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        4         1         9         1         9         9         7         3         0         8         0         0         5         1         0 1-2016 ELEKTRIK, ELEKTRONIK, DIGITALES UN D COMPUTER Digitale Modellbahn Deutschland Deutschland 8,00 8,00 Österreich Österreich 8,80 | Schweiz sfr 16,00 8,80 | Schweiz sfr 16,00 Luxemburg, Belgien Luxemburg, Belgien 9,35 9,35 Portugal (con.), Spanien, Italien Portugal (con.), Spanien, Italien  10,40 10,40 Finnland Finnland 10,70 | Niederlande 10,70 | Niederlande 10,00 10,00 ZKZ 19973 | ISSN 2190-9083 ZKZ 19973 | ISSN 2190-9083 Best.-Nr. 651601 Best.-Nr. 651601 +++ Erbert-Pult +++ Schulstellwerk der CFL +++ Uhlenbrock Track Control +++ SpDr S60 mit Originalteilen bauen +++ EOW für die Modell    

Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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    1-2016

    ELEKTRIK, ELEKTRONIK, DIGITALES UND COMPUTER

    Digitale

    Modellbahn

    DeutschlandDeutschland 8,008,00

    sterreichsterreich 8,80 | Schweiz sfr 16,008,80 | Schweiz sfr 16,00Luxemburg, BelgienLuxemburg, Belgien 9,359,35

    Portugal (con.), Spanien, ItalienPortugal (con.), Spanien, Italien 10,4010,40FinnlandFinnland 10,70 | Niederlande10,70 | Niederlande 10,0010,00

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    ++Erbert-Pult +++Schulstellwerk der CFL +++Uhlenbrock Track Control +++SpDr S60 mit Originalteilen bauen +++EOW fr die Modell

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    2/84

    Echtdampf-Hallentreffen

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  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    3/84

    EDITORIAL

    neuen touch-Welt zusammenzubringen. Vielmehr geht esmir um die Entscheidung, mit Android au eine millionen-ach bewhrte offene Plattormlsung zu setzen. Das bringtnicht nur dem Hersteller Vorteile, sondern auch uns Modell-bahnern, egal welchem System wir anhngen.

    Gerade das Wesen der Smartphones und Tablets, ihre reieProgrammierbarkeit, hat sie r manche Modellbahner undHersteller attraktiv gemacht. Diese Attraktion ist dem Mobi-le Control II erhalten geblieben. Gesteigert wird sie dadurch,dass der Hersteller die ntige Sofware zur Ansprache der

    modellbahnrelevanten Hardwareerweiterungen ffentlichgemacht und zur allgemeinen Verwendung ohne Wenn undAber reigegeben hat.

    So baut man kosysteme. Das haben ganz Groe wieGoogle mit Android vorgemacht, aber auch in unserer Bran-che war diese Strategie schon erolgreich (Bernd Lenz, DCC).Letztlich sorgt das Teilhabenlassen an den eigenen Know-how-Ressourcen r eine starke Verbreiterung der Anwen-derbasis, wovon Hersteller wie Anwender gleichermaenprofitieren.

    Dass ESU dabei zustzlich au WLAN setzt (was bei derSmartphone- bzw. Tablet-Hardware nicht nur naheliegend,sondern ast nicht zu umgehen war), macht es leichter, ausdem Mobile Control II etwas Universelles zu machen. MitCS 2 und Z21 stehen zwei Kandidaten bereit, die nur darauwarten, per Mobile Control II-App angesteuert zu werden natrlich unter Einbeziehung des Drehknops und der Tas-ten.

    Der Wettlau ist erffnet: Wer kann Android programmie-ren? Wer lieert die erste vollunktionale App? Wer teilt seinWissen und erklrt anderen, wie ers gemacht hat?

    Tobias Ptz

    EIN NEUES KOSYSTEM

    Darber, dass Smartphones und Tablets in Bedienung undTechnologie eine kleine Revolution darstellen, herrschtweitgehend Einigkeit. Stck um Stck sind die leistungs-higen Kleinstcomputer in unsere verschiedensten Lebensbe-reiche eingedrungen und haben auch unser Verhalten vern-dert. Natrlich machten sie auch vor der Modellbahn nichthalt. Anwendungsprogramme r Smartphones und Tablets,die Loks oder Anlagen steuern, gibt es schon seit einiger Zeit.Mancher Anbieter hat sich gar ganz der modernen Technikverschrieben und setzt den Einsatz solcher Gerte r die Be-

    dienung der eigenen Zentralen voraus.Allerdings nimmt nur ein Teil der Modellbahner diesenAnsatz positiv au. Die regelmige Kritik lautet: Ich mch-te meine Modellbahn mit dem Blick au den Modellen undnicht au dem Regler bedienen. Ein Touchscreen gibt prin-zipbedingt keine haptische Fhrung, sodass ich zur przi-sen Bedienung hinschauen muss. Ein Drehregler lieert mirhingegen jederzeit ein eindeutiges Bediengehl und kanndaher ohne die Aumerksamkeit von der Bahn abzuziehenbenutzt werden.

