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Initiiert von: DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND PRAKTISCH GESTALTEN www.digitalize-your-business.de www.cebit.de Maschinenbau Handwerk IT Tourismus Gesundheit Bildung Medien Handel Logistik Beratung KEIN STEIN BLEIBT HIER AUF DEM ANDEREN Öffentliche Hand etc. Automobil Unterstützt von: © 2015 G+F Verlags- und Beratungs- GmbH

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CeBIT 2015

Besuchen Sie uns auf der Mittelstandslounge

Motto: Digitalisierung von A–ZWir bieten: • 8 „Stationen“ mit ausgewählten Ansprechpartnern,

Checks, Analysen, Praxisbeispiele, Simulationen, u.v.m. Speakers Corner – täglich interessante Impulsvorträge

• Roundtables – Experten im Dialog • Business-Frühstück und Business-Break

für Ideen- und Erfahrungsaustausch• etc.

Halle 5 | Stand D0416.–20. März 2015 in Hannover

In Zusammenarbeit:

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Impressum

Redaktion: Jürgen Bürkel (jb) v. i. S. d. P.Autoren: Jana Behr (jab), Andreas R. Fischer (afi)

Vertrieb: Heiko Fischer (Leitung), Elke Lankers, Steffen GuschmannVerlagsanschrift: G+F Verlags- und Beratungs- GmbH

Kapellenstraße 47, 76596 Forbach, Telefon: (0 72 20) 2 13, Telefax: (0 72 20) 2 15, [email protected], www.gf-vb.de Geschäftsführer: Andreas R. Fischer

Produktion: Strattack GmbH, www.strattack.deBildnachweis: Alle Bildrechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern

Rechtshinweis: Dieses eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die

ganze oder teilweise Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie die Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronische Medien, elektronische Systeme oder elektronische Netzwerke. Alle Angaben, trotz sorgfältiger redaktioneller Bearbeitung,

ohne Gewähr. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir weisen darauf hin, dass hier verwendete Soft- und Hardwarebezeich nungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-,

marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

© 2015 G+F Verlags- und Beratungs- GmbH

ISBN 978-3941038-18-9

DIGITALISIERUNGIM MITTELSTAND

PRAKTISCH GESTALTEN

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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EinleitungDigitalisierung praktisch gestalten – ohne wenn und aber!

Was bedeutet Digitalisierung eigentlich in Bezug auf unsere Arbeit? Auf unser Umfeld? Weiter gedacht: Auf die Zukunft un-seres unternehmerischen Wirkens und Schaffens? Wie soll ich mich als Entscheidungsträger damit auseinander setzen? Wie viel Zeit und Geld darin investieren? Fragen über Fragen deren Antworten mit dazu beitragen können die persönliche „digitale Performance“ konsequent zu verbessern.

Es gibt für die Digitalisierung keine „Patentrezepte“, die man zu gegebener Zeit anwendet. Jedes Unternehmen muss aktiv werden und seinen spezifischen Weg "finden". Damit muss man sich schlicht und ergreifend auseinandersetzen. Zunächst im Kopf. Dann checkt man wo man steht. Dann bewertet man die vorherrschende Situation. Dann geht‘s los.

Uns war es zum Beispiel wichtig, Ihnen in einer differenzierten Branchenbetrachtung eine Orientierung darüber zu geben, was der Stand der Dinge in Sachen Digitalisierung ist. Sie wer-den überrascht sein. (Seite 8–35)

Hieraus abgeleitet haben wir ganz konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen (S. 36–42)

Apropos Tipps: Um dem Titel dieses eBooks – nämlich „Digita-lisierung praktisch gestalten“ – wirklich gerecht zu werden, ha-ben wir die Inhalte so akzentuiert, dass Sie in die Lage versetzt werden, sich Ihr eigenes „Patentrezept“ zu gestalten.

Ihr Andreas R. FischerEfD*

*Enthusiast für Digitalisierung

Für Anregungen bin ich dankbar.Jedem konstruktiven Gedanken-austausch stehe ich überaus aufgeschlossen gegenüber.Sie erreichen mich klassisch unter 07220-213, traditionell via e-mail unter [email protected] oder pure digital via twitter direct message: @business_ticker

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EINLEITUNG

InhaltEinleitung: Digitalisierung praktisch gestalten – ohne wenn und aber! 4Statement: Digitalisierung ist das Motto der Wirtschaft – d!conomy ist das Topthema der CeBIT 2015 7

BranchenbetrachtungKein Stein bleibt auf dem anderen – Wie die Digitalisierung jede Branche verändert! 8Digitalisierung in der Industrie: Produkte produzieren sich selbst 10Digitalisierung im Handel: Synergie von realer und digitaler Welt 12Digitalisierung im Handwerk: Wer als erster kommt ... 14Digitalisierung in der Logistik: Pakete werden selbständig 16Digitalisierung bei Versicherungen: Kriegt die Assekuranzbranche noch die Kurve? 18Digitalisierung der Banken: Filialkonzept muss grundlegend überdacht werden 20Digitalisierung im Tourismus: Gastgeber fliegen den Gästen hinterher 22Digitalisierung in der Medienbranche: Werden klassische Medien von der Digitalisierung hinweggefegt? 24Digitalisierung in der IT: Schlüsselbranche ITK? 26Digitalisierung in der Automobilbranche: Am Ende fahren Autos selbst 28Digitalisierung in der Gesundheitsbranche: Revolution von unten nach oben 30Digitalisierung in der Bildung: Pioniere machen vor, wie es anders geht 32Digitalisierung der Öffentlichen Hand: Von der staubigen Akte zur medienbruchfreien Datenverarbeitung 34

Konkrete Tipps auf Basis der Branchenbetrachtung 36

DigitalisierungsbeschleunigerDigitalisierung ist essenziell für den Geschäftserfolg 43Digitalisierung ist wie das wahre Leben – schauen, denken handeln 44Reagieren Sie proaktiv auf zukünftige Bedrohungen: Ganzheitliche Security ist der Schlüssel 48Erfolgreich im Netz: Wie Ihre Firmen-Website zum digitalen Abbild im Internet wird 50Integrierte Kommunikation mit digitalisierter Faxtechnologie 52Firewall reicht nicht mehr: Neue Bedrohungen erfordern neue Strategien 54Mobile ERP für den Mittelstand: So machen Sie Ihre Unternehmensdaten mobil 56Mehr Effizienz, weniger Kosten – Akten, Ordner & Co. einfach digitalisiert 58Das „Internet der Dinge“ braucht Sicherheit 60Cloud Computing löst die Grenzen Ihrer IT auf! 62Cloud-basiertes Dokumentenmanagement macht Sie wettbewerbsfähiger 64Stift und Papier haben im Vertriebsaußendienst ausgedient 66Aufwandsoptimierte Reichweite und Relevanz 68E-Learning aus der Cloud 70Der Selbsttest für Ihre IT 2.0 72

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Enable eXtreme Performance! 74Digitalisierung ist die Einbettung aller Prozesse in eine durchgängige IT-Struktur 76Nach dem Web kommt die App 78

HandlungsempfehlungenVerknüpfen Sie Ihr Business mit dem Internet 81Gibt es eine Erfolgsformel für Kundenbeziehungen in unserer digitalen Welt? 82„Digitalisierungsexperte“ Mitarbeiter konsequent in Dialog einbinden 84Innovation durch Digitalisierung setzt ganzheitliche Denke voraus 86Machen Sie Ihr Unternehmen zu einem lebenden digitalen Organismus 88Werden Sie zum Innovationsvorbild 90

4 ThesenDigitalisierung steht auch für Weitblick, Ressourceneffizienz, Flexibilität und Präzision 93These 1: Kein Unternehmen schöpft das Potenzial, das Digitalisierung bietet, voll aus! 94These 2: Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter! 95These 3: Digitalisierung ist nichts anderes als internetbasierte Vernetzung … 96These 4: Digitalisierung im Unternehmen erfordert eine eigene, interdisziplinäre Strategie 97

7Fragen und 7AnwortenDigitalisierung ist kein „Buzzword“! 99Digitalisierung ist in aller Munde. Wir investieren doch seit Jahren in IT. Ist das nicht das Gleiche? 100Warum verändert die Digitalisierung mein Geschäft? 101Wie verändert die Digitalisierung mein Geschäft? 102Warum ist das Thema Digitalisierung, quasi über Nacht, omnipräsent? 103Kann jedes Unternehmen von den Entwicklungen rund um Industrie 4.0 profitieren? 104Verändert die Digitalisierung die Mitarbeiterkultur meines Unternehmens? 105Wird mein Business in Zukunft einfacher oder schwerer? 106

Internetbasierte Werkzeuge der Digitalisierung auf einen BlickCloud Computing ist professionelle IT aus dem Internet 108Big Data und Analytics – Erst die Analyse macht Ihre Kunden wertvoll 111Mobile Enterprise – Schulterschluss zwischen IT und Business erweitert den Horizont 113Enterprise Social Media – Kundenbeziehungen unlimited 115Virtualisierung – Motor für Ihren Erfolg in der digitalen Welt 117

Index 119

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EINLEITUNG

StatementDigitalisierung ist das Motto der Wirtschaft – d!conomy ist das Topthema der CeBIT 2015

Waren digitale Anwendungen in der Vergangenheit im Wesentlichen In-strumente zur Steigerung der Effizienz unternehmerischer Abläufe, hat sich die Rolle in den vergangenen Jahren dramatisch geändert. Durch die umfassende Vernetzung sowie der Verzahnung der großen Trends der vergangenen Jahre – Cloud, Mobile, Big Data, Social und Security – übernimmt sie in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft jetzt die Rolle des Treibers für Innovationen. Ein hoher Grad an Digitalisierung von Prozessen und Wertschöpfungsketten in den Unternehmen wird mehr und mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Neue Geschäftsmodelle entstehen in rasanter Geschwindigkeit und traditionelle geraten genauso schnell unter Druck und müssen sich weiterentwickeln. Die Digitali-sierung ist der Treiber unserer Zeit. Deshalb steht die CeBIT als weltweit wichtigste Veranstaltung für die digitale Wirtschaft in diesem Jahr unter dem Topthema d!conomy. Es beschreibt die immer stärker prägende Rolle des Digitalen in Wirtschaft und Gesellschaft.

In der d!conomy ergeben sich unendlich viele neue Chancen auf Wachstum für die Unternehmen, die im richtigen Moment in die richtigen Technologien und Anwendungen investieren. Die Voraus-setzungen für die gezielte Investition in die richtige digitale Lösung setzt einen Überblick über den Markt ebenso voraus, wie ein Know-how über die Anwendungen.

Die CeBIT 2015 bietet Ihnen als Besucher beides. Unter dem Topthema d!conomy werden die ausstellenden Unternehmen ihre Anwendungen zeigen und Antworten geben auf die konkreten Fragen der Unternehmen, die investieren wollen. Das Knowhow können Besucher bei den vielen thematisch orientierten Foren in den Messehallen gewinnen, auf Augenhöhe mit anderen Anwen-dern diskutieren, Best-Cases kennenlernen. Und die Visionen von Vordenkern aus aller Welt gibt es auf den Bühnen der CeBIT Global Conferences.

Diese in dieser Form einzigartige Mischung aus Messe, Know-how-Transfer und Inspiration schafft für die Fachbesucher aus aller Welt, die in neue digitale Anwendungen investieren und so ihr Unternehmen für die Zukunft fit machen wollen, Sicherheit und die beste Basis für die richtige Entscheidung.

Dafür steht die CeBIT. Dafür stehen wir. Besuchen Sie uns vom 16. bis zum 20. März in Hannover. Ich freue mich auf Sie.

Ihr Marius Felzmann, Geschäftsbereichsleiter CeBIT der Deutschen Messe

Weitere Informationen: www.cebit.de

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Kein Stein bleibt auf dem anderen Wie die Digitalisierung jede Branche verändert!

Bestimmte Ersatzteile lassen sich damit ad hoc und direkt vor Ort herstellen – aufgrund einer digitalen Information. Die Weltraumbehörde steigt somit konkret in die sich auf Mutter Erde vollziehende digitale Revolution ein.

Diese lässt zwar bildlich gesprochen „keinen Stein auf dem anderen“, da sich Grundlegendes verändert. Im genannten Beispiel ist es schlicht die Logistik zwischen Teilelieferant und Fahrzeughalter. Andererseits sind technische Entwicklungen – wie zum Beispiel der „Druck“ von Gegenständen aus einer Datei – der Treibstoff, auf den sich die Unternehmen als Komponenten des Wirtschaftsmotors Mittelstand einrichten müssen, soll er denn nicht ins Stottern geraten.

Die Digitalisierung hat aber nicht nur Einfluss auf die Arbeitsabläufe in immer mehr Branchen, wie das beschriebene Beispiel aus Transport und Herstel-lung zeigt. Dass sie bereits seit Jahren mehr und mehr das Verhalten der Menschen in Bezug auf Kommunikation, Konsum und Freizeitgestaltung beeinflusst, schlägt sich auch in den Beziehungen zwischen Unternehmen

(jb) Wir schreiben das Jahr 2015. Ein Bauteil wird mit Lichtge-schwindigkeit von der Erde in den Weltraum geschickt – per E-Mail. Was wie ein Alltagsszenario aus der Kultserie „Star Trek“ klingt – Sie erinnern sich: „Scotty, beam me up!“ – ist heu-te Realität. Wie? Ganz einfach: Die NASA schickte im Herbst 2014 einen 3D-Drucker – allerdings noch per Raumfrachter – zur Interna tionalen Raumstation ISS.

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BRANCHENBETRACHTUNG

und Kunden nieder: Informationen und Feedbacks fließen in sozialen Medien direkt, schnell und transparent.

Wer Innovationen in Form intelligenter, auf den konkreten Bedarf zuge-schnittener Produkte und Dienstleistungen früher kommuniziert und kurz-fristiger als der Wettbewerb auf den Markt bringt hat die Chance, „Kultsta-tus“ zu erreichen. Und wer die digitale Revolution im eigenen Unternehmen klug vorantreibt, nimmt nicht nur langjährige, erfahrene Mitarbeiter mit auf die Reise. Er fängt auch die „jungen Wilden“ ein, die mit frischen Ideen, Kreati-vität und dem umfangreichen Arsenal digitaler Werkzeuge den Staub aus den Regalen blasen.

Die Digitalisierung hat keinen zeitlich oder technisch definierten Anfang. Es gibt auch kein vorhersagbares Endstadium. Weder in einem Unternehmen noch in dem Gebilde das wir Wirtschaft nennen. Sie beginnt in unser aller Köpfe, die offen für „Undenkbares“ sein müssen wie die von Science-Fiction-Autoren.

Und wenn das so ist, dann können wir uns auch fiktive Dinge wie den Trans-porterraum des Star-Trek-Raumschiffs „Enterprise“ ausdenken – und unter Ein-haltung der bekannten Naturgesetze tatsächlich Ersatzteile zur ISS „beamen“.

Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen in unseren Branchenbetrach-tungen einen aktuellen Einblick in den „Digitalisierungszustand“ einzelner Branchen in Deutschland. Diese befinden sich in unterschiedlichen Stadien des digitalen Wandels. Dabei haben sich die jeweiligen Unternehmen mit teils ganz ähnlichen, aber auch mit sehr branchenbezogenen und somit unter-schiedlichen Anforderungen auseinanderzusetzen.

FazitWichtig für alle ist auf jeden Fall, über den bisherigen Tellerrand zu schau-en, das aufzunehmen, was die digitale Welt zu bieten hat, sich mit anderen in Sachen Digitalisierung zu „messen“ und abzuwägen, welche Ideen und Anregungen im eigenen Geschäft sinnvoll um- und einzusetzen sind.

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Digitalisierung in der Industrie:Produkte produzieren sich selbst

(jab) Die erste industrielle Revolution bestand in der Mechani-sierung mit Wasser- und Dampfkraft. Darauf folgte die Massen-fertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie. Daran schloss sich die erste digitale Revolution an mit dem Einsatz von Elektronik und IT zur Automatisierung der Produk-tion. Jetzt stehen wir an der Schwelle zur Industrie 4.0 mit intel-ligenten, per Internet vernetzten Produktionsanlagen, die sich selbst konfigurieren, Produkten, die aus miteinander kommu-nizierenden Einzelteilen entstehen, Zeitmanagementsystemen, die sich selbst kalibrieren – und somit völlig neu entstehenden Arbeits- und Geschäftsmodellen, die aufgrund der Korrelation und Analyse von Daten aus allen Geschäftsbereichen voraus-schauend gesteuert werden können.

Wie die Vision der neuen industriellen Welt praktisch aussieht, fasst ein Zitat der offiziellen Industrie-4.0-Plattform von BITKOM, VDMA und ZVEI (www.plattform-i40.de) zusammen: „Welches Waschmittel gehört in die Flasche? Wie muss der Rohling geschliffen werden? Wohin muss das Ersatzteil gesandt werden? Im Zeitalter der Industrie 4.0 geben die Produkte selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Sie tragen Barcodes oder RFID-Chips auf der Oberfläche, die die entsprechenden Informationen enthalten. Scanner und Computer lesen die Daten aus, übermitteln sie online weiter – und sorgen dafür, dass die Maschinen richtig agieren. Auf diese Weise kommunizieren die smarten Objekte miteinander. Es entsteht ein Internet der Dinge und Dienste. Die physikalische Welt und die virtuelle Welt verschmelzen zu cyber-physischen Systemen.“

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BRANCHENBETRACHTUNG

Chancen

Digitalisierung in der Industrie bedeutet mehr als automatisierte Produk-tion. Die Auswirkungen sind bereichsübergreifend und verändern die Art, wie Produkte entwickelt, hergestellt und vertrieben sowie Services inno-viert werden. Die hier beschriebenen Chancen sind auf andere Branchen übertragbar.

� Die flexible Fabrik – Die Bearbeitungsstationen passen sich flexibel an einen sich verändernden Produktmix an und Kapazitäten werden optimal ausgelastet.

� Ein Marktplatz für Technologiedaten – Durch die Vernetzung von Werken eines oder mehrerer Unternehmen kann Wissen schnell und unkompliziert ausgetauscht werden.

� Intelligentes Instandhaltungsmanagement – Mit antizipierenden In-standhaltungskonzepten lassen sich Folgekosten ungeplanter Stillstän-de deutlich reduzieren.

� Selbstorganisierende adaptive Logistik – Cyber-physische Systeme (CPS) tragen dazu bei, Material- und Teilebewegungen transparent zu machen.

� Kundenintegriertes Engineering – Durch Integration des Kunden in die entwickelnden, planenden und wertschöpfenden Tätigkeiten entste-hen eine neue Transparenz und eine reaktive Produktion in idealer Synchronisation aller Beteiligten.

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Digitalisierung im Handel: Synergie von realer und digitaler Welt

(jab) Wer kennt es noch, das Glöckchen, das läutete, wenn man die Tür zum Tante-Emma-Laden um die Ecke öffnete? Heute läutet es auch – wenn man die Bestätigungsmail vom Online-Shop erhält. So einfach schwarz und weiß ist das Bild von der Digitalisierung im Handel jedoch nicht zu malen. Denn: digitale und reale Welt verschmelzen bereits.

Hätten Sie das gedacht? Gerade die Handels- und Konsumgüterbranche tut sich laut aktuellem „PwC Digital IQ Survey“ schwer damit, die Digitalisierung für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle zu nutzen. Von den befragten Führungskräften bescheinigten nur 46 Prozent ihrem Unternehmen einen hohen „Digitalen IQ“ – im Vergleich landet die Branche damit auf dem letzten Platz.

Auf der anderen Seite sind da die zahlreichen stationären Händler, die sich angesichts des Beratungsklau betrogen fühlen. So nennt man das, wenn das Know-how gut ausgebildeten Personals „geklaut“ wird, um dann online das bessere Schnäppchen zu machen. Denn das fand das Beratungsunternehmen SMP heraus – vier von fünf Internetnutzern haben das schon einmal gemacht. Aber geht es im Handel wirklich um die Frage online gegen offline?

Vielleicht gibt es noch eine ganz andere Lösung: Keine wirkliche Ablösung von realer Einkaufswelt durch Onlineshops. Was viel wahrscheinlicher ist und auch schon umgesetzt wird, ist die Verschmelzung, die Integration der Aktivitäten für den stationären und den Online-Handel.

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Dazu werden herkömmliche Point-of-Sale-Technologien zunehmend durch eine Lösung für den E-Commerce ersetzt. Sinn der neuen Systeme: Sie ermög-lichen dem Händler nahtlose, relevante und personalisierte Interaktionen für alle seine Kunden, um dadurch das digitale und das analoge Einkaufserlebnis so eng wie möglich miteinander zu verweben.

Wohin geht die Reise?Schon heute können Konsumenten an einer Vielzahl physischer Orte über Touch-basierte Smartphones und Tablets einkaufen. Sie stöbern an Schau-fenstern oder kaufen auf Außenwerbeflächen über QR-Codes digital und holen dann die Ware im Laden ab. Über Touch-Screens können sie auch im Geschäft Produkte bestellen oder sich informieren. Verkäufer präsen-tieren über Tablets ihre Produkte und verkaufen sie direkt. Ganz gleich, ob digitale Warenverfügbarkeitsanzeige, ein kostenloser Hotspot in der Filiale, die Option auf „Click and Collect“ oder die Digitalisierung von Coupons bzw. Quittungen: All diese digitalen Elemente dienen der Vereinfachung und Optimierung der Kaufprozesse – sowohl für die Kunden als auch für die Händler.

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Digitalisierung im Handwerk: Wer als erster kommt ...

(jab) Wenn man im Handwerk über Digitalisierung sprechen möchte, muss eins klar sein: Der Digitalisierungsgrad hängt extrem vom Gewerk und der Größe des Unternehmens ab. Eines lässt sich über diese heterogene Branche hinsichtlich der Digitalisierung aber sagen: Im Vergleich zu anderen Branchen steht sie erst am Anfang.

Meist geht es hier immer noch um einen Internetauftritt, die Kommunikation über E-Mail und den Einsatz von Branchensoftware. Immerhin greifen laut einer aktuellen Studie des Zentralverbandes des deutschen Handwerks 93,9 Prozent aller Betriebe entweder auf einen stationären PC oder ein Notebook, auf Smartphone, Tablet oder Server zurück. Immerhin nutzen 16,4 Prozent computergesteuerte Maschinen und Anlagen für die Leistungserstel-lung und die Produktion - aber nur 2,2 Prozent 3D-Drucker.

Im Verhältnis zu anderen Branchen mag das eher wie Digitalisierung 1.0 klingen. Aber eins muss bedacht werden. Das Internet ist zwar „global“, die potenziellen Kunden brauchen die von ihnen gesuchten Lösungen jedoch lokal. Ein Handwerker muss sich selbst vor Ort ein Bild machen, bevor er ein verbindliches Angebot abgeben kann. So machen zum Beispiel automatisierte Angebote über Onlineshops keinen Sinn.

Doch dieses Argument sollte kein Hindernis für mehr Digitalisierung sein. Denn zwischendurch gibt es sie doch schon, die Metzger, die ihre Produktflüs-se anhand eines ausgeklügelten ERP-System online überwachen oder Bäcker, die durch das Sammeln von Wetterdaten darauf kommen, warum der gleiche Kuchen am letzten Dienstag besser verkauft wurde als am Donnerstag. Da

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BRANCHENBETRACHTUNG

hat es geregnet und Erdbeerkuchen schmecken nun einmal besser, wenn die Sonne scheint.

Oder nehmen wir eine kleine Gruppe bloggender und twitternder Handwerker (wie z. B. www.malerdeck.de/blog oder http://nemela-heizung.de/blog), die einer weitaus größeren Gruppe von Kollegen gegenübersteht, die fest davon überzeugt ist, dass sie auch ohne Internet und Social Media gefunden wird.

