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360 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 203 zu und ftillt (je nach Ce-Konzentration) mit Wasser auf 5 odor 25 ml aufl Die LSsung wird photometriert (Violettfilter). Der Ce-Gehalt ergibt sieh aus einer Eieh- kurve, b) Analyse des ]esten Zentrifugierri~cl~standes. 1 g des getrockneten Rfiekstan- des schmilzt man 1--1,5 Std bei 1000--1100~ mit einem NaeCO~ (1 g)-Na2BtO~ (3 g)-Gemiseh zusammen. ~an 15st die Schmelze in S~Ipeters~ure (8 ml Salpeters~ure, D 1,4, und 100 ml Wasser) unter Erw~rmen, setzt 20--25 ml 50~ Kalilauge zu, erhitzt zum Kochen und l~l~t 15--20 rain im Dunkela stehen. Den koagulierten Niedersehlag yon Cerhydroxid filtriert man ab, w~seht mit heil~em Wusser naeh, 15st in 5 ml hell,or Salpeters~ure (1:1), dampft die LSsung bis auf 1--2 ml ein, setzt etwas Wasser zu, filtriert und verf~hrt mit dem Filtrat wie oben. ~. anal. Chim. 18, 408--409 (1963) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) -- 2 R~- 5~ov, D. I., u. S. G. ST~LKOV~: ~. anal. Chim. 3, 226 (1948). G. W~K~S Zur radiometrisehen Titration yon Mikrogrammengen Neodym verwendeten B. M. M.~'JANOV und V V SEREB~E~lXOV 1 alka]ische LSsungen yon 5,7-Di- ch]or- sowie 5,7-Di-brom-8-hydroxychinolin als Titranden und ltTpm als Radio- indicator. Die Titrationen wurden bei pH 8,5 in Gegenwart yon Na-K-Tartrat zur Verhinderung der Ausf~llung yon R~eodymhydroxid durchgefiihrt. Der relative Fehler der Bestimmung yon 2--6#g Nd/ml mit 5,7-Di-ehlor-8-hydroxyehinolhl betrug ~3%, bei der Bestimmung yon 5--30 #g Nd/ml mit 5,7-Di-brom-8-hydroxy- chinolin ~7,5~ . Der Literaturvergleich zeigte, dal~ die Empfindlichkeit der radio- metrischen Bestimmung yon Nd in der Reihe der Titranden Oxals~ure ~ Kupferron, 8-Hydroxychinolin ~ 5,7-Di-cMor(brom)-8-hydroxchinolin zunimmb. -- ztusfiih- rung In Zentrifugengl~sern gibt man gleiche Volumina (0,5 ml odor weniger) ~%odymnitratlSsung (4--180 #g Nd), die 25--30fache Menge Na-K-Tartrat, so viol ~47pm-LSsung, dab die Aktivit~t yon 0,05--0,1 ml der LSsung 2000--3000 Impulse/ min betr~gt, zunehmende Mengen etwa 2,6 10 -3 m LSsungen yon 5,7-Di-ehlor-8- hydroxychinolin bzw. etwa 1 10 -3 m LSsung yon 5,7-Di-brom-8-hydroxychinolin in 0,05m Kalilauge und 5--10Tr. Essigs~ure-Ammoniumacetat-Puffer (2m beziiglich Ammoniumacetat), verdiinnt mit Wasser auf 3 ml und zentrifugiert. 0,05--0,01 ml des Zentrifugats troeknet man unter einer Infrarotlampe auf einem FiRerpapier (~ 23 ram) ein und mil~t die Aktivitgt mit einem Endfensterzghlrohr. Durch Extrapolation der linearen Teile der erhaltenen Titrationskurven bis zum Schnittpunkt erhglt man den Endpunkt der Titration. 1 ~. ~nal. Chim. 18, 58--60 (1963) [gussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Kuiby~ev- Univ., Tomsk (UdSSR). G. WISK~AUS Die Sehnellmethode zur quantitativen Bestimmung yon Gadolinium(HI) in LSsungen yon seltenen Erdmetallsalzen nach N. S. GA~'JA~ov, R. K. 1V~AZITOV und N. F. USASEVA I beruht darauf, dal~ unter allen seltenen Erdmetallen nur Gadolinium(III) bei Zimmertemperatur ein Signal der elektronisehen paramagne- tischen Resonanz (EPR) gibt 2. -- Arbeitsweise. Mit einem Standard-Radiospektro- meter RE-i30I wlrd bei einer Frequenz v = 9340 Mhz in w~l~rigen 0,001 bis 1 molaren Gda+-LSsungen bei Zimmertemperatur eine EPR-Linie mit einem spektro- skopischen Aufspaltungsfaktor g ~ 1,99 und einer Linienbreite JH = 400 Orsted beobachtet. (JH = Abstand zwisehen den ~ul~ersten Punkten der ersten abgeleite- ten Absorptionskurve.) Der Gd3+-Gehalt wird in w~l~rigen 1,5 m LSsungen von chemisch reinem Ce(N03)3 6 H20, Iqd(NO3)3 6 H~O, Sm(N03)3 6 It20, Yb(N03)8 4H20 , Er(N03) 3 5 H20, Pr(N03)3" 6 H20 bestimmt. Als Eichsubstanz dient eine w~[~rige LSsung yon 0,005 m Gd(NO3)a" 6 H20. Ffir jede LSsung werden 5 C~pillaren (70 mm lang, 0,3 mm ~ ) verwendet, die im Resonator ~n festgelegter Stelle angebraeht sind. -- Die Intensit~t des Signals ist proportional der Menge

