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1 Die Zahl 666 Wir wollen jetzt die Zahl 666 betrachten: „Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.“ Offenbarung 13,18 Wir kennen alle die Auslegung aus der Vergangenheit. Es besteht kein Zweifel, daß das Tier aus Offenbarung 13, daß diese Zahl trägt, das Papst- tum ist. Der Papst hat sich selbst den Namen Stellvertreter Gottes gege- ben, lateinisch VICARIUS FILI DEI. Es ist möglich, einige Buchstaben dieses Namens als römische Ziffern anzusehen und sie zu der Zahl 666 zu addie- ren. Bei dieser Art der Interpretation gibt es aber einige Probleme. Zuerst einmal haben James und Ellen White diesen Vers in den frühen Tagen der Adventpioniere nicht so ausgelegt, tatsächlich findet man in den Schriften des Geistes der Weissagung nirgendwo eine solche Interpretation. Beide haben diesen Vers auf das Bild des Tieres angewandt, und das Bild des Tieres ist das lammähnliche Tier, über das wir in Offenbarung 13 in den Versen 11 bis 18 lesen. Dies leugnet nicht die Tatsache, daß das Papsttum auch die Zahl 666 hat. Wenn diese Auslegung des Namens eines Menschen, die Buchstaben dieses Namens als Ziffern zusammen zu zählen, aber richtig ist, dann muß diese Methode überall zutreffen, wo eine Zahl auftaucht. Diese Zahl bezieht sich auf das Papsttum, aber ebenfalls auf das Bild des Tieres. Das Wort Gottes sagt uns dies. Wenn wir also die Zahl 666 erhalten, indem wir die Buchstaben als Zahlen ad- dieren, dann muß das ebenso funktionieren, wenn wir die Buchstaben des Namens des Bildes des Tieres addieren. Dies ist jedoch unmöglich. In der Bibel ist ein Name immer das Symbol für einen Charakter. Mein Name ist nur ein Etikett und eurer möglicherweise ebenfalls, wenn Gott aber in der Bibel etwas benannte, dann entsprechend seines Charakters. Jakob hatte seinen Namen, weil er ein Betrüger war. Solange er das war, hatte er auch den Namen Jakob, als sein Charakter sich jedoch änderte, bekam er auch einen neuen Namen, nämlich Überwinder. Wir könnten euch hier ein Beispiel nach dem anderen anführen, aber wir verstehen dies auch so. Wenn hier von der Zahl seines Namens die Rede ist, dann heißt das eigentlich: Die Zahl seines Charakters. Nun stellen wir die Frage: Ist der Papst der Stellvertreter des Sohnes Gottes? Nein, und dann ist das auch nicht sein Name, es ist nicht sein Charakter. Wir suchen die Zahl eines Charakters, aber der ist nicht Stellvertreter Gottes. Diesen Namen hat sich das Papsttum nur zugelegt, um seinen wahren Charakter verbergen zu können.

Die Zahl 666

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Eine Abhandlung über Offenbarung 13

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    DDiiee ZZaahhll 666666 Wir wollen jetzt die Zahl 666 betrachten: Hier ist Weisheit! Wer

    Verstand hat, der berlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666. Offenbarung 13,18

    Wir kennen alle die Auslegung aus der Vergangenheit. Es besteht kein Zweifel, da das Tier aus Offenbarung 13, da diese Zahl trgt, das Papst-tum ist. Der Papst hat sich selbst den Namen Stellvertreter Gottes gege-ben, lateinisch VICARIUS FILI DEI. Es ist mglich, einige Buchstaben dieses Namens als rmische Ziffern anzusehen und sie zu der Zahl 666 zu addie-ren. Bei dieser Art der Interpretation gibt es aber einige Probleme. Zuerst einmal haben James und Ellen White diesen Vers in den frhen Tagen der Adventpioniere nicht so ausgelegt, tatschlich findet man in den Schriften des Geistes der Weissagung nirgendwo eine solche Interpretation.

