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Arbeitsablauf „luce clarius“ Die zweigeteilte Produktion Arbeitsteilung Die zweigeteilte Produktion Ihr Part (Sprecher) Mein Part (Producer) Welche Texte Qualitätsoptimierung Datenlieferung Zusammenarbeit Tantieme Gewinnerwartung Arbeitsablauf „in extensa“ 1. Skript Schreiben - Nummerierung, Satztrennung, Sinntrennung, Haupt u. Nebenbetonung, Information. 2. Aufnahme - Einsprechen, stimmschonende Session, 32-Bit-Format. 3. Schnitt - Provisorisch (Ausschussentfernung), Schnitt ( Schnitt-Aufstellung / AKG- K271MKII), 32-Bit-Format. 4. Datensicherung 5. Protokoll Peter Eder Verlag - Wegweiser Der Arbeitsplatz Studio für Hörbuchaufnahmen Hörbuchproduktion Fragen und Antworten Equipment - Hörbuchproduktion Tests MP3 Player, Kopfhörer Bestandsliste Peter Eder Verlag Linkpartner Sprecher, Tonmeister, Editoren, Verleger (Die neusten Innovationen gibt es nur auf der Hauptseite - 24.02.2010)

Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

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Page 1: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Arbeitsablauf „luce clarius“

Die zweigeteilte Produktion

Arbeitsteilung

Die zweigeteilte Produktion

Ihr Part (Sprecher)

Mein Part (Producer)

Welche Texte

Qualitätsoptimierung

Datenlieferung

Zusammenarbeit

Tantieme

Gewinnerwartung

Arbeitsablauf „in extensa“

1. Skript Schreiben - Nummerierung,

Satztrennung, Sinntrennung, Haupt u.

Nebenbetonung, Information.

2. Aufnahme - Einsprechen, stimmschonende

Session, 32-Bit-Format.

3. Schnitt - Provisorisch (Ausschussentfernung),

Schnitt ( Schnitt-Aufstellung / AKG-

K271MKII), 32-Bit-Format.

4. Datensicherung

5. Protokoll

Peter Eder Verlag - Wegweiser

Der Arbeitsplatz – Studio für Hörbuchaufnahmen

Hörbuchproduktion – Fragen und Antworten

Equipment - Hörbuchproduktion

Tests – MP3 Player, Kopfhörer

Bestandsliste – Peter Eder Verlag

Linkpartner – Sprecher, Tonmeister, Editoren, Verleger

(Die neusten Innovationen gibt es nur auf der Hauptseite - 24.02.2010)

Page 2: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Die zweigeteilte Produktion

Ich produziere im eigenen Studio und veröffentliche nachher im eigens gegründeten Verlag.

Meine daraus gewonnenen Erfahrungen veröffentlich ich regelmäßig auf meiner Homepage

und in charakteristischen Foren (hoertalk.de, lemonload.de).

Aus ökonomischen Gründen arbeite ich am liebsten eigenständig. Doch nicht jeder kann

täglich, in seiner kreativsten Zeit (ersten Stunden des Tages), an seinen Intentionen

arbeiten. Meist muss erst ans Geldverdienen gedacht werden, bevor die eigenen

Umsetzungen an die Reihe kommen.

Mir persönlich ist diese Art der Zeitverwendung ein Dorn im Auge [Hirne]. >> Die typisch

zwanghafte und unnatürliche Arbeitswoche des Menschen ist der Fels des konservativen

Staates! – GSB (Georg Büchner, u.v.m) <<. Deshalb habe ich meinen Lebensrythmus

umgedreht und mache alle Dinge, die mir wichtig sind, in den kreativen Phasen; und die

Unwichtigen (Geldverdienen), in den Bettreifen.

Infolgedessen würde ich auch gerne die Produktion für andere Sprecher übernehmen:

Mastering, Design, Verkauf. Die Lesung und den Schnitt müsste allerdings der Künstler

selbst übernehmen: Dazu wird eine Sprecherkabine und professionelles Equipment benötigt

(ab fünftausend Euro kommt man in einen Bereich, wo es qualitativ höher, nicht mehr geht).

Page 3: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Ihr Part (Sprecher)

Sie bringen die vollständige Lesung und den Schnitt.

Für die Lesung ist der Bau eines Aufnahmeplatzes nötig. Dieser benötigt nicht viel Platz!

