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VON THOMAS WEICHERT KIRCHAHORN — In der ganzen Kirche brannten ungezählte Ker- zen. Treffend dazu hieß das Konzert mit adventlicher Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert im Rahmen der Kirchenmusik des evangelischen Dekanatsbezirks Forchheim in der St. Michaels- und Jakobuskirche auch „Musik bei Kerzenschein“. Da der Organist und eine der bei- den Sängerinnen aufgrund der star- ken Schneefälle mit leichter Verspä- tung eintrafen, überbrückten die Kirchenbesucher zusammen mit Pfarrer Peter Zeh mit einigen Lie- dern, die sie selbst sangen, die Zeit. Die adventliche Musik, welche die beiden Sängerinnen Stefanie Hruschka-Kumpf aus Lauf und Ste- fanie Spörl aus Forchheim, sowie der studierte Kirchenmusiker Gerd Hennecke aus Sulzbach-Rosenberg anschließend an der Orgel vortru- gen, stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Stefanie Hruschka- Kumpf studierte Kirchenmusik und Klavier an der Hochschule für Evan- gelische Kirchenmusik in Bayreuth. Sie singt in verschiedenen Ensem- bles. Derzeit ist sie als Chorreferen- tin für den Verband der Kirchenchö- re in Bayern tätig. Stephanie Spörl studierte ebenfalls Kirchenmusik und Klavier an der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik in Bay- reuth und ist momentan als Deka- natskantorin im Dekanat Forch- heim tätig. Ebenfalls in Bayreuth studiert hat Gerd Hennecke, der heute Deka- natskantor in Sulzbach-Rosenberg ist und für die evangelische Landes- kirche als Glockensachverständiger arbeitet. VON THOMAS WEICHERT AHORNTAL — Zum Auftakt der Adventszeit entführte der Songwriter und Barde Andy Lang, der auch Kul- turpreisträger des Landkreises Bay- reuth ist, mit seiner keltischen Harfe zusammen mit Sibylle Friz am Cello die knapp 150 Konzertbesucher in das adventliche Irland sowie in die schotti- schen Highlands. Bekannte Balladen wie „Greenslee- ves“ oder „The Rose“ wurden zunächst einfühlsam von den beiden Musikern dargeboten. Schon in der ersten Konzerthälfte holte Lang das Publikum mit ins Boot. Beim traditio- nellen englischen Volkslied „Scarbo- rough Fair“, später bekannt gewor- den in der bearbeiteten Fassung durch Simon & Garfunkel, stimmte der Saal beim Refrain „Parsley, sage, rosemary, thyme“ kräftig mit ein. Das Lied handelt von einem ehema- ligen Liebespaar, das sich nun gegen- seitig unlösbare Aufgaben stellt, um wieder zu einem Paar zu werden. Die letzte Strophe weist darauf hin, dass es nicht darauf ankomme, die Aufga- ben zu erfüllen; es zähle der Versuch, sich diesen zu stellen. Und dies war die Botschaft des Abends: Achtsamkeit gegenüber sei- nen Liebsten. Akzeptanz der eigenen und fremden Schwächen, positiver Umgang mit den Unwägbarkeiten des Lebens. Einstimmung auf die Weih- nachtstage, auf die Geburt des „Kin- des“. Die Erinnerung an die damit ver- bundenen Werte. Und wer könnte die- se Botschaft besser musikalisch ver- mitteln als Andy Lang mit seinem theologischen Hintergrund? Er erzähl- te Geschichten, ließ seine sonore Bass- stimme erklingen und spielte Harfe und Gitarre. Sibylle Friz schaffte den ständigen Wechsel zwischen Cello, Altflöte und Gesang. Ein Genuss für Augen, Ohren und Herzen, der den Gästen