Chancen verpassen oder anpacken?Ein kurzer Ausschnitt eines Kommentars zu einem Heise-Artikel, beschreibt die große Zurückhaltung im Handwerk: „Wir sind hier Neuem sehr aufgeschlossen. Auch beim „Internet der Dinge“ würden wir gerne mitmischen. Was würde es so manche mühselige Arbeit ersparen, könnte man sich bestimmte Teile in hoher Qualität intern lasern. Oder mit einem CNC-Bearbeitungszentrum fräsen lassen, .... Aber dafür sind Investitionen notwendig, die ein Handwerksbetrieb nie stemmen geschweige denn voll ausnutzen und wirtschaft-lich betreiben kann. Das sind kurz gesagt noch absolute Luftschlösser.“

Mut zum HandelnWie wäre es, einfach anzufangen, zu träumen? Von Handwerksbetrieben, die vernetzte Maschinen zusammen nutzen, neue Geschäftsideen ent-wickeln und durch die Integration von Hardware und Software intelligente Produkte schaffen? Also den Schritt in die Digitalisierung tun!

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Digitalisierung in der Logistik: Pakete werden selbständig

(jab) Die Logistik ist eine der Schlüsselbranchen des digita-len Zeitalters. Eine Branche, die wie keine andere zahlreiche Schnittstellen zwischen Realität und Virtualität bietet. Die Vi-sionen: die vollständige elektronische Akte, Pakete, die reden können und eine Individualisierte Zustellung der Pakete.

Das Bewusstsein für einen hohen digitalen Stellenwert findet sich auch in zahlreichen Branchenstudien bestätigt. So zum Beispiel durch die Umfrage der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema „Digital Transfor-mation“: 83 Prozent der Befragten rechneten demnach mit tiefgreifenden Veränderungen durch die Digitalisierung für die Branche.

Alle Prozesse sind betroffenScannen, speichern, versenden – das sind die vorwiegenden Prozesse in der Transport- und Logistikbranche. Deren Digitalisierung bedeutet für eine der globalsten Branchen einen unvergleichbaren Innovationsschub. Die dabei involvierten Technologien: Mobility, Data Analytics, Cloud Computing und Social Media.

Mobility„Mobilität“ steht für eine Branche, die Güter bewegt, an erster Stelle. Mittels RFID (RFID – Radio-Frequency Identification) ist es möglich, relevante Infor-mationen in die gesamte Lieferkette zu integrieren und Planung, Transport und Abrechnung somit von jedem Standort aus zu synchronisieren.

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BRANCHENBETRACHTUNG

Cloud Computing Noch im Jahr 2011 schätzten viele Unternehmen die Einsatzmöglichkeiten von Cloud Computing als eingeschränkt ein. Neuere Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Logistiker die Notwendigkeit und den Nutzen von Cloud-Anwendungen erkannt hat. Denn der flexible, bedarfsorientierte Bezug von IT schafft Flexibilität und spart Kosten.

Data AnalyticsAlle zwei Jahre verdoppelt sich in Zukunft die Datenmenge. Der Gedanke liegt nahe, die in den Daten enthaltenen Informationen nutzbar zu ma-chen. So könnten Logistiker mit einer Auswertung der erfassten Auslie-ferungsdaten die Zustellung auf der letzten Meile optimieren. Neben der Routenplanung könnten Parameter wie zum Beispiel Zustellzeiten je nach Anlieferadresse oder das Wetter in die Optimierung einfließen.

Social Media Eine Umfrage von PwC aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Logistiker bloggen, chatten und twittern – und damit ganz dem Trend folgen. Viele Logistiker planen ihre Social-Media-Aktivitäten in den Bereichen Kundensupport, Rekrutierung neuer Mitarbeiter sowie im Vertriebsprozess.

AusblickIn Zukunft treibt jeder mit jedem Handel. Für Logistiker bedeutet das, dass der Empfänger immer mehr in den Vordergrund rückt. Dort braucht er Flexibilität, Vereinfachung und Individualisierung, denn Kunden neh-men immer mehr Einfluss auf Art, Ort und Zeitpunkt der Zustellung ihrer Waren.

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Digitalisierung bei Versicherungen: Kriegt die Assekuranzbranche noch die Kurve?

(jab) Stellen Sie sich vor: Sie stehen oben auf einer Skipiste. Sie ist imposanter als Sie gedacht haben. Ob Sie da heile runter-kommen? Lieber noch schnell eine Unfallversicherung in Echt-zeit abschließen, und wenn Sie schon dabei sind, auch noch eine spezielle Skihaftpflicht, falls Sie jemanden verletzen. Geht nicht? Doch es geht. Via Smartphone!

Wenn sich das obige Szenario zunächst auch ein wenig weit hergeholt an-hört: Es ist schon heute Realität. Allerdings ist es noch ein Einzelfall. Insge-samt hinkt die Versicherungsbranche hinterher – und das, obwohl laut BNP Paribas Cardif 41 Prozent der Recherchen nach einer neuen Versicherung im Internet stattfinden. Rund 60 Prozent der für eine Studie von Bain & Compa-ny Befragten sehen webbasierte Kommunikationskanäle als am wichtigsten an und laut GfK-Finanzmarktpanel wurden 2012 schon 14,8 Prozent der Versicherungen online abgeschlossen.

Doch: Digitale Aktivitäten von Versicherern sind meist nur Einzelinitiativen. Noch schlimmer: Weltweit nutzen zwei Drittel der Versicherer noch Systeme aus den 1970er und 1980er Jahren.

Sven Gabor Janszky, einer der Trendforscher Deutschlands, tituliert die Versicherungsbranche als „die neue Musikindustrie“. Und das ist nicht positiv gemeint. Als eine der ersten Branchen wurde die Musikindustrie von der Digitalisierungswelle erfasst und ist (fast) untergegangen.

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BRANCHENBETRACHTUNG

Das steht auch der Versicherungsbranche bevor, wenn sie sich nicht au-genblicklich mit den veränderten Bedürfnissen an Kundenkommunikation, Kundendialog und Produktentwicklung auseinandersetzt.

Er gibt folgende Strategietipps: 1. Das Internet ist nicht nur ein weiterer Marketing- und Vertriebskanal – es

verändert die Produkte. Kunden erwarten bessere Produkte, die adaptiv auf neue Nutzungssituationen des Web reagieren.

2. Die Digitalisierung erfasst die Finanz- und Versicherungswirtschaft rasant, weil ihre Produkte und Prozesse einfach digitalisiert werden kön-nen.

3. Je weiter die Digitalisierung um sich greift, desto aggressiver entkoppeln Over-the-top-Angebote – also Angebote von branchenfremden, aber digital affinen Unternehmen – das Geschaftsmodell und drängen die eta-blierten Anbieter an den Rand. Die Versicherungen konkurrieren nicht mehr untereinander, sondern mit der Internetbranche.

Es ist oder es war 5 vor 12Wenn wir also demnächst auf der Piste stehen, noch schnell auf dem Smartphone eine Versicherung abschließen möchten und gleich eine Aus-wahl an Anbietern finden, dann wissen wir: Die Versicherungsbranche hat die Kurve gerade noch gekriegt.

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Digitalisierung der Banken: Filialkonzept muss grundlegend überdacht werden

(jab) Im Jahr 2013 erfolgte weltweit mehr als die Hälfte aller Interaktionen mit Banken online oder mobil. Während die Bedeutung digitaler Kommunikation rasant wächst und eine Vielzahl entsprechender Start-ups in den Markt drängt, laufen viele Banken dieser Entwicklung hinterher.

Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass, wie die Unternehmensberatung McKinsey & Company in einem Artikel zur Analyse der Bankindustrie in Euro-pa feststellt, Retail-Banken erst 20 bis 40 Prozent ihrer Prozesse digitalisiert haben.

Experten warnen: Will eine Bank ihre Kunden langfristig binden, muss sie sich auf das veränderte Nutzerverhalten einstellen – auch digital.

Dieser Aufruf sollte vor allem vor dem Hintergrund ernst genommen werden, dass weltweit bereits mehr als 3.000 Finanzdienstleister und Start-ups mit rein digitalen Geschäftsmodellen, in den Markt drängen, darunter auch die großen digitalen Unternehmen, wie Alibaba, Google, Facebook, Apple. Zwar erst einmal nur im Zahlungsverkehr, aber genau deswegen sehr interessant, weil dies die Kernbeziehung zwischen Privatkunden und Bank betrifft. Wenn man den Zahlungsverkehr beherrscht, können weitere Produkte darauf aufgebaut werden.

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Bislang setzen die Banken, während sie an ihren alten Strukturen festhalten, auf das zu ihren Kunden aufgebaute Vertrauen. Natürlich ist ein direkter Draht zu den Kunden unabdingbar. Eine langfristige Beziehung muss aber nicht unbedingt über den regelmäßigen Kontakt in einer Filiale aufgebaut werden. Vielmehr sollten Kunden die Möglichkeit haben, zu jeder Zeit und auf jedem mobilen Endgerät Zugang zu Angeboten und Dienstleistungen zu haben. „Eine medienbruchfreie und einheitliche Benutzererfahrung ist der Schlüs-sel zum Erfolg“, zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie „Bank & Zukunft 2014“ des Fraunhofer Instituts in Kooperation mit der Unternehmensbera-tung Q_PERIOR.

Die digitale Bank der ZukunftBanken werden ihr Geschäftsmodell in Zukunft grundlegend reformieren. Digitale und physische Kanäle müssen konsequenter zusammenwach-sen. Deshalb planen drei Viertel der Finanzinstitute laut einer aktuellen Studie von Bain, ihr Filialnetz grundlegend umzubauen. Als besonders zukunftsfähig gilt dabei das „Hub & Spoke“-Modell. Kunden können sich in den „Flagship“-Filialen (Hub) zu komplexen Produkten beraten lassen. Daran schließen sich „Satelliten“-Filialen (Spoke) an, die unter anderem über Selbstbedienungsgeräte mit Videotechnologie verfügen und mit den größeren Flagship-Filialen verbunden sind.

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Digitalisierung im Tourismus:Gastgeber fliegen den Gästen hinterher

Von den Gastgebern und Anbietern kann man das leider noch nicht sagen. Vor allem liegt dies an den zahlreichen kleinen Unternehmen, die oftmals nicht über genug personelle und finanzielle Ressourcen verfügen.

30 bis 35 Prozent der Standardreisen werden heute über das Internet ge-bucht. An die fortschreitende Digitalisierung muss das Tourismusmarketing angepasst werden. Eine Herausforderung dabei sind die unterschiedlichen Interessengruppen, vom Land über die Region bis zum Einzelbetrieb.

So lassen sich im aktuellen Sparkassen-Tourismusbarometer sehr unter-schiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten der einzelnen Akteure erkennen. Vorreiter beim strategischen wie kreativen Umgang mit den digitalen Medien sind Destinationen wie die Lüneburger Heide, der Harz oder die Nordsee. Auf einzelbetrieblicher bzw. örtlicher Ebene stellt sich dies aber ganz anders dar. Allzu oft fehlt es an Wissen, Zeit und einer durchdachten Strategie, um die Chancen der digitalen Medien optimal zu nutzen.

Vor allem Social Media lockt die GästeAber was kann getan werden, damit auch kleine Unternehmen in der viel-fältigen Klaviatur der Digitalisierung mithalten und vor allem dem Anspruch an eine kreative und inspirierende Social-Media-Kommunikation genügen können?

(jab) Urlaubsplanung und Internet gehören für die meisten Menschen mittlerweile zusammen. Ob Onlinebewertungen, Gäste kommentare im Social Web oder Suche nach Informa-tionen und die Buchung – die Gäste sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.

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Im Kern steht natürlich die informative Website inklusive effizientem Suchma-schinenmarketing. Allerdings nutzen mittlerweile bereits 81 Prozent der Deut-schen die sozialen Medien, Netzwerke, Foren, Blogs, Mikroblogs wie Twitter und Co. zur Urlaubsinformation. Da die Unternehmen nur bedingten Einfluss auf die Kommunikationsinhalte haben, ist hier ein konsequentes Monitoring umso wichtiger.

Zunehmend wird aber auch das Erlebnis vor Ort digital. Apps helfen dabei, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Zudem kommt dem Vertrieb über digitale Kanäle eine immense Bedeutung zu. Dazu stehen sowohl die eigenen Kanäle (Direktvertrieb) als auch externe Buchungsportale (wie z. B. expedia, trivago oder HRS) mit einer enormen Reichweite (Fremdvertrieb) zur Verfügung.

Website mit zahlreichen Tipps zur Digitalisierung im Tourismus: http://www.dwif.de/news-events/news/item/tourismusbarometer-leitfaden-digitalisierung-tourismus.html

FazitEine anspruchsvolle, digital versierte Zielgruppe erwartet eine zeitgemä-ße Ansprache. Wichtig ist die Qualität der Inhalte – denn sie entscheiden letztlich, ob etwas in den sozialen Medien geliked und geteilt, eine App oder E-Magazin heruntergeladen wird. Urlauber vertrauen auf Rezensionen, Echtheitsberichte, Bilder und Videos. Die Informationen müssen glaubwür-dig und transparent sein – in der digitalen Welt benötigt niemand mehr einen Ratgeber mit Reiseprospektfloskeln, sondern die Freundin, die ein tolles Foto vom letzten Urlaub postet.

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Digitalisierung in der Medienbranche: Werden klassische Medien von der Digitalisierung hinweggefegt?

(jab) Das Smartphone als Lesegerät der Zukunft. Autoren, die als Selfpublisher den Verlagen die kalte Schulter zeigen. Ein amerikanisch dominierter Markt. Schüler, die bessere Produk-te als Schulbuchverlage machen. Start-ups übernehmen die Rolle der Verlage und Video-on-Demand-Portale produzieren eigene Serien. Über 600 Jahre Gutenbergsche Gemütlichkeit wurden in wenigen Jahren dahingefegt!

Ist die schöne alte Medienwelt, wie wir sie bisher kannten, noch zu retten? In der Medienbranche mit ihren vollständig digitalisierbaren und über Online-Plattformen distribuierbaren Inhalten greift die Digitalisierung schon seit 15 Jahren um sich. So haben Deutschlands Tageszeitungen zum Beispiel seit 1990 etwa ein Viertel ihrer verkauften Auflage verloren. Trotz vieler Versuche der digitalen Revolution zu trotzen fehlt es zahlreichen Medienunternehmen an neuen, nachhaltig tragfähigen Geschäftsmodellen zum Ausgleich wegfal-lender Werbeerträge.

Betrachtet man die Entwicklung der Mediennutzung seit dem Jahr 2000 wird deutlich, dass die TV-Nutzungskurve abflacht, die Printnutzung zurückgeht, während die Onlinenutzung stark zunimmt.

Das Problem für das Verlagswesen: Die Unternehmen können ihre digitalen Reichweiten nicht entsprechend monetarisieren. Auch wenn die meisten Verlage sich über die Erlöse aus dem Online-Bereich nicht genau auslassen, so steht doch fest, dass die Erlöse aus der Verwertung journalistischer Inhalte nur einen Bruchteil des gesamten Online-Erlöses ausmachen.

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Das Problem für TV-Sender: Das Fernsehen ist nach wie vor das beliebteste Massenmedium. Mit mehr als drei Stunden täglich liegt Fernsehen immer noch vor der Nutzung sämtlicher anderer Unterhaltungsmedien. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt. Allerdings drängen digitale Video-on-Demand-Portale, wie zum Beispiel Netflix oder Watchever, in den Markt.

Und obwohl diese laut Studien erst einmal keine Gefahr für die klassischen TV-Sender zu sein schienen, hat sich zum Beispiel Netflix erst jüngst ab 2016 die exklusiven Vertriebsverwertungsrechte an neuen Walt-Disney-Produk-tionen gesichert. Bislang hatte Netflix erworbene Inhalte erst lange nach der Kino-, TV- und DVD-Auswertung zeigen dürfen.

Das Problem des Vertriebs von Inhalten:Schon längst verkauft zum Beispiel Amazon nicht nur Bücher, DVDs und andere Medienträger, sondern mit dem Amazon Kindle und Amazon Prime auch die digitalisierten Inhalte selbst.

Tipp: Eine interessante Darstellung der Medienwelt bis heute finden Sie hier: http://www.lfm-nrw.de/fileadmin/lfm-nrw/LfM/Schoene-neue-Medienwelt.pdf

Zeit zum HandelnInsbesondere durch die Technologisierung der Vertriebsstrukturen wird aus dem lokalen und nationalen Mediengeschäft zusehends ein globali-sierter Weltmarkt, in dem jeder mit jedem konkurriert. In diesem Span-nungsfeld bewegen sich TV-Sender sowie Zeitschriften- und Zeitungsver-lage auf ihrer Suche nach neuen, digitalen Geschäftsmodellen.

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Digitalisierung in der IT: Schlüsselbranche ITK?

(jab) Der erste Gedanke, wenn man über die Digitalisierung und deren Auswirkung auf die ITK-Branche nachdenkt, ist folgen-der: Dieser Schlüsselbranche muss es doch prächtig gehen. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Das hat in ihrer „digitalen Agenda“ auch die Bundesregierung erkannt. Dort heißt es: „Der ITK-Standort Deutschland liegt in wesentlichen Bereichen wie Infrastruktur und Markt lediglich im Mittelfeld unter den 15 global bedeutendsten ITK-Regionen. Die ITK-Branche in Deutschland droht, den internationalen Anschluss zu verlieren.“

So seien in den vergangenen Jahrzehnten aus Europa im Bereich der ITK kaum globale Player gekommen. Stattdessen sei die Branche in Europa und Deutschland von einer sehr kleinteiligen Unternehmensstruktur geprägt: Nur ein Prozent der Software-Unternehmen hätten über 100 Mitarbeiter. Drei Aspekte könnten dies in Zukunft ändern: Die Infrastruktur müsse ausgebaut werden, es müssten wieder mehr Innovationen erzielt werden, hohe IT-Sicher-heit müsste garantiert werden können.

Wie kann die ITK-Branche ihre eigentliche Führungsrolle, zum Beispiel bei der Entwicklung digitaler Innovationen, also festigen? Dies kann nur in engem Kontakt mit produzierenden Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungsein-richtungen, Behörden und Verwaltungen gelingen. Denn der Zukunftsmarkt liegt vor allem in IT-Dienstleistungen für andere Industrien.

Die ITK-Branche wird sich daher zwangsläufig stärker anwendungsorientiert als Technologie- und Know-how-Zulieferer entwickeln müssen. So hat das Thema

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„Industrie 4.0“ laut BITKOM im vergangenen Jahr für die ITK-Branche deutlich an Bedeutung gewonnen.

Rund jedes vierte IT-Unternehmen (23 Prozent) bietet mittlerweile spezielle Lösungen für die Steuerung von Entwicklung und Produktion über das Internet an. Ähnlich viele Unternehmen (26 Prozent) entwickeln derzeit solche Angebo-te. Vor einem Jahr waren es erst zehn beziehungsweise 13 Prozent.

Genau da steht die Branche aber vor einem neuen Problem: Es werden zu-nehmend wichtige Entwicklungsschritte der ITK in die verarbeitende Industrie selbst integriert. Unternehmen wie VW oder Bosch beschäftigten mittlerweile mehr IT-Experten als viele mittelständische ITK-Unternehmen.

Dieser strukturelle Umbruch birgt nicht nur Risiken, sondern insbesondere auch große Chancen.

Digitalisierung dynamisiertDie Digitalisierung lässt kontinuierlich neue Arbeitsfelder und Anforderun-gen entstehen. Hier ist Dynamik gefragt. Aber noch viel mehr der unbeding-te Willen, die Anforderungen der Anwender verstehen zu wollen. Denn die haben begonnen, das Heft in die Hand zu nehmen.

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Digitalisierung in der Automobilbranche: Am Ende fahren Autos selbst

(jab) „Die beiden Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen“, stellte VW-Chef Martin Winter-korn auf der CeBIT 2014 fest. Wie weit und wie gut kooperieren Auto mobilhersteller und IT-Branche wirklich? Was sind die aktuellen digitalen Innovationen – und was ist in der Zukunft möglich?

Wussten Sie, dass in Ihrem Auto 1,5 Kilometer Kabel, mehr als 50 Steuergeräte und eine Rechnerleistung von 20 hochmodernen PCs verbaut ist? Ein Rechen-zentrum auf Rädern.

Dieses gilt es in Zukunft noch intelligenter und vernetzter zu gestalten. Dabei wird auch der signifikante Umbruch in der Autobranche durch die veränderten Ansprüche der Kunden getrieben. In einem zunehmend digitalen und vernetz-ten Umfeld müssen auch die 2 m2 fahrbarer Untersatz voll integriert sein.

So werden digitale Technologien zum Beispiel genutzt, um Autofahrer vor Gefahren wie Aquaplaning, Sekundenschlaf oder Staus zu schützen. Über das Smartphone werden die Klimaanlage oder die Batterieladung überwacht so wie Daten zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs ausgewertet.

Audi rüstet mit der neuesten Mobilfunktechnik (LTE) auf, um beispielsweise Videokonferenzen aus dem Fahrzeug heraus zu ermöglichen. Mercedes bringt mit einem kleinen Adapter für das On-Board-Diagnose-System die Werkstatt ins Auto. Der Stecker übermittelt über Bluetooth Daten wie Batteriespannung, Öl-, Motor- und Bremsenstatus an das Smartphone des Autofahrers und – wenn gewollt – in Echtzeit an die Werkstatt. Die überwacht dann den Zustand

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des Autos und übermittelt Warnungen oder macht gegebenenfalls Service-angebote.

Aber es geht nicht nur um die Autos selbst. Auch die virtuelle Entwicklung der Fahrzeuge über die digitale Fabrik bis hin zur digitalen Steuerung der globalen Logistik verläuft über hochkomplexe, digital vernetzte IT-Systeme. Ein Beispiel von BMW: Mit dem „ISAP Mobile“ Projekt präsentiert der Automobilhersteller eine erfolgreiche digitale Transformation der Kunden-schnittstelle. Dabei kommt es zu einer Effizienzsteigerung durch digitalen Check-In im Servicefall per iPad App, inklusive einer Anbindung ans Waren-wirtschaftssystem.

Dies führt laut Digital Transformation Report 2014 zu einer Zeitreduktion in der Service-Beratung um circa 30 Prozent durch den Entfall einer doppelten Datenerfassung sowie von System- und Medienbrüchen.

Außer technologischen Vorteilen können auch noch andere Learnings aus der Digitalisierung gezogen werden. Zum Beispiel die Reduzierung der Her-stellungszyklen einzelner Modelle, die bislang bei acht Jahren liegt. Eventuell müssten auch gar keine Folgemodelle produziert werden oder aber man könnte Autos auch flexibel nach einer Art Baukastenprinzip bauen.

LernfaktorHier kann die Automobil- von der IT-Branche lernen, die die Fertigungs tiefe von IT-Diensten durch Integration, Virtualisierungstechnologien und Cloud Computing bei sich und ihren Kunden in den vergangenen Jahren bereits deutlich reduziert hat.

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Digitalisierung in der Gesundheitsbranche: Revolution von unten nach oben

(jab) Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gesundheitsbran-che hinkt der digitalen Revolution hinterher. Nicht, weil die technologischen Voraussetzungen schlechter als in anderen Branchen wären. Nein, es liegt eher daran, dass es sich bei der Digitalisierung unseres höchsten Gutes um eine Revolution handelt, die – im Gegensatz zu anderen Bereichen – direkt vom Volk ausgeht.

Denn laut Schätzungen von Deloitte sollten Ende 2014 bereits 45 Prozent der Deutschen ihre privaten Endgeräte für digitale Gesundheitsangebote verwenden. Damit treiben sie die Digitalisierung der Gesundheitsbranche in Deutschland „bottom up“ voran.

