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DIE STRATEGISCHE AUSRICHTUNG DER MARKE WILLSTÄTT DIE BESSERE PERSPEKTIVE Stand: 24.04.2012

DIE STRATEGISCHE AUSRICHTUNG DER MARKE WILLSTÄTT · größten Anteil mit 16,4% hat die Waldfläche. Insgesamt werden 636 ha der Siedlungs- und Verkehrsfläche zugeordnet, das entspricht

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DIE STRATEGISCHE AUSRICHTUNG DER

MARKE WILLSTÄTT

DIE BESSERE PERSPEKTIVE

Stand: 24.04.2012

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Gliederung

GLOSSAR ..............................................................................................................................III

1. EINLEITUNG .................................................................................................................1 1.1. Was ist eine Standort-Marke? ........................................................................ 1 TEIL 1 Rationale Ebene................................................................................................... 3

2. STANDORTANALYSE...............................................................................................4 2.1. Infrastruktur............................................................................................................6 2.2. Wirtschaft ................................................................................................................ 7 2.3. Demographie..........................................................................................................8

3. STANDORTVISION................................................................................................. 10 3.1. Der Prozess mit Bürgerbeteiligung...........................................................10 3.2. Generalziele...........................................................................................................10 TEIL 2 Emotionale Ebene .............................................................................................13

4. UMSETZUNG............................................................................................................ 14 4.1. Definition der Zielgruppen Willstätts ..................................................... 14 4.2. Willstätt positioniert sich .............................................................................. 18 4.3. Willstätt definiert sich..................................................................................... 19

5. ANSPRUCH AN DIE MARKE WILLSTÄTT......................................................22

6. DIE MARKE WILLSTÄTT .......................................................................................23 6.1. Markenpositionierung Familie, Generationen, Bildung................25 6.2. Markenpositionierung Lebensqualität...................................................28 6.3. Markenpositionierung Wirtschaft .............................................................31 6.4. Markenpositionierung Sport, Freizeit, Kultur......................................34 6.5. Markenpositionierung Natur, Landwirtschaft ................................... 37

7. FAZIT............................................................................................................................ 39

8. ANLAGEN ..................................................................................................................40

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Glossar

Außenmarketing Marketing hat die Aufgabe eine Marke ins rechte Licht zu rücken und ins Bewusstsein der Zielgruppen zu bringen. Die Zielgruppe im Außen-marketing sind Außenstehende, im Falle Willstätts also Personen und Unternehmen, die nicht in Willstätt wohnen bzw. angesiedelt sind.

Cluster In einem Cluster werden Untersuchungsgegenstände gleicher / ähnli-cher Ausprägungen zusammengefasst.

(Fachwerk-) Semiotik Die Semiotik ist ursprünglich die Wissenschaft der Zeichenlehre. Im Standortmarketing muss das äußerliche Erscheinungsbild und die Besonderheiten eines Standortes beschrieben werden. Im Falle von Willstätt spricht man von einer Fachwerksemiotik, da das Fachwerk in Willstätt ein augenscheinliches Charakteristikum darstellt.

Generalziel Generalziele werden in einer Markenpositionierung formuliert um zu-künftige Zustände zu beschreiben. Sie spiegeln das Auftreten der Ge-meinde Willstätt wider und dienen als Handlungsmaximen für die zukünftige Entwicklung. Sie gelten für alle Akteure (Verwaltung, öffent-liche Einrichtungen, Industrie, Handel, Dienstleistung, Vereine, Bürger-schaft etc.).

Innenmarketing Marketing hat die Aufgabe eine Marke ins rechte Licht zu rücken und ins Bewusstsein der Zielgruppen zu bringen. Das Innenmarketing rich-tet sich an alle Einwohner Willstätts sowie die ansässigen Unterneh-men.

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Leitlinie Leitlinien sind hilfreich für eine starke Entwicklung Willstätts in die Zukunft. Sie zeigen auf, mit welchen Mitteln die formulierten General-ziele erreicht werden können.

Marke Produkte, Unternehmen, Standorte – sie alle zeichnen sich durch unter-schiedliche Charakteristika und Eigenschaften aus. Um diese Eigen-schaften den Zielgruppen möglichst unkompliziert zugänglich zu machen, wird eine Marke gebildet. Die Marke ermöglicht Identifikation, Zuordnung und Einordnung von Produkten, Unternehmen, Standorten. Sie bildet und bindet Vertrauen. Marken erleichtern die Informationsaufnahme und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Eine Stadt, die sich als individuelle Marke posi-tioniert kann effizient vermitteln welche Vorzüge der eigene Standort hat. Ob als Firmenstandort oder Reiseziel – eine Marke erkennt man leicht wieder und sie steht für Qualität.

Markenbild Das Markenbild beschreibt, wie die Marke bei den Konsumenten wahr-genommen wird. Das Markenbild kann sich, vor allem durch negative Schlagzeilen, schnell ändern.

Markenführung Eine Marke muss ihre Zielgruppen ansprechen. Dazu wird sie in unter-schiedlichen Kommunikationsmitteln dargestellt. Die Darstellung ist die Markenführung. Umso einheitlicher und konsequenter die Marken-führung ist, desto Erfolg versprechender der Einsatz.

Markenidentität Die Markenidentität beschreibt die “Persönlichkeit“ einer Marke. Sie setzt sich zusammen aus der Summe der Merkmale einer Marke, die diese gegenüber anderen Marken abgrenzt.

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Markenkern Der Markenkern beschreibt die herausragendsten und wirkungsstärks-ten Charakteristika einer Marke.

Markennutzen Der Markennutzen beschreibt die Eigenschaften einer Marke die der Kunde als Vorteil der Marke wahrnimmt.

Markenstrategie Als langfristiger Verhaltensplan beschreibt die Markenstrategie die Umsetzung des Markenziels. Die Markenstrategie wird in der Ansprache der Kunden über Kommuni-kationsmittel (online und offline) und im allgemeinen Erscheinungsbild umgesetzt.

Markenversprechen Das Markenversprechen richtet sich an den Kunden. Es vermittelt die Werte und Eigenschaften, die der Kunde mit der Marke verbinden (soll).

Markenziel Das Markenziel Willstätts ist es, seinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, die Lebensqualität auszubauen und so mehr Menschen (Ein-wohner und Unternehmer) für sich begeistern zu können.

Marketing Die Aufgabe des Marketings besteht vereinfacht ausgedrückt darin eine Marke dem Kunden zu präsentieren. Im besten Fall so, dass dieser die Marke „konsumieren“ möchte. Dem Marketing stehen dazu vier Instrumente zur Verfügung: Produkt (-Politik), Preis (-Politik), Distribu-tion (-Politik) und Kommunikation (-Politik)

SINUS-Milieus Die SINUS-Milieus werden von der SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH erhoben und bestimmt. Die „Sinus-Milieus“ clustern Personen-gruppen, die sich in ihrer Lebensweise und -auffassung ähneln. Dabei

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berücksichtigt die Analyse Einstellungen zu Arbeit, Familie, Freizeit, Geld und Konsum, ebenso wie grundlegende Wertorientierungen.