hinter den mittelalterlichen Burgmauern geboten wurde. Bei „Hallelujah“ von Leonard Cohen war der gemeinsame Gesang dann sozusagen schon ein Selbstläufer. Und zum Abschluss des Abends hielten sich die im Prunksaal der Burg Rabenstein versammelten Konzertgäste an den Händen und san- gen gemeinsam zum Ausklang des Abends das Abschiedslied. Mit den besten Wünschen für eine schöne Advents- und Weihnachtszeit fand dieser einzigartige Musikgenuss ein festliches Ende. Z Weihnachtskonzerte im Über- blick: Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr, Christmas & Soul mit Willet- ta Carson & Band; Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr, Latin Christ- mas meets Classic mit dem Ste- fan Grasse Trio; Samstag, 16. Dezember, 20 Uhr „Weihnachts- konzert“ mit Wulli & Sonja Tonn. Von den vielen Weihnachtsmärkten, die angefangen haben, hat sich einer abgeho- ben: Der, den die Bayerischen Staatsforsten mit der Jägervereinigung Pegnitz organisiert hatten. Dort gab es zwar auch Deko, Adventskränze und Kulinarisches vom Grill, aber auf eine „wilde“ Art: So hatte Karl-Heinz Inzelsberger, Vorsitzender der Jäger, aus Geweihen Kerzenhalter, Ketten und Büroutensilien gefertigt, wäh- rend seine Kollegen Wildbratwürste und –Burger brutzelten. Ein paar Meter weiter haben Arbeiter des Forstbetriebs Weihnachtsbäume und Mistelzweige verkauft, die Jagdhornbläser gaben ein paar Stücke zum Besten, der Weihnachtsmann stat- tete einen Besuch ab und es wurden Kutschfahrten durch den verschneiten Vel- densteiner Forst angeboten. „Wo anders vertragen sich Jäger und Förster nicht. Wir stellen sogar einen gemeinsamen Weihnachtsmarkt auf die Beine“, sagen Frank Pirner von den Staatsforsten und Inzelsberger unisono. Sie gehen davon aus, dass etwa 1000 Besucher zu dem Markt gekommen sind, den sie erst zum zweiten Mal veranstaltet haben. „Bereits vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr waren Gäste da, die Holzfiguren und Christbäume haben wollten“, berichtet Pir- ner. Der Erlös geht an die Spendenaktion Sternstunden. kgoe/Foto: Frank Pirner KIRCHAHORN — Bei der Gemein- deratssitzung gab es Neues zu einer möglichen Hausaufgabenbetreuung in der Grundschule und dem Vorha- ben, einen Schaukasten einzurichten. Schule: Winfried Haas (FWA) erkun- digte sich, wie es denn um die Mit- tags- und Hausaufgabenbetreuung in der Grundschule bestellt sei. Der Bedarf sei definitiv da, so dazu Bürger- meister Hofmann. Eine Umfrage ergab, dass rund 20 Kinder ein solches Angebot wahrnehmen würden. Durch die provisorische Lösung bei der Schulleitung (wir berichteten) sei das Projekt ins Stocken geraten. Jetzt kön- ne sich Andrea Ashauer, die vorher auch für Mistelgau zuständig war, konzentriert um Kirchahorn küm- mern und das Vorhaben konkret ange- packt werden. Erste Gespräche mit dem Elternbeirat fanden bereits statt, nun wolle man die Umfrageergebnisse aktualisieren, um auf dem neuesten Stand zu sein. Dazu werde man auch im Kindergarten bei den Vorschulkin- dern nachhaken — und dann „erste Schritte einleiten“. Schaukasten: Monika Grüner-Schü- rer stellte den Antrag, am Dorfladen in Kirchahorn einen Schaukasten ein- zurichten, damit die Vereine oder Kir- chengemeinden ihre Ankündigungen nicht immer an Türen kleben müssen. Das warf bei Bürgermeister Gerd Hof- mann Fragen auf: „Wo? Wie groß? Wer zahlt das?