Trotz Bemühungen von Krankenkassen, Pharmaindustrie, Krankenhäusern und Ärzten: In punkto elektronischer Patientenakte, bildgebender Diagnostik, Tablet-PCs und Telemedizin ist Deutschland von einem vollständig interope-rablen und digitalisierten Gesundheitssystem noch weit entfernt. Das liegt ei-nerseits daran, dass die Interessen der einzelnen Akteure sehr unterschied-lich sind. Vor allem aber scheitert ein übergreifendes, einheitliches System an der Skepsis gegenüber einer zentralen Speicherung von Patientendaten.

So gehen derzeit nahezu alle Impulse vom zweiten Gesundheitsmarkt aus, also Anbietern aus den Bereichen Sport, Wellness und Ernährung. Sie bieten ihre Produkte oder Dienstleistungen vor allem über Apps an, in denen unse-re Vitaldaten gesammelt werden.

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Zentralisierung ist der SchlüsselDoch auch wenn diese modularen Systeme, die heute 80 Prozent der Pati-entendaten sammeln, eine immense Qualitätsverbesserung und Kostenein-sparung bringen, ist das Ziel eine globale Sammlung, die vernetzt ist und von jedem Punkt der Welt aus analysiert werden kann.

Dazu müssen Unternehmen aus der Technologie- und Telekommunikations-branche aktiv beteiligt werden. Nur so lassen sich die Anforderungen, zum Beispiel an die Datensicherheit, die komplexe Vernetzung mit zahlreichen Schnittstellen oder aber die Implementierung von E-Health-Produkten für den ersten Gesundheitsmarkt erfüllen.

Info-Tipp: Ein interessantes Szenario des Gesundheitsmarktes der Zukunft zeichnet Andreas Kindler, Chairman von Ogilvy Healthworld Germany, in seinem Whitepaper „Gesundheitsversorgung Weiterentwicklung dank Digitali-sierung“ auf: http://www.gwa.de/fileadmin/media-center/Dokumente/HC_Award/hcm0712_S35-37_Gesundhheitsversorgung_Cloud-Computing.pdf

VisionMit Hilfe einer stärkeren Vernetzung könnten neue Therapieansätze gefunden werden, die Pharmaindustrie würde sich von Blockbuster-Medi-kamenten verabschieden und Geld mit medizintechnologischen Innovati-onen verdienen, die wirkliche Entwicklungsfortschritte wären. Durch die Erfassung und fortlaufende Auswertung unserer persönlichen Gesund-heitswerte würden passgenauere Diagnosen getroffen und Therapien empfohlen werden können. Denn letztlich geht es darum, mit intelligenter Datennutzung Krankheiten effizienter zu bekämpfen.

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Digitalisierung in der Bildung: Pioniere machen vor, wie es anders geht

(jab) Auch wenn es in vielen Schulen so gehandhabt wird: Computer-Räume einzurichten heißt nicht, das Bildungssystem zu digitalisieren. Da gehört, wie in allen anderen Branchen, eine Menge mehr dazu. Vor allem ein Verständnis dafür, wie Cloud Computing, Social Media, Mobile usw. für die verbesserte Aufnahme und Aneignung von Wissen eingesetzt werden kann.

Es scheint in Deutschland, aber auch europaweit, keinen wirklichen Überblick über den genauen Stand der Digitalisierung des Bildungswesens zu geben. So stellt eine von EU-Kommissarin Neelie Kroes vorgestellte Studie der EU-Kommission zwar fest, dass der Einsatz digitaler Tools sowohl in den Schulen als auch an den Universitäten bisher unzureichend sei. Fragen, die über die quantitative Nutzung von PCs hinausgehen, werden aber nicht beantwortet.

Das kritisiert der Philosoph und Mathematiker Gunter Dueck, ein ausge-wiesener Experte auf diesem Gebiet, schon seit langem. Er geht sogar noch einen Schritt weiter. Es ginge im Prinzip darum, erst einmal zu erkennen, dass sich der Bildungsauftrag auch aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft insgesamt geändert habe. Schüler bräuchten heute am Ende ihrer Schulzeit ganz andere Skills als früher, Fachwissen sei nur ein Teil davon, so Dueck.

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Freie Initiativen und Projekte, die Digitalisierung im Bildungsalltag erfolgreich einsetzen:

School of One/Teach to One, www.newclassrooms.org: ein wunderba-res Schulkonzept, das auch digitale Hilfsmittel, unter anderem eine Software einsetzt, die den Lernstand eines jeden Schülers taggenau erfasst und dann daraus den Lernstoff für den nächsten Tag bestimmt. Zwar in den USA, aber sehr erfolgreich. Lesenswert ist zum Thema ist auch dieser Artikel: www.change-magazin.de/stories/view/108

Serlo, http://de.serlo.org: eine freie Lernplattform für Mathematik und an-dere naturwissenschaftliche Fächer. Die Vision: Freie Bildung, die von einer offenen und unabhängigen Gemeinschaft gestaltet wird, zu ermöglichen.

Educaching, http://edunauten.net: Unter Educaching versteht man den Transfer von Geocaching in Bildungsprozesse. Kern des Educachings ist die Verzahnung von alltäglichem Lernen mit konkreten Bildungsaufgaben. Beispiel: Transmediales Storytelling/Erzählen. Es entsteht eine erweiterte Realität (Augmented Reality Modus), bei dem in das Kamerabild des mobilen Endgeräts zusätzliche Bilder eingebettet werden, die dann in der analogen Welt vorhanden zu sein scheinen.

Video-Walks, https://www.tripventure.net/games/tod-an-der-mauer/: Spaziergänge, bei denen die reale Welt mit dem, was man auf seinem Smart-phone oder Tablet sieht, und über Kopfhörer wahrnimmt, mit der eigenen Wahrnehmung verschmilzt, sich überschneidet und sie auch konterkariert.

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Digitalisierung der Öffentlichen Hand:Von der staubigen Akte zur medienbruchfreien Datenverarbeitung

(jab) Viele Amter und Ratsstuben drohen an den Papierber-gen in ihren Aktenschränken und Archiven zu ersticken. Eine Digitalisierung ihrer Arbeitsabläufe würde ihnen Luft verschaf-fen. Denn der elektronische Workflow schont Ressourcen und vereinfacht die Prozesse. Anfänge wie die digitale Steuererklä-rung sind gemacht. Aber wie weit sind deutsche Städte und Gemeinden in punkto Digitalisierung wirklich?

Vom Analyse-Tool für soziale Netzwerke bis zu Apps und mobilen Anwendun-gen, von der eAkte bis zur eVergabe – die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung setzt sich immer weiter durch. Im Jahr 2013 gaben Bund, Länder und Kommunen laut BITKOM 20,4 Milliarden Euro für den Ausbau ihrer Infor-mations- und Kommunikationstechnik aus – ein Plus von zarten 2,5 Prozent gegenüber 2012.

Die öffentliche Hand steht immerhin für rund ein Fünftel des Umsatzes der ITK-Branche. Aber: In den Verwaltungen zahlreicher Regionen oder Kom-munen ist das Thema Digitalisierung noch kaum Bestandteil der täglichen Arbeit. Und: Die Digitalisierungs-Diskussion wird auf sehr unterschiedlichem Niveau geführt. Während in manchen Kommunen und Städten über mehr Breitband, bessere eGovernment-Lösungen oder bisherige Online-Bürger-haushalte diskutiert wird, haben manche Gemeinden nicht einmal eine eige-ne Website als „Schnittstelle“ der Verwaltung zu Bürgern und Unternehmen – von einer Breitbandanbindung per DSL, Kabel oder Mobilfunknetz ganz zu schweigen. Den möglichen Innovationen der Vernetzung und Digitalisierung wird oft genug auch noch mit Skepsis begegnet, vor allem in Hinsicht auf den Datenschutz, aber auch aufgrund mangelnder technischer Kompetenz.

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Nichtsdestotrotz gibt es erfolgreiche Beispiele von Kommunen und Verwal-tungen, die die Vorteile der Digitalisierung punktuell nutzen:

• Die Verbandsgemeinde Gerolstein managt mithilfe der verwaltungs-weiten Einführung der eAkte in einem Dokumentenmanagementsystem den Posteingang digital. Dokumente werden direkt einscannt und struk-turiert ablegt.

• Im Tuttlinger Gemeinderat wird die Gremienarbeit mit iPads elektro-nisch und papierlos verrichtet.

• Digitale Stifte beschleunigen die Abrechnung im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Kreisverwaltung setzt dafür einen digitalen Formularserver und ein Portal zur Vereinfachung der Abrechnungsmodalitäten ein. Eine wichtige Rolle dabei spielen digitale Stifte, die Schriftstücke zur Weiter-verarbeitung am Computer auf ein Serversystem übertragen.

Tipps zum Weiterlesen:Digitale Transformation der öffentlichen Verwaltunghttp://www.de.capgemini-consulting.com/resource-file-access/resource/pdf/die_digitale_transformation_der_ffentlichen_verwal-tung_0.pdf

Interessanter Überblick über den Menschen in der digitalen Gesellschafthttp://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2014/05/Men-schen-in-der-digitalen-Gesellschaft.pdf

Motivation zur Digitalisierung von „öffentlichen“ Prozessen: Die von der EU ab 2016 geforderte elektronische Vergabepraxis. Hinter-grund ist die Erfordernis medienbruchfreier elektronischer Verfahren, in denen alle Elemente einer eGovernment-Infrastruktur vom Content-Management über das Formular-Management bis hin zu ePayment-Funkti-onen, digitalen Signaturen und virtueller Poststelle digital gelöst sind. Allein in Deutschland sind von dieser EU-Richtlinie rund 30.000 Beschaf-fungsstellen bei Bund, Ländern und Kommunen betroffen.

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Konkrete Tipps auf Basis der Branchenbetrachtung (afi)

Branche: Industrieller Mittelstand (Seiten 10-11)

Auszug: „Im Zeitalter der Industrie 4.0 geben die Produkte selbst die Antwort und informieren die Maschinen, was mit ihnen passieren soll. Kurz: Die Objekte werden intelligent. Sie tragen Barcodes oder RFID-Chips auf der Oberfläche, die entspre-chende Informationen enthalten.“

Ergo: Machen Sie sich diese Entwicklung zu Nutze. Denn für JEDES Unterneh-men ist es möglich, „alles“ standortunabhängig miteinander zu vernetzen. Dadurch wird Information zu einem messbaren Wertefaktor. Am besten schauen Sie auf und in ihr Unternehmen und stellen sich einmal folgende Frage: Welche positiven Effekte können durch eine mögliche Vernetzung von Dingen oder Leistungen für meine Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner entstehen? Sie werden staunen, was dieser Denkprozess auslöst!

Zum „Anwärmen“ empfehlen wir Ihnen das in Kürze erscheinende eBook „Industrie 4.0 praktisch gestalten“. Zu finden auf www.digitalize-your-business.de

Branche: Handel (Seiten 12-13)

Auszug: „Die Verschmelzung der physischen mit der virtuellen Welt ist längst Realität. In kaum einer anderen Branche spürt man die Auswirkungen der digitalen Transformation so intensiv. Der Händler stöhnt, der Käufer profitiert. Je größer

Was macht Sinn? Wie kommt man weiter? Was kann man lernen? Welche Rückschlüsse lassen sich ziehen?

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die Schnäppchenmentalität desto mehr wird das Handy zum Vorteilsgaranten. Kunden werden mit einem Klick zu Experten - und das in „Echtzeit“. Kunden erwarten schnell die richtigen Antworten auf ihre Fragen. Kunden sind ungeduldig und wollen Leistung oder Ware am besten sofort. Die Geschäftschancen steigen überproportional, wenn die Interaktionsangebote stimmen.“

Ergo: Der Turbolader heißt Differenzierung durch Digitalisierung von Ser-vices. Und das bedeutet: Einfache Dialog- und Interaktionsangebote schaf-fen. Ob via QR-Code, Content App, Social Media etc. – entscheidend ist Ihre unein geschränkte Bereitschaft zur Kontinuität. Sprich: dran bleiben.

Ideen, Anregungen, Beispiele unter www.digitalize-your-business.de

Branche: Handwerk (Seiten 14-15)

Auszug: „Digitalisierung heißt hier meist: ein Internetauftritt, die Kommunikation über E-Mail und das Nutzen von Computern.“

Ergo: Es gibt für die Digitalisierung keine Patentrezepte, die man zu gegebe-ner Zeit anwendet. Jedes Unternehmen muss aktiv werden und seinen spe-zifischen Weg „finden“. Damit muss man sich auseinandersetzen. Zunächst mental.

Dann checkt man am besten mal, wo man selbst in Sachen Digitalisierung steht. Geht ganz einfach unter www.digitalize-your-business.de.

Branche: Logistik (Seiten 16-17)

Auszug: „Die Digitalisierung bedeutet für eine der globalsten Branchen einen unvergleichbaren Innovationsschub. Die dabei involvierten Technologien: Mobility, Data Analytics, Cloud Computing und Social Media.“

Ergo: Und genau diese Technologien verändern bestehende Geschäftsmo-delle, Wertschöpfungsketten, ja das gesamte „Ökosystem“. Nein, Sie müssen jetzt nicht zum IT-Experten werden. Aber zu wissen welche Wirkung diese Technologien erzeugen (können), das empfiehlt sich. Immer unter Einbezie-hung der Fachabteilung(en). Merke: Digitalisierung ist ein Gemeinschaftspro-

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jekt! Als Einstieg empfehlen wir unser eBook „Digitalisierung praktisch gestalten“. Download unter www.digitalize-your-business.de

Branche: Versicherung (Seiten 18-19)

Auszug: „Digitale Aktivitäten von Versicherern sind meist nur Einzelinitiativen. Noch schlimmer: Weltweit nutzen zwei Drittel der Versicherer noch Systeme aus den 1970er und 1980er Jahren.“

Ergo: Digitalisierung ist mehr als IT-Infrastruktur einzusetzen. Verschaffen Sie sich doch asap einen umfassenden Überblick darüber, welche internet-basierten Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Sie werden überrascht sein. Es gibt fast nichts was es nicht gibt. Nahezu alle operativen und strategischen Anforderungen können messbar unterstützt bzw. verbes-sert werden.

Vorschlag: Unbedingt informieren – bei Bedarf interagieren – und falls not-wendig – reagieren. Siehe unter „INSPIRIEREN LASSEN“ auf www.digitalize-your-business.de

Branche: Banken (Seiten 20-21)

Auszug: „Als besonders zukunftsfähig gilt hier das „Hub & Spoke“-Modell. Kunden können sich in den „Flagship“-Filialen (Hub) zu komplexen Produkten beraten lassen. Daran schließen sich „Satelliten“-Filialen (Spoke) an, die unter anderem über Selbstbedienungsgeräte mit Videotechnologie verfügen und mit den größeren Flagship-Filialen verbunden sind.“

Ergo: Von der Stange gibt es vielleicht das passende Hemd. Eine wirklich er-folgreiche „digitale Transformation“ basiert auf der individuellen Betrachtung der Strukturen, Arbeitsabläufe, Marktentwicklung, Wettbewerbssituation, etc. Sowohl die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens als auch der Grad Ihrer Bereitschaft in den digitalen Kosmos einzutauchen sind „On Top“-Faktoren für das Gelingen.

Unter www.digitalize-your-business.de können Sie sich thematisch Zug um Zug annähern.

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Branche: Tourismus (Seiten 22-23)

Auszug: „Ob Onlinebewertungen, Gästekommentare im Social Web oder Suche nach Informationen und die Buchung – die Gäste sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.“

Ergo: Wenn Sie zu einer endkundengeprägten Branche gehören, werden Sie bitte schnellstmöglich zum „digitalen Vorreiter“. Erarbeiten Sie sich einen Wettbewerbsvorsprung, indem sie sich konsequent den Informations- und Interaktionsanforderungen Ihrer Kunden stellen. Das heißt: Social-Media-Angebote facettenreich einsetzen. Falls Sie hierbei Unterstützung brauchen, wenden Sie sich an uns. Wir können Ihnen die richtigen Experten vermitteln: [email protected].

Branche: Medien (Seiten 24-25)

Auszug: „Das Smartphone als Lesegerät der Zukunft. Autoren, die als Selfpub-lisher den Verlagen die kalte Schulter zeigen. Ein amerikanisch dominierter Markt. Schüler, die bessere Produkte als Schulbuchverlage machen. Start-ups überneh-men die Rolle der Verlage und Video-on-Demand-Portale produzieren eigene Serien. Über 600 Jahre Gutenbergsche Gemütlichkeit wurden in wenigen Jahren dahingefegt!“

Ergo: Es ist tatsächlich so! Kein Stein bleibt auf dem anderen. Deshalb sind Ihre seismografischen Fähigkeiten gefragt. Und um noch einen Schritt weiterzugehen: Am besten Sie haben heute schon die Antworten auf die Fragen, die Sie sich morgen stellen. Dafür benötigen Sie Know-how! Fangen Sie jetzt an, sich Ihr eigenes Informationsbeschaffungssystem aufzubauen. Bookmarken Sie wichtige Quellen, lassen Sie sich via Mail und Messenger mit relevantem Wissen versorgen. Nutzen Sie Ihr Smartphone oder Tablet als di-gitalen Thinktank. Damit lassen sich zwar keine Erdbeben verhindern – aber in jedem Fall ist es besser, optimal darauf vorbereitet zu sein.

Es macht in jedem Fall Sinn, sich auch auf www.digitalize-your-business.de zu registrieren.

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Branche: Informations- und Kommunikationstechnologie (Seiten 26-27)

Auszug: „Ein erster Impuls, den man hat, wenn man über die Digitalisierung und deren Auswirkung auf die ITK-Branche nachdenkt, ist der, dass es dieser Schlüsselbranche doch prächtig gehen muss. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, überrascht.“

Ergo: Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wo steht mein Unternehmen? Wie verändern sich die nationalen oder globalen Märkte? Welche Wettbewerber drängen in unseren Geschäftsbereich etc.? Welche Prozesse müssen verbessert werden? Renne ich hinterher oder schaue ich voraus? Gut zu wissen: Geschäftsprozess- und Geschäftsmodellinnovation erfahren im digitalen Zeitalter eine vollkommen neue Dimension. Die Chan-cen überwiegen dabei die Risiken – vorausgesetzt man schafft die notwendi-gen Rahmenbedingungen.

Zum Beispiel durch die Gründung eines Arbeits- bzw. Expertenkreises. Dabei können wir Sie unterstützen. Schauen Sie einfach mal hier: www.digitalize-your-business.de.

Branche: Automotive (Seiten 28-29)

Auszug: „Maximale Performance! Auto und IT: Zwei die sich gesucht und gefun-den haben! Experimentierfreude ohne Ende. Bereitschaft heute über das zu denken was morgen erst möglich sein wird. Innovation zu Gunsten der Anwender und zum (Ab)schrecken des Wettbewerbs.“

Ergo: Der Erfolg liegt in der Konsequenz. Das gilt sowohl für die „Großen“ als auch für die „Kleinen“. Die Digitalisierung erlaubt (fast) grenzenlos zu denken. Und dieses Denken will gelernt sein. Sie benötigen Support?

Sprechen Sie uns an: [email protected]

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BRANCHENBETRACHTUNG

Branche: Gesundheit (Seiten 30-31)

Auszug: „Gute Voraussetzungen aber (noch) zu langsam. Bewusstsein vorhan-den. Wohlwissend dass Handlungsbedarf besteht. Getrieben vom „Kunden“ der hohe Erwartungen hegt und Lösungen einfordert. Diese Branche hat schier endlo-se Möglichkeiten die Digitalisierung als „Service fürs Leben“ zu nutzen.“

Ergo: Auch wenn es bei Ihnen wahrscheinlich nicht gleich ums Leben geht. Checken Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens – regelmäßig. Ent-wickeln Sie ihren individuellen Masterplan, um selbst zu bestimmen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, den „digital way“ erfolgreich zu gehen. Apropos Masterplan.

Da können wir Ihnen helfen: www.digitalize-your-business.de.

Branche: Bildung (Seiten 32-33)

Auszug: „Viel Verantwortung und noch mehr Aufgaben zu bewältigen! Denn der Bildungsauftrag hat sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Gesell-schaft verändert.“

Ergo: Wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus? Was verändert sich? Welche Skills werden von Ihnen bzw. von Ihren Mitarbeitern erwartet? Arbeitsplätze verlagern sich in die Cloud, Projekte werden in Echtzeit rund um den Globus bearbeitet, Wissen ist sofort und von überall via mobilem Device verfügbar, Maschinen tunen sich selbst, Produkte werden ausgedruckt etc. Dem kann und darf man sich nicht entziehen. Es macht viel Freude, hier querzudenken, zu analysieren, zu bewerten, zu hinterfragen – um dann im Idealfall konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Also tun! Sie brauchen noch eine Portion Inspiration?

Die finden Sie unter www.digitalize-your-business.de

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Branche: Öffentliche Hand (Seiten 34-35)

Auszug: „Wenn der Tanker einmal in Fahrt gerät wird er kaum zu stoppen sein.Die Digitalisierung ermöglicht der Öffentlichen Hand serviceorientierter zu agieren, Abläufe und Prozesse zu vereinfachen und Ressourcen zu schonen. Diskussionen werden auf den unterschiedlichsten Ebenen geführt, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen.“

Ergo: Noch serviceorientierter agieren, Abläufe und Prozesse vereinfachen, Ressourcen schonen. Haben Sie diese Punkte im Blick? Sind Sie bereits im Dialog mit Ihren Mitarbeitern, Netzwerkpartnern oder Beratern? Falls Nein – umgehend beginnen. Falls JA – intensivieren. Gut strukturiert, mit konkreten Zielvorgaben und konsensual organisiert. Brauchen Sie hier Anregungen?

Dann tauschen Sie sich aus: www.digitalize-your-business.de

(afi)

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DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

DigitalisierungsbeschleunigerDigitalisierung ist essenziell für den Geschäftserfolg

Das setzt für Ihre Erfolgschancen enorme Kreativität und die Bereitschaft voraus, immer „alert“ zu sein. Um sich auf alle Aktivitäten konzentrieren zu können, benötigen Sie den konsequenten und unternehmensweiten Einsatz von Informationstechnik im Rahmen einer Digitalisierungsstrategie.

Mit Hilfe dieser Werkzeuge werden Informationen orts- und zeitunabhängig abrufbar, auswertbar, transparent. Die umfassende digitale Vernetzung von Mitarbeitern, Prozessen, Partnern und natürlich mit den Kunden hilft Ihnen, essenzielle Merkmale gegenüber dem Markt für sich zu beanspruchen: stei-gende Qualität und Innovation der Produkte und Dienstleistungen sowie eine Kundenansprache beziehungsweise Kundenbetreuung in „Echtzeit“.

(jb) Zu den größten Herausforderungen des Mittelstands gehört die schnelle Reaktion auf Marktveränderungen. Das ist nicht neu – Veränderungen hat es immer gegeben. Neu ist, dass die Veränderungszyklen – sei es technologisch oder gesellschaftlich – mittlerweile so kurz geworden sind, dass es schon innerhalb nur einer Unternehmergeneration zu mehrfa-chen Umwälzungen kommt.

Auf den folgenden Seiten zeigen IT-Lösungsanbieter – die dyb-Digitali-sierungsbeschleuniger – ihre Sicht auf die Digitalisierung und wie Sie Ihr Unternehmen auch in Zukunft durch umfassende Vernetzung auf der Erfolgsspur halten können.

Sie finden alle dyb-Digitalisierungsbeschleuniger auch hier: http://digitalize-your-business.de/digitalisierungsbeschleuniger/

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Digitalisierung ist wie das wahre Leben – schauen, denken handeln

Oracle bietet die weltweit um-fassendsten, offensten und am besten integrierten Geschäfts-software- und -hardwaresysteme. Ziel ist die Verlagerung der IT-Komplexität heraus aus den Un-ternehmen in die Rechenzentren oder die Cloud. So wird IT – von der einfachsten Kassenbuch-App bis hin zur komplexen Produk-tionssteuerung in der Fertigungs-industrie – vernetzbar, zukunfts-fähig und für jedes Unternehmen verfügbar.

