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Die Zukunft des EEG und der Netzentgelte „CONTEMPLATIO ENERGIEWENDE – sich in einem dynamischen Umfeld auf das Wesentliche fokussieren“ Siegburg, 13. Oktober 2017

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Die Zukunft des EEG und der Netzentgelte

„CONTEMPLATIO ENERGIEWENDE – sich in einem dynamischen Umfeld auf das

Wesentliche fokussieren“

Siegburg, 13. Oktober 2017

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27 "Take aways" 4

20 Konsequenzen für die Strukturierung von Netzentgelten 3

12 Konsequenzen für die Förderung Erneuerbarer Energien 2

2 Von Trends zu Szenarien 1

Agenda

2

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Finden Sie den Fehler?

3

Osterparade auf der Fifth Avenue, New York (1900)

„I do not believe the introduction of

motorcars will ever affect the riding of

horses“.

John Douglas-Scott-Montagu

ein einziges Auto

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Wo ist jetzt der Fehler?

4

Osterparade auf der Fifth Avenue, New York (1913)

eine einzige Kutsche © 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Jahr

25.000 8.000.000 50.000.000

200.000.000

500.000.000 530.000.000

1.000.000.000

2.000.000.000

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500.000.000

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1.500.000.000

2.000.000.000

1900 1920 1940 1960 1980 2000 2020

Anzahl Automobile weltweit

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5

Große gesellschaftliche Trends verändern Energieerzeugung, -speicherung und

-verbrauch

Dekarbonisierung

Ort, Zeit und Art des Energieverbrauchs

ändern sich

Art und Verfügbarkeit der

Stromerzeugung ändert sich Neues Level der

Vernetzung

1 2 3

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Erneuerbare

Energiequellen Neue

Mobilitätsmuster Demografischer

Wandel

Konvergenz von

Technologien Wandel der

Arbeitswelt

Soziale und

kulturelle

Disparitäten

Neue Stufe der

Individualisierung

Urbanisierung Ubiquitäre

Intelligenz Digitale Kultur

Globale

Risikogesellschaft

1 2 3 4 5 6

1 2 3 5 6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

4

1 2 3 5 6 4

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

1

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6

Speicher

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“Block chain” ist ein Modewort: … aber es kann die Interaktion innerhalb der Branche

grundlegend beeinflussen

6

Was es leistet

Es bietet Daten-Souveränität

Es erleichtert auch ohne zentrale Plattform die Interaktion zwischen einander unbekannten Marktparteien

Pilotprojekte reduzieren die Transaktionskosten im Strommarkt

Abrechnung

Verwaltung der Kundendaten

Prozess Lieferantenwechsel

In Verbindung mit Smart Metering

Gateway kann zusätzliche Dienste anbieten, wie zum Beispiel die Authentifizierung zusätzlicher Schnittstellen zu Wärmepumpen, PV, E-Fahrzeugen, steuerbare Lasten

Es überbrückt die Kluft zwischen physischem Fluss und kommerziellen Transaktionen (z. B. Anpassung von Verbrauch und PV-Produktion in einem Mehrfamilienhaus)

Auswirkungen auf den Stromhandel

Reduzierung der Transaktionskosten

Re-Engineering von Prozessen und Interaktionen: Den Weg zu neuen Produkten (Werte) und Geschäftsmodellen ebnen

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Stromgestehungskosten für PV-Anlagen und (dezentrale) Batteriespeicher fallen

dramatisch

7

Die Gesamtkosten sinken seit 2006 um 14 % p.a.

Weiterer Kostensprung für Installation,

Wechselrichter, Verkabelung, etc. erwartet

Die Modulpreise in Deutschland ca. 10-20 % höher

als auf dem Weltmarkt

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

1363

1105

1053

1080

962

920

696

714

676

650

662,5

3337

3145

2997

1920

1638

1080

754

686

624

600

587,5

0

1000

2000

3000

4000

5000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Du

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(€/k

Wp

)

BOS inkl. Inverter Modulpreis

Sp

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[$/k

Wh

]

Steag, 6 Standorte,

6 * 15 MW

Electric, Chemnitz,

16 MWh

+

+

+

+ EnspireME,

Jardelund, 51 MWh

Younicos, Schwerin,

10 MWh

Preise für Speicher sanken um 14 % p.a. zwischen 2010 und 2015

2016 fielen Preise sogar um 20 % p.a. aufgrund der Großproduktion von

Batteriespeichern (Tesla Gigafactory, Foxconn etc.)

