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Die Wirkungsweise von Sonnencremes
ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Landeswettbewerb Jugend forscht
SCHÜEX MECKLENBURG-VORPOMMERN
DEUTSCHEGESELLSCHAFT FÜRZERSTÖRUNGSFREIEPRÜFUNG E.V.
Jugend forscht 2012
Philipp Pinnow
Michelle Kirsche
Annika Kruse
Schule:
Richard Wossidlo GymnasiumWaren
Schüler experimentieren Die Wirkungsweise von Sonnencreme
Wir wollen die Schutzwirkung von Sonnencremes untersuchen. Dazu messen wir den UV-Durchlass mit verschiedenen Sonnencremes, um zu zeigen, welcher Lichtschutzfaktor wie wirkt. Wir überlegen uns eine geeignete Versuchsapparatur, beschaffen uns entsprechende Bauteile und führen die Messungen selbstständig durch. Darüber hinaus beschäftigen wir uns intensiv mit den verschiedenen Arten der UV-Strahlung. Ziel unseres Projektes ist es, herauszufinden, welche Sonnencremes den besten Schutz vor UV-Strahlen bieten und ob sie das halten, was sie versprechen.
Gruppe: Annika Kruse Michele Kirsche Philip Pinnow Betreuer: Andreas Liedtke
2012
Team-UV Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren
2
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .............................................................................................................................. 3
2. Theorie .................................................................................................................................. 3
2.1. Zusammensetzung des Sonnenlichtes ..................................................................................... 3
2.2. UV-Strahlung ............................................................................................................................ 3
2.3. Sonnencremes und Lichtschutzfaktor ..................................................................................... 4
3. Experimente .......................................................................................................................... 5
3.1. Erzeugen von Spektren ............................................................................................................ 5
3.2. Bau eines UV-Messgerätes ...................................................................................................... 7
3.3. Praktische Messversuche ....................................................................................................... 10
4. Auswertung ......................................................................................................................... 12
5. Zusammenfassung ............................................................................................................... 13
6. Danksagung ......................................................................................................................... 14
7. Quellen ............................................................................................................................... 14
3
1. Einleitung
Im Sommer des vergangenen Jahres lasen wir in der Zeitung einen interessanten Artikel über
Sonnenlicht und Sonnencremes. Wir beschäftigten uns genauer mit diesem Artikel und stellten uns
schließlich die Frage, wie Sonnencreme überhaupt wirkt, was die verschiedenen
Lichtschutzfaktoren bedeuten und ob wirklich das gehalten wird, was die Hersteller versprechen.
Wir suchten in Büchern und im Internet nach passenden Antworten auf unsere Fragen, bekamen
meist aber nur sehr ungenaue bzw. gar keine Erklärungen. Also beschlossen wir selbst
nachzuforschen und uns mit unserem Projekt beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“
anzumelden.
2. Theorie
2.1. Zusammensetzung des Sonnenlichtes
Das Sonnenlicht besteht aus der UV-Strahlung, die für die Bräunung zuständig ist, die
Infrarotstrahlen, die dem Körper Wärme spenden, und dem für uns sichtbaren Licht.
2.2. UV-Strahlung
Die ultraviolette Strahlung ist eine vom menschlichen Auge nicht sichtbare Strahlung, die
wesentlich kurzwelliger und energiereicher als das sichtbare Licht ist. Besonders im Frühjahr,
Sommer und in der Äquatornähe ist die Strahlung am intensivsten und kann die Körperhülle
schädigen, aber vor allem stärkt sie das Immunsystem und hilft dem Körper das lebensnotwendige
Vitamin D zu bilden.
Außerdem unterscheidet man bei der UV-Strahlung drei verschiedene Arten:
Die UV-A-Strahlung, die mit einer Wellenlänge von 315-400 nm auf die Erde trifft,
verursacht sofortige kurzfristige Bräune, aber auch lichtbedingte Hautausschläge sowie
Sonnenallergien können ausgelöst werden und als spätere Folgen Hautalterung,
Faltenbildung und im schlimmsten Fall sogar Erbgutschädigung. Zudem erhöht zu viel UV-A-
Strahlung das Hautkrebsrisiko.