Ziel der Übung, auch Digitalisierung genannt: In den Unternehmen er-fahren Prozesse enorme Beschleu-nigung, Ressourcen werden für das Kerngeschäft frei, die Unterneh-menslenkung wird durch Voraussicht statt Nachbetrachtung unterstützt. Für Mittelständler sind das absolut erstrebenswerte Ziele.

Die Themen Digitalisierung und Cloud Computing gehören für Hannes Häfele, Mitglied der deut-schen Geschäftsleitung von Oracle, sowieso untrennbar zusammen. Der Schwerpunkt seiner aktuellen Tätig-

keit liegt im strategischen Auf- und Ausbau des Broad Market, also dem Bereich bei Oracle, der sich gezielt den Anforderungen mittelständi-scher Unternehmen und Anwendern widmet. Er äußert in diesem Inter-view seine persönliche Sicht auf die Bedeutung der Digitalisierung für den Mittelstand.

Herr Häfele, die IT wird nach wie vor hauptsächlich als un-terstützendes Element in der unternehmerischen Ökosphä-re verstanden. Das heißt: Alle administrativen, organisatori-schen und prozessorientierten Aufgaben müssen reibungslos funktionieren. Warum reicht diese tradierte Sichtweise im digitalen Zeitalter nicht mehr aus?

Hannes Häfele – Digitalisierung be-deutet nicht nur die Erfassung und Verarbeitung von Daten, sondern vor allem die noch umfassendere Erzeugung von Daten. Diese Da-ten können dann in einen Kontext gesetzt, verknüpft, intelligent

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ausgewertet und dem Endanwender in sinnvoller Form zur Verfügung gestellt werden.

Dabei geht es natürlich um inner-betriebliche Vernetzung, zum Bei-spiel von Mitarbeitern, Teams und Fachabteilungen, aber es geht auch um die Vernetzung von Maschinen und Werkstücken. Hinzu kommen Kunden, die Produkte nutzen und Dienstleistungen in Anspruch neh-men. Sie kommunizieren ebenso untereinander und sind mit dem Unternehmen vernetzbar. Diese Vernetzung erfolgt heute nahezu grenzenlos: technisch, wirtschaftlich und sozial. Je konsequenter ein Unternehmen die vielfältigen Schnittstellen nahtlos verknüpft, desto stärker kann es seine Position am Markt festigen. Zweckgebundene IT-Inseln stellten bislang ein notwendiges Übel dar, erfüllen meist nur singuläre Zwecke und schöpfen das große Potential an verfügbaren Informationen nicht aus.

Heute ist der Twitterkanal bei Bedarf mit der Produktion verbunden, der Kunde kann in Echtzeit Wünsche äußern, die automatisiert erfüllt werden. Brüche in der vernetzten Kommunikation behindern die Geschäftsdynamik ebenso wie ein schlecht organisierter Prozessablauf.

Hannes Häfele ( Jahrgang 67) ist seit Juni 2013 Mitglied der deutschen Geschäfts-leitung von Oracle und Senior Vertriebs Direktor Oracle Broad Market für die Länder Deutschland, Schweiz, Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark.

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Wer aufgrund mangelnder Digitali-sierung Informationen nicht erfas-sen kann und Zusammenhänge nicht erkennt, verbaut sich den Blick auf Chancen und Risiken am Markt.

Schenkt man aktuellen Stu dien und Befragungen Glauben, scheint das Thema Sicherheit die größte Hemmschwelle zu sein, sich konsequent mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Wird das Thema nur vorgescho-ben, um Zeit zu gewinnen oder ist da etwas Wahres dran?

Hannes Häfele – Das Sicherheits-bedürfnis ist in Deutschland extrem stark ausgeprägt. Da gehen andere Länder und Kulturen deutlich ent-spannter mit dem Thema um.

IT-Sicherheit ist heute aber auch Profi sache und renommierte Hersteller und Rechenzentrums-betreiber gewährleisten nicht nur Zugriffssicherheit, sondern auch Ausfallsicherheit, Datenkonsistenz und Sicherheit gegen Datenverlust. Dabei kommt es darauf an, Daten und Know-how gezielt und in Ab-stufung ihrer Bedeutung zu schüt-zen beziehungsweise Gefahren zu analysieren, zu bewerten und gezielt zu bekämpfen. Alles unreflektiert einzumauern ist kontraproduktiv und teuer.

Compliance, Datenschutz und Datensicherheit sind Grundpfeiler der Unternehmens-IT, die sich mit Hilfe eines umfassenden Betriebs-konzepts und mit dem geeigneten IT-Partner gut garantieren lassen. Sicherheitsorientierung darf aber nicht davon ablenken, dass ein schneller Datenfluss, ein reger Da-tenaustausch und eine transparente Bereitstellung von Daten wichtige Treiber für Innovation, Service, Flexibilität und Kundenzufriedenheit sind.

Es besteht immer ein Risiko, dass Datenklau oder Datenmissbrauch geschieht. Wir dürfen uns deshalb aber nicht in unserer Innovations-freude, Kundenorientierung und Technologieführerschaft lähmen lassen.

Die Digitalisierung hat keinen zeitlich oder technisch definier-ten Anfang. Es gibt auch kein vorhersagbares Endstadium. Was raten Sie Entscheidern aus mittelständischen Unterneh-men?

Hannes Häfele – Mittelständische Unternehmen haben die Möglich-keit, schnell und flexibel zu entschei-den und auf Marktveränderungen zu reagieren. Wenn diese Agilität in Zukunft auch auf die digitalen

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Geschäftsfelder angewandt wird, bieten sich für den Mittelstand wei-terhin große Chancen.

Dabei gibt es unzählige Ansatz-punkte, die einen sofortigen Effekt versprechen vom Erschließen neuer Kundensegmente, dem Nutzen sozialer Netzwerke als Kommunika-tions- und Absatzkanal, der Verbes-serung der Service-Qualität und der Kundenbindung durch online-Angebote über mobile Lösungen für unternehmensrelevante Informa-tionen bis hin zu Produkten, die um eine digitale Komponente erweitert werden oder gar ein gänzlich neues digitales Produkt darstellen.

Die Vielzahl der stetig wachsenden Zahl digitaler Lösungen und Dienst-leistungen zeigt, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Der deutsche Mittelstand muss jetzt die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um seine traditionell ge-wachsene Technologieführerschaft auch in Zukunft zu erhalten. Ein gro-ßer Teil der Innovationskraft steckt in der Frage: Was ist heute machbar und was ist für die Zukunft denkbar?

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Bereich MittelstandRiesstraße 2580992 München

Telefon: 0800 1824 138www.oracle.com/de/mittelstand

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Reagieren Sie proaktiv auf zukünftige Bedrohungen:

Ganzheitliche Security ist der Schlüssel

„Durch die zunehmende Nutzung von Cloud Computing- und mobilen Lösungen und das immer stärkere Aufkommen von Schatten-IT ist der Schutz Ihrer Unternehmensdaten und IT-Bestände heute kostspieliger, komplexer und mit deutlich mehr Risiken verbunden als je zuvor. Zur Abwehr von Advanced Persistent Threats (APTs), cyberkriminellen Ak-tivitäten, Spam und Malware sowie zur Vermeidung von Datenverlust haben viele Unternehmen verschie-dene Sicherheitsstufen erstellt und

Sven Janssen, Regional Sales Manager Germany Dell SonicWALL

verwalten ihre Sicherheitsbelange in Silos. Durch die Verwaltung der Sicherheit in Silos entstehen jedoch leider zusätzliche Risiken.

Wir sind bei Dell davon überzeugt, dass Sicherheit im Rahmen eines ganzheitlichen und verknüpften An-satzes verwaltet werden sollte. Mit unseren Connected Security Soft-warelösungen können Sie Ihre aktu-ellen Sicherheits- und Compliance-Probleme lösen und proaktiv auf zukünftige Bedrohungen reagieren, Risiken mindern, hohe Datensicher-heit und strikte Compliance-Ziele erreichen können.

Wir empfehlen Ihnen, auf die folgen-den Bereiche besonders zu achten:

Netzwerksicherheit – Schützen Sie Ihr Netzwerk durch die Vermei-dung von Angriffen und sorgen Sie gleichzeitig für Produktivität und Compliance. Unsere Dell SonicWALL Firewalls der nächsten Generation und Unified Threat Management-Firewalls bieten preisgekrönte Netzwerksicherheit bei der Netz-werkleistung.

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E-Mail-Sicherheit – Nutzen Sie erweiterte Methoden zur Erkennung von Bedrohungen. Schützen Sie Ihr Unternehmen vor eingehenden und ausgehenden E-Mail-Bedrohungen, wie Viren, Zombies, Spam, Phishing-Angriffen und Compliance-Verstö-ßen. Unser Portfolio steht Ihnen sowohl mit gehosteten als auch mit lokalen Lösungen zur Verfügung.

Sicherer Remote-Zugriff – Unter-stützen Sie den BYOD-Trend (Bring Your Own Device) und bieten Sie Ih-ren mobilen und Remote-Benutzern jederzeit und überall sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen. Ermöglichen Sie Mitarbeitern und Extranet-Geschäftspartnern Zugriff auf wichtige Ressourcen über ihre Desktop-PCs, Notebooks, Smart-phones und Tablet-PCs ohne Gefähr-dung der Datensicherheit.

Identitäts- und Zugriffsver-waltung – Kontrollieren Sie den Zugriff auf die Systeme und Daten Ihres Unternehmens, steigern Sie die Effizienz und unterstützen Sie Geschäftsanwender mit wichtigen Sicherheitsfunktionen. Unsere Lösungen für die Zugriffssteuerung, die Verwaltung privilegierter Benut-zerkonten, die Identitätsverwaltung und die Überwachung der Benutzer-aktivität vereinfachen die Sicherheit und Compliance.

Dell SonicWALL

Vertriebskontakt:Telefon +49 89-22843 4463Telefax +49 89-22843 441http://www.sonicwall.com/de/

Endpunktverwaltung – Verein-fachen Sie die Verwaltung verschie-denster Endpunktsysteme, ein-schließlich Desktop-PCs, Notebooks, Server, mobiler Geräte und virtueller Arbeitsbereiche. Unsere Lösungen ermöglichen die effiziente Bereitstel-lung von Systemen, Verwaltung von Softwareaktualisierungen, Installa-tion von Patches und Durchführung einer Bestandsaufnahme, sodass IT-Mitarbeiter sich wieder strategi-scheren Projekten widmen können.

Endpunktsicherheit – Schützen Sie Ihre PCs, Server, Tablet-PCs und Smartphones vor einer breiten Pa-lette an potenziellen Bedrohungen. Verschlüsseln Sie Daten, setzen Sie Richtlinien effektiv durch und stellen Sie sicher, dass auf allen Endpunkten die neuesten Virenschutzsoftware-Versionen installiert und aktiviert sind.“

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Erfolgreich im Netz:

Wie Ihre Firmen-Website zum digitalen Abbild im Internet wird

Sie wissen, dass der Internetauftritt Ihres Unternehmens mittlerweile ein Muss ist. Aber Sie fragen sich, wie Ihre Website am besten für Sie arbeitet? Mit ein paar einfachen Kniffen gewin-nen Sie nicht nur neue Seitenbesu-cher, sondern auch neue Kunden.

Der erste Eindruck zähltDie Website stellt in vielen Fällen den ersten Kontakt zwischen Ihnen und Ihren Kunden her. Hier finden interessierte

Besucher Telefonnummer, Adresse und Anfahrtsbeschreibung – essentielle An-gaben, um mit Ihnen in Kontakt treten zu können. Bevor potentielle Kunden aber auf Sie zukommen, möchten sie mehr über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot erfahren. Auf Ihrer Internetseite können Sie zeigen, wofür Ihre Firma steht und was Sie für Ihre Kunden tun können. Prä-sentieren Sie Ihre Produkte anhand von Bildern oder stellen Sie Mitarbeiter im Video vor. Besucher können sich somit rund um die Uhr informieren, denn Ihre Webseite hat niemals geschlossen.

Gefunden werden ist das A und OWenn Sie im Netz aber nicht gefunden werden, existieren Sie für einen Großteil Ihrer Zielgruppe nicht. Um dieses Prob-lem gar nicht erst fürchten zu müssen, sollten Sie auf Suchmaschinen-Optimie-rung (SEO) setzen.

Verwenden Sie aussagekräftige Seiten-titel und zum Inhalt passende Schlag-wörter. So sichern Sie sich Top-Plätze bei Google & Co. Damit Besucher auch wieder zu Ihnen zurückfinden, sollten Sie Ihrer Website eine prägnante, eingängige Internetadresse geben. Hierbei helfen Ih-

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nen die neuen Top Level Domains (nTLD), hinter denen sich nichts anders verbirgt als die Endung Ihrer Homepage-Adresse.

Neben den Klassikern wie .de oder .org gibt es jetzt zahlreiche neue Endungen, die Sie bei der kreativen Adressfindung unterstützen. Um regionale Zugehörig-keit zu demonstrieren, können Sie Ihre Website beispielsweise auf .koeln oder .bayern enden lassen.

Wenn Sie Ihren Geschäftszweck hervor-heben möchten, können Sie .restaurant oder .shop verwenden. Auf diese Weise erzeugen Sie eine originelle, leicht zu merkende Adresse, die Ihren Besuchern im Kopf bleibt.

Soziale Medien steigern die ReichweiteSie können die Bekanntheit Ihrer Home-page steigern, indem Sie soziale Netz-werke (Facebook, Twitter, etc.) anbinden. Besucher können Ihre Seite dort teilen und weiterempfehlen. Wenn Sie einen Schritt weitergehen möchten, können Sie eine eigene Facebook-Seite für Ihr Unternehmen erstellen. Auf diese Weise geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, direkt Feedback zu geben.

Analyse führt zu besserem AuftrittÜberprüfen Sie den Aufbau Ihrer Web-site regelmäßig. Mit passenden Analyse-Tools sehen Sie, welche Seiten Ihre Kunden besonders häufig besuchen und

auf welchen sie sich nur kurz aufhalten. So lernen Sie Ihre Besucher besser ken-nen und können Ihren Internetauftritt ständig verbessern.

Alles, was Sie zum erfolgreichen Auftritt im Netz benötigen, bekommen Sie mit 1&1 MyWebsite aus einer Hand. Noch einfacher geht es mithilfe der 1&1 Web-Experten, die für Sie eine maßgeschnei-derte Seite erstellen, aktualisieren und vermarkten.

1&1 Internet AGElgendorfer Str. 57D-56410 [email protected]://www.1und1.de/

Sie erreichen uns täglich rund um die Uhr unter: (+49) 0 721 9609262

kostenfrei aus dem Netz der 1&1 Internet AG.Festnetz- und Mobilfunkpreise anderer Anbieter ggf. abweichend.

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Integrierte Kommunikation mit OfficeMaster:

Ferrari electronic digitalisiert Faxtechnologie

Dass der Faxversand heute so einfach ist wie der Versand einer E-Mail oder einer PDF-Datei ist der Ferrari electronic AG zu verdanken. Vor 25 Jahren hat das Unternehmen die Computerfax-karte erfunden. Damit war es An-wendern erstmals möglich, direkt vom PC aus Dokumente als Fax zu verschicken. Eingebaut in die gän-gigen Windows Applikationen wie Outlook punktet das integrierte Fax auch heute bei Unternehmen aus nahezu allen Branchen.

Seit 1989 hat Ferrari electronic die Fax-Technologie vorangetrieben und den Funktionsumfang erweitert. Die Hard- und Software-Lösungen tragen heute den Namen OfficeMas-ter und vereinheitlichen die gesamte Unternehmenskommunikation auf einer Oberfläche – vom Fax über das Telefon bis hin zur Gegensprechan-lage.

Fax ist ein wichtiger KommunikationskanalRechnungen, Bestellungen, Verträge, Sonderangebote – kurz, alle wichti-gen Dokumente und Informationen werden als Fax verschickt. Sie sind rechtssicher, werden meistens als Briefform anerkannt und geben dem Absender die Gewissheit, dass das Dokument zuverlässig und in einem ordentlichen Format im Unterneh-mensdesign zugestellt wurde.

Stephan Leschke, Vorstand Ferrari electronic, bestätigt, dass Fax immer noch relevant ist: „E-Mail und Tele-fonie sind unseren Kunden besonders wichtig, aber schon danach nennen sie das Fax als elementaren Bestandteil ihrer Kommunikation.“

Das Volumen der versandten und empfangenen Faxnachrichten ist beträchtlich. Fax ist integraler Bestandteil der Unternehmenskom-munikation. Mehrere 100 Faxe pro Monat sind keine Seltenheit. Wickeln Unternehmen ihr Angebots- und Be-stellwesen per Fax ab, ist diese Zahl schnell überschritten. Beim Einsatz von Fax lohnt es sich in jedem Fall,

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die eigenen Prozesse zu hinterfra-gen und eine möglichst effiziente Lö-sung zu wählen, die darüber hinaus höchst richterlich als rechtssicher anerkannt ist.

Mit dem OfficeMaster-Portfolio bietet Ferrari electronic mittelstän-dischen Unternehmen eine optimale Einstiegsmöglichkeit in die Welt des Computerfaxes. Darüber hinaus ist das OfficeMaster Gate ein zertifizier-tes Mediagateway für Microsoft Lync 2013 und öffnet so den Weg für Uni-fied Communications. Eine alternati-ve Integration in Microsoft Exchange, Notes oder beliebige SMTP-Mailser-ver ist natürlich möglich.

Mit 25 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt Ferrari electronic über die Expertise, die es dem Mit-telstand erlaubt, Mehrwerte zu nut-zen, ohne dass IT-Ressourcen des Unternehmens gebunden werden.

Ferrari electronic AGRuhlsdorfer Str. 13814513 TeltowTelefon: +49 3328 455 90Telefax: +49 3328 455 960

[email protected]

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Firewall reicht nicht mehr:

Neue Bedrohungen erfordern neue Strategien

Herr von der Heydt, welchen konkreten Handlungsbedarf sehen Sie in kleinen und mit-telständischen Unternehmen in Sachen IT-Sicherheit und Datenschutz?In den meisten kleinen und mit-telständischen Unternehmen ist zwar das Bewusstsein für bestimm-te Maßnahmen wie Firewall und Antivirus vorhanden, die ausrei-chende Wirkungsweise solcher Abwehrmittel jedoch unklar und nicht dokumentiert. Vor allem sind die Auswirkungen bei unzureichen-den und/oder falsch eingestellten Verteidigungsstrategien häufig nicht bekannt. Information sowohl der IT-Verantwortlichen als auch der Geschäftsentscheider tut hier Not!

Welchen Einfluss hat die Digi-talisierung auf die Anforde-rungen an die IT-Security eines Unternehmens?Die Digitalisierung der Wirtschaft verlangt die Weiterentwicklung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der dahinterstehenden Netzwerk-technologie. Denn nur so ist das Netzwerk in der Lage, automatisch

und flexibel auf sich ändernde Anforderungen des Geschäfts zu reagieren.

Um nun die richtigen Security-Werk-zeuge implementieren zu können gilt es, folgende Faktoren zu berücksich-tigen:

• Die Datenflut wächst weiter.• Mitarbeiter wollen mit Smart-

phones, Tablets und Note-books arbeiten und kommu-nizieren.

• Die Anzahl der Geräte, die Zugriff auf Unternehmens-netzwerke und ihre Inhalte verlangen schwillt an.

• Kunden wollen digitale Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

• Maschinen aus dem Shop Floor (Stichwort Industrie 4.0) kommunizieren mit anderen Systemen oder dem War-tungsdienstleister.

• Sensoren in Gebäuden infor-mieren Facility-Management-Systeme automatisch Ereig-nisse.

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Reichen bei diesen Anforde-rungen Standardlösungen wie eine Software-Firewall und eine Antivirus-Lösung noch aus?Professionelle Antivirus- und Firewall-Lösungen müssen unbe-dingt zum Einsatz kommen, um Datensicherheit, Datenschutz, Know-how-Schutz und vor allem die Verfügbarkeit der digitalen Geschäftsprozessunterstützung zu gewährleisten. Dies ist schon aus Compliance-Gründen unum-gänglich, wollen Geschäfts- und IT-Verantwortliche nicht finanzielle und rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen und sich selbst riskieren.

On top benötigen aber selbst komplexe und intelligente Sicher-heitslösungen Erweiterungen, um potenzielle, von den vorgenannten Systemen nicht erfassbare Bedro-hungen identifizieren, isolieren und analysieren zu können – und das, ohne die Netzwerkleistung oder die Arbeit zu beeinträchtigen. Schließlich darf Security kein Flaschenhals sein.

Security-Experte Jörg von der Heydt ist Channel- und Marketing-Manager bei Fortinet Deutsch-land. Er hat im Laufe seiner Arbeit festgestellt, dass gerade im mittelständischen Bereich erhöhter Bedarf an praxisorientiertem Know-How und an Sicherheitskonzepten besteht, die genau auf diese Unternehmen zugeschnitten sind. Er erläutert in diesem Kurzinterview, wo er konkre-ten Handlungsbedarf sieht.

Fortinet GmbHWöhlerstr. 560323 FrankfurtTel.: +49 69-710 423 535

[email protected]

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Mobile ERP für den Mittelstand: So machen Sie Ihre Unternehmensdaten mobilSmartphones und Tablets sind im Unternehmensum-feld als Adressbuch und mobiles Postfach nicht mehr wegzudenken. Doch sie können mehr: Wer das Potenzial zur Produktivi-tätssteigerung durch den Einsatz mobiler Endgeräte

nutzen will, nutzt Apps für den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten. So wer-den Aufgaben, für die sonst ein Desktop oder Laptop nötig wäre, einfach von unterwegs aus erledigt.

In Außendienst, Lager und Produktion profitierenIn der Mittelstandspraxis bringen mobile Apps besonders in Außendienst, Lager-wesen und Fertigung Vorteile:

Der Vertriebsaußendienst pro-fitiert von einer mobilen App, die nicht nur klassische CRM-Daten wie Kontakte, Adressen und Gesprächs-protokolle liefert, sondern auch den Zugriff auf aktuelle Lagerbestände, offene Rechnungen, Bestellhistorie und Produktinformationen ermög-licht. So wird die Auskunftsfähigkeit des Vertriebs vor Ort maximiert, der Vertriebsinnendienst entlastet und die Kundenzufriedenheit gesteigert.

In der internen Logistik ermöglicht eine mobile App in Verbindung mit einem Scan-Gerät die schnellere und einfachere Buchung von Warenbe-wegungen und erleichtert Inventur-aufgaben: Statt Zettelwirtschaft und manueller Dateneingabe im Waren-wirtschaftssystem werden Daten per Scanner und Touch-Geste erfasst. Das reduziert Fehler und schafft eine höhere Aktualität, da erfasste Daten in Echtzeit im System landen.

In der Fertigung erlauben Touch-Geräte den Zugriff auf Aufträge aus dem PPS-System, die Kontrolle des Produktionsfortschritts sowie die Abfrage und Dokumentation von Ma-schineneinstellungen. Auch hier ent-fallen der Gang zum Desktop-Com-puter, das Drucken von Dokumenten und das manuelle Zurückschreiben von Daten ins System.

Pragmatischer Einsatz von Unternehmens-AppsEinen Weg für mittelständische Unter-nehmen, solche Apps zu realisieren, bietet engomo: eine App-Plattform, mit dem speziell kleinere und mittlere Unternehmen ihre Daten und Prozesse auf schlanke, flexible und kostengünstige Weise mobil machen. Innerhalb eines

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Tages ist die Baukasten-Lösung einge-richtet und kann flexibel an alle vorhan-denen IT-Systeme angebunden werden. Die Apps erstellen die Administratoren im Unternehmen selbst, ohne Program-mierung, in einem visuellen Konfigura-tor. Das Ergebnis: individuell gestaltete native Unternehmens-Apps, verfügbar sowohl für iOS als auch Android-Geräte. Der Rollout ist bequem über eine mit-gelieferte in-House-App-Store-Funktion von engomo oder über den App Store von Apple bzw. Google möglich.