    Gerade die letzten Monate zeugen von der Kreativitt un-serer Branche au der Suche nach Antworten. Mit Daisy II,LH 01 und jetzt aktuell dem Mobile Control II haben nam-hafe Hersteller ihrer jeweiligen Vision vom guten Hand-regler Ausdruck verliehen. So unterschiedlich die Menschensind, so unterschiedlich sind auch die vorgestellten Lsun-gen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie einerseits die Bedr-nisse und Wnsche der Modellbahner aunehmen, sich an-dererseits aber auch in die jeweiligen Systeme integrierenmssen und dadurch Grenzen erahren. Am weitesten hatESU diese Systemgrenzen berwunden. Ich meine hier nichtden ast genialen Streich, ein Smartphone mit einem Dreh-knop zu versehen und damit die alte haptische Welt mit der

    https://github.com/esugmbh/mobilecontrol2-sdk/

    blob/master/LICENSE

    DIGITALEMODELLBAHN01I2016 3

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    4/84DIGITALEMODELLBAHN01I20164

    NEUHEITEN

    ANLAGENPORTRAIT

    16 Heigenbrcken: Anlage mit Sotware-

    Steuerung und GleisbildstellpultNeben einem weitgehend automatisierten Betrieb, der inder nchsten Ausgabe Thema sein wird, kann die AnlageHeigenbrcken auch im sogenannten Fahrdienstleiterbe-trieb gesteuert werden. In dieser Betriebsorm besteht eineAugabentrennung zwischen der Rolle des Lokhrers undder Rolle des Fahrdienstleiters.Fr die Steuerung der Zugahrten im Bahnho Heigen-brcken ist der Fahrdienstleiter verantwortlich. Fr dasStellen der Zugahr- und Rangierstraen steht dem

    Fahrdienstleiter ein Drucktastenstellpult zur Vergung.

    12 ESU Mobile Control IIDrehknop oder Touchscreenbedienung bei der

    Wahl eines Handreglers? ESU gibt mit dem MobileControl II eine eindeutige Antwort: Beides! DieSynthese aus Smartphone mit passender Applika-

    tion und groem motorischem Drehregler erffnetneue Bedien- und auch Entwicklungsmglichkeiten.

    TITELTHEMA

    32 Gleisbildstellpulte

    CFL-Schulung

    PRAXIS

    70 Weihnachtsanlage

    Eine traditionelle Weihnachtseisenbahn besteht entwederaus einem Gleiskreis unter dem Weihnachtsbaum oder auseiner Platte mit ovaler Gleishrung. Je mehr los ist, umso

    besser! Nur muss man r solch eine kleine Schauanlageunbedingt eine digitale Steuerung bemhen? EindeutigeAnwort: Nein! Es geht auch wunderbar analog.

    Die Luxemburgischen Staatsbahnen hatten eineAugabenstellung: Man suchte ein System, das den

    Vorbildbetrieb mglichst genau au Modellzugahr-ten abbildet. Bei der CFL dient der Aubau mit dreiMusterbahnhen der Schulung von Fahrdienstlei-

    tern. Zur Anwendung kommt die Sofware Modell-Stellwerk.

    INHALT

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    03 Ein neues kosystem

    06 Produkte unter der Lupe12 ESU Mobile Control II14 Drehscheibensteuerung von PiCommIT

    10 Leserbriee

    16 Fahrdienstleiter in HeigenbrckenAnlage mit Sotwaresteuerung undGleisbildstellpult

    26 Dr S-Stellpult aus dem Erbert-ProgrammOriginalgetreue Stellpulte

    32 Virtuelle Gleisbildstellpulte alsSchulungsmaterial bei der CFL

    40 EOW-Pult r einen SchattenbahnhoRangier-Stellwerk-Ersatz

    44 Track-Control von UhlenbrockStellpult zum Zusammenklipsen

    46 SpDr S6 ber LoTUSNet angeschlossenOriginalstellpult r die Modellbahn

    50 Gleissignal-Verzerrungen durch DecoderStrsender

    56 Light@Night und Light@Night EasyAus Detail geachtet

    6 Zeiger-Amperemeter r DigitalstromBahnstrom messen

    6 Mrklins Digital-Anschlussbox berLAN steuern Gleisbox im Netz

    70 Zeitsteuerung r eine analoge SchauanlageWeihnachtsanlage mit Automatik

    76 RFID au der ModellbahnMeldung mit ,6 MHz

    82

    EDITORIAL

    NEUHEITEN

    DIGITALFORUM

    ANLAGENPORTRAIT

    GLEISBILD-

    STELLPULTE

    PRAXIS

    VORSCHAUIMPRESSUM

    TITELTHEMA

    26 Dr S-Stellpult

    aus dem Erbert-Programm

    Au Modellbahn-Veranstaltun-gen sieht man immer wieder vor-

    bildgerecht aussehende Stellpulteim verkleinerten Mastab. Dabeihandelt es sich meist um Erbert-

    Pulte. Die Pulte sind in verschie-denen Varianten erhltlich, hiersoll es um ein Dr S-Pult mitLocoNet-Platinen gehen.

    PRAXIS

    60 Zeiger-Ampere-meter rDigitalstrom

    Bei der Modellbahn ist der Einsatzelektrischer Messtechnik sinnvoll.Macht man sich ausreichend mitder Schaltungstechnik vertraut,ist das Messen gar nicht mehrkompliziert.