Zusätzliche Informationen unter www.sinus-institut.de

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1. Einleitung

1.1. Was ist eine Standort-Marke?

Eine starke Standort-Marke ist einerseits ein bedeutsames Vehikel, um sich in den Augen der Menschen als besonderer, einzigartiger Standort darzustellen und um sich von anderen Standorten positiv abzuheben. Andererseits ist eine starke Standort-Marke Identifikati-onsbasis für Bürgerinnen und Bürger. Sie entwickeln daraus ihre Iden-tität und definieren so auch ihre Heimat.

Standorte mit starken Marken haben eine eigene Persönlichkeit. Sie sind emotional und vermitteln den Menschen Sicherheit, Stabilität, Kontinuität, Orientierung und vor allem Geborgenheit. Alle diese Wer-te basieren auf einer komplexen Angebotspalette, vor allem aber ei-ner starken und zukunftsfähigen Wirtschaftskraft vor Ort.

Starke Standort-Marken sind besonders lebendig, innovativ und ab-wechslungsreich. Dahinter steckt immer eine aktive und engagierte Bürgerschaft.

Standorte mit starken Marken können mit ihrem Flair Menschen e-motional begeistern. Sie sind begehrenswert und ebnen damit den Weg für Zuzug, Ansiedlung und Kaufkraftzufluss.

Sie erschweren Abwanderung, entwerfen Perspektiven für Familien, verhindern Wertverluste bei Immobilien und fördern Gästebesuche.

Dazu gehört auch das Gefühl, von einer intakten Natur umgeben zu sein.

Starke Standort-Marken sind Wohlstandssicherer.

Dieser „Besser“-Anspruch ist gleichsam der rote Faden für alle Maß-nahmen in einer starken Gemeinde. Dafür ist aber jeder Einzelne mit-verantwortlich. Begehrenswerte Standorte beeindrucken besonders durch „Liebe zum Detail“ und ein Zusammenspiel der Kräfte.

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Welche vorrangigen Ziele verfolgt also die Marke? – stärkere Identifikation – stärkere Außenwahrnehmung – Erhalt und Steigerung der Lebensqualität – Steigerung der Einwohnerzahl – Ansiedlung von Unternehmen – verstärkte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte – verstärkter Zufluss von Gästen und Kaufkraft – nachhaltige Vorwärtsbewegung und Marktanpassung

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TEIL 1 Rationale Ebene

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2. Standortanalyse

Die Gemeinde Willstätt liegt mit den fünf Ortsteilen Eckartsweier, Hesselhurst, Legelshurst, Sand und Willstätt (im weiteren Text ist mit Willstätt immer die Gesamtgemeinde gemeint) im Landkreis Orte-naukreis. Die Kinzig durchfließt die Gemeinde auf ihrem Weg von Offenburg durch die Oberrheinebene zur Mündung in den Rhein bei Kehl.

Der Landesentwicklungsplan 2002 weist der Gemeinde Willstätt die Raumkategorie Verdichtungsbereich im Ländlichen Raum zu. Dieser Verdichtungsbereich zieht sich von (Straßburg) Kehl über Offenburg nach Süden bis Lahr. Willstätt selbst ist im Regionalplan 1995 des Re-gionalverbandes Südlicher Oberrhein als Kleinzentrum mit Gewerbe- und Industriestandort ausgewiesen und soll damit den häufig wie-derkehrenden überörtlichen Bedarf der Grundversorgung decken. Der Regionalplan wird aktuell fortgeschrieben. Mit Kehl liegt ein Mittel-zentrum, mit Offenburg ein Oberzentrum in direkter Nachbarschaft zu Willstätt.

Die Lage an der Landesentwicklungsachse (Straßburg) – Kehl – Offen-burg und vor allem die Lage in dem sehr dynamischen Raum entlang der A 5 zwischen Karlsruhe – Freiburg – Basel sichert Willstätt die wichtige verkehrsinfrastrukturelle Anbindung. Auch wird die Sied-lungsentwicklung entlang solcher Entwicklungsachsen konzentriert.

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg weist zum Quartal 3/2011 einen Bevölkerungsstand von 9.127 Einwohnern aus. Bis zum Jahr 2030 prognostiziert das statistische Landesamt einen Bevölke-rungsrückgang von 5,2% auf 8.652 Einwohner, der Wegweiser Kom-mune der Bertelmannstiftung prognostiziert hingegen nur einen leichten Bevölkerungsverlust von 0,7% bis ins Jahr 2030 (Basis 2009).

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Die Flächennutzung zeigt Abbildung 1. Demnach werden 68,7% der 5.528 ha Gemarkungsfläche landwirtschaftlich genutzt. Den zweit-größten Anteil mit 16,4% hat die Waldfläche. Insgesamt werden 636 ha der Siedlungs- und Verkehrsfläche zugeordnet, das entspricht ei-nem Anteil von 11,5%. Hierzu werden Gebäude- und Freiflächen, Be-triebsflächen ohne Abbauland, Verkehrsflächen, Erholungsflächen und Friedhofsflächen gezählt.

Abb. 1: Flächennutzung Willstätt nach Zahlen des Stat. Landesamtes Baden-Württemberg, Darstellung: GRUPPE DREI®

Willstätt (142 m ü. NN) wird dem Naturraum Offenburger Rheinebene zugeordnet. Dieser Naturraum ist geprägt durch die überwiegend auwaldbedeckten Rheinniederungen im Westen, die Niederterrassen-reste und die breiten, grundwasserfeuchten Niederungen der Seiten-zuflüsse aus dem Schwarzwald. Das Gefälle hin zum Rhein ist sehr gering.

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Das Klima in Willstätt ist typisch für die Region. Die Jahresdurch-schnittstemperatur liegt bei ca. 10°C. Im Jahr fallen in Willstätt ca. 750 – 850 mm Niederschlag. Das Klima wird allgemein als mild bezeich-net.

2.1. Infrastruktur

Die Gemeinde Willstätt ist verkehrsinfrastrukturell sehr gut an das regionale und überregionale Straßennetz angeschlossen. Die Ortsteile Willstätt und Sand liegen direkt an der vierspurig ausgebauten Bun-desstraße 28, die von Kehl nach Ulm führt. Außerdem befindet sich der Autobahnanschluss Appenweier auf dem Gemeindegebiet, vom Ortszentrum Willstätt bis zur Auffahrt gibt der Online-Routenplaner von Google eine Fahrzeit von vier Minuten an.

Die Bahnstrecke Appenweier – Straßburg verläuft durch die Gemein-de. An dieser Strecke hat man über den Personenbahnhof Legelshurst Zugang zu regelmäßig verkehrenden Regionalverbindungen der Or-tenau S-Bahn GmbH und der Deutschen Bahn. Über den Hauptbahn-hof in Offenburg, einem der wichtigsten Knotenpunkte in Südbaden, hat man Zugang zum überregionalen, nationalen und internationalen Schienenverkehr.

Der internationale Flughafen Straßburg – Entzheim ist mit dem Auto in 30 Minuten erreichbar, eine nur knapp längere Fahrzeit muss man zum Baden-Airpark einplanen.

Die Breitband-Internetversorgung wurde in der Gemeinde flächen-deckend ausgebaut, sodass Übertragungsraten von 16.000 kbit/s möglich sind. Im Kernort Willstätt sind dank moderner Kabelnetze sogar Übertragungsraten von bis zu 100.000 kbit/s verfügbar.