Die Schnellmethode zur quantitativen Bestimmung von Gadolinium (III) in Lösungen von seltenen Erdmetallsalzen

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Page 1: Die Schnellmethode zur quantitativen Bestimmung von Gadolinium (III) in Lösungen von seltenen Erdmetallsalzen

360 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 203

zu und ftillt (je nach Ce-Konzentration) mit Wasser auf 5 odor 25 ml aufl Die LSsung wird photometriert (Violettfilter). Der Ce-Gehalt ergibt sieh aus einer Eieh- kurve, b) Analyse des ]esten Zentrifugierri~cl~standes. 1 g des getrockneten Rfiekstan- des schmilzt man 1--1,5 Std bei 1000--1100~ mit einem NaeCO~ (1 g)-Na2BtO~ (3 g)-Gemiseh zusammen. ~ a n 15st die Schmelze in S~Ipeters~ure (8 ml Salpeters~ure, D 1,4, und 100 ml Wasser) unter Erw~rmen, setzt 20--25 ml 50~ Kalilauge zu, erhitzt zum Kochen und l~l~t 15--20 rain im Dunkela stehen. Den koagulierten Niedersehlag yon Cerhydroxid filtriert man ab, w~seht mit heil~em Wusser naeh, 15st in 5 ml hell,or Salpeters~ure (1:1), dampft die LSsung bis auf 1--2 ml ein, setzt etwas Wasser zu, filtriert und verf~hrt mit dem Fil trat wie oben.

~. anal. Chim. 18, 408--409 (1963) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) -- 2 R ~ - 5 ~ o v , D. I., u. S. G. ST~LKOV~: ~. anal. Chim. 3, 226 (1948). G. W ~ K ~ S

Zur radiometrisehen Titration yon Mikrogrammengen Neodym verwendeten B. M. M.~'JANOV und V�9 V�9 SEREB~E~lXOV 1 alka]ische LSsungen yon 5,7-Di- ch]or- sowie 5,7-Di-brom-8-hydroxychinolin als Titranden und ltTpm als Radio- indicator. Die Titrationen wurden bei pH 8,5 in Gegenwart yon Na-K-Tartrat zur Verhinderung der Ausf~llung yon R~eodymhydroxid durchgefiihrt. Der relative Fehler der Bestimmung yon 2 - - 6 # g Nd/ml mit 5,7-Di-ehlor-8-hydroxyehinolhl betrug ~ 3 % , bei der Bestimmung yon 5--30 #g Nd/ml mit 5,7-Di-brom-8-hydroxy- chinolin ~7,5~ . Der Literaturvergleich zeigte, dal~ die Empfindlichkeit der radio- metrischen Bestimmung yon Nd in der Reihe der Titranden Oxals~ure ~ Kupferron, 8-Hydroxychinolin ~ 5,7-Di-cMor(brom)-8-hydroxchinolin zunimmb. -- ztusfiih- rung�9 In Zentrifugengl~sern gibt man gleiche Volumina (0,5 ml odor weniger) ~%odymnitratlSsung (4--180 #g Nd), die 25--30fache Menge Na-K-Tartrat , so viol ~47pm-LSsung, dab die Aktivit~t yon 0,05--0,1 ml der LSsung 2000--3000 Impulse/ min betr~gt, zunehmende Mengen etwa 2,6 �9 10 -3 m LSsungen yon 5,7-Di-ehlor-8- hydroxychinolin bzw. etwa 1 �9 10 -3 m LSsung yon 5,7-Di-brom-8-hydroxychinolin in 0,05m Kalilauge und 5- -10Tr . Essigs~ure-Ammoniumacetat-Puffer (2m beziiglich Ammoniumacetat), verdiinnt mit Wasser auf 3 ml und zentrifugiert. 0,05--0,01 ml des Zentrifugats troeknet man unter einer Infrarotlampe auf einem FiRerpapier ( ~ 23 ram) ein und mil~t die Aktivi tgt mit einem Endfensterzghlrohr. Durch Extrapolation der linearen Teile der erhaltenen Titrationskurven bis zum Schnittpunkt erhglt man den Endpunkt der Titration.

