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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte Regula Rothermann Schweizerische Fachtagung für Nephrologische Pflege 5. November 2015 Klinik für Nephrologie und Hypertonie

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte

Regula Rothermann

Schweizerische Fachtagung

für Nephrologische Pflege

5. November 2015

Klinik für Nephrologie und Hypertonie

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Situation einer Dialyse-Patientin: Frau G.*

Leben an der Dialyse:

• „Ein Leben und doch nur ein Halbes! Eine

ausweglose Situation! Unheimlich eingegrenzt

und unsagbar abhängig! Eine Zeit, in der sich

Zweifel, Aggressionen, Wut, Verzweiflung und

Selbstmitleid stets abwechseln!“

• „Komme was da wolle, ich musste weg von der

Dialyse!“

Elisabeth Grogg-Bundeli, „Der Weg an die Dialyse und zurück“, 2004, S.35/41

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Situation von Dialysepatienten

• Speziell HD-Patienten fühlen sich durch die

Dialyse stark abhängig

• Patienten leiden häufig unter chronischer

Müdigkeit und Depressionen

• Die Dialyse ist für Patienten oft nur eine

Übergangslösung

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Deshalb:

• Wird alle Hoffnung auf eine

Nierentransplantation gesetzt

Mit dem Ziel:

→ wieder ein „normales“ Leben zu führen

→ wieder unabhängig zu sein

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 5

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Gutes Informieren vor NTX ist wichtig

... weil die Erfahrung zeigt, dass Patienten und

Angehörige die gut informiert sind, selber viel zur

Verbesserung des Transplantatüberlebens

beitragen können!

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Deshalb:

Ergänzend zu Infoabgabe durch Ärzte

• Strukturierte Infogespräche durch Pflege

• In Sprache die Patienten verstehen

• Zusätzlich wird eine Broschüre abgegeben

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 7

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

NTX-Broschüre

• Initiiert und geschrieben von zwei

Pflegefachfrauen, HöFa I

• In gut verständlicher Sprache

• Mit Illustrationen

• Auf Verhältnisse des Inselspitals

zugeschnitten

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 8

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Sinnvolle Verhaltensregeln während der

Wartezeit

Wenn möglich:

• Verzicht aufs Rauchen

• Vermeiden von Übergewicht

• Körperliches Training

Einige Infos aus der Broschüre

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 9

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

Unmittelbar vor der Transplantation

• Vorbereitende Untersuchungen

– Blutuntersuchungen

– EKG, Thorax-Röntgen

• Andere Massnahmen:

– Ggf. Hämodialyse (hohes Kalium!)

– Bei PD-Pat. „Leerbauch“ + Katheter mit

Liquemin/NaCl-Lösung abstöpseln

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

Kontrollen im Ambulatorium

• Anfangs 3x wöchentlich, dann je nach Verlauf

in grösseren Abständen

• Bei der Langzeitbehandlung alle 5-6 Wochen

• Im 1. Jahr ausschliesslich im Inselspital

– später auf Wunsch des Pat. durch erstbe-

handelnden Nephrologen od. weiter durch „Insel“

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Kontrolle im nephro. Ambulatorium

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Untersuchung und Gespräch mit Patient

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Behandlung durch

Pflege:

• Blutentnahme

• Behandlungen

• Infogespräche/

Beratungen

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

Langzeiterfolg nach NTX durch:

• Gewissenhafte Einnahme der verordneten

Medikamente (Immunsuppressiva)

• Wahrnehmen der regelmässigen

Kontrolltermine

• Konsequente, rasche Untersuchung und

Therapie bei Verschlechterung der

Nierenfunktion

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

Überleben des Transplantates

• 10 Jahre nach NTX haben die Mehrheit der

transplantierten Nieren noch eine

ausreichende Funktion

• Durchschnittlich arbeitet ein Transplantat (CH)

ca. 20 Jahre, längere Funktionszeiten über

mehrere Jahrzehnte sind durchaus möglich

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

Vor- + Nachteile im Vergleich zur HD:

• Vorteile:

– Verbesserte Lebensqualität

– Erhöhte Leistungsfähigkeit

– Unabhängigkeit ohne Dialysebehandlungen

– Erleichterter Einstieg ins Berufsleben

– Längeres + besseres Patientenüberleben

– Geringere Kosten

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infos aus der Broschüre

• Nachteile:

– Operationsrisiko einer mittelschweren OP

– Lebenslange Einnahme der Immunsuppressiva

– Mögliche Nebenwirkungen der Immunsuppressiva

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Ziel des Pflege-Infogesprächs

• Gute Information über Prozedere:

Von der Wartezeit bis zur NTX-Nachsorge

– dadurch erhält Patient Sicherheit

• Keine falschen Hoffnungen wecken

– dadurch kommt Patient bei ggf. auftretenden

Problemen besser zurecht

• Entscheidungshilfe: NTX ja oder nein?

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Nach der Transplantation

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Gedanken + Gefühle nach NTX: Frau G.

• „… nach der Nierentransplantation war an erster

Stelle immer wieder ein Gedanke der Dankbarkeit“

• „Wie schön, dass sich ein Mensch bereit erklärt

hatte, nach dem Tod über seine Organe verfügen zu

können“

• „Wie schön, dass es Ärzte gab, die solche Wunder

vollbringen konnten!“

• „Ich wollte jetzt zu mir Sorge tragen!“

Elisabeth Grogg-Bundeli, „Der Weg an die Dialyse und zurück“, 2004, S.53/54/55

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Interview 3 Mte nach NTX

Frau Berner:

• 45 jährige Patientin

• Berufstätig, selbstständig erwerbend

• CAPD-Behandlung während 4 Jahren + 9

Monaten

• NTX (Leichenspende)

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Interview

Erste Zeit nach NTX

• Gute Harnstoff- + Kreatinin-Werte, jedoch

kaum Urinausscheidung!

• Erneute Operation am gleichen Tag

• Grosse Dankbarkeit empfunden!

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Interview

Vor Spitalaustritt 1. Infogespräch im

Ambulatorium

• Kam ohne Angehörige zum Gespräch

• Fühlte sich nach 2 Operationen noch sehr

müde und unkonzentriert

• Konnte die vielen Infos kaum aufnehmen

• Erhielt aber schriftliches Infomaterial für

Zuhause

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Inhalte 1.Infogespräch

Selbstkontrollen:

• Gewichtskontrolle: 1x tgl. morgens

• 24h-Urinsammlung: anfangs tgl.

– 1 Urin-Monovette zur Kontrolle mitbringen

• Trinkmenge: mindestens 2 Liter/Tag

• BD, Puls + Temperatur: 1x tgl. morgens

– Temperatur ≥ 37.5 C sofort melden

• Albustix-Test: 1x tgl. mit erster Urinportion

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Selbstkontrolldaten:

• Alle Daten werden auf ein Kontrollblatt notiert

und zu den Kontrollterminen mitgebracht

• Auffällige Ergebnisse müssen sofort gemeldet

werden!

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Wichtigste Abstossungssymptome:

• Deutlicher Rückgang der Urinmenge

• Flüssigkeitseinlagerung im Körper (Ödeme)

• Proteinurie (positiver Albustix-Test)

• Plötzliches Fieber (ab 37.5 C)

• Erhöhung des Blutdruckes

• Druckschmerz im Transplantationsbereich

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Fortsetzung 1. Infogespräch

Bei einem oder mehreren

Abstossungssymptomen:

• Patient soll sich sofort im Zentrum melden

• Es besteht ein 24h-Bereitschaftsdienst!

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Medikamente – Immunsuppressiva:

• Verhindern Abstossung der Transplantatniere

• z.B. Sandimmun, Prograf, Advagraf, Prednison

• Immunsuppressiva müssen 2x tgl. immer zur

gleichen Zeit eingenommen werden (z.B. 8 Uhr +

20 Uhr)

• Bestimmung des 12h-Medikamentenspiegels

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 29

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Herabgesetzte Abwehrkräfte

• Durch Immunsuppressiva sind körpereigene

Abwehrkräfte anfangs stark herabgesetzt →

grössere Infektionsgefahr!

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Verhalten bei herabgesetzter Abwehrkraft:

• Gute Körper- und Zahnhygiene

• Termin bei Zahnarzt/ Dentalhygienikerin (alle 6-12

Monate). Ggf. mit Antibiotikaprophylaxe

• Auch kleine Verletzungen/ Wunden gut versorgen

• Ansteckungsquellen meiden

• Kontakt zu Personen mit viralen Infektions-

krankheiten meiden

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 1. Infogespräch

Ausserdem:

• Bei Durchfall sofort Arzt melden!

