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Angina pectoris mit epiduraler Rückenmarkstimulation

Die SCS eignet sich für Patienten, die medikamentös ...€¦ · Quelle: Medtronic nach Hautvast 1998, Lapenna 2006, Eddicks 2007, Mannheimer 1998, Yu 2004 und Di Pede 2003 11,12,13,14,15,17

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Angina pectoris mit epiduraler Rückenmarkstimulation

Literaturnachweise:

1 AWMF S3 Leitlinie: Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen, Stand 07/2013; Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-002.html 2 Statistisches Bundesamt, Fachserie 12 Reihe 4, Gesundheit – Todesursachen in Deutschland 2008, 23.02.2010, Artikelnummer: 2120400087004; http://www.destatis.de3 World Health Organisation, The top ten causes of death, Fact sheet No 310 / November 2008; http://www.who.int

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/03/PD07__130__231. psml

Thelle D: The problems of chronic refractory angina: Report from the ESC Joint Study Group on the treatment of refractory angina. Eur Heart J. 2002: 23; 355-3706 TenVaarwerk IAM et al. Clinical outcome of patients treated with spinal cord stimulation for therapeutically refractory angina pectoris. Heart 1999;82;82-88

8 Murphy DF, Giles KE: Dorsal column stimulation for pain relief from intractable angina pectoris. Pain 1987: 28; 365-3689 Rasmussen MB et al. Electric Spinal Cord Stimulation (SCS) in the Treatment of Angina Pectoris: A Cost-Utility Analysis. Neuromodulation, Vol. 7, No. 2, 2004, p89-96

11 Mannheimer C et al. Electrical Stimulation Versus Coronary Artery Bypass Surgery in Severe Angina Pectoris: The ESBY Study. Circulation 1998;97;1157-116312 Di Pede F et al. Immediate and Long-Term Clinical Outcome After Spinal Cord Stimulation for Refractory Stable Angina Pectoris. Am J Cardiol 2003;91:951-95513 Lapenna E et al. Spinal Cord Stimulation for Patients With Refractory Angina and Previous Coronary Surgery. Ann Thorac Surg 2006;82:1704-814 Eddicks S et al. Thoracic spinal cord stimulation improves functional status and relieves symptoms in patients with refractory angina pectoris:

systems in patients with refractory angina: a prospective feasibility study. Pacing Clin Electrophysiol 1994: 17; 1751-1760

Am Heart J 1998: 136; 1114-112018 Gowda RM, Khan IA, Punukollu G, Vasavada BC: Treatment of refractory angina pectoris. Int J Cardiol 2005: 101; 1-719 Moore RK, Groves D, Bateson S et al. Health related quality of life of patients with refractory angina before and one year after enrolment onto a refractory angina program. Eur J Pain. 2005: 9; 305-310

21 Andersen C, Hole P, Oxhoi H: Does pain relief with spinal cord stimulation for angina conceal myocardial infarction? Br Heart J 1994: 71; 419-42122 Mannheimer C, Camici P, Chester MR, Collins A, DeJongste M, Eliasson T, Follath F, Hellemans I, Herlitz J, Lüscher T, Pasic M, Thelle D: The problem of chronic refractory angina; report

from the ESC Joint Study Group on the Treatment of Refractory Angina. Eur Heart J 2002, 23:355-70.

Georg Thieme Verlag Stuttgart; Online: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/030-116.htm

life and survival in the ESBY study. Eur Heart J 2002: 23; 1938-1945

Angaben aus der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ wurden mit dem Hinweis auf den Literaturnachweis „1“ sowie bei direkten Zitaten durch Anführungszeichen markiert.

Alle anderen Informationen basieren auf der allgemeinen oder in der Leitlinie zitierten Literatur zur SCS (siehe entsprechende Literaturnachweise) oder der langjährigen Erfahrungen von Medtronic mit der Therapie.

An der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ beteiligte Fachgesellschaften:

© M

edtr

onic

Gm

bH 2

014

Alle

Rec

hte

vorb

ehal

ten.

801

931

DEUTSCHLANDMedtronic GmbHEarl-Bakken-Platz 140670 MeerbuschTelefon: +49-2159-81 49-870Telefax: +49-2159-81 [email protected]

www.medtronic.de

SCHWEIZMedtronic (Schweiz) AGTalstrasse 9CH-3053 MünchenbuchseeTelefon: +41-31-868-0100Telefax: [email protected]

EUROPAMedtronic International Trading SàrlCase PostaleRoute du Molliau 31CH-1131 TolochenazTelefon: +41-21-802 7000Telefax: +41-21-802 7900www.medtronic.eu

ÖSTERREICHMedtronic Österreich GmbHMillennium TowerHandelskai 94-96A-1200 WienTelefon: +43-1-240 44-0Telefax: +43-1-240 [email protected]

Schmerzursache• diagnostisch nachgewiesene stabile refraktäre Angina pectoris oder Syndrom X• Zeichen einer myokardialen Ischämie (Bestimmung objektiver Durchblutungsparameter wird empfohlen)• kausal austherapiert

