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„Die Wiener Ausbildungsgarantie“ Unterstützung für Jugendliche am Übergang Schule – Beruf. Ergebnisse der Studie AbJOP vor dem Hintergrund Wiener Erfahrungen Dirk Maier Emden-Leer 23. Januar 2014 Die Koordinationsstelle Jugend – Bildung – Beschäftigung wird finanziert und beauftragt durch:

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„Die Wiener Ausbildungsgarantie“

Unterstützung für Jugendliche am Übergang Schule – Beruf.

Ergebnisse der Studie AbJOP vor dem Hintergrund Wiener Erfahrungen

Dirk Maier Emden-Leer 23. Januar 2014

Die Koordinationsstelle Jugend – Bildung – Beschäftigung wird finanziert und beauftragt durch:

Inhalte

Koordinationsstelle Jugend – Bildung – Beschäftigung

Wien im Überblick

Die Wiener Ausbildungsgarantie

Unterstützungsangebote am Übergang Schule - Beruf

Lehrausbildung in Wien

Unterstützungsangebote Lehre

Zusammenfassung

Struktur und Funktion

KooperationssystemSteuerungsgruppe

AMS

waff

BSB

FSW

Koordinationsstelle Jugend – Bildung - Beschäftigung

Aufträge

Kernfunktion: Alle Leistungen der Koordinationsstelle dienen der Unterstützung des Kooperationssystems AMS BSB FSW WAFF, sowie in weiterer Folge der kompletten Angebotslandschaft für Jugendliche am Übergang Schule – Beruf. Die Koordinationsstelle Jugend – Bildung – Beschäftigung behält den Übergang Schule – Beruf für alle Jugendlichen im Blick.

Das Dach bilden die Programme und Zielsetzungen der Akteure wie etwa die Wiener Ausbildungsgarantie, der Qualifikationsplan Wien 2020, die UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie der Nationale Aktionsplan Behinderung 2012 – 2020.

Support der Auftraggeber-Institutionen Arbeitsmarktservice (AMS), Bundessozialamt

Landesstelle Wien (BSB), Fonds Soziales Wien (FSW) und Wiener ArbeitnehmerInnen

Förderungsfonds (WAFF); Vorbereitung der Steuerungsgruppe Wiener Ausbildungsgarantie

Informationsfunktion für AuftraggeberInnen, Steuerungsgruppe und Maßnahmenträger

(Erstellung von Überblicksmaterialien, rasche Weitergabe von Informationen und

Neuigkeiten, Erstellung von Berichten, Datenauswertungen, etc.)

Unterstützung der Auftraggeber-Systeme bei der übergreifenden Koordination und

operativen Abstimmung ihrer Programme und Projekte. Zum Beispiel: Abstimmung AMS

Jugendliche – Jugendcoaching; Abstimmung zur Reduktion von Lehrabbrüchen, etc.

Unterstützung der Vernetzung der Projekte im Fachbereich untereinander und mit dem

regionalen Unterstützungssystem zur besseren Informationsweitergabe

Moderation und Organisation des inhaltlichen Austauschs zu fachlichen Themen

Aufgaben der Koordinationsstelle

Wien im Überblick

• Bevölkerung: 1.748.000 2013, davon rund 400.000 ohne österreichische Staatsbürgerschaft bzw. mit Migrationshintergrund 600.000. (MH Def. nicht in AT geboren), Wachstum knapp 9% p.a.

• Fläche: 414 km2, rd. 1.000 km öffentl. Linien (Ostfriesland >3.000 km2, rund 500.000 Einwohner)

• Bildung: rund 224.000 SchülerInnen, davon rund 19.000 BS, 30.000 BMHS, rund 30.000 in der Pflichtschule Sek.2, 7,6% ESL in AT 2012. Rund 40% eines Jahrgangs beginnen eine Lehre in AT

• Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (2011 Jahresdurchschnitt): rund 948.000 Beschäftigte (M/W), rund 79.000 Arbeitssuchende (9,2% nat./7,1% EU ALQu), rund 11.000 Jugendliche (15-24) arbeitssuchend (ALQ über 10% in Wien).

