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Arbeitsablauf „luce clarius“
Die zweigeteilte Produktion
Arbeitsteilung
Die zweigeteilte Produktion
Ihr Part (Sprecher)
Mein Part (Producer)
Welche Texte
Qualitätsoptimierung
Datenlieferung
Zusammenarbeit
Tantieme
Gewinnerwartung
Arbeitsablauf „in extensa“
1. Skript Schreiben - Nummerierung,
Satztrennung, Sinntrennung, Haupt u.
Nebenbetonung, Information.
2. Aufnahme - Einsprechen, stimmschonende
Session, 32-Bit-Format.
3. Schnitt - Provisorisch (Ausschussentfernung),
Schnitt ( Schnitt-Aufstellung / AKG-
K271MKII), 32-Bit-Format.
4. Datensicherung
5. Protokoll
Peter Eder Verlag - Wegweiser
Der Arbeitsplatz – Studio für Hörbuchaufnahmen
Hörbuchproduktion – Fragen und Antworten
Equipment - Hörbuchproduktion
Tests – MP3 Player, Kopfhörer
Bestandsliste – Peter Eder Verlag
Linkpartner – Sprecher, Tonmeister, Editoren, Verleger
(Die neusten Innovationen gibt es nur auf der Hauptseite - 24.02.2010)
Die zweigeteilte Produktion
Ich produziere im eigenen Studio und veröffentliche nachher im eigens gegründeten Verlag.
Meine daraus gewonnenen Erfahrungen veröffentlich ich regelmäßig auf meiner Homepage
und in charakteristischen Foren (hoertalk.de, lemonload.de).
Aus ökonomischen Gründen arbeite ich am liebsten eigenständig. Doch nicht jeder kann
täglich, in seiner kreativsten Zeit (ersten Stunden des Tages), an seinen Intentionen
arbeiten. Meist muss erst ans Geldverdienen gedacht werden, bevor die eigenen
Umsetzungen an die Reihe kommen.
Mir persönlich ist diese Art der Zeitverwendung ein Dorn im Auge [Hirne]. >> Die typisch
zwanghafte und unnatürliche Arbeitswoche des Menschen ist der Fels des konservativen
Staates! – GSB (Georg Büchner, u.v.m) <<. Deshalb habe ich meinen Lebensrythmus
umgedreht und mache alle Dinge, die mir wichtig sind, in den kreativen Phasen; und die
Unwichtigen (Geldverdienen), in den Bettreifen.
Infolgedessen würde ich auch gerne die Produktion für andere Sprecher übernehmen:
Mastering, Design, Verkauf. Die Lesung und den Schnitt müsste allerdings der Künstler
selbst übernehmen: Dazu wird eine Sprecherkabine und professionelles Equipment benötigt
(ab fünftausend Euro kommt man in einen Bereich, wo es qualitativ höher, nicht mehr geht).
Ihr Part (Sprecher)
Sie bringen die vollständige Lesung und den Schnitt.
Für die Lesung ist der Bau eines Aufnahmeplatzes nötig. Dieser benötigt nicht viel Platz!
Wenn nicht aufgenommen wird, füllt er gerade einmal den Raum eines Schreibtisches. Für
die Schallabsorbierung sorgen in Schienen (Baumarkt) geführte Vorhänge (2 bis 3 Lagen).
Bei der Aufnahme ist es üblich, möglichst puristisch zu arbeiten: Ein guter Preamp, vielleicht
etwas komprimiert, und über einen ebenfalls guten Wandler (Interface) ab zum Computer.
Dieser kurze Signalweg ermöglicht dem Editor oder Masteringengineer, aus der puren
Aufnahme ein qualitativ höheres Produkt (Hörbuch) zu schaffen. Und es spart im
Aufnahmebereich auch ein menge Geld!
Der Schnitt kann mit jedem halbwegs guten PC/Notebook ausgeführt werden. Ein
hochgerüsteter Schnitt/Mastering PC wird nicht benötigt.
Folgen Sie einfach den von mir beschriebenen Arbeitsablauf bis zum Punkt „Schnitt“ – ab da
übernehme ich.