    INHALT

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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    NEUHEITEN + TESTNEUHEITEN IM BLICK

    FR EIN EUROPA OHNE GRENZEN

    Laufende Menschen, die Mauern einreien, das Brandenburger Tor, ein Trabant und Stacheldraht, alles hinterlegt mitden Landesfarben Deutschlands, sterreichs und Ungarns, so erinnert die 470 505 der Raberbahn an das 25. Jubilum desPaneuropischen Picknicks 1989 und ein Europa ohne Grenzzune. Auf der bestehenden Konstruktion hat Mrklin dieseMaschine als Farbvariante aufgelegt. Sie ist mit einem mfx-Sounddecoder bestckt, ber den zehn Geruschfunktionenabrufbar sind. Zudem ist es mglich, das Spitzenlicht fr beide Fhrerstnde nach Bedarf aus und einzuschalten, auch frdas fr Rangierfahrten unabdingbare Doppel-A gibt es eine passende Funktion.

    Fr zahlreiche ltere Mrklin-Loks mit Stirnradgetrieben bietetSB-Modellbau Tauschmotoren an. Sie sind sowohl fr Fahrzeu-ge mit Scheiben- als auch Trommelkollektormotoren erhltlich.Basis fr diese Umbaustze sind uerst flach bauende Motoren,die sich sehr leicht in die bestehenden Motorgehuse einsetzenlassen, Frsarbeiten an den Fahrzeugen sind nur im Einzelfallntig. Die neuen Motoren verhelfen den Fahrzeugen zu einemdeutlich besseren Lauf, vor allem im niedrigenGeschwindigkeitsbereich.

    Der winzige Funktionsdecoder DR80015verfgt ber drei Ausgnge und eineGesamtbelastbarkeit von 900 mA. Die Aus-gnge sind bis 500 mA belastbar. Die nur10 x 6 x 2 mm messende Platine kann mitden Digitalformaten DCC und Motorola2 betrieben werden, auch ein Einsatz aufanalogen Anlagen ist mglich.

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    7/84 DIGITALEMODELLBAHN01I2016 7

    Das neue Kehrschleifenmodul von Tams nutzt den Spannungs-abfall beim Entstehen eines Kurzschlusses gezielt zur

    Polarittssteuerung in einer Kehrschleife. Detektiert derBaustein diesen Spannungsabfall, tauscht er in Millise-kunden die Polaritt und verhindert so das kompletteZusammenbrechen der Spannung bei einem Kurzschluss.Um richtig reagieren zu knnen, muss das KSM-3 aufdie Betriebsspannung der Anlage eingestellt werden.Dies geschieht ber ein Trimmpoti. Ist der passende Werterreicht, signalisiert das Modul dies ber die vorhande-ne LED. Das KSM-3 verfgt ber einen Ausgang fr den

    Anschluss einer Weiche mit Doppelspulenantrieb. SollenWeichen mit einem motorischen Antrieb angeschlossen wer-

    den, wird der Adapter AMW-2 bentigt.

    GLEISPLANUNGSSOFTWARE

    Die Gleisplanungssoftware Railmodel-ler ist seit kurzem in einer kostenlosenExpress-Version erhltlich. Im Vergleichzur Vollversion ist das Programm inseinem Funktionsumfang verndertworden. Der Anwender kann auf einerEbene maximal 50 Gleisabschnitteplanen. Die Schnupper-Version kann fr35,- US-Dollar zur Vollversion erweitertwerden.

    Digimoba hat den bekannten Fahrregler mitBedienteil modifiziert. Wie bisher steuert derFahrregler Modellfahrzeuge durch Pulswei-tenfrequenz, die je nach Motorenausstattungder Fahrzeuge in drei Stufen einstellbar ist. FrGartenbahner sind besonders die 7,5 A Fahr-strom interessant. Fr das DCC-Digitalsystemerscheint ein Digitalbaustein zur Anfahr- bzw.Abbremssteuerung. Die in den Fahrzeugenverwendeten Decoder mssen lediglich dasDCC-Format verstehen.

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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    NEUHEITEN + TESTNEUHEITEN IM BLICK

    Schon seit einiger Zeit bietet Piko dieKleinlokomotiven der Reichsbahn-Baureihe V 23 bzw. 102 in der Pro-duktlinie Expert an. Die kleineMaschine ist in mehreren Farb- undFormvarianten erhltlich. Als beson-deres Schmankerl gibt es die Lokauch werkseitig mit Sound ausgestat-tet. Zum Einsatz kommt dabei einLokSound V4 von ESU.

    Kompakter als alle bisherigen Sounddecoder von Zimo pr-sentiert sich der neue MX649N. Vier Funktionsausgnge, inSumme belastbar mit 500 mA und eine Gesamtbelastbarkeitvon 700 mA stellen die elektrischen Spezifikationen des Deco-ders dar. Fr weitere Funktionen stehen eine SUSI-Schnittstelleund ein Servo-Ausgang zur Verfgung. Der Sound-Ausgangstellt eine Leistung von einem Watt zur Verfgung und kannmit 8--Lautsprechern betrieben werden. Der Decoder ist frdie Schnittstellen NEM 651, NEM 652, PluX16 und Next18 erhlt-

    lich, eine lediglich bedrahtete Version wird ebenfalls produziert.