Quellen: wien.gv.at MA 23, waff Arbeitsmarktdaten

54%

69%

80%

12%

6%

3%

34%

25%

16%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Pflichtschule

Lehre/BMS/BHS/AHS

Uni/FH

erwerbstätig arbeitslos Nicht-Erwerbspersonen

Quelle: Statistik Austria, Bildungsstandregister

Erwerbsstatus der Wiener Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren (2011)

Erstellt von der

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

Pflichtschule Lehre BMS AHS BHS Uni/FH

Gesamt Männer Frauen

Quelle: BMASK, baliweb

Arbeitslosenquote in Wien nach höchster Ausbildung (2012)

Die Koordinationsstelle Jugend – Bildung – Beschäftigung wird finanziert und beauftragt durch:

Grundsätzlich alle Jugendlichen, wobei ein besonderes Augenmerk auf

• Jugendliche mit Behinderung oder Benachteiligung,

• Early School Leavers (ESL): frühzeitige BildungsabbrecherInnen Jugendliche/junge Erwachsene zwischen 18 - 24 Jahren mit max. Hauptschulabschluss und aktuell nicht in Ausbildung, und

• Jugendliche NEETs (Not in Education, Employment or Training): Jugendliche zwischen 15 – 24 Jahren ohne Schul-, Ausbildungs-, Arbeits- oder Trainingsplatz, liegt.

Aktuelle Strategien:

• Europäische Jugendgarantie: Regionen mit einer Jugend-Arbeitslosigkeit höher als 25 Prozent erhalten finanzielle Unterstützung (6 Mrd. €) für den Zeitraum 2014-2020. Angebote für Jugendliche nach vier Monaten ohne Bildung oder Beschäftigung. Verbesserung der Qualität von Praktika und Ausbildungen.

• Ausbildungsgarantie des Bundes: §38e. AMSG: das AMS hat einem Lehrling, der die Fortsetzung seiner Ausbildung anstrebt, innerhalb von drei Monaten nach Erhalt der Information über die Beendigung des Lehrverhältnisses einen Ausbildungsplatz zu vermitteln (…) dies kann eine Lehrstelle, eine ÜBA, o.ä. sein.

• Qualifikationsplan Wien 2020: Eine neue, umfassende, gemeinsame Strategie zur Verringerung des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien mit quantifizierten Zielsetzungen.

• Wiener Ausbildungsgarantie: umfasst ein breites Feld an Beratungs-, Begleitungs- und Ausbildungs-angeboten mit dem Ziel, allen Wiener Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen bzw. ihnen die geeignete Unterstützung anzubieten. Die Wiener KooperationspartnerInnen: AMS, BSB, MA 13, MA 40, SSR, WAFF sowie die Sozialpartner stimmen ihre Aktivitäten im Rahmen einer Steuerungsgruppe ab.

Zielgruppen und Strategien

9 Kooperationspartner aus dem regionalen Unterstützungssystem

MA 13 Bildung und Offene Jugendarbeit

MA 17 Regionalstellen

MA 11 Amt f. Jugend und Familie

Wiener Ausbildungsgarantie

Pfl

ich

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ule

Erfo

lgreic

he B

een

dig

un

g d

er

Sch

ulp

flic

ht

Höhere Schul- bzw.

Berufs- Ausbildung

• AHS • BMS/BHS • Lehre • Berufs-

matura • ÜBA • IBA • etc.

Ab

sch

luss

Ziel: Übergänge begleiten - Dropouts vermeiden - Abschlüsse sichern

Dropouts vermeiden

und

Abschlüsse sichern

Übergangsmanagement

Heranführung/Nachreifung Vorbereitung

Spacelab – Produktionsschule Wien, AusbildungsFit, VOST etc..

Begleitung am Übergang Schule- Beruf/-Ausbildung:

AMS Jugendliche/BIZ, Jugendcoaching, Beratungsstellen, Case Management

Maßnahmen, etc.

Schulabschlüsse nachholen Basisbildung, HS-Abschlüsse

Jugendcoaching

Lehrlingscoaching

KUS-Netzwerk

C´mon app

Schulinterne Unterstützung

etc.

Kooperation

ers

tellt:

KO

O J

BB S

chw

erp

unkt W

iener

Ausbildungsgara

ntie, M

ai 2013

Qualifikationsplan Wien 2020

Ausbildungsgarantie des Bundes

Jugendgarantie der EU

Die Angebotslandschaft ist eine Übersicht über Angebote für Jugendliche unter 25 Jahren in Wien auf dem Weg von der Schule in den Beruf.