Investitionskosten von Großprojekten heute bereits bei rund 600 €/kWh

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH Quelle: Daten BSW, Darstellung PSE AG

Quelle: Nykvist Nilsson (2015) Rapidly falling costs

of battery packs for electric vehicles

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E-Mobility ist eine günstige Dekarbonisierungsoption im Verkehrssektors

8

Zusatzkosten für Dekarbonisierung liegen bei rund 243 Mrd. Euro bis 2050

Wettbewerbsvorteil der Elektromobilität insbesondere durch geringe Energiekosten

Studien schätzen Anzahl E-PKWs in 2030 auf unter 10 Mio. Fahrzeuge

20

220

215

350

30

60

5

0

190

430

90

0

E-Mobilität

H2

Power to Gas

Power to

Liquid

Differentialkosten [Mrd. €]

Energielieferung Tankstellen/Lade-Infrastruktur

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Anzahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland

0

5

10

15

20

25

2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055

Mio

.

Jahr

Anzahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland

Quelle: E-Bridge Studiendatenbank u.a.

Quelle: Kasten et al. (2015)

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Die zentralen Dekarbonisierungsoptionen des Wärmesektors sind Wärmepumpen,

Wärmenetzen, Gasheizungen – und Energieeffizienz

9

Reduktion des Wärmebedarf bis 2030 um 25 %

Weitere Effizienzerhöhung bis 2050 erforderlich. Renovierungsbedarf des Altbaubestandes von 2 % p.a. erforderlich

Vielzahl von Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Wärmesektors erforderlich

Gaskessel

45%

Ölkessel

25%

Biomasse &

Sonstiges

20%

Wärmenetze

9%

Wärmepumpen

1%

Gaskessel

40%

Ölkessel

8% Biomnasse (inkl.

KWK)

10%

Wärmenetze

20%

Wärmepumpen

22%

Mindestniveau

2015

Gaskessel

38%

Ölkessel

6% Biomnasse (inkl.

KWK)

10%

Wärmenetze

20%

Wärmepumpen

26%

Höhere Ambitionsniveau

2030

Quelle: Agora Wärmewende (2017) © 2017 E-Bridge Consulting GmbH

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Eine erfolgreiche Dekarbonisierung erfordert eine sektorenübergreifende Betrachtung

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Im Zuge der Dekarbonisierung wird der Primärenergieverbrauch fossiler Energieträger bis 2030 um insgesamt 1000 TWh sinken.

Die Energieproduktion aus Erneuerbaren Energien wächst von 456 TWh (2015) auf 718 TWh (2030) – dabei werden die Erneuerbaren Energieträger v.a. im Stromsektor verwendet.

Endenergieverbrauch im Wärmesektor ist sowohl heute als auch 2030 so hoch wie der Endenergieverbrauch im Verkehrs- und Stromsektor zusammen – hier zeigen sich jedoch auch bis 2030 die größten Einsparungen.

Der Blick auf das große Ganze darf nicht durch Betrachtungen von Teilaspekten aus dem Auge verloren werden.

Quellen: BMWi: Zahlen und Fakten Energiedaten. Nationale und Internationale Entwicklung;

Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE 2014): Groko – II; BMWi: Entwicklung der Energiemärkte–Energiereferenzprognose; PricewaterhouseCoopers (2015): Energiewende-Outlook

Verkehr

728 TWh

Strom

451 TWh

Wärme

1365 TWh

30 TWh 687 TWh 706 TWh 193 TWh

306 TWh 94 TWh

1056 TWh 139 TWh

11 TWh 81 TWh

97,7 TWh 205 TWh

Fossile

Energieträger

2755 TWh

Erneuerbare

Energieträger

456 TWh KWK

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Ein nachhaltiger Ordnungsrahmen – und eine erfolgreiche Strategieentwicklung – muss das

