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Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte Frühling 2002 Nr. 10 Preis: E 2,40 - SF 3,60 www.biovegan.org friedfertig nachhaltig erdverbunden Biologisch und vegan Bauen friedfertig nachhaltig erdverbunden Biologisch und Vegan Bauen

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Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte

Frühling 2002Nr. 10

Preis: E 2,40 - SF 3,60 www.biovegan.org

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Biologisch und vegan Bauen

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Bitte in

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

BioVegaN ist in Bewe-gung! Anfang dieses Jahresmachten wir die erstenSchritte auf universitäremBoden, und das gleich aneiner besonders renom-mierten Universität inDeutschland – der Univer-sität Kassel. Dort, genauergesagt in Witzenhausen,fanden die ersten „Bio-Ve-ganen Landbautage” statt.Damit wurden einige Pro-fessorInnen und Student-Innen für dieses Themaweiter sensibilisiert, um inZukunft unsere praktischenErfahrungen wissenschaft-lich zu untermauern. Auchgab es für die Struktur vonBioVegaN einen wichti-gen Impuls. Bisher hat dasBioVegaN-Team von Wienaus den gesamten deutsch-sprachigen Raum betreut,was uns finanziell (Portoko-sten!) und teilweise auch inBezug auf den Arbeitsauf-wand an den Rand unsererKapazitäten brachte. In Zu-kunft soll sich das ändern... Mehr dazu finden Sie aufSeite 20.Nach dem Aufenthalt inDeutschland erwartete uns

eine Flut von Post. Der Auf-ruf uns wissen zu lassen,wie der REGENWURM beiIhnen ankommt, wurdezahlreich erhört. Wir habenviele positive Rückmel-dungen bekommen, aber –mindestens ebenso wich-tig – auch konstruktiveKritik. So hatten wir einegute Grundlage die REGEN-WURM-Umgestaltun durch-zuführen. Auf die Frage„Was stört mich am REGEN-WURM?” hatten wir mehr-mals Antworten dieser Art:„... dass er sooo schnellausgelesen ist!” Das habenwir uns zu Herzen genom-men und die Seitenzahl auf24 erhöht. Diese Änderunghat aber auch dazu geführt,dass der Verkaufspreis auf2,40 u und der Abopreis auf9,60 u gestiegen sind. Dar-über waren wir nicht er-freut. Die Recherche derbisherigen Abo-Einzahlun-gen brachte Erleichterung:Im Durchschnitt werden14,28 u pro Kalenderjahrbezahlt (das ist für unsauch ein wertvolles Feed-back). Der Mitgliedsbeitragist auch weiterhin frei wähl-bar – die Service-Vorteilefür Mitglieder finden Sieübrigens auf Seite 22. Da wir es unseren Mitglie-dern und AbonnentInnenerleichtern möchten denREGENWURM kontinuierlichzu bekommen, werden wirauch in Zukunft einen rotenRing auf die Adressetikettedrucken, wenn bis Redak-

tionsschluss bei uns keinBeitrag für die Zusendungdes kommenden REGEN-WURM eingelangt ist.Mit unserem diesmaligenThema „Bio und VeganBauen” betreten wir (wie-der einmal) Neuland. Beider Recherche hat sichherausgestellt, dass derBrückenschlag zwischen biound vegan auch in diesemBereich in anderen Mediennoch nicht thematisiertwurde. Wir haben unstrotzdem „drüber getraut”und dafür auch sehr kom-petente Autoren gewinnenkönnen. Auf den Seiten 9bis 17 finden Sie Beiträgezu diesem Thema.Abschließend möchte ichnoch auf einen besondersinteressanten Termin auf-merksam machen. ThomasPfister wird am 13. April imRahmen eines Seminars aufTheorie und Praxis der Pilz-kultivierung eingehen. DieTeilnehmerInnen könnendabei auch gleich beimpftePilzsubstrate mit nach Hau-se nehmen und im Garten,oder auch im Keller sprie-ßen lassen. Details dazuauf Seite 21.Genug der vielen Worte,auch diesmal wünsche ichIhnen viel Freude beim Le-sen!

Ronny Wytek

EDITORIAL Nr. 10

2 www.biovegan.org

Ronny Wytek, Mitbegründervon BBiiooVVeeggaaNN

Impressum:BBiiooVVeeggaaNN-Mitteilungen Nr. 11,

Herausgeber: BBiiooVVeeggaaNN, Johann-Strauß-Gasse 33/7, A-1040 Wien, Tel.: +43/676/9221433, Fax: +43/676/9221434

e-mail: [email protected], Internet: www.biovegan.orgEinzahlungsmöglichkeiten: PSK Konto-Nr: 92109452, BLZ: 60000,

S.W.I.F.T-Code: OPSKATWW oder TalenteTauschkreisWien Konto-Nr: 287;Redaktion: Ronny Wytek (RW), Rafaela Miller (RM), Clemens Purtscher (CP);

Layout: Manuela Raab; Graphik: Thomas Kleinberger, Nicole Fally; Titelphoto: Martin Stengel;Druck: Thienel, A-1120 Wien; gedruckt auf 100% Recyclingpapier

mit Druckfarben auf Pflanzenölbasis.Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

©2002, Alle Rechte vorbehalten

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:Medieninhaber/Verleger: BBiiooVVeeggaaNN (Biologisch-Veganes Netzwerk für

Garten- und Landbau), Johann-Strauß-Gasse 33/7, A-1040 WienVorstand: Gerald Sinz, Margarete Langerhorst, Alfred Proschinger,

Clemens Purtscher, Inge-Marie Lajda, Maria WechselbergerGrundlegende Richtung: Die Zeitschrift „Regenwurm” dient der Information über den

biologisch-veganen Garten- und Landbau, verwandte Themengebiete und über die Tätigkeit von BBiiooVVeeggaaNN, sowie den in den Statuten festgelegten Vereinszielen.

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PROBEEXEMPLAR

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hristine Mentzel hat im Vorjahr mitUnterstützung des Deutschen Ve-getarierbundes eine hochinteres-

sante Erhebung durchgeführt.

Im Januar 2001 wurden ca. 450 Bioland-Betriebe befragt, die nach Angaben des Anbau-verbandes keine so genannten Nutztiere hal-ten. Sinn und Zweck dieser Aktion war es ein-erseits eine Liste von Höfen zu erstellen, diekeine tierischen Produkte verwenden (also bio-vegan wirtschaften), und andererseits einenEindruck vom Erfolg und den Problemen des„tierlosen” ökologischen Landbaus zu bekom-men. Dafür wurden allgemeine Fragen zur Bo-denfruchtbarkeit, Fruchtfolge und ökonomi-schen Tragbarkeit gestellt, die einen ersten Ein-druck vermitteln können.

Gut für Boden und Ertrag

Von ca. 450 Adressaten haben rund 100 denFragebogen ausgefüllt und zurückgeschickt.Die Hälfte dieser Betriebe (49%) hat eine Grö-ße von weniger als 10 ha .

Von den rund 100 Betrieben wirtschaften 37ohne jeglichen Einsatz von tierischen Dünge-mitteln (also bio-vegan). Weitere neun mach-ten keine Angaben über die Zusammensetzungihres Kompostes, was in einem weiteren Kon-takt mit den Landwirten geklärt wird. Ganzgrundsätzlich war die Einschätzung aller Land-wirte, dass der ökologische Landbau sich posi-tiv auf Bodenleben und Ertrag auswirkt. Diewenigen Ausnahmen haben vor allem mitschwierigeren Böden zu kämpfen.

Methoden der Bewirtschaftung

Zur Überprüfung der Bodenfruchtbarkeit wer-den vor allem Proben genommen und Pflanzen-wuchs und Gesundheitszustand der Pflanzenkontrolliert. Weiterhin wurden Ertrag, Boden-struktur und Fruchtfolgeplanung als Methodenzur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und Indi-katoren dessen eingesetzt. Zur Bearbeitung der Böden werden meist meh-rere Methoden in Kombination eingesetzt, amhäufigsten im Bereich mittelmäßiger Intensität,wobei ca. 30% herkömmliche (intensive) ein-setzen und nur ca. 5% extensive Bodenbear-beitung benutzen. Folgende Staffelung wurdeim Fragebogen abgefragt: 1) intensiv (her-kömmliche Bodenbearbeitung mit Pflug), 2) re-lativ intensiv (reduzierte Bodenbearbeitung,Gerätekombination), 3) mittel (Minimalboden-bearbeitung, termingerecht, Arbeitsgänge ein-sparen), 4) relativ extensiv (konservierendeBodenbearbeitung, Mulchsaat), 5) extensiv (Di-rektsaat).

Erfahren und bio-vegan

Unter den 37 bio-veganen Höfen, die zumGroßteil schon seit über zehn Jahren ökologischwirtschaften, waren bei 20 Landwirten die Be-weggründe unter anderem tierschutz-ethische.Für die anderen standen vor allem ökologischeGründe (z.B. Bodenverseuchung) im Vorder-grund, aber auch die höher Arbeitsintensitätund die nötige Infrastruktur, die mit der Tier-haltung verbunden ist.Die häufigste Art der Düngung auf allen bio-veganen Höfen war die Gründüngung, oft mitSteinmehl, Stroh oder pflanzlichem Kompostergänzt. Die Hälfte der bio-veganen Betriebebaut Getreide an, etwa ein Viertel ist mit derProduktion von Gemüse befasst und die ande-ren verteilen sich unter Wein- und Obstbau so-wie Zierpflanzenanbau.

Eine Zusammenfassung aller Umfrage-Ergeb-nisse können Sie bei BioVegaN in Deutsch-land (siehe Seite 20) bzw. BioVegaN inÖsterreich gegen 3 u (inkl. Porto) anfordern.

Christine Mentzel

AKTUELL ÜberblickFrühling 2002

hat diese Ausgabe überreichtwww.biovegan.org

PORTRAIT

AAzzoollllaa –– ddeerr ppeerrffeekk--ttee MMuullcchh

Seite 5

BAUANLEITUNG

SSeellbbssttbbaauuvvoonn SStteeiinnööffeenn!!

Seite 10

THEMA

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Seite 11/12

THEMA

BBiioo uunndd VVeeggaann bbaauueenn

Seite 14

ENTWICKLUNG

BioVegaNaauuff uunniivveerr--ssiittäärreemm BBoo--ddeenn Seite 20

EErrssttee SSttuuddiieenneerrggeebbnniissssee „„ÖÖkkoollaannddbbaauu oohhnnee TTiieerrhhaall--

ttuunngg”” aauuss DDeeuuttsscchhllaanndd

Weitere Inhalte:

Editorial ............................................ 2Studie „Ökolandbau ohne Tierhaltung” .. 4Die Lebensweise der Jains .................... 4Bio-vegane Praxisberichte .................... 6

Vorstellung Soja-Traum ........................ 8Vorstellung IBN .................................. 9Buchbesprechungen ............................ 18Pinwand ............................................ 21

Forst 12%

Brache 17%

Grünland 21%

Ackerland 50%

Landnutzung der befragten Betriebe

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ls der junge Mann fürdie von ihm erfolg-reich organisierte

Tierschutzmaßnahme einKompliment erhielt, antwor-tete er bescheiden: „Du lobstmich für etwas, das nichtmehr als meine Pflicht ist.Ich liebe Tiere sehr und lebenach dem Prinzip von Ahim-sa. Dies ist schließlich nor-mal für die meisten Jains.”

Diese Aussage ist zwar durchauszutreffend, aber trotzdem zuschlicht, um der ungewöhnlichenPhilosophie dieser millionenstar-ken Glaubensgemeinschaft ge-recht zu werden. Die Jainshaben sich schon vor vielen tau-send Jahren strikter Gewalt-losigkeit verschrieben und in ih-rem Bemühen um Harmonie

Konsequenzen für das alltäglicheLeben gezogen, die einzigartigsind und aus dieser Gemein-schaft die allererste vegetari-sche Gruppierung der Welt ge-macht haben.

Universelle Liebe

Man verehrt vierundzwanzigWeise (Tirthankara): mensch-liche Lehrer, die schon in irdi-scher Form die größte Weisheitund höchste Einsicht erreichenkonnten. Mahavira (599-527 v.Chr.) war der letzte von ihnenund sprach schon vor all denJahren von der „Gemeinschaftvon Menschen und allen anderenTieren”. Geboren als Prinz, ver-brachte er später zwölf Jahre intiefem Schweigen und in Medita-tion, fastete während langer Pe-rioden und vermied sorgfältig,

lebenden Wesen zuschaden, wobei erselbstverständlich alleTiere einschloss, aberauch die Pflanzen.Unter Zugrundelegungder Lehren seiner Vor-gänger schuf dieserWeise den Jainismus.Er lehrte die Wichtig-keit einer positivenHaltung im Leben, pre-digte von universellerLiebe und unterstrich,dass alle lebenden We-sen, ganz gleich wel-cher Größe, Form oderin welchem Stadiumspiritueller Entwick-lung, gleichwertig sindund Liebe und Respektverdienen.Seine Lehren sind nachwie vor das feste Glau-bensfundament für sei-ne Anhänger, beweisenWeisheit und Umsichtund veranlassen alleJains, sich auch heutenoch Unternehmungenoder Berufen zu ver-weigern, zu deren„Produktionsmitteln”lebende Wesen zählen.Schließlich kann nachallgemein akzeptierterAuffassung das Gewis-sen einer Person nur sogut sein wie ihre Taten.

Weltlichkeit

Jedoch hat diese ganz konse-quent nach Gewaltlosigkeit stre-bende Haltung keinesfalls insAbseits von mitleidig belächeltenExzentrikern geführt, sondernim Gegenteil durchaus gerade-wegs in die Vorderfront der Wirt-schafts- und Finanzwelt. Ein-flussreiche Jains-Familien führenerfolgreiche Niederlassungenmit vielen Angestellten in Lon-don, New York, Frankfurt, Parisusw., wo sie unter anderem mitDiamanten oder Mode handeln,sich aber niemals mit dem Ver-kauf oder der Verarbeitung vonFellen, Elfenbein, aus Knochenhergestellten Produkten oderÄhnlichem beschäftigen würden. Eindrucksvolle weltliche Erfolgeder Jains bilden also einen nach-drücklichen Beweis dafür, dassRücksichtnahme und Solidaritätkeinesfalls fade, weltfremdeSchwärmer produzieren müs-sen! Dieses Bemühen um Har-monie kann als wunderbaresBeispiel gelten für alle, die nacheinem Ausweg aus der Sackgas-se von allgegenwärtiger Gewaltsuchen, der sich jeder Menschtäglich ausgesetzt sieht, wo im-mer er auch leben mag.

Achtsamkeit auf Schrittund Tritt

Wenn für einen gewissenhaftenJain das Befolgen aller vorhan-denen Gebote und Vorschriftenschon keine einfache Aufgabedarstellt, so sind die Lebensre-geln für Mönche und Nonnen ge-radezu gekennzeichnet von ex-tremer Askese. Sie leben unterstrengen Auflagen, die unter an-derem ein rücksichtsvolles Ge-hen und das Tragen einesTuches über dem Mund vor-schreiben, damit selbst kleinsteTiere vor Schaden bewahrt wer-den können.All diese vielfältigen und ernst-haften Bemühungen jedoch ha-ben ein gemeinsames Endziel:das Nirvana – oder Moksha,nämlich eine Befreiung vomZyklus des Geborenwerdens,vom Leben, von Schmerzen,Elend und Tod – und ewige Glük-kseligkeit.