In der Angebotslandschaft finden sich alle wesentlichen Angebote für alle Jugendlichen, ob mit oder ohne Behinderung oder Benachteiligung. Die unterschiedlichen Felder der Angebotslandschaft sind verlinkt mit allgemeinen Infoblättern. Die allgemeinen Infoblätter bieten einen nach Zielgruppen oder Inhalten gegliederten schnellen Überblick über das Angebot. Hier finden sich auch schon Kontaktinformationen zum Angebot.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Projekten finden sich in den Infoblättern. Zu den

Infoblättern kann man über die Verlinkung in den allgemeinen Infoblättern gelangen oder über die Seite Infoblätter.

Die Projektlandschaft bietet einen Überblick über die wesentlichen Projekte und/oder Träger im Kernbereich der Bildungs- und Ausbildungsintegration für Jugendliche in Wien.

Angebotslandschaft Wien

Angebotslandschaft für

Jugendliche in Wien www.koordinationsstelle.at Stand: Februar 2013

Beratung

an der Schule

Jugendcoaching

Regional

an der Pflichtschule

für SchülerInnen ab dem

individuellen 9.

Schulbesuchsjahr

in der KMS, NMS,

WMS, PTS

Beratung an der

Berufsschule

Kommunikationszentren,

Beratung, Begleitung,

Lern-Unterstützung

Jugendcoaching

AHS/BMS/BHS

für SchülerInnen ab dem

individuellen 9.

Schulbesuchsjahr

Jugendcoaching

Spezielle Zielgruppe

Sonderpädagogische

Zentren

Psychische Erkrankung

ADHS

Seh-/Hörbehinderung

Körperbehinderung

Intellektuelle und

Mehrfachbehinderung

Autismus-Spektrum-

Störung

Sozial-emotionale

Benachteiligung

Beratung

Information und Erstauskunft

Beratungsstellen für Jugendliche zum Thema

Berufsorientierung, Bildungsberatung,

Lehrstellensuche

spezielle Angebote für Mädchen, MigrantInnen,

Jugendliche mit Behinderung

Orientierung / Heranführung / Nachreifung

Tagesstrukturierende Projekte zur

Orientierung, Heranführung und Nachreifung für Jugendliche allgemein,

sowie spezielle Angebote für: Mädchen, MigrantInnen

und Jugendliche ohne AMS Meldung

Tagesstrukturierende Projekte zur

Orientierung, Heranführung und Nachreifung für Jugendliche mit Behinderung:

Zielgruppe des Bundessozialamts (BSB)

Zielgruppe des Fonds Soziales Wien (FSW) gemäß §10 CGW

offene

Kinder- und Jugendarbeit

Angebote der Jugendzentren, Jugendtreffs, mobile

Jugendarbeit, Streetwork, Wiener Parkbetreuung,

Stadtteilzentren, Mädchencafé, Jugendinfo, etc.

Tagesstruktur

für Menschen mit Behinderung

gemäß

§9 Chancengleichheitsgesetz Wien

(CGW)

Begleitende Unterstützung

Längerfristige Begleitung

für Jugendliche auch ohne AMS Meldung

für Jugendliche mit AMS Meldung

für junge Erwachsene im BMS Bezug

Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung

Integrationsfachdienst für Menschen mit Behinderung gem. CGW

Begleitende Hilfen des BSB

(Jugend-) Arbeitsassistenz

Berufsausbildungsassistenz (BAS)

Jobcoaching

Arbeitsmarktservice

für Jugendliche (AMS)

Angebote für

IBOBB – Unterricht (ehem. BO-Unterricht)

Beratung zu anderen Fragestellungen

Informations- und Beratungseinrichtungen

bei anderen individuellen Fragestellungen

und Problemlagen bspw. Krise, Sucht, etc.

Bildung

Basisbildungsangebote Spezielle Angebote für MigrantInnen, sowie für

Jugendliche mit Behinderung und Benachteiligung

Formale Bildungsabschlüsse Hauptschulabschlusskurse

Außerordentliche Lehrabschlussprüfungen

Nach- und Lernhilfe für SchülerInnen, Lehrlinge sowie

speziell für Mädchen und MigrantInnen

Hinter allen unterstrichenen Begriffen befindet sich ein

elektronischer Link zu weiteren Informationen.