Wenn Sie genügend Zeit haben - die ersten Stunden des Tages (6 bis 8) - kann natürlich die
ganze Produktion übernommen werden. Mein Vorschlag richtet sich nur an all jene, die eher
nur am künstlerischen Teil interessiert sind.
Benötigtes Equipment
Sprecherkabine - Eigenbau (1000 bis 2000 Euro)
Mikro - AKG C 4500 B-BC, AKG 414 B-XLII, Microtech Gefell M 930, Neumann U87,
Neumann TLM 103, z. B. (500 bis 2000 Euro)
Preamp, Kompressor, Wandler - Focusrite ISA ONE, SPL Goldmike 9844; MindPrint
EnVoice MKII USB, Aphex 230 Mastervoive Channel, Focusrite ISA 220 Session Pack,
Focusrite ISA 430 MK II, Universal Audio 6176, Avalon VT-737SP, SPL Frontliner
(Channel One u. Track One), SSL Mynx (XR 627, XR 418), z. B. (500 bis 3000 Euro)
Wandler (Interface) - FOCUSRITE Saffire, MOTU Ultralite MKIII, RME Fireface,
STEINBERG MR816, z. B. (500 bis 1000 Euro)
Aufnahme u. Schnitt PC - Leises Notebook mit Firewire und VGA (Bildschirm) Anschluss
… wenn leistbar, eines mit SSD Festplatte (500 bis 2000)
Sonstiges - Kopfhörer, Mikrofonkabel, Mikrofonständer, ... (500 bis 1000 Euro)
Aufnahmesoftware - Audacity, Cubase Essential, Cubase, z. B. (0 bis 500 Euro)
Schittsoftware - Wavelab Essential, Wavelab, z. B. – (100 bis 500 Euro)
Mein Part (Producer)
Ich übernehme dann das möglichst puristisch aufgenommene Material (Mikro – Preamp –
Wandler) und bringe es mit den modernsten Mitteln bis zur Hörbuchreife.
• Mastering (Schnitt 2, Harmonie 1 u. 2).
• Master-Cd (MP3).
• CD und Coverdesign.
• Hörprobe.
• Hörprobenvideo.
• ISBN Nummer.
• VLB Datenlieferung (Verzeichnis Lieferbarer Bücher).
Das ganze Hörbuch erscheint nur als „Greifbare Ware“; einen Download – außer Hör u.
Sehproben - biete ich nicht an. Für den idalen Konsum (MP3-Player, Kopfhörer / siehe Test
„MP3-Player, Kopfhörer“ Peter Eder Verlag) produziere ich nur im MP3-Format. Über “VLB“
werden die Hörbücher auch allen deutschsprachigen Buchhandlungen (Deutschland,
Schweiz, Österreich) angeboten. Mein hauseigener Verlagsverkauf erfolgt über mehrere
Webshops – mit Amazon sogar weltweit!
Um eine professionelle Produktion zu gewährleisten, arbeite ich eher nur mit erfahrenen
Sprechern; helfe aber natürlich jedem Neueinsteiger „erfahren“ zu werden. Fehlende Routine
bekommt man am besten bei der Arbeit (Kabine bauen, und los geht’s). Eine
Sprecherausbildung ist nicht notwendig – eher ein Sprechtraining. Sprechen lernen wir ja
schon seit den frühesten Jahren!
Bei einer solchen zweigeteilten Produktion wird eine gleichgeartete Abrechnung die Richtige
sein: fifty-fifty - vom Gewinn!
Mein Equipment
Sprecherkabine - Eigenbau (siehe Zeichnung).
Mikro - AKG C 4500 B-BC, AKG 414 B-XLII.
Preamp, Kompressor, Wandler – Focusrite ISA ONE, SPL Goldmike 9844; MindPrint
EnVoice MKII USB, SSL Mynx (XR 627, XR 418); TC Konnekt 8, RME Fireface 400.
Aufnahme PC - Leises Notebook mit Firewire und VGA Anschluss.
Schnitt u. Mastering PC – HP Pavilion a6045.at (Intel Core 2 CPU 2.40 GHz, 4GB
Arbeitstspeicher, Festplatte 2 mal 300 GB, Windows Vista 32)
Kopfhörer – AKG K 272 HD, AKG K 271 MKII, AKG K 702.