Renato Pichler

Bitte beachten Sie die

Buchbesprechung „Weg-

bereiter des Friedens” auf

Seite 18 mit dem Spezial-

angebot für REGENWURM-

LeserInnen.

VEGANISMUS Nr. 10

4 www.biovegan.org

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Traditioneller Tanz im Mirpurtempel

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as dem Weizen seinKlee, ist dem Reisseine Azolla: eine

Mulchdecke mit der Gabe,Stickstoff aus der Luft bindenzu können. Aber auch in un-seren Breiten bietet Azollaviel versprechende Perspek-tiven als Dünger für dieunterschiedlichsten Kulturen.

Ihre Wuchsform klingt für unse-re Ohren unvertraut: Azolla istein Schwimmfarn, der an derWasseroberfläche treibt und ausden Gabeln seiner Ästchen feineWurzeln in sein Biotop hängenlässt. Die Spezialität dieserPflanze verbirgt sich in kleinenHöhlen ihrer Blätter: Dort lebenihre Symbionten, Cyanobakte-rien (Blaualgen) der Art Ana-baena azollae. Diese haben dieFähigkeit, so wie die Knöllchen-bakterien der Leguminosen,Luftstickstoff zu fixieren und inorganischer Form ihrer Partner-pflanze zur Verfügung zu stellen.Zum Dank dafür liefert AzollaPhotosyntheseprodukte an ihrefleißigen Einzeller.In Asien machen sich die Men-schen dieses Zusammenspiel fürden Reisanbau zunutze. Azollakann in den gefluteten Reisfel-dern sowohl als Untersaat alsauch als Vorfrucht eingesetztwerden, wobei sie um die zwei

Kilo Stickstoff proHektar und Jahr inden Nährstoffkreis-lauf einbringt.

Die Kunst Menschen

zu ernähren

Der Azollaanbaukann auf eine langeTradition zurück-blicken. Schon im 6. Jahrhundert be-schreibt Jia SsuHsich in seinem Buch „Die KunstMenschen zu ernähren” die Kul-tivierung und den Gebrauch die-ses Farns. Bis ins vorige Jahr-hundert blieb Azolla aber aufden Norden Vietnams und denSüdosten Chinas beschränkt,erst dann kam es zur Ausdeh-nung der Anbaufläche. Und Stik-kstofffixierung ist keineswegsdie einzige Segen bringendeWirkung des „Algenfarns”. EineAzolladecke vermindert die Ver-dunstung von Bewässerungs-wasser, hält Beikraut und Moski-tos im Zaum und reinigt dasWasser (auch in Pflanzenkläran-lagen). Auch der direkte Verzehrdurch den Menschen, roh odergekocht, und die Herstellungvon Seife aus Azolla sollen mög-lich sein.

Der perfekte Mulch

Die für uns interes-santeste Einsatz-möglichkeit ist aberwohl das Mulchen.Aufgrund ihrer zar-ten Bauweise undihres engen C:N-Verhältnisses wer-den Azolla-Pflanzensehr schnell abge-baut. Bereits nachacht Wochen sind75% des Stickstoffsim Boden verfüg-bar. Neben derDüngung erhöhtAzollamulch auchdas Porenvolumenund den Humusge-halt und bringtFeuchtigkeit aufund in den Boden.Kultivieren lässtsich Azolla auf allenmöglichen Wasser-flächen (Teiche, Ba-dewannen, Tonnenetc.). Bei geeigne-

ten Bedingungen vermehrensich die im Durchmesser 1–5 cmgroßen Pflänzchen sehr schnell.Sie pflanzen sich hauptsächlichungeschlechtlich (vegetativ) fortund verdoppeln ihre Biomasseinnerhalb einer Woche. Wenndas Biotop zugewachsen ist,können wir einen Großteil derPflanzen zum Mulchen abschöp-fen, der Rest wuchert fröhlichweiter.

Some like it warm

Als Pflanze der Tropen und Sub-tropen reagiert Azolla natürlichempfindlich auf Kälte, die bevor-zugte Wassertemperatur liegtzwischen 20 und 30 °C. Von denweltweit acht Azolla-Arten ist A.filiculoides am unempfindlichs-ten – ihre Toleranz reicht bis zu–5 °C. Der Grundstock für dienächste Mulchsaison sollte alsoim Haus überwintert werden.Weiters sollten die Wasserflä-chen windgeschützt liegen, et-was beschattet sein und einenleicht sauren pH-Wert aufwei-sen. Zu wenig Phosphor und zuviel Nitrat oder Ammonium imWasser hemmen die Stickstoff-fixierung.Berücksichtigen wir diese Um-weltansprüche, können dieschwimmenden Düngerfabrikan-ten auch unsere Höfe und Gär-ten bereichern. CP

http://waynesword.

palomar.edu/plnov98.htm

www.asahi-net.

or.jp/~it6i-

wtnb/azolla~E.html

PORTRAITFrühling 2002

5www.biovegan.org

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Zierlicher Stickstoffspender

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urt Kretschmann be-wirtschaftet mit sei-nen Freunden einen

Selbstversorgergarten mitsensationellen Erträgen. DasGeheimnis der hochwertigenProdukte liegt in der Ver-mehrung der Bodentiere imGartenboden, allen voran derRegenwürmer.

Nach den Gesetzen der Naturspielen die Regenwürmer dieHauptrolle bei der Entwicklungder Bodenfruchtbarkeit und desHumus. Sie sind im Vergleich zuallen anderen Bodentieren, wieAsseln, Hundertfüßlern oder Ge-häuseschnecken, am zahlreich-sten vertreten. Zusammen mitmeinen Freunden beschäftigeich mich seit etwa zehn Jahrenmit der Frage, wie man alle Bo-dentiere, besonders die Regen-würmer, im Garten vermehrenkann. Das ist uns mit dem Mul-chen des Bodens, also derBodenbedeckung, einschließlichaller Wege, gelungen.

Riesenernte ohne Stickstoffspritze

Damit ist die Fruchtbarkeit desBodens so angestiegen, dass wirnun auf einem Sandberg, aufdem es nicht einen Meter ebe-nen Boden gibt, Weiß- und Rot-kohl (-kraut) von 6 kg Gewichternten! Auch alle anderen Ge-müsearten wachsen ohne Treib-mittel und werden weit größerals die Norm, in allerbester Ge-schmacksqualität! Wie ist das

möglich in einem Garten, der insüdlicher Lage liegt, bei einerjährlichen Regenmenge von 500 l/m2? Zur Düngung verwen-den wir, zusätzlich zum Mulchen,zweimal pro Jahr Gras und Wild-kräuter. Im November wird Laubaus dem angrenzenden Wald 15 cm hoch auf den Boden auf-gebracht und bis April liegen

gelassen, allerdings ist dann nurnoch ein Viertel des Laubesübrig.

Voll Leben

Im Oktober 2001 führten wireine Untersuchung der Anzahlder vorhandenen Bodentiere auf40 cm Bodentiefe durch. Allebisherigen Untersuchungen bei20 cm Bodentiefe wurden so er-heblich übertroffen. Hier mussjedoch gewährleistet sein, dassnach der ersten Bodenentnahmein 20 cm Tiefe das Loch noch et-was vergrößert wird, damit keinOberboden bei der weiteren Bo-denentnahme auf 40 cm Tiefehineinfallen kann. Insgesamt fanden wir auf einemQuadratmeter: 725 große und 200 kleineRegenwürmer, gesamt also 925Tiere! Zusätzlich kamen nochviele anderer Bodenlebewesenzum Vorschein.

Bio-Vegan!

Unsere zuvor durchgeführtenUntersuchungen gleicher Art aufden Böden der Landwirtschaft inunserem ehemaligen Kreis BadFreienwalde ergaben, dass die

sandigen Böden im Oberlandohne Bodenleben sind. Gele-gentlich fanden wir einen Re-genwurm oder eine Gehäu-seschnecke. Das ist ein Bodenohne Leben! Die angebautenKulturpflanzen wachsen nurdurch den aufgebrachten Kunst-dünger und die Gülle aus denViehställen. Daraus ergibt sich

die Frage, was die erzeugtenProdukte für die menschliche Er-nährung und Gesundheit wertsind. Es sind geschmacklich so-wie in der Lagerfähigkeit min-derqualitative Produkte, obwohldas äußerlich nicht erkennbarist. Auf den Oberbruchböden istdie Situation etwas besser. In ih-nen gibt es noch, leider zuwenig,Regenwürmer. Kein Vergleich zumeinem gemulchten Gartenbo-den! Ein Prozess des Umdenkensmuss eingeleitet werden. Dasbetrifft auch die grausame Mas-sentierhaltung, den Einsatz rie-siger Maschinen, die Monokultu-ren auf hundert Hektar großenFlächen, den Gifteinsatz zurSchädlingsbekämpfung und allemit der so genannten modernenLandwirtschaft einhergehendenVorgänge. Gewachsene Nah-rung, die gesundes Lebenschenkt, kann nur aus lebendi-gem Boden und Respekt vordem Leben aller Geschöpfesprießen.

Kurt Kretschmann

Kurt Kretschmann ist

Co-Autor des Buches

„Mulch total”,

siehe Rezension Seite 19.

PRAXISBERICHT Nr. 10

6 www.biovegan.org

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Kurt Kretschmann und sein Erfolgsrezept – das Mulchen

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lisabeth Meixner hatgemeinsam mit ihremSohn Reinhard vor

fünf Jahren ihren Voller-werbsbetrieb aus Überzeu-gung auf Bio umgestellt. Hiererzählt sie von ihrer Passion.

Im Burgenland, Bezirk Neusiedlam See, liegen die Flächen un-seres Betriebes mitten in Panno-nien auf der Parndorfer Platte,einer ebenen Schotterterrasse,wo der Eichenwald und dieGroß-Trappe unter Naturschutzstehen. Den Begriff Pannonienprägten die Römer für diesenLandstrich, wie auch den desQualitätsweizens „PannonischerWeizen”, der bis heute besteMahlqualität hat. Viele Völkersind kämpfend über diesen Bo-den gezogen, und die Menschenhaben immer wieder mit Fleißund Toleranz das Land neu auf-gebaut. Alle diese Völker habenetwas aus ihrer eigenen Kulturhinterlassen. Wir begegnen ih-nen bis heute in der Musik undin der pannonischen Küche.Heute ist das ebene Land, in derFerne von Wälderstreifen be-grenzt, immer noch gemeinsa-me Heimat der verschiedenenVölker.Unser Betrieb umfasst 65 ha Ak-kerfläche, davon 40 % Pachtflä-che. Viele Schotterterrassenunterstreichen die unterschiedli-che Bonität des sandigen, aberauch tiefgründigen Bodentyps.Wir haben trockenes, mediterra-nes Klima mit Jahresnieder-schlägen von 300 bis 400 mm.Die typische Sommertrockenheithat in den letzten zwei Jahrenbesonders große Ernteausfälle invielen Kulturen verursacht.

Lebendiger Boden statt Giftspritzen als Erfolgsrezept

Der belebte Boden ist Voraus-setzung für einen erfolgreichenviehlosen Ackerbau. Die Frucht-folgen müssen an die unter-schiedlichen Standorte ange-passt werden. Auf schwächeremBoden werden Wintergerste,tritticaler Mahlroggen, Dinkel,Buchweizen, Kräuter, Druschge-würze wie Fenchel und Korian-der sowie Amaranth angebaut.Auf schweren Böden wird Wei-zen, Mais, Zuckerrübe, Kartoffelund Blaumohn gesät. Nur der

Fenchel kann bis zu fünf Jahrelang auf der selben Parzelle blei-ben. Er wird im September oderOktober geerntet und gehäck-selt, im Frühjahr in Reihe mitdem Hackgerät gehackt. Im ers-ten Jahr ist Handarbeit an-gesagt. Ein Drittel der Gesamt-fläche wird mit Leguminosenbepflanzt, wie Körnererbse undSommerwicke. Alle vier Jahre

wird eine Brache in die Frucht-folge eingebaut. Für die Begrü-nung wird Winterwicke und Lu-zerne-Klee eingesetzt, und diese10 % der Gesamtfläche bleibendrei Jahre lang als Kleebracheliegen. Leguminosen sind einewichtige Maßnahme für denviehlosen Betrieb, denn die Tief-wurzler ergeben optimale Be-dingungen für den Boden.Gleichzeitig werden die schwerbekämpfbare Distel und andereUnkräuter durch den dichtenAufwuchs unterdrückt.Mitte August werden die Zwi-schenfrüchte Sommerwicke,Buchweizen, Senf und Phaceliafür Zuckerrüben und Erbsen ge-sät. Davor werden die Felderzweimal nach der Ernte mit demFlügelschargrubber bearbeitet.Das erste Mal 10 cm, das zweiteMal 20 cm tief, um den Boden zulockern, die Unkräuter zu be-kämpfen und die Fruchtbarkeitzu erhalten. Ende März werdendie Zwischenfrüchte seicht mitdem Flügelschargrubber bear-beitet und die Kulturen in Mulch-saat gesät.Unsere wichtigsten Arbeitsgerätesind zwei Traktoren mit 100 und160 PS, Pflug, Flügelschar-grubber, Sämaschine mit Pris-menwalze, Unkrautstriegel, Hak-kgeräte und kleiner Kartoffelro-der.

Viel Verantwortung – erfüllende Arbeit

Blühender gelber Fenchel undrot-gelber Amaranth sind eineAugenweide, aber sehr arbeits-intensiv. Anis, Soja und Sonnen-blume können in der Fruchtfolgenicht berücksichtigt werden, dabei uns durch Wildfraß das Feldleergefressen wird. Mohn, Ama-ranth, Fenchel und Zuckerrübe

werden in Reihen gesät und mitder Hand gehackt. Mais undKartoffeln schafft man ohneHandarbeit, sie werden mehr-mals gehackt und gehäufelt. Alleanderen Kulturen werden blindund noch mehrmals gestriegelt.Wir legen besonderes Augen-merk auf den Zeitpunkt des Un-krauts. Als spezielle Methode

finde ich den richtigen Zeitpunktfür alle Arbeiten durch Beach-tung der Mondrhythmen. Da-durch kann ich den Schädlingenvorbeugen.Getreide, Mais, Erbse und Mohnvermarkte ich über Ökoland,Spezialkulturen über Verträgemit Bioprodukt-Firmen. Nur dieKartoffeln verkaufe ich ab Hof.

Elisabeth Meixner

Elisabeth Meixner, geb.