“ Grüner-Schürer: Die Kosten müsste die Gemeinde tragen, schließlich handle es sich um öffentli- chen Grund. Hofmann hatte noch Fra- gen: Wo sei ein geeigneter Platz? Schließlich bestehe die Gebäudefront ja fast ausschließlich aus Fenstern – „soll der Kasten dann frei stehen?“ Und wer solle einen Schlüssel dafür besitzen? Johannes Knauer (CWU) reg- te an, weniger an einen Schaukasten, sondern eher an eine Anschlagtafel zu denken. Bürgermeister Hofmann brachte darauf die Trockenwand im Eingangsbereich ins Spiel. Und schlug vor, er suche das Gespräch mit der Unternehmensgesellschaft, die den Einkaufsmarkt betreibt – „dann sehen wir weiter“. Die Räte waren damit einverstanden. sbr Im Kerzenschein Adventliche Musik bei Konzert in Kirchahorn Adventliche Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert boten die Sängerinnen Stefanie Hruschka-Kumpf und Stefanie Spörl (v.l.). Foto: Thomas Weichert Kinder gehören zu Aktiven GÖSSWEINSTEIN — Der Gemein- derat hat auf Antrag der Feuerwehr einstimmig beschlossen, dass die Kin- derfeuerwehr nun dem Kommandan- ten untersteht und somit zur aktiven Wehr zählt. Vorteil der Integration von Kindern ab dem sechsten Lebens- jahr in die aktive Wehr ist der Genuss des gesetzlichen Unfallversicherungs- schutzes. tw Neues Bauhoffahrzeug PLECH — Im Gemeindeamt findet am Montag, 11. Dezember, um 19 Uhr die nächste Sitzung des Marktgemein- derates statt. Dabei geht es neben Bau- anträgen und der Änderung von Flä- chennutzungsplänen unter anderem um die Beschaffung eines Bauhoffahr- zeuges. Des weiteren geht es um die Errichtung eines Nahwärmenetzes mit Zentrale im Rathaus. Auf eine musikalische, adventliche Reise durch Irland und Schottland gingen Andy Lang und Sibylle Friz auf Burg Rabenstein mit ihren zahlreichen Zuhörern. Foto: Thomas Weichert Bernhard Gamper wurde in Bad Ber- neck geboren. Dennoch feierte er am Montag in Vordergereuth seinen 85. Geburtstag. „Zuerst hatte ich Sattler gelernt. Als Pferde nicht mehr für die Arbeit gebraucht wurden, schloss die Firma“, sagte er bei seinem Ehrentag. Schließlich schulte er zum Täschner um, stellte Rucksäcke, Schulranzen und Kof- fer her. Doch auch diese Firma schloss und er lernte wieder um: zum Raumaus- statter und Fußbodenleger. Diese Arbeit machte er bis zu seiner Rente, als er 57 Jahre alt war. Nachdem er seine Lebensgefährtin Maria Distler kennen- gelernt hatte, zog er 1999 zu ihr nach Vorderkleebach. Sportlich aktiv sind die beiden immer noch: Sie nehmen ihre Stöcke in die Hand und walken. Das Foto zeigt (von links) Schwiegersohn Georg Hermannsdörfer, Bernhard Gam- per, Maria Distler, den Zweiten Ahornta- ler Bürgermeister Günther Kaiser und Enkelin Patricia Distler. Foto: Ralf Münch Wenn Jäger, Förster und 1000 Besucher in den Advent starten „Bedarf ist definitiv da“ Hausaufgabenbetreuung in Grundschule wird angepackt IN KÜRZE Seine Liebsten mehr achten Harfenklänge von Andy Lang beim Celtic Christmas Concert auf Burg Rabenstein Ehemaliger Täschner feiert 85. Geburtstag AUS DEM GEMEINDERAT Dienstag, 5. Dezember 2017 HPE / Seite 29 FRÄNKISCHE SCHWEIZ