    Beide haben diesen Vers auf das Bild des Tieres angewandt, und das Bild des Tieres ist das lammhnliche Tier, ber das wir in Offenbarung 13 in den Versen 11 bis 18 lesen. Dies leugnet nicht die Tatsache, da das Papsttum auch die Zahl 666 hat. Wenn diese Auslegung des Namens eines Menschen, die Buchstaben dieses Namens als Ziffern zusammen zu zhlen, aber richtig ist, dann mu diese Methode berall zutreffen, wo eine Zahl auftaucht. Diese Zahl bezieht sich auf das Papsttum, aber ebenfalls auf das Bild des Tieres. Das Wort Gottes sagt uns dies. Wenn wir also die Zahl 666 erhalten, indem wir die Buchstaben als Zahlen ad-dieren, dann mu das ebenso funktionieren, wenn wir die Buchstaben des Namens des Bildes des Tieres addieren. Dies ist jedoch unmglich.

    In der Bibel ist ein Name immer das Symbol fr einen Charakter. Mein Name ist nur ein Etikett und eurer mglicherweise ebenfalls, wenn Gott aber in der Bibel etwas benannte, dann entsprechend seines Charakters. Jakob hatte seinen Namen, weil er ein Betrger war. Solange er das war, hatte er auch den Namen Jakob, als sein Charakter sich jedoch nderte, bekam er auch einen neuen Namen, nmlich berwinder. Wir knnten euch hier ein Beispiel nach dem anderen anfhren, aber wir verstehen dies auch so.

    Wenn hier von der Zahl seines Namens die Rede ist, dann heit das eigentlich: Die Zahl seines Charakters. Nun stellen wir die Frage: Ist der Papst der Stellvertreter des Sohnes Gottes? Nein, und dann ist das auch nicht sein Name, es ist nicht sein Charakter. Wir suchen die Zahl eines Charakters, aber der ist nicht Stellvertreter Gottes. Diesen Namen hat sich das Papsttum nur zugelegt, um seinen wahren Charakter verbergen zu knnen.

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    Der Charakter des Papsttums wird also durch 666 dargestellt, es hat ihn aber mit einem falschen Gewand bedeckt. Dieses falsche Gewand ist ebenfalls 666. Satan wei, da er nichts daran ndern kann, da das Papsttum diese Zahl hat, trotzdem versucht er jedoch, den wahren Cha-rakter zu verbergen, indem er ein falsches Argument benutzt.

    Wenn wir nun herausfinden wollen, was 666 wirklich bedeutet, dann mssen wir in der Bibel suchen. Wir werden sehen, da wir im Alten Te-stament etwas hierzu finden, das wiederum ein Bild des Evangeliums Christi ist.

    Und das sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst: Wenn du einen hebrischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre lang die-nen, und im siebten soll er unentgeltlich freigelassen werden. Ist er allein gekommen, so soll er auch allein entlassen werden; ist er aber verheira-tet gekommen, so soll seine Frau mit ihm gehen. Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben, und diese hat ihm Shne oder Tchter geboren, so soll die Frau samt ihren Kindern seinem Herrn gehren; er aber soll allein entlassen werden. Wenn aber der Sklave erklrt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht freigelassen werden!, so soll ihn sein Herr vor Gott bringen und ihn an die Tr oder den Pfosten stel-len, und er soll ihm seine Ohren mit einem Pfriem durchbohren, damit er ihm diene fr alle Zeiten. 2.Mose 21,1-6

    Wir haben hier ein Bild, wie das Evangelium wirkt. Als erstes haben wir den Sklavenherrn, in diesem Fall ein Hebrer, trotzdem aber ein Symbol fr den eigentlichen Sklavenherrn Satan, denn die einfache Tatsache, da jemand einen Sklaven hlt, auch wenn er ein Jude ist, ist ein Symbol fr Satan. Kein wahres Kind Gottes wird je einen Sklaven halten.

    Der Charakter eines Sklavenherrn ist der eines Unterdrckers, es ist die Herrschaft durch Gewalt. Es ist die Neigung des Menschen, ber Menschen zu herrschen. Dies ist der Geist des Papsttums?

