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Dienstag, 21. Jänner 2020 13.00 - 19.15 Uhr Rathaus | Festsaal www.zeroemissioncities.at Die Wi(e)n-Win-Strategie - am Weg in eine CO 2 -freie Stadt

Dienstag, 21. Jänner 2020 13.00 - 19.15 Uhr Rathaus | Festsaal · 2020. 1. 27. · Dienstag, 21. Jänner 2020 13.00 - 19.15 Uhr Rathaus | Festsaal Die Wi(e)n-Win-Strategie - am Weg

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  • Dienstag, 21. Jänner 2020 13.00 - 19.15 Uhr

    Rathaus | Festsaal

    www.zeroemissioncities.at

    Die Wi(e)n-Win-Strategie - am Weg in eine CO2-freie Stadt

  • 6. November 2013

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    Impressum: Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien, T +43 (0)1 514 50-0, E [email protected]; Druckerei: Eigenvervielfältigung; Verlags- und Herstellungsort: Wien | Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: wko.at/wien/offenlegung

    Mit freundlicher Unterstützung von

    In Kooperation mit

    Smart City

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    DI Walter RuckPräsident der Wirtschaftskammer Wien

    VORWORTE DER VERANSTALTERIm Regierungsprogramm 2020 – 2024 hat Kli-maschutz einen hohen Stellenwert. Auch die Europäische Kommission bekennt sich zu ei-nem „Green Deal“.

    Städten kommt beim Thema Klimaschutz eine besondere Rolle zu, denn 80 % der Emissio-nen kommen aus den Städten. In Wien sind Verkehr, Energie und Wohnen die Hauptver-ursacher von Treibhausgasemissionen. Die diesjährige Zero Emission City Konferenz steht unter dem Titel „Wi(e)n Win – Der Weg in eine CO2-freie Stadt“ und zeigt, wie wir dorthin kommen.

    Ansetzen können wir etwa bei der Wärme-versorgung und bei der Energieeffizienz im Bauen und Wohnen, was auch eine Erhöhung der Sanierungsrate bedeutet. Ein weiterer, we-sentlicher Faktor in allen großen Städten ist die Mobilität. Außerdem ist es notwendig, den öffentlichen Verkehr noch attraktiver, die In-

    frastruktur noch moderner, klimafreundlicher und gleichzeitig leistungsstärker zu machen.Wir als Wirtschaftskammer Wien setzen uns dafür ein, den Weg in eine CO2-freie Stadt mitzugestalten. Es gibt viele innovative Un-ternehmen, die hier einen wichtigen Beitrag leisten können.

    Veranstaltungen wie diese sind wichtig, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir Wohnen, Energieversorgung und Mobilität neu denken müssen, um den Schritt in eine klimafreundliche Zukunft zu schaffen.

    Ich danke der Fachgruppe Ingenieurbüros und Urban Innovation Vienna, die mit der Wirtschaftskammer Wien heuer zum zehn-ten Mal eine spannende Tagung organisiert haben. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Stunden bei der „Zero Emission City 2020“.

    Dr. Michael LudwigBürgermeister Landeshauptmann von Wien

    Ziel der Smart City Wien ist es, allen Wiene-rinnen und Wienern hohe Lebensqualität zu bieten, die nicht auf Kosten von Umwelt und Gesellschaft geht, sondern resilient und nach-haltig ist und niemanden zurücklässt. Lang-fristige Strategien wie die 2019 neu beschlos-sene Smart City Wien Rahmenstrategie bieten dabei die notwendige Orientierung für die mit-tel- bis langfristige Entwicklung der Stadt. Die rasanten Veränderungen erfordern aber eine Überprüfung und Anpassung in vergleichswei-se kurzen Intervallen. Die globale Klimakrise bedarf ambitionierter Antworten und Wien möchte auch in Zukunft Maßstäbe setzen.

    Eine sichere und leistbare Energieversorgung ist und bleibt eine der wichtigsten Vorausset-zungen für die Lebensqualität und die wirt-schaftliche Entwicklung der Stadt. Gleichzeitig

    muss das Wiener Energiesystem verändert wer-den, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Daher wird massiv in die Energieeffizienz im gesam-ten Energiesystem investiert – von der Erzeu-gung bis zur Verteilung – und die städtische Energieversorgung kontinuierlich von fossiler auf erneuerbare Energiequellen umgestellt.

    So will Wien seine Spitzenposition im euro-päischen Kontext im Bereich Energie und Kli-maschutz – im Zusammenspiel mit einer gut funktionierenden wirtschaftlichen und sozia-len Basis – behalten. Dabei ist Vernetzung und Austausch zu neuen Lösungsvorschlägen ein wesentliches Element. Dementsprechend freu-en wir uns über die mittlerweile zehnte Zero Emission Cities Konferenz und wünschen viel Erfolg, intensive Diskussionen und einen infor-mativen Meinungsaustausch!