Mikrofonkabel - Vovox.
Mikrofonständer - K&M.
Aufnahmesoftware - Audacity, Cubase 5.
Schitt- u. Masteringsoftware - Wavelab Essential 6, Wavelab 6.
DSP – UAD, Powercore.
Plugins (Ben.) - DeNoiser, Q , UV 22HR TC, PultecPro, 1176LN, Fairchild, Precision
DeEsser, Dynamic EQ , EQSat, MD3, MD3 Brickwall Limiter, Vitalizer MK-2T.
Sonstiges – Spezielle CD-Drucker, Schnittgeräte (Inlay), Erfahrung, …
Arbeitsablauf „in extenso“
1. Skript Schreiben
Die vorbereitende Arbeit des Skriptschreibens ist eine nervige Notwendigkeit. Man wird aber
sehen, dass es ohne ordentliche Notenblätter nicht geht. Solche Notenblätter helfen uns, den
Text möglichst flüssig vorzutragen.
Lesen nach Noten? Mehr oder weniger. Der Textvortrag bei der Aufnahme soll möglichst
flüssig ablaufen; aber auch nicht so wie bei einer Live-Lesung, wo falsch interpretierte
Passagen einfach überlesen werden. Bei einer computergesteuerten Sprachaufnahme
(Hörbuch) kann ein fragwürdiger Satz durchaus mehrmals gelesen werden; hat dies ein
erfahrener Sprecher gemacht, so ist es nach dem Schnitt auch nicht mehr zu hören, dass an
manchen Stellen „gemogelt“ wurde. Und ein Sprecher der seine Hörbücher selbst produziert
(Schnitt, Mastering) merkt gleich bei der Aufnahme, ob das Material gut wird oder nicht. - In
einer Aufnahmesession soll genügend Material (mit Ausschuss), mit der höchstmöglichen
Qualität, zusammenkommen, um es nachher im Schnitt, in ein harmonisches Endprodukt zu
verwandeln.
Im Übrigen ist es völlig normal, das mehr Material aufgenommen wird. In der Musikindustrie
z. B. steht der Sänger solange vor dem Mikrofon, bis der Tonmeister genügend Material hat -
und sei es, das der Künstler einen Song zwanzig Mal wiederholen muss – und die
Aufnahmesession beendet. Ist die Aufnahme im Kasten, wird daraus ein möglichst perfekter
Song geschnitten, gemixt und gemastert. Und es kommt quasi nicht vor, dass ein End-Song,
aus „einer“ 3 Minuten Aufnahme, produziert wird. In diesem Business zählt nur der Erfolg!
Doch zurück zu der nervigen Aufgabe des Skriptschreibens. Jeder sollte selbst, seine eigene
„Notenschrift“ erlernen und auch selbst schreiben. So kommt man ganz nebenbei dem Text
näher und benötigt später weniger Studiozeit. Dies macht wie schon gesagt die ganze
Lesung flüssiger – professioneller. Es gibt viele Methoden, für die verschiedensten Anlässe:
für Live-Lesungen, Hörbuch-Lesungen, Hörspiel-Lesungen, etc.
Ich schreibe meine Skripte in zwei Stufen:
In der Ersten
Nummerierung der Skriptzettel (1,2,3, …).
Satzabtrennung (↕).
Sinnschrittabtrennung (I).
Aussprache (Aussprachewörterbuch).
Nützliche Informationen (Regieanweisungen, Unwissen, …).
In der Zweiten
Haupt- und Nebenbetonung (mit Textmarkern).
(erste Seite)
2. Aufnahme
Noch vor der Aufnahme führe ich eine Mikrofoneinpegelung (siehe Fragen und Antworten)
durch, um die richtige Lautstärke und einen leisen Aufnahmeraum gewährleisten zu können.
Das Aufwärmen des Sprechorganes (des ganzen Körpers) beschreibe ich nicht näher, weil
so viele Autoren dies schon sinnvoll tun, und weil ich über dieses lächerliche Gesumme nicht
schreiben will. - Bin ich so weit betriebsbereit, so nehme ich mir eine kurze Textpassage
(anspruchsvollster Teil) des geplanten Tagespensums und spreche diese ein paar Mal
durch.