Therapierefraktär

• Erfolglose konservative Maßnahmen: - Lebensstiländerung - Medikamentöse Therapie - Kognitiv-behaviorales Schmerzbewältigungsprogramm • Erfolglose oder nicht durchführbare interventionelle Maßnahmen: - Revaskularisation - Stents - Ballondillatation - Bypass

Beeinträchtigung • Normale körperliche Aktivität ist deutlich limitiert.• Die Lebensqualität ist reduziert. ✓

Kontraindikationen ausgeschlossen

• Die psychologische Evaluation zeigt keine den Therapieerfolg gefährdende Störungen wie: - nicht ausreichend behandelte aktuelle seelische Störung (inkl. somatoforme Schmerzstörung, Substanzabhängigkeit) - Möglichkeit eines sekundären Krankheitsgewinns (z.B. Rentenbegehren, Haftpflichtansprüche)• Es bestehen keine Kontraindikationen zur Operation / zum Implantat: - Infektion im Implantationsgebiet - schwere Gerinnungsstörung - bestehende Implantate mit Sensing-Eigenschaften oder monopolar eingestellte Schrittmacher - fortgeschrittene maligne Erkrankung - Notwendigkeit einer therapeutischen Diathermie - ineffektive Teststimulation• Die Integrität des sympathischen Systems ist sichergestellt.

Compliance

Der Patient• versteht das Verfahren• kann das System bedienen (oder eine betreuende Person)• versteht die langfristige Bindung und zeigt das notwendige Engagement dafür• ist mit regelmäßigen Nachkontrollen einverstanden

Realistische Erwartungen

• Unrealistische Erwartungen wurden ausgeräumt.• Die Aufklärung des Patienten, auch über die Risiken, ist möglich und wird verstanden.• Eine gemeinsame realistische Zielsetzung erfolgt.

Kriterien für die Patientenselektion 1,18,19

Für welche Patienten ist die SCS geeignet?

Die SCS eignet sich für Patienten, die medikamentös, revaskularisierend oder interventionell nicht ausreichend behandelbar sind und bei denen eine der folgenden Indikationen besteht:

• Therapierefraktäre, stabile Angina pectoris1

1• Syndrom X

Ein Myokardinfarkt wird auch unter SCS wahrgenommen. Symptome und Schmerzen eines Infarktes werden von der SCS nicht gelindert. 1,21

Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und IntensivmedizinDeutsche Gesellschaft für Angiologie Deutsche Gesellschaft für KardiologieDeutsche Gesellschaft für NeurochirurgieDeutsche Gesellschaft für NeuromodulationDeutsche Gesellschaft für NeurologieDeutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und ForschungDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.Berufsverband Deutscher SchmerztherapeutenEuropean Federation of Neurological Societies

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Broschüre Angina Pectoris-1.pdf 1 22.04.14 15:42

Neurostimulation: weniger Angina pectoris Anfälle durch elektrische Impulse

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist trotz ständiger Verbesserung der medikamentösen, nicht-medikamen-

Industrienationen.1,2,3

gnose bei stationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland.4

Refraktäre Angina pectoris bezeichnet „heftige Brustschmerzen, die nicht durch medikamentöse, chirurgische oder endovaskuläre Maßnahmen gelindert werden können.“ 1

1

PCI = percutaneous coronary intervention, z.B. Stent oder BallondillatationACB = Arteriocoronarer Bypass

von Theres et al. 2003, auf der der Therapiealgorithmus basiert.20

Vorteile der Neurostimulation• Senkt die kardiovaskuläre Morbidität1

- Keine Maskierung eines akuten Myokardinfarktes (Schmerz- und 1,21

- Sterberate mit SCS ist nicht höher als bei Patienten ohne SCS 6,7

• Reduziert die Häu gkeit und Intensität von Anginaattacken 8,11,12,13,14,15,17

• Verringert den Nitratverbrauch 8,11,12,13,14,15,17

• Verbessert die Lebensqualität, Belastbarkeit und denKrankheitsschweregrad 6,12,13,14,15

• Reduziert die Dauer und Häu gkeit von Krankenhausaufenthalten 7,9,10,12,13,15

• Minimal-invasive Testung der Wirksamkeit vor der endgültigen Implantation

• Vollständig reversibel

• Therapie muss nicht durchgehend erfolgen14

- Aktivierung der Stimulation bei Bedarf - Protektive Wirkung bei regelmäßigen

Stimulationsintervallen (z.B. 3x2 Stunden täglich)

• Komplikationen sind meist einfach behebbar

Über 80 % der refraktären Angina pectoris Patienten profi tieren von der Neurostimulation.11,12,13