4
UV-B-Strahlung trifft mit einer Wellenlänge von 218-315 nm auf die Erde, und sorgt für
langsame, anhaltende Bräune durch die Hautpigmentierung mit Melanin. Sie veranlasst den
Körper zum Aufbau einer Schutzschicht, der sogenannten Lichtschwiele. Sie kann aber auch
zu Sonnenbrand führen und zum Teil mit Schwellungen, Blasen und Schmerzen verbunden
sein. Dabei treten in den schlimmsten Fällen sogar Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen
auf.
Die UV-C-Strahlung, die eine Wellenlänge von 100-280 nm hat und somit auch am
aggressivsten und hautschädigend wirkt, trifft nur in den wenigsten Fällen auf die Erde, weil
sie von der Ozonschicht absorbiert wird. Sollte sie doch durch Ozonlöcher zur Erde
gelangen, entsteht ein hautrötender, zum Teil sehr schmerzhafter Sonnenbrand
erzeugender Effekt.
2.3. Sonnencremes und Lichtschutzfaktor
Sonnencreme dient dem Körper zum Schutz vor der UV-Strahlung und wirkt dabei auf zwei
verschiedene Arten:
Zum einen werden die Sonnenstrahlen durch kleine, in der Sonnencreme enthaltene
Partikel reflektiert. Dabei gilt im Allgemeinen, umso höher der Lichtschutzfaktor, desto
höher die Anzahl der Partikel. (a)
Zum anderen wandeln chemische Stoffe die UV-Strahlung in Wärme um, sodass das UV-
Licht größtenteils absorbiert wird. (b)
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange man sich mit dem Schutz der Sonnencreme in der
Sonne aufhalten kann. (Grundlage dafür ist aber erst mal die Feststellung des eigenen Hauttyps.)
Beispiel: Menschen mit dem Hauttyp zwei können sich im Durchschnitt ca. 20 min
ungeschützt in der Sonne aufhalten, um keinen Sonnenbrand zu riskieren. Mit einer
Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 10 steigt dieser Zeitrahmen schon auf 200 min.
(Rechnung: 20 min x LSF 10 = 200 min)
5
Trotzdem gibt es bestimmte Einschränkungen, da der Lichtschutzfaktor sich nur auf den UV-B-Wert
bezieht. (UV-A-Wert nicht international genormt.)
3. Experimente
3.1. Erzeugen von Spektren
a ) mithilfe von Prismen:
Das Spektrum entsteht durch Brechung und
Dispersion*. Es wird deshalb auch als
Dispersionsspektrum bezeichnet.
Wir haben verschiedene Situationen ausprobiert,
um möglichst deutliche Spektren zu erzeugen.
* Als Dispersion bezeichnet man die abhängende Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts.
A B C
Als einer der ersten Schritte wollten wir die Zusammensetzung des Lichtes
ermitteln. Dafür haben wir uns im Spätsommer einen sehr sonnigen Tag ausgesucht
Experiment durchzuführen. Wir nahmen uns Prismen und ließ
scheinen, dass sich ein wunderschönes Spektrum e
erkennen kann, benutzten wir verschiedene Untergründe, um die Spektren besser zur Geltung zu
bringen. Das Foto A schossen wir draußen, um so die opti
wir die Bilder B und C fotografierten,
Experiment ebenfalls einmal ausprobieren wollten. Beim Foto B nahmen wir, so wie beim Foto A
ein weißes Papier, jedoch beim 3.
Wand fiel. Dieses Spektrum ist fast 1 Meter hoch. Durch diese Experimente konnten wir die
Zusammensetzung des Lichtes besser verstehen und e
Forschungen.
b) Mit Hilfe eines Gitters
*Als Interferenz bezeichnet man die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen
A B C
Als einer der ersten Schritte wollten wir die Zusammensetzung des Lichtes mithilfe von
ermitteln. Dafür haben wir uns im Spätsommer einen sehr sonnigen Tag ausgesucht
Experiment durchzuführen. Wir nahmen uns Prismen und ließen das Sonnenlicht
scheinen, dass sich ein wunderschönes Spektrum ergab. Wie man an Hand der Fotos A, B und C
benutzten wir verschiedene Untergründe, um die Spektren besser zur Geltung zu
wir draußen, um so die optimalen Sonnenstrahlen
fotografierten, waren wir in unserem Schülerlabor, da wir dort das
Experiment ebenfalls einmal ausprobieren wollten. Beim Foto B nahmen wir, so wie beim Foto A
jedoch beim 3. Foto drehten wir das Prisma so hin, dass das Spektrum auf die
Wand fiel. Dieses Spektrum ist fast 1 Meter hoch. Durch diese Experimente konnten wir die
Zusammensetzung des Lichtes besser verstehen und es half uns sogar bei den weiteren
Das Spektrum entsteht durch Beugung und
Interferenz*. Es wird deshalb auch als
Beugungsspektrum bezeichnet.