Dann nehme ich mir zehn bis zwanzig Seiten vor. Die ganze Aufnahme dauert nicht länger
als eine Stunde; wird länger gearbeitet, so schadet das der Stimme und man muss
womöglich ein paar Tage pausieren. Ob das geplante Arbeitspensum geschafft werden
kann, merkt man schon beim Einsprechen oder in den ersten Minuten der Aufnahme – bei
einem negativen Gefühl sollte abgebrochen werden. Solche fürstliche Aufnahmezeiten
können aber nur, im eigenen Aufnahmestudio genossen werden; muss ein Studio gemietet
werden (Studio plus Tonmeister), so wird wegen der finanziellen Belastung bis zum
Stimmbruch (3 – 4 Stunden) gearbeitet, und danach muss der Sprecher, mit seiner Stimme,
meist zwei Tage in die Reha. - Um den ganzen Text zu schaffen, sollte recht zügig -
zwischendurch mache ich ein paar kurze Trinkpausen (zimmertemperiertes Leitungswasser)
– gearbeitet werden. Wenn es bei irgendetwas hapert, so muss man aufhören und
Ursachenforschung betreiben (zu wenig Schlaf, krank, deppert).
Die Aufnahme mit Cubase gestaltet sich recht unkompliziert. Es werden keine Effekte
hinzugefügt! Und da wir wegen technischer Vorteile (siehe Fragen und Antworten), im 32-Bit-
Format bearbeiten, wird bereits bei der Aufnahme in diesem Größenverhältnis gearbeitet.
Die richtige Lautstärke! (siehe Fragen und Antworten)
3. Schnitt
Ist die Aufnahmesession beendet und ist das Material auch gut genug (der selbst
produzierende Sprecher weiß das ganz genau), so werden die Daten an den Schnitt- und
Masteringcomputer geliefert. Dort erfolgt als Erstes der provisorische Schnitt, wo alles
herausgeschnitten wird was definitiv nicht hineingehört: Rülpser, Huster, Trinkpausen, etc.
- Nach jedem Arbeitsschritt sollte unbedingt eine Speicherung durchgeführt werden. Dazu
werden mehrere Abschnittsordner angelegt (siehe Datensicherung).
Dann erfolgt der Schnitt. Er wird mit einer speziellen Schnitt-PlugIn-Aufstellung (siehe
Fragen und Antworten), ohne irgendwie bearbeitend in das Audiomaterial einzugreifen,
durchgeführt. Das Audiomaterial wird mithilfe vorher angelegter „Äther“ Zeitabstände (0,50,
1,00, 2,00, 5,00 Sekunden) und den sehr guten Wavelabwerkzeugen, in die richtige Ordnung
gebracht.
„In die richtige Ordnung bringen“ heißt, dass jetzt alles was zu viel aufgenommen wurde (der
Ausschuss), aus der Aufnahme entfernt wird. Dazu haben wir vorher einen „Äther“
aufgenommen: Aufnahme ohne Aufnahme – eine Raumaufnahme quasi. Dieses Füllmaterial
teilen wir in verschiedene Zeitlängen; einmal im Wavelabprogramm gespeichert stehen sie
immer zur Verfügung. Wenn ein „Äther“ kopiert wird, kann er mit dem Einfügen Befehl,
immer wieder dort eingesetzt werden, wo man ihn haben will: Eine gewisse Zeitlänge, die
entfernt werden soll, auswählen, einfügen drücken, und schon hat eine Zeitlänge die andere
ersetzt (die Kopierte bleibt nachher auch gespeichert). Oder einfach eine Zeitlänge, die nicht
mehr gebraucht wird, auswählen, und löschen. – Die verschiedenen komplexen
Arbeitsschritte hier erklären zu wollen würde an Wahnsinn grenzen – also „Lernen durch
Tun“ („Learning by Doing“).