In der Gemeinde Willstätt gibt es insgesamt sieben öffentliche Bil-dungseinrichtungen: vier Grundschulen in den Ortsteilen Willstätt, Sand, Eckartsweier und Legelshurst, eine Werkrealschule in Willstätt, eine Sonderschule für Geistigbehinderte in Hesselhurst und die staat-

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lich anerkannte Physiotherapie-Schule Ortenau GmbH in Eckartswei-er. Auch Erwachsenen bieten sich in Willstätt verschiedene Möglich-keiten sich weiter zu bilden, beispielsweise über die VHS, in Vereinen oder über private Anbieter. Dieses Angebot wird durch die Mediathek ergänzt, in der den Bürgerinnen und Bürgern Sachbücher, Romane, Kinder- und Jugendbücher, Zeitschriften, Spiele, CDs und DVDs zur Verfügung gestellt werden. Das Sortiment wird laufend erweitert. Im Jahr 2011 wurden annähernd 16.000 Ausleihen gezählt.

Neben vier Praxen für Allgemeinmedizin und zwei Zahnarztpraxen stehen in Willstätt den Bürgerinnen und Bürgern eine Apotheke und sieben Einrichtungen für Krankengymnastik und Physiotherapie zur Verfügung. Für Senioren wurden in Willstätt ein Pflegeheim sowie eine speziell auf die Bedürfnisse Älterer ausgerichtete Wohnanlage eingerichtet.

Auch die Gastronomie lässt in Willstätt keine Wünsche offen. Insge-samt zählt die Gemeinde 31 bewirtete Einrichtungen, vom Vereins-heim über Imbiss bis hin zum traditionsreichen Gasthaus.

2.2. Wirtschaft

In der Gemeinde Willstätt wurden zum Stichtag 31.03.2011 von der Bundesagentur für Arbeit insgesamt 3.157 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gezählt. Mit 1.309 sozialversicherungspflichtig Beschäf-tigten entfällt der größte Anteil auf das verarbeitende Gewerbe. Im Handel (inkl. Kfz-Reparatur) waren zum Stichtag 883 sozialversiche-rungspflichtig Beschäftigte gemeldet, im Baugewerbe 251.

Nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg weist Willstätt seit 2005 einen negativen Pendlersaldo auf. Im Jahr 2010 pendelten 413 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr aus (2943) als ein (2530).

In Willstätt sind zehn Gewerbegebiete erschlossen. Insgesamt sind ca. 90 ha Fläche für Industrie und Gewerbe vorgesehen. Eine Besonder-heit stellt dabei der Industriepark Willstätt auf dem ehemaligen BASF-Gelände dar. Dieser ist für Unbefugte gesperrt und bietet den ansäs-

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sigen Unternehmen somit größtmögliche Sicherheit. Der Gewerbe-steuer-Hebesatz liegt mit 340 v.H. im Vergleich zu benachbarten Ge-meinden und Städten im Durchschnitt.

In Willstätt haben sich international tätige Unternehmen angesiedelt, darunter finden sich beispielsweise die Siemens VAI Metals Technolo-gies GmbH, die Orsay GmbH oder die Pimkie GmbH.

2.3. Demographie

Der Demographische Wandel ist in vollem Gange. Auch in Willstätt wird man die Veränderungen spüren. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wird sich der Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von 21% im Jahr 2008 auf 34% im Jahr 2030 erhöhen. Dagegen sinkt der Anteil der unter 20-Jährigen im gleichen Zeitraum von 21,8% auf 17,4%. Dies sind prognostizierte Zah-len, nun gilt es diesem Trend entgegenzuwirken.

Die Gemeinde Willstätt wird vom Wegweiser Kommune der Bertel-mann Stiftung dem Demographie-Typ 1 zugeordnet. In diesem Cluster sind hauptsächlich größere Städte über 25.000 Einwohner vertreten. Kleinere Gemeinden und Städte zwischen 5.000 und 10.000 Einwoh-ner sind unterproportional vertreten. Diese erfüllen aber zum großen Teil ähnliche Funktionen wie die großen Städte. Das bedeutet für Willstätt, dass der Gemeinde auch Fähigkeiten größerer Städte zuge-rechnet werden. Diese Einordnung kann also positiv gewertet werden.

Entsprechend hoch sind aber auch die Herausforderungen, die der Wegweiser Kommune für den Demographie-Typ 1 nennt:

1. Willstätt muss versuchen sich weiter zu profilieren und seine zentralörtlichen Funktionen ausbauen.

2. Die Wohnortattraktivität (Lebensqualität) muss erhalten, mög-lichst gesteigert werden. Dies gilt besonders für Familien.

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3. Die technische und soziale Infrastruktur muss an die Verände-rung der Altersstruktur angepasst werden. Es gilt die Potentiale älterer Menschen zu aktivieren.

4. Die Siedlungsflächenpolitik muss auf Erhalt ausgerichtet sein, der Wohnungsbestand sollte aufgewertet werden.

5. Wirtschaftliche Potentiale müssen gesichert und ausgebaut wer-den.

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3. Standortvision

3.1. Der Prozess mit Bürgerbeteiligung

In Willstätt soll Standortmarketing kein von der Politik in der stillen Kammer geplanter Prozess sein. Weitsichtig entschied man sich, dass die Bürgerschaft in diesem Zusammenhang ein großes Potential dar-stellt und in den Prozess mit einbezogen werden sollte.

Mit dem Bürger-Workshop am 8. Oktober 2011 wurde der Startschuss in den öffentlichen Standortmarketing-Prozess gegeben. In der Ha-nauerlandhalle erarbeiteten ca. 55 engagierte Teilnehmer an acht Tischen verschiedene Ideen und Visionen zu den fünf Leitthemen: - Familie, Generationen, Bildung - Lebensqualität - Wirtschaft - Sport, Freizeit, Kultur - Natur, Landwirtschaft

Diese gemeinsam entwickelten Ergebnisse sollen die Gemeinde Will-stätt in Zukunft stärken.

Daran anschließend wurden im Dezember 2011 und Januar 2012 fünf weitere Workshops durchgeführt. In diesen Arbeitssitzungen wurden die Ergebnisse des Bürger-Workshops aufgegriffen und weiter ver-tieft, sodass der Gemeindeverwaltung konkrete Projektvorschläge als Basis der Entwicklung des Standortes vorliegen.

3.2. Generalziele

Aus den Ergebnissen wurden Generalziele formuliert, die die Positio-nierung der Gemeinde Willstätt widerspiegeln und als Handlungs-maximen für die zukünftige Entwicklung dienen sollen. Dies gilt für alle Akteure (Verwaltung, öffentliche Einrichtungen, Industrie, Han-del, Dienstleistung, Vereine, Bürgerschaft etc.).

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Familie, Generationen, Bildung

Willstätt ist eine Gemeinde, in der großer Wert auf die (Aus-) Bil-dung der jungen Generation gelegt wird.

In Willstätt sind Beruf und Familie komfortabel miteinander ver-einbar.

In Willstätt gehen Jung und Alt Hand in Hand.