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    Der Klimaschutz ist eine zentrale Priorität der Österreichischen Bundesregierung. Die erforderliche Transformation zu sauberer, nachhaltiger und klimafreundlicher Mobili-tät ist eine der größten Herausforderungen, die ein deutlich verstärktes gemeinsames aktives Handeln von Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie jedes Einzelnen erfordert. Dafür ist ein breites Portfolio neuer Maß-nahmen sowie eine verstärkte Weiterfüh-

    rung bisheriger Initiativen notwendig. Mit dem klimaaktiv mobil Programm und der E-Mobilitätsoffensive sowie dem Masterplan Radfahren und dem Masterplan Gehen haben wir gerade bereits jetzt vielfältige Angebo-te geschaffen, um Unternehmen und unsere Städte und Gemeinden auf dem Weg in eine emissionsarme und effiziente Mobilität der Zukunft zu unterstützen.

    Dr. Jürgen SchneiderBMNT Sektionschef der Sektion VI (Klima)

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  • 6. November 2013

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    PROGRAMM

    12.30 Uhr Registrierung / Welcome Coffee

    13.00 Uhr

    BegrüßungWalter Ruck, Präsident Wirtschaftskammer Wien Michael Ludwig, Bürgermeister Stadt WienDr. Jürgen Schneider, BMNT Sektionschef der Sektion VI (Klima)

    13.35 Uhr

    Keynote „Renewable Energy for Smart Cities“Rana Adib | REN21

    Wärmeversorgung quo vadis?

    13.55 Uhr

    Forschungsschwerpunkt: Grünes Gas, Bio-Methan, WasserstoffMichael Harasek | TU Wien

    Wärmestrategie WienThomas Angerer | Wien Energie

    Welche Rolle spielt grünes Gas in der Wärmeversorung der ZukunftAlexander Peschl | SiemensMichael Woltran | OMV

    14.40 Uhr

    Podiumsdiskussion „Wärmezukunft“Rana Adib | REN21Michael Harasek | TU WienThomas Angerer | Wien EnergieAlexander Peschl | SiemensMichael Woltran | OMV

    15.15 Uhr Coffee Break

    Generationentalk „Gemeinsam fürs Klima“

    15.45 Uhr

    Franz Fischler | Präsident des Europäischen Forums AlpbachAdriana Bascone | Klimareporter.inBarbara Havel | Vorsitzende Junge Wirtschaft WienRoman Weigl | Obmann Ingenieurbüors WienFridays for future

    16.15 Uhr

    Preisverleihung „wienING.2019“

    16.45 Uhr Coffee Break

    Energieeffizienz Bauwesen und Sanieren

    17.05 Uhr

    Silvia Banfi Frost | Energiebeauftragte ZürichAnna-Vera Deinhammer | Stadt Wien, Geschäftsbereich Bauten und TechnikHans Jörg Ulreich | Fachgruppe Wien Immobilien- und Vermögenstreuhänder Bettina Bergauer | BMNT

    17.45 Uhr

    PodiumsdiskussionSilvia Banfi Frost | Energiebeauftragte Zürich Anna-Vera Deinhammer | Stadt Wien, Geschäftsbereich Bauten und TechnikHans Jörg Ulreich | Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder Bettina Bergauer | BMNT

    Mobilität

    18.15 Uhr

    Keynote „Verkehrssektor emissionsfrei?“Thorsten Herbert | NOW GmbH, Nationale Organisation Wasserstoff- und BrennstoffzellentechnologieRobert Thaler | klimaaktiv mobil

    18.40 Uhr

    Podiumsdiskussion „ Kontroverse Diskussion Elektro- vs. Wasserstoffmobiliät“Günter Steinbauer | Wiener LinienSilvia Kaupa-Götzl | PostbusAlexander Bartik | TU Wien, Forschungsgruppe: Zukunftsfähige EnergietechnikThorsten Herbert | NOW GmbH, Nationale Organisation Wasserstoff- und BrennstoffzellentechnologieRobert Thaler | klimaaktiv mobil

    ca. 19.15 Uhr Ende der Veranstaltung anschließend Networking

    Moderation: Claudia Reiterer

    ZERO EMISSION CITY 2020Wi(e)n Win – Der Weg in eine CO2-freie Stadt

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    Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos fährt Wien Energie voraus und macht umweltfreundlichen Individualverkehr in Wien möglich. Getankt wird mit 100 Prozent Ökostrom. Über 62.500 mal war das im vergangenen Jahr der Fall, mehr als doppelt so oft wie 2018. „Wir liegen mit dem Bau der öffentlichen E-Ladestellen voll im Zeitplan. Bereits jetzt kann man an 630 Ladestellen sein E-Auto klimaneutral tanken. Bis Ende 2020 werden wir die restlichen 370 Ladestellen am Netz haben.“, so Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl. „Im Endausbau wird es dann im Schnitt alle 400 Meter in der Stadt eine E-Ladestelle an öffentlichen Plätzen geben. Damit kann man in ganz Wien sorgenfrei mit dem E-Auto unterwegs sein.“

    Um im ganzen Stadtgebiet Strom für E-Autos anzubieten, investiert Wien Energie 15 Millionen Euro bis Ende nächsten Jahres.

