Embed Size (px)
Citation preview
Urologische Gemeinschaftspraxis Friedrichshafen
Facharztpraxis für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie
Röntgenstraße 1488048 FriedrichshafenTelefon: 07541 3873-0Fax: 07541 [email protected]
>> Wie geht es nach der Operation weiter?
Wie nach jedem Eingriff ist auch bei der Vasektomie für ein
bis zwei Tage Schonung anzuraten. Der Operationsbereich
sollte regelmäßig gesäubert werden, um eine ungestörte Wund-
heilung zu ermöglichen. Die von uns verwendeten Fäden sind
selbst auflösend. Nach etwa sechs Wochen wird eine erste
Kontrolluntersuchung erfolgen, um festzustellen, ob sich noch
Samenzellen in der Samenflüssigkeit befinden.
>> Empfinde ich nach der Vasektomie weiter Lust?
Da nur die Samenleiter durchtrennt werden, bleibt der
Sexualhormonhaushalt unverändert. Somit ist ein erfülltes
Liebesleben weiterhin möglich.
>> Wer trägt die Kosten für die Vasektomie?
Im Zuge der Gesundheitsreform 2004 ist die Leistung der Steri-
lisation aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenver-
sicherung gestrichen worden. Auch Privatversicherte müssen die
Sterilisationskosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
selbst tragen. Nur falls eine Sterilisation aus Krankheitsgründen
erforderlich ist, wird diese erstattet.
Das Ärzte-Team
Urologische Gemeinschaftspraxis Friedrichshafen Dr. med. Claus Friedrich Fieseler, Alfred Heinrich,
Dr. med. Eberhard Köhler, Dr. med. Carsten Sippel MHBA
Angestellte Fachärzte Dr. med. Wilhelm Esser-Bartels, Steffen Kohn,
Dr. med. Wolf-Dieter Laudon
Fachärzte für Urologie Spezielle Urologische Chirurgie, Andrologie, Proktologie,
Medikamentöse Tumortherapie, Palliativmedizin
Röntgenstraße 14
88048 Friedrichshafen
Tel.: 07541 3873-0
Fax: 07541 3873-3650
www.urologie-fn.de
www.vasektomie-experten.de / www.vasektomie-friedrichshafen.de
Sprechstunde (in der Praxis) Montag: 8 - 12 Uhr
Dienstag: 8 - 12 Uhr
Mittwoch: 8 - 12 Uhr
Donnerstag: 8 - 12 Uhr
Freitag: 8 - 12 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Dr. Claus F. FieselerDr. Wilhelm Esser-Bartels Alfred Heinrich
Dr. Carsten Sippel MHBADr. Eberhard Köhler Dr. Wolf-Dieter Laudon
Sekretariat
Praxisleitung Frau Elke Heinzler
Tel.: 07541 3873-0
Fax: 07541 3873-3650
Chefarztsekretariat Frau Melanie Strobel
Tel.: 07541 96-1591
Fax: 07541 96-1638
Sprechen Sie mit uns
Die Sterilisation des Mannes – Vasektomie
Steffen Kohn
Die Sterilisation des Mannes – Vasektomie
Die Sterilisation des Mannes (Vasektomie) ist die sicherste
Methode zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft
und wird von uns ambulant durchgeführt.
Komplikationen sind selten, eine Wiederherstellungsoperation
ist grundsätzlich möglich.
1. Vor dem Eingriff genau überlegen 2. Was passiert bei der Vasektomie? 3. Verhütung – wie sicher ist die Vasektomie? 4. Ab wann besteht Unfruchtbarkeit? 5. Wo verbleibt das weiter produzierte Sperma? 6. Was passiert mit der Potenz? 7. Kann die Vasektomie rückgängig gemacht werden? 8. Beeinträchtigende Folgen der Vasektomie
1. Vor dem Eingriff genau überlegen
Der operative Eingriff zur Sterilisation des Mannes (Vasektomie)
ist ein auf dauerhafte Unfruchtbarkeit angelegter Eingriff. Deshalb
sollte der Entschluss zur Vasektomie nur dann getroffen werden,
wenn neben der abgeschlossenen Familienplanung alle möglichen
Änderungen der persönlichen Verhältnisse bei den Überlegungen
Berücksichtigung gefunden haben. Der zur Vasektomie entschlos-
sene Patient muss sich darüber im Klaren sein, dass er sich nach
erfolgter Vasektomie zur Wiedererlangung seiner Zeugungsfähig-
keit einem erneuten operativen Eingriff unterziehen muss.
2. Was passiert bei der Vasektomie?
Die Vasektomie wird von uns ambulant in der Regel in örtlicher
Betäubung durchgeführt. Während des Eingriffs treten normaler-
weise nur geringe Schmerzen auf. Nach einer kleinen Eröffnung
der Haut des Hodensacks werden beide Samenleiter durchtrennt
und ein Teilstück des rechten und linken Samenleiters entfernt.