    Passend zu den in der Baugre TT blichen Kupplungsaufnahmen nach NEM 358 bietet SD Modell eineneue digital schaltbare Kupplung an. Die Kupplung hat eine Stromaufnahme von maximal 100 mA, dieEinschaltzeit liegt zwischen vier und zehn Sekunden. Einzusetzen ist die Digitalkupplung mit Kupplungs-kpfen nach NEM 359.

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    KOMPONENTEN

    Mit der neuen Software lst Massoth das bisherige Service Toolsowie den DCC-Programmer ab. Das Service Tool 2.0 ermglichtdementsprechend das Auslesen und Programmieren von Deco-dern, aber auch deren Update mit neuer Software oder anderenGeruschdateien. Dazu wird zunchst die auszufhrende Funktionaktiviert und dann in einem bersichtlichen Auswahlfenster das

    gewnschte Produkt gewhlt. Als Schnittstelle zur Programmierungvon Decodern werden das Massoth-PC-Modul, die DiMAX-Zentrale oder das alte LGB-Programmiermodul 55045untersttzt.

    INNENBELEUCHTUNG

    FR REISEZUGWAGENModerne Reisezugwagen die im

    Vorbild von Leuchtstoffrhren er-hellt werden, lassen sich mit den neuen

    kaltwei leuchtenden Lichtleisten von Strzausstatten. Diese knnen passend zum ge-

    whlten Fahrzeug nach Bedarf gekrzt werden.Ein eingebauter Decoder ermglicht es, ber die

    Lichtleisten Kupplungen, Schlussleuchten oder zweiweitere beliebige Funktionen zu schalten. Der Digital-

    betrieb ist den mit Formaten Selectrix und DCC mglich.

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  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    10/8410 DIGITALEMODELLBAHN01I2016

    DIMO 2/2015 PIKO-V-60-MOTOREN

    In DiMo / druckten wir an gleicher Stelle einen Leser-brie ab, der die anscheinend um 9 verdreht eingebautenKohlen des Piko-V-6-Motors thematisierte.

    Piko ragte beim Motorenhersteller wegen der Positionie-rung und Anordnung der Kohlebrsten nach. Hier die Kern-aussagen von dessen Antwort:

    .. . um die Einlauphase des Motors, d.h. der Kohlebrsten mit

    dem Kommutator zu beschleunigen, wurde bewusst die Form-

    gebung der Kohlebrsten so gewhlt. Durch die seitlichen Stege

    kommt es zuerst zu einem Einarbeiten der Kohlebrsten in den

    Kommutator und dann die Formanpassung an den Radius des

    Kommutators.

    Ein hoher Kohlebrstenverschlei in den ersten Stunden wird

    hierbei in Kau genommen. Erst nach dieser Einlauphase er-

    reicht der Motor die angegebene Leistung. Es liegt also keine eh-lerhafe Montage der Kohlebrsten vor.

    DIMO 4/2015 GEHEIMNIS DER EXT.-BUCHSE

    Im o.g. Beitrag von Herrn Herholz wird die Mglichkeit desAnbindens der multiZENTRALEpro ber den L.Net-Adapteran die ESU-ECoS beschrieben. Welchen Vorteil hat diesesVerahren gegenber der Anbindung ber den Sniffer-Ein-gang der ESU-Zentrale?

    Christof Klingbeil, per E-Mail

    Antwort unseres Autors Heiko Herholz:

    Die Nutzung des Sniffer-Eingangs ist immer eine unidirektionale Ge-

    schichte: Es gibt keinerlei Mglichkeit, Nachrichten der ECoS auf dem

    Handregler der zu sniffenden Zentrale anzuzeigen.

    Der Anschluss der multiZENTRALEpro ber den L.Net-Adapter an

    der ECoS bringt auch noch andere Vorteile: Die Benutzung der Stop-

    &-Go-Taste funktioniert zuverlssig und wird sowohl an der ECoS

    als auch an der MultimausPro angezeigt. Weichenstellungen werden

    bertragen und auch im Display der MultimausPro angezeigt.

    Wenn eine Lok von mehreren Handreglern gesteuert wird, dann wird

    dies auch an der MultimausPro angezeigt: Das Lok-Symbol blinkt.

    Ebenso werden die eingeschalteten Funktionen angezeigt.Aus meiner Sicht ist diese bidirektionale Lsung immer vorzuziehen.

    DIMO 4/2015 STEUERN PER SMARTPHONE

    In Hef / stellten Sie die Frage, ob Interesse bestehe andem Thema Steuerung mit dem Smartphone.Ich r mein Teil mchte die Frage olgendermaen beant-worten: Groes Interesse besteht daran, die vorhandenenAnwendungen/Programme praktisch anzuwenden. Immer-hin sollte ja theoretisch z.B. ber den Weg srcp r Android,

    srcpd au einem PC, serielle Schnittstelle z.B. zur Intelliboxeigentlich alles schon unktionieren. Wenn man allerdingsnachgrbt, stt man immer wieder au die Beschreibungehlender Kompatibilitt.Ich r mein Teil werde allerdings nicht in die Programmie-rung einsteigen dar habe ich nicht die notwendige Zeit.Sollte Ihre Frage also dahin gerichtet sein, bin ich raus.