    Zehn Mal schneller laden E-Autos können auch ganz einfach zu Hause geladen werden, für das Eigenheim kann eine Wallbox in der Garage installiert werden. Der Vorteil: mit der speziell für E-Autos entwickelten Wallbox lädt man bis zu 10-mal schneller als an üblichen Haushaltssteckdosen.

    Wien Energie fordert Erleichterungen im Wohnbau Ein wenig komplizierter ist das „Daheim-Tanken“ noch für BewohnerInnen von Mehrparteien-Häusern. Für den Einbau einer E-Tankstelle braucht es das OK von allen Eigentümern, eine Wohnrechtsänderung ist hier dringend nötig. „90 Prozent

    der E-Autos werden heute bereits zu Hause geladen. Dabei ist eine passende Infrastruktur entscheidend“, so Michael Strebl. Die privaten Ladepunkte müssen stark ausgebaut werden. „Die Installation einer Ladestelle muss so einfach werden wie das Einrichten einer Internetverbindung.“Wien Energie setzt sich seit Jahren für diese Wohnrechtsänderung ein. Inzwischen hat das Thema in der Politik Relevanz bekommen. Bis die Änderung tatsächlich umgesetzt ist, kann man sich auf das immer besser ausgebaute Netz von öffentlichen Elektrotankstellen verlassen.

    Mit E-Mobilität grün überholen Wer einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten will, steigt auf E-Mobilität um. Wird das E-Auto dann auch noch mit Ökostrom geladen, spart man jährlich drei Viertel der Treibhausgase im Vergleich zu einem herkömmlichen Auto ein. Verkehr verursacht heute rund ein Drittel aller Emissionen in Österreich. Alleine PKWs stoßen jährlich rund neun Millionen Tonnen CO2 in die Luft. Es muss sich Einiges bewegen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen – die Erderwärmung soll um weniger als 2°C steigen.

    Förderungen für Umstieg auf E-MobilitätDie Anschaffung eines Elektrofahrzeugs wird vom Staat mit bis zu 3.000 Euro gefördert. Wird ein Plug-In-Hybrid gekauft, bekommt man die Hälfte, also 1.500 Euro an Förderung. Bei der Installation einer privaten Ladestation (Wallbox) oder der Beschaffung eines intelligenten Ladekabels werden bis zu 200 Euro, bei Mehrparteienhäusern sogar 600 Euro gefördert. Alles zu Förderungen und Antragsstellung unter www.umweltfoerderung.at

    Jetzt auf E-Auto umsteigen und Klima schützenE-Autos und Stromtankstellen sind der Schlüssel zu umweltfreundlicher Mobilität in der Stadt. Jetzt auf E-Auto umsteigen und Klima schützen: Ab 2020 wartet in Wien an fast jeder Straßenecke eine Elektrotankstelle.

    Zu Hause laden in drei Schritten1. Ladebox WE Charge Easy bestellen2. Installation von Elektroinstallationsunternehmen

    durchführen lassen3. Unkompliziert E-Fahrzeug zu Hause laden

    Alles zu E-Ladestellen in Wien und für Zuhause www.tanke-wienenergie.at

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    KEYNOTE „RENEWABLE ENERGY FOR SMART CITIES“

    Rana AdibREN21

    FORSCHUNGSSCHWERPUNKT: GRÜNES GAS, BIO-METHAN, WASSERSTOFF

    Michael HarasekTU Wien

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    WÄRMESTRATEGIE WIEN

    Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Damit das so bleibt, investiert Wien Energie massiv in die Umstellung des Energiesystems und in saubere Energielösungen. Das Wachs-tum Wiens ist Chance und Herausforderung zugleich. Angesichts der prognostizierten Be-völkerungsdynamik müssen bis 2030 zusätz-lich mindestens 75.000 Wohnungen geschaf-

    fen werden. Im Bereich der Wärmeversorgung setzt Wien Energie dabei auf den Ausbau umweltfreundlicher Fernwärme und nachhal-tiger Konzepte in der dezentralen Wärmeer-zeugung. Dadurch können bereits jetzt etwa 1,5 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Das entspricht dem jährlichen Schad-stoffausstoß des städtischen PKW-Verkehrs.