1950, verwitwet, zwei

Kinder, Vollerwerbsbetrieb

Schulgasse 13

2424 Zurndorf

Tel.: 02147/2287

www.zurndorf.at/

Bioprodukte/Gewuerz/-

gewuerz.htm

PRAXISBERICHTFrühling 2002

7www.biovegan.org

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Jedes Jahr fahre ich mit der 3. Kl. Volksschule aufs Feld

... beim Strohballenpressen

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ojamilch preis-, zeit-und arbeitsfreundlichselbst herzustellen

wird jetzt mit dem neuen So-jamilch-Gerät „Soja-Traum”von wicky ökoline Realität.

Soja spielt in der vegetari-schen/veganen Ernährung alsEiweißquelle mit hoher biologi-scher Wertigkeit eine bedeuten-de Rolle. Purin- und fettarm ent-hält es die pflanzliche Vorstufedes Hormons Östrogen, aus demder Körper selbst körpereigenesÖstrogen herstellen kann, wel-ches ganz besonders für Frauenum die und in den Wechseljah-ren, bei Menstruations- oderSchwangerschaftsproblemen be-sonders hilfreich ist. Hinter Be-schwerden wie Blähungen, Un-wohlsein, Durchfall oder Ver-stopfung, Darmentzündungen,Hautausschlägen, Verschlei-mung, Bronchitis und Asthmaversteckt sich oft eine uner-kannte Kuhmilchunverträglich-keit. So ist Sojamilch die Alter-native bei Unverträglichkeitenund in der Babyernährung.

Nach Lust und Laune perKnopfdruck ein wertvolles

Nahrungsmittel

Haben Sie schon einmal Soja-milch oder Tofu selbst gemacht?Dann kennen Sie den Aufwand,der damit verbunden ist! Jetztgibt es aber die praktische Lö-sung für preiswerte Sojamilch –den „Soja-Traum” von wickyökoline. Mit dem „Soja-Traum”lassen sich Soja-, Mandel-, Reis-milch, Tofu, Tee, Gemüse- undCremesuppen, Soßen und Baby-nahrung per Knopfdruck leichtund schnell zubereiten. Durchdie integrierte Elektronik ist dieHerstellung diverser Lebens-mittel mithilfe verschiedenerProgramme ganz einfach: Mit ei-nem Tastendruck werden allenotwendigen Einstellungen er-ledigt. Die entsprechendeProgrammierung gewährleisteteinen optimalen Ablauf des Pro-zesses. So werden Vitamineerhalten und Geschmack undAroma können sich optimal ent-falten. Nach 20 Minuten ist war-me Sojamilch aus den hartenSojabohnen trinkfertig zuberei-

tet, ohne vorheriges Einweichender Bohnen oder Vorerhitzen desWassers. Aus dieser Milch kanndann mit wenigen HandgriffenTofu gemacht werden. AlsNebenprodukt entsteht die Soja-molke, die viele Mineralien undSpurenelemente besitzt. Auchfür Babynahrung wird nur eineTaste gewählt, die Zusammen-setzung kann jedoch nach indi-viduellem Geschmack selbst be-stimmt werden.

Ganzheitlich kombiniertmit ausgereifter Technik

Alle Teile, die mit Speisen inBerührung kommen, sind aushygienischem und robustemEdelstahl und deshalb leicht zureinigen. Der Soja-Traum trägtdas CE und TÜV-Prüfsiegel; dasgarantiert hohe Sicherheit beijedem Einsatz. Die Firma wickyökoline gmbh hat es sich zurAufgabe gemacht, ökologischsinnvolle Produkte auf den Marktzu bringen: Produkte, die es denMenschen ermöglichen, gesundund mit dem technischem Fort-schritt zu leben. RM

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Literaturliste „Gesunde Wohn-umwelt” – Schriftenreihe sowieBücher und Videos über Bau-stoffe und Baukonstruktionen inNeu- und Altbauten, Haus-Krankheiten, Elektrosmog, Ra-dioaktivität, Lärm, Wohnklima,Heizung, Oberflächenbehand-lung, Ökosoziale Siedlungen,Umweltmedizin, Lehmbau, Holz-bau, Solararchitektur, Abwasser-reinigung usw.

Baubiologische Weiterbildung

Das Institut für Baubiologie +Oekologie Neubeuern bietet seit24 Jahren unter Leitung vonProf. Dr. Anton Schneider alsselbständiges Studium undganzheitliche Bildungsmöglich-keit den staatlich zugelassenenFernlehrgang Baubiologie an,der durch Begleitseminare er-gänzt wird. Dieser Ausbildungs-weg ist geprägt durch die Be-griffe biologisch, ökologisch, na-tur- und lebensbezogen, human,sozial, organisch, qualitativ, kul-turell und ganzheitlich. Bereitsüber 6000 Architekten, Bauinge-nieure, Bauhandwerker, Ärzte,Heilpraktiker und weiterebaubiologisch-ökologisch Inter-essierte haben an diesemWeiterbildungsangebot teilge-nommen. Die Fortbildung „Bau-biologische Messtechnik SBM”ermöglicht es den Teilnehmern,Haus-, Arbeitsplatz- und Grund-stücksuntersuchungen nachdem „Standard der baubiologi-schen Messtechnik” durchzufüh-ren.

Winfried Schneider

Kontakt:

IBN Institut für Baubio-

logie + Oekologie

Holzham 25

D-83115 Neubeuern

Tel.: +49 (0) 8035 2039

Fax: +49 (0) 8035 8164

E-Mail: institut@

baubiologie-ibn.de

www.baubiologie-ibn.de

m Vordergrund der Tä-tigkeit steht die objekti-ve Betreuung des Ver-

brauchers sowie eine ganz-heitlich und baubiologisch-ökologisch orientierte Lehreund Bildung. Das Institutwurde von Prof. Dr. AntonSchneider gegründet und istwirtschaftlich und politischunabhängig und neutral.

Aufgaben und Dienst-leistungen des IBN sind:

* Bildungs- und Öffentlichkeits-arbeit

* Forschung und Lehre überBaubiologie und Ökologie

* Baubiologische Beratung beiNeubau, Renovierung und Sa-nierung

* Beurteilung von Baustoffen,

Einrichtungen, Häusern,Grundstücken, Baubeschrei-bungen, Leistungsverzeich-nissen, Plänen etc.

* Haus-, Arbeitsplatz- undGrundstücksuntersuchungennach dem Standard der bau-biologischen Messtechnik SBM

* Schadstoffanalysen* Gutachten über Baustoffe,

Einrichtungen, Häuser etc.* Vermittlung von Kontakt-

adressen* Mithilfe beim Aufbau von Öko-

dörfern* Entwicklung neuer Baustoffe,

Bauweisen, Standards ...

Publikationen

Wohnung + Gesundheit – Fach-zeitschrift für ökologisches Bau-en + Leben

VORSTELLUNGFrühling 2002

9www.biovegan.org

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25 Grundregeln der Baubiologie

• Den Bauplatz nach geologischen Kriterien auswählen• Wohnhäuser abseits von Industriezentren und Hauptver-

kehrswegen bauen• Auf eine dezentralisierte, lockere Bauweise in durchgrünten

Siedlungen achten• Wohnung und Siedlung individuell, naturverbunden, men-

schenwürdig, familiengerecht gestalten• Natürliche und unverfälschte Baustoffe einsetzen• Raumflächen diffusionsfähig und hygroskopisch gestalten• Raumluftfeuchte natürlich regulieren• Schadstoffe der Luft filtern und neutralisieren• Ein ausgewogenes Maß von Wärmedämmung und Wärme-

speicherung einhalten• Für optimale Oberflächen- und Raumlufttemperaturen sor-

gen• Für Strahlungswärme zur Beheizung sorgen – unter weitge-

hender Nutzung der Sonnenenergie • Die Neubaufeuchte soll gering und rasch abklingend sein• Für angenehmen Geruch oder Geruchsneutralität sorgen• Licht-, Beleuchtungs- und Farbverhältnisse naturgemäß ge-

stalten• Schall- und Vibrationsbelastungen menschenfreundlich hal-

ten• Baustoffe mit geringer Radioaktivität einsetzen• Das natürliche luftelektrische Feld erhalten• Das natürliche Magnetfeld nicht verändern• Elektromagnetische Felder verhindern• Die lebenswichtige kosmisch-terrestrische Einstrahlung nur

wenig verändern• Physiologische Erkenntnisse zur Raumgestaltung und Ein-

richtung anwenden• Harmonische Maße, Proportionen und Formen berück-

sichtigen• Umweltprobleme und hohen Energieverbrauch vermeiden• Den Raubbau an knappen und risikoreichen Rohstoffen nicht

fördern• Keine sozialen Folgelasten verursachen

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in Mindestmaß anWärme ist für uns solebenswichtig wie die

tägliche Nahrung. Es ist einwichtiger Schritt zu einer zu-kunftsfähigen Lebensweise,im Einklang mit dem Kreis-lauf der Natur zu heizen.

Brennt unser Feuer sauber, ent-stehen durchs Heizen sogar we-niger klimaschädigende Gase,als wenn das Holz verrottet –und die Asche ist im Garten sehrwillkommen. In seiner Lebens-zeit hat der Baum der Luft sogarmehr Kohlendioxid (CO2) entzo-gen, als durch das Feuer in dieAtmosphäre gelangt. Mit einemguten Ofen ist das Heizen auchsehr komfortabel und, weil wirden Ofen selbst bauen können,obendrein noch unschlagbarbillig! Das Holz haben wir viel-leicht aus unserem Garten oderwir sammeln es auf Waldspa-ziergängen mit dem Handwa-gen. In der Stadt können wir unsmit Wegwerf-Holz (Einwegpa-letten, Abbruchholz etc.) ein-decken.

Recycling- und Naturmaterialien

Damit das Holz auch sauberbrennt, ist es wichtig, dass estrocken ist und genügend Luft-zufuhr und sehr hohe Tempera-

tur entstehen. In ei-nem Steinofen, denwir aus Abbruch-Ziegelsteinen, we-nigen Schamotte-platten (evtl. vomKachelofenabriss)und Lehmmörtelbauen können, las-sen sich diese Ei-genschaften leichtverwirklichen. Dieunglasierten Ziegel-steine heizen außer-dem baubiologischoptimal mit langanhaltender Wär-mestrahlung beiniedriger Oberfläch-entemperatur. Wieeffektiv ein Stein-ofen ist, erkennenwir schon daran,dass Eisenöfen fürgleichen Heizkom-fort 50 % mehr Holzverbrauchen. Hier habe ich einen

schon seit 15 Jahren bewährtenSteinofen als Beispiel ausge-wählt. Er heizt Zimmer von 20bis 40 m2 Grundfläche, je nachWärmedämmung (Heizleistungca. 4 KW): Gewicht ca. eine hal-be Tonne plus ca. 130 kg für denUnterbau, Größe ca. 55 x 85 cm,Höhe mit Unterbau ca. 1,50 m.Die Wände sind so dick, dass derOfen ca. eine Stunde nach derBefeuerung kräftig heizt, ca.zwölf Stunden lang stark Wärmeabstrahlt und nach 24 Stundennoch Restwärme abgibt. Heiztman einmal täglich, ist fast im-mer gleichmäßig Wärme da!

Multifunktionell ...

Der Feuerraum hat ein paar Raf-finessen: Das Holz brennt aufdem Steinboden fast vollständigab, so dass man nur einmal imMonat Asche herausnehmenmuss. Backen im Feuerraum(Kastenform auf die Asche stel-len, wenn das Feuer aus ist) istmöglich, weil der Feuerraumniedrig ist; die Steine speicherndie Hitze nur 35 cm über demBoden und strahlen sie auf dasBackgut zurück. Luftstrahlendurch Luftlöcher der Feuertürfachen das Feuer an, zusätzlichwird Luft in Kanälen hinter denFeuerraumseitenwänden vorge-heizt und bläst dann durchgelochte Steine seitlich in denFeuerraum, so dass die Flam-men intensiv mit heißer Luftdurchwirbelt werden. Dadurchwerden die Flammen heller,heißer und auch kürzer.Der Feuerraum ist unten schmal,damit die verbrennenden Holz-stücke zusammenrutschen undnicht einzeln verstreut schwelen.Außerdem lehnen dadurch dieSchamotteplatten an der Außen-wand, geben also gut Heizwär-me ab, können sich aber freidehnen und sind im Falle desFalles jederzeit auswechselbar.Das schnell und heiß brennendeFeuer entwickelt viel heißes Gas,das in den Zügen über dem Feu-erraum einen langen Weg nimmtund dabei die Ofenwände mitWärme „auflädt”, die lange ge-speichert bleibt.

Für den Anfang ein Kurzschluss

Wenn der Schornstein ganz kaltist, zieht er schlecht, dafür istein „Gasloch” in einer Zwischen-

decke, durch das etwas Rauchauf kurzem Weg in den Schorn-stein ziehen kann und ihn an-wärmt. Dann saugt er den wei-teren Rauch kräftig an, und weilnur ein kleiner Teil durch dasGasloch passt, nimmt der meisteRauch den langen Weg durch dieZüge.

Für den Ofen ohne Unterbaubrauchst du 135 ungelochteZiegelsteine (vom Abbruch,nicht zu weich gebrannt), ca. 25 Schamotteplatten (ca. 32 x15 x 3 cm), die zum Teil auchzerbrochen sein dürfen, und 6 kleine, dickere Schamotte-stücke.

Der Unterbau besteht aus 25 Ziegelsteinen (viele halbeund viertel) und zwei Beton-Gehwegplatten 50 x 50 bzw. 50 x 35 cm. Vermauert wird dasGanze mit Lehmmörtel, ca. ein großer Mörtelbottich voll.Mische dazu Lehm und Sand ca.1:3 (kann je nach Lehmbestand-teilen stark abweichen), derLehm im Bereich um den Feuer-raum sollte auch feine Strohhäk-ksel o.ä. enthalten. Der Mörtelzum Vermauern der Steine mussfrei sein von Steinchen, die grö-ßer als ein Weizenkorn sind! Da-her Sand sieben, Lehm im Was-ser zu Brei stampfen und rüh-ren. Schlecht aufgelöster Lehmist verschenkte Bindekraft!

Verarbeite den Lehmmörtelmöglichst „trocken”, stattdessendurchfeuchte die Steine gut.Dann ist die Gefahr von Trocken-rissen minimal. Das viele Was-ser, das so beim Bau in den Ofenkommt (durchaus 100 Liter!),muss natürlich restlos verduns-tet sein, bevor du heizen darfst.Deshalb sind Frühjahr und Som-mer die idealen Zeiten, den Ofenzu bauen.

Nach dem Bauen ist noch eini-ges gebundenes Wasser imOfen, das nicht einfach durchsTrocknen verdunstet. Vor demersten Heizen treibe es aus demOfen, indem du einige Tage langje eine größer gelochte Blech-dose voll Holzkohle (Grillkohle)im Ofen verglühen lässt.

Christian Kuhtz

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in aus Naturstämmenerstelltes Bauwerkstrahlt eine urtüm-

liche Kraft und Schönheitaus, die organischen rundenFormen und natürlichen Far-ben sind nicht vergleichbarmit der Klarheit/Neutralitätgerader Flächen und Linien.