Spektrum möglicher Szenarien abbilden

11

Energiewende mit

autarken Zellen

Prosumer-orientierte

Energieerzeugung mit

Fokus auf kleine

Betriebe

Ausgeglichene

Energieversorgung

durch Kombination von

verschiedenen

Technologien

Wettbewerbliche

Energieversorgung mit

Fokus auf große

Betriebe

Unvollständige

Energiewende

Trend Teilweiser Trend Kein Trend

Dezentralisierung Dezentralisierung Dezentralisierung

Digitalisierung Digitalisierung Digitalisierung

Dekarbonisierung Dekarbonisierung

Autarkie Autarkie

Dekarbonisierung

Autarkie

Dezentralisierung

Digitalisierung

Dekarbonisierung

Autarkie

Dezentralisierung

Digitalisierung

Dekarbonisierung

Autarkie

55 % - 65 % 45 %

> 98 % < 95 %

> 85 % < 70 % 80 %

Anteil der Erneuerbaren

am Energieverbrauch

Anteil der Versorgung

am Verteilnetz

Anteil des Verbrauchs

mit Smart Meter

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

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0,48

0,24

0,31

0,41

0,3

0,33 0,33

0,12 0,15

0,11

0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

2015 2016 2017 2018 2019 2020

€/k

Wh

Vollkosten PV + Lagerung

Durchschn. Strompreise der Haushalte steigen kontinuierlich an

Durchschn. Haushaltsstrompreise steigen langsamer an

Speicherkosten

PV-Kosten

Der Strompreis wird hauptsächlich durch Netzentgelte, Umlagen und Steuern und

Abgaben bestimmt

13

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Strom aus PV/Batteriesystemen bald günstiger als

Strompreis für Haushaltskunden

Quelle: Monitoringberichte BNetzA und BKartA, 2015, E-Bridge-Analysen

Rund 75 % der Stromkosten werden durch Netzentgelte sowie staatlich

veranlasste Preisbestandteile bestimmt

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Struktur und Gestaltung von EE-Abgaben und Netzentgelten bestimmen die Attraktivität der dezentralen

Erzeugungs- und Batterieeinheiten

Quelle: „Energy Business Lab“ von Büro F.

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Haushalte(3500 kWh)

Gewerbe(50 MWh)

Industriekunde I(24 GWh, ohne

Vergünstigungen)

Industriekunde II(24 GWh, mit

Vergünstigungen)

Beitrag zu öffentl.Haush.*

Stromsteuer

FörderungEE/Energieeffi.

Netz+System**

Prod./Vertrieb

*: Umsatzsteuer**: beinhaltet

Konzessionsabgabe

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EE-Umlage wird nach leichtem Anstieg tendenziell sinken

Die EEG-Umlage erreicht ihren Peak in den kommenden Jahren.

Absinken der EEG-Umlage aufgrund Auslaufen der hohen anfänglichen

Förderungen und steigender Großhandelspreise.

Der „E-Bridge Renewable Subsidy-Index - RSI" zeigt die durchschnittliche Förderung

über die nächsten 20 Jahre an.

RSI stabil während der vergangenen 2 Jahre.

Auktionen üben starken Druck auf die Förderkosten von PV und Wind aus.

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH © 2017 E-Bridge Consulting GmbH

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

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0

5

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15

20

25

30

35

40

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

EEG

-Um

lag

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Wh

EEG

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EEG-Differenzkosten EEG-Umlage [Qu

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EEG

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70 €

/MW

h]

Quelle: E-Bridge Consulting, 2017 (vgl. BNetzA Anlagenregister,

PV Meldeportal, Auktions-ergebnisse für Wind und PV)

Quelle: E-Bridge Consulting, eigene Analysen

0

2

4

6

8

10

12

Jan

Feb

Mar

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Mai

Jun

Jul

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Sep Okt

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Jun

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Sep

2015 2016 2017

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ct

/ kW

h

RSI

PV Wind-On WindOff Total

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Die zentralen Klimaschutzziele werden nicht erreicht

15

Energieeffizienz

Reduktion der CO2-

Emissionen

Anteil der erneuerbaren

Energien an

Endenergieverbrauch

-12%

-20%

2015 2020

-33%

-40%

2015 2020

15,4 %*

18%

2015 2020

-7 % Aktueller Stand

-27 % Aktueller Stand

14,9 % Aktueller Stand

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

* Ableitung des Zielwertes durch lineare Interpolation mit Ausgangswert 2010

Es fehlt eine explizite

Priorisierung zwischen den

Zielen:

Was ist, wenn die

Dekarbonisierungsziele

erreicht, die

Energieeffizienzziele aber

„gerissen“ werden?