Link zu den verwendeten Abkürzungen

Schule

Schultypen

Kooperative

Mittelschule

Neue Mittelschule

Wiener Mittelschule

(KMS, NMS, WMS)

Sonderpädagogische

Zentren (SPZ)

Polytechnische

Schule (PTS)

Berufsschulen

(BS)

Berufsbildende

Mittlere Schulen

(BMS)

Berufsbildende

Höhere Schulen

(BHS)

Allgemeinbildende

Höhere Schulen

(AHS)

Schulsystem interne

Unterstützung

Alle Schultypen

Schulpsychologie

Schulinfo

Schulinfo für

MigrantInnen

(SIM/REBAS)

Integrations-

Beratung

Pflichtschule

Schüler-

BeraterInnen

Ambulante

LehrerInnen

Schulsozialarbeit

BO-

KoordinatorInnen

BOZ/i-BOZ

AHS

Schüler-

BeraterInnen

BO-

KoordinatorInnen

BMS/BHS

Bildungs-

BeraterInnen

Berufsschule

Sozialpädagog.

Betreuung

Mögliche zusätzliche

Klassenformen

Integrationsklasse

Berufsvorbereitungs-

Jahr (BVJ)/

Berufsvorbereitungs-

Lehrgang (BVL)

Fachmittelschule(FMS)

Übergangsstufe

Übergangsstufe

Aufbaulehrgang

Kooperationsklasse

Nachqualifizierungs-

Lehrgang (NQL)

Integrationsklasse

integrative Betreuung

Soz.emot.benachteil.

SchülerInnen

Kollegs

Lehr- und Berufsausbildung

Förderungen für betriebliche Lehrausbildungen Lehrstellenförderung allgemein bzw. speziell für Mädchen,

Jugendliche mit Behinderung oder über 18-Jährige

Überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) Lehrausbildung bei einem Bildungsträger (ÜBA 1)

oder Lehrvertrag mit Bildungsträger und

berufspraktische Ausbildung in Firmen (ÜBA 2)

Integrative Berufsausbildung (IBA) Verlängerte Lehrzeit oder Teilqualifizierung

für Jugendliche mit Behinderung und Benachteiligung

Unterstützung für Lehrlinge

LINK zur Projektlandschaft

Beratung

an der Schule

Projektlandschaft für

Jugendliche in Wien

www.koordinationsstelle.at Stand: Februar 2013

Beratung

Begleitende Unterstützung

Jugendcoaching Regional

an der Pflichtschule

in.come –

Bezirke 4,

12-15,23

WUK Domino -

Bezirke 5-9

move.on -

Bezirke 1,2,3,20

VHS

Jugendcoaching

Bezirke 10,11

WUK Jugend-

coaching West

- Bezirke 16-19

wienwork -

Bezirke 21,22

Jugendcoaching

AHS/BMS/BHS

ÖSB

Jugendcoaching

Beratung an der Berufsschule

KUS-Netzwerk für Bildung, Soziales,

Sport und Kultur

Jugendcoaching

Spezielle Zielgruppe

VHS

Jugendcoaching

LEB

WUK faktor.c

WUK miko WITAF

BSVWNB WUK Coaching

Plus

Begleitende Hilfen des BSB

Jugend-

Arbeitsassistenz:

Berufsausbildungs-

Assistenz (BAS):

Jobcoaching:

Jugend am

Werk T.I.W.

Jugend am

Werk T.I.W.

Jugend am

Werk BSVWNB Witaf

Persönliche

Assistenz am

Arbeitsplatz

WAG

Integrations-

Fachdienst Zielgruppe FSW

Jobwärts

Information und Erstauskunft

Kümmer-

Nummer

Berufsinfo-

Zentren AMS

Jugend-

Info BIWI

Beratungsstellen zum Thema Berufsorientierung, Bildungsberatung, Lehrstellensuche

für alle

Zielgruppen:

für Mädchen und

junge Frauen:

für MigrantInnen

oder Flüchtlinge:

für Jugendliche

mit Behinderung:

