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1961 Berieht : Analyse organiseher Stoffe. 1. Elemen~aranalyse 63 mittel 24 Pd ~+, 8I{h3+, 32 Ir a+, 32 M_a "~ 32 Cr3+, je 16 ppm Co2+, Ni2+, Th ~+, Zr~+, UO~ ~+und MoO~ e- sowie je 32 lopm Ng ~+, Ca2+, Sr e+ und Ba e+. -- Noch 0,003 #g/ml Pt ~+ lassen sich mit dem Reagens erfassen. Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 23, 462--466 (1960). St. Univ., Baton l~ouge, La. (USA). KLAUSBI~OI)ERS:EN IlL Analyse organiseher Stoffe 1. Elementaranalyse Die Vorg~inge bei der 0xydation organiseher Verbindungen im Verbrennungs- rohr bei der Elementaranalyse untersuchen G. K~z und H. HO~WaTITSC~LES wird gezeigt, dab die Bildung eines aktivierten Komplexes an der Oxidschicht die Voraussetzung fiir die Oxydation ist. Die Komplexbildung erfolgt jedoeh bei den einzelnen Verbindungen mit verschiedener Geschwindigkeit, bedingt durch die unterschiediiche Aktivierungsenergie ffir die Adsorption. de mehr Molekfile einer organischen Verbindung je Zeiteinheit in ]~orm eines aktivierten Komplexes vor- liegen, desto besser wird bei einem gegebenen Oxid die beobachCete Oxyda~ions- leistung sein. Die Oxydation verl~uft ferner fiber mehrere SpMtprodukte, die zum Tell sehwerer oxydierbar sind als die ursprfingliche Verbindung. Beim ])arch- gang durch das Verbrennungsrohr werden die organisehen Stoffe vorfibergehend durch aktivierte Adsorption an der Oxidschicht festgehalten, dabei weis~ Methan die geringste l~etentionszeit auf, wenn man die Oxidschicht als Chromatographier- s~ule verwendet. Der aktivierte Komplex zersetzt sich zu sauerstoffhaltigen Spaltprodukten, die erneut adsorbiert und gespalten werden, bis schlieBlich Wasser und Kohlendioxid vorliegen. ])iese Vorstellungen tragen zur Klgrung einer l~eihe anderenorts mitgeteilter Befunde bei. 1 Mikroehim. Ac~a (Wien) 1960, 917--926. An~ly~. Inst., Univ. Wien ((~ster- reich). 1%.FR]~s~IVS Ein manometrisches Halbmikroverfahren zur C-II-Bestimmung" in organischen Verbindungen wird yon 1~. L. SCOTT, J. •. PUC:K]~TT, H. A. PlaICE, ~V[. ~). GB./A~I]~S und B. J. H~RICH 1 beschrieben. :Die Probe wird bei 800--850~ fiber I~upferoxid im Sauerstoffstrom verbrannt. Die Verbrennungsprodukte (Wasser und Kohlen- dioxid) werden in Kfihlfallen getrennt ausgefroren. Die Stickoxide werden extern durch Mangandioxid absorbier~. Nach der Verbrennung werden die Verbrennungs- produkte nacheinander verdampft. Ihr Dampfdruck wird in einem Quecksilber- manometer, das auf 70~ erhitzt ist, gemessen. Zur Bereehnung -con C und H dienen empirische Eiehkurven. Die durehschnittliche Abweiehung der C-H-Analyse betr/~gt 0,05~ C und 0,03~ I-I; die maximale Abweiehung ist 0,14~ C und 0,16% H. -- Arbeitsweise. Herstellung der Eich~urven. 3~an verbrennt mehrere Ehlwaagen yon Benzoes/~ure (5--25 rag) und miBt den Dampfdruek des entstandenen Kohlen- dioxids und Wassers. Dann tr~gt man als Ordflaate die mg C bzw. mg H und als Abszisse den Druck yon Kohlendioxid und Wasser in Zentimeter auf. -- C-H-Ana- lyse. Nan bringt die Einwaage in das Verbrennungsrohr und kfihlt die C02-Falle mit fl/issiger Luft und die H20-Falle mit Trockeneis-Aceton. Dann stellt man die StrSmungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs auf 10--20 ml/min ein und verbrennt die Probe innerhalb yon 10--20 min. Nach der Verbrennung erh6ht man die StrSmungsgesehwindigkeit auf 40 ml/min und spfilt 10 rain durch. Nun evakuiert man das 2r (1 --2 rain), erw~rmt die C02-Falle mit kochendem Wasser und liest den Druck ab. Nach Wegpumpen des Kohlendioxids kiihlg man die C02-Falle

Die Vorgänge bei der Oxydation organischer Verbindungen im Verbrennungsrohr bei der Elementaranalyse

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Page 1: Die Vorgänge bei der Oxydation organischer Verbindungen im Verbrennungsrohr bei der Elementaranalyse

1961 Berieht : Analyse organiseher Stoffe. 1. Elemen~aranalyse 63

mittel 24 Pd ~+, 8I{h 3+, 32 Ir a+, 32 M_a "~ 32 Cr 3+, je 16 ppm Co 2+, Ni 2+, Th ~+, Zr ~+, UO~ ~+ und MoO~ e- sowie je 32 lopm Ng ~+, Ca 2+, Sr e+ und Ba e+. -- Noch 0,003 #g/ml Pt ~+ lassen sich mit dem Reagens erfassen.

Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 23, 462--466 (1960). St. Univ., Baton l~ouge, La. (USA). KLAUS BI~OI)ERS:EN

I lL Analyse organiseher Stoffe

1. E l e m e n t a r a n a l y s e

Die Vorg~inge bei der 0xydation organiseher Verbindungen im Verbrennungs- rohr bei der Elementaranalyse untersuchen G. K ~ z und H. HO~WaTITSC~L ES wird gezeigt, dab die Bildung eines aktivierten Komplexes an der Oxidschicht die Voraussetzung fiir die Oxydation ist. Die Komplexbildung erfolgt jedoeh bei den einzelnen Verbindungen mit verschiedener Geschwindigkeit, bedingt durch die unterschiediiche Aktivierungsenergie ffir die Adsorption. de mehr Molekfile einer organischen Verbindung je Zeiteinheit in ]~orm eines aktivierten Komplexes vor- liegen, desto besser wird bei einem gegebenen Oxid die beobachCete Oxyda~ions- leistung sein. Die Oxydation verl~uft ferner fiber mehrere SpMtprodukte, die zum Tell sehwerer oxydierbar sind als die ursprfingliche Verbindung. Beim ])arch- gang durch das Verbrennungsrohr werden die organisehen Stoffe vorfibergehend durch aktivierte Adsorption an der Oxidschicht festgehalten, dabei weis~ Methan die geringste l~etentionszeit auf, wenn man die Oxidschicht als Chromatographier- s~ule verwendet. Der aktivierte Komplex zersetzt sich zu sauerstoffhaltigen Spaltprodukten, die erneut adsorbiert und gespalten werden, bis schlieBlich Wasser und Kohlendioxid vorliegen. ])iese Vorstellungen tragen zur Klgrung einer l~eihe anderenorts mitgeteilter Befunde bei.

1 Mikroehim. Ac~a (Wien) 1960, 917--926. An~ly~. Inst., Univ. Wien ((~ster- reich). 1%. FR]~s~IVS

Ein manometrisches Halbmikroverfahren zur C-II-Bestimmung" in organischen Verbindungen wird yon 1~. L. SCOTT, J. •. PUC:K]~TT, H. A. PlaICE, ~V[. ~). GB./A~I]~S und B. J. H~RICH 1 beschrieben. :Die Probe wird bei 800--850~ fiber I~upferoxid im Sauerstoffstrom verbrannt. Die Verbrennungsprodukte (Wasser und Kohlen- dioxid) werden in Kfihlfallen getrennt ausgefroren. Die Stickoxide werden extern durch Mangandioxid absorbier~. Nach der Verbrennung werden die Verbrennungs- produkte nacheinander verdampft. Ihr Dampfdruck wird in einem Quecksilber- manometer, das auf 70~ erhitzt ist, gemessen. Zur Bereehnung -con C und H dienen empirische Eiehkurven. Die durehschnittliche Abweiehung der C-H-Analyse betr/~gt 0,05~ C und 0,03~ I-I; die maximale Abweiehung ist 0,14~ C und 0,16% H. - - Arbeitsweise. Herstellung der Eich~urven. 3~an verbrennt mehrere Ehlwaagen yon Benzoes/~ure (5--25 rag) und miBt den Dampfdruek des entstandenen Kohlen- dioxids und Wassers. Dann tr~gt man als Ordflaate die mg C bzw. mg H und als Abszisse den Druck yon Kohlendioxid und Wasser in Zentimeter auf. -- C-H-Ana- lyse. Nan bringt die Einwaage in das Verbrennungsrohr und kfihlt die C02-Falle mit fl/issiger Luft und die H20-Falle mit Trockeneis-Aceton. Dann stellt man die StrSmungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs auf 10--20 ml/min ein und verbrennt die Probe innerhalb yon 10--20 min. Nach der Verbrennung erh6ht man die StrSmungsgesehwindigkeit auf 40 ml/min und spfilt 10 rain durch. Nun evakuiert man das 2r (1 --2 rain), erw~rmt die C02-Falle mit kochendem Wasser und liest den Druck ab. Nach Wegpumpen des Kohlendioxids kiihlg man die C02-Falle