Neben den bekannten baubiolo-gischen Vorteilen chemisch un-behandelten Holzes bekommtman mit Naturstämmen ein Ma-terial in die Hand, das sich schonwährend des Hausbaus bei je-dem Arbeitsgang wunderbaranfühlt und das Auge erfreut.Zugleich bietet sich hier die Re-duktion oder gar der Verzichtdes Maschineneinsatzes zuguns-ten echter Handarbeit besondersan: Durch die individuelle Formjedes einzelnen Stammes ist ei-ne rationelle Serienbearbeitungweniger angebracht als beiKantholz.

Bio-, Natur- und Recyclingbaustoffe

In unserem Fall – wir sind eineBaufamilie innerhalb des „Öko-dorf Sieben Linden” in Sachsen-Anhalt – haben wir für den Baueines zweistöckigen Wohnhau-ses mit 100 m2 Wohnfläche ei-nen unüblichen Weg eingeschla-gen: Aus ökologischen Gründenund unter dem Aspekt derSelbstversorgung entsteht die-ses Haus praktisch ohne den

Einsatz von industriell, um-weltbelastend und mit Ausbeu-tung (sog. 3.-Welt-Produkte)hergestellten Baustoffen undWerkzeugen. Um unter diesenVoraussetzungen Niedrigener-giestandard und eine lange Le-bensdauer zu erreichen, kombi-nieren wir Naturstämme alsFachwerk mit Bio-Strohballen alsselbsttragendem Dämmstoffund Lehm als Wetter-, Brand-und Schädlingsschutz, ergänztdurch Recyclingbaustoffe ausdem Abriss anderer Häuser. Ge-heizt und beleuchtet wird dasWohnhaus ausschließlich mit re-generativen Energien.

... ein Sack mit Müll ...

Die ökonomische Bilanz beigrößtenteils selbst erstelltemRohbau lautet: Materialkostenunter 5.000 Euro, 10.000 Ar-beitsstunden und vielfältigeBauerfahrungen vom Funda-ment über die Strohballenwändebis zum Verputzen. Es wurdennicht mehr als 10 kg Kalk-zement, 5 kg neue Nägel und200 Liter Treibstoff für Transpor-te eingesetzt. Der produzierteMüll füllt nicht einmal einenSack.Das Holz wurde zum größten Teilim eigenen Wald geschlagen un-ter Berücksichtigung eines dieHolzqualität steigernden Mond-standes. Die mit Schrotsäge undAxt gefällten Kiefernstämmewurden von Hand geschält und

mit Pferden be-wegt. Diese über-aus wohltuende Ar-beitsweise bieteteine individuelleAuswahl der be-nötigten Stämmebei waldschonen-dem Eingriff, dieVermeidung langerTransportwege undumweltschädlicherSägewerke und so-mit einen Selbst-versorgerpreis von30 Euro pro m3

Holz. Das gesamteFachwerk wurdeausschließlich mitHolzverbindungenerrichtet. (Wer sichdiese Arbeit nichtmachen will, kannauf Stahlbauteilewie Gewindestan-

gen und GEKA-Dübel oder vor-gefertigte Lochblechverbinderzurückgreifen.)

Rein vegane Lösungen

Mit dem Anspruch an veganesBauen betritt man beim biologi-schen Hausbau Neuland. GeradeKasein (Quark), manchmal so-gar Tierblut werden überallempfohlen zur Stabilisierungvon Anstrichen und minerali-schen Oberflächen. Und dassZementwerke zeitweise sogarmit Tiermehl heizen, weiß kaumjemand. Wir versuchen Wegedes Zusammenlebens mit Tierenzu gehen, die von Freundschaftund gegenseitigem Nutzen ge-prägt sind. Wir machen höchs-tens Gebrauch von dem, was sieuns geben ohne Schaden zunehmen. Das bedeutet hier, dasszwei uns schwer krank ge-schenkte Pferde gesund gepflegtwurden, welche nun ohne ge-waltvolles Antreiben beim Be-wegen von Lasten helfen.Außerdem benutzen wir ihrenMist und bei der Fellpflege anfal-lende Haare als mögliche Zuta-ten für Lehmwerkstoffe. Reinvegane Lösungen sind uns nochlieber, und so versuchen wir eineentsprechend sorgfältige Korn-größen-Mischung und Verdich-tung der Lehmputze, eineArmierung mit feinen Strohhäk-kseln und die Zugabe von Urin,Sojamilch oder aufgekochtemWeizenmehl (in den USAerfolgreich verwendet).Wer selbst Erfahrungen in dieserBauweise sammeln möchte,kann wochenweise ab April 2002aktiv teilnehmen. Bitte anmelden unter Tel. +49/39000/51233.

Martin Stengel

In diesem Artikel ist von

Rundholz im Sinne von

Naturstämmen mit ihren

unebenen Oberflächen

und den gewachsenen

Krümmungen die Rede,

nicht also von maschinell

begradigten Baum-

stämmen.

Am Cover-Photo ist das

beschriebene Haus zum

Richtfest abgebildet

www.strawbalehouse.de

(mit detailreicher Doku-

mentation des Hausbau-

projekts)

Infos zu Praxis-Fachsemi-

naren siehe Seite 21

WISSENFrühling 2002

11www.biovegan.org

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Die verankerte Strohballenwand steht eigen-ständig um das Fachwerk

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ine gleichzeitig geni-ale, einfache und be-währte Hausbautech-

nik stellt Markus Piringer vonGlobal 2000 in diesem Artikelvor – die Strohballenbau-technik.

Im späten 19. Jahrhundert be-gann das Bauen mit Stroh in denUSA mit der Entwicklung dampf-betriebener Strohballenpressenin Gegenden, in denen viel Ge-treide angebaut und geerntetwurde. So entstanden die erstenStrohhäuser in Nebraska, einemGebiet mit riesigen Getreidefel-dern. Vor allem in diesen holzar-men Gegenden und im Südender USA wurden Strohhäusererrichtet, bei denen die Stroh-wände die Last der Dachkons-truktion trugen – diese Kons-truktionsweise wird daher noch

heute als „Nebra-ska-Stil” oder „last-tragende Bauweise”bezeichnet. Dabeiwerden die Stroh-ballen tatsächlichwie Ziegel aufein-ander gelegt undmit Stangen aus Ei-sen oder Bambusdurchstoßen, umdie Stabilität zu er-höhen. Holzrahmenwerden für Fensterund Türen in die soentstehenden Wän-de eingebaut. Hatdie Wand die ge-wünschte Höhe er-reicht, wird sieoben durch einestarke Lattung ausHolz („Ringanker”)abgeschlossen, umdas Gewicht derdarüber liegendenTeile auf die ge-samte Wand gleich-mäßig zu verteilen.Um das nachträg-liche Setzen derStrohballen durchdie Last des Dachesvorwegzunehmen,wird die Dachplattedurch Gewindestan-gen oder Spannsei-le gegen das Fun-dament verspannt.Danach werden dasDach aufgesetztund die Wände

nach abgeschlossener Setzung(4–8 Wochen) außen und innenverputzt.

... kein Markt für die Baustoffindustrie

Erst später errichtete manStrohhäuser mit tragendemHolzständersystem und Strohals Wandbaustoff und Dämmma-terial. Dabei wird die Last von

einer Holzständerkonstruktiongetragen, die Strohballen wer-den quasi als Dämmstoff einge-setzt. Der Vorteil dieser Methodeist, dass man ohne Problemeauch mehrstöckige Häuser bau-en kann und große Fensterflä-chen kein Problem darstellen.Die ältesten noch bestehendenBauten aus Stroh sind also inden USA zu finden und sind nunrund 80 Jahre alt. Zwischen den50er- und 80er-Jahren wurdeStroh als Baumaterial zuneh-mend durch die aufkommendenstandardisierten Massenbaustof-fe ersetzt. Gegen Ende der 70er-Jahre entdeckte die alternativeSzene Amerikas den BaustoffStroh wieder. Seit rund fünf Jah-ren hat auch in Österreich undDeutschland eine rasante Ent-wicklung eingesetzt.

„Brand”aktuelle Studien

Von der GrAT (Gruppe für Ange-passte Technologie an der TUWien) wurden in Zusammenar-beit mit GLOBAL 2000, dem IBO(Institut für Baubiologie und -ökologie) und dem asbn (Öster-reichisches Strohballennetz-werk) zwei Studien erstellt, diesich mit technischen Fragestel-lungen und Tests, aber auch mitjuristischen und sozioökonomi-schen Aspekten beschäftigen.Diese Studien wurden im Rah-men der Ausschreibung „Hausder Zukunft” des BMVIT fi-nanziert. Die Ergebnisse bestäti-

gen, dass Stroh ein Baustoff mitgroßem Potential ist. Testsbestätigten die gute Wärme-dämmwirkung, aber auch guteEigenschaften in Bezug aufBrandschutz: Für den BaustoffStrohballen wurde die Klasse B2(normal brennbar), für eineHolzständerkonstruktion mitStrohballendämmung und beid-seitigem Verputz wurde die

Klasse F 90 (brandbeständig)ermittelt. Dieser Wert gilt aller-dings nur für die getestete Kons-truktion und nicht für Strohwän-de generell. Aus der Analyse derBauvorschriften zeigt sich, dassmit wenigen Ausnahmen (z.B.Schutzraumbauten) generell alleAnforderungen in technischerHinsicht vom Strohballenbau er-füllt werden können.

Konstruktiv gegen Feuchtigkeit

Dem Schutz vor Feuchtigkeit istbeim Bauen mit Stroh besonde-re Beachtung zu schenken, daes sich um ein organisches, unddamit verrottbares, Materialhandelt. Der Schutz vor vonaußen eindringender Feuchte(Regen, liegender Schnee, ...)durch konstruktive Vorkehrun-gen wie Dachüberstand, Vorse-hen eines Spritzwasserschutzes,rissfreie Putzoberfläche etc. istStand der Technik und auchbeim Bauen mit Strohballen zugewährleisten. Zum Schutz desStrohs vor Feuchtigkeit, die vorallem während der Heizperiodein Form von Dampf von innennach außen diffundiert, wird dieAnbringung einer Dampfbremsean der warmen Wandinnenseiteempfohlen. UmfangreicheUntersuchungen aus Kanadazeigen, dass Stroh auch für dieAnwendung in feuchten undkühlen Klimazonen geeignet ist.Schädlingsbefall stellt nach bis-

„10 Schritte zum Stroh-

ballenhaus”, zu bestellen

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THEMA: BIO UND VEGAN BAUEN Nr. 10

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GGeebbaallllttee BBaauuffrreeuuddee

Das Thema Energie wird am Bau-sektor immer wichtiger. „Niedrig-energiehäuser” und „Passivhäu-ser” sind aktuelle Entwicklungenin dieser Richtung. Bei einer öko-logischen Betrachtung sollteallerdings der gesamte „Lebens-zyklus” eines Objektes – von derHerstellung des Baustoffes biszur „Entsorgung” nach dem Ab-riss – berücksichtigt werden. Beieiner solchen Betrachtungsweisestellt sich Stroh als besondersgeeignetes Baumaterial heraus:Durch die guten Dämmeigen-schaften von Stroh erreichen(verputzte) Außenwände bei ei-ner Dämmstoff-Stärke von 35 cmund Gesamtstärke von 42 cm(inkl. Putzträger und Verputz) ei-nen U-Wert von 0,12 W/m2K. Dasist Niedrigenergiehaus-Standard.Stroh ist vollständig abbaubarund gliedert sich so wieder in dennatürlichen Kreislauf ein.• Stroh ist ein im Überschuss

vorhandenes Nebenproduktder Landwirtschaft.

• Stroh ist vielfach regional ver-fügbar und damit meist sehrpreisgünstig.

• Stroh kann leicht verarbeitetwerden.

• Die bauwirtschaftliche Ver-marktung von Strohballenermöglicht ein Zusatzeinkom-men für Landwirte, landwirt-schaftliche Kommunen undGemeinschaften.

Vom Autor begleitetes Bauprojekt (Mongolei)

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herigen Erfahrungen kein Pro-blem für Strohballenhäuser dar.Keine in Europa heimischen In-sekten sind in der Lage, Stroh zuverdauen, und als Nistplatzscheint das kompakt gepressteStroh weder für Insekten nochfür Mäuse attraktiv.

Die Praxis

Aufgrund dieser guten Ergeb-nisse und Erfahrungen ist es al-so nicht verwunderlich, dass inden letzten Jahren auch schoneine Reihe von Bauprojekten re-alisiert wurde. Dabei handelt essich in erster Linie um Einfami-lienhäuser in Niederösterreich,Oberösterreich und der Steier-mark. Aktuell wird ein Turnsaalfür das NÖ Landesjugendheim inAllentsteig in Strohballenbau-weise fertiggestellt. Hierbei han-delt es sich um das erste Bau-projekt, welches von öffentlicherHand in Auftrag gegeben wurde.In Planung befindet sich auchein Demonstrationsgebäude inBöheimkirchen in NÖ, welchesauch im Rahmen der „Haus derZukunft”-Ausschreibung vomBMVIT mitfinanziert wird.

Markus Piringer

THEMA: BIO UND VEGAN BAUENFrühling 2002

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In Neuorf bei Staatz (Weinviertel) entsteht aufeiner leichten Anhöhe ein besonderes Haus.Andreas und Mary Schmidt zählen vermutlichzu den ersten Landwirten, die nach jahrzehnte-langer Arbeit mit Stroh nun auch ein Strohbal-lenhaus bauen. Eigentlich handelt es sich umeinen Strohballenhof ... Ronny Wytek war An-fang Februar zu Besuch auf der Baustelle undhat Mary Schmidt interviewt:

RW: Mary, könntest du unseren LeserInnen be-schreiben, wo ihr im Baufortschritt gerade seidund was bevorsteht?MS: Wir haben die Holzständerkonstruktion fer-tig, die Dächer sind gedeckt, und weil es gera-de recht warm für einen Wintertag ist, bin ichderzeit dabei die Zwischenmauern aufzustellen.Wenn es wieder kälter wird, werden wir mit derStroh-Isolierung des Daches weitermachen.Danach werden wir die Zwischenräume derHolzständer mit Strohballen ausfachen, danndie Wände mit Holz verschalen und später mitLehm verputzen. Heizung und Sanitärinstalla-tionen werden vom Neffen gemacht. Das könn-te der Andi auch, aber (lacht) wir können janicht alles gleichzeitig machen!

RW: Mary, warum habt ihr euch entschiedenmit Strohballen zu bauen?MS: Andreas hat darüber in einer Zeitschrift ge-lesen und war von dieser Idee angetan. Wir ha-ben dann auch gleich gespürt: „Des is unsres”.Und so können wir nun mit dem Bio-Stroh aus

unserem eigenen Anbau unseren neuen Hofaufbauen. Wir freuen uns, dass beim Bauenfast kein Abfall entsteht.