    Der hebrische Sklavenherr symbolisiert das Papsttum, der hebri-sche Sklave stellt die Menschheit dar. Wie lange lt Gott nun diese Sklaverei zu? Sechs Jahre. Und wie lange lt der Herr die Sklaverei die-ser Welt zu? Sechstausend Jahre, und im siebenten Jahrtausend knnen die, die sich dafr entscheiden, umsonst in die Freiheit gehen. Die Ent-scheidung, in die Freiheit zu gehen, hngt von der Wahl des Sklaven ab. Wenn er nach sechs Jahren Sklaverei seine Wahl trifft, dann in dem Lich-te seiner Erfahrung von sechs Jahren Sklaverei. Er wei aus Erfahrung, wie hart der Sklavenherr ist, wie hart die Arbeit ist, wie lange er tglich arbeiten mu, wie schlecht das Essen ist und wie hart das Bett. Dies wei er alles durch Erfahrung. Mit diesem Wissen kann er die Entscheidung treffen, ob er frei werden will oder bleiben mchte was er ist. Sehr oft ist es so gewesen, da er sich eng mit seinem Herrn verbunden gefhlt hat,

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    denn der Herr ist sehr raffiniert und hat den Sklaven an sich gebunden. Er hat ihm eine Frau, Kinder und einen gewissen Besitz gegeben, so da er, wenn er sich fr die Freiheit entscheidet, einiges zurcklassen mu. Einigen war die Freiheit dies wert, aber fr andere war es zu viel verlangt, so da sie sich fr die Sklaverei entschieden. Sie wurden an den Trpfo-sten gestellt und ihr Ohr wurde durchbohrt, dann aber blieben sie fr immer Sklaven. Sie wurden nie mehr frei, aber sie hatten es selbst ge-whlt, und Gott respektierte ihre Wahl. Wenn sie es wollten, konnten sie es haben. Wo immer man einen Mann mit einem Loch im Ohr sah, dach-te man sofort an die Zahl 6. Er hatte sechs Jahre als Sklave verbracht und sich anschlieend dafr entschieden, weiterhin Sklave zu bleiben.

    Satan hat die Menschheit billig gekauft, fr einen Apfel. Er hatte ge-plant, sie fr immer in seinem Besitz zu behalten. Aber er wei, da Chri-stus gekommen ist, um zu sagen, da 6000 Jahre genug sind. Am Ende dieser Zeit wird die Menschheit die Wahl haben, frei zu sein oder fr im-mer Sklaven zu bleiben. Die individuelle Wahl ist von den einzelnen Men-schen natrlich schon whrend der ganzen Geschichte getroffen worden. Ich hoffe, da jeder einzelne von uns schon die Wahl getroffen hat, aus der Sklaverei freizukommen. Trotzdem sind wir noch Sklaven dieser Welt und der materiellen Dinge.

    Satan wei, da der Zeitpunkt kommt, wo die ganze Welt sich in der einen oder anderen Weise entscheiden wird, und er arbeitet daran, uns mit materiellen Dingen zu beschftigen. Er mchte uns mit Frauen und Kindern umgeben, und wie oft erleben wir es, da jemand wegen seiner Familie diese Botschaft verlt. Er hat dann fr immer sich entschieden, ein Sklave zu bleiben.

    Am Ende der Zeit kommt Gott in der groen Kraft seiner Botschaft und wird der Welt verknden, da sie frei sein kann, wenn sie will, und die Tatsache, wie sie hier in 2.Mose 21 beschrieben wird, wird allen be-wut sein. Die Menschen werden zu diesem Zeitpunkt die Erfahrung von 6000 Jahren haben, die hinter ihnen liegen und sie werden wissen, was Sklaverei bedeutet. In diesem Licht werden sie ihre Wahl treffen. Gott wird dann sagen: Wenn du dies haben willst, dann sollst du es haben. Viele werden dann sagen: Mein Herr hat mir Frau und Kinder gegeben, ich kann sie nicht aufgeben. Es tut mir leid, Herr, aber ich mu mich fr das Sklaventum entscheiden. Auf diesem Menschen wir fr immer die Zahl 6 stehen, und sie wird ein Bild seines Charakters sein, des Charak-ters eines Sklaven.