Das Ergebnis sieht dann so aus.
die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen an einer Position im Raum.
6
mithilfe von Spektren
ermitteln. Dafür haben wir uns im Spätsommer einen sehr sonnigen Tag ausgesucht, um dieses
nlicht so durch
rgab. Wie man an Hand der Fotos A, B und C
benutzten wir verschiedene Untergründe, um die Spektren besser zur Geltung zu
malen Sonnenstrahlen einzufangen. Als
waren wir in unserem Schülerlabor, da wir dort das
Experiment ebenfalls einmal ausprobieren wollten. Beim Foto B nahmen wir, so wie beim Foto A,
Foto drehten wir das Prisma so hin, dass das Spektrum auf die
Wand fiel. Dieses Spektrum ist fast 1 Meter hoch. Durch diese Experimente konnten wir die
s half uns sogar bei den weiteren
Das Spektrum entsteht durch Beugung und
. Es wird deshalb auch als
ion im Raum.
7
3.2. Bau eines UV-Messgerätes
Zur Durchführung unserer Messungen benötigten wir ein Messgerät. Die Suche im Physik-
Vorbereitungsraum verlief erfolglos. Die Recherche bei diversen Elektronik-Shops brachte keine
brauchbaren oder viel zu teure Resultate. Hierbei stießen wir aber auf die Firma sglux
(www.sglux.de). Hier gab uns ein Mitarbeiter die entscheidenden Tipps. Die TOCON_ERYCA, ein
Fotodetektor mit einem eingebauten Vorverstärker, liefert ein Ausgangssignal von bis zu 5V, wenn
UVB-Strahlungen auf den Detektor fallen.
Die Grafik vom Hersteller liefert einen Überblick der Empfindlichkeit des Detektors. Die höchste
Empfindlichkeit liegt also im UVB-Bereich.
Diese Skizze bekamen wir mitgeliefert:
Damit hatten wir den richtigen Sensor. Diesen galt es jetzt nur noch in eine Messschaltung
einzubauen. Hier gab es etwas Hilfe durch unseren Betreuer. Wir konnten unsere gerade
erworbenen Kenntnisse über Messbereichserweiterungen und die Spannungsteilerregeln gut
gebrauchen.
8
Wir bekamen ein defektes Multimeter zur Verfügung gestellt, dass wir nach unseren
Anforderungen umbauten.
1. Schritt
Der Polytest hatte als mögliche Messbereiche nur 3V und 10V. Wir suchten und fanden den
Vorwiderstand für den 10V-Bereich und ersetzen ihn durch einen 5,6kΩ Widerstand. Damit
erreichten wir, dass unser Messgerät jetzt bei einer anliegenden Spannung von 5V nahezu
auf den Vollausschlag ging. Die weiteren Schaltmöglichkeiten entfernten wir, so dass das
Messgerät jetzt nur noch für Messungen im 5V-Bereich geeignet war.
2. Schritt
Wir entschieden uns, einen 9V-Block als Spannungsversorgung zu benutzen. Damit aber die
Betriebsspannung von 5V gesichert ist, bauten wir ein Potentiometer ein, mit dem wir die
Versorgungsspannung regeln können. Die Kontrollmessung erfolgt über die Buchsen „Test“
mit einem externen Messgerät. Falls nach längerem Gebrauch die Spannung fallen sollte,
kann sie über den Einstellknopf am Messgerät nachgeregelt werden.
3. Schritt
Unser Messgerät sollte möglichst kompakt sein. Daher bohrten wir am Kopfende ein Loch
für den Sensor. Die Anschlüsse wurden alle innerhalb des Gerätes verlegt. Das verlangte
etwas Übung im Bohren, Löten, Schrauben, Sägen und Kleben. Aber zum Schluss
funktionierte alles.