RW: Eure Erfahrung im Umgang mit Stroh hateuch da sicher geholfen, oder?MS: Ja, ganz genau. Das Stroh ist nicht nur auseigenem Anbau, sondern auch mit der eigenenMaschine selbst gepresst. Wir sind schon sehrbald dahinter gekommen, dass die Dichte derBallen um einiges besser ist, wenn die Stroh-ballen doppelt gepresst werden. Das heißt, wirschneiden also die Ballen nach der ersten Pres-sung auf und lassen von der Presse das loseStroh noch einmal zu einem Ballen machen.Dieser ist dann schwerer und dichter, weil dieeinzelnen Halme noch besser zusammenge-drückt sind. Außerdem sind wir im Gegensatzzu anderen Strohballenbaustellen sehr flexibelmit den Formaten der Strohballen. Wir könnendie Dimension der Ballen auf 30 bis90 cm Länge einstellen. Breite und Höhe sindmit 50 mal 35 cm fix, weil der Presskanal dieseDimension hat. Zum Schnüren verwenden wirSisal. Beim Einsetzen der Ballen schneiden wirsie auch für die Dachschrägen nicht auf, son-dern lassen sie ganz, weil wir uns davon einenoch bessere Dämmung versprechen. Hohlräu-me werden mit losem Stroh fest zugestopft.Auch wenn wir merken, dass in manchentechnischen Fragen hierzulande die Erfahrungfehlt – wir würden sicher wieder mit Strohbauen!

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Warum mit pflanzlichen Bau-stoffen bauen und nicht mitmineralischen, metallischen,künstlichen oder tierischen?

Pflanzliche Baustoffe sind „le-bendige” Baustoffe, welcheRäumlichkeiten eine wohltuendeAtmosphäre und ein angeneh-mes und gesundes Wohnklimaverleihen. Zudem haben sie einebessere Ökobilanz, binden wäh-rend ihres Wachstums Kohlen-dioxid, lassen sich leicht wiederentsorgen oder gar wieder ver-wenden und stehen in keinemZusammenhang mit den Proble-men der Tierhaltung.

Historische Entwicklung

Naturverbundenheit, Einfachheitund Nützlichkeit prägten die ur-sprünglichen Bauten. Das Hausdiente der Befriedigung vonGrundbedürfnissen: Schutzfunk-tion gegenüber Witterungsein-flüssen sowie tierischen undmenschlichen Feinden. Bestim-mend für die Bauart waren dasörtliche Vorhandensein von Bau-stoffen und die jeweiligen regio-

nalen Klimaverhältnisse. Wiedas Nest, der Schlafplatzoder das Lager beim Tier, sobestanden auch die sog. Pri-mitivbauten des Menschenaus Holz, Reisig, Rinde, Torf,Lehm, Erde, Steinen, Sand,Schilf, Stroh, Moos, Laub,Gräsern, Wolle oder Fellen.Mit zunehmender kulturellerEntfaltung wurde auch aufSchönheit und Solidität desBauwerks und der Dorf- oderStadtsiedlung geachtet.Bezeichnend ist, dass jederBauherr sein Haus selbstplante und baute. In den na-türlichen, weniger zivilisier-ten Lebensgemeinschaften,in denen noch keine übertrie-bene Arbeitsteilung vor-herrscht, ist das noch heuteselbstverständlich. Dies be-wirkt ein Gefühl heimatlicherGeborgenheit; und es führttrotz regionaler baustoffbe-zogener Ähnlichkeit bzw.Gleichheit zur individuellenbunten Reichhaltigkeit anBau- und Siedlungsformen.Jede Familie war in der Lage,ein eigenes Haus zu besitzen,denn die Baustoffe konntengrößtenteils kostenlos mithil-fe der eigenen Arbeitskraft

beschafft und verarbeitet wer-den.Erst seitdem in zunehmendemMaße etwa seit 100 Jahren na-turfremde Baustoffe verbautwerden, ist das Bauen zu einembiologischen und ökologischenProblem geworden.

Baubiologische Anforderungen an

Baustoffe

Ein Haus ist wie ein Organismus,der mit uns, seinen Bewohner-Innen, und mit der Umweltinteragiert. Er kann für unsereGesundheit und die Umwelt för-derlich oder – wie es allzu häufigder Fall ist – schädlich wirken.Wie die Kleidung unsere „zweiteHaut” ist, so bildet das Haus un-sere „dritte” Haut, die uns zu-sätzlichen Schutz, Komfort undGeborgenheit bietet. Es ist wich-tig, dass wir uns mit Gebäudenumgeben, die gesund und le-bensspendend sind. Die folgenden Ausführungensollen Sie in die Lage versetzen,Baustoffe objektiver und ganz-heitlicher zu beurteilen undmögliche Probleme zu erkennen.

Thermisches Verhalten

Wärmedämmung ist zur Ener-gieeinsparung und für ein ge-sundes Raumklima wichtig, istaber nicht alles. Um wirklichnennenswerte Energieeinspa-rungen zu erreichen, müssenviele Aspekte berücksichtigtwerden, z. B. Heizungsart, Fens-ter, Nutzung der passiven undaktiven Sonnenenergie, Lüf-tungs- und Heizungsverhalten,Wärmespeicherung. Aus bau-physikalischen Gründen ist eineAußendämmung weit unproble-matischer als eine Innendäm-mung.Fast genauso wichtig wie dieWärmedämmung ist die Wärme-speicherung von Baustoffen,insbesondere zum sommer-lichen Wärmeschutz, z. B. unterausgebauten Dächern. Hier sindam ehesten alle Holzwerkstoffezu empfehlen. Die Wärme-speicherzahl S (in kJ/m3K) be-trägt bei jeweils fast gleicherWärmedämmfähigkeit z. B. fürFlachsdämmung ca. 39, fürZellulose ca. 95 sowie für Korkund für Holzweichfaserplattenca. 160.

Feuchteverhalten (Hygroskopizität) und

Wasserdampf-Diffusion

Nennenswerte Raumluftfeuchte-mengen werden bei heute üb-lichen bzw. sinnvollen Bauwei-sen nur durch Lüftung reduziert.Dennoch haben Baustoffe einewichtige feuchteausgleichendeFunktion für die Raumluft. Diffu-sionsfähige und hygroskopischeBaustoffe sind auch in der Lage,Geruchs- und Schadstoffe ausder Luft zu absorbieren bzw. voninnen nach außen durchzulas-sen. So besteht in Gebäuden aussolchen Baustoffen meist eineangenehmere und gesündereLuft. Ein günstiges Feuchteaus-gleichsverhalten ist auch wichtigzur Bauschadenvermeidung, daFeuchtigkeit so wie bei Löschpa-pier aufgesaugt und kapillar(nach außen) weitergeleitetwird. Bei Verwendung von Bau-materialien mit schlechtenfeuchteausgleichenden Eigen-schaften kann es dagegen leichtzum Feuchtestau und somit zuBauschäden, Schimmelpilzbefallund verminderter Wärmedäm-mung kommen; schlechte Luftund Krankheit sind die bekann-ten Folgen.Die meisten pflanzlichen Bau-stoffe weisen im Gegensatz zu z. B. künstlich hergestelltenBaustoffen sehr gute Diffusions-eigenschaften auf.

Toxische Belastung

Baustoffe können gesundheits-schädliche Chemikalien und Fa-sern enthalten, welche gas-und/oder staubförmig jahrelangdie Raumluft von Gebäuden be-lasten. Leider werden zum Teilauch Naturdämmstoffe, die fürsich selbst toxisch unbedenklichsind, mit fragwürdigen Mittelnbehandelt oder vermischt. Diessollte Anlass sein, gewissenhaftjedes Produkt zu prüfen und denrichtigen Hersteller zu wählen. Auf giftige Substanzen kannweitgehend verzichtet werden,wenn bestimmte Regeln wie z.B. Vermeidung von Feuchtig-keit, diffusionsfähige Konstruk-tionen oder konstruktive Holz-schutzmaßnahmen konsequentbeachtet und für den jeweiligenEinsatzzweck die richtigen Bau-stoffe verwendet werden.

THEMA: BIO UND VEGAN BAUEN Nr. 10

14 www.biovegan.org

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Elektrostatische Aufladung

Künstliche elektrische Gleichfel-der entstehen durch synthe-tische Oberflächen und -be-schichtungen, Möblierung imWohnbereich und meist nichtdurch die Baustoffe selbst. Amdeutlichsten spürbar werden siedann, wenn sie sich beim Berüh-ren z. B. von Türklinken entla-den. Unsere Umgebungsluft istdurch diese Felder elektrisch ge-laden, die Anzahl lebenswichti-ger negativ geladener Ionennimmt ab. Elektrostatik bedingterhöhtes Staubaufkommen inder Atemluft. In einem solchenElektroklima bleiben schwer-

flüchtige Schadstoffe in der Luft,die sich bevorzugt an Staub an-lagern. Zudem ist unser Körperständig Gleichspannungen aus-gesetzt. Kunststoffe und Syn-thetikmaterialien sollten imInnenraum vermieden und statt-dessen konsequenterweise nurNaturmaterialien verwendetwerden. Ausreichend leitfähigsind auch Öle und Wachse.

Magnetische Gleichfelder

Künstliche magnetische Gleich-felder existieren in der Umge-bung von magnetischen Materi-alien (z. B. größeren Stahlteilenan Möbeln, Federkernmatratzen,Stahl in Stahlbeton, Heizkör-pern). Sie verzerren und überla-gern das natürliche Erdmagnet-

feld. Sie durchdringen denmenschlichen Körper und kön-nen im Körperinneren gesund-heitsschädliche Effekte erzeu-gen. Wichtig ist deshalb dieVermeidung der Verursacheroder das Abstandhalten (etwa0,5 bis 1 Meter). Edelstahl istnicht magnetisch.

Geruch

Gerüche haben enorme Auswir-kungen auf unser Wohlbefinden,auch wenn man sie durch Ge-wöhnung nur unbewusst wahr-nimmt. Riecht es schlecht, fühltman sich auch schlecht und um-gekehrt. Aus diesem Grund lau-

tet eine der 25 Grundregeln derBaubiologie „angenehmer Ge-ruch oder geruchsneutral”, wassich nicht nur auf die Auswahlvon Baustoffen und Einrich-tungsgegenständen bezieht,sondern auch auf ausreichendesLüften und gezieltes Nutzen an-genehmer Gerüche (Duftkerzen,Duftöle, Blütenpotpourries, Blu-men, harzreiche Hölzer u.a.). Inbaubiologischen Gebäuden ausnachwachsenden Rohstoffen oh-ne chemische Behandlung riechtes i. d. R. erheblich angenehmerals in konventionellen Gebäu-den.

Ökobilanz

Ökobilanzen sind Instrumentezur Abschätzung der Umweltwir-kungen entlang des Lebenswe-

ges eines Produktes von derRohstoffgewinnung über dieHerstellung, Nutzung, Wieder-und Weiterverwertung bis hinzur Entsorgung.Am wenigsten wird unser Öko-system durch Materialien bela-stet, die am Ort ihrer Verwen-dung als Nebenprodukt anfallen,zum Beispiel Säge- oder Hobel-späne, Flachs oder Stroh.

Brandverhalten

Beim Flammschutz geht es vor-rangig um sicherheitstechnischeAspekte. Die Zulassung vonBau- und Dämmstoffen ist da-von abhängig.

Im Brandfalle (auch bei einemSchwelbrand) bilden z.B.Schaumkunststoffe oder selbstverschiedene Flammschutzmittelextrem giftige Brandgase, wel-che zum Teil innerhalb von Se-kunden zur Bewusstlosigkeitführen. Obwohl diese Gefahrenoft schwerwiegender sind als diemögliche Brandentstehung durchentflammbare Dämmstoffe, dieja in der Regel mit anderen nichtbrennbaren flammsicher verklei-det sind, bleiben sie in denBrandschutzbestimmungen weit-gehend unberücksichtigt.

Langzeit-Bewährung

Naturbaustoffe haben sich meistseit Jahrhunderten und Jahrtau-senden weltweit bewährt. Wennsie modifiziert sind, wie Holz-

THEMA: BIO UND VEGAN BAUENFrühling 2002

15www.biovegan.org

Behaglichkeit durch Naturmaterialien

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werkstoffe, dann bleiben die Ei-genschaften des Ausgangsmate-rials meist erhalten, sofern keineKunstharze als Bindemittel ver-wendet werden. Die heute meistverwendeten künstlichen Bau-stoffe können jedoch keine lan-ge Bewährungszeit vorweisen,was durch die vielen Bauschä-den im konventionellen Bau be-stätigt wird.

Preis-Leistungsverhältnis

Baubiologisches Bauen mit nach-wachsenden Baustoffen ist nurunwesentlich teurer, wenn manes richtig macht und auf exklusi-ve Materialien und Oberflächenverzichtet. Eventuelle Mehrko-sten werden durch eine Reihevon Vorteilen belohnt: besseresRaumklima, Gesundheitsvorsor-ge, geringeres Bauschadenrisi-ko, keine Entsorgungsprobleme,höherer Wiederverkaufswertusw.Warum sind z.B. Naturdämm-stoffe teurer? Die Ursache istvor allem in Marktgesetzen zusuchen. Die Nachfrage ist nochzu gering. Der Aufwand für Ent-wicklung, Zulassung, Produk-tion, Werbung und Handel ist imVerhältnis zu den vergleichs-weise geringen Mengen deshalbsehr hoch. Dazu kommt, dassEnergie ökologisch gesehen im-

mer noch viel zu billig ist, wasenergieaufwändig hergestellteDämmstoffe begünstigt. Kon-ventionelle Bauherren wälzenunbewusst viele Kosten auf dieAllgemeinheit ab (Kosten fürUmweltschutz, Steuern, Kran-ken- und Rentenkassen usw.).

Handwerkliche Arbeit

Erst durch sensible, materialge-rechte und handwerkliche bzw.künstlerische Bearbeitung er-strahlen viele Materialien in ihrereigenen besonderen Ästhetikund beeinflussen so den Ge-samteindruck eines Gebäudespositiv. Ein vom Schreiner mitLiebe zum Detail gefertigtesindividuelles Möbelstück ver-strömt eine ganz andere Qua-lität als ein furniertes, industriellhergestelltes Möbelstück. Untermaterialgerechter Verarbeitungversteht man, dass die indivi-duellen Eigenschaften von je-dem Baumaterial für Auge, Ohr,Geruch, Geschmack und Tast-sinn möglichst angenehm undunverfälscht zugänglich ge-macht werden. Das Handwerk und damit eineökologisch und menschlich ge-prägte Baukultur wird nur danneine Zukunft haben, wenn dieGrenzen zur industriellen Pro-duktion nicht vollends verwischt

werden und das handwerkliche,künstlerische, individuelle, sinn-erfüllte Arbeiten (wieder) in denVordergrund gestellt wird. DerKonsument kann hier mitbe-stimmen, wohin die Reise geht.

