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UNTERRICHT BIOLOGIE 444| 2019
KOMPAKT
7
Hülsenfrüchtler mit Wurzelknöllchen heranziehen und untersuchen
Das brauchst du: • Samen von Buschbohne und Erbse• Vermiculit (Körnung etwa 2–3 mm) • Pflanztöpfe(ca.350mlVolumen,ambestenohneLöcher)• Filterpapier(ca.185g/m2)• Deionisiertes Wasser • Petrischalen(z.B.90x16mm)• Pinzette• SauberesGlasgefäßmitwasserdichtemDeckel(z.B.Marme-
ladenglas)• Ethanol(≥70%,kannvergälltsein)• FilzstiftzumBeschriften• Schutzbrille• Gummihandschuhe• EtwadreiEsslöffelErdeauseinemGartenboden,indemindenletztenJahrenBohnenbzw.Erbsengewachsensind.DieErdesolltefrischentnommenundnichtübermehrereTagegelagertwerden.
• StickstofffreieNährlösung(verwendbarwärez.B.GreenGrassRasendünger(vonDüngerkontorGmbH),ca.10gDüngerauf1lWasser;)
• (evtl.Bunsenbrenner)
1: Vorgehensweise zur Sterilisation der Samen
So wird’s gemacht:1. Sterilisation der Samen (Abb. 1) DieOberflächensterilisationderSamenistnotwendig,dasiesonstdurchmikrobielleKeimeSchadennehmen.
– ZunächstwerdeneinigePetrischalenmitFilterpapierfürdieSamenkeimungvorbereitet.ZurSterilisationwerdendieSa-men mit 70%-igem Ethanol bedeckt (Schutzbrille tragen,SicherheitshinweiseaufderFlaschebeachten).
– DasGlaswirdmitdemDeckelgeschlossen.DieSamenwer-den30mininkubiert(zwischendurchwirdleichtgeschüttelt)unddannmitdestilliertemWassergewaschen.
– Dann werden die Samenmit einer sauberen Pinzette aufmehrere der vorbereiteten Petrischalen verteilt (dies kannversuchsweiseauchohneAbflammenderPinzetteerfolgen).
– DiePetrischalenmitdenSamenwerden imDunkeln (zumBeispiel ineinerSchublade)beiRaumtemperatur(mindes-tens20°C)biszurKeimungaufbewahrt.
– Nach2–3TagensolltedieKeimwurzelsichtbarsein.SinddieKeimlingemikrobiellverunreinigt,solltefürdieSterilisationderSameneinHaushaltsreinigermitChlorfür15minverwendetwerden(HandschuheundSchutzbrilletragen!)
2. Versuchsdurchführung– ParallelzuderOberflächensterilisationderSamen,könnendiePflanztöpfevorbereitetwerden.DieErdesollteauseinemGartenstammen,indemschoneinmalBohnenoderErbsenangebautwurden.DiePflanzgefäße,beidenenkeineErdezugemischtwurde,dienenalsKontrolle.
– EinstickstofffreierMineraldüngerliefertdiezumWachstumnötigenNährstoffe.DieGefäßewerdenaneinhellesFenstergestellt.
– Dannwird jeeingekeimterSamen ineinenPflanztopfge-steckt(ca.1cmunterderErde).
– DiePflanzenwerdenübersechsWochenalle2–3Tagekon-trolliertundnachBedarfmitdeionisiertemWassergegossen(dasinLeitungswasserenthalteneNitratkönntedenVersuchstören).
– DreibisvierWochennachdemErscheinenderPflanzenkön-nenandenWurzelnKnöllchenbeobachtetwerden.SobaldderimSamenvorhandeneStickstoffaufgebrauchtist,zeigtsichStickstoffmangelaneinerGelbfärbungderBlätterunddurcheingestopptesWachstum.
1.VergleichedasWachstumderPflanzenübersechsWochen! Beurteile die Unterschiede bei den ver-schiedenenAnsätzen.
2.NimmdiePflanzenausdenTöpfenund legedieWurzelnfrei.Untersuche,anwelchenWurzelnsichKnöllchengebildethabenundgibeineErklärung.
3.BestimmedieKnöllchenform(immergleichausse-hendoderunterschiedlichgeformt?).
4.BestimmedieFarbederKnöllchen.SchneideeinKnöllchenmiteinerRasierklingeauf.GibeineEr-klärungfürdeineBeobachtungen.
Ethanol
30 min
H2O
70 % Ethanol
Grafi
k: A
nna
Zdyb