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TRIER ROTTERDAM MOSELEXPRESS TRIER – ROTTERDAM Der Güterzug – die Alternative zum LKW GKN DRIVELINE GMBH Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz JUNI 2018 25 MOSELPOWER ® Das Magazin der Trierer Hafengesellschaft

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TRIER

ROTTERDAM

MOSELEXPRESS TRIER – ROTTERDAMDer Güterzug – die Alternative zum LKW

GKN DRIVELINE GMBHAttraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz

JUNI 2018

25MOSELPOWER®

Das Magazin der Trierer Hafengesellschaft

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16 - 1740 Jahre Bundesvereinigung LogistikInternationales Kompetenz- und Wissensnetzwerk

18 - 19Verkehrs- und Umschlagszahlen Trierer Hafen 2017Binnenschiffsverkehr Der Trierer Hafen in Fakten

4 - 6Der Moselexpress Trier – RotterdamDie Alternative zum LKW

7Praxisnah studieren im HafenPhilipp Loos ist Dualer Student im Bereich Logistik

8 - 9Talentschmiede im Trierer HafenDie GKN Driveline Trier GmbH

10Die Integration von FlüchtlingenClemens Technologies GmbH, Wittlich bietet praktische Unter-stützung

11Spedition Bayer und Sohn setzt auf LED von Ledaros Kosteneffizient und umweltschonend

12Licht, Platz und Ruhe für die KunstDas Atelier von Katharina Worring

13Himmlische KlageKonzert im Rahmen des Mosel Musik-festivals in Piesporter Rokokokirche

14 - 15Notfallmonster helfen bei ProblemenBuch für verzweifelte Jugendliche

35. Internationaler Trierer StadtlaufVolker Klassen,

Geschäftsführer der Trierer

Hafengesellschaft mbH

D igitales trifft Reales, Zug triff Schiff

und Mensch trifft Mensch. Nur ge-

meinsam gelingt der Weg in eine gute

Zukunft. Das gilt für die Logistikbranche

genauso wie für die Unternehmen im

Trierer Hafen.

Lesen Sie in unserem neuen Firmenma-

gazin, wie die Bundesvereinigung Logistik

(BVL) unter dem Leitgedanken „Digitales

trifft Reales“ ihren 40. Geburtstag feiert

und den 35. Deutschen Logistik-Kongress

im Oktober 2018 in Berlin veranstaltet.

Daran wird der Hafen Trier selbstverständ-

lich aktiv teilnehmen.

Vor zwei Jahren habe ich Ihnen, liebe Leser

an dieser Stelle angekündigt, dass un-

ser Umschlagsbetrieb Am Zehnhoff-Söns

Multimodal Terminal Trier die Umschlags-

mengen und die Branchenvielfalt im Con-

tainerverkehr im Hafen Trier deutlich er-

höhen wird. Nunmehr darf ich berichten,

dass dies im Jahr 2017 eindrucksvoll per

Binnenschiff und Bahnverbindung in die

Seehäfen Antwerpen und Rotterdam ge-

Sehr geehrte Leser/-innen,

DIGITALES TRIFFT REALESDas Leitmotiv der Logistik in 2018

lungen ist. Hierzu sage ich an dieser Stelle

ein herzliches Danke an unser Umschlags-

unternehmen.

Mit gleichem Stolz dürfen wir berichten,

dass mit der GKN Driveline einer der

besten Ausbildungsbetriebe in Rhein-

land-Pfalz seinen Sitz im Trierer Hafen hat

und das bereits seit über 50 Jahren. Lesen

Sie hierzu den interessanten Bericht auf

Seite 8.

Im Zusammenhang mit dem wichtigen

Thema Personal knüpfen wir auf Seite

10 an unseren Bericht aus der letzten

Ausgabe an und informieren Sie über die

Entwicklung der Integration von Flüchtlin-

gen in die Arbeitswelt der Region Trier.

Beim Entdecken, was sonst noch alles im

Hafen geschehen ist oder in diesem Jahr

noch passiert, wünsche ich Ihnen viel

Spaß und einen schönen Sommer!

Ihr Volker Klassen

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ROTTERDAMTRIER

Titelthema

MOSELEXPRESS TRIER – ROTTERDAM DIE ALTERNATIVE ZUM LKWDie neue Güterzug-Verbindung stärkt den Trierer Hafen, die wirtschaftliche Drehscheibe der Region

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bzw. die Kombination von Zug und Schiff die einzige Lösung“, erläutert Gerd Thiebes, Board of Directors der Am Zehnhoff-Söns Group. „Der weitaus schnellere Zug kann auf einer Strecke 100 Containereinheiten gleichzeitig transportie-ren. Auf der Straße würde man hierfür 100 Last-kraftwagen plus 100 Fahrer benötigen, für den Rücktransport dann entsprechend die doppelte Ausstattung. Die Tour mit dem 720 Meter langen Moselexpress bedeutet 100 bzw. 200 LKW weni-ger auf der Straße!“ Alexander Am Zehnhoff-Söns ergänzt: „Ein weiterer Vorteil des Zugs ist dessen positive Umweltbilanz. Während ein LKW 35 Li-ter Diesel auf 100 Kilometern verbraucht, benö-tigt der Zug pro Container nur vier bis fünf Liter. Im Vergleich zur Straße kann der Zug bei so gut wie jedem Wetter unterwegs sein und steht auch nie im Stau.“