Lebensqualität

In Willstätt erfährt jeder eine optimale Gesundheitsversorgung.

Willstätt ist verkehrsinfrastrukturell sehr gut angebunden, das gilt auch für den ÖPNV.

In Willstätt findet sich ein breites Freizeitangebot für alle Genera-tionen.

Wirtschaft

Willstätt unterstützt Unternehmer und Bürgerschaft vorbildlich durch transparente Information.

Die Willstätter Unternehmer präsentieren sich und ihre Leistungen der Bürgerschaft regelmäßig bei dafür vorgesehenen Veranstal-tungen.

Durch ein Wirtschaftsforum sollen die Wirtschaftszweige Touris-mus und Gastronomie gestärkt werden.

Sport, Freizeit, Kultur

Willstätt bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern sowie seinen Gäs-ten attraktive (kulturelle) Veranstaltungen.

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Willstätt unterstützt die ansässigen Vereine in besonderem Maße. Ein breites Angebot an und in Vereinen schafft Attraktivität für den Standort und trägt zur Integration von Neubürgern bei.

In Willstätt ist man sich dem Wert des baulichen Erbes (Fachwerk) bewusst und setzt alles daran dieses zu bewahren.

In Willstätt wird die Bürgerschaft mit vielfältigen Veranstaltungen für ihre Heimat begeistert. Dazu tragen Gemeinde, Vereine, Land-wirte, Wirtschaft, Kindergärten, Schulen etc. bei.

Natur, Landwirtschaft

Willstätt geht verantwortungsvoll mit seinen Flächenressourcen um.

In Willstätt werden öffentliche Grünflächen liebevoll „bewirtschaf-tet“; Diese Flächen dienen Flora und Fauna als Rückzugsgebiete und fördern somit deren nachhaltigen Erhalt.

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TEIL 2 Emotionale Ebene

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4. Umsetzung

4.1. Definition der Zielgruppen Willstätts

Die Markenpositionierung ist der Mittler zwischen Angebot (Produkt) und Kunde, in diesem Fall zwischen dem Standort Gemeinde Willstätt und Einwohnern, ansässiger Wirtschaft, Vereinen, sonstigen Instituti-onen, aber auch Gästen.

Diesem Anspruch des Vermittelns kommt die Positionierung dann am besten nach, wenn sie einerseits die Identitätsansprüche und Hand-lungsweisen des Angebots widerspiegelt und andererseits den An-sprüchen, Orientierungen und Einstellungen der Kunden nachkommt.

Um ein Angebot optimal zu positionieren und zu kommunizieren, sollte man es genau einschätzen, aber auch die Zielgruppen genau definieren. Dazu eignen sich für einen Standort in besonderer Weise Modelle aus der Sozialforschung wie beispielsweise die „Sinus-Milieus“.

Diese werden von der SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH be-stimmt. Die „Sinus-Milieus“ clustern Personengruppen, die sich in ihrer Lebensweise und -auffassung ähneln. Dabei berücksichtigt die Analyse Einstellungen zu Arbeit, Familie, Freizeit, Geld und Konsum, ebenso wie grundlegende Wertorientierungen.

Abbildung 2 gibt einen Überblick über die Milieus und die Einschät-zung von GRUPPE DREI bezüglich der Verteilung in Willstätt.

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Abb. 2: Sinus-Milieus 2010 (Quelle: SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH, Heidelberg, 2010. www.sinus-institut.de)

Für Willstätt ergeben sich somit vier Leitmilieus:

- Traditionelles Milieu - Bürgerliche Mitte - Sozialökologisches Milieu - Adaptiv-pragmatisches Milieu

Die Milieus werden im folgenden Text detaillierter beschrieben.

TRADITIONELLES MILIEU: Die Sicherheit und Ordnung liebende Kriegs- und Nachkriegsgenerati-on. Leben in der alten, kleinbürgerlichen Welt bzw. sind in der traditio-nellen Arbeiterkultur verhaftet.

BÜRGERLICHE MITTE: Der leistungs- und anpassungsbereite bürgerliche Mainstream: Gene-relle Bejahung der gesellschaftlichen Ordnung; Streben nach beruflicher und sozialer Etablierung, nach gesicherten und harmonischen Verhältnissen.

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SOZIALÖKOLOGISCHES MILIEU: Idealistisches, konsumkritisches/ -bewusstes Milieu mit ausgeprägtem ökologischen und sozialen Gewissen; Globalisierungsskeptiker, Bannerträger von politischer Korrektheit und Individualisierung. ADAPTIV-PRAGMATISCHES MILIEU Die mobile, zielstrebige junge Mitte der Gesellschaft mit ausgeprägtem Lebenspragmatismus und Nutzenkalkül; erfolgsorientiert und kompromissbereit, hedonistisch und konventio-nell, starkes Bedürfnis nach „flexicurity“ (Flexibilität und Sicherheit).

Die weitere Milieus, spielen in Willstätt nur eine untergeordnete Rolle, sollten aber trotzdem Beachtung finden und werden im folgenden Teil kurz beschrieben.

KONSERVATIV-ETABLIERTES MILIEU Das klassische Establishment; Verantwortungs- und Erfolgsethik, Exklusivitäts- und Führungsan-sprüche versus Tendenz zu Rückzug und Abgrenzung. PREKÄRES MILIEU: Die Teilhabe und Orientierung suchende Unterschicht mit starken Zu-kunftsängsten und Ressentiments; bemüht, Anschluss zu halten an die Konsumstandards der breiten Mit-te als Kompensationsversuch sozialer Benachteiligungen; geringe Aufstiegsperspektiven und delegative / reaktive Grundhaltung; Rückzug ins eigene soziale Umfeld. LIBERAL-INTELLEKTUELLES MILIEU Die aufgeklärte Bildungselite mit liberaler Grundhaltung, postmateriel-len Wurzeln; Wunsch nach selbstbestimmten Leben und vielfältigen intellektuellen Interessen.

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HEDONISTISCHES MILIEU: Die spaßorientierte moderne Unterschicht / untere Mittelschicht; Leben im Hier und Jetzt, Verweigerung von Konventionen und Verhal-tenserwartungen der Leistungsgesellschaft. MILIEU DER PERFORMER: Die multi-optionale, effizienzorientierte Leistungselite mit global-ökonomischem Denken und stilistischem Avantgarde-Anspruch. EXPEDITIVES MILIEU: Die stark individualistisch geprägte digitale Avantgarde; unkonventionell, kreativ, mental und geographisch mobil und immer auf der Suche nach neuen Grenzen und nach Veränderung. Abbildung 3 zeigt die Entwicklung der Milieus bis in das Jahr 2020. Klar ist, dass die eher rückwärtsgewandten Milieus, wie z.B. das der Traditi-onsverwurzelten, kleiner werden. Deshalb sollte auch Willstätt seine „Kundenansprache“ so gestalten, dass zukünftige Leitmilieus erreicht werden.

Abb. 3: Die Entwicklung der Milieus bis ins Jahr 2020 (Quelle: SINUS Sociovision microm, 7/2008)

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4.2. Willstätt positioniert sich

WILLSTÄTT – DIE BESSERE PERSPEKTIVE

Die Positionierung ist, wie oben bereits angeklungen, die beste Mög-lichkeit die Werte des Angebots mit denen der Kunden zu verbinden.