„Eine Reihe randomisierter Studien haben den positiven E ekt der SCS hinsichtlich der Häufi gkeit und Schwere von Anginaattacken und Nitrat-verbrauch nachgewiesen.“ 1

vergleichbare Symptomlinderung erreicht wird. 22,24

Durch die hohe Erfolgsrate (bei > 80 % der Patienten)11,12,13

dung durch den Patienten der Neurostimulator direkt implantiert werden. 20

Optimale nichtmedikamentöse und medikamentöse BehandlungKeine Möglichkeit Koronarstenosen interventiv (PCI oder ACB) zu behandeln

Prüfung Indikation Prüfung Kontraindikationen

JA

Stabile Angina pectoris Stadium III oder IV

Verminderte Lebensqualität

Stenose der epikardialen Koronarien

Positiver Ischämienachweis

Versteht der Patient das Verfahren

Austestung Neurostimulation - Abdeckung des Schmerz- areals durch Parästhesien- Dauer: intraoperativ* oder über mehrere Tage

Implantation Neurostimulator

Endothel-dysfunktion,Syndrom X

NEIN

JA

JA

JA

JA

JA

JA

JA

NEINNEIN

Instabile Angina pectoris,Mangelnde Compliance

Interferenz mit Schritt-machersystemen oder ICD

Positive TENS-Testung

NEIN

JA

Die Neurostimulation bei Angina pectoris ist ein kostene zientes Verfahren.

1,9,10,15

Die Wirkweise der Neurostimulation ist nicht vollständig geklärt, wichtige Faktoren scheinen die Wegnah-

des intrinsischen kardialen neuronalen Systems zu sein. Das sympathische System muss dabei vollständig funktionsfähig sein.1

Neurostimulation verbessert die Aktivität und Lebensqualität

Patienten haben mit SCS:

- einen höheren Aktivitätsscore 14,15,24

- eine längere Belastungszeit 1,14,17

- eine bessere Lebensqualität 1,13,14,15,24

- eine Verbesserung des Krankheits- schweregrades (z.B. CCS)1

• 80 % mindestens eine Klasse besser 12,15

• Verbesserung im Durchschnitt um 1,5 Klassen 6,12,13

Wirksamkeit der Neurostimulation kann getestet werden

1. Elektrodenanlage

- Eine oder zwei Elektroden werden in Lokalanästhesie etwa in Höhe des ersten bis dritten Brustwirbels epidural auf das Rückenmark platziert.

- Der Patient gibt Rückmeldung, ob das bei Angina pectoris Anfällen schmerzhafte Areal mit Kribbelparästhesien überdeckt wird und die Stimulation angenehm ist.

2. Testphase

- Für die Testphase wird die Elektrode über eine Verlängerung aus dem Körper geleitet und an einen externen Impulsgeber angeschlossen.

- Der Patient kann die Wirkung der Neurostimulation unter Alltags-bedingungen testen.

- Ein Patientenprogrammiergerät erlaubt dem Patienten die Steuerung der Stimulation.

3. Implantation des Impulsgebers (Neurostimulators)

- Für den Impulsgeber wird eine Hauttasche – in der Regel im Bauchraum – geformt.

- Die Verlängerung wird ersetzt, unter der Haut bis zum Impulsgeber geführt und mit diesem verbunden.

Quelle: Medtronic nach Yu 2004 15

0 %

20 %

40 %

60 %

stark verbessert verbessert keine Änderung verschlechtert

Aktivitätsgrad Lebensqualität

Anteil Patienten

Neurostimulation reduziert Angina pectoris Attacken 11,12,13,14,15,17

0 4 8 12 16

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Angina-Attacken vor/ohne SCS Angina-Attacken mit SCS

0 10 20 30

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Nitratbedarf vor/ohne SCSNitratbedarf mit SCS

Anzahl Anginaattacken

Quelle: Medtronic nach Hautvast 1998, Lapenna 2006, Eddicks 2007, Mannheimer 1998, Yu 2004 und Di Pede 2003 11,12,13,14,15,17

Neurostimulation kann die Lebensqualität verbessern

Neurostimulation: weniger Angina pectoris Anfälle durch elektrische Impulse

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist trotz ständiger Verbesserung der medikamentösen, nicht-medikamen-

Industrienationen.1,2,3

gnose bei stationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland.4

Refraktäre Angina pectoris bezeichnet „heftige Brustschmerzen, die nicht durch medikamentöse, chirurgische oder endovaskuläre Maßnahmen gelindert werden können.“ 1

1

PCI = percutaneous coronary intervention, z.B. Stent oder BallondillatationACB = Arteriocoronarer Bypass

von Theres et al. 2003, auf der der Therapiealgorithmus basiert.20

Vorteile der Neurostimulation• Senkt die kardiovaskuläre Morbidität1

- Keine Maskierung eines akuten Myokardinfarktes (Schmerz- und 1,21

- Sterberate mit SCS ist nicht höher als bei Patienten ohne SCS 6,7

• Reduziert die Häu gkeit und Intensität von Anginaattacken 8,11,12,13,14,15,17

• Verringert den Nitratverbrauch 8,11,12,13,14,15,17

• Verbessert die Lebensqualität, Belastbarkeit und denKrankheitsschweregrad 6,12,13,14,15