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    Fossil fuel centered economies linking to the UNEP Gap report „Die auf Basis fossiler Brennstoffe errichteten Wirtschaftssysteme hindern nationale Regie-rungen daran, die Klimaproblematik in den Mittelpunkt zu stellen, mit dem Ergebnis, dass wir weltweit nicht auf Kurs sind, das Pa-riser Abkommen einzuhalten. Da wir eigent-lich schnell handeln müssen, ist diese Wahr-heit ist schwer zu ertragen. Der am heutigen

    Tage von unserem Partner UNEP veröffentlich-te Emission Gap Report 2019 zeigt die harte Realität auf: kollektiv haben es die Staaten bisher nicht geschafft, das Wachstum an glo-balen Treibhausgasemissionen zu stoppen. Im Gegenteil, die Kluft zwischen Zielen und Re-alität vergrössert sich. Tiefere und schnellere Einschnitte sind erforderlich. Städte nehmen den Klimaschutz selbst in die Hand „, ist eine der Schlussfolgerungen von Rana Adib.

    Wärmeversorgung quo vadis?

    Thomas AngererWien Energie

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    KEYNOTE „RENEWABLE ENERGY FOR SMART CITIES“

    Michael WoltranOMV

    Das Ziel ist klar – bis 2050 muss eine weitge-hende Dekarbonisierung (von fossilen Kohlen-stoff) unseres Endenergieverbrauches erreicht werden. Eine gewaltige Herausforderung, da heute rund 2/3 des Endenergieverbrauches auf fossiler Basis bereitgestellt werden.

    Effizienzsteigerung stellen die Basis dar (es gilt den Energiekonsum um 50 % absolut zu senken) und neue Technologieanwendungen sind ein Muss. Zur Sicherstellung einer ausrei-

    chenden und stabilen Energieversorgung (zu-sätzlicher Strom kommt vor allem aus fluk-tuierenden Gewinnungsformen Wind/Solar) sind gasförmige Energieträger unverzichtbar. Biomethan, Wasserstoff und synthetisches Methan, genauso wie Technologien zur De-karbonisierung von Erdgas (Carbon-Capture-Storage, Pyrolyse) werden in 2050 notwendig sein. Und damit ist auch Gas #PartOfTheSo-lution.

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    WELCHE ROLLE SPIELT GRÜNES GAS IN DER WÄRMEVERSORUNG DER ZUKUNFT

    Alexander PeschlSiemens

    Zur Erreichung der Pariser Klimaziele – Ein-dämmung des globalen Temperaturanstieges auf 1,5 bis 2 Grad Celsius – ist die konsequen-te Umsetzung einer Sektorkopplung unum-gänglich.

    Darunter versteht man die Nutzung er-neuerbarer Energie nicht nur für die Ener-gieversorgung sondern auch für Mobilität, Industrie und Gebäudeinfrastruktur. Die He-rausforderung dabei besteht darin, die vola-tile Erzeugung aus Wind, Sonne und Wasser

    unter Nutzung geeigneter Energiespeicher und effizienter Energieumwandlung mit dem Verbrauch abzugleichen. Die notwendigen Technologien dafür sind bereits weitgehend verfügbar. Dabei kann vorhandene Infrastruk-tur, wie zum Beispiel Gasnetze durch Einspei-sung von erneuerbarem Wasserstoff oder er-neuerbaren Gasen weiter verwendet werden. Siemens kann und wird die Transformation zu künftigen CO2-freien Energiesystemen mit individuell angepassten Lösungen aktiv vor-antreiben und umsetzen.

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    PODIUMSDISKUSSION „WÄRMEZUKUNFT“

    Rana Adib | REN21Thomas Angerer | Wien EnergieMichael Woltran | OMVAlexander Peschl | SiemensMichael Harasek | TU Wien

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    Franz FischlerPräsident des Europäischen Forums Alpbach

    Gemeinsam für das KlimaNur gemeinsam haben wir eine Chance. Ge-meinsam heißt in diesem Fall, sowohl alt und jung als auch Wissenschaft – Wirtschaft - Politik – Zivilgesellschaft - Stadt und Land - am Ende bedeutet es: Alle müssen dazu beitragen, unseren Globus enkeltauglich zu machen.

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    Generationentalk „Gemeinsam fürs Klima“

    Adriana BasconeKlimareporter.in

    CliMates Austria ist die österreichische Zweigstelle der internationalen Jugend-NGO CliMates, in der Studierende und junge Be-rufstätige die Herausforderung der Klima-krise angehen. Wir arbeiten ehrenamtlich daran, im Dialog mit unterschiedlichen Sta-keholdern und Generationen, der Jugend eine Stimme zu geben und konkrete Projekte umzusetzen.

    Zu unseren Projekten für (Bewusstseins-)Bildung, politische Partizipation und Ver-netzung zählen u.a. das Jugenddelegierten-Programm zu Klimakonferenzen der UNO, die österreichische Jugendklimakonferenz LCOY Austria, klimareporter.in und Schulwork-shops von Clim‘School.