Was ist, wenn globale

(europäische)

CO2-Emissionsziele erreicht,

aber nationale Ziele nicht

erreicht werden – oder

umgekehrt?

Eigenständige Ziele für

EE-Ausbau und

Energieeffizienz (nur)

sinnvoll, wenn Ziele über

Beitrag zur Dekarbonisierung

hinausgehen

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Ist das derzeitige EE-Fördersystem nachhaltig?

16

Das derzeitige System gefährdet die Wohlfahrt, beschränkt den Wettbewerb im Wärme- und Verkehrssektor und gefährdet die Verteilungsgerechtigkeit

Das EEG sollte einer ernsthaften Überprüfung unterzogen werden!

Wettbewerbsbehinderung vom Strom in den Wärme- und Verkehrssektor

Verzerrung der Nachfrage und Hemmung einer effizienten Flexibilisierung

Überproportionale Belastung von Privathaushalten und kleinen Unternehmen

Gefährdung der Transparenz und Umsetzbarkeit durch hohe Komplexität

Gefährdung der Zielerreichung klimaökonomischer Ziele -95%

2050

CO2

Herausforderungen

Anteil der Wärme- und Verkehrssektoren an den

EEG-Kosten

Kostentragung EEG-Umlage durch Bundeshaushalt

Änderung der Preissystematik der EEG-Umlage

Einführung eines CO2-orientierten Klimabeitrages

Reforminstrumente

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Wie kritisch ist eine Fortführung der derzeitigen EEG-Umlage?

Die Abgabe verzerrt die Nachfragekurve und reduziert die

Wohlfahrt um 0,5 - 0,8 Mrd. € p.a.

Zusätzliche Belastung aus Ausnahmetatbestände

stromkostenintensiver Industriekunden beläuft rund 4,5 Mrd. € p.a.

Hemmung der Elektrifizierung kurz- und mittelfristig vorwiegend

im Wärmesektor: reduzierte Anzahl an Wärmepumpen und

„Nachtspeicher“ von < 5 % des Endwärmeverbrauchs

Stromverbraucher tragen auch Kosten, die durch die

Dekarbonisierung von Strom-, Wärme- und Verkehrssektoren

verursacht werden.

Ein höherer ETS-CO2-Zulagepreis würde den Strompreis erhöhen und

die EE-Abgabe reduzieren.

… aber: Der Höhe der EEG-Umlage hat nur einen begrenzten

Einfluss auf die Einhaltung der Klimaschutzziele!

Quelle: E-Bridge Consulting, eigene Analysen

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EEG

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Wo

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EEG-Umlage in ct/kWh

EEG-Umlage 2030

EEG-Umlage 2017

0,4% 0,10%

-1,0%

-0,5%

0,0%

0,5%

1,0%

Gesamter

Primärenergie-

verbrauch

Fossiler

Primärenergie-

verbrauch

EE-Anteil am

Bruttoenergie-

verbrauch

2,1%

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Das aktuelle Strom- und Energiesteuersystem ist nicht CO2-orientiert

18

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

80 € / t * sind die vom Umweltministerium geschätzten

gesellschaftlichen Mindestkosten für CO2-Emissionen.

30 € / t ist das erforderliche Niveau, damit der

Zertifikatehandel „wirksam“ wird (d.h. Gas wird

konkurrenzfähig gegenüber Kohle).

Die im Verkehrssektor gezahlte Energiesteuer ist weit

höher als durch den CO2-Gehalt der Brennstoffe

gerechtfertigt. Die Steuer beinhaltet einen Beitrag zu

den Infrastrukturkosten.

Die Energiesteuer für den Wärmebereich liegt weit

unterhalb eines CO2-orientierten Beitrages.

Die Energiesteuern sind in erster Linie ein Beitrag zum

Staatshaushalt mit begrenzter Orientierung an CO2-

Emissionen oder Energieeffizienzzielen.