Zur besten Wahrnehmung benütze ich professionelle Kopfhörer von der österreichischen
Firma AKG (Es soll also niemand sagen, dass ich völlig unpatriotisch bin. Die wohlig
riechenden Dinge, im Staate Kakanien, lobe ich mit den allerhöchsten Tönen). Im Schnitt
benütze ich beide Studiokopfhörer (Schnitt 1 - AKG-K271MKII/ Schnitt 2 - AKG-K702), da
beide vollkommen anders klingen: Der eine liefert mehr Bass; der andere gibt die Töne
dagegen, trockener und messerscharf wieder. Als ein audiobearbeitendes WaveLab-
Werkzeug setze ich hier nur die Pegelveränderung ein; aber auch nur im Vorbeiflug, denn
der Schnitt sollte auch relativ flüssig ablaufen – die manuelle Bearbeitung erfolgt später.
>>Ab hier übernehme ich. Ein „Schnitt 2“ kann aber durchaus auch vom Sprecher gemacht
werden; ich führe diesen ebenfalls aus, bevor ich mit PlugIns bearbeite.<<
Um den Schnitt abzuschließen, wird ein vollständiger Bearbeitungsdurchgang verfertigt: der
sogenannte „Schnitt 2“. Dazu öffne ich jetzt alle nützlichen WaveLab-Werkzeuge (Pegel
verändern, Parametrischer Equalizer, Zeitkorrektur) und bearbeite, in der Schnitt-Aufstellung,
die ganze Aufnahme vom Anfang bis zum Ende.
Pegel verändern – mit diesem Werkzeug kann punktuell, die Lautstärke angehoben und
abgesenkt werden.
Parametrischer EQ – dieser EQ wird in den Problembereichen eingesetzt, um in den
verschiedenen Frequenzbereichen Anhebungen und Absenkungen durchzuführen.
Zeitkorrektur – mit der „Zeitmaschine“ kann die Laufzeit (sehr punktuell) in die eine oder
andere Richtung verschoben werden.
Nach dem Schnitt erfolgt die Feinjustierung der audiobearbeitenden PlugIn-Aufstellung.
Dabei nehme ich mir alle verfügbaren Hörquellen (Studio- u. MP3-Player-Kopfhörer,
Nahfeldmonitore [Boxen]) und versuche die bestmögliche Audioqualität für alle möglichen
Hörgeräte zu eruieren; ich vergleiche auch mit den bekannten Stimmen anderer
Hörbuchproduktionen (allerdings ohne PlugIns!). Das mache ich aber nur einmal pro Projekt
(Hörbuch)! Dies wäre, auch nur einmal pro Projekt und verwendeter Hardwaregeräte,
möglich – doch, so eine Feinjustierung kostet nicht viel Zeit und soll außerdem die Sinne
schärfen.
Zum vollständigen Arbeitsweg „in extenso“ führt dieser Link
(erste Seite)
4. Datensicherung
Nach jedem Arbeitsschritt sollte unbedingt eine Speicherung durchgeführt werden (auf PC
und externen Speicherplatten).
Es werden mehrere Abschnittsordner angelegt:
I. Tonstudio.
II. Provisorisch.
III. Schnitt.
5. Protokoll
Es wäre sehr empfehlenswert von Anfang
an ein schriftliches Protokoll zu führen
(Lautstärke [RMS-Pegel Durchschnitt],
Pegelverstärkung, PlugIns, ben.
Hardware, ben. Software). Mit diesem
schriftlichen Arbeitsweg kann jederzeit
eruiert werden, wie gearbeitet wurde und
wie der jeweilige Sound entstand. Durch
dieses ständige Schriftführen wird mit der
Zeit die Erfahrung reifen; man wird schön
langsam herausfinden, mit welchen
Lautstärken, am besten gearbeitet werden
sollte - und nach einer mühsamen
Entwicklungszeit kommt man dem Ziel,
Stück für Stück näher: der annähernden
Perfektion! – Außerdem könnte ein
möglicher Auftraggeber so ein Protokoll
verlangen.