• Neue Medikamente + Impfungen mit Arzt

absprechen

• Auf ausgewogene Ernährung achten

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

2. Infogespräch (2 Wochen nach Spitalaustritt)

• Wie kommt Patient mit Selbstkontrollen zurecht

→ Kontrollblätter überprüfen. Ggf. Schwierig-

keiten/ Fragen mit Patient klären

• Verhalten bei Sonnenexposition aufzeigen

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 2.Infogespräch

Medikamentenmanagement:

• Wichtigkeit der konsequenten Einnahme!

• Hilfsmittel demonstrieren

• Erinnerungshilfen aufzeigen (z.B. Alarmuhr)

• Tagesablauf / Einnahmezeiten mit Patient

besprechen → evtl. Einnahmezeiten

anpassen, nach Rücksprache mit Arzt

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 2. Infogespräch

Bewältigung des Alltags in „neuer Rolle“

als NTX-Patient erfragen:

• Wo sind Schwierigkeiten und/ oder Probleme

aufgetaucht?

• Wo benötigt der Patient noch Hilfe/

Unterstützung?

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung 2. Infogespräch

Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen:

• Gespräch/ Austausch mit einem routinierten

NTX-Patienten

• Gespräch mit einer Pflegefachperson

• Gespräch mit dem Sozialdienst

• Seelsorgerliches Gespräch

• Psychologische / Psychiatrische

Unterstützung

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Theoretischer Input:

Immunsuppressive Therapie

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Immunsuppressive Therapie nach NTX

Ziel der immunsuppressiven Therapie:

• Prävention der Transplantatabstossung

• Vermeidung immunsuppressionsbedingter

Komplikationen

• Erhaltung der Nieren-Langzeitfunktion

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Immunsuppressive Therapie

Basistherapie:

• 1. Kortikosteroide: Prednison/ Spiricort

• 2. Ciclosporin A: Sandimmun Neoral

• 3. Mycophenolat Mofetil: Cellcept

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 39

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Immunsuppressive Therapie

Alternativen in der Basistherapie:

• 1. Azathioprin (Imurek), anstelle von

Mycophenolat Mofetil (Cellcept)

• 2. Tacrolimus (Prograf), anstelle von

Ciclosporin A (Sandimmun N.)

• 3. Mycophenolsäure (Myfortic), anstelle von

Mycophenolat Mofetil (Cellcept)

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 40

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Immunsuppressive Therapie

• Ca. 6-9 Monate nach NTX wird versucht auf

eine Dual-Therapie zu reduzieren

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 41

Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Mögliche Nebenwirkungen einiger

Immunsuppressiva

Kortikosteroide: Prednison/ Spiricort

• Cushing-Syndrom

– Appetit- + Gewichtszunahme

– Mondgesicht, Büffelnacken

– Stammfettsucht

– Verringerte Muskelmasse → dünne Extremitäten

– Hypertonie

– Knochennekrose, Osteoporose

– Steroiddiabetes

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Körperbildveränderungen?

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Nebenwirkungen v. Kortikosteroiden

• Psychische Veränderungen

– Hyperaktivität, Schlaflosigkeit

– Emotionale Labilität, Depressionen, Aggressivität,

Angstattacken, Psychosen

• Infektionsanfälligkeit

• Magen-Darm-Ulzera

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Nebenwirkungen von Ciclosporin A

• Nieren- und Leberschädigung

• Hypertonie

• Verstärkte Körperbehaarung

• Zahnfleischwucherungen

• Entwicklung von malignen Lymphomen

• Hauttumore

• Infektionsanfälligkeit

• Zittern der Hände

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Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

• 2-3x wöchentliche Kontrollen im Inselspital

– waren nicht mühsam, trotz Zeitaufwand/ langer

Anfahrtsstrecke

– Bestätigung das alles gut läuft!