Anschließend werden die Enden der Samenleiter verschlossen.
Der Samentransport ist danach unterbrochen.
Vor der Vasektomie
3. Verhütung – wie sicher ist die Vasektomie?
Die Vasektomie ist die sicherste Verhütungsmethode und der
Verhütung mit der „Pille“, Kondomen, „Spirale“, o. ä. überlegen.
4. Ab wann besteht Unfruchtbarkeit?
Nach der Vasektomie können noch mehrere Monate lang be-
fruchtungsfähige Spermien in der Samenflüssigkeit vorhanden
sein. Deshalb ist noch eine zusätzliche Verhütung erforderlich.
Erst wenn bei zwei Kontrolluntersuchungen des Ejakulates im
Abstand von sechs bis acht Wochen keine Spermien mehr nach-
gewiesen werden, kann in der Regel von einer zusätzlichen
Verhütung abgesehen werden.
Dennoch kann es in seltensten Ausnahmefällen (weniger als
ein Prozent) zu einer Schwangerschaft der Partnerin kommen.
5. Wo verbleibt das weiter produzierte Sperma?
Auch nach der Vasektomie werden weiter männliche
Samenzellen im Keimgewebe des Hodens gebildet. Da die
Samenfäden durch die Durchtrennung und Unterbindung
der Samenleiter nicht mehr nach außen gelangen können,
werden sie im Nebenhoden abgebaut.
6. Was passiert mit der Potenz?
Der Hormonhaushalt des Mannes wird durch den Eingriff nicht
gestört. Die Vasektomie hat keine körperlichen Auswirkungen auf
die Versteifung des männlichen Gliedes (Erektionsfähigkeit), den
Samenerguss (Ejakulation) oder den Orgasmus.
Die Samenflüssigkeit ohne Samenfäden (Spermien) unterscheidet
sich nicht im Aussehen und nur geringfügig (ca. 5%) in der
Menge von der Samenflüssigkeit mit Spermien.
7. Kann die Vasektomie rückgängig gemacht werden?
Es besteht die Möglichkeit einer Wiederherstellungs-Operation
(Vaso-Vasostomie) unter einem OP-Mikroskop in unserer Klinik.
Beide Samenleiterenden werden unter dem Operationsmikroskop
wieder zusammengenäht. In den meisten Fällen (80 bis 90%)
Nach der Vasektomie
Folgen der Vasektomie
kann eine Durchgängigkeit der Samenleiter erreicht werden.
Nach der Operation besteht eine realistische Aussicht auf die
Wiedererlanung der Zeugungsfähigkeit.
8. Beeinträchtigende Folgen der Vasektomie
Während der Operation treten normalerweise unter örtlicher
Betäubung geringe Schmerzen auf. Unmittelbare Folgen des
operativen Eingriffs können das Auftreten von Schmerzen im
Hodensack für zwei bis drei Tage sein, aber auch eine völlige
Beschwerdefreiheit ist möglich.
Da es sich bei der Vasektomie um einen operativen Eingriff
handelt, kann es zu einer Nachblutung oder Wundheilungs-
störung kommen.
Eine erneute Fruchtbarkeit kann eintreten, wenn die Samen-
leiterenden wieder zusammenwachsen oder wenn anlagebedingt
Samenleiter mehrfach vorhanden sind. Das seelische Gleich-
gewicht ist bei manchen Patienten nach der Sterilisation gestört,
da sie sich als Männer nicht mehr vollwertig fühlen. Daher ist
eine gute Aufklärung und die freie Entscheidung zu diesem Ein-
griff bei den Patienten von entscheidender Bedeutung.
Um partnerschaftlichen Problemen vorzubeugen, empfiehlt sich
eine gemeinschaftliche Beratung mit dem Lebenspartner.
>> Wo finde ich Beratung?
Wir informieren Sie eingehend über das Für und Wider der
Vasektomie, erklären die Vorgehensweise und weisen auf Ver-
haltensmaßnahmen und mögliche Schwierigkeiten während
und nach dem Eingriff hin. Auch bei Pro Familia erhalten Sie
Hinweise und Informationen.
www.vasektomie-experten.de / www.vasektomie-friedrichshafen.de
>> Welche Vorbereitungen muss ich treffen?
In der Regel wird der Eingriff ambulant in örtlicher Betäubung
durchgeführt. Eine Rasur bzw. Teilrasur des Hodensackes wird
aus Gründen der Hygiene vor der Operation empfohlen.
>> Wie stark werden die Schmerzen sein?
Durch die lokale Betäubung, die mit sehr dünnen Nadeln
durchgeführt wird, ist der Eingriff weitestgehend schmerzfrei.
Fragen zur Vasektomie
Information