Vorteile für den MittelstandFlexible App-Plattformen wie engomo halten Ihre Einstiegsinvestition gering und verschaffen Unabhän-gigkeit von Systemanbietern und IT-Dienstleistern. Sie bleiben flexibel, können Ihre App jederzeit verän-dern und erweitern und auch weitere Apps ohne Zusatzkosten erstellen. So entsteht kein Mammut-projekt, Erfolge werden schnell sichtbar und Sie profitieren bereits nach kürzester Zeit von der Produktivitätssteigerung durch mobile Geschäfts-prozesse.

engomo UG (haftungsbeschränkt)Brunnenstraße 578585 BubsheimTel. +49 (0)7429 435990-0

[email protected]://engomo.com

Über den Autor:Der Wirtschaftsinformatiker Jens Stier, Gründer und Geschäftsführer von engomo, hat mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Abbildung von ERP- und Produktionsprozessen in den verschiedensten Branchen gesam-melt.

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Mehr Effizienz, weniger Kosten – Akten, Ordner & Co. einfach digitalisiert

Die Digitalisierung von Papier-dokumenten eröffnet Organisati-onen enorme Produktivitätsvor-teile. Informationen lassen sich schnell auffinden, direkt in die elektronische Kommunikation einbinden und können ortsunab-hängig genutzt werden.Für die elektronische Erfassung loser Blätter sind Einzugsscanner oder Multifunktionsgeräte die erste Wahl.

Doch was, wenn nur Auszüge be-nötigt werden, viele Dokumente im Großformat vorliegen oder diese gebunden, getackert, geöst oder mit einem Siegel versehen sind? Dann gestaltet sich der Digitalisierungs-prozess mühsam und aufwändig.

Genau an diesem Punkt schafft das Scansystem zeta von Zeutschel Abhilfe. Gescannt wird hier von oben, für den nächsten Scan lässt sich bequem umblättern.Durch die Anbindung an nachgelagerte Doku-

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mentenmanagement- und Archiv-systeme ist es möglich, Dokumente sofort in elektronische Workflows zu integrieren.

Die ELO Digital Office GmbH hat den Zeutschel zeta bereits für die Zusam-menarbeit mit allen drei ECM-/DMS-Systemen von ELO zertifiziert. Eben-so ist die automatische Datenüber-gabe an Open Text realisiert. Zudem lassen sich die digitalen Dateien auch im Netzwerk ablegen und per Mail verschicken. Indem die Dokumente digital vorliegen, wird verhindert, dass diese nach Besprechungen oder Sitzungen liegen bleiben und somit geschäftskritische Informatio-nen in falsche Hände geraten.

Zusätzlich ist der zeta eine optimale Ergänzung für MPS-Lösungen, da er Scanprozesse optimiert und die Arbeitseffizienz erhöht. In Kombina-tion mit einem Drucker lässt er sich auch als Kopiersystem einsetzen. Zeutschel hat dafür mit namhaften Anbietern von Druck-, Kopier- und MPS-Lösungen Partnerschaften ge-schlossen.

Eine Vielzahl von Anwendern nutzt bereits die Vorteile des ‚Scans von oben’. Darunter befinden sich Maschinenbau-Unternehmen, die Dokumentationen scannen und auf dieser Grundlage Datenbanken und Portale aufsetzen.

Gerichts- und Notariatsakten wer-den bei Rechtsanwaltskanzleien mit dem zeta eingescannt. Dadurch las-sen sich sensible Daten vor Verlust schützen und die digitalen Doku-mente zur elektronischen Kommuni-kation mit Gerichten und Behörden nutzen.

Weitere Beispiele sind Unternehmen mit einem Filialnetz, die ihre Immobi-lienunterlagen digitalisieren und ih-ren befugten Mitarbeitern unterneh-mensweit einen direkten, schnellen Zugriff ermöglichen.

Zeutschel GmbHHeerweg 2D-72070 Tübingen-HirschauTelefon: +49-(0)7071-9706-0Telefax: +49-(0)7071-9706-44

www.zeutschel.de [email protected]

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Das „Internet der Dinge“ braucht Sicherheit

Der Getränkeautomat bestellt neue Cola. Der Mietwagen mel-det der Zentrale den leeren Tank. Der Gabelstapler berichtet der Fuhrpark-Verwaltung einen De-fekt. Die Gebäudetechnik regelt Heizung, Klima und Strom unter Einbeziehung externer Wetter- und Umgebungsdaten. Geräte aller Art versorgen sich gegensei-tig mit wichtigen Informationen. Sie erledigen Aufgaben selbsttä-tig und effizient. Willkommen im Internet der Dinge, kurz „IoT“.

Datensicherheit ist eine der wich-tigsten Voraussetzung für eine hochwertige Kommunikationslösung im IoT-Bereich. Die Verarbeitung großer Datenmengen trägt nur dann zur Effizienzsteigerung bei, wenn die Systeme jederzeit erreichbar sind. Doch nicht nur die ständige Erreich-barkeit spielt eine große Rolle: Auch die Daten selbst unterliegen je nach Einsatzbereich besonderer Schutz-würdigkeit. Sei es aus unternehmeri-schem oder privatem Interesse.

Die Q-loud GmbH, ein Unternehmen der QSC AG, ist spezialisiert auf die technische Vorleistung zur Vernet-zung von Hardware im Internet der Dinge sowie Cloud-basierte Kom-munikationslösungen. Möglich wird dies durch „solucon“, eine eigens entwickelte IoT-Plattform, die als so genannte „Zero Downtime Architek-tur“ in mehreren deutschen Rechen-zentren der QSC gleichzeitig be-trieben wird. Dies ermöglicht einen Betrieb ohne Wartungsfenster und ist praktisch Ausfallsicher.

Q-loud bietet ihren Kunden die Möglichkeit, sich auf ihre Kernkom-petenzen in Ihrer Branche zu kon-zentrieren. Zum Beispiel weiterhin die effizienteste Heizung oder das sicherste Garagentor zu entwickeln und außerdem durch Vernetzung ih-rer Produkte eine neue Innovations-stufe zu erreichen. Und dass, ohne erst langwierig selbst Know-how für Lösungen im Internet der Dinge entwickeln zu müssen.

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Thomas Surwald, einer der beiden Geschäfts-führer der Q-loud GmbH: „Wir können unseren Kunden dezentral eine Vielzahl von Systembausteinen direkt zur Verfügung stellen, die sonst umständlich beim Kunden individuell implementiert werden müssten. So ermög-lichen wir unseren Kunden Time-to-Market Vorteile in Zukunftsmärkten.“

Weitere Informationen

QSC AGMathias-Brüggen-Str. 5550829 KölnTel: 0221 669-8000Fax: 0221 669-8009www.qsc.dewww.q-loud.deE-Mail: [email protected]

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Cloud Computing löst die Grenzen Ihrer IT auf!

Erwarten Sie von Ihrer IT gren-zenlose Flexibilität? Wenn Sie vor dieser Frage stehen, dabei Ihre Unternehmens-IT betrachten, überlegen, wie es mit Ihren Pro-dukten, Ihren Geschäftsabläufen und Ihren Geschäftsmodellen in Zeiten der Digitalisierung weiter-gehen soll, dann werden Sie auf jeden Fall an die Grenzen Ihrer eigenen IT und mit größter Wahr-scheinlichkeit auf die unendlichen Möglichkeiten von Cloud Compu-ting treffen.

Dabei sollten Sie eines auf jeden Fall beachten: Unterscheiden Sie zwi-schen der „ungeregelten“ Consumer-Cloud und der Business-Cloud, die auf IT-Compliance-Regeln, Verein-barungen, Verträgen und – nicht zu-

letzt – auf dem Vertrauen zwischen Geschäftspartnern beruht.

IT nutzen statt IT besitzenDie Vorteile einer Public-Cloud-Lösung für Unternehmen liegen klar auf der Hand:

Statt in „Überkapazitäten“ zu inves-tieren, die nur zu bestimmten Zeiten benötigt werden, beispielsweise bei saisonalen Verkaufsspitzen im Han-del, bei Bilanzarbeiten zum Ende des Geschäftsjahres oder bei Planungs-läufen in Fertigungsunternehmen, können mittelständische Unterneh-men mit gezielt gebuchten, profes-sionell und sicher bereitgestellten IT-Kapazitäten und Softwarelö-sungen eines vertrauenswürdigen Dienstleisters aus dem Internet

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Vorteile genießen. Dazu gehören zum Beispiel:

� höhere Ausfallsicherheit im Vergleich zum Eigenbetrieb

� höhere IT-Sicherheit im Ver-gleich zum Eigenbetrieb

� Abrechnung nach „IT-Verbrauch“ statt Investition in „IT auf Vorrat“

Flexibilität macht wirtschaftlichIm Vergleich zu einer unterneh-menseigenen IT nach „alter Schu-le“ können Sie beispielsweise die Cloudlösungen von Microsoft Azure jederzeit bedarfsgesteuert in beide Richtungen skalieren. Sie bezahlen nur Ihren tatsächlichen Verbrauch. Microsoft bietet minutengenaue Abrechnung und versucht durch laufende Anpassungen, Ihnen das Beste Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Cloud-Markt zu bieten.

IT für die ZukunftAzure ist die Cloudplattform von Microsoft, die Sie dabei unterstützt, schneller auf Veränderungen Ihres Geschäfts zu reagieren. Sie profi-tieren von einer schnellen Bereit-stellung, einer einfachen Skalierung und enormen Kosteneinsparungen, da Sie nur für genutzte Ressourcen zahlen.

Was zählt ist OffenheitAlle Betriebssysteme, Sprachen, Tools und Frameworks – von Windows bis Linux, SQL Server bis Oracle, C# bis Java – werden von Azure unterstützt. Sie haben die Windows- und Linux-Ökosysteme griffbereit und können eigene An-wendungen und Dienste erstellen, die mit jedem Gerät funktionieren.

Mobilität inklusive Azure bildet auch die Basis für die Unterstützung mobiler Arbeit und verteilter Teams mit Skype und Office 365 – und das bei einer Verfügbarkeit von 99.95 Prozent. Erreichen Sie diese Qualität in Ihrer eigenen IT?

Detaillierte Informationen zur Microsoft Azure finden Sie hier: http://azure.microsoft.com/de-de/

Praxisbeispiele für cloudbasierte Anwendungen auf Basis von Microsoft Azure finden Sie auf den folgenden Seiten bei den Microsoft-Partnern DocuWare, blue-zone, SYZYGY und IMC.

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DocuWare Online – Cloud-basiertes Dokumentenmanagement macht Sie wettbewerbsfähiger

Schon viel zu lange behindern unzureichend verwaltete Informa-tionen die Unternehmen. Durch-schnittlich 30 bis 40 Prozent sei-ner Zeit verbringt ein Mitarbeiter damit, E-Mails, Papierunterlagen, Festplatten und Aktenschränke zu durchsuchen, um Informationen für seine Arbeit zu finden.

Wie wäre es, wenn Sie diese vergeu-dete Zeit in die Wettbewerbsfähig-keit Ihres Unternehmens investieren könnten? Vier Gründe, wie elektro-nisches Dokumenten-Management Ihre Organisation verbessert:

1. Höhere Effizienz und Produktivität: Tauschen Sie Ihr papierbasiertes Ablagesystem gegen eine digitale Lösung aus und Ihre Mitarbeiter erhalten optimalen Zugriff auf Ge-schäftsdokumente. Zusätzlich ist schneller und reibungsloser Informationsfluss gewährleistet.

2. Geringere Kosten für Dokumentenablage: Das Erstellen und Aufbewahren von Dokumenten ist teuer. Der Umstieg auf ein elektronisches Dokumentenmanagement-System führt zu sinkenden Kosten fuer Kopien, Ausdrucke, Versand, Personal und notwen-digen Platzbedarf.

3. Datensicherheit und

Compliance: Ein Dokumenten-management-System macht den Zugriff auf sensible Informa-tionen und Dokumente sicher. So können Sie behördliche und

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branchenspezifische Aufbewah-rungs- und Dokumentations-pflichten erfüllen.

4. Fortbestand Ihres

Unternehmens: Elektronisches Dokumenten-Management schützt Ihr Unternehmen auch bei Katastrophen wie Feuer oder Hochwasser gegen Aus-fallzeiten. Dokumente können leicht repliziert und auf Daten-trägern außerhalb Ihres Un-ternehmens oder in der Cloud gespeichert werden (Disaster Recovery).

Die LösungDocuWare ist eine umfassende Dokumentenmanagement-Software, die sich an Ihrer Arbeitsweise und an den Anforderungen in Ihrem Unternehmen orientiert. Sie haben damit immer alle Dokumente sofort im Zugriff. Sie können den Leistungs-

DocuWare GmbHTherese-Giehse-Platz 2D-82110 GermeringTelefon: +49 (0)89 / 89 44 33-0

E-Mail: [email protected] Internet: www.docuware.com

umfang Ihrer Dokumentenmana-gement-Lösung flexibel erweitern und reduzieren – und zwar zu jedem Zeitpunkt. Cloud Computing mit DocuWare und Microsoft Azure macht Ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Kostengünstig und sicher.

Weitere Informationen finden Sie auf www.docuware.com

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blue-app – Stift und Papier haben im Vertriebsaußendienst ausgedient

Druckkataloge sind im Handling umständlich, teuer in der Produk-tion und als Kostenblock eine hohe Belastung für Sales-Budgets. Mit der blue-app in der Windows Azure Cloud haben Stift und Papier im Ver-triebsaußendienst ausgedient.

Im Einsatz auf smarten Windows-Tablets stellt die innovative Anwen-dung einen fortlaufend aktualisier-ten Multimediakatalog bereit, der auch Offline weiter genutzt werden kann. Mit attraktiven Portfolioprä-sentationen macht es die blue-app leichter, Zielgruppen zu gewinnen, während Cross-Sales-Einblendungen

Zusatzgeschäfte auf den Weg brin-gen.

Mit der API-Anbindung aller gängi-gen CRM- und ERP-Systeme kann der Außendienst leichter passende Angebote unterbreiten und sofort verbindliche Lieferzusagen machen.

Die automatische Auslösung des Lieferprozesses vor Ort verkürzt den Sales Cycle und erhöht gleichzeitig die Zufriedenheit des Kunden. Zum anderen vereinfacht der Touren-planer eine Termingestaltung, um lukrative Kunden zur richtigen Zeit zu besuchen.

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blue-zone AGMarc BastenPartner Manager Salzhub 16D-83737 IrschenbergTel: +49 89 2 30 69 55-16Fax: +49 89 2 30 69 55-99

Web: http://www.blue-zone.deE-Mail: [email protected]

blue-zone AG – Unser Maßstab ist die Umsetzung von Innovationen in ausgereifte LösungenDie blue-zone AG ist spezialisiert auf die Entwicklung digitaler Vertriebs-systeme für Cloud & Mobile Compu-ting. Das Leistungsspektrum reicht von standardisierten, unmittelbar einsatzbereiten SaaS-Lösungen bis hin zu kundenindividuellen Implementierungen mit Systeminte-gration.

Im Fokus steht gegenwärtig die blue-app, eine mobile Field Force Automation-Lösung zur Steigerung des Vertriebserfolgs.

Als zertifizierter „Microsoft Cloud Software Vendor“ stellt blue-zone die mobile Sales Force Automation-App in der

hoch skalierbaren, sicheren und leistungsstarken Windows Azure Cloud bereit.

Mehr erfahren Sie unter http://www.blue-zone.de.

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SYZYGY Cloud | Magazines – Aufwandsoptimierte Reichweite und Relevanz

Wie ein roter Faden sollte sich Ihre Kommunikation durch die vielfältige Welt der Endgeräte ziehen. SYZYGY Cloud | Magazines hilft Ihnen da-bei!

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran – und ändert die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Mitarbei-tern, Partnern und Kunden grundle-gend. Diese Zielgruppen sind heute „always on“ – und nutzen eine immer heterogener werdende Geräteland-schaft.

Ob Smartphone, Tablet oder sta-tionärer Rechner: Mit dem SYZYGY Cloud | Magazin haben Sie ein idea-les Kommunikationsmedium, um Ih-re Mitarbeiter, Partner und Kunden sowohl online als auch offline zu er-reichen. Plattform-, Endgeräte- und Nutzungskontextübergreifend – mit unserer Lösung sind Sie für alle Fälle ideal vorbereitet.

Das Beste daran: Die Lösung ist eine „Software-as-a-Service“ Lösung (SaaS) aus der Cloud von Microsoft Azure – Sie zahlen nur, was Sie nutzen!

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Ihre Ansprechpartnerin:

Yvonne EngelGROUP ACCOUNT DIRECTOR

SYZYGY Deutschland GmbHIm Atzelnest 3D- 61352 Bad HomburgTelefon: +49 (0)6172 9488-174

E-Mail: [email protected] Internet: www.syzygy.de

Sie sind interessiert an unserer digitalen Magazin-Lösung?Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail – wir tauschen uns auch gerne per-sönlich mit Ihnen aus.

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IMC Learning Suite – E-Learning aus der Cloud

Die IMC Learning Suite ist die Lösung zur Planung, Steuerung, Umsetzung und Kontrolle von perso-nalbezogenen Entwicklungsprozes-sen. Ob für 100, 1.000 oder 100.000 Nutzer – das europaweit führende Learning Management System er-möglicht die detaillierte Abbildung unternehmensspezifischer Bildungs-prozesse und Strukturen über alle Branchen hinweg und sichert die passgenaue, kostengünstige Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten.

Die Learning Suite ist leicht zu be-dienen und bietet Lehrenden wie Lernenden ein intuitiv nutzbares, individuell anpassbares Lernumfeld. Das System ermöglicht die Abbil-dung flexibler Rollen- und Rechte-konzepte und wartet mit zahlreichen Modulen, wie beispielsweise einem integrierten Content Management, einem out-of-the-box-Testing oder mit Kompetenz- und Compliance-Management auf.

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Die IMC Learning Suite kann als Software as a Service (SaaS) auf Microsoft Azure, der Cloud Platt-form des IMC Kooperationspart-ners Microsoft, genutzt werden. Insbesondere für zeitlich befristete Bildungs-, Zertifizierungs- und Un-terweisungsmaßnahmen sind die geringen Investitionen und die di-rekte Verfügbarkeit der Lösung eine attraktive Option.

Durch den Wegfall technischer Gren-zen und Kostenbarrieren, die hohe Skalierbarkeit sowie die Sicherheit und Transparenz in der Cloud wird die Innovationskraft von E-Learning Ein- und Umsteigern durch die enor-me Elastizität gestärkt.

Die Learning Suite bietet nach über 16 Jahren Entwicklung entlang der Bedarfe des Marktes ein unver-gleichliches Spektrum an Funktionen zur Abbildung jedes denkbaren Bildungs-Szenarios.

Dies begeistert auch die IMC Lear-ning Suite Kunden. „Die Learning Suite bietet, vor allem als Software as a Service Lösung für mich alles, was ich brauche. Es war für meinen Bereich eine sehr gute Möglichkeit, schnell und ohne Risiko einzusteigen“, so Ruth-Maria Butz, TÜV SÜD Akademie.

imc information multimedia communication AG

Scheer Tower | Uni-Campus Nord66123 Saarbrücken/DeutschlandTel. +49 681 9476-0

E-Mail: [email protected]: www.im-c.de

Weiterführende Informationen zur IMC Learning Suite finden Sie unter:www.im-c.de/learning-suite

Mehr anwenderorientierte Informatio-nen zur Lösung speziell für den Mittel-stand finden Sie unter:

http://www.im-c.de/imc/learning-suite/e-learning-fuer-mittelstaendi-sche-organisationen

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Der Selbsttest für Ihre IT 2.0Der Cloud DNA Check von FRITZ & MACZIOL (F&M) zeigt Ihnen, wie sich Ihre IT weiterentwickeln sollte.

Die Basis eines digitalisierten Geschäftsmodelles ist eine auto-matische und agile IT-Landschaft. Damit können Sie Shopsysteme schneller aufsetzen, IT-Services für Ihre Partner erbringen oder Ihren Außendienst mit mobilen Applikationen auf jedem Endgerät unterstützen.

Für Ihre Kunden sind Self-Service Portale möglich, bei denen diese Ihre Leistungen digital einkaufen. Dies kann optimal mittels einer Cloud-Lösung realisiert werden.

Um einen schnellen Einstieg in digitale Cloud-Lösungen zu bekom-men und die eigene IT-Strategie zu optimieren, hilft Ihnen der FRITZ & MACZIOL Cloud DNA Check (www.cloudbib.de/dna).

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F&M ist mit über 1.000 Mitarbeitern eines der größten Systemhäuser Deutschlands und wurde darüber hinaus von den Kunden zu einem der Beliebtesten gewählt.

Die IT-Spezialisten unterstützen Sie von der Planung über die Implemen-tierung bis hin zur weiterführenden Realisierung von digitalen Business Szenarien oder Werkzeugen zur mobilen Projektarbeit.

Der Cloud DNA Check dient als zentrales Einstiegstool, mit dem Sie herausfinden können, welche IT-Umgebung für Ihr Geschäft sinnvoll sein könnte. In den 14 zu beantwortenden Fragen geben Sie ihre individuellen Ansprüche an die IT-Infrastruktur an.

Direkt im Anschluss erhalten Sie eine Browser- sowie PDF-Auswer-tung mit einer ersten Einschätzung der Cloud-Lösung. Die Ergebnisse können weiterführend z.B. für die interne IT-Roadmap oder Projekt- und Budgetentscheidungen genutzt werden.

FRITZ & MACZIOL Software und Computervertrieb GmbHHörvelsinger Weg 17D-89081 UlmTelefon +49 731 1551-0

E-Mail [email protected] www.fum.de

Neben der Browser-Version kann der Cloud DNA Check auch über die optimierte Mobilversion aufge-rufen werden. Als Spezialist für die Transformation Ihrer IT-Infrastruktur bietet F&M flexible Cloud-Lösungen (AnyCLOUD-Lösungen) an, die sich dem Unternehmen anpassen, und nicht anders herum.

Wir gestalten die AnyCLOUD nach Ihren Bedürfnissen!

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ISE SharePoint Accelerator for Oracle – Enable eXtreme Performance!

Sharepoint ist eine Collabora-tion Software aus dem Hause Microsoft. Diese erfreut sich seit Jahren stetig wachsender Beliebt-heit. Ein zentraler Bestandteil von Sharepoint ist der Bereich „Content-Management“. Dieser sieht vor, sowohl Dokumente im herkömmlichen Sinn als auch Inhalte aus sozialen Medien zu versionieren und Regeln zu deren Aufbewahrung und Lenkung einzurichten. Hierbei wird der sogenannte Content in Form von BLOBs (Binary Large Objects) in der Datenbank abgelegt.

Der Microsoft SQL Server, welcher dem Sharepoint Server als Daten-banksystem zugrunde liegt, ist al-lerdings für den Umgang mit BLOBs nur in sehr begrenztem Umfang geeignet. Mit wachsenden Daten-

mengen sind Performanceprobleme bis hin zu Verbindungsabbrüchen durch Timeouts vorprogrammiert. Aus diesem Grund gibt Microsoft seinen Kunden die klare Empfehlung große Datenmengen auszulagern.

Der ISE ist es mit dem SharePoint Accelerator for Oracle gelungen, die Vorteile von RBS mit denen einer Oracle Datenbank zu kombinieren und dadurch die Performance, vor allem bei großen Datenmengen, um ein Vielfaches zu steigern. ISE hat hierzu ein Plug-in für SharePoint ent-wickelt, um das Auslagern der Nutz-daten in eine Oracle Datenbank zu ermöglichen. Die Implementierung hat keinerlei Auswirkungen auf den Funktionsumfang der Applikation.