Peppamint Sprungbrett für

Mädchen

ABZ*

get ready

JUBIZ Lobby.16 BZ für

MigrantInnen

WUK

faktor i

BIV

integrativ

Integration Wien

Elternnetzwerk

WUK

Monopoli

Bildungs-

Beratung Wien technopool

Längerfristige Begleitung

auch ohne

AMS Meldung:

mit AMS

Meldung:

im BMS Bezug:

Jugendcoaching

Regional

C´mon app C´mon 17

step2job4youth

check in

Jugendcoaching

spez. Zielgruppen

Lehr- und Berufsausbildung

Unterstützung für Lehrlinge

Lerhlings-

Coaching

KUS-Netzwerk für Bildung, Soziales,

Sport und Kultur

Back-up Go.on

Bildung

Formale Bildungsabschlüsse

Hauptschul-

Abschluss:

NQL Klassen

des SSR UKI VHS JUBIZ WUK m.power

Bfi-Wien Jugend

am Werk

KUS

complete

Außerordentliche

Lehrabschluss

Prüfungen:

Basisbildungsangebote

BAJU Bfi-Wien Lobby.16 Interface

Integrationshaus VHS JUBIZ

Jugendcollege

Projekt A-Z für Jugendliche

mit Behinderung:

Nach- und Lernhilfe

Caritas

Lerncafés VHS

Kurier

Lernhaus

memory

Wiener

Lerntafel

PEPPA

Nachbarschafts-

Zentren

KUS-Netzwerk für Bildung, Soziales,

Sport und Kultur

MIGRA WIFI

für Lehrlinge: für Mädchen:

Orientierung / Heranführung / Nachreifung

BerufsQI

Dorothea

KOMM 24

On the Job

Reintegra

VIA

Projekt

Absprung

für die Zielgruppe FSW:

BErufsFIT

BIKU-

Treff

BOK

BOK

Gastro

Brücken

schlagen

HelferIn für alte Menschen

First step

Horizonte

praktisch

Zone

Jugendliche

ITS Wien

Laube

Job

inklusiv

Jobmania

Potenzial

Jugend

Prima Donna

Projekt

Synapse

Projekt

Unik.at

Volkshilfe

Jobfabrik

für die Zielgruppe BSB:

Jugend-

Werkstatt

Mädchen in

Technik

JAWA

next

spacelab Top in den

Beruf

Projekt

Handwerk restart

Mädchen

entscheiden Meine Chance VOST

Arbeitsmarktservice für

Jugendliche (AMS)

Jugendcoaching

• Jugendcoaching bietet ab dem indiv. 9. Schuljahr schulabbruchs- und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen (15-19/24 Jahre) individuelle Beratung bei der Entscheidung über ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg und unterstützt auch bei sozialen Problemen.

• Zugang über Schule, Empfehlung von Dritten oder selbständig.

• Leistungen erfolgen auf drei Stufen (die nicht nacheinander absolviert werden müssen)

• Beratung: Kennenlernen, Information, Abklärung der Situation, ggf. Weiterleitung an andere Stellen; ca. 3-5 LS

• Orientierung: Abklärung der Situation und Zielvereinbarung, Berufsorientierung, zielgerichtete Vermittlung; ca. 10-15 LS in sechs Monaten

• Case Management: Stärken-Schwächen-Analysen, Neigungs- und Fähigkeitsprofile, Entwicklungsplan, Clearingbericht; ca. 30 LS in 12 Monaten

Lehrausbildung in Wien

19.445 19.409 19.439

19.001

18.582

15.000

16.000

17.000

18.000

19.000

20.000

2008 2009 2010 2011 2012

Quelle: Wirtschaftskammer Wien und AMS Wien

Lehrstellenentwicklung in Wien seit 2008 (Stichtag jeweils 31.12.)

absolut in %

Gewerbliche Wirtschaft 13.586 13.348 -238 -1,8%

Nicht kammerzugehörige Betriebe 2.173 2.104 -69 -3,2%

Überbetriebliche Lehre 3.242 3.130 -112 -3,5%

Insgesamt 19.001 18.582 -419 -2,2%

Quelle: Wirtschaftskammer Wien und AMS Wien

2011 2012Veränderung 2011-2012

Lehrstellenentwicklung von 2011 auf 2012 in den drei Hauptkategorien (Stichtag 31.12.)

