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454 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 187 anderen ~etalle werden mit Cyanid maskiert und s~Sren nicht. -- Durchfi~hrung. Die m~glichst neutrale LSsung wird mit 2 ml 20% iger KalinmeyanidlSsung und 1 ml 0,5~ Kalium-]Kagnesium-J~DTA-LSsung versetzt und mi~ 2ml-Anteilen 0,0t~ DithizonlSsung in Chloroform extrahiert, his keine Farbiinderung mehr erfolgt. Die gesammelten Extrak~e werden auf ein bekanntes Volumen erg~nzt und in 1 cm-Kiivetten bei 490 nm oder mi~ Filter S 50 gemessen. Des Lambert-Beersche Gesetz ist efffillt und es kSnnen 1--10/~g Wismut neben 0,1 nag Pb und grSBeren Mengen anderer Metalle bestimmt werden. Aeta claim. Aead. Sei. hung. 28, 143--149 (1961). Inst. anorg, anal. Chemie, Uni~. Budapest (Ungarn). L . J . OTT~X~OI~r~R Die spektrographisehe Bestimmung yon Sehwefel mad Halogenen fiihrt I. A. B~EzI~ 1 mi~ Hilfe einer gleichgeriehteten Entladung in Helium (12000V, 250 Milliamp.) in einer Hohlkathode dureh 2. Dabei kSnnen 10 -t ~ dieser Elemente und neck der einfachen Anreicherung bis 10 -5 ~ mit 20--25% Fehler bestimmt werden. Die Verff. konstruieren eine einfaehe EntladungsrShre aus Molybd~nglas mit einem leieht herausnehmbaren eingesehliffenen GlasstSpsel mit 3 an Molybdiin- dr~hten befestigten Hohlkathoden. Als Anode dient ein seitlich befestigtes Ni- Pl~ttchen (Abbildung im Original). Die RShre wird zu 10-~--10 -5 mm Hg evakuier~ und mi~ Helium (15 mm Hg) geffillt. Die Hohlkathoden werden mit 0,2 ml der Probel5sung gefiillt, die LSsung wird bei 90-- 95 ~ C vorsichtig eingedampft. Als StandardlSsungen dienen L5sungen yon NaC1, ~aBr, NaJ, ~aF, Na2S04 in bidest. Wasser. Die Spektren wurden mit einem Spektrographen ISP-51 (Kamera- linse [ = 270 mm) regis~riert. Fiir die Halogene geniig~ eine Entladung w/~hrend 2 rain. Schwefel verbrermt erst nach 4 rain, well er sich w~hrend der Entladung bei 1000 ~ C mit dem Eisen der Hohlkathode verbindet und erst sparer dissoziierC. Die Empfiadliehkeiten sind 0,6/~g S, 0,2 #g C1, 0,1 #g Br, 0,1 #g F, 0,02 #g g. Als Analysenlinien werden verwendet gchwe/el 5453,88 X, Chlor 4794,54 _~, Fluor 7037,45 A, Brom 4816,71 A und Jod 5407,36 J~. 1 Zavodskaj~ Labora~. 27, 859--861 (1961) [l~ussisoh]. -- ~ ~CNALL:~, G. R., G. 1~. HA~mSO~ u. E. Rove: J. Opt. See. America 87, 93 (1947). -- Ox~Kn, IV[. P. : Optika i Spektroskopija 2, 421 (1957). -- Ko~ovIx, Jr. I., u. L. V. L~r~s: Optika i Spektroskoloija 5, 334 (1958). L. So~ Fiir die kernmagnetische Resonanzmethode der Fluorbestimmung wird naeh I~.Rv]31~ und t ~ . E . SWA~BX~IOK 1 ein elektronischer Integraf~or zum gebr/~uehlichen N~fl~-Ger/i~ verwende~, da hierbei die Feins~ruk~ur des Signals gegl~ttet wird und ein Breitlinienspek~rum entsteht. Des Spektrometer und die Schaltung der Einzelteile sind beschrieben; sie gestatten eine _~nderung der Am- plitude des ~odula~ionsfeldes in 10 Stufen yon 0,005--5 GauB. Die Feldst~rke der t~adiofrequenz kann ebenfalls in Stufen verander~ werden. Zur Untersuchung gelangen flfissige Fluerverbindungen, wobei die Eichung mit Hilfe yon Proben mit genau abgewogenen (und ann~hernd gleichen) Mengen Subst~nz vorgenommen wird. Bei Gemischen mit eng aneinander liegenden Peaks wird die geeignete Modulations- amplitude zur Trennung der positiven yon negativen Zaoken ermi~telt. Der op- timale Wer~ der l~adiofrequenzleistung wird dutch Ausmessung yon Fliissigkeiten mit un~erschiedlichen Relaxationszeiten in einem breiten Radiofrequenzbereich bestimm~. Spektren yon einer Reihe yon Fluorverbindungen (ira Handel erh~lt- lichen reinsSen Pr/~paraten), meistens als 20 ml-Proben mit 13--50% Fluorgehult, wurden w~hrend 1 rain aufgenommen und zeigten :t: 1% Abweichungen vom theoretisehen Fluorgehalt, wobei die Naehweisgrenze bei 12 mg Fluor lag. Bei 0,2 ml-Proben betrug die Abweiehung -~ 2% mit 3 mg F als Grenzwert. Zusatz yon