1 ~. ~nal. Chim. 18, 58--60 (1963) [gussiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Kuiby~ev- Univ., Tomsk (UdSSR). G. WISK~AUS

Die Sehnellmethode zur quantitativen Bestimmung yon Gadolinium(HI) in LSsungen yon seltenen Erdmetallsalzen nach N. S. G A ~ ' J A ~ o v , R. K. 1V~AZITOV und N. F. USASEVA I beruht darauf, dal~ unter allen seltenen Erdmetallen nur Gadolinium(III) bei Zimmertemperatur ein Signal der elektronisehen paramagne- tischen Resonanz (EPR) gibt 2. -- Arbeitsweise. Mit einem Standard-Radiospektro- meter RE- i30I wlrd bei einer Frequenz v = 9340 Mhz in w~l~rigen 0,001 bis 1 molaren Gda+-LSsungen bei Zimmertemperatur eine EPR-Linie mit einem spektro- skopischen Aufspaltungsfaktor g ~ 1,99 und einer Linienbreite J H = 400 Orsted beobachtet. ( JH = Abstand zwisehen den ~ul~ersten Punkten der ersten abgeleite- ten Absorptionskurve.) Der Gd3+-Gehalt wird in w~l~rigen 1,5 m LSsungen von chemisch reinem Ce(N03)3 �9 6 H20, Iqd(NO3)3 �9 6 H~O, Sm(N03)3 �9 6 It20, Yb(N03)8 �9 4 H 2 0 , Er(N03) 3 �9 5 H20, Pr(N03)3" 6 H20 bestimmt. Als Eichsubstanz dient eine w~[~rige LSsung yon 0,005 m Gd(NO3)a" 6 H20. Ffir jede LSsung werden 5 C~pillaren (70 mm lang, 0,3 mm ~ ) verwendet, die im Resonator ~n festgelegter Stelle angebraeht sind. -- Die Intensit~t des Signals ist proportional der Menge

Page 2: Die Schnellmethode zur quantitativen Bestimmung von Gadolinium (III) in Lösungen von seltenen Erdmetallsalzen

1964 ]~ericht: Analyse anorga~ischer Stoffe 361

Gd~+-Ionen unter konstanten Bedingungen yon 1. ~H, 2. Ort des Bildes im Resona- tor and 3. Gfite des ]~esonators. Im angegebenen Konzentrationsbereieh ist keine StSrung durch die h6here Viseosit~t obiger 1,5mo]arer seltener Erdmetall6sungen im u zur 0,005 m Gadolkiinma+-L6sung merkbar. Diamagnetische Ionen beekiflussen die Gadoliniumbestimmung nicht. Erfassungsgrenze ~ 2 �9 10 -s g-Ion Gadolkiium ~+, Greazkonz. fiir quantitative Bestimmungen ist 0,001 m.