Willstätt muss zwei unterschiedliche Gruppen von „Kunden“ anspre-chen: (potentielle) Einwohner und Wirtschaft.

Zum einen ist Willstätt eine Wohngemeinde. Dies belegen Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Betrachtet man die Beschäftigten- und Pendler-Situation, wird dies deutlich. Für das Jahr 2010 wurden folgende Zahlen erhoben:

Sozialversicherungspfl. Besch. am Arbeitsort: 3175

Sozialversicherungspfl. Besch. am Wohnort: 3588

Berufseinpendler über die Gemeindegrenze: 2530

Berufsauspendler über die Gemeindegrenze: 2943

Dies bedeutet: In Willstätt leben und arbeiten 645 sozialversicherungspflichtig Be-schäftigte. Alle anderen in Willstätt lebenden sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte pendeln aus. Der Grund dafür ist sicherlich in der Lage zwischen dem Oberzentrum Offenburg und dem Mittelzentrum Kehl zu finden.

Dieser Fakt ist ausschlaggebend dafür, dass Willstätt sich zukünftig auf die Verbesserung der Wohnsituation und der Lebensqualität konzent-rieren sollte. Willstätt soll DIE BESSERE PERSPEKTIVE sein für Personen, die auf der Suche nach einem geeigneten Wohnort sind, insbesondere junge Familien gilt es anzusprechen.

Die zweite Gruppe, die es zu erreichen gilt, ist die Wirtschaft. Willstätt bietet eine nicht unerhebliche Zahl von Arbeitsplätzen. Hier sind global agierende Unternehmen ansässig. Willstätt ist in der glücklichen Lage, dass die „harten Standortfaktoren“ für Unternehmensansiedlungen günstig sind (Steuern, Infrastruktur etc.). Deshalb muss Willstätt auch

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für Unternehmen, die auf Standortsuche sind, DIE BESSERE PERSPEKTIVE sein.

Leitlinien sind hilfreich für eine starke Entwicklung Willstätts in die Zukunft. Sie sind einerseits Feststellung, andererseits Zielsetzung für die kommenden Jahre.

Folgende Leitlinien werden formuliert, abgeleitet von den Generalzie-len aus dem Bürger-Workshop (siehe Kap. 2.2):

Willstätt ist die Gemeinde mit... ... einer starken und aktiven Wirtschaft. ... einer qualitativ hochwertigen Landwirtschaft. ... besten Ausbildungsmöglichkeiten. ... einer sehr hohen Lebens- und Wohnqualität. ... einer engagierten und weltoffenen Ortsgesellschaft. ... interessanten und informativen kulturellen Angeboten. ... einer breiten und aktiven Vereinslandschaft.

4.3. Willstätt definiert sich

Markenkern Der Markenkern der Gemeinde Willstätt ist das Versprechen hier opti-male Voraussetzungen zu finden um in eine erfolgreiche und zufriede-ne Zukunft zu blicken. Der Anspruch an den Markenkern lautet: DIE BESSERE PERSPEKTIVE

Der Markenkern Willstätts besticht mit zwei vorrangigen Markenkom-petenzen: 1. Sozialkompetenz 2. „Wohlfühl“-Kompetenz

Die Sozialkompetenz drückt sich im Umgang mit Mitmenschen aus. Die Willstätter Bevölkerung ist eine offene und moderne Gesellschaft, die es Neubürgern leicht macht sich zu integrieren.

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Auch in Industrie und Gewerbe wird die Sozialkompetenz immer wich-tiger, will man zukünftig Fachkräfte am Ort halten und neue, qualifi-zierte Mitarbeiter gewinnen. Eine hohe Sozialkompetenz ist aber auch beim Umgang der öffentli-chen Verwaltung mit seinen Kunden, den Bürgerinnen und Bürgern, gefragt.

Die „Wohlfühl“-Kompetenz ist im Alltag zu spüren. Hierzu zählen das Ambiente, Architektur, Freizeitangebot, Versorgungsangebot, Vereine, Natur etc.

Kurz gesagt, Sozialkompetenz und die „Wohlfühl“-Kompetenz fördern die (Kunden-) Bindung.

Diese beiden Markenkompetenzen wirken sich unmittelbar aus auf - den Markennutzen, - die Markenattribute, - die Markentonalität und - das Markenbild.

Markennutzen Der Markennutzen für die Kunden Willstätts (extern wie intern) be-steht in der hohen Lebensqualität, bzw. in den attraktiven harten und weichen Standortfaktoren.

Markenattribute Der Markennutzen wird durch Markenattribute definiert, die dem Logo entnommen sind. Natürlich Charmant Lebendig

Markentonalität Die Markentonalität beschreibt die Assoziationen, die die Marke Will-stätt bei seinen Kunden auslöst. Diese sind eng mit den Markenattribu-ten verbunden. Sie werden aber auch durch gezielte Bewerbung der

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Gemeinde beeinflusst. Hier sollte das Hauptaugenmerk auf Lebensqualität und Erfolg liegen.

Markenbild / -image Das Markenbild beschreibt, wie die Marke bei den Konsumenten wahr-genommen wird. Das Markenbild kann sich, vor allem durch negative Schlagzeilen, schnell ändern.

Willstätt will von seinen Kunden als offen, hell, aktiv und modern wahrgenommen werden.

Markenidentität Die Markenidentität muss vor allem von der Gemeindeverwaltung vor-gelebt werden. Beispielsweise sind stadtplanerische Ansätze stets auf die Markenattribute zu prüfen. Öffentliche Plätze sollten stets sauber gehalten und geschmückt sein.

Markenstrategie Als langfristiger Verhaltensplan beschreibt die Markenstrategie die Umsetzung des Markenziels. Das Markenziel Willstätts ist es, seinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, die Lebensqualität auszubauen und so mehr Menschen (Einwohner und Unternehmer) für sich begeis-tern zu können. Die Markenstrategie wird in der Ansprache der Kunden über Kommuni-kationsmittel (online und offline) und im Erscheinungsbild der Ge-meinde umgesetzt.

Markenversprechen Aus all diesen Überlegungen leitet sich das Markenversprechen ab. Der Kunde muss wissen, was ihn in Willstätt erwartet, bzw. wie und wo er hier die Vorzüge findet. Das Markenversprechen der Gemeinde Willstätt ist ein nachhaltiges Versprechen an Bürgerinnen und Bürger. Willstätt verspricht: Hier findest Du „DIE BESSERE PERSPEKTIVE“ für Dich und Deine Familie, bzw. für Dich und Dein Unternehmen.

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5. Anspruch an die Marke Willstätt

Die Marke Willstätt zeichnet sich durch einen starken Hintergrund aus.

Willstätt hat sich in den vergangenen Jahren bereits sehr positiv entwi-ckelt. Nun gilt es diese Verbesserung nicht als gegeben hinzunehmen, sondern kontinuierlich weiter an der Besserstellung der Gemeinde zu arbeiten.

Willstätt ist heute:

- eine attraktive Wohngemeinde mit einem breiten Freizeitangebot.

- ein starker Wirtschaftsstandort mit guter infrastruktureller Anbin-dung.