Dienstag, 5. Dezember 2017 H ImKerzenschein … · 2017. 12. 14. · und Gitarre. Sibylle Friz schaffte den ständigen Wechsel zwischen Cello,Altflöteund Gesang. Ein Genuss für

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Page 1: Dienstag, 5. Dezember 2017 H ImKerzenschein … · 2017. 12. 14. · und Gitarre. Sibylle Friz schaffte den ständigen Wechsel zwischen Cello,Altflöteund Gesang. Ein Genuss für

VON THOMAS WEICHERT

KIRCHAHORN — In der ganzenKirche brannten ungezählte Ker-zen. Treffend dazu hieß das Konzertmit adventlicher Musik aus dem 16.und 17. Jahrhundert im Rahmen derKirchenmusik des evangelischenDekanatsbezirks Forchheim in derSt. Michaels- und Jakobuskircheauch „Musik bei Kerzenschein“.

Da der Organist und eine der bei-den Sängerinnen aufgrund der star-ken Schneefälle mit leichter Verspä-tung eintrafen, überbrückten dieKirchenbesucher zusammen mitPfarrer Peter Zeh mit einigen Lie-dern, die sie selbst sangen, die Zeit.Die adventliche Musik, welche diebeiden Sängerinnen StefanieHruschka-Kumpf aus Lauf und Ste-fanie Spörl aus Forchheim, sowie

der studierte Kirchenmusiker GerdHennecke aus Sulzbach-Rosenberganschließend an der Orgel vortru-gen, stammt aus dem 16. und 17.Jahrhundert. Stefanie Hruschka-Kumpf studierte Kirchenmusik undKlavier an der Hochschule für Evan-gelische Kirchenmusik in Bayreuth.Sie singt in verschiedenen Ensem-bles. Derzeit ist sie als Chorreferen-tin für den Verband der Kirchenchö-re in Bayern tätig. Stephanie Spörlstudierte ebenfalls Kirchenmusikund Klavier an der Hochschule fürEvangelische Kirchenmusik in Bay-reuth und ist momentan als Deka-natskantorin im Dekanat Forch-heim tätig.

Ebenfalls in Bayreuth studierthat Gerd Hennecke, der heute Deka-natskantor in Sulzbach-Rosenbergist und für die evangelische Landes-kirche als Glockensachverständigerarbeitet.

VON THOMAS WEICHERT

AHORNTAL — Zum Auftakt derAdventszeit entführte der Songwriterund Barde Andy Lang, der auch Kul-turpreisträger des Landkreises Bay-reuth ist, mit seiner keltischen Harfezusammen mit Sibylle Friz am Cellodie knapp 150 Konzertbesucher in dasadventliche Irland sowie in die schotti-schen Highlands.

Bekannte Balladen wie „Greenslee-ves“ oder „The Rose“ wurdenzunächst einfühlsam von den beidenMusikern dargeboten. Schon in derersten Konzerthälfte holte Lang dasPublikum mit ins Boot. Beim traditio-nellen englischen Volkslied „Scarbo-rough Fair“, später bekannt gewor-den in der bearbeiteten Fassungdurch Simon&Garfunkel, stimmteder Saal beim Refrain „Parsley, sage,rosemary, thyme“ kräftig mit ein.

Das Lied handelt von einem ehema-

ligen Liebespaar, das sich nun gegen-seitig unlösbare Aufgaben stellt, umwieder zu einem Paar zu werden. Dieletzte Strophe weist darauf hin, dasses nicht darauf ankomme, die Aufga-ben zu erfüllen; es zähle der Versuch,sich diesen zu stellen.

Und dies war die Botschaft desAbends: Achtsamkeit gegenüber sei-nen Liebsten. Akzeptanz der eigenenund fremden Schwächen, positiverUmgang mit den Unwägbarkeiten desLebens. Einstimmung auf die Weih-nachtstage, auf die Geburt des „Kin-des“. Die Erinnerung an die damit ver-bundenen Werte. Und wer könnte die-se Botschaft besser musikalisch ver-mitteln als Andy Lang mit seinemtheologischen Hintergrund? Er erzähl-te Geschichten, ließ seine sonore Bass-stimme erklingen und spielte Harfeund Gitarre.