Wenn nicht aufgenommen wird, füllt er gerade einmal den Raum eines Schreibtisches. Für

die Schallabsorbierung sorgen in Schienen (Baumarkt) geführte Vorhänge (2 bis 3 Lagen).

Bei der Aufnahme ist es üblich, möglichst puristisch zu arbeiten: Ein guter Preamp, vielleicht

etwas komprimiert, und über einen ebenfalls guten Wandler (Interface) ab zum Computer.

Dieser kurze Signalweg ermöglicht dem Editor oder Masteringengineer, aus der puren

Aufnahme ein qualitativ höheres Produkt (Hörbuch) zu schaffen. Und es spart im

Aufnahmebereich auch ein menge Geld!

Der Schnitt kann mit jedem halbwegs guten PC/Notebook ausgeführt werden. Ein

hochgerüsteter Schnitt/Mastering PC wird nicht benötigt.

Folgen Sie einfach den von mir beschriebenen Arbeitsablauf bis zum Punkt „Schnitt“ – ab da

übernehme ich.

Wenn Sie genügend Zeit haben - die ersten Stunden des Tages (6 bis 8) - kann natürlich die

ganze Produktion übernommen werden. Mein Vorschlag richtet sich nur an all jene, die eher

nur am künstlerischen Teil interessiert sind.

Benötigtes Equipment

Sprecherkabine - Eigenbau (1000 bis 2000 Euro)

Mikro - AKG C 4500 B-BC, AKG 414 B-XLII, Microtech Gefell M 930, Neumann U87,

Neumann TLM 103, z. B. (500 bis 2000 Euro)

Preamp, Kompressor, Wandler - Focusrite ISA ONE, SPL Goldmike 9844; MindPrint

EnVoice MKII USB, Aphex 230 Mastervoive Channel, Focusrite ISA 220 Session Pack,

Focusrite ISA 430 MK II, Universal Audio 6176, Avalon VT-737SP, SPL Frontliner

(Channel One u. Track One), SSL Mynx (XR 627, XR 418), z. B. (500 bis 3000 Euro)

Wandler (Interface) - FOCUSRITE Saffire, MOTU Ultralite MKIII, RME Fireface,

STEINBERG MR816, z. B. (500 bis 1000 Euro)

Aufnahme u. Schnitt PC - Leises Notebook mit Firewire und VGA (Bildschirm) Anschluss

… wenn leistbar, eines mit SSD Festplatte (500 bis 2000)

Sonstiges - Kopfhörer, Mikrofonkabel, Mikrofonständer, ... (500 bis 1000 Euro)

Aufnahmesoftware - Audacity, Cubase Essential, Cubase, z. B. (0 bis 500 Euro)

Schittsoftware - Wavelab Essential, Wavelab, z. B. – (100 bis 500 Euro)

Page 4: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Mein Part (Producer)

Ich übernehme dann das möglichst puristisch aufgenommene Material (Mikro – Preamp –

Wandler) und bringe es mit den modernsten Mitteln bis zur Hörbuchreife.

• Mastering (Schnitt 2, Harmonie 1 u. 2).

• Master-Cd (MP3).

• CD und Coverdesign.

• Hörprobe.

• Hörprobenvideo.

• ISBN Nummer.

• VLB Datenlieferung (Verzeichnis Lieferbarer Bücher).

Das ganze Hörbuch erscheint nur als „Greifbare Ware“; einen Download – außer Hör u.

Sehproben - biete ich nicht an. Für den idalen Konsum (MP3-Player, Kopfhörer / siehe Test

„MP3-Player, Kopfhörer“ Peter Eder Verlag) produziere ich nur im MP3-Format. Über “VLB“

werden die Hörbücher auch allen deutschsprachigen Buchhandlungen (Deutschland,

Schweiz, Österreich) angeboten. Mein hauseigener Verlagsverkauf erfolgt über mehrere

Webshops – mit Amazon sogar weltweit!

Um eine professionelle Produktion zu gewährleisten, arbeite ich eher nur mit erfahrenen

Sprechern; helfe aber natürlich jedem Neueinsteiger „erfahren“ zu werden. Fehlende Routine

bekommt man am besten bei der Arbeit (Kabine bauen, und los geht’s). Eine

Sprecherausbildung ist nicht notwendig – eher ein Sprechtraining. Sprechen lernen wir ja

schon seit den frühesten Jahren!