    Nun ist aber die Zahl 666, und dies kann nur aus folgendem Grund sein. Im Alten Testament kam der Vater selbst zu der Menschheit, der Sohn war noch nicht bekannt. Als Mose zu Pharao kam, sagte der: Wer ist Gott, da ich ihm gehorchen und Israel gehen lassen sollte? In der

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    groen Erfahrung der Sintflut und in der Befreiung aus gypten haben die Menschen Gottes groe Macht der Erlsung von der Sklavenherrschaft sehen knnen. Aber was whlten sie? Sklaverei, die Zahl 6. Als sie Gott nicht annahmen, sandte er seinen Sohn. Er bot ihnen auch die Freiheit an, aber sie whlten wieder die Sklaverei. Sie hatten also den Vater und den Sohn abgelehnt. Jetzt konnte Gott nur noch den Heiligen Geist sen-den. Wenn der am Ende der 6000 Jahre kommt und den Menschen Frei-heit anbietet, dann werden sie auch ihn ablehnen. Sie werden die Sklave-rei vorziehen und die Zahl 6 erhalten, die Zahl eines Sklaven.

    Diese Gruppe in den Tagen des Alten Testaments trug die Zahl 6 nur im Lichte ihrer damaligen Erfahrung. So haben sie nur ein bestimmtes Ausma an Schuld fr das, was sie getan haben. Aber diejenigen, die den Sohn verwarfen, taten dies im Licht ihrer eigenen Erfahrung und zustz-lich in dem Licht der Erfahrung der Vergangenheit. Sie hatten eine dop-pelte Schuld und empfingen damit die Zahl zweimal. Die Menschen der letzten Generation haben eine dreifache Schuld zu tragen, denn sie ha-ben gesehen, was im Alten Testament geschehen ist, und durch ihre Entscheidung sagen sie, da sie das gleiche getan htten, wenn sie da-mals gelebt htten. Auf diese Weise empfngt diese Generation die erste 6. Indem sie die Freiheit ablehnen, sagen sie aber auch, da sie sich zu Zeiten Jesu genauso entschieden htten, wie die Menschen damals und tragen somit auch die zweite 6. Sie tragen also nicht nur ihre eigene 6, sondern die erste und die zweite ebenfalls. So werden sie in der letzten Zeit 666 sein, und jeder, der diese Zahl trgt, wird fr immer ein Sklave sein. Es ist eine Identifikation der fleischlichen Natur.

    Auf der anderen Seite wird Gott seine Zahl haben, und die ist 144.000, und die ist das Bild eines Charakters, in dem das Knigreich Gottes gegrndet ist. Zwlf ist die Zahl des Reiches Gottes: 12 Stmme, 12 Apostel, 12 Fundamentsteine, 12 Tore, wo immer das Reich Gottes sich befindet, ist die Zahl 12 zu finden. 12 mal 12 ist 144, und das ist ein Quadrat, und ein Quadrat ist etwas Vollstndiges. Es hat nicht nur eine Seite, von welcher Seite man es auch betrachtet, es ist vollstndig. Es ist ein Bild des Reiches Gottes, das aus vollkommenen Charakteren besteht, einem Volk, in dem der Geist Gottes wohnt.

    In Bezug auf 666 sagt Schw. White, da diese Zahl noch nicht voll-stndig ist, sondern erst dann, wenn das Bild des Tieres vollstndig auf-gerichtet und mit Gewalt durchgesetzt wird. Wir entwickeln heute entwe-der den Charakter Gottes oder Satans, die Entscheidung liegt bei uns. Mge Gott uns helfen, den Charakter zu entwickeln, der uns fhig macht, unter der Zahl der 144.000 zu sein.

    Konferenz 1969- Stunde 20