. Verhaltensänderung)

Kollege Vorgesetzter Kunde

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Auswahl der Skalen,Verlgeichsgruppen

Grenzwerte

Page 113: Die richtige Passung von Mensch und Arbeit Einsatz computerunterstützter Testverfahren zur Potenzialanalyse und Bewerberauswahl Prof. Dr. Heinrich Wottawa

Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“Internet „Transferkontrolle mit 360°-Prinzip“

Teilnehmer

Arbeitgeber oder Auftraggeber (mit speziellen Wünschen bzgl. Verhaltensänderung)

Kollege Vorgesetzter Kunde

Internet-Recruiting-Tool PERLS

Auswahl der Skalen,Verlgeichsgruppen

Grenzwerte

ZusammenführungDer Ergebnisse pro Teilnehmer

AuswertungBerichtlegung

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Potenzialeinschätzungsverfahren

Zusammenfassung:

• Potenzialanalyseverfahren können eine sehr wertvolle Hilfe für das gesellschaftlich relevante Allokationsproblem sein

• Sie können den Einzelnen vor schwerwiegenden persönlichen Fehlentscheidungen bewahren

• Sie können die Personalsuche der Unternehmen und die interne Personalarbeit wesentlich unterstützen

• Empfehlenswert ist immer ein Methodenmix unter Einschluss von Testverfahren (PC, netzgestützt...) und „persönlichen“ Methoden

• Die Einbettung der Ergebnisse muss vorher überlegt werden (z.B: Abstimmungen der Potenzialdimension mit möglichen PE- Angeboten)

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Potenzialeinschätzungsverfahren

Richtig

gemacht, sind Potenzialanalysen

• für die Gesellschaft

• für die Arbeitgeber

• für jeden Einzelnen

eine sehr gute Sache!