Willstätt will: - seine Einwohnerzahl langfristig steigern, zumindest aber halten. - als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen werden und dadurch - weitere Unternehmen ansiedeln und ansässige Betriebe halten. - DIE BESSERE PERSPEKTIVE sein.

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6. Die Marke Willstätt

Konsequente Herleitung der Marketingmaßnahmen

Die in 3.2 genannten Leitlinien müssen im Marketing mit Leben gefüllt werden. Dabei gilt der Grundsatz: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Wir unterscheiden folgende Schritte:

1. Ansprechpartner / Themen

2. Roter Faden

3. Methode & Handlungsansatz

Vor dem Hintergrund des Markenanspruchs der Gemeinde Willstätt haben alle Maßnahmen markenkonforme Charakterzüge zu tragen:

1. innovativ und überraschend 2. freundlich, sympathisch, empathisch 3. gut oder gar nicht 4. sinnhaft, mit Hintergrund und Tiefgang 6. nicht gut gemeint, sondern gut gemacht 7. modern und offen 8. nicht angestaubt 9. ausgerichtet auf Außenwirkung und Innenwirkung

Willstätt verfolgt seine Marketingziele mit intelligenten und zeitgemässen Methoden:

1. durch konsequente Markenführung

2. durch einen einheitlichen und modernen Markenauftritt

3. durch konsequentes Innenmarketing und Außenmarketing

4. durch einen aktiven und permanenten Dialog zwischen allen lo-kalen Akteuren, auch der Bürgerinnen und Bürger

5. durch konsequente Information der Bürgerschaft

6. durch ein sympathisches Ortsbild, mit Liebe zum Detail

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7. durch kontinuierliche Modernisierung / Instandhaltung des öf-fentlichen Raums.

8. durch regelmäßige abgestimmte werbliche Aktivitäten in unterschiedlichsten Medien (Medienmix)

9. durch markenkonforme Events

10. durch ganzheitliches Fortführen der Traditionen

11. durch die Übersetzung der Traditionen in zukunftsgerichtete Märkte

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6.1. Markenpositionierung Familie, Generationen, Bildung

Die Bevölkerung Willstätts verfügt über eine hohe Identifikation mit ihrer Gemeinde. Sie ist motiviert und engagiert. Den Belangen aller Generationen wird Rechnung getragen. Vor allem Angebote für die junge Generation werden verstärkt in den Fokus ge-rückt. Nicht außer Acht lassen darf man den Demographischen Wan-del. Bei zukünftigen Bauprojekten ist stets auf Barrierefreiheit zu achten. Auch muss die ältere Generation stark in die Ortsgesellschaft integriert werden.

Marketing-Leitsätze Familie, Generationen, Bildung:

- Willstätts engagierte Gemeindegesellschaft kennzeichnet die Marke und macht sie vital.

- Willstätt würdigt engagierte Bürgerinnen und Bürger öffentlich, regelmäßig und inszeniert.

- Willstätt ist offen für alle Generationen und bindet diese aktiv in die Bürgerschaft mit ein.

- Willstätt möchte das Miteinander in der Gemeinde aktiver gestalten und so zusätzliche Anreize für die Bevölkerung schaffen.

- In Willstätt wird großer Wert auf Kinder- und Jugendbetreuung gelegt.

1. Ansprechpartner / Themen:

1. Bürgerinnen und Bürger jeden Alters und aller Nationalitäten 2. Vereine, Verbände und Parteien 3. Verwaltung 4. Kirchen 5. Schulen 6. Kinderbetreuungsangebote

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7. Jugendzentrum 8. Begegnungsstätten 9. Seniorenheime

2. Roter Faden

Attraktive Angebote für Familien, das bedeutet: Flexible Zeiten der Kinderbetreuung, Ganztagsangebote, pädagogisch immer auf dem aktuellen Stand, (ehrenamtliche) Oma-/Opa-Dienste (Kinder-Sitting), attraktive Nachwuchsangebote in Verei-nen.

Generationsübergreifende Angebote, das bedeutet: Austausch in Begegnungsstätten, gegenseitiger Respekt und Hilfe, kulturelle Angebote für alle Generationen, Hausaufgabenhilfe, Lesepa-tenschaften, Bastelstunden.

3. Methoden & Handlungsansatz

Handlungsansatz 1 – ANIS (Attraktive Nachmittage in Schulen) Den Jugendlichen in Willstätt sollen attraktive Möglichkeiten zur Nachmittagsgestaltung geboten werden. Die Aktivitäten sollen sport-lich, kulturell und/oder wissensfördend sein. Um die Bereitschaft und das Interesse an solchen Angeboten abzuschätzen, wird das Thema an die Jugendkonferenz weitergegeben, die diese Idee diskutieren soll. Von hier ausgehend sollten zur Umsetzung Personen und Unternehmen angesprochen werden, die entweder einmalige oder laufende projek-tierte Nachmittage anbieten können. Dies sollte in Abstimmung mit dem Jugendzentrum koordiniert werden. Zur Bedarfsermittlung kann eine Umfrage unter den Willstätter Ju-gendlichen durchgeführt werden (siehe Anlage 1).

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Handlungsansatz 2 – Modellbau Aus dem öffentlichen Prozess heraus entstand die Idee zu einem gene-rationsübergreifenden Projekt: „Modellbau“. Hierbei wurde angedacht in einem noch zu definierenden Raum über einen längeren Zeitraum eine Modell-Landschaft zu errichten. Auch hier wird zunächst die Ju-gendkonferenz befragt, ob Interesse seitens der Jugend an einem sol-chen Projekt besteht.

Handlungsansatz 3 – Flexible Kindergarten-Öffnungszeiten Seitens der Verwaltung wird geprüft inwieweit flexible Öffnungszeiten realisierbar sind. Flexible Öffnungszeiten sind ein wichtiger Pluspunkt, wenn es darum geht, junge Familien von Willstätt als Wohn- und Le-bensstandort zu überzeugen.

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6.2. Markenpositionierung Lebensqualität

Eine hohe Lebensqualität stellt für Willstätt das größte Potential dar. Sowohl für die Bürgerschaft, als auch für die Wirtschaft ist das „Sich-Wohlfühlen“ bedeutend. Die Lebensqualität ist einer der wichtigsten weichen Standortfaktoren. Eine hohe Lebensqualität ist freilich von vielen Faktoren und Einflüssen abhängig, das Ziel eine hohe Lebensqua-lität zu erreichen und zu halten muss daher von allen Akteuren in der Gemeinde verinnerlicht und angestrebt werden.

Marketing-Leitsätze Lebensqualität:

- Willstätt bietet vielfältige und vielschichtige Freizeitangebote.

- Willstätt bietet eine optimale Versorgungsinfrastruktur. Dazu zäh-len die Versorgung mit Konsumgütern und Dienstleistungen (z.B. Friseur, Banken etc.), aber auch die Gesundheitsversorgung.

- Die Vereinslandschaft hat einen großen Anteil an der Lebensqualität und wird daher unterstützt. Im Gegenzug bieten die Vereine ein breites, aktives Angebot.

- In Willstätt werden störende Einflüsse von Wohngebieten fern-gehalten.