In allen drei Hauptkategorien war von 2011 auf 2012 ein Rückgang der Zahl der Lehrverhältnisse

festzustellen. In der gewerblichen Wirtschaft sank die Lehrlingszahl um 1,8%, in den nicht

kammerzugehörigen Betrieben um 3,2% und in der überbetrieblichen Lehrausbildung um 3,5%.

Die Überbetriebliche Ausbildung wird in zwei Modellvarianten umgesetzt. Modell 1 gesamte

Ausbildung beim Bildungsträger, Modell 2 fachpraktische Ausbildungsteile bei Praxisunternehmen.

Vermittlung auf den ersten Lehrstellenmarkt immer möglich.

absolut in %

Gewerbe und Handwerk 5.641 5.436 - 205 - 3,6%

Handel 2.723 2.756 + 33 + 1,2%

Tourismus und Freizeitwirtschaft 1.734 1.737 + 3 + 0,2%

Industrie 1.214 1.233 + 19 + 1,6%

Transport und Verkehr 1.064 993 - 71 - 6,7%

Information und Consulting 793 785 - 8 - 1,0%

Bank und Versicherung 417 408 - 9 - 2,2%

2.173 2.104 - 69 - 3,2%

ÜBA 1 und 2; § 30 2.412 2.215 - 197 - 8,2%

IBA 830 915 + 85 + 10,2%

19.001 18.582 - 419 - 2,2%

Quelle: Wirtschaftskammer Wien, AMS Wien

Veränderung zum Vorjahr

Gewerbliche Wirtschaft

Nicht kammerzugehörige Betriebe

Überbetriebliche Lehre

Insgesamt

2011 2012

Lehrstellenentwicklung von 2011 auf 2012 in den Teilbereichen (Stichtag jeweils 31.12.)

4.633 4.107 4.191 4.262 4.032

626

618 720 606 599

1.017 1.783 1.725 1.298 1.420

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

2008 2009 2010 2011 2012

Gewerbliche Wirtschaft Nicht kammerzugehörige Betriebe Überbetriebliche Lehre

Quelle: Wirtschaftskammer Wien, AMS Wien

6.276 6.508 6.636

6.166 6.051

Lehrlinge im 1. Lehrjahr 2008 – 2012 (Stichtag jeweils 31.12.)

Die Zahl der Lehrverhältnisse im 1. Lehrjahr erreichte 2012 mit 6.051 den niedrigsten Wert der

vergangenen Jahre.

2012 ging die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr in der gewerblichen Wirtschaft (-5,4%) sowie in nicht

kammerzugehörigen Betrieben (-1,2%) zurück, bei der überbetrieblichen Lehrausbildung war hingegen ein

Anstieg um 9,4% festzustellen. Insgesamt lag die Lehrlingszahl 2012 um 1,9% unter dem Wert des

Vorjahres.

2.894 3.061 3.043 3.018 3.036

1.443 1.255

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000

2008 2009 2010 2011 2012

Gewerbliche Wirtschaft und nicht kammerzugehörige Betriebe Überbetriebliche Lehre

Quelle: Wirtschaftskammer Wien

Seit 2011 werden von der Wirtschaftskammer auch Daten zu den Auflösungen von Lehrverträgen in der überbetrieblichen Lehrausbildung ausgewiesen (2012: 1.255 Auflösungen). Diese Daten sind jedoch nur mit Vorbehalt interpretierbar, da zahlreiche Lehrlinge von einer überbetrieblichen Lehre in eine betriebliche Lehre wechseln, und dies in den Daten als Auflösung des Lehrverhältnisses gewertet wird.

Auflösung von Lehrverträgen in Wien (2008 – 2012)

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

Tourismus undFreizeitwirtschaft

Gewerbe undHandwerk

Handel Information &Consulting

Nichtkammerzugehörige

Betriebe

Industrie Transport & Verkehr Bank undVersicherung

Alle Sparten(ohne

überbetrieblicheLehre)

Lösungsrate insgesamt Lösungsrate Frauen Lösungsrate Männer

Quelle: Wirtschaftskammer Wien

Lösungsrate von Lehrverhältnissen nach Sparten und Geschlecht 2012 (Lösungsrate = Anteil der Auflösungen am Lehrlingsstand in der jeweiligen Sparte am 31.12.2012; Auswertung ohne überbetriebliche Lehre)

• 2012 lag die Lösungsrate – der Anteil der Auflösungen am Lehrlingsstand – bei 19,6%. • Weibliche Lehrlinge beendeten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ihr Lehrverhältnis als männliche Lehrlinge (w: 23,0%, m:

17,3%) • Der höchste Anteil an aufgelösten Lehrverträgen war in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft festzustellen, gefolgt von

der Sparte Gewerbe und Handwerk (in welcher die Lösungsrate unter weiblichen Lehrlingen besonders hoch war). • Eine Datentabelle zu dieser Graphik befindet sich im Anhang.