(erste Seite)
Welche Texte
Anfangs sollten am besten die "freien" Werke der Menschheitsgeschichte - das Urheberrecht entsteht mit dem
Werk selbst und endet 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers - verwendet werden. Man kann nicht erwarten, dass
gleich zu Beginn, die neusten literarischen Schöpfungen genützt werden können – diese werden nur von den
besten Sprechern oder in der Zukunft auch von den Autoren selbst durch „Die zweigeteilte Produktion“
gesprochen. Die Auswahl ist natürlich Geschmacksache!
Eine kleine Auswahl: Aristoteles, Austen, Balzac, Büchner, Burgess, Carroll, Cervantes, Cicero, Dante, Darwin,
Defoe, Descartes, Dickens, Dostojewskij, Dumas, Fitzgerald, Fontane, Freud, Goethe, Gogol, Heidegger, Hegel,
Herzl, Hobbes, Homer, Hoffmann, Huxley, Jean Paul, Kafka, Kant, Kleist, Lessing, London, Machiavelli, Marx,
Melville, Mill, Milton, Morus, Musil, Nietzsche, Novalis, Ovid, Platon, Plutarch, Puschkin, Remarque, Rousseau,
Saint-Exupéry, Schiller, Schnitzler, Schopenhauer, Seneca, Shakespeare, Shelley, Sophokles, Stevenson,
Stoker, Storm, Swift, Tolstoi, Mark Twain, Vergil, Verne, Voltaire, Wells, Wilde, Wittgenstein, Xenophon, Zweig.
Bei Fragen über das Urheberrecht (Autor, Übersetzer) gebe ich gerne eine nützliche Hilfestellung.
Datenlieferung
Das fertig geschnittene Hörbuch wird im Waveformat mit CD oder Speicherstick geliefert – über das Internet wäre
die 32-Bit „Wurst“ zu lange. Den ganzen Arbeitsweg über sollte bereits im 32-Bit-Format gearbeitet werden. Dies
ist die am besten denkbare Methode! Denn Wavelab und viele Plugins arbeiten im 32-Bit-Maß.
Qualitätsoptimierung
Am Beginn unserer Zusammenarbeit steht die Qualitätsoptimierung. Es werden immer kleine Aufnahmeproben
hin und her geliefert, analysiert und optimiert. Dies ist wichtig! Ein Masteringengineer kann nur anhand einer
kurzen Sprachaufnahme, viele Fehler erkennen: zu nahe oder zu weit entfernt (vom Mikro);
Aufnahmeraumakustik; Aufnahmepegel; zu unerfahren; etc. Probelieferungen können natürlich übers Internet
strömen!
Zusammenarbeit
Um eine professionelle Produktion zu gewährleisten, arbeite ich eher nur mit erfahrenen Sprechern; helfe aber
natürlich jedem Neueinsteiger „erfahren“ zu werden. Fehlende Routine bekommt man am besten bei der Arbeit
(Kabine bauen, und los geht’s). Eine Sprecherausbildung ist nicht notwendig – eher ein Sprechtraining. Sprechen
lernen wir ja schon seit den frühesten Jahren!
Tantieme
Wie gesagt halte ich eine gleich beteiligte Gewinnausschüttung für die Produktivste. Wie das genau funktionieren
soll, müssen wir uns persönlich und individuell ausmachen. Wahrscheinlich werde ich über eine
Vorausberechnung die Tantieme bezahlen: Es wird geschätzt, wie viele Hörbücher im Quartal verkauft werden
können, und der daraus berechnete Gewinn wird vorausbezahlt; dieser Wert wird ähnlich wie bei der
Stromrechnung, an den Verbrauch (Erfolg) angepasst.
Gewinnerwartung
Anfangs sollte sich niemand zu hohe Erwartungen ausrechnen! In unserer Welt zählt in erster Linie der
„geflügelte“ Name; erst dann kommt die Qualität – und um beides zu bekommen, ist eine lange empirische Arbeit
zwingend. Stimmt die Qualität und arbeitet man mit genügend Perseveranz, so kommt auch der pekuniäre Erfolg
– doch im Ernst, Geld ist für uns doch zweitrangig (solange nur genügend für die fortlaufende Arbeit da ist).
Bei Interesse können Sie sich bei mir melden:
Peter Eder Verlag
Willendorferstraße 350 A
2732 Würflach – Österreich