    Jrgen Gellert, per E-Mail

    DIMO 4/2015 CAR SYSTEM DIGITAL

    Ich lese die DiMo immer mit groem Interesse und habeauch schon einige Vorschlge in meiner Anlage umgesetzt.Nun finde ich in der Ausgabe / die beiden Artikel berCar System Digital. Das Fallersystem . ist sehr teuer undnicht berall erhltlich; das Open Car System ist etwas rBastler mit sehr guten Ltkenntnissen.Ich vermisse DC-Car, das meistvertriebene System, das schonber zehn Jahre au dem Markt ist. Im Hans-Peter PorscheTraumwerk (www.hanspeterporsche.com) wird gerade die ganzeAnlage au DC-Car umgestellt, in Leer (www.leeraner-miniatur-land.de) ahren seit vier Jahren ca. DC-Car Autos ...Ich wrde mich reuen, wenn Sie auch einen Artikel ber DC-

    Car bringen wrden, um dem Leser einen Vergleich anzubieten.Kurt Rahmlow, per E-MailAntwort der Redaktion:

    Verschiedene Artikel zum Betrieb von Modellautos auf der Anlage

    sind r das Jahr 2016 in Vorbereitung.

    DIMO 3/2015 DOWN UNDER

    Ich will meine Tillig-Antriebe ersetzen, da diese nicht mehrzuverlssig arbeiten. Sie leiern nach einer Weile aus.Ich war nicht zuletzt durch einen negativen Bericht imInternet skeptisch wegen der Cobalt-Antriebe. Aber nacheinem Test kann ich sagen, der Antrieb ist alles, was der Her-steller verspricht, und auch meiner neuesten Meinung nach

    absolut besser als der bisher prerierte Tortoise. Bis jetztkonnte ich nur den Tortoise und den Cobalt Classic testenund vergleichen. Der Cobalt unktionierte au Anhieb. Er istwesentlich leiser als der Tillig-Antrieb.

    Christoph Hauenstein

    DIGITALFORUM

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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    DurchblickimdigitalenDschungelIm Mittelpunkt des MIBA-Fhrers durch die digitale Modellbahnwelt stehen Marktbersich-

    ten zu Digitalsystemen, Rckmeldebausteinen und Decodern aller Art. Ein Grundlagenbeitrag

    befasst sich mit dem Thema CAN-Busse von Mrklin, ESU und Zimo. Ausfhrlich vorgestellt

    werden eine digital gesteuerte Mrklin-Anlage sowie eine PC-gesteuerte H0-

    Ausstellungsanlage.

    Weitere Themen dieser Ausgabe:

    TrainController einrichten

    Einbau einer vorbildgerechten Lok-beleuchtung

    Digitalisieren einer lteren E 32 von Roco

    Bau einer Drehscheibensteuerung

    Neuheitenvorstellungen, Tests, Aktuelles und vieles mehr

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    Fahren, Schalten, Melden komfortabel digitalH0-Anlagen: Steuern mit CS 2 und RMXGrundlagen: CAN-Bus, Software einrichtenMarktbersicht: Systeme + RckmelderPraxis: Drehscheibensteuerung, DecodereinbauNeuheiten: Mobile Control II, Car System Digital,

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  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    12/84

    NEUHEITEN + TESTNEUHEITEN IM BLICK

    DIGITALEMODELLBAHN01I201612

    Wer mit seiner ECoS vertraut ist,kommt auch mit dem Mobile Control IIau Anhieb klar. Der satt wirkendegroe Drehknop und die vier Tasteran den Gerteseiten unterscheiden das

    Gert von einem Smartphone oder Ta-blet. Gerade diese zustzlichen Bedien-elemente sind es, die das MC-II be-sonders modellbahntauglich machen:Geschwindigkeitseinstellung, Fahrt-richtungswahl sowie die wichtigstenvier Funktionen sind blind bedienbar.

    Alle sonstigen Eingaben nimmt manwie bei einem Smartphone oder Tabletdirekt au dem berhrempfindlichenBildschirm in der App vor. ESU setztau Android als Betriebssystem, womit

    das MC-II prinzipiell offen r Appsaller Art ist. Die eingesetzte Hardware

    entspricht der eines (heutzutage) preis-werten Tablets, mit 480 x 800 Punktenist auch die Bildschirmauflsung nichtsehr hoch. Dies mag ein Stck weit

    der im Vergleich zu Consumergertenlngeren Entwicklungszeit geschuldetsein. Als 2012/2013 die Produktions-entscheidung getroffen wurde, warendie Komponenten technologisch imoberen Mitteleld angesiedelt und dieAndroid-Version 4.1.1 (Jelly Bean) nochganz risch. Technisch ist das MC-II na-trlich auch heute alles andere als altesEisen. Man kann gengend Smart-phones und Tablets mit schwchererHardware kauen. Darber hinaus: Das

    Mobile Control II unktioniert genau sowie es soll.