Best Practice: Kombination Wasser und Straße

Der LKW ist das Transportmittel der Wahl, wenn kürzere Strecken gefahren werden müssen. „Ist zum Beispiel am Trierer Hafen eine große Menge Streusalz mit dem Binnenschiff angeliefert wor-den, dann wird der LKW eingesetzt, um das Salz

zu den Depots der Stadt Trier zu bringen,“ erklärt Gert Thiebes. „Ab einem Weg von etwa 250 km macht es Sinn, einen Transport unabhängig von der Straße zu planen, das rechnet sich. Eine Kom-bination aus verschiedenen Verkehrsmitteln ist ökologischer und preiswerter.“

Viele Firmen der Region nutzen bereits die Mög-lichkeiten, je nach Auftrag und Strecke ihr passen-des Verkehrsmittel oder auch einen individuellen Mix zu finden. Die Volvo Construction Equipment Germany GmbH mit Sitz in Konz beispielsweise erhält das Rohmaterial für ihre Baumaschinen per Zug. Er liefert die Ware aus Übersee über Rotter-dam am Terminal des Trierer Hafens an. Ein ein-zelner LKW kann dann die kurze Strecke zwischen Ehrang und Konz übernehmen. „So profitiert das

Trimodale Anbindung des Trierer Hafens für Import und Export

D enkt man an den Hafen, denkt man an das Schiff als eines von drei Transportmöglich-

keiten des „Trimodalen Knotenpunktes“ der Region.

Mindestens genauso wichtig wie das Wasser und die Straße sind die Gleise, welche in den Trierer Hafen führen. In den Jahren 2015 und 2016 wurden diese saniert und dienen nun als alternative Wegstrecke für Waren in Containern.

„Wir haben 1,7 Millionen Euro in die 40 Jahre alten Gleisanlagen investiert“, blickt Volker Klassen, Geschäftsführer der Trierer Hafengesellschaft mbH, zurück. „Unsere Infrastruktur muss den Unternehmen im Hafen und auch den Unterneh-men der Region nützlich sein.“Alexander Am Zehnhoff-Söns, General Manager der Am Zehnhoff-Söns (AZS) Multimodal Terminal

Trier GmbH, bilanziert: „Ab Januar 2017 fuhr der Zug zwischen Trier und Rotterdam wöchentlich, seit Oktober 2017 sogar zweimal pro Woche. Diese Entwicklung macht uns optimistisch.“

Vorteile des Zugs: Er ist schnell, effizient, umwelt-freundlich und günstig

Das Unternehmen AZS hat die Zuglinie Trier – Rotterdam in Betrieb genommen. Der Mosel-express ist in 24 Stunden in Rotterdam, das ist deutlich schneller als ein Schiff, das drei bis vier Tage unterwegs ist. Von dort aus können Containerladungen bis nach Übersee verschifft werden. „Mittelfristig ist die Zugverbindung

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Titelthema

TRIER

SPEDITION BAYER UND SOHN SETZT AUF LED

I n Halle 8 der Spedition Bayer und Sohn im Trierer Hafen erstrahlen die

Dinge neuerdings in einem neuen Licht. Die Spedition hat sich dazu entschlossen, die Be-leuchtung in ihrer Lagerhalle komplett auf LED umzustellen.

Die Halle 8 von Bayer und Sohn ist groß und wird durch raumhohe Industrieregale gegliedert. Gabelstapler fahren in die Gänge und füllen die Regale mit tausenden von Produktpaketen oder entnehmen sie für den Versand. Eine gute Beleuchtung ist besonders wichtig, um den Raum so zu erhellen, dass die Mitarbeiter sich dort sicher bewegen und die Produkte schnell identifizieren können.

„Unsere Marken-LED-Leuchten benötigen im Schnitt bis zu 70 Prozent weniger Strom und haben eine Lebensdauer von 50.000 Stunden und mehr. Durch die extrem gerin-ge Hitzeentwicklung reduzieren sich zudem die Klimatisierungskosten in den Räumlich-keiten,“ erklärt Daniela A. Bäumler von der Ledaros GmbH, die sich auf innovative und kosteneffiziente LED-Umrüstungen spezia-li siert hat. Bevor von den herkömmlichen Leuchtmitteln auf die LED-Technik umge-stellt wurde, erhielt Bayer und Sohn eine um-fangreiche Bestandsaufnahme, in der rele-vante Kennzahlen wie Helligkeitsanforderung und Stromverbrauch ermittelt worden sind.

Das Unternehmen aus Konz berät von der ers-ten Idee über Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zur Installation.

Der Betrieb in der Halle wurde bei dem Austausch der Leuchtmittel nur minimal beeinträchtigt, da die Leuchten an den Wo-chenenden montiert wurden. „Die komplette Umstellung war innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen und wird sich allein durch die Einsparung der Energie kosten in wenigen Jahren amortisieren, so Daniela A. Bäumler.

Finanzierungsmöglichkeiten und der Blick nach vorn

Die Umstellung auf LED ist energieeffizient, ausgesprochen umweltschonend und bietet sich sowohl für Gewerberäume als auch im Einzelhandel an. Mit günstigen KfW- Krediten oder anderen Zuschüssen lasse sich eine Umstellung finanzieren, so Bäumler. In der Region Trier biete sich beispielsweise eine Zu-sammenarbeit mit den Stadtwerken Trier an.

Zukunftsweisend

Die LED-Beleuchtung

in Halle 8 der Spedition

Bayer und Sohn benötigt

im Schnitt bis zu

70 Prozent weniger

Strom als herkömmliche

Leuchtmittel.