- Willstätt nutzt seine natürlichen Ressourcen (z.B. Kinzig) und sorgt durch ein ansprechendes Ambiente für eine angenehme Atmosphä-re.

- Willstätt schützt, pflegt und erhält somit die ortsbildprägenden Fachwerkgebäude.

1. Ansprechpartner / Themen:

1. Bürgerinnen und Bürger jeden Alters und aller Nationalitäten 2. Vereine 3. Verwaltung

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4. Bürgerbus 5. Kirchen 6. Gastronomie 7. Handel 8. Kunst- und Kulturschaffende 9. Architekten und Planer 10. Bauherren

2. Roter Faden

Lebensqualität in Willstätt bedeutet: Sich Wohlfühlen, gerne in der Gemeinde unterwegs zu sein, vielfältige Unternehmungen planen zu können, aktives Vereinsleben, das Mitein-ander genießen zu können, Erledigungen vor Ort.

3. Methoden & Handlungsansatz

Handlungsansatz 1 – ÖPNV Die Versorgung durch den ÖPNV soll optimiert werden.

Handlungsansatz 2 – Bürgerbus / „Feschd-Bussl“ Der vorhanden Bürgerbus soll zukünftig, evtl. von ehrenamtlichen Fah-rern, Bürgerinnen und Bürger zu Veranstaltungen und Events beför-dern. Hierzu prüft die Verwaltung die Umsetzbarkeit und Planung.

Handlungsansatz 3 – Gesundheitszentrum Die Idee der Einrichtung eines Gesundheitszentrums entstand aus dem öffentlichen Prozess. Die Umsetzbarkeit ist hier sicherlich mittel- bis langfristig.

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Handlungsansatz 4 – Verkehrslärm reduzieren Auf viel befahrenen innerörtlichen Durchgangstraßen sollen Tempo-30-Zonen eingerichtet werden, um den Verkehrslärm und das Ver-kehrsaufkommen zu reduzieren.

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6.3. Markenpositionierung Wirtschaft

Im Außen- wie auch im Innenmarketing muss der Wirtschaftsstandort Willstätt stärker berücksichtigt werden. Die Qualität und die Zukunfts-fähigkeit der ortsansässigen Unternehmen sollten den Bürgern stärker vermittelt werden.

Marketing-Leitsätze Wirtschaft:

- Willstätt steht für ein wirtschaftsfreundliches Klima.

- Willstätt bietet seiner Bürgerschaft Möglichkeiten, sich über die ortsansässigen Betriebe, auch bei dafür ausgerichteten Veranstal-tungen, zu informieren.

- Willstätt bietet Möglichkeiten zur Vernetzung der ortsansässigen Unternehmen (z.B. Wirtschaftsforum, Internet, Newsletter etc.).

- Willstätt informiert über freie Gewerbeflächen und unterstützt Un-ternehmensgründer.

1. Ansprechpartner / Themen:

1. Industrieunternehmen 2. Gewerbe 3. Handwerk 4. Dienstleistung 5. Verwaltung

2. Roter Faden

Eine starke Industrielandschaft in Willstätt bedeutet: Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen; Bereitstellen von attrakti-ven Arbeitsplätzen, vor allem für die junge Generation; Herstellung hochwertiger Produkte; Präsentation der Leistung.

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3. Methoden & Handlungsansatz

Handlungsansatz 1 – Tag des offenen Gewerbegebiets Die Bürgerschaft identifiziert sich mehr mit der ansässigen Wirtschaft, wenn ihr bekannt ist, welche Leistungen die Unternehmen erbringen. Deshalb sollen regelmäßig in den verschiedenen Gewerbegebieten Tage der offenen Tür stattfinden, bei denen sich die Unternehmen prä-sentieren können. Pro Jahr könnte ein Gewerbegebiet vorgestellt wer-den.

Handlungsansatz 2 – Einbezug der Wirtschaft in das Standortmarketing Bei einer kommenden Veranstaltung im Rahmen des Wirtschaftsfo-rums sollen den Vertretern der Wirtschaft der Prozess des Standort-marketings durch einen Vortrag von Herr Prof. A. Doderer näher gebracht werden.

Im Vorfeld soll eine Online-Befragung unter den Willstätter Unterneh-mern durchgeführt werden, in der deren Einschätzung zu Willstätt als Wirtschaftsstandort abgefragt werden soll. Die Ergebnisse können Teil des Vortrags von Herrn Doderer sein.

Handlungsansatz 3 – Perspektive Konsumtourismus Das Einkaufsverhalten im Grenzgebiet Deutschland-Frankreich hat sich umgekehrt. Aktuell ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft franzö-sische Staatsbürger nach Deutschland zum Einkaufen pendeln. Von dieser Entwicklung kann auch Willstätt profitieren, bei einem entspre-chenden Angebot. Mit dem Bau des EDEKA Marktes wird dazu ein ers-ter Schritt unternommen. Mit den ansässigen Modeunternehmen Orsay und Pimkie könnten weitere Angebote geschaffen werden, die Kaufkraft nach Willstätt ziehen. Beide Unternehmen werden von Herrn Bürgermeister Steffens zu diesem Thema angesprochen.

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Handlungsansatz 4 – Wirtschafts-Newsletter Der Wirtschafts-Newsletter ist ein weiteres Instrument, um die Will-stätter Wirtschaft und deren Leistungsportfolio zu präsentieren.

Von Seiten der Wirtschaft wird die Einrichtung eines solchen Kommu-nikationsmittels konzipiert. Dazu werden die Einrichtung eines Web-auftritts und das monatliche Erscheinen eines Informations-Flyers geplant.

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6.4. Markenpositionierung Sport, Freizeit, Kultur

Willstätt möchte seinen Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten bieten. Willstätt hat ein reges Vereinsleben, das es zu erhalten und unterstützen gilt. Mit dem Vereinszentrum „Treffpunkt“ wurde dazu bereits ein großer Beitrag seitens der Verwal-tung geleistet.

Marketing-Leitsätze Sport, Freizeit, Kultur:

- Der Jahrmarkt in Willstätt ist das zentrale Event in der Gemeinde und zieht mit seinem Angebot Menschen aus der ganzen Region an.

- Willstätt wartet mit traditionellen Freizeitmöglichkeiten und innovativen Angeboten auf.

- Die Fachwerk-Gebäude stellen in Willstätt ein wichtiges Kulturgut und -erbe dar, das es zu schützen gilt.

1. Ansprechpartner / Themen:

1. Alle Bürgerinnen und Bürger können aktiv dazu beitragen 2. Sportvereine 3. Musikvereine 4. Kulturelle Organisationen und Vereine 5. Kunstvereine 6. Verwaltung 7. Kunst- und Kulturschaffende 8. Gastronomie 9. Kirchen 10. Schulen

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2. Roter Faden

Ein ausgewogenes Kultur- und Vereinsleben, das ist: Aufrechterhalten und Fördern des vielfältigen Vereinslebens; Informa-tion der Bürgerschaft über Angebote; Kulturelle Angebote sollen auch für die Bürgerschaft zeitlich besser wahrnehmbar werden; Brauchtum soll für Bürgerinnen und Bürger besser nachvollziehbar und erlebbar inszeniert werden.