* Quelle: Umweltbundesamt Deutschland (2012): Ökonomische Bewertung von

Umweltschäden – Methodik 2.0 zur Schätzung der Umweltkosten

+167%

+220%

+70%

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Durch einfache Anpassungen des Umlage- und Steuersystems wird im

Wesentlichen die Verteilungsgerechtigkeit erhöht

19

1 2 3 4

1 2 3

1 2 3 4

1 2 3 4

4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

heutiges

System

Reform-

vorschlag

heutiges

System

Reform-

vorschlag

heutiges

System

Reform-

vorschlag

heutiges

System

Reform-

vorschlag

heutiges

System

Reform-

vorschlag

Energie- oder Stromsteuer heute Klimabeitrag EEG-Umlage Infrastrukturbeitrag

Strom Verkehr WärmeDiesel Benzin Heizöl Erdgas

-56%

+12%

+5%

4,73

5,32

7,31

7,71

3,91

8,93

0,61

1,95

0,55

1,47

+220%+167%

Belastungen der Energieträger in den einzelnen Sektoren durch die

Reform von Umlagen, Steuern und Netzentgelten bei einem

CO2-Referenzpreis von 80 Euro/tCO2

Quelle: Studie E-Bridge im Auftrag der Agora Energiewende, 2017

Einführung einer CO2-orientierten Strom- und Energiesteuer Dekarbonisierungskosten auch durch Verkehrs- und Wärmesektoren getragen.

Reduktion der Höhe der Stromsteuer zur Vermeidung doppelter Anrechnung der

Dekarbonisierungskosten für Stromverbraucher.

Kostentragung industriepolitischer Ausnahmetatbestände bei der

EEG-Umlage durch den Bundeshaushalt Erhöhung der Verteilungsgerechtigkeit

Energiesteuer im Verkehr kurzfristig anheben. Mittelfristig nicht-CO2-

orientierten Anteil auf nutzungsabhängige Mautgebühren oder

Kfz-Steuer übertragen Teilnahme aller Fahrzeuge an Infrastrukturkosten

Einführung von europäisch abgestimmten CO2-Mindestpreisen oder

Weiterentwicklung des ETS Verbesserte Kontrolle europäischer (und nationaler) CO2-Ziele

Landes-, sektor- und technologieübergreifende Klimaschutzziele

und -maßnahmen Stimulation nachhaltiger Innovationen in allen Sektoren

1

2

3

4

5

max.

-56%

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27 "Take aways" 4

20 Konsequenzen für die Strukturierung von Netzentgelten 3

12 Konsequenzen für die Förderung Erneuerbarer Energien 2

2 Von Trends zu Szenarien 1

Agenda

20

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Das aktuelle Netzentgeltsystem erfüllt nicht die Anforderungen der "Energiewende"

Das Netzentgeltsystem sollte alle Kosten umfassen, die im direkten Zusammenhang mit dem Anschluss an und die Nutzung des Netzes stehen. Dies umfasst auch

Konzessionsabgabe

§ 19, Absatz 2 StromNEV-Umlage

Offshore-Haftungsumlage

AbLaV-Umlage

"Best Practice„-Anforderungen von CEER (2017) sind u.a. .:

Kostenorientierung, Kostendeckung, Vermeidung von Preisverzerrungen, Einfachheit, Transparenz

21

Durch EE-Ausbau verursachte

Netzausbaukosten werden von

Stromkunden in der Region

getragen und treiben die

Divergenz der Netzentgelte an

Die fehlende Koordination

zwischen EE-Ausbau und

Netzausbau führt zu erhöhten

Systemkosten

Mangelnde Kostenorientierung

führt zur Entsolidarisierung,

hemmt die Sektorkopplung und

fördert eine ineffiziente

Netzwerknutzung

Verletzung der

Verteilungsgerechtigkeit Verzerrte Anreize Fehlende Anreize

Die wesentlichen Herausforderungen des heutigen Systems

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Die Reform des Netzentgeltsystems sollte auf drei Säulen basieren

22

Erhöhung der Verteilungsgerechtigkeit, Verbesserung des Netznutzungsverhaltens,

einfacher und transparenter

Mittelfristige Einführung

zeit- und ortsabhängiger

(Leistungs-) Tarife

Erweiterung des Prinzips

des Baukostenzuschusses

auf dezentrale Einspeiser

Reduktion des Systems auf

einen Leistungspreis und

einen anschlusspunkt-

abhängigen und

zählpunktbezogenen

Grundpreis

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BKZ für Einspeiser

23

Einmalzahlungen für den Anschluss neuer Anlagen

Netzebenen-übergreifende Kostenbetrachtung, z.B.