Sibylle Friz schaffte den ständigenWechsel zwischen Cello, Altflöte undGesang. Ein Genuss für Augen, Ohren

und Herzen, der den Gästen hinterden mittelalterlichen Burgmauerngeboten wurde. Bei „Hallelujah“ vonLeonard Cohen war der gemeinsameGesang dann sozusagen schon einSelbstläufer. Und zum Abschluss desAbends hielten sich die im Prunksaalder Burg Rabenstein versammeltenKonzertgäste an den Händen und san-gen gemeinsam zum Ausklang desAbends das Abschiedslied.

Mit den besten Wünschen für eineschöne Advents- und Weihnachtszeitfand dieser einzigartige Musikgenussein festliches Ende.

ZWeihnachtskonzerte im Über-blick: Samstag, 9. Dezember, 19Uhr, Christmas & Soul mit Willet-ta Carson & Band; Sonntag, 10.Dezember, 16 Uhr, Latin Christ-mas meets Classic mit dem Ste-fan Grasse Trio; Samstag, 16.Dezember, 20 Uhr „Weihnachts-konzert“ mit Wulli & Sonja Tonn.

Von den vielen Weihnachtsmärkten, die angefangen haben, hat sich einer abgeho-ben: Der, den die Bayerischen Staatsforsten mit der Jägervereinigung Pegnitzorganisiert hatten. Dort gab es zwar auch Deko, Adventskränze und Kulinarischesvom Grill, aber auf eine „wilde“ Art: So hatte Karl-Heinz Inzelsberger, Vorsitzenderder Jäger, aus Geweihen Kerzenhalter, Ketten und Büroutensilien gefertigt, wäh-rend seine Kollegen Wildbratwürste und –Burger brutzelten. Ein paar Meter weiterhaben Arbeiter des Forstbetriebs Weihnachtsbäume und Mistelzweige verkauft,die Jagdhornbläser gaben ein paar Stücke zum Besten, der Weihnachtsmann stat-

tete einen Besuch ab und es wurden Kutschfahrten durch den verschneiten Vel-densteiner Forst angeboten. „Wo anders vertragen sich Jäger und Förster nicht.Wir stellen sogar einen gemeinsamen Weihnachtsmarkt auf die Beine“, sagenFrank Pirner von den Staatsforsten und Inzelsberger unisono. Sie gehen davonaus, dass etwa 1000 Besucher zu dem Markt gekommen sind, den sie erst zumzweiten Mal veranstaltet haben. „Bereits vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhrwaren Gäste da, die Holzfiguren und Christbäume haben wollten“, berichtet Pir-ner. Der Erlös geht an die Spendenaktion Sternstunden. kgoe/Foto: Frank Pirner

KIRCHAHORN — Bei der Gemein-deratssitzung gab es Neues zu einermöglichen Hausaufgabenbetreuungin der Grundschule und dem Vorha-ben, einen Schaukasten einzurichten.

Schule: Winfried Haas (FWA) erkun-digte sich, wie es denn um die Mit-tags- und Hausaufgabenbetreuung inder Grundschule bestellt sei. DerBedarf sei definitiv da, so dazu Bürger-meister Hofmann. Eine Umfrageergab, dass rund 20 Kinder ein solchesAngebot wahrnehmen würden. Durchdie provisorische Lösung bei derSchulleitung (wir berichteten) sei dasProjekt ins Stocken geraten. Jetzt kön-ne sich Andrea Ashauer, die vorherauch für Mistelgau zuständig war,konzentriert um Kirchahorn küm-mern und das Vorhaben konkret ange-packt werden. Erste Gespräche mitdem Elternbeirat fanden bereits statt,nun wolle man die Umfrageergebnisseaktualisieren, um auf dem neuestenStand zu sein. Dazu werde man auchim Kindergarten bei den Vorschulkin-dern nachhaken — und dann „ersteSchritte einleiten“.