R4 wurde so ausgewählt, dass die
darüber abfallende Spannung
5V beträgt, damit ein Vollausschlag
erreicht wird. Nach grober
Überlegung haben wir das Ergebnis
durch Ausprobieren erreicht.
(R4=5,6kΩ)
9
4. Schritt
Nachdem die Funktionalität gesichert war, galt es, das Design zu entwickeln. Das fertige
UV-Meter sieht dann also so aus.
Mit diesem Gerät können wir jetzt die relative UVB-Strahlung messen. Wir haben uns dafür
entschieden, weil wir für unsere Durchstrahlungsversuche mit Ergebnissen in Prozent des
maximalen Wertes gute Auswertungen vornehmen können.
10
3.3. Praktische Messversuche
Vorbereitung: Als erstes haben wir uns überlegt, worauf wir die Sonnencreme auftragen.
Allerdings musste dieser Gegenstand selbst die gesamte UV-Strahlung durchlassen. Uns kam
Quarzglas in den Sinn, doch Nachfragen bei Glasern blieben erfolglos. Also probierten wir in der
Schule jedes Glas aus, welches wir im Vorbereitungsraum fanden, doch alles fing die UV-Strahlung
ab. Dann probierten wir es mit Klarsichtfolie, und die ließ die gesamte Strahlung durch. Nun
bastelten wir uns noch einige Rahmen aus Pappe und auf diese spannten wir die Klarsichtfolie. Zum
Schluss bauten wir uns aus Stativmaterial noch eine Halterung für unsere UV-Lampe und eine für
die Rahmen.
Die Messversuche: Wir bestrichen die Folie auf dem Rahmen ganz dünn mit Sonnencreme, stellten
das Messgerät unter die UV-Lampe, hielten den Rahmen dazwischen und schalteten die UV-Lampe
ein. Wir ließen die Lampe 5 min brennen und lasen jede Minute vom Messgerät ab, wie viel
Prozent der UV-Strahlung die Sonnencreme durchlässt und diese Werte hielten wir in einer Tabelle
(siehe unten) fest.
UV-Strahler
Rahmen mit
Sonnencreme Messgerät
11
Datum Lichtschutzfaktor Sonnencreme Zeit (min) UV-Durchlass (%)
16.01.2012 20 Ladival - Sonnenschutz Fluid (Schutz und Regeneration) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
16.01.2012 30 Ladival - Sonnenschutz Gel (Allergische Haut) 1 5
2 10
3 10
4 10
5 10
16.01.2012 30 Louis Widmer - Liposomale Sonnenmilch (All day) 1 3
2 3
3 3
4 3
5 3
16.01.2012 30 Ladival - Sonnenschutz Lotion (Normale/Empfindliche Haut) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
16.01.2012 20 Ladival - Sonnenschutzcreme für das Gesicht (Normale/Empfindliche Haut) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
23.01.2012 30 AS Suncare - Sonnenmilch für Kinder (wasserfest) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
23.01.2012 25 Ombra Suncare - Sonnenspay für Kinder (hautverträglich, wasserfest) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
23.01.2012 20 Inka Suncare - Sonnencreme (wasserfest) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
23.01.2012 20 Louis Widmer - Liposomale Sonnenmilch (sensible Haut, wasserfest) 1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
23.01.2012 Juvena -Leichte Anti-Aging Sonnenpflege mit SPF 30 1 45
2 50
3 50
4 50
5 50
Ergebnisse der Bestrahlungsversuche
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4. Auswertung
Nachdem uns verschiedene Apotheken Sonnencremes gesponsert hatten, konnten wir mit der
Konstruktion und dem Bau unseres Messgerätes beginnen. Für unseren Sonnencremetest mit
dem UV-Strahler und der UV-durchlässigen Folie überlegten wir uns einen geeigneten
Versuchsaufbau. So konnten wir unsere Bestrahlungsversuche durchführen und kamen zu einem
interessanten Ergebnis: Von unseren 10 Sonnencremes ließen 7 kein UV-Licht durch, 2 Cremes
waren noch in einem annehmbaren Bereich und eine fiel komplett mit 50% UV-Durchlass durch.