Bei einer solchen zweigeteilten Produktion wird eine gleichgeartete Abrechnung die Richtige

sein: fifty-fifty - vom Gewinn!

Mein Equipment

Sprecherkabine - Eigenbau (siehe Zeichnung).

Mikro - AKG C 4500 B-BC, AKG 414 B-XLII.

Preamp, Kompressor, Wandler – Focusrite ISA ONE, SPL Goldmike 9844; MindPrint

EnVoice MKII USB, SSL Mynx (XR 627, XR 418); TC Konnekt 8, RME Fireface 400.

Aufnahme PC - Leises Notebook mit Firewire und VGA Anschluss.

Schnitt u. Mastering PC – HP Pavilion a6045.at (Intel Core 2 CPU 2.40 GHz, 4GB

Arbeitstspeicher, Festplatte 2 mal 300 GB, Windows Vista 32)

Kopfhörer – AKG K 272 HD, AKG K 271 MKII, AKG K 702.

Mikrofonkabel - Vovox.

Mikrofonständer - K&M.

Aufnahmesoftware - Audacity, Cubase 5.

Schitt- u. Masteringsoftware - Wavelab Essential 6, Wavelab 6.

DSP – UAD, Powercore.

Plugins (Ben.) - DeNoiser, Q , UV 22HR TC, PultecPro, 1176LN, Fairchild, Precision

DeEsser, Dynamic EQ , EQSat, MD3, MD3 Brickwall Limiter, Vitalizer MK-2T.

Sonstiges – Spezielle CD-Drucker, Schnittgeräte (Inlay), Erfahrung, …

Page 5: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Arbeitsablauf „in extenso“

1. Skript Schreiben

Die vorbereitende Arbeit des Skriptschreibens ist eine nervige Notwendigkeit. Man wird aber

sehen, dass es ohne ordentliche Notenblätter nicht geht. Solche Notenblätter helfen uns, den

Text möglichst flüssig vorzutragen.

Lesen nach Noten? Mehr oder weniger. Der Textvortrag bei der Aufnahme soll möglichst

flüssig ablaufen; aber auch nicht so wie bei einer Live-Lesung, wo falsch interpretierte

Passagen einfach überlesen werden. Bei einer computergesteuerten Sprachaufnahme

(Hörbuch) kann ein fragwürdiger Satz durchaus mehrmals gelesen werden; hat dies ein

erfahrener Sprecher gemacht, so ist es nach dem Schnitt auch nicht mehr zu hören, dass an

manchen Stellen „gemogelt“ wurde. Und ein Sprecher der seine Hörbücher selbst produziert

(Schnitt, Mastering) merkt gleich bei der Aufnahme, ob das Material gut wird oder nicht. - In

einer Aufnahmesession soll genügend Material (mit Ausschuss), mit der höchstmöglichen

Qualität, zusammenkommen, um es nachher im Schnitt, in ein harmonisches Endprodukt zu

verwandeln.

Im Übrigen ist es völlig normal, das mehr Material aufgenommen wird. In der Musikindustrie

z. B. steht der Sänger solange vor dem Mikrofon, bis der Tonmeister genügend Material hat -

und sei es, das der Künstler einen Song zwanzig Mal wiederholen muss – und die

Aufnahmesession beendet. Ist die Aufnahme im Kasten, wird daraus ein möglichst perfekter

Song geschnitten, gemixt und gemastert. Und es kommt quasi nicht vor, dass ein End-Song,

aus „einer“ 3 Minuten Aufnahme, produziert wird. In diesem Business zählt nur der Erfolg!

Doch zurück zu der nervigen Aufgabe des Skriptschreibens. Jeder sollte selbst, seine eigene

„Notenschrift“ erlernen und auch selbst schreiben. So kommt man ganz nebenbei dem Text

näher und benötigt später weniger Studiozeit. Dies macht wie schon gesagt die ganze

Lesung flüssiger – professioneller. Es gibt viele Methoden, für die verschiedensten Anlässe:

für Live-Lesungen, Hörbuch-Lesungen, Hörspiel-Lesungen, etc.

Ich schreibe meine Skripte in zwei Stufen:

In der Ersten

Nummerierung der Skriptzettel (1,2,3, …).

Satzabtrennung (↕).

Sinnschrittabtrennung (I).

Aussprache (Aussprachewörterbuch).

Nützliche Informationen (Regieanweisungen, Unwissen, …).