Ein weiterer wichtiger Vorteil des ISE SharePoint Accelerator for Oracle:

Live Demo Die Firma ISE Information Systems Engineering GmbH hat zur besseren Veranschaulichung ein Video zur Verfügung gestellt, in dem ausführlich auf die einfache Installation und Konfiguration des ISE SharePoint Accele-rator for Oracle eingegangen wird. Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.ise-informatik.de/index.php?id=rbsprovider

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Die technische Erweiterung hat keinerlei Auswirkungen auf den Endanwender. Das „Look & Feel“ von Microsoft SharePoint bleibt vollkom-men unverändert. Auch eventuell vorhandene 3rd Party Tools bleiben zu 100% kompatibel.

Die Installation der Software erfolgt über ein standardisiertes Installa-tionsverfahren und ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Das Plug-in wird direkt in SharePoint integriert und kann dort fortan über die bereits bestehende Zentral-administration verwaltet werden. Es wird also kein zusätzliches Konfigu-rationstool zur Verwaltung des ISE SharePoint Accelerator for Oracle benötigt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Provider für jede Web Applikation bzw. Inhaltsdaten-bank separat zu aktivieren.

Einfache (sanfte?) MigrationDurch diese Lösung ist es möglich, den Wechsel der Daten vom SQL Server in die Oracle Datenbank sehr einfach und unkompliziert durchzu-führen. Es müssen nicht alle Daten an einem festen Stichpunkt migriert werden, sondern können „sanft“ mittels des Adapters überführt wer-den, sobald der Datensatz angefasst wird. Auch eine Kombination beider Möglichkeiten steht Ihnen offen: Mi-gration aller Daten auf einmal oder Migration der Daten gestückelt.

ISE Information Systems Engineering GmbHGewerbepark Hüll 491322 Gräfenberg

Tel.+49(0) 9192/[email protected]

Herbert Rossgoderer, Managing Director ISEOracle DBA of the Year 2014 [email protected]

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Digitalisierung ist die Einbettung aller Prozesse in eine durchgängige IT-Struktur

Die „digitale Transformation“ alter Geschäftsmodelle und Teillösungen zu einer unter-nehmensweiten Gesamtlösung treibt als Taktgeber die Wirt-schaft und stellt die Herausfor-derung der nächsten Jahre in der Positionierung mittelständischer Unternehmen dar.

Die Themen Digitalisierung, Prozess-optimierung und Projektmanage-ment gehören für DeskWare in jeder Hinsicht zusammen. Durchgängige Produkte, Softwareentwicklung,

welche ausschließlich im eigenen Unternehmen stattfindet, sowie Be-ratung, Dienstleistung und Consul-ting unterstützen unsere Kunden in der aktiven Umsetzung der Digitali-sierung von Geschäftsprozessen im Mittelstand.

Digitalisierung von Prozessen – die Notwendigkeit integrierter ProgrammsystemeDigitale Technologien und Vernet-zung sind aus dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken und be-stimmen zunehmend Kommunikati-on, Konsumverhalten bis zu sport-lichen Aktivitäten in der Freizeit. In den Unternehmen ist dieser Stand bei weitem nicht erreicht.

Die „digitale Transformation“ bietet dem Unternehmen Perspektiven und Chancen innerbetriebliche Prozesse besser zu vernetzen, die Qualität des Endproduktes zu erhö-hen und den Kunden oder externen Leistungspartner direkt in die Pro-zesskette einzubinden.

Digitalisierung bedeutet nicht nur die Erfassung und Verarbeitung von Daten, sondern vor allem die Einbet-

Elmar Schinagl, Geschäftsführer DeskWare Products GmbH

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tung aller Prozesse des Unterneh-mens in eine durchgängige IT Struk-tur. Die Prozesse und die daraus resultierenden Daten können somit in einen Kontext gesetzt, verknüpft, ausgewertet und dem Endanwender in sinnvoller Form zur Verfügung gestellt werden.

Neben der Individualität und dem Know-how des Unternehmens sichern digitale Strukturen und deren effektiver Einsatz die Wett-bewerbsfähigkeit unserer Kunden. DeskWare bietet hierzu integrierte Lösungen um die innerbetriebliche Vernetzung von Mitarbeitern, Teams und Fachabteilungen zu optimieren, externe Partner und Kunden einzu-binden und den Ablauf von projekt-bezogenen Prozessen effizient und digital zu gestalten.

Digitalisierung – höhere Infor-mationsdichte und TransparenzDer effektive Einsatz der DeskWare Softwarelösungen zur Digitalisie-rung im Projektmanagement und der Unternehmensorganisation schafft in kürzester Zeit eine hohe Informationsdichte, redundanzfreie Daten und „just in time“ Aussagen zum Stand des Projektes. Die digitale Datenbasis, die Transparenz und Sicherheit der einzelnen Prozess-schritte sowie die unternehmens-weite Nutzung gemeinsamer Res-sourcen in Verbindung mit aktuellen

DeskWare Products GmbHERP-Software | CAD Branchenlösungen | Consulting & TrainingErdinger Str.18D-85609 AschheimTelefon: +49 (89) 901084-0Fax: +49 (89) 901084-30E-Mail: [email protected]: www.deskware.de

Kommunikations- und Internettech-nologien bieten den Mitarbeitern eine stets aktuelle Abbildung der Vorgänge des Unternehmens.

Die Informationsverarbeitung wird kooperativer und synchroner, nach-vollziehbarer und schneller, Abtei-lungen rücken näher zusammen und erweitern die digitale Datenbasis des Unternehmens durch intensivere Teamarbeit. Externe Mitarbeiter, Partner und Kunden lassen sich über die Nutzung von Internettech-nologien einbinden und über digitale Kommunikationsmittel die Daten effizient sichten und bearbeiten. Die Digitalisierung bietet dem Un-ternehmen eine große Chance die Wettbewerbsfähigkeit in globalisier-ten Märkten zu stärken, die Posi-tionierung zu verbessern, Potentiale zur Optimierung schneller aufzu-zeigen und auf Veränderung des Marktes besser zu reagieren.

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Nach dem Web kommt die App

Mit unserem App-Framework können Unternehmen schnell und bequem hochwertige, native Apps für Android und iOS erstel-len. Das einfache Webinterface ermöglicht es, jederzeit die volle Kontrolle über Aufbau, Design und Inhalte der App zu haben und diese ohne „externen Dienst-leister“ eigenständig zu pflegen.

Apps kosten im Store selten mehr als 3.99 EUR. Ruckzuck sind die kleinen „Bildchen“ dann auf dem Smart-phone installiert, sofort funktionsfä-hig und dabei total einfach zu bedie-nen, so dass sie scheinbar selbst der 5-jährige Sohnemann versteht.

Diese Denke führt bei vielen Ent-scheidern dazu, dass wenig Ver-ständnis für die Komplexität und den Aufwand hinter solchen Apps vorhan-den ist. Dabei sind es gerade diese tollen, intuitiv bedienbaren, schnellen Funktio nen, die von der Idee über das Design und die Entwicklung bis zur Umsetzung immens viel Zeit in Anspruch nehmen und Unterneh-men schnell einen fünf- oder gar sechstelligen Betrag kosten können. Dies führte bei uns zu der Idee, ein flexibles System zu entwickeln, das die Vorteile einer nativen App mit denen einer mobilen Webseite ver-eint. Nämlich: Viel Funktionalität für vergleichsweise wenig Geld.

Jede App wird durch die zahlreichen Module, den variablen Aufbau und das eigene Design zu einem komplett individuellen Produkt. Durch das ausgeklügelte Server-Schnittstellen-System im Hintergrund ist es zudem möglich, externe Quellen automa-

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DIGITALISIERUNGSBESCHLEUNIGER

tisch in die App einzuspeisen. Die Anwendungsgebiete für das App-Framework sind vielseitig. Unsere aktuellen Projekte erstrecken sich von Marketing-Apps für Kunden über interne Informations-Apps für Mitarbeiter bis hin zu externen Service-Apps für spezielle Themen und Partner oder Lieferanten.

Über unsWir sind eine innovative IT-Agentur aus Osnabrück und haben uns mit 60 Mitarbeitern auf mehr als nur eine Technologie und ein Geschäftsfeld fokussiert.

Wir sind Ihr Spezialist für technisch anspruchsvolle IT-Lösungen in den Bereichen E-Commerce, Mobile und webbasierter Software (SaaS). Als Teil der NOZ MEDIEN sind wir zudem der richtige Ansprechpartner für digitale Verlagslösungen. Von der Beratung über die Konzeption und Entwick-lung bis hin zur Wartung bekommen

basecom GmbH & Co.KGHannoversche Str. 6-849084 OsnabrückFon 0541 580287-0Fax 0541 580287-99

E-Mail: [email protected]: www.basecom.de

unsere Kunden dabei stets alles aus einer Hand.

Um unseren Kunden sowohl auf technischer als auch anwendungsbe-zogener Ebene modernste Lösungenbieten zu können, bewegen wir uns immer auf Höhe der Zeit. Im Mittel-punkt unserer Geschäftsbeziehun-gen stehen für uns dabei die Themen Qualität, Vertrauen und Nachhaltig-keit der Zusammenarbeit.

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ERFAHRUNGEN AUSTAUSCHEN MIT DER DYB-APP

Ab dem 01. Februar 2015 im Android- und Apple-Store verfügbar.

Lesen Sie alle inspirierenden Praxisbeispiele, Meinungen, Fragen&Antworten und Empfehlungen auf dem Smartphone – auch offline!

Beziehen Sie Hintergrundwissen

in Form von eBook-Beiträgen Sie haben Fragen zu einem

Thema? Kommunizieren Sie mit unseren Experten direkt von jedem Beitrag aus.

Sie wollen Beiträge an Geschäftspartner weiterempfehlen? Ein Klick auf die „Teilen-Funktion“ und Sie haben die Wahl

etc.

Die dyb-App wurde entwickelt von:

www.basecom.de

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

HandlungsempfehlungenVerknüpfen Sie Ihr Business mit dem Internet

So wird es überhaupt erst möglich, in einer kaum vorstellbaren Art und Weise bestehende Arbeitsmechanismen zu dynamisieren. Neue Geschäfts-modelle internetbasiert zu entwickeln. Kunden und Geschäftspartner immer und überall zu erreichen, zu informieren. Oder, aber größer gedacht: alle operativen und strategischen Aufgabenstellungen digital miteinander zu verzahnen und Ergebnisse zu optimieren. Daraus ergeben sich alle anderen Sichtweisen auf die Digitalisierung in Bezug auf

• Kundenbeziehungen• Arbeitsabläufe• Mitarbeiter• Innovation

und nicht zuletzt auch auf Sie als Entscheider des Unternehmens.

Lesen Sie mehr hierzu auf den nächsten Seiten.

(jb) Bei der Digitalisierung geht es um mehr, als IT-Infrastruktur zu kaufen. Es geht grundsätzlich um die strategische Dimension der unternehmerischen Weiterentwicklung!

Ab dem 01. Februar 2015 im Android- und Apple-Store verfügbar.

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Im Wettbewerb haben Sie deshalb weiter die Nase vorn, wenn Sie mithilfe der Digitalisierung Ihre Kommunikation, Produkte und Dienstleistungen so anbie-ten, wie Ihre Kunden dies wollen und diese mit einem konkreten Mehrwert versehen.

Gibt es eine Erfolgsformel für Kundenbeziehungen in unserer digitalen Welt?

(jb) Kunden haben Ansprüche an Kommunikation und Produkt-eigenschaften. Sie verlangen mit dem Anwachsen ihres eigenen „digitalen Reifegrades“ von Ihnen, also ihren „Liefe-ranten“, dass Sie diesem Entwicklungsstand in jeder Hinsicht entsprechen.

HANDLUNGSEMPFEHLUNG KUNDEN:

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

Aber wie soll das gehen? In einem Blogbeitrag des CRM-Cloud-Anbieters Sales-force haben wir folgendes gefunden: „Die Lösung steckt in der Formel Kommu-nikation + X = Mehrwert. Unserer Meinung nach wäre dies noch viel eingängiger, wenn man das X durch das Stichwort ,Digital Interaction‘ ersetzt, also nicht mehr Oneway-Kommunikation, sondern Dialog über die verschiedenen Social-Media-Kanäle.“

Wenn Sie in diesem Sinne auf die digitalen Gepflogenheiten und den damit einhergehenden Vernetzungsanspruch Ihrer Kunden eingehen und auf die von ihnen täglich genutzten Werkzeuge der digitalen Kommunikation setzen, dann ändert sich etwas ganz Wesentliches: Sie öffnen sich, Sie können Ihr Unternehmen und seine Vetriebs- und Service-Bereiche direkt, orts- und zeit-unabhängig mit Ihren Kunden – und denen die es werden sollen – verbinden.

FazitDie Weichenstellung in diese Richtung erfordert Entscheidungsfreudigkeit bei den Entscheidungsträgern, Vertrauen bei den Vertriebsverantwort-lichen, Optimismus im Kundendienst – und konsequentes „Dranbleiben“ aller Beteiligten.

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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„Digitalisierungsexperte“ Mitarbeiter konsequent in Dialog einbinden

(jb) Innerhalb Ihres Unternehmens spielen die Mitarbeiter als „Treiber“ der Digitalisierung eine wichtige Rolle. Sie tragen – man denke zum Beispiel an „Bring Your Own Device“ (BYOD), also die Nutzung privater mobiler Endgeräte für die Arbeit – Neuerungen oft schneller in den Arbeitsalltag, als dies vom Unternehmen selbst umgesetzt wird.

Aber geschieht diese Form der Digitalisierung auch immer in einer beherrsch-baren Art und Weise, die im Einklang mit der Geschäfts- und IT-Strategie wirklich optimal auf die Geschäftsziele Ihres Unternehmens einzahlt?Eine von Ricoh Europe in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Mitarbeiter in

HANDLUNGSEMPFEHLUNG MITARBEITER:

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

FazitFür Ihre Digitalisierung ist es also notwendig, die im Unternehmen vor-handene Technologie zu überprüfen und Prozesse oder Arbeitsmethoden gemeinsam mit den Mitarbeitern so zu verbessern, dass sie auf Ihre Anfor-derungen zugeschnittene Ergebnisse erzielen.

kleinen und mittelständischen Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit (62 Prozent) Informationen auf persönlichen Laufwerken speichern als Mitar-beiter in großen Unternehmen (55 Prozent).

Solche Vorgehensweisen können – wenn sie „unstrukturiert“ und ohne klare Absprachen und Regeln seitens des Unternehmens selbst praktiziert wer-den – den effektiven Wissensaustausch behindern. Es ist gar der Verlust von wertvollen Informationen und Know-how möglich, sollten Unternehmensdaten und Prozesswissen – sei es nun bewusst oder unbewusst – über den Weg des unkontrollierten Zugriffs oder durch Weggang der Mitarbeiter aus dem Unter-nehmen in falsche Hände geraten.

Sie können diesen möglicherweise existenzgefährdenden Konsequenzen entgegenwirken, indem sie auf zuverlässige und gut ausgebildete Mitarbeiter setzen, denen Sie in Sachen Digitalisierung ein Vorbild sind, im Unternehmen digitale Arbeitsweisen vorleben und entsprechende Anregungen Ihrer Mit-arbeiter im Dialog, gegebenenfalls auch im „Testbetrieb“ auf Sinnhaftigkeit prüfen. Ergänzend sollten Sie natürlich auf aktuelle Sicherheitstechnologien setzen, die den Zugriff auf Netzwerk, Daten und Prozesse nur aufgabenbezo-gen gestatten und Missbrauch verhindern.

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Innovation durch Digitalisierung setzt ganzheitliche Denke voraus

(jb) Die Digitalisierung des Unternehmens kann zu einem Innova tionstriebwerk für alle Geschäftsbereiche werden. Sie verändert Wertschöpfungsprozesse, Kunden- und Geschäfts-partnerbeziehungen, ermöglicht bessere Produkte, die schnel-ler entwickelt und auf den Markt gebracht werden, boostet die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, macht Arbeit orts- und zeitunabhängig, integriert und globalisiert das Geschäft.

Die Verknüpfung und Korrelation von Prozessdaten des Unternehmens, Informationen, die aus der Vernetzung resultieren sowie Daten von Kunden und Partnern birgt die Chance, frühzeitig innovative Geschäftsmodelle zu ent-wickeln, die neu entstehenden Anforderungen der Kundschaft entsprechen.

HANDLUNGSEMPFEHLUNG INNOVATION:

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

Medienbrüche in der Kommunikation und im Tagesgeschäft lassen sich mit-hilfe von Augmented Reality, semantischen Technologien und der Integration von Smartphones, Tablets und Notebooks vermeiden, Dienstleistungen somit innovieren.

Mithilfe der Digitalisierung und geeigneter Schnittstellen können sich auch Unternehmen mit unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen zu integrierten virtuellen Service-Centern zusammenschließen. Ein innovatives Beispiel ist die Kfz-Industrie, die Fahrzeugdaten und Werkstattnetz in Echtzeit miteinander verbindet, um beispielsweise dem Fahrer bei sich anbahnenden technischen Problemen konkrete Hilfe digital anbieten zu können – bevor am Straßenrand stehen bleibt.

Innovation durch Digitalisierung bedeutet auch die Individualisierung von Mas-senprodukten und Dienstleistungen durch das aktive Eingreifen des Kunden bei der Gestaltung und Planung und die darauf basierende Automatisierung des nachfolgenden Produktionsprozesses.

FazitDie Chance der Digitalisierung in Sachen Innovation sowie das A&O in der Umsetzung liegt also in der Gesamtbetrachtung: Nur ein ganzheitlicher Digitalisierungsansatz wird auf längere Sicht die Synergien bringen, die Investitionen rechtfertigen – und letzten Endes zu einer verbesserten Wett-bewerbsfähigkeit durch für die Zielmärkte geschaffene innovative Produkte und Dienstleistungen führen.

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Machen Sie Ihr Unternehmen zu einem lebenden digitalen Organismus

(jb) Endlich schien das Ziel erreicht, den Einsatz von Informa-tions- und Kommunikationstechnologie als unterstützendes Element der Arbeitsabläufe in den meisten Unternehmen zu etablieren. Und nun kommt die Digitalisierung.

Aber lassen Sie sich nicht abschrecken: Die Digitalisierung ist weder tech-nologischer Selbstzweck noch notwendigerweise alternativloser Ersatz für persönliches Miteinander. Es geht dabei um einen strategischen Ansatz, der die übergreifende Unterstützung von Arbeitsprozessen mit Werkzeugen der IT und vor allem des Internets, die schnelle Bereitstellung von Ergebnissen und Informationen intern und extern, kurz um die Optimierung der Arbeit – egal

HANDLUNGSEMPFEHLUNG ARBEITSABLAUFE:

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

ob von Mensch oder Maschine – zum Ziel hat. Die Technik ist zwar ein wesent-licher Bestandteil bei der konkreten Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie, letztlich aber nur Mittel zum Zweck.

Dabei ist natürlich eine ganzheitliche Betrachtungsweise entscheidend, Teildi-gitalisierung ist aber oft der Anfang. Zum Beispiel, wenn Ihr Marketing sich mit sozialen Netzwerken verbindet und direkte Kundenfeedbacks sozusagen in Echtzeit in Qualitätsmanagement oder gar in die Produktion beziehungsweise Leistungserbringung vor Ort beim Kunden einfließen. Oder wenn Ihr Kunde Rechnungen und Lieferscheine im Augenblick der Leistungsbestätigung in Händen hält – und die Liquidität Ihres Unternehmens sofort einen Sprung nach vorn macht.

FazitDie Digitalisierung von Arbeitsabläufen ist kein „Friss-oder-stirb“-Thema. Die sorgfältige Analyse und Abwägung von Chancen und Risiken hingegen wird in jedem Unternehmen Bereiche aufdecken, in denen sofort ein Anfang ge-macht werden kann. Lernprozesse von Entscheidungsträgern und Mitarbei-tern sowie die sukzessive interne und externe Vernetzung dieser Bereiche führen letzten Endes zu einem digitalen Organismus, der sich proaktiv auf veränderliche Situationen einstellen kann.

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Werden Sie zum Innovationsvorbild

(jb) Der bayerische Finanzminister Markus Söder ist laut www.bayern.de der „Neue CIO Bayern“ und soll dort die Digi-talisierung vorantreiben. Das ist schon deshalb bemerkens-wert, da er von Hause aus wohl keine IT-Experte ist.

Und trotzdem wird er die Digitalisierung vorantreiben können. Er hat sich ga-rantiert vorgenommen, für die in Bayern lebenden Menschen und ansässigen Unternehmen eine Erfolgsstory zu schreiben! Denn was er primär braucht ist die glasklare Erkenntnis, dass die Digitalisierung als Meilenstein für ein neues Technologiebewusstsein verstanden werden sollte. Denn die Technologien verschmelzen. Schneller und integrativer als von Vielen erwartet.

BLICK AUF DIE EIGENE PERSON

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HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

Die durchgängige digitale Vernetzung aller erdenklichen Lebens- und Ge-schäftswelten sowie die bereichsübergreifende Verknüpfung von Wissen und Informationen machen es heute in einer uneingeschränkten Art und Weise möglich, jedwede Unternehmensabläufe zu optimieren, bestehen-de Geschäftsfelder zu dynamisieren oder völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln – ja alle operativen und strategischen Aufgabenstellungen digital miteinander zu verzahnen.

FazitWie sehen Sie sich als Entscheidungsträger Ihres Unternehmens in Bezug auf das Thema Digitalisierung? Wir empfehlen Ihnen, den Blick für einen Moment vom Smartphone oder Tablet zu heben und sich Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Geschäftspartner, Ihre Produkte und Services sowie Ihre Wettbewerber genau zu betrachten. Dann bekommen Sie die Inspi-ration, die Sie brauchen, um Digitalisierung „zu leben“, sich kritisch, aber positiv mit ihr auseinander zu setzen, ihre konkreten Vorteile ganzheitlich zu nutzen – und zum Innovationsvorbild in Ihrem eigenen Unternehmen zu werden.

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SO KÖNNEN SIE IHRE DIGITALEN KOMPETENZEN UND FÄHIGKEITEN

(WEITER-)ENTWICKELN!

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Inspirieren lassen

Erfahrungen austauschen

Hintergrundwissen

Selbsteinschätzung

Experten finden

Lösungen

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4 THESEN

4 ThesenDigitalisierung steht auch für Weitblick, Ressourceneffizienz, Flexibilität und Präzision

Digitalisierung steht auch für den Weitblick, die Ressourceneffizienz, die Flexibilität und die Präzision, mit der Menschen leben und Unternehmen funktionieren können. Und sie steht im Business für die Transparenz, mit der Projekte aufgesetzt, entwickelt und zum Erfolg geführt werden können.

Der „Serverraum“ ist dafür natürlich unabdingbar, aber auch er muss neu „gedacht“ werden: Er ist Mittel zum Zweck und heutzutage sowieso grenzen-los – und wo er steht, ist dank Internet und Cloud Computing auch egal!

Wir haben vier Thesen zur Digitalisierung aufgestellt und unsere Gedanken dazu ausgebreitet.

• Sie stimmen mit uns überein?• Sie widersprechen uns vehement?• Sie wollen dem etwas hinzufügen?

Wir laden Sie herzlich ein, digital oder analog mit uns in den Dialog zu treten: http://digitalize-your-business.de/kontakt/

(jb) Digitalisierung ist nicht nur die massenhafte Erfassung von Daten und ihre schnelle Auswertung in einem aus „Blech“ und „Code“ bestehenden Business-Intelligence-System. Digitalisie-rung umfasst Mitarbeiter, Kunden und Partner inklusive der Art, wie sie miteinander kommunizieren und was sie gemein-sam haben (wollen).

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These 1: Kein Unternehmen schöpft das Potenzial, das Digitalisierung bietet, voll aus!

Also: Die These „Kein Unternehmen schöpft das Potenzial, das Digitalisie-rung bietet, voll aus!“ mag aufgrund der Dimensionen, um die es hier geht, formal stimmen. Aber in Richtung Decke strecken sollte man sich schon, oder?