Nachwachsende Baustoffe

Nachwachsende Rohstoffe sindGrundsubstanzen aus der Land-und Forstwirtschaft, die nicht alsNahrung oder Futter genutztwerden.Für die Landwirtschaft ist derAnbau nachwachsender Rohstof-fe eine willkommene und not-wendige Perspektive. Hergestelltwerden aus nachwachsendenRohstoffen nicht nur Baustoffe,sondern z.B. auch Kraft- undSchmierstoffe, Pharmaprodukte,Kosmetika, Garne, Papiere, Tex-tilien, Formpressteile für Autos,Plastik, Waschmittel und ver-schiedene Öle.Mit pflanzlichen Baustoffen kannman die baubiologischen Anfor-derungen an Baustoffe hervorra-gend erfüllen, soweit man derengute Eigenschaften nicht durchkünstliche Zusätze oder Oberflä-chenbehandlungen beeinträch-tigt.Nachwachsende Rohstoffe:... schonen fossile Rohstoffvor-

räte,

THEMA: BIO UND VEGAN BAUEN Nr. 10

16 www.biovegan.org

Empfehlenswerte nachwachsende Baustoffe

VOLLHOLZ – verschiedene Holzarten fürviele Einsatzzwecke in Roh- undAusbau. Sägespäne und Holzwollewerden als zugelassene Wärme-dämmstoffe mit sehr guter Wärme-speicherung eingesetzt.

HOLZWERKSTOFFE – z.B. Weich- undHartfaserplatten, Holzwolleleicht-bauplatten. Anwendung u.a. alsWärmedämmstoff, Putzträgerplat-te, für Innenausbau, Möbelbau.Holzwerkstoffe mit größeren Men-gen gesundheitsschädlicher und/oder umweltschädigender Klebersollten nicht eingesetzt werden.

ZELLULOSEDÄMMUNG AUS RECYCLING-PAPIER BZW. HOLZRESTEN. AlsBrand- und Insektenschutzmittelwird i. d. R. Borax zugesetzt. Zellu-lose muss aus Gesundheitsgründenstaubdicht eingebaut werden.

ROHR UND GRÄSER – z.B. Stroh, Bam-bus, Rattan, Riedgras, Schilf. DieseProdukte können vielseitig einge-

setzt werden; z.B. als Dachdeck-ung, Wärmedämmung, Putzträger,als Rohbaumaterial, für Möbel undKörbe, für Rollos und Bodenmattenoder für Strohplatten.

NATURFASERN – z. B. Leinen, Kapok, Ju-te, Sisal, Kokosfaser, Flachs, Hanf.Auch diese Produkte können viel-seitig eingesetzt werden; z.B. alsWärme- und Trittschalldämmung,für Teppiche, Wandbespannungen,Wäsche, Füllmaterial von Bettzeug,Trägermaterial für Linoleum, Zu-schlagstoffe in Lehmputzen. Vor al-lem Flachs und Hanf haben sich inden letzten Jahren als Wärme-dämmstoffe etabliert. AnstattStützfasern aus Polyester gibt es ei-nen mit Kartoffelstärke gebundenenHanfdämmstoff.

LINOLEUM-FUSSBODENBELAG. Er wirdaus einem Gemisch aus pulverisier-tem Kork, Leinöl, Baumharz, Holz-mehl und Kreide hergestellt undwarm auf ein Jutegewerbe ge-

presst. Teilweise können in den er-sten Monaten Geruchsbelästigun-gen auftreten. PVC-Oberflächenbe-schichtungen oder die Verklebungmit toxischen synthetischen Kle-bern sollten vermieden werden.

RAUFASERTAPETEN – hergestellt ausZellulose. Meist unproblematisch(ebenso normaler Zellulose-Klei-ster). Raufaser wegen Schimmelge-fahr nicht in feuchten Räumen bzw.an feuchten Wänden verwenden.

OBERFLÄCHEN UND FARBEN – hierzubietet die Pflanzenwelt alles, wasman braucht; Beizen, Farbstoffe,Laugen, Öle, Lasuren und Lackekönnen z.B. aus Asche, Naturhar-zen und -ölen hergestellt werden.Dennoch ist Vorsicht geboten. Somancher reagiert auch darauf aller-gisch. Oft kann man auf eine Ober-flächenbehandlung ganz verzich-ten.

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… leisten einen Beitrag zurEnergieversorgung vor Ort,

… vermeiden CO2-Emissionen,… entlasten den Rohstoffmarkt

für Nahrungsmittel, … verbessern das Einkommen

der Landwirte,… stärken die gewerbliche Wirt-

schaft, … sind Voraussetzung für inno-

vative, umweltverträglicheProdukte,

… fördern die Stabilität länd-licher Räume und

… verbessern die Arbeitsmarkt-situation weltweit.

Der ideale Baustoff

Kommen bei der Auswahl einesBaustoffes Zweifel auf, sollten sogenannte Sicherheitsdatenblät-ter, technische Merkblätter oderVolldeklarationen verlangt wer-den, die entweder selbst oderdurch Fachleute und Institutebeurteilt werden können. Die bisherigen Ausführungenzeigen schon, dass die Wahl desrichtigen Baustoffes sehr kom-plex ist. Oftmals ergeben sichgewisse Widersprüche zwischenbaubiologischen, ökologischen,ökonomischen und ethischenAnforderungen. Diese sind je-

doch nur scheinbar. Denn in ei-ner ganzheitlichen Betrachtungdes Bauens und Wohnens kön-nen niemals einzelne Kriterienmaximiert, sondern immer nurdas Ganze mit all seinen Aspek-ten optimiert werden. Jedes Material hat seine spezifi-schen Vor- und Nachteile. Nebenobjektiven Kriterien sollten aucheher subjektive, gefühlsmäßige

Vorlieben sehr ernst genommenwerden. Hierzu gehören auchsinnliche und seelische Aspekte(Farbe, Geruch, Bedürfnis nachGeborgenheit, Gemütlichkeitoder Sicherheit usw.). Ein „Holz-liebhaber”, der mit Holz einen„lebendigen” Baustoff, Gemüt-lichkeit, Wärme oder Leichtigkeitverbindet, ist womöglich in ei-nem Massivhaus unglücklich undumgekehrt. Menschen stellen anihr Wohnumfeld je nach Persön-lichkeit, Alter, kultureller Her-kunft, Erziehung und seelischerVerfassung sehr unterschiedli-che Anforderungen. Diese Be-dürfnisse können sich im Laufeeines Lebens auch ändern undkönnen selbst innerhalb einerFamilie sehr unterschiedlichsein. Die gebaute Wohnumweltsollte deshalb den Bewohner-Innen Möglichkeiten lassen, sichselbst zu entfalten und Bedürf-nisse flexibel umzusetzen.

Winfried Schneider

Dipl.-Ing. (FH) Winfried

Schneider, Architekt; IBN

Institut für Baubiologie +

Oekologie Neubeuern

(vollständige Adressan-

gabe siehe Seite 9)

Fernlehrgang Baubiologie,

IBN

Schriftenreihe Gesundes

Bauen, IBN

BUCH: Wege zum gesun-

den Bauen, Holger König

BUCH: Das natürliche

Haus, David Pearson

FNR, Fachagentur Nach-

wachsende Rohstoffe,

D-18276 Gülzow

THEMA: BIO UND VEGAN BAUENFrühling 2002

17www.biovegan.org

Unsere An- und Aussichten schaffen unsereWirklichkeit. Erheben wir unseren Blicküber das Alltagspflaster gegen denHorizont, eröffnen sich neue Perspektivenund das Leben kann seiner Bestimmung ge-recht werden: dem Höhenflug. All derReichtum, in dem wir uns befinden, kannsich neu eröffnen, befreien wir uns aus denge-wohn-ten (Wohn)mustern. Es gibt nochVolksgruppen, die dieses Wissen für sichverwenden und traditionell in Baumhäusernleben. In der Renaissance nutzte man auchin Europa die beflügelnde Wirkung vomWohnen im Baum, und heute ist das Baum-haus wohl die naturnächste Bauweise. DerBaum dient als Bauteilproduzent, dessenBauteile ohne menschlichen Energieinputund schädliche Emissionen entstehen. Vor-

handene Ressourcen können kombiniertwerden, indem wir uns von der Intelligenzder Natur leiten lassen, denn im Baum sindalle Formelemente gestaltoptimiert enthal-ten. Der eigenen Kreativität sind beim Baueines Baumhauses keinen Grenzen gesetzt,doch gilt es Folgendes zu beachten: Um dasideale Baumhaus „wachsen” zu lassen,müssen fixe Vorstellungen aufgegeben undder Baum als Bauherr anerkannt werden.Lassen wir uns auf seine Energie ein, dannkönnen wir getrost die Führung abgeben.Jedoch gehen wir über das Baumhaus einePartnerschaft mit dem Baum ein, und wiebei allen Beziehungen sollten wir dabei vorallem auf eines achten: Unsere Partnernicht zu verletzen. RM

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Leben in Bäumen

Wenn wir schon nicht wieVögel fliegen können, sokönnen wir zumindest mitihnen Nester bauen. Jedesso einzigartig wie seine Be-wohnerInnen und deren An-sprüche an das Leben.BaumbesetzerInnen lebenüber mehrere Jahre in und

mit einem Baum, um diesen vor der Vernichtung zuretten. Andere bauen Hotels in luftiger Höhe, umGästen einmal das Gefühl von Freiheit zu geben.Manche Bäume erlauben spirituelle Center in ihrerKrone, andere verstecken und beschützen wahreVogelfreie vor der Exekutive. Anregung und Bauan-leitung gibt uns dieser Fotoband, die Geschichtenzu den einzelnen Baumhäusern geben Mut, die Rei-se des Findens unseres persönlichen Baumes anzu-treten.David Pearson: Baumhäuser; Aarau: AT-Vlg.,2001; ISBN 3-85502-761-7; 95 Seiten, gebunden;e 16,90

Friedliche Philosophie der Bishnois und Jains

„Die Größe und den morali-schen Fortschritt einerNation kann man daranmessen, wie sie die Tierebehandelt.” (Gandhi) Dem-nach sind Jains und Bishno-is die königlichsten Volks-gruppen, und doch sind sieim Westen nahezu unbe-kannt. Ihr Leben ist vomGewaltverzicht gegenüberallen Wesen geprägt. Das

beinhaltet nicht nur keine Tiere zu töten, sogar dasFällen von Bäumen ist untersagt. Bishnois leben,trotz kargster Lebensbedingungen in der WüsteRajasthans, ohne Dürreopfer beklagen zu müssen,denn sie sind Teil der Natur und müssen ihr nichtgewaltsam abverlangen, was sie zum Leben brau-chen.H. Brockmann, R. Pichler: Wegbereiter des Friedens; Sennwald: Vegi-Vlg., 2001; ISBN 3-909067-02-6; 88 Seiten, kartoniert; e 12.50

Friede durch Sonne statt Blut für Öl

Hans Kronberger ist Expertefür Energiepolitik, über-zeugter Verfechter erneuer-barer Energiequellen undfreiheitlicher Abgeordneterim Europaparlament. Letz-teres könnte Skepsis her-vorrufen, die sich beim Le-sen des Buches aber nichtbestätigt. Anhand eines hi-storischen Rückblicks be-leuchtet Kronberger die Rol-le, die der Kampf um Öl in

den kriegerischen Auseinandersetzungen seit hun-dert Jahren spielt. In bestürzenden Bildern legt erdie mörderische Skrupellosigkeit der Mächtigen imWettrennen um fossile Ressourcen dar. Zuletztskizziert Kronberger den Ausweg aus diesem Teu-felskreis: Friede, Wohlstand und soziale Sicherheit

durch den Umstieg auf solare Energieträger. Ein le-senswertes Buch!Hans Kronberger: Blut für Öl; Wien: Uranus,1998; ISBN: 3 901626 08 5; 190 Seiten, Hardcover; e 14,32

Wachsen wie die Schwammerl

„Wenn man nun selbst Pilzeanbaut, löst man fast alleProbleme [des Pilzkonsums]auf einen Schlag: Die natür-lichen Bestände werden ge-schont, die kultivierten Pilzesind billiger, garantiert un-giftig und wohlschmeckend,können bequem geerntetund so frisch wie möglichauf den Tisch gebracht wer-den.” Wie’s geht, zeigt die-ses Büchlein, das trotzseiner geringen Dicke neben Pilzportraits undkompakten Übersichten auch komplette Hand-lungsanleitungen zu einer Vielzahl von Pilzartenliefert. Die einzige Frage, die dieses Buch offenlässt: Warum kultivieren wir nicht schon alle unse-re eigenen Pilze?Jolanda Englbrecht: Pilzanbau in Haus und Garten; Stuttgart: Ulmer, 1994 (3. Aufl.); ISBN3-8001-6828-6; 128 Seiten, kartoniert; e 8,90

Kork, Hanf und Schilf in modernen Lehmbautechniken

Das vorliegende Buch ent-hält viele Projekte, Arbeits-anleitungen aus der Praxisfür die Praxis und Aus-schreibungstexte für Archi-tektInnen. Es spiegelt dieErfahrungen von über 500Lehmbauprojekten, die derFachmann Klaus Schillbergbegleitet hat, und liefert mitRezepturen und Detailzeichnungen die nötigenGrundlagen für Selbstbauer und -bauerinnen so-wie für Baufachleute. Das ausführliche Bezugs-quellenverzeichnis ermöglicht Preisvergleiche undverschafft den Zugang zu den Innovationen aufdem Markt. Ein besonderes Kapitel ist den Bau-schäden im Lehmbau gewidmet.Klaus Schillberg und Heinz Knieriemen:Bauen und sanieren mit Lehm; Aarau: AT-Vlg.,2001; ISBN 3-85502-688-2; 200 Seiten, gebunden; e 27,90

Bauen mit Stroh

In den letzen Jahren wurdedieses schnell wachsendeund leicht zu bearbeitendeMaterial als Baustoff wiederentdeckt. Die AutorInnenbeschreiben die Ursprüngedes Bauens mit Stroh, zei-gen erprobte Baukonstruk-tionen, gehen auf bauphysi-kalische Eigenschaften einund berichten über Tester-gebnisse und Forschungenaus aller Welt. Zusätzlich bietet dieses Buch einendetaillierten Überblick über die in den letzten Jah-

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ren gebauten Objekte und ein ausführliches Ver-zeichnis mit vielen Adressen von Organisationen,Firmen, PlanerInnen und Bauschaffenden.Herbert & Astrid Gruber: Bauen mit Stroh; Staufen: oekobuch-Verlag, 2000; ISBN 3-922964-76-1; 100 Seiten, kartoniert; e 13,20

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Gesund, harmonisch undökologisch bauen, gestaltenund wohnen. Dieses Grund-lagenbuch und Nachschla-gewerk zu vielen Bereichendes natürlichen und ökolo-gischen Bauens und Woh-nens zeigt praktisch undanschaulich, wie wir selbstunser unmittelbares Wohn-

umfeld natürlicher gestalten können: von der Plat-zierung und Ausrichtung eines Baus über die ver-schiedenen ökologisch sinnvollen und energiespa-renden Systeme bis zur Wahl der Materialien. Füralle, die sich für natürliches Bauen und Wohneninteressieren, für HauskäuferInnen, Hausbesitze-rInnen und ArchitektInnen.David Pearson: Das natürliche Haus; Aarau: AT-Vlg., 1999; ISBN 3-85502-665-3;304 Seiten, gebunden; e 36,90