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    Barbara HavelVorsitzende Junge Wirtschaft Wien

    Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für uns als Junge Wirtschaft Wien unerlässliche Zu-kunftsthemen, die wir unseren Mitgliedern und UnternehmerInnen von morgen unbe-dingt mit auf den Weg geben möchten. Wir arbeiten schon jetzt gemeinsam an Lösun-gen, die nicht nur Unternehmen effizienter machen, sondern auch eine Verbesserung der Umweltproblematik zur Folge haben. Wir

    möchten den Wirtschaftsstandort Wien stär-ken, indem wir auch in puncto Klimaschutz zukünftig eine Vorreiterrolle unter den euro-päischen Städten einnehmen können. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit und besondere Freude, bei der Zero Emission City 2020 vertreten zu sein, um den Traum einer CO2-neutralen Stadt gemeinsam verwirkli-chen zu können.

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    com » Erstberatung:

    Die Wirtschaft braucht Innovationen! Erfahren Sie alles von der Ideenfindung, über den Schutz von Patenten und Marken, bis hin zur Positionierung am Markt.

    W wko.at/wien/innovation T +43 1 514 50-1144

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    Roman WeiglObmann Ingenieurbüros Wien

    Seit 10 Jahren organisieren die Ingenieur-büros den Kongress „Zero Emission Cities“ im Wiener Rathaus und wir können auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. In der Zwischenzeit ist dieser Kongress zu ei-nem Fixpunkt und eine Veranstaltung der Wirtschaftskammer Wien in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien geworden. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung sind die Themen Alternativenergien – Energieeffizienzsteige-rung – Reduktion von Treibhausgasemissio-nen in den Fokus gerückt. Wir – die Ingeni-eurbüros - haben uns stets um diese Themen angenommen und werden den technologi-schen Weg in die Zukunft mit der Gesell-schaft und der Wirtschaft weiter erfolgreich beschreiten.

    Wissenschaftliche Forschungsergebnisse der Technischen Universität und die erfolgreiche Implementierung neu entwickelter Techno-logien durch Prototypenanlagen seitens der Industrie zeigen uns auf, welche Potentiale bei der alternativen Energiebereitstellung bereits bestehen. Internationale Vergleiche von Kommunalstrategien im Bereich der Sa-nierung werden die Diskussion bereichern,

    denn unsere Sanierungsquote ist kurzfristig nachhaltig auf weit über 2% zu steigern. Insbesondere das neue EU- Ziel bereits 2040 CO2- neutral zu bilanzieren wird einen er-heblichen Schub bei Sanierungen erfordern.Dem Sektor Mobilität fällt ein wesentli-cher Faktor beim Treibhausgas zu. Und hier wollen wir den beiden Alternativstrategien Strom und Wasserstoff eine Plattform bieten, wobei ich persönlich davon überzeugt bin, dass beide Technologien qualifiziert neben- und miteinander in der Zukunft ihre Einsatz-berechtigungen haben und letztendlich die fossilen Brennstoffe verschwinden werden.

    Alle diese Themen beschäftigen sich mit der Zukunft, und daher ist es uns ein Anliegen mit der Jugend in Dialog zu treten. Einer-seits erfolgt dies mit der Prämierung des WienING- Preises der drei bestbewerteten HTL Diplomarbeiten der Absolventen von 2019 und andererseits mit einer hochrangi-gen Diskussionsrunde zu der wir die „Fridays for future“-Bewegung eingeladen haben. Denn uns allen gemeinsam liegt die Welt am Herzen, für uns, unsere Kinder und die nächsten Generationen.

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    NEUE WEGEGEHEN

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    Silvia Banfi FrostEnergiebeauftragte Zürich

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    ilke „Der Klimaschutz stellt eine der bedeutends-

    ten gesellschaftlichen Herausforderung dar. Die grossen Städte tragen die Verantwor-tung, mit ehrgeizigen Zielen und innova-tiven Lösungen Wege aufzuzeigen, wie die Treibhausgasemissionen möglichst schnell und vollständig reduziert werden können. Der Erfahrungsaustausch und die Zusam-

    menarbeit zwischen den Städten tragen dazu bei, dass möglichst wirksame und sozial ver-trägliche Lösungen gefunden werden. Mit der politischen Forderung „Netto-Null-Treib-hausgasemissionen bis 2030“ will die Stadt Zürich eine Vorbild- und Pionierfunktion wahrnehmen.“

    Energieeffizienz Bauwesen und Sanieren

    Anna-Vera DeinhammerStadt Wien, Geschäftsbereich Bauten und Technik

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    irth „Zero Emission Cities zeichnen sich unter

    anderem durch geringen Energieverbrauch der gebauten Umwelt aus, was in erster Li-nie mittels engagierter Altbausanierung und hocheffizientem Neubau erreicht wird. Ein weiterer Mosaikstein für größtmögliche Dekarbonisierung ist das Verhindern eines möglichen Rebound-Effektes durch hohen

    Energieeinsatz während der Bautätigkeit. Dies kann durch lebenszyklische Betrach-tung der Gebäude, die bereits bei der Gewin-nung, Herstellung und Logistik benötigter Materialien ansetzt geschehen. Dafür müs-sen regional und international geeignete Methoden entwickelt, getestet und skaliert werden.“