Kosteneffizient und umweltschonend: Gewerbe und Handel profitieren vom Ledaros-Konzept.

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Unternehmen von unseren individuellen Logistik-dienstleistungen,“ so Gerd Thiebes. „Dazu gehört auch unser Containerdepot. Wo 2015 nur bis zu zwei Container aufeinander standen, stapeln sich heute im Trierer Hafen bis zu fünf Con tainer über-einander. Diese stehen unseren Kunden für die Übersee-Carrier zur Verfügung.“

In Planung: Gleisanbindung nach Antwerpen

„Das Geschäft läuft gut, deshalb überlegen wir schon jetzt konkret, eine zusätzliche Zugverbin-dung zwischen Trier und Antwerpen auszubauen“, blickt Alexander Am Zehnhoff-Söns in die Zukunft.

„Denn wir sehen, dass viele LKW aus der Region die belgische Hafenstadt ansteuern. Unser Ziel ist es, möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene und ins Wasser zu verlagern. Hier müs-sen die Unternehmen anders planen.“ Gemeint sind Firmen mit einem Einzugsgebiet von einem Radius zwischen 50 und 100 Kilometern rund um Trier, plus dem Flughafen in Luxemburg oder auch den grenznahen Gebieten in Frankreich.

Gerd Thiebes pflichtet ihm bei: „Auf Dauer kann der reine LKW-Transport nicht funktionie-ren, nämlich dann, wenn die Dieselfahrzeuge nicht mehr fahren dürfen, die Umwelt immer mehr belastet wird und auch nicht genug Fahrer da sind. Allein wegen der Feinstaubbelastung und der Ökologie ist der Zug eine echte Alternative zu den LKW.“

Schiff vs. Zug Containertransport Schiff: Freitagabend ab Trier =Montags in Rotterdam/Antwerpen

Containertransport Zug: Donnerstagabend ab Trier = Freitagfrüh in Rotterdam

Die Strecke Trier – Rotterdam mit dem LKW: 12 Stundenmit dem Zug: 24 Stundenmit dem Schiff: 3-4 Tage

Am Zehnhoff-Söns: mehr als ein Jahrhundert Erfahrung in der Logistik

• Mittelständisches Familienunter-nehmen in der vierten Generation

• Gründung im Jahr 1907 in Bonn, wo sich bis heute die Zentrale befindet

• Seit 2015: Bewirtschaftung des Containerterminals am Trierer Hafen

• Bereits 20 Arbeitsplätze in Trier geschaffen, Tendenz steigend

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TALENTSCHMIEDE IM TRIERER HAFEN GKN Driveline Trier GmbH ist „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz“

Regionalpower

Fordern und Fördern – Karriere-planung wird großgeschrieben

Die 92 Millionen Gelenkteile für Längs- und Seitenwellen, die bei GKN jährlich aus 92.000 Tonnen Stahl hergestellt werden, benötigen ausgesprochene Fachkenntnisse. Es ist essentiell, dass im Haus ausgebildet wird – und das bereits seit 1965. In einer eigenen Ausbildungswerkstatt lernen die zu-künftigen Fachkräfte, worauf es bei der Ferti-gung der Umformteile ankommt. Aktuell hat GKN 57 Auszubildende.

Geschäftsführer Henke weiß, wie wichtig die Azubis für das Unternehmen sind und ist froh, ihnen Perspektive bieten zu können:

„Für unsere ausgelernten Azubis bietet GKN Driveline die Möglichkeit eines dualen Stu-diums. Danach bietet der Konzern GKN ein zweijähriges Trainee-Programm an. Je nach Entwicklungsstatus stehen wir an der Seite der Azubis und unterstützen sie tatkräftig mit Weiterbildungen und Förderprogrammen. 80 % unserer Mitarbeiter haben bei uns als Lehrling begonnen.“

Die hohe Qualität der Ausbildung mit der individuellen Karriereplanung bei GKN findet auch überregional Anklang. „Regel mäßig ge-hören unsere Azubis zu den Besten ihrer Jahr-gänge, sowohl bei den Kammern als auch in-nerhalb des Konzerns“, äußert Janet Ben Saad stolz. „Auch unser betriebliches Gesundheits-management wurde ausgezeichnet. Das liegt uns sehr am Herzen. Hier sind wir aktiv und kümmern uns stetig um die Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter/-innen. Und nicht zuletzt fördern unsere zahlreichen gemeinschaftli-chen Aktivi täten bei Sportveranstaltungen und im sozialen Engagement das gute Miteinander vom Azubi bis ins Management.“

Zufrieden im Job

Dass die mehr als 500 Trierer GKN-ler sehr zufrieden sind mit ihrem Arbeitgeber, lässt sich regelmäßig nachvollziehen, denn dies wird standardmäßig analysiert. „Auch inner-halb des GKN-Konzerns, der ja internatio-nal mit 50.000 Mitarbeitern in 35 Ländern tätig ist, haben wir im Benchmark mit die höchsten Werte,“ bilanziert Geschäftsführer Matthias Henke. „Wir haben hier insgesamt ein sehr hohes Niveau erreicht, das nun ge-halten werden muss. Dabei hilft uns unser Motto ‚Wir formen die Zukunft‘. Damit mei-nen wir nicht nur unser Produkt, sondern auch den Standort und vor allem die große Expertise unserer hervorragenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.“

D as Mainzer Wirtschaftsministerium, die Investitions- und Strukturbank Rhein-

land-Pfalz (ISB) und die rheinland-pfälzischen Kammern haben das Trierer Unternehmen GKN Ende 2017 ausgezeichnet – als eines von nur acht Unternehmen im Land. Es darf sich seither als „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz“ bezeichnen.