3. Methoden & Handlungsansatz

Handlungsansatz 1 – HeimatKulTour Das Projekt WILLSTÄTT HeimatKulTour wird über einen Lenkungskreis organisiert, der sich zum Ziel gesetzt hat, einen Aktivitäten-plan bishe-riger Angebote aber auch neuer Angebote zusammenzustellen. Im Lenkungskreis werden Abstimmungen vorgenommen, damit es nicht zu Termindopplungen kommt und eine bessere Koordination unterein-ander stattfindet. Zudem wird sich hier über mögliche Ergänzungsan-gebote ausgetauscht und die entsprechenden „Ansprechpartner“ definiert. Der Aktivitätenplan soll generationsübergreifend funktionie-ren.

Handlungsansatz 2 – Verbesserung des Jahrmarkts Der jährlich stattfindende Jahrmarkt soll einer „Erfrischungskur“ unter-zogen werden. Hierzu soll eine IG-Jahrmarkt installiert werden, die sich aus den Workshopteilnehmern und sechs Vereinsvertretern sowie dem Marktleiter (Herrn Hemler) zusammensetzt.

Der Jahrmarkt soll aus den Bereichen Markt & Vergnügungspark, Rah-menprogramm und Vereine bestehen.

Teilweise Neuerungen sollen bereits 2012 umgesetzt werden, bis 2014 soll dann eine Gesamtumsetzung erfolgen (nach Umbaumaßnahmen).

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Handlungsansatz 3 – Gestaltungssatzung Aufgrund der einmaligen Fachwerksemiotik muss zukünftig verstärkt auf die „artgerechte“ Renovierung und Instandhaltung dieser Gebäude geachtet werden. Hierzu kann eine Gestaltungssatzung hilfreich sein. Eine solche Gestaltungssatzung soll noch im Jahr 2012 vom Gemeinde-rat verabschiedet werden.

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6.5. Markenpositionierung Natur, Landwirtschaft

Die Natur stellt auch in Willstätt eine wichtige Ressource dar. Sie zu schützen und zu erhalten ist ein wichtiges Gebot.

Willstätt ist eine Gemeinde mit traditionsreicher und qualitativ hoch-wertiger Landwirtschaft. Diese erzeugt Produkte auf höchstem Niveau.

Marketing-Leitsätze Natur, Landwirtschaft:

- Der Landwirtschaft werden optimale Rahmenbedingungen geboten.

- Direkterzeuger werden von Seiten der Verwaltung unterstützt.

- Der Flächenverbrauch soll langfristig reduziert werden.

- Öffentliche, nicht landwirtschaftlich nutzbare Flächen werden als Blumenwiesen kultiviert.

1. Ansprechpartner / Themen:

1. Landwirte (Voll- und Nebenerwerb) 2. Hofläden, Direkterzeuger 3. Verarbeiter 4. Gastronomen 5. Einzelhändler 6. Verwaltung

2. Roter Faden

Eine funktionierende Landwirtschaft, das bedeutet: Herstellung und Verkauf hochwertiger Produkte, Unterstützung von Direktvermarktern (Kaufkraft bleibt in der Gemeinde)

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3. Methoden & Handlungsansatz

Handlungsansatz 1 – Willstätt blüht Die Workshopteilnehmer regen an, in Willstätt pflegeleichte Blühflä-chen auf gemeindeeigenen Grundstücken anzulegen. Je nach Boden-beschaffenheit müssen optimale Samenmischungen (z.B. Mössinger Mischung) gefunden werden. Vorteile sind der geringe Pflegeaufwand (Flächen müssen nicht gemäht werden, was Kosteneinsparungen beim Bauhof bedeuten), die Optik (verschiedene Blumen blühen zu unter-schiedlichen Jahreszeiten) und die Tatsache, dass solche Flächen Insek-ten als Nahrungsquelle dienen.

Es wurde angeregt, dass die Samenmischungen zunächst zum Test auf ausgesuchten Flächen im Jahr 2012 ausgesät werden. Diese Versuchs-flächen könnten an der Hanauerlandhalle, an den Ortseingängen, am neuen EDEKA Markt am Mühlbach oder an der Holzbrücke zum Indust-riepark entstehen. Nach dieser Testphase werden in den kommenden Jahren in Abstim-mung mit dem Bauhof und den Ortschaftsräten weitere Blühwiesen angelegt. Beispielhaft seine hier die Flächen am Friedhof, das Freyers-bacher Gelände in Sand oder das Sportgelände in Sand genannt.

Um die Kosten für das Saatgut niedrig zu halten wurde angeregt, kleine Portionen an die Willstätter Bürgerschaft zu verkaufen. Somit könnten auch private Flächen unkompliziert zu Blumenwiesen umfunktioniert werden.

Handlungsansatz 2 – Förderung regionaler Produkte: Es soll ein Flyer, bzw. eine Liste der Willstätter Direkterzeuger erstellt werden. Wichtig ist hierbei, dass berücksichtigt wird, wer als Direkter-zeuger gilt und wer bereits gewerblich seine Produkte vertreibt.

Eine Abfrage der Erzeuger und deren Angebot kann via Formular im Mitteilungsblatt erfolgen.

Auch sollen spezielle (saisonale Angebote) im Mitteilungsblatt veröf-fentlicht werden.

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7. Fazit

Willstätt verfügt über eine sehr gute Basis um die Zukunft hoffnungs-voll angehen zu können. Eine engagierte Bürgerschaft, starke Wirt-schaft, sehr gute Verkehrsanbindung, traditionelle und attraktive Fachwerkarchitektur und ein atmosphärisches Ortsambiente, um nur einige der Faktoren zu nennen.

Dennoch muss sich die Gemeinde klar positionieren um ihre Vorteile zielgruppengenau zu kommunizieren.

Die Gemeinde Willstätt ist die DIE BESSERE PERSPEKTIVE.

Diese Positionierung drückt aus, dass hier zukunftsgerichtete positive Entwicklung stattfindet, das gilt sowohl für die Gemeinde an sich, als auch für jede einzelne Person, die hier lebt und arbeitet und auch für Wirtschaftsunternehmen, die in Willstätt ansässig sind.

Die Positionierung, ihre Herleitung und ihre Umsetzung müssen nun von allen Akteuren in Willstätt verinnerlicht werden. Der Verwaltung fällt dabei die Vorbild-Rolle zu. Alle Entscheidungen, die zukünftig ge-fällt werden, sollten dahin gehend hinterfragt werden, ob sie Willstätt zu DER BESSEREN PERSPEKTIVE verhelfen.

Einige Anregungen und Handlungsansätze entstanden aus dem öffent-lichen Standortmarketing-Prozess. Die Umsetzung dieser Ideen wird Willstätt voranbringen, dennoch muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Optimierung eines Standortes eine Kontinuität erfor-dert und deshalb immer wieder neue Ideen gebraucht werden.

Wird in den kommenden Jahren diese Positionierung gelebt und nach innen wie nach außen kommuniziert, wird Willstätt seine positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen können; die Gemeinde Willstätt wird für viele Personen, Familien und Unternehmen DIE BESSERE PERSPEKTIVE sein.

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8. Anlagen

Anlage 1: Fragebogen – Schüler-Befragung

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