1.920 (18,9%)

8.218 (81,1%)

nicht bestandene Prüfungen

bestandene Prüfungen

Insgesamt: 10.138 Prüfungen

(100%)

Quelle: Wirtschaftskammer Wien

Anzahl Wiederholungsprüfungen: 639

Lehrabschlussprüfungen in Wien 2012

Von den insgesamt 10.138 Prüfungen im Jahr 2012 wurden 8.218 bestanden (81,1%) und 1.920 nicht

bestanden (18,9%). Damit wurde fast jede 5. Prüfung nicht bestanden.

bestanden nicht bestandenPrüfungen

insgesamt

Anteil nicht

bestanden

Gewerbe und Handwerk 1.402 587 1.989 29,5%

Industrie 397 35 432 8,1%

Handel 785 180 965 18,7%

Bank und Versicherung 148 8 156 5,1%

Transport und Verkehr 310 30 340 8,8%

Tourismus und Freizeitwirtschaft 475 123 598 20,6%

Information und Consulting 222 21 243 8,6%

Nicht-kammerzugehörige Betriebe 702 115 817 14,1%

Überbetriebliche Lehrausbildung 765 282 1.047 26,9%

Sonstige Prüfungen 3.012 539 3.551 15,2%

Insgesamt 8.218 1.920 10.138 18,9%

Quelle: Wirtschatskammer Wien

Lehrabschlussprüfungen nach der Kammersystematik (2012)

bestanden nicht bestandenPrüfungen

insgesamt

Anteil nicht

bestanden

Büro, Verwaltung, Organisation 1.810 183 1.993 9,2%

Bauwesen 1.003 322 1.325 24,3%

Handel 1.030 273 1.303 21,0%

Metalltechnik und Maschinenbau 938 238 1.176 20,2%

Gastronomie 622 187 809 23,1%

Elektrotechnik, Elektronik 595 205 800 25,6%

Gesundheit und Körperpflege 559 195 754 25,9%

Transport und Lager 574 49 623 7,9%

Informations- und Kommunikationstechnologien 464 63 527 12,0%

Tiere und Pflanzen 186 84 270 31,1%

Holz, Glas, Ton 194 51 245 20,8%

Lebens- und Genussmittel 91 20 111 18,0%

Druck, Foto, Grafik, Papierverarbeitung 75 13 88 14,8%

Chemie 46 21 67 31,3%

Textil, Mode, Leder 27 16 43 37,2%

Insgesamt 8.218 1.920 10.138 18,9%

Quelle: Wirtschatskammer Wien

Lehrabschlussprüfungen nach der Lehrberufsgruppe (2012)

Ursachen des vorzeitigen Ausbildungsabbruchs in der Überbetrieblichen Ausbildung

• Falsche Berufswahl. Ein Großteil der AbbrecherInnen in der Überbetrieblichen Ausbildung gibt an, den falschen Beruf gewählt zu haben.

• Wenig realistische Berufsvorstellung. TeilnehmerInnen in der Überbetrieblichen Ausbildung geben bei Eintritt mit über 90% an, die für sie passende Ausbildung zu beginnen. Nach drei Monaten sinkt dieser Wert auf etwas über 60%.

• Bezugspersonen fehlen. Im Vergleich der unterschiedlichen Überbetrieblichen Ausbildungsformen fällt auf, dass Jugendlichen im ÜBA 2 Modell Bezugspersonen im Ausbildungsbetrieb fehlen. Im Modell ÜBA 1 sind die FachanleiterInnen Bezugspersonen für die Jugendlichen.