GKN Driveline mit Sitz im Trierer Hafen setzt so einiges in Bewegung. Hier werden nicht nur Antriebskomponenten für Kraftfahrzeuge her-gestellt. Auch die Beschäftigten bekommen reichlich Gelegenheit, ihre Arbeitsplätze aktiv mitzugestalten. „Wir und unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen freuen uns sehr über die Aus-zeichnung als attraktiver Arbeitgeber, das be-stärkt uns in unserem Tun und die Beschäftigten identifizieren sich mit GKN“, berichtet Perso-

nalleiter Gregor Münch. Dies bestätigt auch der Geschäftsführer der GKN Driveline Trier GmbH, Matthias Henke: „Die Auszeichnung ist ein kla-res Lob für unsere 530 Beschäftigten. Von Seiten des Unternehmens bedanken wir uns bei ihnen unter anderem mit einer übertariflichen Prämie auf Basis des attraktiven Elektro- und Metall-tarifs. Noch viel wichtiger ist jedoch, alle – vom Auszubildenden bis zum Abteilungsleiter im Management – ernst zu nehmen, Verbesserungs-vorschläge zu diskutieren und die Kommunika-tion untereinander zu fördern.“

Gute Ideen werden wertgeschätzt

Personalentwicklerin Janet Ben Saad nennt Bei-spiele: „Einmal pro Monat machen wir Mitarbei-terbefragungen, um deren Ideen zu berücksichti-gen. Viele der Vorschläge werden umgesetzt!“ Die praktischen Verbesserungen führen dazu, dass die Beschäftigten sicherer arbeiten können: Der Einsatz einer Hebehilfe für schwere Werkzeuge minimiert in einem Arbeitsprozess die körperliche Belastung, das Anschaffen besserer Werkzeuge hilft bei der Produktion der Präzisionsumformtei-le. Sicherheitsvorkehrungen sind am effektivsten, wenn sie von den Fachleuten vor Ort konzipiert und angeregt werden. Eine komplett neue Be-leuchtungsanlage in den Produktionshallen zum Beispiel sorgt für tageslichtähnliches Licht und die moderne Belüftungsanlage für ein optimier-teres Klima. „Und auch unser Betriebsrestaurant, das wir anlässlich unseres 50-jährigen Bestehens im Jahr 2015 neu gebaut haben, wurde durch die Anregung der Mitarbeiterschaft initiiert“, er-gänzt Matthias Henke.

Ausbildungsberufe in der GKN Driveline GmbH

• Industriemechaniker/-in Fachrichtung Instandhaltung

• Werkzeugmechaniker/-in Fachrichtung Formentechnik

• Zerspanungsmechaniker/-in Fachrichtung Drehmaschinensysteme

• Werkstoffprüfer/-in

• Technischer Produktdesigner/-in

• Industriekauffrau /-mann

Neben GKN Driveline wurden

weitere 7  Unternehmen

als „Attraktiver Arbeitgeber

Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet.

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Philipp Loos ist Dualer Student im Bereich Logistik

P hilipp Loos mag es gern geordnet. Ein fes-ter Stundenplan, eine Ausbildung mit gu-

ten Karrierechancen und ein Studium, welches in Kombination mit den Praxisphasen vergütet ist. Das alles bietet der Studiengang „Dualer Bachelor Logistik“ , den man an der Hochschule Ludwigs-hafen am Rhein absolvieren kann.

Theorie und Praxis liegen nah beieinander

Für das duale Studienfach Logistik hat sich Phi-lipp Loos entschieden, nachdem er die geplante Offi zierslaufbahn bei der Bundeswehr nicht antre-ten konnte. Der in der Bundesligamannschaft von Speyer aktive Judoka hatte eine Sportverletzung.

„Ich habe schnell herausgefunden, dass mich die Logistikbranche sehr interessiert,“ erinnert sich Loos. „Die spezifische Prozesssicht innerhalb der Tätigkeiten ist entscheidend und hier wird cross-funktional gearbeitet.“

Logistik umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung von Materialflüssen. Und auch die Personen-, Energie- und Informationsflüsse innerhalb und außerhalb eines Unternehmens werden betrachtet. Vom ersten Tag des Studiums an sind die Studierenden in einem Unternehmen integriert.

Von August 2015 bis Ende Juli 2018 dauert das Studium von Philipp Loos und in dieser Zeit absolviert er pro Jahr eine sechsmonatige Praxis-phase, in der er schließlich seine Bachelorarbeit schreibt. Zu seinen Aufgaben im Trierer Hafen ge-hören vielfältige Tätigkeiten. So hat er zum Bei-spiel den Messeauftritt des Trierer Hafens für den Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. vorbereitet und bei der Vorarbeit für Anträ-ge und Genehmigungen Einblick in die tägliche Arbeit der Hafenverwaltung erhalten. „Innerhalb dieser Praxisphasen lerne ich noch Arbeitsberei-

che in Hirschberg und abschließend in der Trierer Partnerstadt Fort Worth in den Vereinigten Staa-ten von Amerika kennen“, freut sich Philipp Loos.