    Mit ESUs Plattormentscheidungentschied man sich auch r eine kom-plette und robuste Inrastruktur rdie drahtlose Kommunikation mit derZentrale. ESU setzt au offene Netz-werkstandards, sodass das MC-IImit einem beliebigen marktblichenWLAN-Router als Funk-Gegenstellebetrieben werden kann. Das heit: Hatman seine ECoS mit seinem Heim-netzwerk verbunden und ist dort einWLAN-Router installiert, bentigtman keine zustzlichen Komponenten.

    Wer zu Hause kein WLAN einge-richtet hat oder seine ECoS ohne Netz-

    ENTWICKLUNGSOFFENMobile Control II von ESU

    Vielen Modellbahnern stellt sich bei der Suche nach einem

    Handregler die Frage: Drehknopf oder Touchscreenbedie-

    nung? ESU gibt mit dem Mobile Control II eine eindeutige

    Antwort: Beides! Die Synthese aus Smartphone mit pas-

    sender Applikation und groem motorischem Drehregler

    erffnet neue Bedien- und darber hinaus auch Entwick-

    lungsmglichkeiten.

    werkeinbindung betreibt, greif hin-gegen zum Mobile Control II Set mitAccesspoint. Letzterer ist ein kleinererstaunlich unkstarker WLAN-Rou-

    ter, der mit seinem kabelgebundenenNetzwerkanschluss direkt an die ECoSgesteckt wird. Diese schaltet man inden DHCP-Servermodus, wodurch APund MC-II zu den Einstellungen derECoS passende Netzwerkadressen er-halten.

    GRUNDFUNKTIONEN

    Eine Grundunktion des Mobile Con-trol II ist das Fahren von Lokomotiven.

    Hierzu whlt man aus der automatischvon der ECoS bertragenen Lokliste einModell aus. Dieses wird au den Reglerbernommen und mit den passendenFunktionstasten im aktuellen Zustand

    inklusive Lokbild au dem Display an-gezeigt. Fhrt die Lok bereits, wird auchdie Geschwindigkeit passend angezeigtund der Drehknop motorisch in die

    korrespondierende Stellung gebracht.Hatte man bereits mehrere Loks audem MC-II gewhlt, steht eine lokaleLokliste zur Vergung, durch die manzur Auswahl schnell durchwischenkann. Ein hufiger Lokwechsel mit sichdaran anschlieendem motorischemVerstellen des Drehreglers wirkt sichnegativ au die Betriebsdauer aus. Dievier bis n Stunden ohne Motorein-satz schrumpfen dadurch zu wenigerals der Hlfe.

    Die Funktionstasten werden als an-tippbare Icons dargestellt, wobei dasGert nicht belegte Funktionsnum-mern ausblendet (abschaltbar). DieIcons entsprechen in ihrer Symbolik

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    13/84DIGITALEMODELLBAHN01I2016 13

    denen der ECoS. Als zustzliche Ori-entierungshile sind sie arbig sortiert:Beleuchtungsunktionen gelb, Soundrot, Sonstiges blau.

    Auch Zubehr kann man mit demMobile Control II schalten. Au An-orderung bernimmt das Gert einoder mehrere Stellpulte von der ECoS,zwischen denen man wie zwischenden Loks wechseln kann. Auch hiersind die Bedienelemente r die einemStellpult zugewiesenen Weichen undSignale Icons in der beschriebenenAnordnung. Ganz komortabel ndernWeichenicons ihr Symbol passendzum eingestellten Fahrweg. Der dritteFunktionsbereich dient dem Einstellen

    Oben: In den Netzwerkeinstellungen der ECoS ist fr den Betrieb mit dem Accesspointder DHCP-Server zu starten.

    Mitte:Es gibt nur zwei Anschlsse am Mobile Control II: links eine 3,5-mm-Klinkenbuchsefr Kopfhrer und Mikrofon, rechts eine Micro-USB-Buchse zum Laden. ber USB kannman auch eine Verbindung mit einem PC aufbauen. In der Mitte ist eine se, in der diemitgelieferte Trageschlaufe verankert werden kann.

    von Decodern, dem sog. Programmie-ren. Hier wird deutlich, was das MobileControl II zuallererst ist: ein FAHRreg-ler. Aktuell kann man gezielt einzelneDCC-CVs eines au dem Programmier-gleis stehenden Fahrzeugs auslesen,numerisch oder bitweise modifizierenund zurckschreiben. Dieses Verahrenist r einen schnellen Zugriff on-the-fly durchaus geeignet, r ernsthafeEinstellungen moderner komplexerDecoder jedoch zu unbersichtlich undlangwierig. Dies ist jedoch kein Nach-teil, denn mit der notwendigerweisevorhandenen ECoS stehen dem Benut-zer weit bequemere und bersichtli-chere Einstellmethoden zur Vergung.

    Eine fremde App auf dem Mobile Con-trol II: Wie bei anderen Android-Gertenauch kann man Apps aus dem Google-PlayStore installieren. Hier gezeigt ist dieMastabsumrechnungs-App von WoodlandScenics.