In der Zweiten

Haupt- und Nebenbetonung (mit Textmarkern).

(erste Seite)

Page 6: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

2. Aufnahme

Noch vor der Aufnahme führe ich eine Mikrofoneinpegelung (siehe Fragen und Antworten)

durch, um die richtige Lautstärke und einen leisen Aufnahmeraum gewährleisten zu können.

Das Aufwärmen des Sprechorganes (des ganzen Körpers) beschreibe ich nicht näher, weil

so viele Autoren dies schon sinnvoll tun, und weil ich über dieses lächerliche Gesumme nicht

schreiben will. - Bin ich so weit betriebsbereit, so nehme ich mir eine kurze Textpassage

(anspruchsvollster Teil) des geplanten Tagespensums und spreche diese ein paar Mal

durch.

Dann nehme ich mir zehn bis zwanzig Seiten vor. Die ganze Aufnahme dauert nicht länger

als eine Stunde; wird länger gearbeitet, so schadet das der Stimme und man muss

womöglich ein paar Tage pausieren. Ob das geplante Arbeitspensum geschafft werden

kann, merkt man schon beim Einsprechen oder in den ersten Minuten der Aufnahme – bei

einem negativen Gefühl sollte abgebrochen werden. Solche fürstliche Aufnahmezeiten

können aber nur, im eigenen Aufnahmestudio genossen werden; muss ein Studio gemietet

werden (Studio plus Tonmeister), so wird wegen der finanziellen Belastung bis zum

Stimmbruch (3 – 4 Stunden) gearbeitet, und danach muss der Sprecher, mit seiner Stimme,

meist zwei Tage in die Reha. - Um den ganzen Text zu schaffen, sollte recht zügig -

zwischendurch mache ich ein paar kurze Trinkpausen (zimmertemperiertes Leitungswasser)

– gearbeitet werden. Wenn es bei irgendetwas hapert, so muss man aufhören und

Ursachenforschung betreiben (zu wenig Schlaf, krank, deppert).

Die Aufnahme mit Cubase gestaltet sich recht unkompliziert. Es werden keine Effekte

hinzugefügt! Und da wir wegen technischer Vorteile (siehe Fragen und Antworten), im 32-Bit-

Format bearbeiten, wird bereits bei der Aufnahme in diesem Größenverhältnis gearbeitet.

Die richtige Lautstärke! (siehe Fragen und Antworten)

Page 7: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

3. Schnitt

Ist die Aufnahmesession beendet und ist das Material auch gut genug (der selbst

produzierende Sprecher weiß das ganz genau), so werden die Daten an den Schnitt- und

Masteringcomputer geliefert. Dort erfolgt als Erstes der provisorische Schnitt, wo alles

herausgeschnitten wird was definitiv nicht hineingehört: Rülpser, Huster, Trinkpausen, etc.

- Nach jedem Arbeitsschritt sollte unbedingt eine Speicherung durchgeführt werden. Dazu

werden mehrere Abschnittsordner angelegt (siehe Datensicherung).

Dann erfolgt der Schnitt. Er wird mit einer speziellen Schnitt-PlugIn-Aufstellung (siehe

Fragen und Antworten), ohne irgendwie bearbeitend in das Audiomaterial einzugreifen,

durchgeführt. Das Audiomaterial wird mithilfe vorher angelegter „Äther“ Zeitabstände (0,50,

1,00, 2,00, 5,00 Sekunden) und den sehr guten Wavelabwerkzeugen, in die richtige Ordnung

gebracht.

„In die richtige Ordnung bringen“ heißt, dass jetzt alles was zu viel aufgenommen wurde (der

Ausschuss), aus der Aufnahme entfernt wird. Dazu haben wir vorher einen „Äther“

aufgenommen: Aufnahme ohne Aufnahme – eine Raumaufnahme quasi. Dieses Füllmaterial

teilen wir in verschiedene Zeitlängen; einmal im Wavelabprogramm gespeichert stehen sie

immer zur Verfügung. Wenn ein „Äther“ kopiert wird, kann er mit dem Einfügen Befehl,

immer wieder dort eingesetzt werden, wo man ihn haben will: Eine gewisse Zeitlänge, die

entfernt werden soll, auswählen, einfügen drücken, und schon hat eine Zeitlänge die andere

ersetzt (die Kopierte bleibt nachher auch gespeichert). Oder einfach eine Zeitlänge, die nicht

mehr gebraucht wird, auswählen, und löschen. – Die verschiedenen komplexen

Arbeitsschritte hier erklären zu wollen würde an Wahnsinn grenzen – also „Lernen durch

Tun“ („Learning by Doing“).