Die Hafengesellschaft unterstützt den Studiengang

Und auch zukünftig wird die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ludwigshafen am Rhein fortgeführt. „Wir bilden gerne aus. Das Un-terstützen des einzigen rheinland-pfälzischen Studiengangs im Bereich Logistik ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Volker Klassen, Geschäftsführer der Trierer Hafengesellschaft. „Im Sommer 2018 kommt dann bereits der dritte Student aus der Hochschule zu uns.“

PRAXISNAH STUDIEREN IM HAFEN

Regionalpower

 

ERFOLGREICHE INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN Wittlicher Clemens Technologies GmbH bietet praktische Unterstützung

Regionalpower

D er Geschäftsführer der Wittlicher Clemens Technologies GmbH hat gemeinsam mit

Volker Klassen von der Trierer Hafengesellschaft von Anfang an dafür gesorgt, dass Integration ge-lingen kann. Zusammen mit dem Arbeitskreis Flüchtlinge Ehrang e. V., dem Wittlicher Mehrge-nerationenhaus und dem Wirtschaftskreis Wittlich er Land sorgten sie für praktische Unter-stützung bei den notwendigen Amtswegen oder dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen.

Begleitung von Anfang an

Den beiden Geschäftsführern war klar: Vom Flüchtlingszuzug profitieren beide Seiten. Die Unternehmen der Region sind laufend auf der Suche nach Fachpersonal und Mitarbeitern. Die jungen Zugezogenen möchten sich eine Zukunft aufbauen. 2016 bereits waren bei Clemens sechs der insgesamt 35 Auszubildenden Flüchtlinge. Im Unternehmen arbeiten zudem Kollegen aus Syrien, Eritrea, Armenien und Albanien.

„Ich sehe eine Ausbildung oder einen festen Arbeitsvertrag als die beste Integrationsmaß-nahme“, sagt Clemens rückblickend. „Dass un-sere geflüchteten Auszubildenden nach einem Arbeitstag abends noch einen Integrationskurs besuchen mussten, war für einige zu belastend. Hier hätte ich mir von den Behörden mehr Ver-trauen in die Praxis gewünscht.“ Die letzten fünf Azubis aus dem gewerblichen Bereich hat Cle-mens mit festen Verträgen übernehmen können.

Auch heute noch wichtig: das Kümmern

Die beiden geflüchteten jungen Männer, die ab September 2018 eine Ausbildung bei Clemens Technologies starten, können schon einen deut-schen Schulabschluss nachweisen: Ein junger Syrer lernt im kaufmännischen und ein Lands-mann im gewerblichen Bereich. Was Bernhard Clemens jedoch immer noch nicht nachvollzie-hen kann, ist die Bürokratie: „Wie sollen die jun-gen Männer zur Arbeit kommen, wenn sie wegen der Residenzpflicht nicht in die Nähe des Unter-nehmens umziehen können? Oder warum bekom-men meine Flüchtlinge, die ich für ein Projekt befristet beschäftigt habe, danach monatelang keine Grundsicherung überwiesen? Hier dauern die Formalitäten viel zu lange!“

Um genau diese Kleinigkeiten zu regeln, Ge-spräche mit der Arbeitsagentur zu führen und mit zukünftigen Ausbildern zu sprechen, inves-tiert Bernd Clemens seit diesem Frühjahr in eine Kümmerin. „Diesen Service können auch kleine-re Unternehmen der Region in Anspruch nehmen, die Azubis brauchen, aber nicht die Manpower haben, sich in die Details hereinzudenken und die teilweise wirklich komplizierten Bedingungen zu erfüllen.“

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Philipp Loos führt

Kinder- und Jugend-

gruppen über das

Hafengelände. Er

v eranschaulicht ihnen

die Funktion des Hafens

als internationale

Drehscheibe für Waren

aller Art.

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DER HAFEN INSPIRIERT – LICHT, PLATZ UND RUHE FÜR DIE KUNST

A us einer einstigen Werkhalle im Trierer Hafen wurde ein Atelier. Die großen

Fenster im Obergeschoss der Halle in der Tonstraße 12 machen aus der ehemaligen Werkhalle der Servais-Werke ein lichtdurchflu-tetes Atelier.

Seit genau zehn Jahren arbeitet hier die Künstlerin Katharina Worring. Ganze 135 Quadratmeter stehen ihr zur Verfügung. Auf dem Boden liegen die kleinen graumelierten Bodenplatten aus der ehemaligen Fabrik. Die Künstlerin hat hier ausreichend Platz, um an verschiedenen Werken gleichzeitig malen zu können. Aktuell sind es zehn großformatige Bilder, die an den hohen weißen Wänden hängen oder stehen. Immer wieder arbeitet sie daran, lässt ihnen Zeit zum Trocknen und kann das weitere Vorgehen überdenken. „Die-se Möglichkeiten haben meine Arbeit positiv beeinflusst,“ so Katharina Worring. Neben den meist großformatigen gegenstandslosen Ölbildern sind in den letzten Jahren viele klei-nere Papierarbeiten und Collagen entstanden.