    Hans Jörg UlreichFachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder

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    bH Klimaforscher Prof. Dr. Herbert Formayer prognostiziert, dass im Jahr 2050 80 Pro-zent der Österreicher in Städten leben wird. Und selbst wenn wir heute umweltpolitisch das Ruder noch herumreißen würden, so zählt Wien dennoch zu den am schnellsten wachsenden Metropolen Europas. Also ein klarer Auftrag an Politik und private Immo-bilienwirtschaft, nachhaltigen Wohnraum

    intelligent zu planen und umzusetzen. Die bei Anrainern derzeit noch unbeliebte Nach-verdichtung wird und muss zukünftig eine zentrale Rolle spielen. Wie es gelingt, damit nicht nur mehr Wohnraum sondern auch dringend benötigte grüne Mikroklimazonen zu schaffen, möchte ich anhand von Best Practice Beispielen aufzeigen.

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    KEYNOTE „VERKEHRSSEKTOR EMISSIONSFREI?“

    Thorsten HerbertNOW GmbH, Nationale Or-ganisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

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    „Der Weg zur Emissionsfreiheit im Verkehrs-sektor muss über die Elektrifizierung mit Strom oder Wasserstoff aus erneuerbaren Energien führen. Dabei stehen die Städte vor der Aufgabe, sowohl den Individualver-kehr als auch den öffentlichen Personennah-

    verkehr, Güter- und Lieferverkehre in die Transformation einzubeziehen. Planung und Umsetzung fordern komplexes strategisches Vorgehen, die Technologien für die Antriebs-wende sind aber einsatzbereit.“

    Robert Thalerklimaaktiv mobil

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    n Mobilitätsprojekte von Betrieben, Bauträ-gern, Flotten, Städten, Gemeinden, Regio-nen, Tourismusverbänden, Schulen und Ju-gendinitiativen zeigen erfolgreich, wie eine erfolgreiche Synergie zwischen Klimaschutz, Mobilität und Wirtschaft funktionieren kann: ohne Verlust an Komfort, sondern mit Gewinn an Qualität und verbunden mit wirt-schaftlichem Erfolg und neuen Jobs.

    Durch die Förderungen und die damit ausge-lösten Investitionen wirkt klimaaktiv mobil als Stimulator für neue Wirtschaftsimpulse und Beschäftigungseffekte, fördert Innova-tionen und Unternehmen und stärkt Öster-reichs Städte, Gemeinden und Regionen!

    Mobilität

    Bettina BergauerBMNT

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    r Stadtplaner/innen sind heute mit zwei globalen Trends konfrontiert: Zum einen muss durch die Verstädterung mehr Raum gemeinsam genutzt werden, zum anderen steigen die Ansprüche an den Wohnraum ständig, etwa durch strengere klima- und energiepolitische Vorgaben. Daher wird es notwendig sein, neben städtebaulichen und sozialen Aspekten auch den Klimaschutz als einen zentralen Aspekt beim Bau von Sied-lungen und Stadtteilen zu berücksichtigen.

    Die Chance: Attraktive öffentliche Räume, flexible Gebäude und smarte Energie- und Mobilitätsservices führen zu zufriedenen Nutzerinnen und Nutzern und sparen Kos-ten. Um erfolgreiche Konzepte zu identifi-zieren und voranzutreiben, hat klimaaktiv ein Zertifizierungssystem implementiert, das es ermöglicht, hohe Qualitätsstandards von Siedlungen und Stadtteilen zu planen, zu bewerten und zu sichern.

    PODIUMSDISKUSSION

    Silvia Banfi Frost | Energiebeauftragte Zürich Anna-Vera Deinhammer | Stadt Wien, Geschäftsbereich Bauten und TechnikHans Jörg Ulreich | Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder Bettina Bergauer | BMNT

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    Silvia Kaupa-Götzl Postbus

    „Wir haben Tests mit Wasserstoffbussen in Wien, Graz und Klagenfurt durchgeführt. Immer mit demselben Ergebnis: positi-ve Rückmeldungen auf allen Ebenen - von unseren Fahrgästen, unseren LenkerInnen und von der Medienöffentlichkeit. Auch auf betrieblicher Ebene waren die Ergebnisse überzeugend. Nun geht es darum, in einen Regelbetrieb zu gehen. Dafür braucht es

    Infrastruktur – Wasserstofftankstellen und Elektrolyseure für die Herstellung von Was-serstoff. Und eine Anschubfinanzierung, um die Projekte in Gang zu bringen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, steht dem Sieges-zug von Wasserstoffbussen als klimafreund-liche Alternative im Busverkehr nichts mehr im Wege. Dass es funktioniert, hat Postbus bereits bewiesen.“

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    PODIUMSDISKUSSION „KONTROVERSE DISKUSSION ELEKTRO- VS. WASSERSTOFFMOBILIÄT“

    Alexander BartikTU Wien, Forschungsgruppe: Zukunftsfähige Energietechnik

    Im Forschungsbereich der Brennstoff- und Energiesystemtechnik des Instituts für Ver-fahrenstechnik, Umwelttechnik und tech-nische Biowissenschaften beschäftigen wir uns unter anderem mit der Erzeugung und Bereitstellung hochwertiger Sekundärener-

    gieträger auf erneuerbarer Basis. Im Spezi-ellen forsche ich an der thermochemischen Umwandlung biogener Reststoffe zu einspei-sefähigem synthetischem Erdgas und der Erzeugung von Fischer-Tropsch Treibstoffen.