    V. l. n. r.:Wie ein Smartphone oderTablet verbindet sich das Gertauf Wunsch mit einem beliebigenWLAN.

    Mobile Control II steuert Lok: ber-sichtlich werden alle schaltbarenFunktionen als Icons dargestellt. Mitden Pfeilen neben dem Lokbild kannman die Fahrtrichtung wechseln, mitdem Schieberegler die Geschwindig-keit einstellen. Der Drehregler folgt

    den hier vorgenommenen nderun-gen.

    Einzelne CVs lassen sich mit dereinfach gehaltenen Anzeige-/Einga-bemaske gut bearbeiten. Fr kom-plexere Decodereinstellungen greiftman besser auf die ECoS zurck.

    OFFENES SYSTEM

    ESU hat das MC-II als offenes Systemangelegt und au Github entsprechendeSourcen inklusive einer Demoapplika-tion bereitgestellt. Hier finden Andro-id-Programmierer alle ntigen Klas-sen, um den Drehknop und die vierTaster in eigenen Projekten zu nutzen.Von Anwenderseite kamen wiederholtFragen nach Apps zur Ansteuerungder Roco-Z21 oder der Mrklin-CS2.Technologisch ist dies durchaus mg-lich. ESU hat jedoch keine Plne, solcheApps zu erstellen hier sind die Mo-dellbahner selbst geragt!

    tp

    PREISE

    50113 Mobile Control II Funkhandregler Set (mit Accesspoint) 299,9950114 Mobile Control II Einzelgert 279,99

    http://www.esu.eu/produkte/digitale-steuerung/mobile-control-ii/

    https://github.com/esugmbh/mobilecontrol2-sdk

    LINKS

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

    14/8414 DIGITALEMODELLBAHN01I2016

    Gerade der letzte Punkt war dem Hersteller nach eige-ner Aussage besonders wichtig. Zur Erassung der aktuel-

    len Bhnenposition ohne die ein gezieltes Anahren vonGleisabgngen nicht mglich wre verwendet er Magnet-sensoren au einer unabhngigen Platine. So bleibt die ein-zige ntige Modifikation an der Drehscheibe der an einerbestimmten Stelle unter der Brcke estzuklebende Mag-net.

    Die Magnetsensoren sind au einer direkt unterhalb derDrehscheibe zu montierenden Platine kreisrmig ange-ordnet. Fr die H-, TT- und N-Drehscheiben sind dies ,r die Z-Scheibe Sensoren. Die Auswertung der Posi-tionsinormationen und die Ansteuerung der Drehscheibe

    selbst erolgt ber eine Steuerplatine, die getrennt mon-tiert werden kann und per Kabel mit der Sensorplatine ver-bunden wird.

    Die Elektronik bedient den Drehscheibenmotor perPWM und ist so eingestellt, dass eine Drehung langsam be-ginnt, dann mit (einstellbarer) konstanter Geschwindigkeitortgehrt wird, um rechtzeitig vor dem Zielabgang sanfabzubremsen. Sechs Gleise werden ber die Steuerplatineselbst, weitere ber eine optionale Relaisplatine passendgeschaltet.

    Die Bedienung erolgt mit der mitgelieerten Sofware,die auch alle einstellbaren Parameter am Bildschirm zu-

    gnglich macht. Soll die Drehscheibe Teil von automa-tischen Abluen werden, kann sie auch von den Anla-gensteuerungssofwares iTrain, Rocrail und WinDigipetangesprochen werden. Auch die Integration in TrainCont-roller ist in Arbeit.

    Fr die Modellbahner, r die eine Bedienung per Com-puter nicht inrage kommt und die eine zustzliche Steu-eroption haben wollen, bietet der Hersteller ein passendesHandgert an.

    DREHSCHEIBEN-

    STEUERUNG

    Drehscheibensteuerung von PiCommIT

    Fr die Drehscheiben von Fleischmann

    und Mrklin bietet der niederlndische

    Hersteller eine Elektronik, die eine vor-

    bildnahe Steuerung der Scheiben per

    Computer erlaubt, ohne dass Eingriffe in

    die Mechanik ntig wren.

    DinaSys DTC/DTS (Steuerung, Sensorplatine, Magnet, Software) 195,

    DinaSys DTC/DTZ (Steuerung, Sensorplatine, Magnet, Software) 190,

    DinaSys DTM Steuergert 75,

    DinaSys DTR Relaisplatine 75,

    Der Magnet wird mit einemHalter geliefert, der direktunter der Drehbrcke Platzfindet.

    Die Sensorplatine DTS trgt 48Magnetsensoren und wird unterder Drehscheibe montiert.

    Das Handgert macht dieSteuerung computerunab-hngig, bietet aber auch alleEinstellungsmglichkeiten.

    Die Steuersoftware wird berein schlichtes Fenster bedient.

    Das Herz des Systems ist dieSteuerplatine DTC.

    PRODUKTE UND PREISE

    http://www.picommit.de/draaischijf.html

    INFO-LINK

    NEUHEITEN + TESTNEUHEITEN IM BLICK

  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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  • 7/25/2019 Dimo Digital e Modell Bahn 012016

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    FAHRDI

    ENSTL

    EIT

    ERIN HEIGENBRCKENNeben einem weitgehend automatisierten Betrieb, der in der nchsten Aus-

    gabe Thema sein wird, kann die Anlage Heigenbrcken auch im sogenannten

    Fahrdienstleiterbetrieb gesteuert werden. In dieser Betriebsform besteht eine

    Aufgabentrennung zwischen der Rolle des Lokfhrers und der Rolle des Fahr-

    dienstleiters. Fr die Steuerung der Zugfahrten im Bahnhof Heigenbrcken istder Fahrdienstleiter verantwortlich. Fr das Stellen der Zugfahrt- und Rangier-

    straen steht dem Fahrdienstleiter ein Drucktastenstellpult zur Verfgung.