Zum Schluss führten wir dann noch unseren eigenen Warentest durch, in dem wir nach
verschiedenen Kriterien* bewerteten. Dabei nutzen wir eine Skala von 1-6, genau wie bei den
Schulnoten. Am wichtigsten war uns aber der UV-Durchlass, weshalb dieser auch zu 50% für das
Gesamtergebnis zählt. Die restlichen 50% ergeben sich aus dem Durchschnitt der anderen drei
Kriterien.
* 1. UV-Durchlass – Ergebnisse unserer Bestrahlungsversuche
2. Geruch – z.B. angenehm, künstlich, neutral…
3. Konsistenz – z.B. zähflüssig, wässrig …
4. Hautgefühl – z.B. klebrig, zieht langsam/schnell ein…
Damit sind in unseren Wertungen die Cremes „Ladival-Sonnenschutz Fluid (Schutz und
Regeneration) LSF 20“; „Ladival-Sonnenschutz für das Gesicht (Normale/Empfindliche Haut) LSF
20“ und „Ombra Suncare-Sonnenspray für Kinder (hautverträglich, wasserfest) LSF 25“ auf Platz
1 gelandet. Diese Sonnencremes würden wir nach unseren Tests als „sehr empfehlenswert“
einstufen.
Außerdem brachte unser Projekt auch einige Fehler und Probleme mit sich:
Zum einen konnten wir bei unseren Versuchen keine direkte Sonnenstrahlung nutzen, und
hatten somit keinen Abgleich mit dem UV-Index, da wir in den Wintermonaten
experimentierten. Stattdessen benutzten wir einen UV-Strahler, um die optimale UV-Strahlung
zu erhalten. Jedoch ist Vorsicht bei den Versuchen geboten, da das Gerät eine hohe Intensität
ausstrahlt .Zudem beginnt das Gehäuse des Strahlers bei zu langem Gebrauch infolge der
Wärmeentwicklung des IR-Strahlers zu schmelzen. Langzeitversuche waren daher nicht möglich.
Sonnencreme Endergebnis
UV - Durchlass Geruch Konsistenz Hautgefühl
Ladival - Sonnenschutz Fluid ( Schutz und Regeneration) LSF 20 1 2 1 1 1,167
Ladival - Sonnenschutzgel (Allergische Haut) LSF 30 2,5 2,5 2 1 1,93
Louis Widmer - Liposomale Sonnenmilch (all day) LSF 30 2 1 1 1 1,5
Ladival - Sonnenschutz Lotion (Normale/ Empfindliche Haut) LSF 30 1 2,5 1 1 1,25
Ladival - Sonnenschutzcreme für das Gesicht (Normale/ Empfindliche Haut) LSF20 1 2,5 2,5 2 1,167
AS Suncare - Sonnenmilch für Kinder (wasserfest) LSF 30 1 3 4 2,5 2,08
Ombra Suncare - Sonnenspray für Kinder (hautverträglich, wasserfest) LSF 25 1 1,5 1 1,5 1,167
Inka Suncare - Sonnencreme (wasserfest) LSF 20 1 2 3,5 2,5 1,83
Louis Widmer - Liposomale Sonnenmilch (sensible Haut, wasserfest) LSF 20 1 2,5 2 1,5 1,5
Juvena - Leichte Anti - Aging Sonnenpflege mit SPF 30 4 1 2 1 2,67
Kriterien
13
5. Zusammenfassung
Unsere Idee war es, die Wirkungsweise von Sonnencremes zu testen. Um dieses Ziel überhaupt
anstreben zu können, mussten wir reichliche Vorüberlegungen tätigen. Dazu wollten wir erst
einmal die Zusammensetzung des Lichtes herausfinden, indem wir mithilfe von Prismen und
Gittern Spektren erzeugten. Wir fanden zum Beispiel heraus, dass es drei Arten der UV-
Strahlung gibt (UV-A; UV-B; UV-C). Durch diese Informationen konnten wir die
Zusammensetzung des Lichtes besser verstehen und es half uns sogar bei unseren weiteren
Forschungen.