Z. anal. Chim. 18, 283--284 (1963) [Russisch]. (Mit engL Zus.fass.) 1)hysiko- �9 echn. d. I~azaner Filiale d. Ak. Wiss. USSR u. Staatsuniv. Kazan (UdSSR). --

Vgl. Low, W. : Paramagnetische l~esonanz in festen KSrloern. (In russ. Obers. des ,,Izdatel 'stvo kiostr, lit .", Moskau (1962), S. 145). P. HA)~s

Uran. 1)ie colorimetrische Bestimmung des Urans mit Chinalizarin untersachen J . M. R ~ i l ~ Z D]~ Vv, I~G~t~ und F. Pn~o-P]h~Ez 1. U vI reagiert mit Chkializarin in neutralem Medium unter Bildung ekier blauen Verbkidung. Es wird eki l : l - Komplex gebildet, dessen Absorptionsmaximum bei 625--630 nm liegt. Gemessen wird bei 630 oder 660 am. Zur Reaktion werden die UranyHSsungen mit kleinen Portionen Ca-Carbonat neutralisiert. Fiir je 40--200/~g Uran in 10 ml LSsung wen- det man dann 2,5 ml ChkializarinlSsung an (bei 23~ ges~tt. LSsung in abs. Athano]). Elemente, die mit (Dhinalizarin reagieren, stSren die Reaktion, wie z.B. Be, Mg, A1, ]3, Ga, Zr, Th, Seltene Erden. Weitere Untersuchungen sollen daher noeh folgen.

1 Inform. Qulm. anallt. 17, 3 9 - 5 0 (1963). Cs de Qulm. Anal., Fac. Cie., Sevilla (Spanien). IR, I~'IGARD PFZTZE!~

Das kathodisch-polarographische Verhalten des Uranyllactat-Komplexes haben TsAI-TE~ LAz und Bz-CHE~G WA~a I ausfiihrlich an der Quecksflbertropfelektrode (t ~ 4,866 sec, m -~ 1,445 rag/see bei --0,2 V gegen die gesi~tt. K~lomelelektrode) bei 30 • 0,01~ in 0,2 m NaC10~-LSsung mit 0,0005~ Gelatkie untersucht. In mit Stiekstoff (20 mki) behandelten LSsungen wird nieht nur die Abh~ngigkeit des Ha]bstufenpotentials yore pH-Wert, sondern auch eine Abh~ngigkeit yon der Milch- s~urekonzentration festgestellt, obwohl die Stufe eine reine Diffusionsstromstufe ist und sich bei gerkigen Gehalten an Milchs~ure bei pH <3,5, bei h6heren Gehalten aueh bei wachsenden pI-I-Werten als reversibel erweist. ])as eigenartige Verhalten wird durch ekie anteilige Dimerisation des reduzierten Komplexes erkl~rt und an }land der ausgeffihrten Messungen auch quanti~ativ diskutiert.

1 Analyt. Chenxistry 3~, 905--908 (1963). Dept. Chem. Engng., Cheng Kung Univ., Takian, Taiwan (China). K. Cl~vSE

Das ehromatographisehe Verhalten yon Uran, Thorium und einigen anderen Metallionen bzw. langlebiger Spaltprodukte auf mit Trioetylphosphat (TOP) behandeltem l~apier untersuchten I~. M. CVJETIdANII% J . D . ~VORI6 und I .D . OmCE~IOVld-PALIGCl~I51. Salz-, Salpeter-, Schwefel- and Perchlors~are dientea im Konzentrationsbereich 0,1--10 n a l s Laufmittel. Die giinstigsten Bediagungen fiir bestimmte Trennlorobleme kSnaen 4 fibersichtlichen Figuren im Original entnom- men werden, wo die Rf-Werte der untersuehten 30 Metallionen in Abh~ngigkeit yon der Konzentration der 4 benutzten S~uren darges~eilt skid. Schwefels~urekonzen- trationen > 4 n and Perehlorsi~urekonzentrationen > 2 n grcifen das 1)apier an und kSnnen daher nicht benutzt werden. 28 • cm-Streifen yon Whatman-Papier l~r. 4 werden 30 sec in ekie 0,1 m LSsung yon TOP in CC14 getaueht and dana 10 Std an der Luft getrocknet. Die TOP/CCI~-LSsung wird vorher 5 mki mit der benutzten S~ure hSchster Konzentration (10 n bei HC1 und HNOa, 4 n bei H2SO 4 uad 2 n bei HCI04) geschiittelt and nach der Phasentrennung die organische Phase fi]triert. Nach der Applikation yon 0,005--0,02 ml (5--50 #g; aktive Substanzen