(jb) Unternehmer, Entscheidungsträger und Mitarbeiter müs-sen investieren, innovieren und reflektieren, um eine auf das Unternehmen zugeschnittene Roadmap aufzustellen, sie mit einer Strategie zu hinterlegen, die in der Lage ist, heutige, aber auch künftige Geschäftsmodelle und Arbeitweisen zu integrie-ren.

Klingt vernünftig? Ja! Ist aber nicht einfach, denn es tun sich alleine dem Inter-net der Dinge, Cloud Computing, Social Media, Big Data und Analytics, etc. so viele Möglichkeiten auf, die ein Unternehmen nicht alle nutzen kann.

Aber gerade deshalb sind eine Digitalisierungsstrategie und gleichzeitige Offenheit für den Blick über die Grenzen des eigenen (Geschäfts-) Umfeldes bzw. Ökosystems so wichtig. Ideen, Erfahrungen und konkret umgesetzte Lösungen lassen sich immer übertragen.

Auch wenn die Digitalisierung für Ihr Unternehmen auf den ersten Blick „nur“ auf einige Teilaspekte des Geschäfts – und das sind meist Geschäftsabläufe – einzahlt, so ist es doch wichtig, diese gut überlegt und mit oben genann-ter Roadmap in der Hand anzugehen. Ist der Anfang erst gemacht und ein konkreter Nutzen zu beziffern, fällt der Schritt in die nächste Ebene schon wesentlich leichter und wird mit weniger Ressentiments gegangen.

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4 THESEN

These 2: Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter!

(jb) In der digitalen Online-Enzyklopädie Wikipedia steht zu lesen: „Intelligenz (von lat. intellegere „verstehen“, wörtlich „wählen zwischen…“ von lat. inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit (des Menschen).“

Zu den kognitiven Fähigkeiten gehören unter anderem das Lösen von Prob-lemen, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Vorstellungskraft, die Argumentation, der Wille, das Glauben, etc.

Als sozial oder mit sozialer Kompetenz ausgestattet bezeichnet man Men-schen, die den Umgang mit anderen pflegen, auf sie eingehen, offen für ihre Bedürfnisse sind, viel kommunizieren.

Davon ausgehend, dass ein Unternehmen, das weitgehend auf Digitalisierung setzt, immer noch auf den meisten Ebenen im wesentlichen von Menschen gesteuert wird, dann kann man die These „Digitalisierung macht Unternehmen sozialer und intelligenter!“ durchaus vertreten.

Wir meinen: Schließlich sind Vernetzung, das Interesse für Vorgänge im engeren und weiteren Umfeld, das Interesse für Belange von Geschäfts-partnern und Kunden und vor allem der Wille und die Fähigkeit zu lernen, also Neugier, sowie das Streben nach Einfluss und die dafür nötige Portion Ehrgeiz die Eigenschaften, die von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern auf das Unternehmen „übergehen“ und nach außen wirken.

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These 3: Digitalisierung ist nichts anderes als internetbasierte Vernetzung …

(jb) … und zwar von allem. Menschen, Produktionsstätten, Wissensquellen, Programmen, Maschinen, Sensoren, Human Machine Interfaces, RFID-Chips, Computern aller Größen, Dienstleistern, Transportmitteln, Straßen, Häusern und – nicht zuletzt – von allen Daten, die sie produzieren.

Eigentlich nichts Neues, aber das Ausmaß wächst, da heute alles und jedes mit Datenspeicher- und Kommunikationsschnittstellen ausgestattet und mit dem Internet verbunden werden kann.

Was danach an Automatisierungs- und Steuerungsfunktionen implementiert wird, ist „nur eine frage der Vorstellungskraft, der Kreativität, der Notwendig-keit, der Vernunft, egal ob

der Kühlschrank Milch beim dafür geeignetsten und günstigsten Dienst-leister (auch Lebensmittelhändler genannt) nachbestellt,

der LKW einen Werkstatttermin aufgrund seines (digitalen) Einsatzplanes so legt, dass keine Touren ausfallen,

eine Produktionsstraße Massenprodukte mit höchstem Individualisie-rungsgrad automatisiert herstellt,

ein Verband von Dienstleistern Auslastungsdaten teilt und die Unter-nehmen sich aufgrund der Daten bei Bedarf gegenseitig Mitarbeiter per automatisch versandter Kurznachrichten kurzfristig ausleihen.

Sie sehen: Das Internet ist zumindest in unserer Gesellschaft in weiten Teilen zum „Elixier“ des Lebens geworden – und wer mit ihm verbunden ist, nimmt vollumfänglich am Geschäftsleben teil.

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These 4: Digitalisierung im Unternehmen erfordert eine eigene, interdisziplinäre Strategie

(jb) IT-Verantwortliche brauchen im Kontext der Digitalisierung ein neues Rollenverständnis, das über den Betrieb und die Administration der Unternehmens-IT wesentlich hinaus geht.Digitalisierung erfordert den übergeordneten Blick – eben nicht reduziert auf konkrete Anforderungen, die sich für konkrete Teilbereiche Ihres Unternehmens mithilfe einer technisch aus-gereiften Lösung bedienen lassen.

Das damit verbundene notwendige Umdenken erfasst alle Unternehmensbe-reiche, alle Chefs und alle Mitarbeiter.

Gegenüber stehen sich im Vertrieb beispielsweise die Frage nach Innovation in der (digitalen) Ansprache und die Frage nach der Methode die (bisher) den besten Umsatz gebracht hat – und welche nun bitteschön verfolgt werden soll.

Das Marketing steht vor der Frage, wer sich im Social-Media-Bereich mit welchen Tool und welchen Kompetenzen mit Kunden und Geschäftspartnern auseinander setzt – und wer das Monitoring intern übernimmt. Oder soll das ein externer Dienstleister machen? Schließlich sind Social Media und Marke-ting ja gerade selbst dabei, sich zu verändern.

Und wie sieht es mit dem Kundenservice aus? Besuchszahlen auf den Kunden-dienstseiten im Internet können ja ganz schön beeindruckend sein. Aber wird dem Kunden dort wirklich so geholfen, dass er zumindest wegen dieses Anlie-gens nicht mehr dorthin zurückkommen muss? Wie oft liest man doch nach einem vorgestanzten Fragen- und Antwortenspiel die automatisch generierte Frage: Haben wir Ihr Problem gelöst?

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Deshalb: Für die Entwicklung einer erfolgreichen Digitalstrategie muss das gesamte Unternehmen mit seinen Interessen im Vordergrund stehen. Damit alle Beteiligten – nicht nur in der IT-Abteilung – verstehen, worum es geht: Die Umsetzbarkeit von Abläufen im Geschäft per Internet mithilfe der Werkzeuge, die dieses bereitstellt.

Noch ein Beispiel: Drucken Sie noch Stellenanzeigen in Tageszeitungen oder nutzen Sie (innovative) digitale Wege wie Anfragen in sozialen Medien? Und wie stellen Sie Ihr Unternehmen in Bezug auf die Digitalisierung dar, um die richtigen Kandidaten „einzufangen“, die auch im Rahmen Ihrer (Digital-) Strate-gie zu Ihrem Unternehmen passen?

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7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

7Fragen und 7AnwortenDigitalisierung ist kein „Buzzword“!

Deshalb werden wir nachfolgend die unserer Meinung nach wichtigsten As-pekte der Digitalisierung konkret beleuchten. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Digitalisierung vor allem ein Synonym für Vereinfachung der Arbeit, Flexibili-tät und schnelleres Geschäft verstanden werden soll.

(jab) Der Begriff „Digitalisierung“ darf unter keinen Unstän-den zum Buzzword verkommen. Die digitale Transformation betrifft jedes Unternehmen, ganz gleich welcher Branche und Größe. Sie ist tatsächlich mit der umfassenden, vielzitierten Veränderung der Wirtschaftswelt durch Wasserdampf oder Elektrizität gleichzusetzen. Unternehmen, die nicht danach streben, ihre Prozesse und Kommunikation entsprechend zu digitalisieren, werden es auf dem Markt deutlich schwerer haben – oder möglicherweise scheitern.

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Digitalisierung ist in aller Munde. Wir investieren doch seit Jahren in IT. Ist das nicht das Gleiche?

(jab) Ein klares „Nein“ ist die Antwort. In IT zu investieren, also zum Beispiel dafür zu sorgen, dass eine vernünftige IT-Infra-struktur vorhanden ist, meint nicht das Gleiche.

Digitalisierung betrifft weniger die konkrete Hard- und Software. Es geht hier mehr um eine neue Art und Weise der Kommunikation, der Bedeutung von Information und Daten, die Geschwindigkeit des Han-delns, die Vernetzung von Menschen, Institutionen, Unternehmen, des Lebens.

Dazu sagt Gartner-Analyst Ken McGee: „CIOs und IT-Fachleute, die vom ‚digitalen Business‘ hören und dabei ‚IT‘ denken, werden von der Entwicklung überrollt.“ IT sei dabei nur ein Teil eines komplexen Gebildes. Ein Beispiel dafür liefert McKinsey: Ein großer europäischer Versicherer

muss derzeit erleben, wie Wettbe-werber über Online-Kanäle mobil machen. Sie unterhöhlen die Preise, bauen sich eine Reputationsbasis vor allem bei jungen Kunden auf

– und das alles ohne Versicherungs-agenten im klassischen Sinne. Der Platzhirsch ist nun laut McKinsey in sich zerrissen: eine vorübergehende Phase oder ein Modell der Zukunft? Der Vorstand habe in jedem Fall entschieden, dass die digitale Ge-schwindigkeit beschleunigt werden müsse.

Auf die Tube drücken sollten ganz schnell alle Unternehmen, egal, wie klein sie sind. Um es klar auszudrü-cken: Das Unternehmen, das sich nicht mit Digitalisierung beschäftigt und seine Denkweisen, Produktions-abläufe, Kommunikation oder Lo-gistik nicht entsprechend verändert, wird es sicher schwerer haben.

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7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

Warum verändert die Digitalisierung mein Geschäft?

(jb) Ganz einfach: Weil mithilfe der Digitalisierung definitiv eine Steigerung der Produktivität möglich ist. Wichtig für die Errei-chung dieses Zieles und eines der wesentlichen Argumente für die Digitalisierung im Unternehmen ist die Erkenntnis, dass es auf Mehrwerte ankommt.

Wer das als Unternehmer oder Entscheidungsträger zu seinem Leitmotiv macht, wird von der Digita-lisierung in ihren unterschiedlichen Facetten magisch angezogen, da sie auch für sein Unternehmen Mehr-werte bereitstellen kann, die weit über die reine Prozessoptimierung hinaus gehen.

Wichtig dabei ist eine gewisse Neu-gier. Das heißt: Umfeld verändern, ausprobieren, Veränderungen kri-tisch auf ihren Nutzen und mögliche Mehrwerte prüfen.

Ein Mehrwert kann eingesparter Aufwand sein. Die gewonnene Res-source – sei es Geld oder Zeit – kann dann in neue Zwecke, beispielsweise die Innovation von Produkten, inves-tiert werden, die die Wertschöpfung vorantreiben. Der Mehrwert kann aber auch mehr Geschäft – und so-mit mehr Ressourcen im Sinne von Gewinn – sein.

Die Aufgabe der Digitalisierung lautet also nicht nur laufende Opti-mierung, sondern ganz stark auch die Schaffung neuer Inhalte und Aufgabenbereiche bis hin zur Ver-änderung oder gar Neuentwicklung von Geschäftsmodellen, die dafür sorgen, dass es auch in Zukunft Wertschöpfung geben wird.

Diese Betrachtungsweise macht die „Herausforderung“ Digitalisierung zur großen Chance durch Veränderung!

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Wie verändert die Digitalisierung mein Geschäft?

(jab) Digitalisierung verändert das Geschäft in Hinsicht auf die Kommunikation, die Informati-onsverarbeitung oder auch die Erfassung von Daten. Prozesse werden schneller, die Auswertung einfacher und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, nehmen exponentiell zu. Es können neue Geschäftsmodelle oder Produk-tideen entstehen. Es finden auf vielen Ebenen Veränderungen statt. Dabei sind die Möglichkei-ten und Risiken stark von den einzelnen Geschäftsmodellen ab-hängig. Ein Logistikunternehmen sieht sich ganz anderen Ansprü-chen und Bedürfnissen gegenüber als ein Maschinenbauer oder ein Gastronomiebetrieb.

Gleichzeitig ändern sich die Kun-denbedürfnisse. Das ist in diesem Zusammenhang ein sehr wichtiger

Aspekt, der oft noch unterschätzt wird. Unternehmen sollten sich klar machen, dass Interaktionen mit den Kunden in allen Phasen und Berei-chen notwendig sind – im Marketing und Vertrieb ebenso wie in der Kun-denbetreuung und weniger markt-nahen Bereichen wie der IT, dem Produktmanagement, den Finanzen und dem Personalmanagement.

Vor allem zur Differenzierung ge-genüber dem Wettbewerb ist dieser Aspekt wichtig, denn Kunden hono-rieren es, wenn sie an bisher unbe-kannten (oder ungenutzten) Stellen in den Dialog mit dem Unternehmen eintreten können.

Diese vielleicht radikalste Verän-derung gegenüber den bisherigen Geschäftsstrategien zeigt, dass bei der Digitalisierung „kein Stein auf dem anderen bleibt“.

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7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

Warum ist das Thema Digitalisierung, quasi über Nacht, omnipräsent?

(jab) Das Thema ist nicht über Nacht geboren, sondern hat sich über die letzten Jahren entwi-ckelt. Manche Branchen – Beispiel Medien – haben den Digitalisie-rungstrend schon vor Jahren mit seiner ganzen Wucht zu spüren bekommen. So sind zum Beispiel zahlreiche Musiklabels Anbietern wie Apple iTunes, Spotify oder auch illegalen Tauschbörsen zum Opfer gefallen.

In einem Interview1 spricht Dr. Cars-ten Hentrich, Experte für Geschäfts-prozesse und Director bei PwC, von vier digitalen Wellen:

In der ersten Welle nutzen Unterneh-men Online-Kanäle und Online-Wer-bung, um ihren Absatz zu unterstützen. Bei der zweiten Welle rückt der Kunde stärker in den Mittelpunkt: Anhand von Kundendaten analysieren Unterneh-men die Bedürfnisse und das Verhalten

1 http://www.pwc.de/de/digitale-trans-formation/die-digitalisierung-veraendert-unternehmen-weltweit-und-branchenu-ebergreifend.jhtml

ihrer Kunden. Dadurch entstehen indi-vidualisierte Angebote. In Welle drei lässt sich dann schon von einer „Digital Identity“ sprechen: Kunden benennen ihre Bedürfnisse konkret und werden vor allem durch Social Media langfris-tig eingebunden. In der vierten Welle entwickeln sich regelrechte „digitale Ökosysteme“: Nicht mehr die Produkte, sondern die Kunden stehen im Mittel-punkt der Unternehmen. Produkte und Dienstleistungen aus unterschiedlichen Branchen werden in einem digitalen Ökosystem durch ein Partner-Netzwerk gebündelt.

Viele Unternehmen der Medienbran-che befinden sich beispielsweise schon in der zweiten oder dritten Welle. Maschinenbauer kommen bisher meist nicht über Stufe eins hinaus.

Andere Branchen, wie zum Beispiel das Handwerk, wurden erst sehr spät von der Digitalisierungswelle erfasst.

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Kann jedes Unternehmen von den Entwicklungen rund um Industrie 4.0 profitieren?

(jab) Ja, alle Unternehmen profi-tieren von Industrie 4.0, denn hier werden auch Standards für die Di-gitalisierung gesetzt. Dabei gilt es, zahlreiche Branchen, wie zum Bei-spiel Produktionstechnik, Maschi-nenbau, Automatisierungstechnik sowie Informatik und Internet auf einen Nenner zu bringen. Das heißt: Unterschiedliche Unter-nehmen mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten und Konzepten müssen in eine Referenzarchitek-tur integriert werden.

Ziel ist es, eine einheitliche Sicht-weise zu etablieren, die auf grund-legenden Strukturierungsprinzipien sowie Schnittstellen und Daten baut. Zu einer erfolgreichen Realisierung gehören der Aufbau leistungsfähiger und sicherer Plattformen, die stand-ortunabhängige Vernetzung, die Ent-wicklung geeigneter Schnittstellen und Standards, das Vorantreiben der Grundlagenforschung auf diesem Gebiet sowie ein umfassender Wis-senstransfer, um Technologiesprün-ge nicht nur in die großen, sondern auch in die kleinen Unternehmen

– beispielsweise des Handwerks – zu tragen. Gerade hier werden Syn-ergieeffekte wie die gemeinsame Nutzung von vernetzten Produk-tionsanlagen dringend gebraucht, um wirtschaftlich und technologisch wettbewerbsfähig zu bleiben.Deshalb bietet Industrie 4.0 neben der Entwicklung von Standards für eine Vielzahl neuer Dienstleistun-gen überdurchschnittliche Wachs-tumsaussichten. Insbesondere auf folgenden Feldern: IT-Sicherheit, Steuer-, Regelungs- und Modellie-rungstechnologien, Standardisie-rung und Schnittstellen, Big Data, Web Services, Beratung, rechtliche Aspekte und Qualifizierung. Auch interessant: „Gezielte Part-nerschaften zwischen verschiedenen Branchen, oft auch länderübergreifend, werden eine wesentliche Rolle spielen, um die Expertise im Bereich der Digita-lisierung effizienter zu nutzen”, prog-nostiziert2 Roland Berger-Stratege Philipp Angehrn.

2 http://vbw-agenda.de/downloads/positionen/140313-i-dienstleistungspo-tenziale_industrie-4.0_final.pdf

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7 FRAGEN UND 7 ANTWORTEN

Verändert die Digitalisierung die Mitarbeiterkultur meines Unternehmens?

(jab) Die Digitalisierung durch-dringt das gesamte Unternehmen

– alle Abteilungen, Funktionen, Prozesse und Produkte, die Mit-arbeiter. Keine Frage: Sie muss als Element eines kulturellen Wan-dels verstanden werden.

Zu wenig digitalisierte Betriebe können die veränderten Ansprüche von (potenziellen) Mitarbeitern nicht mehr erfüllen und sind zunehmend

„inkompatibel“, passen nicht mehr in das sie umgebende „digitale Ökosystem“ von Gesellschaft und Wirtschaft. Die Digitalisierung eines Unternehmens ist ein Reifeprozess, der ohne ein damit einhergehendes, übergreifendes Change Management scheitert. Der Veränderungspro-zess muss von Anfang an im Fokus stehen. Unternehmen sollten sich stärker damit auseinandersetzen, wie Inhalte entwickelt werden sollen, welche Bereiche zu beteiligen sind, wie entsprechende Entwicklungs-projekte gesteuert werden müssen und wie es gelingt, unternehmens-

externe Expertise in die Prozesse einzubringen. Zudem fordert sowohl die Kommunikation innerhalb des Unternehmens als auch der Dialog mit Kunden und Partnern eine neue Art der Teamarbeit: Collaboration. Diese basiert zunehmend auf Kom-munikation ohne Medienbrüche via Internet, über mobile Zugänge und soziale Netzwerke.

Mit einer preisgekrönten interaktiven Intranet-Plattform3 zeigt zum Beispiel der Automobilhersteller Porsche, wie Digitalisierung auf interne Prozesse sehr positive Effekte hat: „Carrera Online“ soll die Zusammenarbeit und Kommunikation der Mitarbeiter untereinander verbessern. Über das Portal können die Mitarbeiter nicht nur Informationen abrufen, sondern sich in Social-Web-Manier miteinan-der vernetzen und selbst aktiv wer-den – in Form von Kommentaren oder Blog-Beiträgen.

3 http://www.computerwoche.de/a/porsche-digitalisiert-unternehmenskul-tur,2550725

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Wird mein Business in Zukunft einfacher oder schwerer?

(jab) Es wird weder schwerer noch einfacher, es wird anders. Denn zum einen erleichtern natürlich digitale Prozesse den Geschäfts-ablauf. Andererseits sind die Herausforderungen, vor denen Unternehmen im Zuge der Digita-lisierung stehen, auch umfassend und oftmals komplex. Ein kon-sequentes Umdenken ist daher gefordert.

Folgendes Beispiel zeigt, wo eventu-elle Schwierigkeiten in der digitalen Transformation liegen könnten: Kodak war ein Unternehmen, das die Notwendigkeit der digitalen Transformation – von der analogen zur digitalen Fotografie – zwar zum richtigen Zeitpunkt erkannte, aber den Wandel im Unternehmen nicht rechtzeitig bewältigte.

Das Unternehmen war mit 90 Pro-zent Marktanteil der Marktführer in der Herstellung analoger Farbfilme. Durch den technologischen Fort-schritt hin zu Digitalkameras aber veränderte sich das Kundenverhal-ten grundlegend.

Auf Top-Management-Ebene wurde der damalige CEO von Motorola, George Fischer, für die digitale Transformation des Unternehmens eingestellt. Er schaffte es nicht, das mittlere Management mitzuziehen: Viele Ideen und Vorschläge aus der unteren Führungsebene sind nicht an das Senior Management wei-tergeleitet worden, sondern in den festgefahrenen Hierarchiestruktu-ren verloren gegangen.

In einem Interview gab George Fischer ein viel gehörtes Argument seines mittleren Managements wieder: „[...] Kodak can’t succeed in this (digital) market. We’ve tried some consumer products before and failed miserably. There is no money in this business.“ Die komplette Fehlein-schätzung zur Entwicklung des di-gitalen Fotobooms, dass damit kein Geschäft zu machen ist ...

Also, denken Sie nicht darüber nach, was war, sondern, was sein wird und fangen Sie heute noch an, über Ihre digitale Strategie nachzudenken!

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INTERNETBASIERTE WERKZEUGE

Internetbasierte

Werkzeuge der Digitalisierung

auf einen Blick

Die „hinausgeschobene“ Vernetzung von Menschen, Maschinen, Informationen, Produkten und Dienstleistungen kann – wie schon mehrfach erwähnt – zu Problemen im Unternehmen führen. Und das nicht, weil die Produkte und Dienstleistungen schlecht sind, sondern weil

� Entscheidungen aufgrund veralteter Informationen nicht oder nicht rechtzeitig getroffen werden,

� Produkte aufgrund verlangsamter Entwicklungsprozesse nicht rechtzeitig auf den Markt kommen,

� zu viel Geld und Zeit in Wartung und Betrieb eigener, schnell alternder IT-Anlagen fließt,

� Investitionen in Innovationen zu kurz kommen.

(jb) Sie stehen als Entscheidungsträger vor der Herausforde-rung, die Antwort darauf zu finden, inwieweit Digitalisierung in Ihrem Unternehmen umzusetzen ist und welche positiven Einflüsse damit auf dessen Entwicklung genommen wird, ohne bewährte Traditionen wie Kontinuität, Zuverlässigkeit oder den Schutz des eigenen Know-how über Bord zu werfen.

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DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Cloud Computing ist professionelle IT aus dem Internet

(jb) Bevor wir über Cloud Computing sprechen: Bitte verwechseln Sie nicht die Consumer Cloud mit der Busi-ness Cloud! Der große Unter-schied: Cloud Computing im geschäftlichen Sinn hat wenig mit der privaten Nutzung von Online-Diensten wie Webmail, Online-Foto-Ordnern etc. gemein.

Um sich für die richtige Digitalisierungsstrategie entscheiden zu können, sollten Sie sich diese Fragen stellen:

� Wie sieht die zu meiner Unternehmensstrategie passende Digitalisierungsstrategie aus?

� Welche Werkzeuge der Digitalisierung bringen mein Geschäft weiter?

� Welche meiner Prozesse muss ich mit welcher Priorität digital abbilden?

� Welche Ergebnisse will ich mit meiner Digitalisierungsstrategie erzielen?