Gesunder Boden – Gesunde Menschen

Naturschutzlegende KurtKretschmann erzählt aufliebevolle, einfache, für denLaien leicht verständlicheWeise von seinem Total-Mulch-Garten bei Berlin,den er noch im hohen Alterohne Maschinen bewirt-schaftet. Berichte über Sen-sationsernten mit Früchtenbester Qualität, riesige

Mengen an Bodenlebewesen und Umweltpreise,sowie wissenschaftliche Bodenanalysen lassenGärtneraugen glänzen und überzeugen von derMethode der Flächenkompostierung und des bio-veganen Anbaus im Einklang mit der Natur.Kurt Kretschmann und Rudolf Behm: Mulch total – Der Garten der Zukunft; Xanten: OLV, Organischer Landbau-Verl.-Ges., 2001; ISBN 3-922201-18-0; 170 Seiten, kartoniert; e 16,90

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die Begeisterung des Autors für Pilze und sein En-gagement für ihren wachsenden Beitrag zur Welt-ernährung.Paul Stamets: Growing gourmet and medicinalmushrooms; Berkeley: Ten Speed Press, 2000(3. Aufl.); ISBN 1-58008-175-4; 592 Seiten, kartoniert; e 54,68

Lehm und Architektur

Ein sehr schönes Buch über zeitgemäßes Bauenmit Lehm. Faszinierend wirken verschiedeneRaum- und Landschaftsgestaltungen von MartinRauch, der zweifellos sehr viele Erfahrungen imBauen mit Lehm gesammelt hat. Dieses Buchzeigt, dass Lehm nicht nur für alternativ-ökologi-sche Projekte eingesetzt werden kann, sondernmit seinen vielen Vorteilen auch in die „moderne”Architektur passt.Otto Kapfinger und Martin Rauch: Lehm und Architektur; Basel/Berlin/Boston: Birkhäuser Verlag, 2001; ISBN 3-7643-6461-0; 160 Seiten,gebunden; e 58.-

Entscheidungshilfen zur Beurteilung und Auswahl

von Baumaterialien

Das Handbuch beantwortet aus ökologischer Sichtbrisante Materialfragen und macht Vorschläge zurmaterialgerechten Auswahl und Anwendung vonallen üblichen Bodenbelägen und Dämmstoffen,von Wand- und Deckenverkleidungen, von Farb-anstrichen und Lackbeschichtungen im Innen- und Außenbereich sowie von Holzbehandlungen.Jutta Schwarz: Ökologie im Bau; Bern/Stuttgart/Wien: Haupt, 1998; ISBN 3-258-05468-1; 159 Seiten, kartoniert; e 27,–

Tanz aus der Wohnhaft – Leben in Bauwägen

Singlehaushalte und „Kleinfamilienidylle” werdenvon den ProtagonistInnen abgelehnt. Das Buch istauf Interviews und authentischen Fotos aufgebaut,welche sehr deutlich zeigen, wie die Realität inBauwagensiedlungen um 1990 aussah. So zeigtdieses Buch eher ein Stück Zeitgeschichte als einegelungene Verwirklichung konstruktiver, gesunderund nachhaltiger Lebensvisionen.K. Bischoff und G. Knoll: Tanz aus der Wohnhaft – Leben in Bauwägen; Osnabrück: Packpapier Vlg., 1996; 112 Seiten, geheftet; e 10,–

Adressverzeichnis Bio-Kliniken

Anschriften von rund 700 Kureinrichtungen undKrankenanstalten in ganz Deutschland, Österreichund Schweiz, die ausschließlich alternative Heil-methoden anwenden. Dazu detaillierte Angabenüber Kurkonzepte, Kostenrückerstattung und na-turheilkundliche Therapien.N. Messing: Bio-Kliniken & Kur; Bad Schönborn: Vlg. Ganzheitliche Gesundheit,1998; ISBN 3-927124-03-6; 240 Seiten, karto-niert; e 12,21

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In den Betriebskreislauf ei-nes ökologisch bewirtschaf-teten Hofes gehören angeb-lich Nutztiere. Wer es ohneTierhaltung versucht, gilt oftnoch als Außenseiter.

Jedenfalls stoßen wir hier inWitzenhausen immer wieder aufUnverständnis, wenn wir sagen,dass wir unsere Lebensmittelohne Ausbeutung von Tierenanbauen wollen. Die bestehen-den Vorurteile schlagen sich imLehrangebot an unserer Univer-sität nieder. Darum entschiedenwir uns die „Bio-Veganen Land-bautage” an der Uni zu veran-stalten.

Mit 180 zum Publikums-liebling

Die Woche begann mit einem ve-ganen Ökomenü in der Mensaund anschließendem veganenCafé. Beim Abendvortrag setztesich Ronny Wytek mit denGrundlagen des bio-veganenLandbaus auseinander. AmDienstag hielt Ronny den Work-

shop „Vergleich von ökologi-schem und bio-veganem Land-bau sowie Permakultur unterdem Aspekt der Nachhaltigkeit”.Abends kam Jakobus Langer-horst, der es in Nullkommanichtszum Publikumsliebling geschaffthat! Mit etwa 180 schönen Diashat er gezeigt, dass Gemüsean-bau in kleinem Rahmen sowohlwirtschaftlich als auch ästhetischsein kann. Workshop und Di-skussion am Mittwoch standenim Zeichen der Tier- und Erd-rechte.

BioVegaN in Deutschland!

Donnerstag hielt Dr. Ulrich Hag-meier einen Vortrag über seinenBetrieb auf der SchwäbischenAlb, wo er seit 20 Jahren 70 haAckerland mit einer dreigliedri-gen Fruchtfolge bio-vegan be-wirtschaftet. Dr. Hagmeier zeigtein seinem sehr wissenschaftlichgehaltenen Vortrag überaus an-schaulich und anhand zahlrei-cher Zahlen und Bilder, dass diebio-vegane Landwirtschaft eine

wirtschaftlich tragfähige unddarüber hinaus auch eine nach-haltigere Anbaumethode ist.Erfolgreich abgeschlossen wur-den die „Bio-Veganen Landbau-tage” mit einem Treffen allerNetzwerkinteressierten. Hierwurde die Gründung von ‘Bio-VegaN in Deutschland’ be-schlossen! Details werden beieinem weiteren Treffen von 5. bis 7. April in Witzenhausenbesprechen. Alle, die am Aufbaudes Netzwerkes mitarbeiten wol-len, sind herzlich eingeladen! In-fo und Anmeldung beim neben-stehenden Kontakt.Für die Unterstützung der „Bio-Veganen Landbautagen” giltunser Dank: VegetarierbundDeutschland, Fachschaft Ökolo-gische Agrarwissenschaften,AStA der Uni Kassel, Verein zurFörderung der Lehre im Ökologi-schen Landbau (LöLa e.V.), Prof.Dr. Fölsch sowie den Referent-Innen.

Sandra Campe

Sandra Campe ist Studen-

tin des Fachbereiches

„Ökologische Agrarwissen-

schaften”.

Die Dokumentation der

„Bio-Veganen Landbau-

tage” wird gegen 3 R Un-

kostenbeitrag per Post

oder kostenlos per e-mail

zugesandt.

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bio-veganer Landbau!

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an: biovegan-subscribe@

yahoogroups.com

Kontakt Deutschland:BioVegaNc/o Universität Kassel

Steinstr. 19

D-37213 Witzenhausen

e-mail:

[email protected]

KURZMELDUNG / PINNWAND Nr. 10

20 www.biovegan.org

DDaass LLeehhrraannggeebboott ddeerr UUnniivveerrssiittäätt KKaasssseell eerrwweeiitteerrnn –– uumm ddeenn LLaannddbbaauu oohhnnee TTiieerrhhaallttuunngg!!

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MitarbeiterInnensuche und AsK BioVegaN bietet die Möglichkeit, in den Bereichen Zeitungs-redaktion & -distribution, Fundraising & Sponsoring, Homepage-getaltung, Bibliotheksverwaltung, Veranstaltungsmanagement sowiebio-veganer Gartenbau in Form von ehrenamtlicher oder AMS-geför-derter Mitarbeit Erfahrungen zu sammeln.Die Gelegenheit, unser Team kennen zu lernen, bietet sich bei unse-ren Arbeitsschritte-Koordinations-Treffen, kurz AsK genannt.Diese finden jeden ersten und dritten Dienstag im Monat statt und be-ginnen jeweils um 19 Uhr.

Die nächsten Termine sind:19.3., 2.4., 16.4, 7.5., 21.5., 4.6., 18.6.

Ort: BioVegaN-Büro, 1040 Wien, Johann Strauß-G. 33/7

REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN:Permakultur-Inforunde: Jeden 1. Mittwoch im Monat, Beginn: 18.00 Uhr, WUK, Währingerstr. 59, 1090 WienPermakultur-Stammtisch in Innsbruck:Jeden letzten Montag im Monat, 19.30 Uhr,Integrationshaus der Caritas, Gumppstr. 71Tauschtreffen/TalenteTauschkreisWien:Jeden letzten Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr, Café Club International, Payerg. 14, 1160 WienUrkorn-Tirol Treffen (Interessensgemein-schaft für gefährdete Gemüsesorten und alte Handwerkstechniken)Jeden 1. Montag im Monat, 19.30 Uhr, Veranstaltungszentrum „Kultur am Land" in Buch bei JenbachWWOOF-Sprechtage Wien:Jeden 2. Mittwoch im Monat, 13-18 Uhr und jeden 2. Donnerstag von 10.00-13.00 Uhr,ÖBV, Herklotzgasse 7/21, 1150 WienDetails siehehttp://members.telering.at/wwoof.welcome/Gartenführungen in der bio-veganen Gärtnerei Langerhorstjeden So. Beginn 15 Uhr, von 28. April bis 20. Okt., 4 u (Kinder frei)Terminvereinbarung für Gruppen: Margarete Langerhorst, Gugerling 5, A-4730 Waizenkirchen

TERMINE CLUB99/ÖKODORF SIEBEN LINDENPraxis- und Theorieseminar „Strohballen-Hausbau total”21. April bis 27. AprilPraxis- und Theorieseminar „Lehmbau Total”26. Mai bis 2. JuniInfo und Anmeldung: Club99/Ökodorf Sieben Lin-den, Tel: +49/39000/51233, www.siebenlinden.de

TERMINE BILDUNGSHAUS ST. GEORGEN:Kurs „Kompost – das unverzichtbare Goldim Hausgarten“13. März, 19.00 bis 22.00 UhrKurs „Die grüne Apotheke – biologischerPflanzenschutz ohne chemische Keule”14. März, 9.00 bis 12.00 UhrKurs „Vom Lehm bis zum Haus”3. Mai, 9.00 Uhr bis 4. Mai, 17.00 UhrWorkshop „Von der Wiese bis zum Heu”5. Juni, 9.00 Uhr bis 16. Juni, 17.00 Uhr

Vortrag: Metaphysik der Permakultur21. März, 19.00 Uhr1100 Wien, Keplerg. 16/6/16Info und Anmeldung: 01/8659180

Permakultur-Einführungskurs22. März, 20.00 Uhr - 24. März, 17.00 UhrGöfis, Kindergarten KirchdorfInfo und Anmeldung: Bertram Sonderegger, Tel.: 05522/31491

Europäisches Strohballen-Treffen 2002 in Österreich4.-7. April 2002Wösendorf/WachauInfo und Anmeldung: austrian strawbale net-work, A-3720 Baierdorf 6, www.baubiologie.at

ZUSY 2002 – Zukunftssymposium zum Thema „Ökologie und Nachhaltigkeit”22.-26. April 2002Wirtschaftsuniversität, Universität für Bodenkul-tur, Technische Universität und Universität WienInfo: ÖH-Wirtschaftsuniversität, Augasse 2-6,1090 Wien, Tel: +43/1/31336 4861, www.oeh-wu.at/umwelt

Veganmania – Vegane Sommerfeste 2002Wien: 8. JuniSalzburg: 15. JuniGraz: 22. JuniInfo: Vegane Gesellschaft Österreich; Tel.: +43/676/7203951, Fax: +43/1/9712120,www.vegan.at

5. WWOOF-Gloriettetreffen8. Juni ab 15.00 UhrAm Waldrand vor der Gloriette beim SchlossSchönbrunn (Wien)Info: WWOOF Österreich, Hildegard Gottlieb,Tel./Fax +43/3463/82270, 0676-5051639,http://members.telering.at/wwoof.welcome/

Symposium „Wirtschaft und Nachhaltigkeit”14. bis 16. JuniMarkt Allhau (Südburgenland)Info und Anmeldung: SOL, Tel.: +43/3356/777 222, Fax: +43/3356/777212, www.nachhaltig.at/sol/symp.htm

Int. Tierrechtskongress Wien5.-8. SeptemberInfo und Anmeldung: www.tierrechtskongress.at,Tel.: 43/676/7203951, Fax: +43/1/9712120

PINNWANDFrühling 2002

21www.biovegan.org

Vorankündigung:

EXKURSION ZUM KRAMETERHOF

Sepp und Vroni Holzers Permakulturhof ist in allerMunde. Am Sonntag, dem 11. August können sichREGENWURM-LeserInnen ein Bild von der Arbeit des„Argrarrebellen” machen. Ein „Muss” für alle Perma-kultur-Interessierte!

Details zur Exkursion finden Sie im nächsten REGENWURM.

Workshop und Exkursion „Vom Flachs biszum Leinen”12. Juli, 9.00 Uhr bis 13. Juli, 17.00 UhrSeminar „Wilde Kräuter”11. Mai, 9.00 bis 17.00 UhrKurs „Wir bauen einen Naturgarten/Naturspielplatz”22. März, 9.00 Uhr bis 23. März, 17.00 Uhr12. April, 9.00 Uhr bis 13. April, 17.00 Uhr3. Mai, 9.00 Uhr bis 4. Mai, 17.00 UhrTagung „Gärten für die Gesundheit”3.-5. JuniPermakultur-Planungskurs – 72-Stunden-Lehrgang22. März, 16.00 Uhr - 24. März, 15.00 Uhr19. April, 16.00 Uhr - 21. April, 15.00 Uhr30. Mai, 9.00 Uhr - 2. Juni, 15.00 Uhr 5. Juli, 16.00 Uhr - 7. Juli, 15.00 UhrInfo und Anmeldung: Mag. Ernst Sandriesser, Bildungshaus St. Georgen, Schlossallee 6, A-9313 St. Georgen/Längsee, Tel.: 04213/2046-39, Fax: 04213/2046-46, www.bildungshaus.at

THERAPIEGARTEN-TERMINEDer biologische Gemüsegarten16. März, 10.00 - 17.00 UhrWir bauen mit lebendigen Weiden6. April, 10.00 - 18.00 UhrWildsträucher-Hecke14. April, 10.00 - 17.00 UhrWir bauen eine Kräuterspirale27 April, 10.00 - 17.00 UhrGarteneröffnung! Frühlingsfest1. Mai, 10.00 - 18.00 UhrBioaktive Substanzen in Kräutern5. Mai, 10.00 - 18.00 UhrWir bauen ein Stroh-Lehm-Haus7.-8. MaiInfo und Anmeldung: Therapiegarten, Herbers-dorf 17, A-8510 Stainz, Tel.: 03463/4384,

SONSTIGE TERMINE:Seminar „Beerenobsterzeugung”10. März, 9.00 bis 17.00 UhrLFI Linz, Auf der Gugl 3, 4021 LinzInfo und Anmeldung: Ernte-Verband Oberöster-reich/LFI, Tel.: 0732/6902-1500Kurs „Vegan Kochen und Backen”17. März, 14. April, 5. Mai und 9. JuniInfo und Anmeldung: Broccoli & Co, Untere Augartenstraße 44, 1020 Wien, Tel.: 01/2183561 Büro / Fax: 01/2164340

TTEERRMMIINNEE

Diesmal warten 20 Ausgaben des Buches „Auf den Spuren desWasserrätsels” (Uranus Verlag) auf Sie! Verlosen werden wir unterall jenen, die im Zeitraum vom 14. April 2001 bis zum 14. April2002 einen Abo- oder Mitgliedsbeitrag einbezahlt haben. Sie ha-ben also noch die Gelegenheit teilzunehmen und bis 14. Aprileinen Beitrag zu leisten! Die Verlosung findet am 16. April beimArbeitsschritte-Koordinationstreffen (siehe unten) statt.