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    Günter SteinbauerWiener Linien GmbH & CO KG

    Nur wer von Auto und Co. auf die Öffis um-steigt, trägt einen aktiven Teil zum Umwelt-schutz bei. Denn: Emissionen im Straßen-verkehr können ausschließlich auf diesem Weg eingespart werden. In Wien sind bereits mehr als 80 Prozent aller Fahrgäste dank U- und Straßenbahn rein elektrisch unterwegs. Und auch unsere Busflotte entspricht den höchsten Ausstoß-Anforderungen. Und das

    zahlt sich aus: 38 Prozent aller Wege in Wien werden bereits mit Bus, Bim und U-Bahn zu-rückgelegt. Um diese Zahl weiter zu steigern und am Ende des Tages weiterhin Emissionen zu verringern, investieren die Wiener Linien gemeinsam mit der Stadt Wien jährlich drei-stellige Millionenbeträge in den Ausbau des Öffi-Netzes.

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    EXPERTS FOR THE FUTURE

    OPTIMIERUNG EINER FIBRINMATRIX ZUR LOKALEN ABGABE VON ANALGETIKA IM KLINISCHEN GEBRAUCH

    Die Einlagerung von hoch wirksamen Analgeti-ka in eine Fibrinmatrix, welche z.B. nach Opera-tionen in den menschlichen Körper implantiert wird, stellt eine innovative und revolutionäre Möglichkeit der postoperativen, nicht invasi-ven, lokalen Schmerztherapie dar, die mit viel geringeren Wirkstoff-Quantitäten auskommt und auch noch Langzeittherapien ermöglicht.

    Ziel dieser Arbeit war die Konstruktion von Fibrinmatrices zu Aufnahme, Transport und Abgabe der Analgetika Meloxicam, Buprenor-phin und Sufentanil. Dies sind hochwirksame Schmerzmittel, die nur in hohen Verdünnungen eingesetzt werden können. Die verwendeten Analysemethoden waren die Rotationsthrom-boelastometrie (ROTEM), eine hochpräzise Steifheitsbestimmung per Zugprüfmaschine, die Sekundärelektronenmikroskopie (SEM), sowie

    enzymatische Tests zur Simulation der Abbau-barkeit der Fibrinclots nach der Implantation im Körper.

    Mit dieser Diplomarbeit ist es gelungen, ein äußerst erfolgversprechendes Fibrin-basiertes Drug Delivery-System für die postoperative Be-handlungsphase zu etablieren. Dieses System könnte durch die hohen Erfolgsaussichten zu einem anerkannten Standard in der Medizin avancieren. Die Vorteile wären: Keine postope-rativen Schmerzen mehr; keine invasive Ver-abreichung von Analgetika notwendig; hohe Dosierungen bzw. Überdosierungen können vermieden werden. Zudem könnte es eine völlig neue Ära der Schmerztherapie einläuten, mit ei-nem noch nicht abschätzbaren wirtschaftlichen Potential für die Pharmaindustrie.

    Die Fachgruppe Wien der Ingenieurbüros veranstaltet seit 2016 den Nachwuchswettbewerb „WienING“ an Wiener Höheren Technischen Lehranstalten und Höheren Technischen Bundeslehranstalten.

    Ziele des Wettbewerbes sind, potentiellen Nachwuchs für die Branche anzusprechen und zu fördern

    die besten Arbeiten aus den Fachbereichs,- Jahres- oder Diplom-arbeiten mit einem Preis zu würdigen

    die vielfältigen Leistungen im Bereich der Ingenieurausbildung

    an den Wiener HTL’s und Höheren Bundeslehranstalten in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

    Im Rahmen dieses Wettbewerbes erhalten SchülerInnen/Schülergrup-pen aus Maturajahrgängen die Möglichkeit, ihre Fachbereichs,- Matura- oder Diplomarbeiten einzureichen und einen Preis zu gewinnen.

    Die Einreichung von Projekten ist in jedem Fachgebiet möglich. Eine Jury wählt aus den eingereichten Arbeiten die 3 besten Projekte, die Sieger erhalten Geldpreise in Höhe von EUR 1.000,00 bis EUR 3.000,00.

    DAS SIND DIE GEWINNER VON 2020:

    Diplomarbeit an der HBLVA für chemische Industrie, 1170 Wienin Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie.