Schließlich überlegten wir uns, wie wir die Wirkungsweise von Sonnencreme überprüfen
könnten, und kamen auf die Idee ein normales, aus dem Physikunterricht stammendes,
Messgerät so umzubauen, dass wir optimal den UV-Durchlass der Sonnencremes ermitteln
konnten. Wir bohrten, löteten und klebten und es machte uns sehr viel Spaß. Um das wichtigste
Experiment von allen durchführen zu können, benötigten wir natürlich verschiedene
Sonnencremes und eine UV-Lampe, da wir im Herbst und im Winter nicht die optimale UV-
Strahlung erhielten, die wir für dieses Experiment brauchten. Also beschafften wir uns eine UV-
Lampe und verschiedene Apotheken sponsorten uns Sonnencremes. Doch dann bemerkten
wir, dass wir noch keinen Gegenstand besaßen, der robust und gleichzeitig zu 100% UV-
durchlässig war. Uns kam als erstes Quarzglas in den Sinn, aber Anfragen bei Glasern blieben
erfolglos. Schließlich stießen wir auf eine UV-durchlässige Folie, die ebenfalls aus dem
Physikunterricht stammt. Um in diese Folie Stabilität hinein zu bekommen, bastelten wir einen
Rahmen aus Pappe, der die Messversuche nicht störte.
Nun galt es, sich einen geeigneten Versuchsaufbau zu überlegen: Auf dem Tisch stand senkrecht
unser Messgerät, dann hing in einem Abstand von 15 cm (zum Tisch) die eingerahmte Folie
darüber und ganz oben wurde die UV-Lampe an einem Stativ befestigt. Auf die Folie strichen
wir dann hauchdünn die Sonnencreme, die wir gerade testen wollten. Danach konnten wir
endlich mit unseren praktischen Messversuchen anfangen. Wir ermittelten den UV-Durchlass
und kamen zu dem Ergebnis, dass 7 von 10 Cremes „bestanden“ haben, 2 Cremes im Bereich „in
Ordnung“ sind und eine Creme total durchgefallen ist.
Zum Schluss führten wir dann noch unseren eigenen Sonnencremetest durch und ermittelten
unsere persönlichen Testsieger: „Ladival-Sonnenschutz Fluid (Schutz und Regeneration) LSF 20“;
„Ladival-Sonnenschutz für das Gesicht (Normale/Empfindliche Haut) LSF 20“ und „Ombra
Suncare-Sonnenspray für Kinder (hautverträglich, wasserfest) LSF 25“
Aber bei unseren Messungen sind natürlich auch Probleme aufgetreten, zum Beispiel konnten
wir kein direktes Sonnenlicht nutzen. Stattdessen benutzten wir einen UV-Strahler, um die
erforderliche UV-Strahlung zu erhalten, aber damit war kein Abgleich mit dem UV-Index
möglich. Jedoch ist besonders bei diesem Gerät Vorsicht bei den Versuchen geboten, da die
reine UV-Strahlung gefährlich werden kann. Zudem ist die Einsatzzeit durch die hohe
Wärmeentwicklung begrenzt und dadurch mussten wir unsere Versuche nach einer bestimmten
Zeit unterbrechen.
14
6. Danksagung
Wir finden es war eine tolle Idee bei „Schüler experimentieren“ mit zu machen, da es für uns eine
großartige Erfahrung war, selbst einmal zu forschen und es uns sehr viel Spaß gemacht hat. Dafür
möchten wir uns bei allen bedanken, die uns bei unserem Projekt unterstützten. Ein ganz
besonderer Dank geht an unseren Physiklehrer und Betreuer Herr Liedtke, der viele Stunden mit
uns im Schülerlabor verbrachte. Außerdem danken wir der Altschülerschaft, die uns Gelder aus der
Jost-Reinhold Stiftung zur Verfügung stellte, ohne die unser Projekt überhaupt nicht möglich
gewesen wäre. Des Weiteren danken wir auch der Fontane- und Löwenapotheke, die uns für
unsere Versuche Sonnencremes sponsorten.
7. Quellen
- http://www.plaza-del-sol.de/ihr%20hauttyp/UV-Strahlung/UV-Strahlung.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnencreme
- http://www.sonnencreme.net/Lichtschutzfaktor.html
- http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung
- http://www.onmeda.de/ratgeber/gesund_reisen/reiseuebel/uv_strahlung.html
- http://sonnengel.com/wirkung-von-sonnencreme/
- http://www2.eucerin.com/specials/de/sun-special/