Verschiedene Arbeitsinseln in dem Ate-lier geben der seit 2001 in Trier lebenden Künstlerin die Möglichkeit, neben der Malerei auch plastische Arbeitsweisen auszuführen. So hat sie zum Beispiel ein wiedergefundenes Tagebuch dick mit Leim verklebt und den

entstandenen schwarz-weißen harten Klum-pen mit der Säge zu der sechsteiligen Werk-gruppe „Ban the words“ verarbeitet. „Bei den kleineren Arbeiten gehe ich viel spielerischer vor und experimentiere auch mit verschiede-nen aufgefundenen Materialien, die ihre ur-sprüngliche Funktion verlieren, um sich dann in neuem Form- und Farbkontext wiederzu-finden.“

Energiegeladen und feingeistig

Ihr künstlerischer Werdegang führte sie be-reits um die halbe Welt. Nach dem Studium an der Hochschule der Künste in Berlin (heute UdK), brachten sie Stipendien zu mehrjähri-gen Auslandsaufenthalten nach Italien und in die USA. In Miami hat sie ein Jahr an der Uni-versität gelehrt. Das Atelier im Trierer Hafen ist heute der Ort, in dem Katharina Worring Muße findet für das tägliche Malen, Arbeiten, Werken und Kreativ sein. Die leise im Hinter-grund laufende Jazzmusik nimmt nichts von der Energie, die sie in ihren oft farbkräftigen Werken auf die großen Leinwände bannt.

Konzert im Rahmen des Mosel Musikfestivals in der Piesporter Rokokokirche

A m Mittwoch, dem 22. August, ist die Pies-porter Pfarrkirche St. Michael Ort für ein

Kammerkonzert der Sopranistin Dorothee Miels. Sie tritt unter dem musikalischen Motto „Himm-lische Klage“ gemeinsam mit dem Salagon Quar-tett auf.

Ihre Stimme ist makellos, innig schön und engelsgleich: Wenn Dorothee Mields singt, verlässt sie die Sphären des irdischen Seins. Ihre Inter-pretationen berühren. Voller Ausdruck, aber schnörkellos und schlicht – sinnlich und doch schwerelos wirkt ihr So-pran. Eine Stimme, wie ge-macht für Luigi Boccherinis „Stabat Mater“ von 1781 – ein Werk, das ursprünglich für eine priva-te Andacht komponiert war. Die intime kammer-musikalische Fassung interpretiert die gefragte Barocksängerin mit dem Salagon Quartett in der üppig ausgestatteten Rokokokirche St. Michael in Piesport. Das renommierte Spezialensemble für Musik des 18. Jahrhunderts imponiert selbst strengsten Kritikern. In Joseph Haydns „Sieben letzte Worte des Erlösers am Kreuz“ von 1787 demonstrieren sie ihre durchsichtige, sprechende und farbenreiche Spielweise.

Dorothee Mields ist eine der führenden Inter-pretinnen für die Musik des 17. und 18. Jahr-hunderts, quasi eine Primadonna der deutschen Alte-Musik-Szene. Sie ist gern gesehener Gast bei internationalen Festspielen und arbeitete un-ter anderem mit Dirigenten wie Thomas Hengel-brock, Hans Christoph Radermann, Beat Furrer usw. Mit dem Flötisten Stefan Temmingh arbei-tete sie an der hochgelobten CD Birds im Jah-re 2015. Bereits 2014 eröffnete sie das Mosel Musik festival mit Temmingh in St. Paulin und Musikern von Alte Musik Berlin, Akamus.

Das Salagon Quartett zählt zu den weltweit renommiertesten Streicherensembles. Sie musi-zieren auf epochenadäquaten Instrumenten und beschäftigen sich mit der historischen Auffüh-rungspraxis des 18. Jahrhunderts. Zu dem Na-

men Salagon haben sich die Musiker durch ein französi-sches Kloster in der Haute Provence inspirieren lassen. Die Musiker des Salagon Quartetts sind Christine Busch (Violine), Lisa Immer (Violine), Gesine Queyras (Violoncello) und Sebastian Wohlfarth ( Viola).

Tickets und weitere Informationen: www.moselmusikfestival.de

HIMMLISCHE KLAGE

Das Atelier von Katharina Worring in der Tonstraße

Interessierte, die sich

selbst ein Bild von den

Arbeiten Katharina

Worrings machen

möchten, sind herzlich

dazu eingeladen, sie nach

Anmeldung im Atelier

zu besuchen.

Kunst & Kultur Kunst & Kultur

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Ein Buch für ver zweifelte und traurige Jugendliche

S chlechte Noten, eine Krise mit Freunden, Streit mit Mitschülern, Stress mit Lehrern

oder Ärger zu Hause. Es gibt viele Situationen, in denen Schülerinnen und Schüler sich unwohl füh-len, nicht mehr weiter wissen und mit niemandem darüber reden wollen. Die fünf Jugendlichen Mira, Lara, Sofie, Lena und Thom aus der 8. und 9. Klasse der „Friedrich-Spee-Realschule plus“ in Neumagen-Drohn nennen dies ganz klar einen „Notfall“. Sie möchten helfen, unterstützen und aufmuntern – mit dem Notfallmonster-Buch.

Preisgekrönt: Motivierende Sprüche und Ideen gegen das AlleinseinIn dem Notfallmonster-Buch hat die Gruppe Seiten gestaltet, welche die betroffenen jungen

Menschen auf positive Ideen bringen, Gedan-kenanstöße geben oder einfach nur gute Laune verbreiten können. „Wichtig war es den Auto-ren, dass die Tipps von ihnen selbst kommen und nicht von Lehrern oder Eltern. Sie haben dort das geschrieben, gemalt und fotografiert, was ihnen selbst auch helfen würde“, so Heike Herrmanns, die die Gruppe als Schulsozialarbei-terin der Schule begleitet hat. Für ihre tolle Idee und die ansprechende Umsetzung wurde die Pro-jektgruppe reichlich belohnt: Sie wurde nicht nur zur Preisverleihung der „Doing Good Challenge“ nach Berlin eingeladen, sondern gewann außer-dem noch eine Reise nach Schweden.