• Reduziert die Dauer und Häu gkeit von Krankenhausaufenthalten 7,9,10,12,13,15

• Minimal-invasive Testung der Wirksamkeit vor der endgültigen Implantation

• Vollständig reversibel

• Therapie muss nicht durchgehend erfolgen14

- Aktivierung der Stimulation bei Bedarf - Protektive Wirkung bei regelmäßigen

Stimulationsintervallen (z.B. 3x2 Stunden täglich)

• Komplikationen sind meist einfach behebbar

Über 80 % der refraktären Angina pectoris Patienten profi tieren von der Neurostimulation.11,12,13

„Eine Reihe randomisierter Studien haben den positiven E ekt der SCS hinsichtlich der Häufi gkeit und Schwere von Anginaattacken und Nitrat-verbrauch nachgewiesen.“ 1

vergleichbare Symptomlinderung erreicht wird. 22,24

Durch die hohe Erfolgsrate (bei > 80 % der Patienten)11,12,13

dung durch den Patienten der Neurostimulator direkt implantiert werden. 20

Optimale nichtmedikamentöse und medikamentöse BehandlungKeine Möglichkeit Koronarstenosen interventiv (PCI oder ACB) zu behandeln

Prüfung Indikation Prüfung Kontraindikationen

JA

Stabile Angina pectoris Stadium III oder IV

Verminderte Lebensqualität

Stenose der epikardialen Koronarien

Positiver Ischämienachweis

Versteht der Patient das Verfahren

Austestung Neurostimulation - Abdeckung des Schmerz- areals durch Parästhesien- Dauer: intraoperativ* oder über mehrere Tage

Implantation Neurostimulator

Endothel-dysfunktion,Syndrom X

NEIN

JA

JA

JA

JA

JA

JA

JA

NEINNEIN

Instabile Angina pectoris,Mangelnde Compliance

Interferenz mit Schritt-machersystemen oder ICD

Positive TENS-Testung

NEIN

JA

Die Neurostimulation bei Angina pectoris ist ein kostene zientes Verfahren.

1,9,10,15

Die Wirkweise der Neurostimulation ist nicht vollständig geklärt, wichtige Faktoren scheinen die Wegnah-

des intrinsischen kardialen neuronalen Systems zu sein. Das sympathische System muss dabei vollständig funktionsfähig sein.1

Neurostimulation verbessert die Aktivität und Lebensqualität

Patienten haben mit SCS:

- einen höheren Aktivitätsscore 14,15,24

- eine längere Belastungszeit 1,14,17

- eine bessere Lebensqualität 1,13,14,15,24

- eine Verbesserung des Krankheits- schweregrades (z.B. CCS)1

• 80 % mindestens eine Klasse besser 12,15

• Verbesserung im Durchschnitt um 1,5 Klassen 6,12,13

Wirksamkeit der Neurostimulation kann getestet werden

1. Elektrodenanlage

- Eine oder zwei Elektroden werden in Lokalanästhesie etwa in Höhe des ersten bis dritten Brustwirbels epidural auf das Rückenmark platziert.

- Der Patient gibt Rückmeldung, ob das bei Angina pectoris Anfällen schmerzhafte Areal mit Kribbelparästhesien überdeckt wird und die Stimulation angenehm ist.

2. Testphase

- Für die Testphase wird die Elektrode über eine Verlängerung aus dem Körper geleitet und an einen externen Impulsgeber angeschlossen.

- Der Patient kann die Wirkung der Neurostimulation unter Alltags-bedingungen testen.

- Ein Patientenprogrammiergerät erlaubt dem Patienten die Steuerung der Stimulation.

3. Implantation des Impulsgebers (Neurostimulators)

- Für den Impulsgeber wird eine Hauttasche – in der Regel im Bauchraum – geformt.

- Die Verlängerung wird ersetzt, unter der Haut bis zum Impulsgeber geführt und mit diesem verbunden.

Quelle: Medtronic nach Yu 2004 15

0 %

20 %

40 %

60 %

stark verbessert verbessert keine Änderung verschlechtert

Aktivitätsgrad Lebensqualität

Anteil Patienten

Neurostimulation reduziert Angina pectoris Attacken 11,12,13,14,15,17

0 4 8 12 16

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Angina-Attacken vor/ohne SCS Angina-Attacken mit SCS

0 10 20 30

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Nitratbedarf vor/ohne SCSNitratbedarf mit SCS

Anzahl Anginaattacken

Quelle: Medtronic nach Hautvast 1998, Lapenna 2006, Eddicks 2007, Mannheimer 1998, Yu 2004 und Di Pede 2003 11,12,13,14,15,17

Neurostimulation kann die Lebensqualität verbessern

Neurostimulation: weniger Angina pectoris Anfälle durch elektrische Impulse

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist trotz ständiger Verbesserung der medikamentösen, nicht-medikamen-