Schaukasten: Monika Grüner-Schü-rer stellte den Antrag, am Dorfladenin Kirchahorn einen Schaukasten ein-

zurichten, damit die Vereine oder Kir-chengemeinden ihre Ankündigungennicht immer an Türen kleben müssen.Das warf bei Bürgermeister Gerd Hof-mann Fragen auf: „Wo? Wie groß?Wer zahlt das?“ Grüner-Schürer: DieKosten müsste die Gemeinde tragen,schließlich handle es sich um öffentli-chen Grund. Hofmann hatte noch Fra-gen: Wo sei ein geeigneter Platz?Schließlich bestehe die Gebäudefrontja fast ausschließlich aus Fenstern –„soll der Kasten dann frei stehen?“Und wer solle einen Schlüssel dafürbesitzen? Johannes Knauer (CWU) reg-te an, weniger an einen Schaukasten,sondern eher an eine Anschlagtafel zudenken. Bürgermeister Hofmannbrachte darauf die Trockenwand imEingangsbereich ins Spiel. Undschlug vor, er suche das Gespräch mitder Unternehmensgesellschaft, dieden Einkaufsmarkt betreibt – „dannsehen wir weiter“. Die Räte warendamit einverstanden. sbr

Im KerzenscheinAdventliche Musik bei Konzert in Kirchahorn

Adventliche Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert boten die SängerinnenStefanie Hruschka-Kumpf und Stefanie Spörl (v.l.). Foto: Thomas Weichert

Kinder gehören zu AktivenGÖSSWEINSTEIN — Der Gemein-

derat hat auf Antrag der Feuerwehreinstimmig beschlossen, dass die Kin-derfeuerwehr nun dem Kommandan-ten untersteht und somit zur aktivenWehr zählt. Vorteil der Integrationvon Kindern ab dem sechsten Lebens-jahr in die aktive Wehr ist der Genussdes gesetzlichen Unfallversicherungs-schutzes. tw

Neues BauhoffahrzeugPLECH — Im Gemeindeamt findet

am Montag, 11. Dezember, um 19 Uhrdie nächste Sitzung des Marktgemein-derates statt. Dabei geht es neben Bau-anträgen und der Änderung von Flä-chennutzungsplänen unter anderemum die Beschaffung eines Bauhoffahr-zeuges. Des weiteren geht es um dieErrichtung eines Nahwärmenetzesmit Zentrale im Rathaus.

Auf eine musikalische, adventliche Reise durch Irland und Schottland gingen Andy Lang und Sibylle Friz auf Burg Rabensteinmit ihren zahlreichen Zuhörern. Foto: Thomas Weichert

Bernhard Gamper wurde in Bad Ber-neck geboren. Dennoch feierte er amMontag in Vordergereuth seinen 85.Geburtstag. „Zuerst hatte ich Sattlergelernt. Als Pferde nicht mehr für dieArbeit gebraucht wurden, schloss dieFirma“, sagte er bei seinem Ehrentag.Schließlich schulte er zum Täschner um,stellte Rucksäcke, Schulranzen und Kof-fer her. Doch auch diese Firma schlossund er lernte wieder um: zum Raumaus-statter und Fußbodenleger. DieseArbeit machte er bis zu seiner Rente, alser 57 Jahre alt war. Nachdem er seineLebensgefährtin Maria Distler kennen-gelernt hatte, zog er 1999 zu ihr nachVorderkleebach. Sportlich aktiv sind diebeiden immer noch: Sie nehmen ihreStöcke in die Hand und walken. DasFoto zeigt (von links) SchwiegersohnGeorg Hermannsdörfer, Bernhard Gam-per, Maria Distler, den Zweiten Ahornta-ler Bürgermeister Günther Kaiser undEnkelin Patricia Distler. Foto: Ralf Münch

Wenn Jäger, Förster und 1000 Besucher in den Advent starten

„Bedarf istdefinitiv da“Hausaufgabenbetreuung inGrundschule wird angepackt

IN KÜRZE

Seine Liebsten mehr achtenHarfenklänge von Andy Lang beim Celtic Christmas Concert auf Burg Rabenstein

Ehemaliger Täschner feiert 85. Geburtstag

AUS DEM GEMEINDERAT

Dienstag, 5. Dezember 2017 HPE / Seite 29F R Ä N K I S C H E S C H W E I Z