• Matching zwischen Bedürfnissen der Jugendlichen und der Arbeitsorganisation. Für einige Jugendliche, vor allem für diejenigen, die eine engere Anbindung benötigen, ist das Arbeitsumfeld eines familiär geführten Kleinbetriebs besser geeignet als das eines Großunternehmens.

• Sozialkompetenzen stärken. Häufigste Abbruchgründe in der Überbetrieblichen Lehre sind nach Ansicht der AusbilderInnen disziplinäre Verfehlungen der Jugendlichen.

Quelle: Schafferhans, Hausegger 2013: Begleitende Evaluierung der Überbetrieblichen Berufsausbildung 2 in Wien, Endbericht (Berufe u.a. im Tourismus und der Gastronomie)

=> Berufsorientierung stärken (u.a. Jugendcoaching) und Beziehungsarbeit ermöglichen

Lehrlingscoaching und Lehrbetriebs- coaching

Lehrlingscoaching

• Zielgruppen: Lehrlinge am ersten Arbeitsmarkt und Ausbildungsstandort Wien sowie Lehrlinge ohne positiven Lehrabschluss bis maximal 6 Monate nach Ablauf der Lehrzeit oder vorzeitiger Lösung des Lehrvertrags.

• Zugang: Antragstellung bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Wien – online möglich.

• Leistung: umfassende längerfristige Beratung und Begleitung von Lehrlingen bei allen Problemlagen. Ähnlicher Aufbau der Leistungen wie beim Jugendcoaching: Abklärung der Situation, Beratung, längerfristiges Casemanagement.

Lehrbetriebscoaching

Beratung und Coachingangebot für Wiener Betriebe zur Sicherung von Lehrverhältnissen und Steigerung der Qualität der Lehre:

• Umgang mit Lehrlingen • Förderungen für Lehrbetriebe • Bildungsangebote für AusbilderInnen und Lehrlinge • Unterstützung bei der Gestaltung der Ausbildung im Unternehmen nach

Qualitätskriterien

Zusammenfassung - Auffälligkeiten

Unabhängig von allen sozial-strukturellen Faktoren ist die vorzeitige Lösung von Lehrverträgen in Ostfriesland und Wien im Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft am höchsten. • Berufsorientierung stärken: Auffällig ist, dass bei der ÜBA in Wien ein Lehrabbruch

dann wahrscheinlich ist, wenn nicht im Wunschberuf ausgebildet wird. Auffällig ist, dass die Hälfte der Befragten in Ostfriesland angaben, nicht noch einmal denselben Ausbildungsberuf wählen würden. Im Laufe der Ausbildung sinkt die Sicherheit, den richtigen Beruf gewählt zu haben in Wien und wie es scheint auch in Ostfriesland.

• Matching weiterentwickeln: Über die Hälfte der Befragten in Ostfriesland gab an,

nicht mehr im selben Betrieb eine Ausbildung machen zu wollen und mit dem Ausbildungsalltag weniger zufrieden gewesen zu sein. Der Arbeitsklimaindex für Lehrlinge in der Salzburger Gastronomie ist im Vergleich mit anderen Branchen recht niedrig. Evaluierungen betonen wie wichtig das individuelle Matching von Jugendlichen und Betrieb für den Ausbildungserfolg ist.

• Sozialkompetenzen von Lehrlingen und AusbilderInnen stärken: In Ostfriesland fühlten sich die Befragten nicht immer wohl in ihren Teams. Lehrlinge in der Gastronomie in Salzburg waren sehr unzufrieden mit der Behandlung durch MitarbeiterInnen und Vorgesetzte. Gleichzeitig geben AusbilderInnen in der ÜBA als häufigsten Lösungsgrund disziplinäre Probleme an.

• Beziehungsarbeit ermöglichen: betrachtet man die Ergebnisse der ÜBA Evaluierung

und der Umfrage in Ostfriesland fällt auf, dass Bezugspersonen (auch als Role-Models) für die Auszubildenden eine wichtige Rolle spielen. Fehlende Bezugspersonen und Betreuungszeiten werden sowohl bei der ÜBA 2 als auch in Ostfriesland als problematisch erwähnt (im Vergleich dazu wurden die FachanleiterInnen bei der ÜBA 1 als sehr positiv gesehen).

Zusammenfassung - Auffälligkeiten

Weitere Informationen und Kontakt:

www.koordinationsstelle.at

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