Industrienationen.1,2,3

gnose bei stationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland.4

Refraktäre Angina pectoris bezeichnet „heftige Brustschmerzen, die nicht durch medikamentöse, chirurgische oder endovaskuläre Maßnahmen gelindert werden können.“ 1

1

PCI = percutaneous coronary intervention, z.B. Stent oder BallondillatationACB = Arteriocoronarer Bypass

von Theres et al. 2003, auf der der Therapiealgorithmus basiert.20

Vorteile der Neurostimulation• Senkt die kardiovaskuläre Morbidität1

- Keine Maskierung eines akuten Myokardinfarktes (Schmerz- und 1,21

- Sterberate mit SCS ist nicht höher als bei Patienten ohne SCS 6,7

• Reduziert die Häu gkeit und Intensität von Anginaattacken 8,11,12,13,14,15,17

• Verringert den Nitratverbrauch 8,11,12,13,14,15,17

• Verbessert die Lebensqualität, Belastbarkeit und denKrankheitsschweregrad 6,12,13,14,15

• Reduziert die Dauer und Häu gkeit von Krankenhausaufenthalten 7,9,10,12,13,15

• Minimal-invasive Testung der Wirksamkeit vor der endgültigen Implantation

• Vollständig reversibel

• Therapie muss nicht durchgehend erfolgen14

- Aktivierung der Stimulation bei Bedarf - Protektive Wirkung bei regelmäßigen

Stimulationsintervallen (z.B. 3x2 Stunden täglich)

• Komplikationen sind meist einfach behebbar

Über 80 % der refraktären Angina pectoris Patienten profi tieren von der Neurostimulation.11,12,13

„Eine Reihe randomisierter Studien haben den positiven E ekt der SCS hinsichtlich der Häufi gkeit und Schwere von Anginaattacken und Nitrat-verbrauch nachgewiesen.“ 1

vergleichbare Symptomlinderung erreicht wird. 22,24

Durch die hohe Erfolgsrate (bei > 80 % der Patienten)11,12,13

dung durch den Patienten der Neurostimulator direkt implantiert werden. 20

Optimale nichtmedikamentöse und medikamentöse BehandlungKeine Möglichkeit Koronarstenosen interventiv (PCI oder ACB) zu behandeln

Prüfung Indikation Prüfung Kontraindikationen

JA

Stabile Angina pectoris Stadium III oder IV

Verminderte Lebensqualität

Stenose der epikardialen Koronarien

Positiver Ischämienachweis

Versteht der Patient das Verfahren

Austestung Neurostimulation - Abdeckung des Schmerz- areals durch Parästhesien- Dauer: intraoperativ* oder über mehrere Tage

Implantation Neurostimulator

Endothel-dysfunktion,Syndrom X

NEIN

JA

JA

JA

JA

JA

JA

JA

NEINNEIN

Instabile Angina pectoris,Mangelnde Compliance

Interferenz mit Schritt-machersystemen oder ICD

Positive TENS-Testung

NEIN

JA

Die Neurostimulation bei Angina pectoris ist ein kostene zientes Verfahren.

1,9,10,15

Die Wirkweise der Neurostimulation ist nicht vollständig geklärt, wichtige Faktoren scheinen die Wegnah-

des intrinsischen kardialen neuronalen Systems zu sein. Das sympathische System muss dabei vollständig funktionsfähig sein.1

Neurostimulation verbessert die Aktivität und Lebensqualität

Patienten haben mit SCS:

- einen höheren Aktivitätsscore 14,15,24

- eine längere Belastungszeit 1,14,17

- eine bessere Lebensqualität 1,13,14,15,24

- eine Verbesserung des Krankheits- schweregrades (z.B. CCS)1

• 80 % mindestens eine Klasse besser 12,15

• Verbesserung im Durchschnitt um 1,5 Klassen 6,12,13

Wirksamkeit der Neurostimulation kann getestet werden

1. Elektrodenanlage

- Eine oder zwei Elektroden werden in Lokalanästhesie etwa in Höhe des ersten bis dritten Brustwirbels epidural auf das Rückenmark platziert.

- Der Patient gibt Rückmeldung, ob das bei Angina pectoris Anfällen schmerzhafte Areal mit Kribbelparästhesien überdeckt wird und die Stimulation angenehm ist.

2. Testphase

- Für die Testphase wird die Elektrode über eine Verlängerung aus dem Körper geleitet und an einen externen Impulsgeber angeschlossen.

- Der Patient kann die Wirkung der Neurostimulation unter Alltags-bedingungen testen.

- Ein Patientenprogrammiergerät erlaubt dem Patienten die Steuerung der Stimulation.

3. Implantation des Impulsgebers (Neurostimulators)

- Für den Impulsgeber wird eine Hauttasche – in der Regel im Bauchraum – geformt.

- Die Verlängerung wird ersetzt, unter der Haut bis zum Impulsgeber geführt und mit diesem verbunden.