Die Doing Good Challenge: Jugendliche für soziales Engagement begeisternAusschlaggebend für das Projekt war die Doing Good Challenge, ein bundesweiter Wettbewerb, der aus einer Initiative von Rotariern der Region hervorgegangen ist. „Gemeinnütziges Engage-ment ist in unserer Zeit, in der die soziale Decke zunehmend dünner wird, sehr wichtig“, sagt der Trierer Rotarier und Ideengeber Andreas Laschke. „Mit dem Wettbewerb wollten wir einen Rahmen schaffen, der Jugendliche an soziales Engage-ment heranführt und vermittelt, dass dies auch Spaß macht und viele wertvolle Erfahrungen bringt.“

Die in vielen deutschen Städten vertrete-nen Rotaract Clubs und der hierfür gegründe-te Verein „Doing Good Challenge e. V.“ aus Trier warben bundesweit für die Teilnahme.

24. JUNI 201835. INTERNATIONALER

TRIERER STADTLAUF

21,1 km lang ist der Halbmarathon des Trierer Stadtlaufs, der 2018 am 24. Juni stattfindet und damit die längste Strecke, die auf geschichtsträchtigem Boden quer durch die Innenstadt von Trier führt. Die Trierer Hafengesellschaft mbH ist einer der vier Hauptsponsoren.

Weitere Informationen und Anmelde-möglichkeit für diese oder eine kürzere Strecke unter:www.triererstadtlauf.de

Aktiviert werden konnten rund 11.000 junge Menschen. Unterstützt wurde der Wettbewerb vom Trierer Hafen, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Europa-Park Rust, der Aesculap AG, der Glo-bus-Stiftung, von Rotary-Clubs und von vielen privaten Spendern.

Aktueller WettbewerbNach dem großen Erfolg des ersten Wettbewerbs ist mittlerweile die 2. Runde ausgerufen, an der sich diesmal auch ganze Gruppen ab der 5. Klasse und Jugendgruppen um tolle Preise und Projektzuschüsse bewerben können. Einsende-schluss ist der 13. Januar 2019.

Weitere Informationen: www.doinggoodchallenge.de

NOTFALLMONSTER HELFEN BEI PROBLEMEN

Engagement

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Internationales Kompetenz- und Wissensnetzwerk

40 JAHRE BUNDESVEREINIGUNG LOGISTIK

Netzwerk

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I m Jahr 2018 wird die Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. 40 Jahre alt und prä-

sentiert sich dabei jung und dynamisch und inno vativ. Mit ihrem professionellen Netzwerk bringt sie den Wirtschaftsbereich Logistik und ihre mehr als 11.000 Mitglieder voran. Die Hafengesellschaft Trier mbH ist aktives Mitglied in der Regionalgruppe Mittelrhein/Mosel.

Als freiwilliger Zusammenschluss von Fach- und Führungskräften ist die BVL ein internatio-nales Kompetenz- und Wissensnetzwerk für Supply Chain Management und Logistik. Ent-scheider aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissen schaft nutzen diese Plattform zum fachorientierten Austausch – und das branchen-übergreifend. Faktengestützte Objektivität und politische Neu tralität sind die Leitlinien des Vereins.

Als die BVL am 18. April 1978 ins Leben gerufen wurde, steckte die Logistik als eigen-ständige Disziplin noch in den Kinderschuhen. Die Gründer, Logistiker der ersten Stunde, wa-ren ihrer Zeit voraus. Sie hatten eine gemeinsa-me Vorstellung davon, wie ihr Arbeits- und For-

schungsgebiet künftig die Welt bewegen würde. Heute ist Logistik eine der Kernkompetenzen der deutschen Wirtschaft und trägt wesentlich zum Erfolg von Industrie und Handel bei. Rund drei Millionen Menschen arbeiten hierzulande in logis tischen Berufen und der Wirtschaftsbereich in seiner Gesamtheit erzielt einen jährlichen Um-satz von rund 270 Milliarden Euro. Damit ist die Logistik ein betriebs- und volkswirtschaftliches Schwergewicht mit großem Einfluss auf Wohl-stand und Beschäftigung.

Die Menschen und die Unternehmen, die sich in der BVL organisieren, haben das Ziel, sich un-tereinander auszutauschen, Informationen auf-zunehmen und Standpunkte zu diskutieren. Sie treffen in der BVL Kolleginnen und Kollegen bei-der Marktseiten – Anbieter und Nachfrager logis-tischer Leistungen – und haben Zugang zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die BVL hilft dabei, Trends zu erkennen und zu evaluieren, sowie die unternehmerische oder persönliche Position zu bestimmen und zu entwickeln. Diese Chance nehmen Profis aus allen Arbeitsbereichen der Logistik ebenso wahr wie Young Professionals

und Studierende. Sie alle finden in der BVL ihre Zirkel und kommen bei den rund 300 kosten-freien Veranstaltungen der Regionalgruppen in Deutschland und international unkompliziert mit-einander ins Gespräch.

Einmal jährlich: Dialog und Austausch beim BVL-Kongress in BerlinFlaggschiff unter den Angeboten der BVL für Mit-glieder und externe Besucher ist der Deutsche Logistik-Kongress, der 2018 zum 35. Mal statt-findet. Mehr als 3.400 Teilnehmer aus aller Welt besuchten im vergangenen Jahr diese dreitägige Veranstaltung.