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Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Beobachtbare Veränderungen: Physisch

• Allgemeinbefinden stark verbessert

• Noch schnelle Ermüdbarkeit

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Psychisch:

• Litt unter Stimmungsschwankungen

• Wurde schnell ungeduldig, war schnell gereizt

• Hatte aggressive Phasen

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Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Aussehen:

• Verstärkte Körperbehaarung

• Ausgeprägte Backen

• Gewichtszunahme

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Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Lebensqualität:

• Stark verbessert durch körperliches

Wohlbefinden

• Unabhängigkeit (keine CAPD-Wechsel mehr)

• Jedoch die vielen Medikamente (14 Tbl/d)

waren keine Verbesserung

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Nierentransplantation: Pflegerische Aspekte/ Regula Rothermann 51

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Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Sexualität:

• Noch keine grosse Libido vorhanden

• Hat noch Angst vor Geschlechtsverkehr:

– könnte etwas falsch machen

– Transplantatniere könnte Schaden nehmen

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Fortsetzung Interview 3 Mte nach NTX

Was macht Angst?

• Ein Kreatinin-Anstieg

• Möglichkeit der Abstossung

– wieder zurück an die Dialyse!

– erneute Abhängigkeit!

Das wäre schlimm!!!

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Informationsgespräch nach 3 Mte NTX

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Klinik für Nephrologie, Hypertonie und Klinische Pharmakologie

Infogespräch nach 3 Mte NTX

Bewältigung des Alltags als NTX-Patient:

• Was macht dem Patienten am meisten Mühe?

• Welche Veränderungen hat er an sich

beobachtet?

• Wie kommt der Patient mit dem

Medikamentenmanagement zurecht?

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Fortsetzung Standortgespräch

Je nach Alter + Interesse können folgende

Themen angesprochen werden:

• Leidet Patient an vermehrter Körperbehaarung/

an Gewichtszunahme?

• Gibt es Fragen zu Arbeit/ Freizeit/ Sport?

• Beabsichtigt Patient Ferien zu planen?

• Ist die Verhütung/ der Kinderwunsch ein Thema?

• Andere Fragen/ Themen?

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2. Interview-Durchführung

20 Monate nach NTX

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Interview 20 Mte nach NTX

Beobachtbare Veränderungen: Physisch

• Allgemeinbefinden sehr gut, wie vor

Nierenerkrankung

• Ist leistungsfähig, macht viel Sport,

Muskulatur wieder aufgebaut

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Fortsetzung Interview 20 Mte nach NTX

Psychisch:

• Ist wieder in stabilen Gemütszustand

• Nach Aussagen von Angehörigen ist sie

wieder die „Alte“

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Fortsetzung Interview 20 Mte nach NTX

Aussehen:

• Körperbehaarung: hat nur noch leichten

Flaum an Oberlippe

• Ausgeprägte Backen und Gewicht sind stark

zurückgegangen

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Fortsetzung Interview 20 Mte nach NTX

Lebensqualität:

• Ist sehr gut

• Hat wieder Energie für Reisen ins Ausland

• Medikamente: 10 Tbl/d beeinträchtigen

Lebensqualität nicht mehr

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Fortsetzung Interview 20 Mte nach NTX

Sexualität:

• Die Libido ist gestiegen

• Hat keine Angst vor Geschlechtsverkehr

mehr, kann es wieder voll geniessen

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Fortsetzung Interview 20 Mte nach NTX

Entscheidung für die NTX

• Würde sich jederzeit wieder transplantieren

lassen

• Es ist riesengrosser Unterschied zwischen

der Dialyse und jetzt!

• Fühlt sich als „normal“ gesund

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Schlusswort

Elisabeth Grogg-Bundeli, „Der Weg an die

Dialyse und zurück“, 2004, Seite 66

„Die zurückgewonnene Freiheit war für mich das

Grösste! Immer wieder würde ich mich für den

Weg der Transplantation entscheiden. …..

…. die Transplantation befreite mich schliesslich

von der unheimlich schweren Last der Dialyse!“

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Résumé

Wichtige Aufgabe der Pflege bei NTX-Pat.:

• Gutes Informieren von Pat./Angehörigen vor

NTX

• Informieren und Beraten von Pat./Angehörigen

nach NTX

• Unterstützen im Medikamentenmanagement

– durch Edukation/Beratung

– Sensibilisiert sein/ Ansprechen von Problemen

– durch Hilfestellung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!