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448 Bericht: Allgemeine analytische Methodcn, Apparate und Rcagentien fiber dig zuletzt LIEBH~-~SKX 3 zusammenfassend berichtete. Verff. untersuchen die Bedingungen der Probendicke (Lange des Lichtweges in der Probe) und dcr Zahl- zeiten genauer. Mit Hiffe des Gesctzes der Fehlerfortpflanznng erhalten sic eine komplizierte Gleichung, die die notwendigen Bedingungen erfiillt, den wahrschein- lichen Fehler ffir die chemische Analyse auf tin Minimum zu bringen. Fiir spczielle F~]le l~l~tsich -- wie bei vielen physikalisehenMethoden -- die Formel in brauchbarer Weise vereinfaehen. Interessenten miissen auf die 41/~ Seiten umfassendc Original- arbeit verwiesen werden. 1 Anal. Chem. 86, 2325--2329 (1964). Univ. of Oklahoma, Norman, Okla. (USA). -- 2 Ann. Physik 76, 369 (1925). -- a LI]~B]~A:FSKY, H. A., H. g. P~E~FER, E.i. WI~SL0W u. P. D. Z~,~A~u X-Ray Absorption and Emission in Analytical Chemi- stry, S. 136--145, New York: Wiley 1960. W. SCHmDT,Frankfurt/M. Die Verwendung yon graphitiertem RuB als Triigermaterial in der Gaschromato- graphie untersuchte T. F. ]3~ODASKY 1. Die Trennwirkung yon graphietiertem Ru~ (Sterling F.T.-2700~ im Vergleich zu Chromosorb W, Haloport F und Anakrom mit Silicon51 DC 200 als stationi~re Phase wurde ffir Alkohole, Ketone und Amine ermittelt. Bei der Verwendung yon graphitiertcm 1%ui3erfibrigt sich eine vorherige chemische Behandiung der Tr~gersubstanz, ]edoch mui3 der Tr~ger n~ch dem Belegen mit der sta~ioniiren Phase gesiebt wcrden. Daten der Versuchs- durchffihrung sind im Original angegeben. 1 Anal. Chem. 36, 1604--1606 (1964). Res. Labs., Upjohn Co., Ka]smazoo, Mich. (USA). S. PI~AI~AS~: Poriises Glas als Adsorbens in der Diinnschiehtchromatographie verwenden J.K.G. KlCAM]~R,E. O. SC]~LL]~R, H. D. G]~SSE~und A. D. ROBINSON 1. Dazu wird porSses Glas zu einer KorngrSBe yon 200--250 mesh zermah]en und mit Gips der gleichen KorngrSge (87 : 13) vermisch~. Die nach ST~L auf Glaspla~ten erhMtenen 0,03 cm dicken Schichten wcrden bei Raumtemperatur getrocknet und 3 Std bei 130~ aktiviert. An diesen Platten wurden in einigen Fallen besscre Trennungen erhalten als an Si]icagel G oder Aluminiumoxid G. Oftmals erscheinen mehr Flecken mit gleichen oder grSBeren Rf-Wertcn. Die Verteilungschromatographie an porSsem Glaspulver ist aueh mit unpolaren Laufmitteln wie Petrolgther-Ather-Mischungen durchffihrbar. Der Vorteil gegeniiber porSscn Glasplatten liegt in der Verwendungs- mSglichkeit yon polaren und unpolaren organischen und auch wgBrigen Laufmitteln. Die Entwieklungszeiten der Chromatogramme sind mit denen an Silicagel G oder A]uminiumoxid G fiblichen vergleiehbar. Zinc vergleichendc Abbildung der jeweili- gen Chromatogramme yon Bienenwachs, Lorbeerwachs und Walrat an den drei erwghnten Adsorbentien mit Petrolgther-~thcr (95: 5) als Laufmittcl ist abgebildet. Aminosiiuren kSnnen mit dem System Phenol-Wasser (75:25) innerhalb yon 5 Std gut getrennt werden. 1 Anal. Chem. 36, 2379--2380 (1964). Parker Chem. Lab., Univ. Manitoba, Winnipeg (Canada). G. BITT~ Papierchromatographie. Eine /continuierliehe Ausmessung yon Papierchromato- grammen mit schwachen fl-Strahlern auf der Basis der Flfissigscintillationszs ist 2lath W. E. SPROTT 1 dann mSglich, wenn man den ganzen Papierstreifen mit dem Scintillator impr~Lgniert.Das so vorbereitetc Chromatogramm wird auf dem Umfang eiller im Probenhalter des Mei~ger~tesangebrachten Metallscheibe befestigt und durch dercn Drehen an einer auf den Multiplier aufgelegten planparallelen Quarzplatte vor- beigeffihrt; die Quarzplatte dient als Lichtleiter und ist mit der Oberfl~chc des Multi- pliers durch 1 Tr. SilieonCilverbunden. Bei Versuchcn mit 14C-mar!dertcn Verbin-

Die Verwendung von graphitiertem Ruß als Trägermaterial in der Gaschromatographie