Quelle: Medtronic nach Yu 2004 15

0 %

20 %

40 %

60 %

stark verbessert verbessert keine Änderung verschlechtert

Aktivitätsgrad Lebensqualität

Anteil Patienten

Neurostimulation reduziert Angina pectoris Attacken 11,12,13,14,15,17

0 4 8 12 16

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Angina-Attacken vor/ohne SCS Angina-Attacken mit SCS

0 10 20 30

Hautvast et al

Lapenna et al

Eddicks et al

Mannheimer et al

Yu et al

Di Pede et al

Nitratbedarf vor/ohne SCSNitratbedarf mit SCS

Anzahl Anginaattacken

Quelle: Medtronic nach Hautvast 1998, Lapenna 2006, Eddicks 2007, Mannheimer 1998, Yu 2004 und Di Pede 2003 11,12,13,14,15,17

Neurostimulation kann die Lebensqualität verbessern

Angina pectoris mit epiduraler Rückenmarkstimulation

Literaturnachweise:

1 AWMF S3 Leitlinie: Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen, Stand 07/2013; Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-002.html 2 Statistisches Bundesamt, Fachserie 12 Reihe 4, Gesundheit – Todesursachen in Deutschland 2008, 23.02.2010, Artikelnummer: 2120400087004; http://www.destatis.de3 World Health Organisation, The top ten causes of death, Fact sheet No 310 / November 2008; http://www.who.int

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/03/PD07__130__231. psml

Thelle D: The problems of chronic refractory angina: Report from the ESC Joint Study Group on the treatment of refractory angina. Eur Heart J. 2002: 23; 355-3706 TenVaarwerk IAM et al. Clinical outcome of patients treated with spinal cord stimulation for therapeutically refractory angina pectoris. Heart 1999;82;82-88

8 Murphy DF, Giles KE: Dorsal column stimulation for pain relief from intractable angina pectoris. Pain 1987: 28; 365-3689 Rasmussen MB et al. Electric Spinal Cord Stimulation (SCS) in the Treatment of Angina Pectoris: A Cost-Utility Analysis. Neuromodulation, Vol. 7, No. 2, 2004, p89-96

11 Mannheimer C et al. Electrical Stimulation Versus Coronary Artery Bypass Surgery in Severe Angina Pectoris: The ESBY Study. Circulation 1998;97;1157-116312 Di Pede F et al. Immediate and Long-Term Clinical Outcome After Spinal Cord Stimulation for Refractory Stable Angina Pectoris. Am J Cardiol 2003;91:951-95513 Lapenna E et al. Spinal Cord Stimulation for Patients With Refractory Angina and Previous Coronary Surgery. Ann Thorac Surg 2006;82:1704-814 Eddicks S et al. Thoracic spinal cord stimulation improves functional status and relieves symptoms in patients with refractory angina pectoris:

systems in patients with refractory angina: a prospective feasibility study. Pacing Clin Electrophysiol 1994: 17; 1751-1760

Am Heart J 1998: 136; 1114-112018 Gowda RM, Khan IA, Punukollu G, Vasavada BC: Treatment of refractory angina pectoris. Int J Cardiol 2005: 101; 1-719 Moore RK, Groves D, Bateson S et al. Health related quality of life of patients with refractory angina before and one year after enrolment onto a refractory angina program. Eur J Pain. 2005: 9; 305-310

21 Andersen C, Hole P, Oxhoi H: Does pain relief with spinal cord stimulation for angina conceal myocardial infarction? Br Heart J 1994: 71; 419-42122 Mannheimer C, Camici P, Chester MR, Collins A, DeJongste M, Eliasson T, Follath F, Hellemans I, Herlitz J, Lüscher T, Pasic M, Thelle D: The problem of chronic refractory angina; report

from the ESC Joint Study Group on the Treatment of Refractory Angina. Eur Heart J 2002, 23:355-70.

Georg Thieme Verlag Stuttgart; Online: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/030-116.htm

life and survival in the ESBY study. Eur Heart J 2002: 23; 1938-1945

Angaben aus der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ wurden mit dem Hinweis auf den Literaturnachweis „1“ sowie bei direkten Zitaten durch Anführungszeichen markiert.

Alle anderen Informationen basieren auf der allgemeinen oder in der Leitlinie zitierten Literatur zur SCS (siehe entsprechende Literaturnachweise) oder der langjährigen Erfahrungen von Medtronic mit der Therapie.

An der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ beteiligte Fachgesellschaften:

© M

edtr

onic

Gm

bH 2

014

Alle

Rec

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ten.