Mit Studien, Arbeits- und Themenkreisen, Umfragen, ihren Publikationen und einem gro-ßen Onlineangebot geht die BVL thematisch in die Tiefe. Breitenwirkung erzielt sie unter ande-rem mit dem Tag der Logistik, einem jährlichen Aktions tag, bei dem Unternehmen die Öffentlich-keit hinter die Kulissen logistischer Leistungen und Lösungen blicken lassen.

Das alles ist in 40 Jahren gewachsen und wird kontinuierlich weiterentwickelt, ein Fun-dus an Fakten und an Vertrauen, aus dem alle Beteiligten Nutzen ziehen. 250 ehrenamtliche Gremien mitglieder im Vorstand, den Beiräten und den Regionalgruppen tragen ganz wesentlich zu einem lebendigen Vereinsleben auf hohem in-haltlichen Niveau bei. Das ist das Besondere an der BVL, diese Mischung aus Fachlichkeit und verbindlichen menschlich-kollegialen Beziehun-gen. Wenn es die BVL nicht gäbe, müsste man sie tatsächlich erfinden.

TERMIN35. Deutscher Logistik-Kongress / 17.-19.10.2018InterContinental und Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 2, 10787 Berlin

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2016191.288 t

2017 206.727 t

Differenz +15.439 t

Erze und Metallabfälle

Fahrzeuge, Maschinen & Sonstiges

Eisen, Stahl und NE-Metalle

Steine und Erden

2016 194.370 t

2017 216.857 t

Differenz +22.487 t

2017 3.660 t

Differenz - 41.268 t

Fahrzeuge, Maschinen und sonstiges

2016 35.704 t

201744.947 t

Differenz +9.243 t

Chemische Erzeugnisse

Erdöl- und Mineralöl-erzeugnisse, Gase

201723.663 t

Differenz - 9.995 t

2017 1.551 t

Differenz- 643 t

20162.194 t

Land-/forstwirt- schaftliche und verwandte Erzeugnisse

Andere Nahrungs- und Genussmittel

2016424.894 t

Differenz + 8.129 t

STATISTIK 2017

2016 2017

Schiffsgüterumschlag 932.936 t 935.727 t

Bahnumschlag 623.206 t 638.748 t

STÜCK-, SCHWER- UND MASSENGUTUMSCHLAG

Erd- und Mineralöle

Erze und NE-Metalle

Chemische Erzeugnisse

Steine und Erden

Nahrungs- und Futtermittel

Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse

TERMINALBETREIBER Am Zehnhoff-Söns Multimodal Terminal Trier GmbH

IM HAFEN ANSÄSSIGE BRANCHENAutomobilzulieferung

Verpackung

Stahl und Recycling

HAFENPROFIL

Lage Moselkilometer 184

Kailänge 900 m

Hafenbahn 7 km

Umschlaganlage Containerportalkran47 t am Haken

Verschiedene Greifer und Spezialumschlagsgeräte

Elektronische Waage

LagerflächeFreilagerfläche 44.000 m2

Hallenlagerfläche 15.000 m2

Tanklager 32.500 m3

Getreidesilo 17.000 t

201644.928 t

2017 5.298 t

Differenz - 602 t

2016 5.900 t

2016 33.658 t

2017433.023 t

19

VERKEHRS- UND UMSCHLAGSZAHLEN

TRIERER HAFEN

2017

Binnenschiffsverkehr

TRIERER HAFEN – FAKTEN

Am Zehnhoff-Söns (AZS)Der Spezialist für multimodale Container logistik, nationale und internationale Komplettladung, Lagerung, Überseeverkehre und Zollabwicklung agiert im Trierer Hafen als Logistik-Allrounder und Terminalbetreiber. www.azs-trier.de | www.azs-bn.de

DB Schenker Deutschland AGSchenker bietet innovative und bedarfsgerechte Logistiklösun-gen, z. B. durch vernetzte Lager- und Transportkonzepte, das reibungslose Zusammenspiel verschiedener Verkehrsträger und hochwirksame Qualitätssicherungssysteme. www.dbschenker.de

Theo Steil GmbH & Co. KGÖkologisch und ökonomisch optimale Schrottverwertung: Die seit vielen Jahren im Trierer Hafen ansässige Theo Steil GmbH zeichnet sich für den Betrieb des Terminals mitverantwortlich.www.steil.de

VARO Energy Tankstorage GmbHVARO Energy lagert Energie dort, wo sie gebraucht wird. Über Tank-Binnenschiffe, Kesselwagen, Rohrleitungen und Tank-wagen werden flüssige Umschlagsprodukte Dritter zuverlässig in Verwahrung genommen und bei Bedarf für den örtlichen Ver-brauch wieder zur Verfügung gestellt.www.varoenergy.com

UNTERNEHMEN

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TRIER

ROTTERDAM

IMPRESSUMText & Redaktion:

Bettina Leuchtenberg & propeller GmbHKonzeption und Gestaltung:

propeller GmbH Druck:

Druckerei Schaubs, TrierFotos:

Bettina Leuchtenberg, BVL e. V., Clemens Technologies GmbH, GKN Driveline Trier GmbH,

Harald Hoffmann, Katharina Worring, Katrin Schmitt, Sven Cichowicz,

Trierer Hafengesellschaft, Trierer Stadtlauf e. V.

KONTAKT Trierer Hafengesellschaft mbH

Ostkai 4, 54293 TrierTel.: +49 (0)651 96804-30

Fax: +49 (0)621 [email protected]

www.hafen-trier.dewww.moselpower.de