durch pauschale, regional differenzierte Aufschläge des

Übertragungsnetzbetreibers

Abstimmung des Netzplanungsprozesses erforderlich

Wegfall oder Reduktion des Baukostenzuschusses bei

unterbrechbarer Einspeisung (d.h. keine

Kompensationszahlungen, wie z.B. die

Einspeisevergütung)

Transparentes und planbares Signal an Investoren in

EE-Anlagen bzgl. Kosten der Standortwahl

Reduktion der Divergenz der Netzentgelte aufgrund

EE-bedingter Netzausbaukosten.

84 164

241 313

382 448

510 570

626 680

731 780

826 870

912

2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030

Zusätzliche EEG-Kosten bei Internalisierung der Netzkosten in

Investitionskosten der EE-Anlagen

in Mio. €

Summe der erwarteten EEG-Kosten Erhöhung

Geringer Einfluss auf die EEG-Kosten

Quelle: E-Bridge Studie im Auftrag der Agora

Energiewende, 2017

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

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Die fehlende Kostenorientierung ist für Fehlanreize und Verteilungsungerechtigkeit

verantwortlich

24

Beibehaltung des Arbeitspreises

nur, wenn Differenzierung durch

unterschiedliche

Gleichzeitigkeitskurven möglich.

Bezug des Grundpreises auf

Zählpunkte, d.h. entsprechend

geringere Grundpreise für

Entnahmepunkte in

Mehrfamilienhäusern.

Leistungsabhängige Tarife nach

dimensionierungs-relevanter

Auslastung von (Teil-) Netzen.

mit

registrierender

Leistungsmessung

ohne

registrierende

Leistungsmessung

Aufteilung nach

Kosten

Fix (Grundpreis) Anschlussabh. Kosten

Leistungsabh. Kosten

Energieabh. Kosten

Aufteilung nach

Tarifkomponenten

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Engpassmanagement wird eine gemeinsame Aufgabe für zahlreiche

Verteilnetzbetreiber

25

Last

flu

ss-P

rog

no

se V

ert

eiln

etz

(z.

B. d

ay-a

head

)

Netzkapazität

VNB führt Engpassmanagement

durch und nutzt

Netzwerkflexibilitäten

Kosten

ø 77 %

Die Netzinfrastruktur ist geplant und gebaut für einen geringen "Lastfaktor" bzgl. der Nachfrage (<10% in NS-Netzwerken).

Die zukünftige Entwicklung der Nachfrage erfordert Netzausbau auch in städtischen Gebieten.

Netzsimulationen zeigen, dass 85% der Engpässe bei weniger als 5% der Zeit auftreten.

Die VNB müssen ein effektives Engpassmanagement schaffen.

Städtisches Netz (2035)

15.000 Einwohner

10 MW PV-Leistung

1.500 E-PKW

850 Wärmepumpen

300 Kleinspeicher

100 %

Kosten (Annuität) für vollständigen

Netzausbau ("Kupferplatte")

Kosten (Annuität) für Netzausbau und

Nutzung von netzdienlichen Flexibilitäten

Flexibilitätseinsatz (ø)

Netzausbau

Quelle: Sichere und effiziente Koordinierung von Flexibilitäten im Verteilnetz – Beitrag zur weiteren Ausgestaltung der Rolle des Verteilnetzbetreibers in der Energiewende“, E-Bridge 2017

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Der Wert der Flexibilität variiert bezüglich Zeit und Standort

26

Es gibt genügend Flexibilität im Netz: Bis 2050 werden mehr als 60 Millionen Anlagen an das VNB-Netz angeschlossen, das aktiv

gesteuert werden kann.

1 2 3 4

1 2 3

1 2 3 4

1 2 3 4

4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

Redispatch-Prozess

VNB muss ein eigenes Redispatch voll automatisiert

durchführen. Auswahl auf Grundlage der

Mindestkosten. Grundlagen für Netzplanung sollten

mit Regulierungsbehörde abgestimmt sein.

Red Flag-Prozess

VNB muss Nutzung von Flexibilitäten, die mit einem

eigenen Netz verbunden sind, einschränken, da

ansonsten ein sicherer Betrieb gefährdet wäre.