Zur besten Wahrnehmung benütze ich professionelle Kopfhörer von der österreichischen

Firma AKG (Es soll also niemand sagen, dass ich völlig unpatriotisch bin. Die wohlig

riechenden Dinge, im Staate Kakanien, lobe ich mit den allerhöchsten Tönen). Im Schnitt

benütze ich beide Studiokopfhörer (Schnitt 1 - AKG-K271MKII/ Schnitt 2 - AKG-K702), da

beide vollkommen anders klingen: Der eine liefert mehr Bass; der andere gibt die Töne

dagegen, trockener und messerscharf wieder. Als ein audiobearbeitendes WaveLab-

Werkzeug setze ich hier nur die Pegelveränderung ein; aber auch nur im Vorbeiflug, denn

der Schnitt sollte auch relativ flüssig ablaufen – die manuelle Bearbeitung erfolgt später.

Page 8: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

>>Ab hier übernehme ich. Ein „Schnitt 2“ kann aber durchaus auch vom Sprecher gemacht

werden; ich führe diesen ebenfalls aus, bevor ich mit PlugIns bearbeite.<<

Um den Schnitt abzuschließen, wird ein vollständiger Bearbeitungsdurchgang verfertigt: der

sogenannte „Schnitt 2“. Dazu öffne ich jetzt alle nützlichen WaveLab-Werkzeuge (Pegel

verändern, Parametrischer Equalizer, Zeitkorrektur) und bearbeite, in der Schnitt-Aufstellung,

die ganze Aufnahme vom Anfang bis zum Ende.

Pegel verändern – mit diesem Werkzeug kann punktuell, die Lautstärke angehoben und

abgesenkt werden.

Parametrischer EQ – dieser EQ wird in den Problembereichen eingesetzt, um in den

verschiedenen Frequenzbereichen Anhebungen und Absenkungen durchzuführen.

Zeitkorrektur – mit der „Zeitmaschine“ kann die Laufzeit (sehr punktuell) in die eine oder

andere Richtung verschoben werden.

Nach dem Schnitt erfolgt die Feinjustierung der audiobearbeitenden PlugIn-Aufstellung.

Dabei nehme ich mir alle verfügbaren Hörquellen (Studio- u. MP3-Player-Kopfhörer,

Nahfeldmonitore [Boxen]) und versuche die bestmögliche Audioqualität für alle möglichen

Hörgeräte zu eruieren; ich vergleiche auch mit den bekannten Stimmen anderer

Hörbuchproduktionen (allerdings ohne PlugIns!). Das mache ich aber nur einmal pro Projekt

(Hörbuch)! Dies wäre, auch nur einmal pro Projekt und verwendeter Hardwaregeräte,

möglich – doch, so eine Feinjustierung kostet nicht viel Zeit und soll außerdem die Sinne

schärfen.

Zum vollständigen Arbeitsweg „in extenso“ führt dieser Link

(erste Seite)

Page 9: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

4. Datensicherung

Nach jedem Arbeitsschritt sollte unbedingt eine Speicherung durchgeführt werden (auf PC

und externen Speicherplatten).

Es werden mehrere Abschnittsordner angelegt:

I. Tonstudio.

II. Provisorisch.

III. Schnitt.

5. Protokoll

Es wäre sehr empfehlenswert von Anfang

an ein schriftliches Protokoll zu führen

(Lautstärke [RMS-Pegel Durchschnitt],

Pegelverstärkung, PlugIns, ben.

Hardware, ben. Software). Mit diesem

schriftlichen Arbeitsweg kann jederzeit

eruiert werden, wie gearbeitet wurde und

wie der jeweilige Sound entstand. Durch

dieses ständige Schriftführen wird mit der

Zeit die Erfahrung reifen; man wird schön

langsam herausfinden, mit welchen

Lautstärken, am besten gearbeitet werden

sollte - und nach einer mühsamen

Entwicklungszeit kommt man dem Ziel,

Stück für Stück näher: der annähernden

Perfektion! – Außerdem könnte ein

möglicher Auftraggeber so ein Protokoll

verlangen.