Die spektrographische Bestimmung von Schwefel und Halogenen

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454 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 187

anderen ~eta l le werden mit Cyanid maskiert und s~Sren nicht. -- Durchfi~hrung. Die m~glichst neutrale LSsung wird mit 2 ml 20% iger KalinmeyanidlSsung und 1 ml 0,5~ Kalium-]Kagnesium-J~DTA-LSsung versetzt und mi~ 2ml-Anteilen 0,0t~ DithizonlSsung in Chloroform extrahiert, his keine Farbiinderung mehr erfolgt. Die gesammelten Extrak~e werden auf ein bekanntes Volumen erg~nzt und in 1 cm-Kiivetten bei 490 nm oder mi~ Filter S 50 gemessen. Des Lambert-Beersche Gesetz ist efffillt und es kSnnen 1--10/~g Wismut neben 0,1 nag Pb und grSBeren Mengen anderer Metalle bestimmt werden.

Aeta claim. Aead. Sei. hung. 28, 143--149 (1961). Inst. anorg, anal. Chemie, Uni~. Budapest (Ungarn). L . J . OTT~X~OI~r~R

Die spektrographisehe Bestimmung yon Sehwefel mad Halogenen fiihrt I. A. B ~ E z I ~ 1 mi~ Hilfe einer gleichgeriehteten Entladung in Helium (12000V, 250 Milliamp.) in einer Hohlkathode dureh 2. Dabei kSnnen 10 - t ~ dieser Elemente und neck der einfachen Anreicherung bis 10 -5 ~ mit 20--25% Fehler bestimmt werden. Die Verff. konstruieren eine einfaehe EntladungsrShre aus Molybd~nglas mit einem leieht herausnehmbaren eingesehliffenen GlasstSpsel mit 3 an Molybdiin- dr~hten befestigten Hohlkathoden. Als Anode dient ein seitlich befestigtes Ni- Pl~ttchen (Abbildung im Original). Die RShre wird zu 10-~--10 -5 mm Hg evakuier~ und mi~ Helium (15 mm Hg) geffillt. Die Hohlkathoden werden mit 0,2 ml der Probel5sung gefiillt, die LSsung wird bei 90-- 95 ~ C vorsichtig eingedampft. Als StandardlSsungen dienen L5sungen yon NaC1, ~aBr , NaJ , ~ a F , Na2S04 in bidest. Wasser. Die Spektren wurden mit einem Spektrographen ISP-51 (Kamera- linse [ = 270 mm) regis~riert. Fiir die Halogene geniig~ eine Entladung w/~hrend 2 rain. Schwefel verbrermt erst nach 4 rain, well er sich w~hrend der Entladung bei 1000 ~ C mit dem Eisen der Hohlkathode verbindet und erst sparer dissoziierC. Die Empfiadliehkeiten sind 0,6/~g S, 0,2 #g C1, 0,1 #g Br, 0,1 #g F, 0,02 #g g. Als Analysenlinien werden verwendet gchwe/el 5453,88 X, Chlor 4794,54 _~, Fluor 7037,45 A, Brom 4816,71 A und Jod 5407,36 J~.

1 Zavodskaj~ Labora~. 27, 859--861 (1961) [l~ussisoh]. -- ~ ~CNALL:~, G. R., G. 1~. HA~mSO~ u. E. Rove : J . Opt. See. America 87, 93 (1947). -- Ox~Kn, IV[. P. : Optika i Spektroskopija 2, 421 (1957). -- Ko~ovIx, J r . I., u. L. V. L~r~s: Optika i Spektroskoloija 5, 334 (1958). L. S o ~

Fiir die kernmagnetische Resonanzmethode der Fluorbestimmung wird naeh I~.Rv]31~ und t~.E. SWA~BX~IOK 1 ein elektronischer Integraf~or zum gebr/~uehlichen N~fl~-Ger/i~ verwende~, da hierbei die Feins~ruk~ur des Signals gegl~ttet wird und ein Breitlinienspek~rum entsteht. Des Spektrometer und die Schaltung der Einzelteile sind beschrieben; sie gestatten eine _~nderung der Am- plitude des ~odula~ionsfeldes in 10 Stufen yon 0,005--5 GauB. Die Feldst~rke der t~adiofrequenz kann ebenfalls in Stufen verander~ werden. Zur Untersuchung gelangen flfissige Fluerverbindungen, wobei die Eichung mit Hilfe yon Proben mit genau abgewogenen (und ann~hernd gleichen) Mengen Subst~nz vorgenommen wird. Bei Gemischen mit eng aneinander liegenden Peaks wird die geeignete Modulations- amplitude zur Trennung der positiven yon negativen Zaoken ermi~telt. Der op- t imale Wer~ der l~adiofrequenzleistung wird dutch Ausmessung yon Fliissigkeiten mit un~erschiedlichen Relaxationszeiten in einem breiten Radiofrequenzbereich bestimm~. Spektren yon einer Reihe yon Fluorverbindungen (ira Handel erh~lt- lichen reinsSen Pr/~paraten), meistens als 20 ml-Proben mit 13--50% Fluorgehult, wurden w~hrend 1 rain aufgenommen und zeigten :t: 1% Abweichungen vom theoretisehen Fluorgehalt, wobei die Naehweisgrenze bei 12 mg Fluor lag. Bei 0,2 ml-Proben betrug die Abweiehung -~ 2% mit 3 mg F als Grenzwert. Zusatz yon