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448 Bericht: Allgemeine analytische Methodcn, Apparate und Rcagentien

fiber dig zuletzt LIEBH~-~SKX 3 zusammenfassend berichtete. Verff. untersuchen die Bedingungen der Probendicke (Lange des Lichtweges in der Probe) und dcr Zahl- zeiten genauer. Mit Hiffe des Gesctzes der Fehlerfortpflanznng erhalten sic eine komplizierte Gleichung, die die notwendigen Bedingungen erfiillt, den wahrschein- lichen Fehler ffir die chemische Analyse auf tin Minimum zu bringen. Fiir spczielle F~]le l~l~t sich -- wie bei vielen physikalisehen Methoden -- die Formel in brauchbarer Weise vereinfaehen. Interessenten miissen auf die 41/~ Seiten umfassendc Original- arbeit verwiesen werden.

1 Anal. Chem. 86, 2325--2329 (1964). Univ. of Oklahoma, Norman, Okla. (USA). -- 2 Ann. Physik 76, 369 (1925). -- a LI]~B]~A:FSKY, H. A., H. g. P~E~FER, E . i . WI~SL0W u. P. D. Z~,~A~u X-Ray Absorption and Emission in Analytical Chemi- stry, S. 136--145, New York: Wiley 1960. W. SCHmDT, Frankfurt/M.

Die Verwendung yon graphitiertem RuB als Triigermaterial in der Gaschromato- graphie untersuchte T. F. ]3~ODASKY 1. Die Trennwirkung yon graphietiertem Ru~ (Sterling F.T.-2700~ im Vergleich zu Chromosorb W, Haloport F und Anakrom mit Silicon51 DC 200 als stationi~re Phase wurde ffir Alkohole, Ketone und Amine ermittelt. Bei der Verwendung yon graphitiertcm 1%ui3 erfibrigt sich eine vorherige chemische Behandiung der Tr~gersubstanz, ]edoch mui3 der Tr~ger n~ch dem Belegen mit der sta~ioniiren Phase gesiebt wcrden. Daten der Versuchs- durchffihrung sind im Original angegeben. 1 Anal. Chem. 36, 1604--1606 (1964). Res. Labs., Upjohn Co., Ka]smazoo, Mich. (USA). S. PI~AI~AS~:

Poriises Glas als Adsorbens in der Diinnschiehtchromatographie verwenden J.K.G. KlCAM]~R, E. O. SC]~LL]~R, H. D. G]~SSE~ und A. D. ROBINSON 1. Dazu wird porSses Glas zu einer KorngrSBe yon 200--250 mesh zermah]en und mit Gips der gleichen KorngrSge (87 : 13) vermisch~. Die nach ST~L auf Glaspla~ten erhMtenen 0,03 cm dicken Schichten wcrden bei Raumtemperatur getrocknet und 3 Std bei 130~ aktiviert. An diesen Platten wurden in einigen Fallen besscre Trennungen erhalten als an Si]icagel G oder Aluminiumoxid G. Oftmals erscheinen mehr Flecken mit gleichen oder grSBeren Rf-Wertcn. Die Verteilungschromatographie an porSsem Glaspulver ist aueh mit unpolaren Laufmitteln wie Petrolgther-Ather-Mischungen durchffihrbar. Der Vorteil gegeniiber porSscn Glasplatten liegt in der Verwendungs- mSglichkeit yon polaren und unpolaren organischen und auch wgBrigen Laufmitteln. Die Entwieklungszeiten der Chromatogramme sind mit denen an Silicagel G oder A]uminiumoxid G fiblichen vergleiehbar. Zinc vergleichendc Abbildung der jeweili- gen Chromatogramme yon Bienenwachs, Lorbeerwachs und Walrat an den drei erwghnten Adsorbentien mit Petrolgther-~thcr (95: 5) als Laufmittcl ist abgebildet. Aminosiiuren kSnnen mit dem System Phenol-Wasser (75:25) innerhalb yon 5 Std gut getrennt werden. 1 Anal. Chem. 36, 2379--2380 (1964). Parker Chem. Lab., Univ. Manitoba, Winnipeg (Canada). G. BITT~

Papierchromatographie. Eine /continuierliehe Ausmessung yon Papierchromato- grammen mit schwachen fl-Strahlern auf der Basis der Flfissigscintillationszs ist 2lath W. E. SPROTT 1 dann mSglich, wenn man den ganzen Papierstreifen mit dem Scintillator impr~Lgniert. Das so vorbereitetc Chromatogramm wird auf dem Umfang eiller im Probenhalter des Mei~ger~tes angebrachten Metallscheibe befestigt und durch dercn Drehen an einer auf den Multiplier aufgelegten planparallelen Quarzplatte vor- beigeffihrt; die Quarzplatte dient als Lichtleiter und ist mit der Oberfl~chc des Multi- pliers durch 1 Tr. SilieonCil verbunden. Bei Versuchcn mit 14C-mar!dertcn Verbin-