(erste Seite)

Page 10: Die zweigeteilte Produktion (Hörbuch)

Welche Texte

Anfangs sollten am besten die "freien" Werke der Menschheitsgeschichte - das Urheberrecht entsteht mit dem

Werk selbst und endet 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers - verwendet werden. Man kann nicht erwarten, dass

gleich zu Beginn, die neusten literarischen Schöpfungen genützt werden können – diese werden nur von den

besten Sprechern oder in der Zukunft auch von den Autoren selbst durch „Die zweigeteilte Produktion“

gesprochen. Die Auswahl ist natürlich Geschmacksache!

Eine kleine Auswahl: Aristoteles, Austen, Balzac, Büchner, Burgess, Carroll, Cervantes, Cicero, Dante, Darwin,

Defoe, Descartes, Dickens, Dostojewskij, Dumas, Fitzgerald, Fontane, Freud, Goethe, Gogol, Heidegger, Hegel,

Herzl, Hobbes, Homer, Hoffmann, Huxley, Jean Paul, Kafka, Kant, Kleist, Lessing, London, Machiavelli, Marx,

Melville, Mill, Milton, Morus, Musil, Nietzsche, Novalis, Ovid, Platon, Plutarch, Puschkin, Remarque, Rousseau,

Saint-Exupéry, Schiller, Schnitzler, Schopenhauer, Seneca, Shakespeare, Shelley, Sophokles, Stevenson,

Stoker, Storm, Swift, Tolstoi, Mark Twain, Vergil, Verne, Voltaire, Wells, Wilde, Wittgenstein, Xenophon, Zweig.

Bei Fragen über das Urheberrecht (Autor, Übersetzer) gebe ich gerne eine nützliche Hilfestellung.

Datenlieferung

Das fertig geschnittene Hörbuch wird im Waveformat mit CD oder Speicherstick geliefert – über das Internet wäre

die 32-Bit „Wurst“ zu lange. Den ganzen Arbeitsweg über sollte bereits im 32-Bit-Format gearbeitet werden. Dies

ist die am besten denkbare Methode! Denn Wavelab und viele Plugins arbeiten im 32-Bit-Maß.

Qualitätsoptimierung

Am Beginn unserer Zusammenarbeit steht die Qualitätsoptimierung. Es werden immer kleine Aufnahmeproben

hin und her geliefert, analysiert und optimiert. Dies ist wichtig! Ein Masteringengineer kann nur anhand einer

kurzen Sprachaufnahme, viele Fehler erkennen: zu nahe oder zu weit entfernt (vom Mikro);

Aufnahmeraumakustik; Aufnahmepegel; zu unerfahren; etc. Probelieferungen können natürlich übers Internet

strömen!

Zusammenarbeit

Um eine professionelle Produktion zu gewährleisten, arbeite ich eher nur mit erfahrenen Sprechern; helfe aber

natürlich jedem Neueinsteiger „erfahren“ zu werden. Fehlende Routine bekommt man am besten bei der Arbeit

(Kabine bauen, und los geht’s). Eine Sprecherausbildung ist nicht notwendig – eher ein Sprechtraining. Sprechen

lernen wir ja schon seit den frühesten Jahren!

Tantieme

Wie gesagt halte ich eine gleich beteiligte Gewinnausschüttung für die Produktivste. Wie das genau funktionieren

soll, müssen wir uns persönlich und individuell ausmachen. Wahrscheinlich werde ich über eine

Vorausberechnung die Tantieme bezahlen: Es wird geschätzt, wie viele Hörbücher im Quartal verkauft werden

können, und der daraus berechnete Gewinn wird vorausbezahlt; dieser Wert wird ähnlich wie bei der

Stromrechnung, an den Verbrauch (Erfolg) angepasst.

Gewinnerwartung

Anfangs sollte sich niemand zu hohe Erwartungen ausrechnen! In unserer Welt zählt in erster Linie der

„geflügelte“ Name; erst dann kommt die Qualität – und um beides zu bekommen, ist eine lange empirische Arbeit

zwingend. Stimmt die Qualität und arbeitet man mit genügend Perseveranz, so kommt auch der pekuniäre Erfolg

– doch im Ernst, Geld ist für uns doch zweitrangig (solange nur genügend für die fortlaufende Arbeit da ist).

Bei Interesse können Sie sich bei mir melden:

Peter Eder Verlag

Willendorferstraße 350 A

2732 Würflach – Österreich

[email protected]