© 2017 E-Bridge Consulting GmbH

Zubau von 100 GW an Erneuerbaren-

Energien-Anlagen im Verteilnetz Weiterer Zubau an EE-Anlagen sowie Elektrifizierung

und Digitalisierung von Wärmeerzeugung und Verkehr

50

7

10

3

HöS

HS

MS

NS

50

7

4

3

2000

∑ ≈ 65 ∑ ≈ 70

Flexibilitätspotenzial in Deutschland [GW] (zeitungleich)

41

28

41

46

HöS

HS

MS

NS

37

4

8

16

2015

∑ ≈ 65 ∑ ≈ 155

Flexibilitätspotenzial in Deutschland [GW] (zeitungleich)

33

54

79

96

HöS

HS

MS

NS

26

17

30

46

2030

∑ ≈ 120 ∑ ≈ 260

Flexibilitätspotenzial in Deutschland [GW] (zeitungleich)

Quellen: Energy-Charts: Kraftwerks-Liste BNetzA; Daten zum deutschen Kraftwerkspark (Frauenhofer ISE) ; Bewertung der

Flexibilitäten von Stromerzeugungs- und KWK-Anlagen (consentec);

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27 "Take aways" 4

20 Konsequenzen für die Strukturierung von Netzentgelten 3

12 Konsequenzen für die Förderung Erneuerbarer Energien 2

2 Von Trends zu Szenarien 1

Agenda

27

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Relevante Erkenntnisse für eine effektive Klimapolitik

28

Netzentgelte im Strombereich: Einführung eines Baukostenzuschusses für Einspeiser, Stärkung

anschlusspunkt- und leistungsabhängiger Tarifkomponenten, mittelfristige Einführung zeit- und

ortsvariabler Tarife.

Infrastrukturkosten im Verkehr: Mittelfristige Eliminierung des Anteils in Energiesteuer und

Finanzierung durch Maut oder Kfz-Steuer.

1 2 3 4

1 2 3

1 2 3 4

1 2 3 4

4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

Eine Absenkung der EEG-Umlage erhöht die Elektrifizierung im Wärmesektor, stimuliert aber auch weiteren Stromverbrauch.

Durch Reduktion der Verzerrung der Nachfragekurve entstehen jährliche Wohlfahrtsgewinne in der Größenordnung von 500 Mio € pro Jahr.

CO2-Orientierung der Strom- und Energiesteuern. Absenkung der Stromsteuer zur Vermeidung

eine Doppelbelastung der Stromkunden zur Dekarbonisierung.

Absenkung der EEG-Umlage durch Entlastung von Kosten der industriepolitischen

Ausnahmetatbestände.

Mehrbelastung des Bundeshaushaltes und Mehreinahmen aus Energiesteuern gleicht sich aus.

Primär europaweite, sektorenübergreifende und technologieneutrale Zielfestlegung.

Eigenständige Ziele für den EE-Ausbau bzw. die Energieeffizienz nur, wenn eigener Wertbeitrag –

über Dekarbonisierung hinaus – sinnvoll und erforderlich.

Einführung einer europäischen Mindestbelastung von Brennstoffen in den Strom-, Wärme- und Verkehrssektoren zur weiteren Absenkung der THG-Emissionen.

Eigenständige Förderung von Energieeffizienz-Maßnahmen und EE-Ausbau nur zur Erreichung eventueller spezifischer, über die Dekarbonisierung hinausgehender Ziele.

Eine Reduktion der Umlagen ist

klimaökonomisch kaum relevant, wohl aber

makroökonomisch

Effektive klimapolitische Maßnahmen erfordern

eine konsequente Ausrichtung der

energiepolitischen Ziele auf die Reduktion von

THG-Emissionen

(Förder-) Instrumente zur Erreichung der

klimaökonomischen Ziele sollten weitgehend

sektor- und technologieunabhängig sein

Infrastrukturen sollten durch ein

sektorspezifisches und möglichst

kostenorientiertes Tarif- oder Entgeltsystem

finanziert werden

Durch „einfache“ Anpassungen des Umlagen- und

Steuersystems können Verteilungsgerechtigkeit

und Wohlfahrt unmittelbar erhöht werden

1

2

3

4

5

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