    Einreicher: Alexander Cserinko, Martin Petrovic, Damian Sala

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  • 6. November 2013

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    SOLARBETRIEBENE PELTIER-KÜHLBOX

    Die Idee war eine Kühlbox, zum Transport und der kurzzeitigen Lagerung tempera-turempfindlicher Produkte, zu entwickeln. Kompressions-Kältemaschinen sind für diese geringen Kühlleistungen nicht wirtschaftlich einsetzbar. Für solche Kleinanwendungen sind thermoelektrische Kühlbehälter, die na-hezu wartungsfrei sind und zusätzlich auch noch lageunabhängig funktionieren, bestens geeignet.

    Daraufhin sollte ein, auf dem thermoelektri-schen Effekt beruhender, aktiver Kühlbehäl-ter gebaut werden. Die zum Betrieb des ver-wendeten Peltier-Kühlelementes erforderliche elektrische Energie soll von einem internen Akkumulator, der wiederum über Solarzellen geladenen wird, geliefert werden. Die Tempe-ratur im Inneren der Kühlbox sowie der Lade-

    zustand des Akkus soll auf einer Anzeigeeinheit dargestellt werden.

    Das Endergebnis ist eine solarbetriebene ther-moelektrische Kühlbox, die durch die PV-Module genug Leistung generiert um sich selbst zu ver-sorgen und daher kein Netzteil bzw. keine externe Stromversorgung benötigt. Das Gehäuse besteht aus Kieferholzplatten, der eigentliche Kühlbe-hälter aus Styropor. Die Steuerung übernimmt ein Arduino Uno. Dieser beinhaltet das benötig-te Programm und steuert damit das Display, die Stromsensoren, das Peltier-Element und die Lüf-ter, sowie den Temperatursensor bzw. wertet de-ren Daten aus. Im unteren Bereich des Gehäuses befindet sich der AGM Akku mit 15Ah, der in der Übergangsphase, wenn keine oder zu wenig Sonne scheint, die Elektronik mit genügend Leistung versorgt.

    OPTIMIERUNG KOMPOSTIERFÄHIGER LEBENSMITTELVERPACKUNGEN

    Jährlich fallen in Österreich 500 Tonnen Alu-miniummüll durch die Verwendung von Kaf-feekapseln an. Um diesen zu vermeiden und durch ein umweltfreundlicheres Material zu ersetzen, wurde ein kompostierfähiges Biopo-lymercompound entwickelt. Aus dem neuen Material sollen Kaffeekapseln hergestellt wer-den, welche nicht nur alle technischen An-forderungen erfüllen, sondern auch innerhalb weniger Wochen am Heimkompost vollständig kompostierbar sind.

    Dabei wurden verschiedene bioabbaubare Rohstoffe ausgewählt, welche in Österreich hergestellt werden. Bei der Materialrezeptur wurde darauf geachtet, dass diese vollständig am Heimkompost kompostierfähig ist.Die hergestellten Compounds wurden zu Prüfstäben und Folien weiterverarbeitet, wel-che auf wichtige mechanische- und thermi-

    sche Eigenschaften getestet wurden. Hierbei konnten, gegenüber dem Ausgangsmaterial, deutliche Verbesserungen erzielt werden (sie-he Diagramm).

    Anschließend wurden Kaffeekapseln mit-tels Thermoformen hergestellt. Um die produktspezifischen Eigenschaften zu un-tersuchen, wurden eigene Prüfmethoden entwickelt, sowie dazu erforderliche Vorrich-tungen konstruiert und gefertigt. Mit die-sen konnte, zum Beispiel, das Verhalten der Kaffeekapsel während des Anstechens in der Kaffeemaschine geprüft werden.

    Die Ergebnisse bestätigen, dass das fertig ent-wickelte Compound die Anforderungen einer Kaffeekapsel erfüllt und sich innerhalb von 8 Wochen vollständig im Heimkompost abbaut.

    Diplomarbeit an der HTL Donaustadt, Abteilung für Elektrotechnik, 1220 Wien

    Einreicher: Matthias Wanzenböck, Thomas Sobl

    Diplomarbeit am TGM HTBLVA, Höhere Ab-teilung für Kunststofftechnik, 1200 Wienin Kooperation mit Gabriel-Chemie GmbH.

    Einreicher: Anna-Maria Monks, Judith Nachbagauer

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    NOTIZEN

  • Für mich ist alles drinnen.Jetzt zugreifen! Damit UnternehmerInnen die täglichen Herausforderungen selbst und ständig meistern können, unterstützt die Wirtschaftskammer Wien ihre Mitglieder mit zahlreichen Services:

    n Servicethemen von A bis Z – Know How, Beratung und Support

    n Informationsvorsprung – alles Wichtige im wöchentlichen Newsletter

    n Impulse und Inspiration – Informationsveranstaltungen und Workshops

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