801

931

DEUTSCHLANDMedtronic GmbHEarl-Bakken-Platz 140670 MeerbuschTelefon: +49-2159-81 49-870Telefax: +49-2159-81 [email protected]

www.medtronic.de

SCHWEIZMedtronic (Schweiz) AGTalstrasse 9CH-3053 MünchenbuchseeTelefon: +41-31-868-0100Telefax: [email protected]

EUROPAMedtronic International Trading SàrlCase PostaleRoute du Molliau 31CH-1131 TolochenazTelefon: +41-21-802 7000Telefax: +41-21-802 7900www.medtronic.eu

ÖSTERREICHMedtronic Österreich GmbHMillennium TowerHandelskai 94-96A-1200 WienTelefon: +43-1-240 44-0Telefax: +43-1-240 [email protected]

Schmerzursache• diagnostisch nachgewiesene stabile refraktäre Angina pectoris oder Syndrom X• Zeichen einer myokardialen Ischämie (Bestimmung objektiver Durchblutungsparameter wird empfohlen)• kausal austherapiert

Therapierefraktär

• Erfolglose konservative Maßnahmen: - Lebensstiländerung - Medikamentöse Therapie - Kognitiv-behaviorales Schmerzbewältigungsprogramm • Erfolglose oder nicht durchführbare interventionelle Maßnahmen: - Revaskularisation - Stents - Ballondillatation - Bypass

Beeinträchtigung • Normale körperliche Aktivität ist deutlich limitiert.• Die Lebensqualität ist reduziert. ✓

Kontraindikationen ausgeschlossen

• Die psychologische Evaluation zeigt keine den Therapieerfolg gefährdende Störungen wie: - nicht ausreichend behandelte aktuelle seelische Störung (inkl. somatoforme Schmerzstörung, Substanzabhängigkeit) - Möglichkeit eines sekundären Krankheitsgewinns (z.B. Rentenbegehren, Haftpflichtansprüche)• Es bestehen keine Kontraindikationen zur Operation / zum Implantat: - Infektion im Implantationsgebiet - schwere Gerinnungsstörung - bestehende Implantate mit Sensing-Eigenschaften oder monopolar eingestellte Schrittmacher - fortgeschrittene maligne Erkrankung - Notwendigkeit einer therapeutischen Diathermie - ineffektive Teststimulation• Die Integrität des sympathischen Systems ist sichergestellt.

Compliance

Der Patient• versteht das Verfahren• kann das System bedienen (oder eine betreuende Person)• versteht die langfristige Bindung und zeigt das notwendige Engagement dafür• ist mit regelmäßigen Nachkontrollen einverstanden

Realistische Erwartungen

• Unrealistische Erwartungen wurden ausgeräumt.• Die Aufklärung des Patienten, auch über die Risiken, ist möglich und wird verstanden.• Eine gemeinsame realistische Zielsetzung erfolgt.

Kriterien für die Patientenselektion 1,18,19

Für welche Patienten ist die SCS geeignet?

Die SCS eignet sich für Patienten, die medikamentös, revaskularisierend oder interventionell nicht ausreichend behandelbar sind und bei denen eine der folgenden Indikationen besteht:

• Therapierefraktäre, stabile Angina pectoris1

1• Syndrom X

Ein Myokardinfarkt wird auch unter SCS wahrgenommen. Symptome und Schmerzen eines Infarktes werden von der SCS nicht gelindert. 1,21

Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und IntensivmedizinDeutsche Gesellschaft für Angiologie Deutsche Gesellschaft für KardiologieDeutsche Gesellschaft für NeurochirurgieDeutsche Gesellschaft für NeuromodulationDeutsche Gesellschaft für NeurologieDeutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und ForschungDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.Berufsverband Deutscher SchmerztherapeutenEuropean Federation of Neurological Societies

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Broschüre Angina Pectoris-1.pdf 1 22.04.14 15:42

Angina pectoris mit epiduraler Rückenmarkstimulation

Literaturnachweise:

1 AWMF S3 Leitlinie: Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen, Stand 07/2013; Online: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-002.html 2 Statistisches Bundesamt, Fachserie 12 Reihe 4, Gesundheit – Todesursachen in Deutschland 2008, 23.02.2010, Artikelnummer: 2120400087004; http://www.destatis.de3 World Health Organisation, The top ten causes of death, Fact sheet No 310 / November 2008; http://www.who.int

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2007/03/PD07__130__231. psml

Thelle D: The problems of chronic refractory angina: Report from the ESC Joint Study Group on the treatment of refractory angina. Eur Heart J. 2002: 23; 355-3706 TenVaarwerk IAM et al. Clinical outcome of patients treated with spinal cord stimulation for therapeutically refractory angina pectoris. Heart 1999;82;82-88

8 Murphy DF, Giles KE: Dorsal column stimulation for pain relief from intractable angina pectoris. Pain 1987: 28; 365-3689 Rasmussen MB et al. Electric Spinal Cord Stimulation (SCS) in the Treatment of Angina Pectoris: A Cost-Utility Analysis. Neuromodulation, Vol. 7, No. 2, 2004, p89-96