� Wie überprüfe ich, ob die Ziele erreicht wurden?

Eine Auswahl von „Digitalisierungswerkzeugen“ und wie Sie damit Ihren Digi-talisierungsprozess vorantreiben finden Sie nachfolgend.

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INTERNETBASIERTE WERKZEUGE

Im Geschäft bedeutet Cloud Computing, dass die Verfügbarkeit des externen Dienstangebots, die Kosten und deren Transparenz sowie Daten- und Know-how-Schutz gemäß geltender rechtlicher Vorschriften mit dem Anbieter vertraglich individuell geregelt sind.

Wenn Sie in Ihrem Geschäft über die Steigerung der Effizienz und Flexibilität nachdenken, dann geht eigentlich kein Weg mehr an der Cloud vorbei. Cloud Computing bietet die Möglichkeit, IT-Services jedermann an jedem Ort der Welt zur Verfügung zu stellen.

Sie dynamisieren mit Cloud Computing Ihre eigene IT, denn Sie können sie bei Bedarf mit über das Internet abrufbaren IT-Services wie Rechenpower, Speicher und Anwendungen erweitern. „Überkapazitäten“ für Spitzenbelas-tungen müssen Sie somit nicht mehr selbst vorhalten. Das spart Investitio-nen in brachliegende Infrastruktur.

Um Cloud Computing wirklich effizient nutzen zu können, sollten Sie die entsprechenden Bereiche Ihrer eigenen IT sinnvoll vorbereiten. Dazu gehört beispielsweise die Virtualisierung. Erst mithilfe der Server- und Speicher-virtualisierung wird es möglich, über das Internet automatisch auf externe Ressourcen zuzugreifen und digitale Abläufe bei Bedarf dorthin zu verschie-ben, ohne dass es für die Mitarbeiter zu spürbaren Verzögerungen bei der Arbeit kommt.

Man unterscheidet nach folgenden Cloud-Modellen:

Private CloudIn der Private Cloud werden IT-Services hoch standardisiert und automa-tisiert aus dem Rechenzentrum des eigenen Unternehmens erbracht und nach verbrauchten Service-Einheiten den internen und externen Nutzern dieser Services berechnet.

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Hosted Private CloudIn der Hosted Private Cloud werden standardisierte IT-Services von einem externen Service Provider aus Cloud-Rechenzentren mehreren Kunden zur Verfügung gestellt. Die Service-Erbringung erfolgt im Shared-Service-Prinzip. Die von einem Kunden genutzte virtuelle Infrastrukturlandschaft ist für ge-nau diesen einen Kunden reserviert.

Hybrid CloudBei diesem wohl häufigsten Ansatz beziehen Unternehmen ihre IT-Services neben der eigenen IT bei Bedarf zusätzlich von Cloud-Service-Providern. Da-bei spielen Kriterien wie Service Level, Security- und Compliance-Anforderun-gen sowie Flexibilität, Skalier- und Anpassbarkeit die entscheidenden Rollen.

Public CloudPublic Cloud Services sind IT-Services wie beispielsweise Webmail oder SharePoint, die über Cloud-Portale öffentlich angeboten werden. Hier teilen sich die Kunden eine physische Applikationslandschaft. Individuelle Anpas-sungen sind meist nur in geringem Umfang möglich.

Wenn Sie eine der fünf folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, lohnt es sich, gemeinsam mit Ihrem IT-Partner über die Entwicklung eines für Ihr Unter-nehmen passenden Cloud-Ansatzes nachzudenken:

Wollen Sie den Einsatz finanzieller Ressourcen in Ihrem Unternehmen von IT-Betrieb und -Wartung auf Innovation, Transparenz und Flexibilität verlagern?

Schwanken die Anforderungen Ihrer Fachabteilungen an die Unterneh-mens-IT qualitativ und quantitativ?

Ist Ihr Geschäft auf die Erschließung neuer Geschäftsfelder angewie-sen?

Stellt das Management Ihrer Unternehmens-IT fachlich und zeitlich eine Herausforderung für die IT-Verantwortlichen dar?

Benötigen Sie regelmäßig externe technische Unterstützung für den Betrieb Ihrer IT?

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Big Data und Analytics – Erst die Analyse macht Ihre Kunden wertvoll

(jb) Kennen Sie im Zusammenhang mit Big Data schon die vier „V“? Nein? Nicht schlimm, das Spiel funktioniert nur im Englischen: Das V steht viermal für Volume (Menge), Velocity (Geschwindigkeit), Variety (Vielfalt) und Veracity (Genauigkeit). Alle vier Faktoren können ungeahnte Mög-lichkeiten bieten, Geschäftsmodelle zu schärfen und Kunden explizit zu bedienen.

Die Bewertung von Daten und unstrukturierten Informationen aus unter-schiedlichsten Geschäftsbereichen wie beispielsweise Einkauf, Produktion, Buchhaltung, Marketing oder Bestelleingang bildet die Grundlage Ihrer Ent-scheidungen auf operativer und strategischer Ebene. Je schneller Sie diese Entscheidungen treffen können, desto größer kann Ihr Vorsprung vor dem Wettbewerb sein.

In vielen Unternehmen läuft der Prozess der elektronischen Aufbereitung und Auswertung umfangreicher, dynamischer Geschäftsdaten – auch Big Data genannt – aus technischen Gründen zu langsam ab, kann mit dem im-mer schneller einfließenden Datenstrom nicht mehr Schritt halten.

Die Folge: Entscheidungen werden erst mit Verzögerung möglich, das Business hinkt somit unter Umständen hinter den internen und externen Entwicklungen hinterher.

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Durch die Lagerung der laufenden Geschäftsdaten im Arbeitsspeicher der In-frastruktur – in der IT-Fachsprache heißt das In-Memory-Analyse – ergibt sich ein enormer Beschleunigungsfaktor, der die Analyse großer Datenmengen in Sekunden statt Stunden ermöglicht.

Die Auswirkungen für Ihr Unternehmen liegen klar auf der Hand: Ihre Daten sind bis hin zur Abteilungsebene jederzeit für schnelle Auswertungen zu-gänglich, Trends und Entwicklungen lassen sich praktisch in Echtzeit sichtbar machen.

Sie können Ihre Entscheidungen also aufgrund wirklich aktueller Analysen treffen und müssen nicht auf Tages-, Wochen oder gar Monatsabschlüsse warten. Auch Ihre Unternehmensprozesse lassen sich auf allen Ebenen opti-mieren.

Einige Beispiele Leistung steigern� Supply-Chain-Engpässe vorhersagen� Lieferanten nach Kosten, Qualität und Schnelligkeit bewerten� Pünktlichkeit und Vollständigkeit von Produktion und LieferungenKunden gewinnen� Echtzeit-Performance für Kunden bereitstellen� Kundenprofile für Treueprämien auswerten� Dynamisierung der Strategie zur KundensegmentierungInnovationen liefern� Produkte und Services mit dem Markt vergleichen� Beschwerden aus Call Centern und Daten aus soziale Netzwerken in

Echtzeit verfolgen und bewerten � Verwendung von Ressourcen im Unternehmen verfolgen

Big Data und Analytics sind übrigens auch als Cloud-Services aus dem Inter-net nutzbar und schon deshalb nicht nur eine Sache der „Großen“. Wie zum Beispiel eine Bäckereikette durch die Kombination von lokaler Wetterprogno-se und den Verkaufsdaten ihrer Filialen eine Absatzprognose erstellen kann, zeigt dieses Beispiel: www.gil-net.de/Publikationen/25_39.pdf

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Mobile Enterprise – Schulterschluss zwischen IT und Business erweitert den Horizont

(jb) Alle Ebenen des Unternehmens müssen darauf achten, dass

� Möglichkeiten neuer Geschäftsfelder kontinuierlich analysiert werden,� Geschäftsprozesse laufend beobachtet und optimiert werden,� die Effizienz des Unternehmens langfristig erhalten bleibt.

Die sicher und effektiv in die Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens einge-bundenen Smartphones, Tablets und Notebooks sorgen im Zusammenspiel mit Cloud Computing und Web 2.0 für enormen Handlungsspielraum, Flexibi-lität und Geschwindigkeit. Die zugrunde liegenden Automatisierungsmecha-nismen erweisen sich als Beschleuniger für Interoperabilität, Mobilität und die Effizienz von Prozessen.

Die „Always On“-Kultur und das daraus resultierende Verhalten von Mitarbei-tern und Kunden stellen uns alle vor große Herausforderungen.

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Führungskräfte und qualifizierte Mitarbeiter der allermeisten Branchen wählen ihren Arbeitsplatz heute immer mehr auch nach dem Kriterium des ihnen zur Verfügung gestellten IT-Werkzeugs aus. Aus dem privaten Umfeld gewohnte Technologien wollen sie „im Dienst“ nicht missen, denn sie gehen bereits in allen Lebenslagen mit (mobilen) Informationstechnologien um.

Und wenn Sie in Ihrem Unternehmen die Bedeutung des digitalen Zusam-menarbeitens und den Nutzen von Social Media, Mobile, Analytics of Big Data und Cloud Computing erkennen, dann können Sie eine dezidierte Business-Strategie entwickeln und – wichtig! – diese mit Ihrer IT-Strategie eng verzah-nen. Führungskräfte und Mitarbeiter können dann die Unternehmens-IT sehr dynamisch nutzen, um damit strategische Aufgaben voranzubringen.

Dazu gehört beispielsweise die Expansion in – auch geografisch – neue Märk-te, die Produktinnovation oder die Verbesserung und Beschleunigung von Entscheidungsprozessen.

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Enterprise Social Media – Kundenbeziehungen unlimited

(jb) Durch die massive Durchdringung digitaler Technologien verändern sich bestehende Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und „Öko-systeme“ von Unternehmen verändert. Es entsteht ein sogenannter „digitaler Kundenraum“, in dem non-verbal und doch mit großer „Nähe“ schneller, intensiver agiert wird.

Social Selling, Social Communication, Social Marketing, Social Collaboration oder Social Commerce sind Themen mit strategischer Dimension und opera-tiver Notwendigkeit. Erkennen Sie auch, dass ein Paradigmenwechsel sowohl in den Vertriebs- und Marketing- als auch in den Kommunikationsabteilungen stattfinden muss? Wohl eher heute, als morgen!

Stellen wir folgende These vor: „Kundenbeziehungen werden unendlich, da sie überall und jederzeit stattfinden können.“ Wenn Sie bereit sind, dieser These zu folgen, dann impliziert das zunächst, dass es zwei Bereiche gibt, in denen sich Ihre Kunden bewegen:

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Im sogenannten physischen Kundenraum und im digitalen Kundenraum. Schon sind wir in der Social-Media-Welt, in den Netzwerken, Communities, in den Chatrooms, in den Shops auf den Marktplätzen angekommen!“

Was ist die Konsequenz aus der Annahme, dass es zwei solche Kundenräume gibt? Es muss wohl ein Paradigmenwechsel in den Vertriebs-, Marketing- und Kommunikationsabteilungen stattfinden, um im digitalen Kundenraum ebenso erfolgreich agieren zu können wie im physischen Kundenraum - denn im digi-talen Kundenraum wird näher, schneller und intensiver agiert und non-verbal kommuniziert.

Daraus ergeben sich drei Schlussfolgerungen, wenn der digitale Kundenraum zu Erfolg führen soll:

� Erst die nüchterne, zielgerichtete Ermittlung des digitalen Reifegrads Ihres Unternehmens schafft Klarheit und verhindert die kosteninten-sive Trial-and-Error-Erfahrung.

� Digitale Interaktionsangebote müssen Ihre Kunden genau da abho-len, wo sie sich gerade aufhalten – egal ob digital oder physisch.

� Die ständige Analyse und Bewertung der Aktivitäten im digitalen Kundenraum ist zwingend erforderlich.

Sie sollten auch eine Systematik entwickeln, um sich im digitalen Kundenraum zielfokussiert zu bewegen: Zunächst wird die Zielsetzung definiert, dann wer-den die erforderlichen Maßnahmen mit den Zielvorgaben synchronisiert, um daraus die digitale go2market-Strategie abzuleiten.

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Virtualisierung – Motor für Ihren Erfolg in der digitalen Welt

(jb) Die Virtualisierung von IT-Ressourcen wie Server, Speicher, Desk-tops und Netzwerk ist eine Voraussetzung dafür, die Unternehmens-IT im Sinne der Digitalisierung und vollständigen Vernetzung Ihrer Ge-schäftsbereiche und Ihres Unternehmens überhaupt weiterentwickeln zu können – wenn nötig bis hin zum Cloud Computing.

Sie machen damit Veränderungsprozesse in der Arbeitsweise möglich, Ihre Daten werden flexibel auf den Smartphones, Tablets und Notebooks ihrer Fachkräfte verfügbar, Geschäftsabläufe lassen sich bei Bedarf orts- und zeitunabhängig beeinflussen.

Allein diese Vorteile machen klar� warum es sich lohnt, in aktuelle IT zu investieren, � warum der intelligente Weg nicht immer der Besitz

der Maximallösung ist,

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� warum es beispielsweise sinnvoll sein kann, Spitzenlasten mit zugekauften IT-Diensten aus der Cloud abzufangen,

� wieso es wichtig ist, Entscheidungen aufgrund der Informationen von heute auch heute zu treffen – und nicht erst nächsten Monat aufgrund der Informationen der zurückliegenden Wochen.

Wenn als Konsequenz dieser Erkenntnisse die Virtualisierung von IT-Ressourcen in die Tat umgesetzt wird, dann lassen sich � Budgets vom IT-Betrieb hin zur IT-Innovation verlagern,� Informationen und deren Analyse wesentlich schneller bereitstellen,� direkte und indirekte Geschäftsrisiken rascher erkennen und mindern.

Die Virtualisierung der IT-Ressourcen beruht auf intelligenten Komponenten, die keine kompletten Neuerfindungen sein müssen, sondern durchaus auf Vorhandenem aufbauen können. Genau so eine IT brauchen und wollen Sie: modular, flexibel, agil, disruptiv innovierbar.

Die Ideen zählen und die Erkenntnis, dass IT nicht Hightech aus reinem Selbstzweck ist, sondern ein bedeutender Faktor im Geschäft Ihres Unter-nehmens. Mit dieser Erkenntnis sorgen Sie in einer digitalisierten Geschäfts-welt für Effizienz, Geschwindigkeit, Integrationsfähigkeit, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit – ganz real!

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INDEX

IndexSymbole

1&1 Internet AG 511&1 MyWebsite 513D-Drucker 8, 143rd Party Tools 75

A

Alibaba 20Always On 113Amazon 25Amazon Kindle 25Amazon Prime 25Analaytics 111Analytics 112Analytics of Big Data 114Android 57, 78Antivirus 54, 55App 44, 56, 78App-Framework 78Apple 20Apple iTunes 103Apps 23, 30Aquaplaning 28Arbeitsabläufe 8, 88Assekuranz 18Augmented Reality 87Automatisierung 10Automatisierungstechnik 104Automobilbranche 28Automobilhersteller 28Automotive 40

B

Banken 20, 38Barcodes 36Basten, Marc 67Behr, Jana 3Berater 42Bestellungen 52Big Data 7, 94, 104, 111, 112bildgebende Diagnostik 30Bildung 41Bildungsauftrag 32, 41Bildungssystem 32Binary Large Objects 74BITKOM 10, 27, 34BLOBs 74Blogs 23blue-app 66

Bluetooth 28blue-zone 63blue-zone AG 67BMW 29Branchensoftware 14Breitbandanbindung 34Broad Market 44Buchungsportale 23Bürkel, Jürgen 3Business-Cloud 62Butz, Ruth-Maria 71BYOD 49

C

C# 63CAD Branchenlösungen 77CeBIT 7, 28Chatroom 116Check 72Cloud 60, 64, 65, 68Cloud Computing 7, 17, 29, 32,

37, 44, 48, 62, 117, 108, 113, 114,

Cloud DNA Check 73Cloud-Lösung 72Cloud Plattform 71Cloud-Portale 110Cloud-Services 112CNC 15Compliance 49, 64Connected Security 48Consumer-Cloud 62Content App 37Content Management 70Content-Management , 35CRM 56, 66

D

Dampfkraft. 10Data Analytics 16, 17, 37Datenschutz 34, 54Datensicherheit 31, 60, 64d!conomy 7Dell SonicWALL 48, 49Desktops 117DeskWare Products GmbH 76Deutsche Messe 7digitale Agenda 26digitale Fotografie 106digitale Gesellschaft 35

digitale Interaktionsangebo-te 116

digitale Revolution 9, 30digitaler Formularserver 35Digitaler IQ 12digitaler Kundenraum 116digitale Steuererklärung 34digitale Strategie 106digitale Transformation 76, 99digitale Vernetzung 43Digital Interaction 83Digitalisierung 8, 14, 22, 34,

44, 58, 68, 76Digitalisierungsbeschleuni-

ger 43Digitalisierungsstrategie 43,

89, 94, 108Digitalisierungstrend 103Digitalisierungswelle 18Digitalisierungswerkzeuge

108Digital Transformation 16Direktvertrieb 23Disaster Recovery 65DMS 59DocuWare 63DocuWare GmbH 65DocuWare Online 64Dokumentenmanagement 64DSL 34dynamische Geschäftsdaten

111

E

e-Commerce 117E-Commerce 79, 78Effizienzsteigerung 60eGovernment 35E-Health 31Einzugsscanner 58elektronische Patientenak-

te 30ELO Digital Office GmbH 59E-Mail-Sicherheit 49Endpunktsicherheit 49Endpunktverwaltung 49Energieeffizienz 118Engel, Yvonne 69engomo UG 57Enterprise Social Media 115Entscheidungsträger 107

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120

DIGITALISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN

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Entwicklungsprojekte 105ePayment 35ERP 56, 66ERP-Software 77ERP-System 14EU 35

F

Facebook 20, 51Fachkräfte 117Fachwissen 32Faxtechnologie 52Felzmann, Marius 7Ferrari electronic AG 52Filialkonzept 20Filialnetz 59Firewall 54Firmen-Website 50Fischer, Andreas R. 4Flexibilität 99Foren 23Fortinet GmbH 55Fraunhofer Institut 21Freizeitgestaltung 8FRITZ & MACZIOL

Software und Computervertrieb GmbH 73

Führungskräfte 114

G

Gebäudetechnik 60Geschäftsablauf 106Geschäftsabläufe 62, 117Geschäftsbeziehungen 79Geschäftserfolg 43Geschäftsprozesse 113Gesundheit 41Gesundheitsbranche 30GfK 18Google 20, 50

H

Häfele, Hannes 44Handel 12, 36Handwerk 14, 37Hosted Private Cloud 109Hub 21Hub & Spoke 21Hybrid Cloud 110

I

Identitäts- und Zugriffsverwal-tung 49

Identitätsverwaltung 49IMC 63IMC Learning Suite 70Immobilienunterlagen 59inanzdienstleister 20Industrie 10Industrie 4.0 10, 27, 36, 54,

104industrielle Revolution 10Industrieller Mittelstand 36Informations-App 79Informationsbeschaffungssys-

tem 39Informations- und Kommuni-

kationstechnologie 40

Informationsverarbeitung 77, 102

In-Memory-Analyse 112Innovation 7, 86Innovationsvorbild 90Integrationsfähigkeit 118interne Logistik 56Internetauftritt 50Internetbasierte Werkzeuge

107Internet der Dinge 60, 94Internettechnologien 77Interoperabilität 113iOS 57, 78IoT 60ISE Information Systems Engi-

neering GmbH 75ISS 9IT-Infrastruktur 73ITK 26IT-Komplexität 44IT-Landschaft 72IT-Roadmap 73IT-Security 54IT-Sicherheit 54, 104IT-Strategie 84

J

Janszky, Sven Gabor 18Java 63

K

Kabel 34Kfz-Industrie 87

Kindle 25Kodak 106Kommunikation 8, 102Kommunikationsmedium 68Konsum 8Konsumgüterbranche 12Krankenkassen 30Kunden 82Kundenbeziehungen 115Kundensupport 17

L

Learning Management System 70

Linux 63Logistik 16, 37, 100LTE 28

M

Machine Interfaces 96Magazine 68Magazin-Lösung? 69Marketing-App 79Martin Winterkorn 28Maschinenbau 104McKinsey 100Medien 39Medienbranche 24, 103Medienbrüche 29Messenger 39Metzger 14Microsoft 63, 74Microsoft Azure 63, 65, 68, 71Microsoft Lync 2013 53Microsoft SQL Server 74Mikroblogs 23Mitarbeiter 42, 84Mittelstand 53, 71Mobile 7, 32, 114Mobile Enterprise 113mobile Sales Force Automati-

on-App 67Mobilfunknetz 34Mobility 16, 37Motorola 106MPS-Lösungen 59Multifunktionsgeräte 58

N

Netflix 25Netzwerk 117Netzwerke 23, 116

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121

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INDEX

Netzwerkpartner 42Netzwerksicherheit 48Notebook 54Notebooks 113, 117nTLD 51

O

Öffentliche Hand 34, 42öffentliche Verwaltung 35Office 365 63On-Board-Diagnose-System

28Onlinebewertungen 22Online-Handel 12Online-Kanäle 100Onlinenutzung 24Onlineshop 12Online-Shop 12Oracle 44, 63, 74ORACLE Deutschland B.V. &

Co. KG 47

P

Paradigmenwechsel 116PDF 73Pharmaindustrie 30Point of Sale 13PPS-System 56Printnutzung 24Private Cloud 109Produktionstechnik 104Produktivität 101Projektmanagement 76, 77Prozessoptimierung 76Prozesswissen 85Public Cloud 62, 110

Q

Q-loud GmbH 60QR-Code , 13QSC AG 60

R

Rechnungen 52RFID 10, 36, 96Roland Berger 104Rossgoderer, Herbert 75

S

SaaS 68, 71, 79Salesforce 83

Scansystem 58Schatten-IT 48Schinagl, Elmar 76Security 7, 48Security-Werkzeuge 54Sekundenschlaf 28semantische Technologien 87Server 117Service-App 79Sharepoint 74Sicherer Remote-Zugriff 49Skihaftpflicht 18Skills 32Skype 63Smartphone 18, 39, 49, 54Smartphones 113, 117Social 7Social Collaboration 115Social Communication 115Social Marketing 115Social Media 17, 32, 37, 94Social Selling 115Social Web 22Söder, Markus 90Software as a Service 68, 71solucon 60Soziale Medien 51sozialen Medien 23sozialen Netzwerke 89Speicher 117Spoke 21Sport 30Spotify 103SQL Server 63Start-ups 20Stephan Leschke 52Stier, Jens 57Storytelling 33Supply-Chain 112Surwald, Thomas 61Sven Janssen 48Systemhäuser 73SYZYGY 63SYZYGY Deutschland GmbH

69

T

Tablet 39, 54, 113Tablet-PCs 49Tablets 117Tageszeitungen 24Technologiebewusstsein 90Top Level Domains 51

Touch-Screen 13Tourismus 22, 39Trial-and-Error 116TV-Nutzungskurve 24Twitter 23, 45, 51

U

Unfallversicherung 18Unified Communications 53Unternehmensstrategie 108

V

Variety 111VDMA 10Velocity 111Veracity 111Veränderungsprozesse 117Verlagswesen 24Vernetzung 60, 107, 117Versicherung 38Versicherungen 18Verträge 52Vertriebskanal 19Vertriebsprozess 17Video on Demand 24Video-on-Demand-Portale 39Virenschutzsoftware 49Virtualisierung 29, 117, 118Volume 111von der Heydt, Jörg 55

W

Walt Disney 25Watchever 25Web 2.0 113Webinterface 78Web Services 104Wellness 30Wertschöpfungsprozesse 86Wikipedia 95Windows 63Windows Azure 66Wirtschaftsmotor 8Workflow 34

Z

Zahlungsverkehr 20Zentralverband des

deutschen Handwerks 14

Zeutschel GmbH 59ZVEI 10

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