Beim Gewinn handelt es sich um ein besonders interessantesBuch, welches einen Einblick in die Arbeit und die Erfindungen be-rühmter Wasserforscher wie Viktor Schauberger und Johann Gran-der bietet (siehe Buchbesprechung REGENWURM Nr. 9).

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ab-gelöst werden. BBiiooVVeeggaaNN-MitarbeiterInnen sind von der Teilnahmeausgeschlossen.

NNeeuueess GGeewwiinnnnssppiieell!!

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WWeerrddeenn SSiiee BBiiooVVeeggaaNN--MMiittgglliieedd uunndd nnüüttzzeenn ssiiee ddaass MMiittgglliieeddeerr--SSeerrvviiccee!!

REGENWURM per PostAls Mitglied bekommen Sie unsere Zeitschrift druckfrisch undbequem per Post nach Hause geschickt. Wir halten sie aufdem Laufenden zu den Themen bio-veganer Garten- undLandbau, Permakultur, Veganismus, Seminare und Kurse undvieles mehr!

Umfangreiche BibliothekEtwa 800 Publikationen zu den Themen Gartenbau, Perma-kultur, Veganismus, Leben in Gemeinschaft, AngepassteTechnologie, Natur etc. sind für Sie kostenlos entlehnbar.Fordern Sie die Bücherliste unserer Bibliothek an oder schla-gen Sie unter www.biovegan.org nach!

Pflanzen-Recherche und BeratungUmfangreiche Beratung, wenn es darum geht für einen be-stimmten Standort die passende Pflanze zu finden. Zusätz-lich können wir für Sie recherchieren, bei welchem Anbietersie zu beziehen ist.

Vorträge auf BestellungWir halten Vorträge und Workshops zu den Themen bio-ve-ganes Wirtschaften, Permakultur, Nachhaltigkeit, Leben inGemeinschaft etc. auf „Bestellung” – nur gegen Unkosten!Kontaktieren Sie das BioVegaN-Büro und vereinbaren Sieeinen Termin!

Kleinanzeigen im REGENWURMAls Mitglied haben Sie die Möglichkeit mit Ihrer privatenKleinanzeige kostenlos die Leserschaft des REGENWURM zuerreichen. Schicken Sie uns bitte Ihre Anzeige mit max. 150 Zeichen per Post, Fax oder e-mail.

Um Mitglied zu werden, verwenden Sie bitte die beigelegteAntwortkarte und den Erlagschein.

PINNWAND Nr. 10

22 www.biovegan.org

Im Rahmen des Projektes WIF werdenwir Versuchsflächen bio-vegan bewirt-schaften und mithilfe von Bodenproben,Bepflanzungsaufzeichnungen, Erntevo-lumen etc. die bio-vegane Praxis doku-mentieren. Am 16. Februar fand daserste, gut besuchte Treffen statt. Dabeiwurden schon viele Planungsideen undpraktische Tipps gesammelt. Um diesesProjekt umsetzen zu können, benötigenwir jedoch Ihre Mithilfe in Form vonSach- (siehe Liste) und Geldspenden.Wenn Sie uns in dieser wichtigen Ange-legenheit finanziell unterstützen wollen,spenden Sie bitte mit dem beiliegendenErlagschein und kreuzen Sie „Projekt

,Bio-vegan wirtschaften, ernten undfeiern’” an. Vielen Dank für die bishereingelangten Beiträge!Wer hat Interesse mitzuarbeiten? Das nächste Treffen findet am 9. März

um 18.00 Uhr statt. Ort: Obere Weiß-gerberstraße 13/15, 1030 Wien.

RRüücckkmmeelldduunnggeenn uunndd GGeewwiinnnn--ssppiieell

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen zu unseren Fra-gen bezüglich der REGENWURM-Gestaltung! Es ist uns sehrwichtig zu wissen, wie der REGENWURM auf Sie wirkt, um ihngemäß Ihren Wünschen gestalten zu können. Das damitverbundene Gewinnspiel machte Dr. Charlotte Wiegele, GerdRagette und Bertram Sonderegger zu den glücklichen Gewinner-Innen von je einem Tempeh-Starterkit. Wir wünschen gutes Ge-lingen bei der Tempeh-Herstellung!Auch in dieser Ausgabe haben wir ein Gewinnspiel für Sie ein-gerichtet (siehe S. 21).

PPrroojjeekktt „„BBiioo--vveeggaann wwiirrttsscchhaafftteenn,, eerrnntteenn uunndd ffeeiieerrnn““ ((PPrroojjeekktt WWIIFF))

Homepage-NEU!Besuchen Sie unsere neu gestaltete Homepage ab15. April unter www.biovegan.org! Hier haben Siedie Möglichkeit, sich umfassend über den bio-veganen Landbau zu informieren.

DIE NEUEN FEATURES:• Ständig aktualisierte Termine für den gesamten

deutschsprachigen Raum (sortierbar nach Re-gion und Datum)

• Die Möglichkeit selbst Termine einzutragen!• Web-Formulare für die rasche Kontaktaufnahme

und einfache Bestellung aus unserem Angebot• Aktuelle News aus den Themenbereichen bio-

veganer Landbau, Permakultur, Leben in Ge-

meinschaft, Vereinsleben BioVegaN etc.

Dieses Seminar bietet einen theoretischen Überblick überden Pilzanbau, Sorten, Kulturbedingungen etc. Im prakti-schen Abschnitt wird auf folgende Inhalte eingegangen:Anlage von Strohballenkulturen und Beetkulturen, Stamm-holzbeimpfung, verschiedene Beimpfungsmethoden, Subs-trataufbereitung.

WANN?Samstag, 13. April 2002, von 9.15 bis 17.00 Uhr

WO?Dirnegg. 23, 8243 Pinggau (Abholung vom Bahnhof mög-lich); Anreisedetails folgen mit der Anmeldebestätigung

EINLADUNG ZUM PILZKULTIVIERUNGSSEMINAR MIT THOMAS PFISTERKOSTEN?43,60 Euro inklusive veganes Mittagessen, Getränke(alkoholfrei), Seminarunterlagen und Pilzbrut (2 Stäbchen)

ANMELDUNG?Der Anmeldeschluss ist am 31. März 2002. Die Anmeldungerfolgt durch Einzahlung der Seminargebühr auf das Bio-VegaN-Konto UND Einschicken der ausgefüllten Antwortkar-te (beiliegend). Bitte geben Sie auf der Antwortkarte unter„Anmerkungen” (rechts unten) an, ob und wie viele Mitfahr-gelegenheiten Sie anbieten oder suchen.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie et-was aus dieser Liste abzugeben haben:

ScheibtruheGießkanneSchaufelHeugabelSpatenSenseHandgrubberRechenHandschaufel

GerätehütteBauwagenSaatgutJungpflanzenStrohballenHolzstangen (2-4 cm Ø)GartenschlauchWassertonnen

Foto

: BioVeg

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Aufgelistet werden hier nur jenePersonen, die sich ausdrücklichmit der Veröffentlichung ihrerDaten einverstanden erklärt ha-ben. Eine solche Liste erscheintimmer wieder in aktualisierterForm. Die einzelnen Adressensind nach der Postleitzahl geord-net, so dass auf einen Blick er-sichtlich ist, ob in der Nähemöglicherweise Gleichgesinnteleben und/oder arbeiten. Somitist ein Grundstein für selbstor-ganisierte Regionaltreffen ge-setzt! Wer in diese Adresslisteaufgenommen werden möchte,schreibe uns bitte an dieVereinsadresse. Viel Freude undErfolg beim Netzwerken!

„Max" Herbert GuflerH.G. 51 Lane 5, Bwo Ai Road300 Hsinchu Taiwan00886/3/[email protected]

Sigrid PrihodaOb. Weißgerberstr. 13/15A-1030 Wien01/[email protected]

Frederike GrillSalesianerg. 1b/1/20A-1030 Wien01/7149856 od. 0699/[email protected]

Renate RecherLeonhardg. 3-5/1/7A-1030 Wien01/[email protected]

Alfred ProschingerJohann Strauß-G. 33/2A-1040 Wien0676/[email protected]

Ronny WytekJohann Strauß-G. 33/7A-1030 Wien0676/9221433Fax: 0676/[email protected]

Georg ArtmüllerMittersteig 11/8, A-1040 Wien01/[email protected]

Patrick WurmMostg. 12/11, A-1040 Wien01/5819211

Roland SchneiderZiegelofengasse 19/13A-1050 Wien0676/[email protected]

Pia GrandeggerLerchenfelderstr. 124-126/3/36A-1080 [email protected]

Gerald SinzFeldg. 17/37, A-1080 Wien01/[email protected]

Gerhard FrankAda-Christen-G. 2c/68A-1100 Wien0699/[email protected]

Gabriele Johanna FallViertalerg. 11-17/9/2A-1120 Wien01/3508843

Len Hanak-HammerlBergheidenstr. 92, A-1130 Wien0664/9326957 [email protected]

Silvia & Andrea OttoMeytensg. 7, A-1130 Wien01/8779807

Clemens PurtscherLinzerstr. 464/3/5, A-1140 Wien01/[email protected]

Gerd RagetteOnno Klopp-G. 11, A-1140 Wien

Szilvia Maria KnöllKirchstetteng. 24/29, A-1160 Wien01/[email protected]

Christine SzendiThalhaimerg. 17-29/1/18A-1160 [email protected]

Mag. Gerald WagnerSchuhmanng. 64/34A-1170 Wien01/4084688Fax: 01/4084688

Mag. Verena CizekDittesg. 13, A-1180 Wien01/4704791

Hildegard SchmollerThimigg. 28/1, A-1180 [email protected]

Erich KrumpöckSemperstr. 37/15, A-1180 Wien01/4793734Fax: 01/4793734

Ernst GarnhaftNordmanng. 27/3/41A-1210 Wien01/2591248

Gerhard HüttlerSüßenbrunnerplatz 1A-1227 Wien01/2559736

Ingrid PeternellRudolf Zeller-G. 70-72/4/1A-1230 Wien01/[email protected]

Andrea Obrist-HuttererFeldg. 25A-2301 Oberhausen02215/3179

Andrea AlexanderUlmenweg 7A-2512 Tribuswinkel02252/[email protected]

Esther FenzHarzwerkstr. 6/1A-2753 Markt Piesting0676/[email protected]

Mag. Gisela GotthartHezental 10A-2753 Oberpiesting02633/41039

Helmut SingerFuchsberg 15A-3062 Kirchstetten02743/8821 oder0676/[email protected] [email protected]

Andreas InführNußdorf 59A-3133 Traismauer

Ing. Wilhelm Lackner Alter Ziegelweg 75aA-3430 Tulln02272/[email protected]

Johanna KühbergerTullnerstr. 4A-3451 Michelhausen02275/6187

Edith RieneslDornacherstr. 15, A-4040 Linz0732/245212

Silvester SchörkhuberPechgraben 155A-4461 Laussa07255/7349

Fam. LangerhorstGugerling 5A-4730 Waizenkirchen

Gerhard WatzingerSchnitzlerstr. 3A-4800 Attnang-Puchheim

Veronika StockertPichlarn 6A-4822 Bad Goisern06135/[email protected]

Christoph BergerPichlwangerstr. 13A-4850 Timelkam07672/94123Fax: 07672/[email protected]

Kurt SchrammelGneiserstr. 22A-5020 Salzburg0662/821957

Ermelinde ElixhauserEnzing 25A-5302 Henndorf06214/61 54...-0

Maria HaushoferMetaZentrum Wilder KaiserHintersteinersee 30A-6351 Scheffau

Helmut LoidlRömerweg 28A-6372 Oberndorf05352/[email protected]

Bertram SondereggerBadidastr. 33bA-6811 Göfis05522/[email protected]

Gaudens von PapenSeestr. 20A-7100 Neusiedl02167/8217Fax: 02167/8025

Maria IwanLeopoldg. 2A-7132 Frauenkirchen

Uschi SupperReichelg. 1A-7202 Bad Sauerbrunn02625/37250

Stefan Zoklits Nr. 5A-7461 Rauhriegel03355/2654Fax: 03355/2654

Anna-Sophia Wagner & Johannes IllsingerWillomitzerg. 5/4A-8051 Graz-Gö[email protected]

Charlotte ProbstNeupauerweg 29bA-8052 Graz0316/581320Fax: 0316/581284

Michael ReinprechtLindenweg 1A-8130 Frohnleiten0676/[email protected]

Energiewerkstatt Weiz –Verein zur Förderung erneuerbarer EnergieFranz-Pichler-Straße 30A-8160 Weiz03172/6031900Fax: 03172/[email protected]

Günter Walter MaierA-8430 Seggauberg 410664/3071362

Ilse KortschakSackg. 6A-8501 Lieboch

Ing. Herbert RauchA-8831 Niederwölz 1090664/1732061

Ing. (Aus.) John RabitschNaturheilung - LebenswasserSt. Urban - Oberdorf 2A-9560 Feldkirchen/Ktn.

Renate HintermayrLassenberg 27A-9845 Kl. Glödnitz04265/678

Matthias HennebergerAm Sande 1 / Zimmer 306D-37213 Witzenhausen05542/[email protected]

Jörg ZimmermannHinter den Höfen 10D-37217 Witzenhausen-Erm-schwerd0049/5542/[email protected]

Christine MentzelGneisenaustraße 41D-45472 Mülheim/Ruhr0049/208/[email protected]

Moritz BorngräberAlbringhauser Str. 24D-58300 Wetter0049/2335/73272Fax: 0049/2335/9729120

Ronny Regenwurm MüllerRossendorf 27D-90556 [email protected]

PINNWANDFrühling 2002

23www.biovegan.org

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Anze

igen

Freiwillige Helferinnen für Haus und Garten gegen

Kost und Logie willkommen

[email protected]

Der nächste REGENWURM erscheint am 5. Juni 2002