11 Mannheimer C et al. Electrical Stimulation Versus Coronary Artery Bypass Surgery in Severe Angina Pectoris: The ESBY Study. Circulation 1998;97;1157-116312 Di Pede F et al. Immediate and Long-Term Clinical Outcome After Spinal Cord Stimulation for Refractory Stable Angina Pectoris. Am J Cardiol 2003;91:951-95513 Lapenna E et al. Spinal Cord Stimulation for Patients With Refractory Angina and Previous Coronary Surgery. Ann Thorac Surg 2006;82:1704-814 Eddicks S et al. Thoracic spinal cord stimulation improves functional status and relieves symptoms in patients with refractory angina pectoris:

systems in patients with refractory angina: a prospective feasibility study. Pacing Clin Electrophysiol 1994: 17; 1751-1760

Am Heart J 1998: 136; 1114-112018 Gowda RM, Khan IA, Punukollu G, Vasavada BC: Treatment of refractory angina pectoris. Int J Cardiol 2005: 101; 1-719 Moore RK, Groves D, Bateson S et al. Health related quality of life of patients with refractory angina before and one year after enrolment onto a refractory angina program. Eur J Pain. 2005: 9; 305-310

21 Andersen C, Hole P, Oxhoi H: Does pain relief with spinal cord stimulation for angina conceal myocardial infarction? Br Heart J 1994: 71; 419-42122 Mannheimer C, Camici P, Chester MR, Collins A, DeJongste M, Eliasson T, Follath F, Hellemans I, Herlitz J, Lüscher T, Pasic M, Thelle D: The problem of chronic refractory angina; report

from the ESC Joint Study Group on the Treatment of Refractory Angina. Eur Heart J 2002, 23:355-70.

Georg Thieme Verlag Stuttgart; Online: http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/030-116.htm

life and survival in the ESBY study. Eur Heart J 2002: 23; 1938-1945

Angaben aus der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ wurden mit dem Hinweis auf den Literaturnachweis „1“ sowie bei direkten Zitaten durch Anführungszeichen markiert.

Alle anderen Informationen basieren auf der allgemeinen oder in der Leitlinie zitierten Literatur zur SCS (siehe entsprechende Literaturnachweise) oder der langjährigen Erfahrungen von Medtronic mit der Therapie.

An der S3 Leitlinie „Epidurale Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen“ beteiligte Fachgesellschaften:

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DEUTSCHLANDMedtronic GmbHEarl-Bakken-Platz 140670 MeerbuschTelefon: +49-2159-81 49-870Telefax: +49-2159-81 [email protected]

www.medtronic.de

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• Erfolglose konservative Maßnahmen: - Lebensstiländerung - Medikamentöse Therapie - Kognitiv-behaviorales Schmerzbewältigungsprogramm • Erfolglose oder nicht durchführbare interventionelle Maßnahmen: - Revaskularisation - Stents - Ballondillatation - Bypass

Beeinträchtigung • Normale körperliche Aktivität ist deutlich limitiert.• Die Lebensqualität ist reduziert. ✓

Kontraindikationen ausgeschlossen

• Die psychologische Evaluation zeigt keine den Therapieerfolg gefährdende Störungen wie: - nicht ausreichend behandelte aktuelle seelische Störung (inkl. somatoforme Schmerzstörung, Substanzabhängigkeit) - Möglichkeit eines sekundären Krankheitsgewinns (z.B. Rentenbegehren, Haftpflichtansprüche)• Es bestehen keine Kontraindikationen zur Operation / zum Implantat: - Infektion im Implantationsgebiet - schwere Gerinnungsstörung - bestehende Implantate mit Sensing-Eigenschaften oder monopolar eingestellte Schrittmacher - fortgeschrittene maligne Erkrankung - Notwendigkeit einer therapeutischen Diathermie - ineffektive Teststimulation• Die Integrität des sympathischen Systems ist sichergestellt.

Compliance

Der Patient• versteht das Verfahren• kann das System bedienen (oder eine betreuende Person)• versteht die langfristige Bindung und zeigt das notwendige Engagement dafür• ist mit regelmäßigen Nachkontrollen einverstanden

Realistische Erwartungen

• Unrealistische Erwartungen wurden ausgeräumt.• Die Aufklärung des Patienten, auch über die Risiken, ist möglich und wird verstanden.• Eine gemeinsame realistische Zielsetzung erfolgt.

Kriterien für die Patientenselektion 1,18,19

Für welche Patienten ist die SCS geeignet?

Die SCS eignet sich für Patienten, die medikamentös, revaskularisierend oder interventionell nicht ausreichend behandelbar sind und bei denen eine der folgenden Indikationen besteht:

• Therapierefraktäre, stabile Angina pectoris1

1• Syndrom X

Ein Myokardinfarkt wird auch unter SCS wahrgenommen. Symptome und Schmerzen eines Infarktes werden von der SCS nicht gelindert. 1,21

Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und IntensivmedizinDeutsche Gesellschaft für Angiologie Deutsche Gesellschaft für KardiologieDeutsche Gesellschaft für NeurochirurgieDeutsche Gesellschaft für NeuromodulationDeutsche Gesellschaft für NeurologieDeutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und ForschungDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.Berufsverband Deutscher SchmerztherapeutenEuropean Federation of Neurological Societies

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