    Anlage mit Software-Steuerung und Gleisbildstellpult

    Mchte man die von Jose Brandlerbaute Anlage Heigenbrcken be-dienen wie ein Fahrdienstleiter bei dergroen Eisenbahn, dann bernimmtdie Sofware TrainController die Rolle

    des Lokhrers. Die Zge werden durchdie Sofware ber die Anlage gesteu-ert: Beschleunigung und Abbremsender Zge, berwachung der zulssigenBlockgeschwindigkeiten, Anhalten vorSignalen oder bei planmigen Auent-halten an Bahnsteigen sind die Au-gabe des TrainControllers. Weiterhinsteuert und berwacht das Programmdie Zugablue im SchattenbahnhoLauach, im Betriebsbahnho Gemn-den (Loklif) sowie des Durchgangs-

    bahnhos Partenstein im technischenAnlagenteil.

    Alle Zugahrten beginnen ausgelstdurch den TrainController in Gemn-den: Sie werden entweder im auto-matisierten Fahrplanbetrieb aktiviert(berwiegend) oder manuell angesto-en (vor allem Gterzugahrten).

    Mit einem D-Zug fhrt eine Lok derBaureihe 111 gen Heigenbrcken. DieseBaureihe war ber Jahre hinweg imSpessart zu beobachten.

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    PRAXISANLAGENPORTRT

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    DER ERBERT-STELLTISCH

    Als Stelltisch kommt ein ursprnglichvon Herrn Erbert entwickelter Stell-

    tisch des Typs SpDrS6 mit Bustechnikzum Einsatz. Er entspricht optisch undin seiner Bedienlogik dem von Siemensentwickelten Spurplan-Stellwerk mitDrucktasten. Seit geraumer Zeit ver-treiben Herr Sczepan und Herr Wei-tershagen (SMF Modelle) diesen Mo-dell-Stelltisch.

    Bei der Bustechnik wird der Stelltischmit einem neunpoligen Kabel ber einspezielles Interace mit einer seriel-len COM-Schnittstelle des Computers

    verbunden. Vom Interace aus knnenmaximal acht als Strnge bezeichne-te zehnpolige Flachbandkabel in denStelltisch gehrt. Die ertig gelieertenFlachbandkabel haben Stecker und

    knnen mit Verteilerplatinen beliebigverzweigt werden. Jeder Stecker kannan ein beliebiges Stelltischeld (aktiveFunktionsplatine) im Kabelverlauangeschlossen werden. Die aktiven

    Funktionsplatinen werden zuvor miteiner Programmiersofware an ei-nem Steckplatz des Interace au eineNummer im Bereich zwischen und6 programmiert.

    Jede aktive Funktionsplatine kann 6LEDs und acht Taster ansteuern. Sindau einer aktiven Funktionsplatineweniger als 6 LEDs oder acht Tastervorhanden, knnen angrenzende pas-sive Stelltischelder, beispielsweiseVorsignale und Gleismelder, die ver-

    bleibenden Artikel nutzen. Werden anjeden der acht Strnge des Interacedie maximal mglichen 6 aktivenFunktionsplatinen angeschlossen, er-gibt das eine Gesamtzahl von 6

    Zurordnung zwischen der Funkti-onsplatine und den Adressen derInterfaces in der Erbert-Software.

    Mit gemischtem Gterzug durchfhrteine Lok der Reihe 221 Heigenbrcken.Vorher musste auf dem Erbert-Stellpult dieFahrstrae fr den Zug gelegt werden.

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    Seltene Begegnung: Die Einzel-gngerin 110 365 trifft auf einenVT 11.5, der noch den SchriftzugTrans Europ Express trgt.

    Eine Diesellok der Baureihe221 passiert mit ihrem D-Zug

    die Sgemhle. Die Maschinender Schwesterbaureihe 220

    konnten bis zu 475 t ber dieSpessartrampe befrdern.

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    PRAXISANLAGENPORTRT

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    LEDs und Tastern. Das ist selbstr sehr groe Stellpulte in der Regelausreichend.

    Mit der Bustechnik hlt sich der Ver-drahtungsauwand selbst bei groenStelltischen in berschaubaren Gren-zen. Die Verdrahtung geht sicher undschnell von der Hand.

    Der Stelltisch des ModellbahnhosHeigenbrcken enthlt alle auch beim

    Vorbild vorhandenen Stelltischelderr Weichen, Signale, Gleismelder,Gruppen- und Einzeltaster und Zhl-werke. Der Stelltisch umasst x Tischelder und kommt damit au Ab-messungen von x Millime-tern. Eingebettet ist der Stelltisch in ei-nen Aluminiumrahmen, der au einemAluminiumrack beestigt ist.

    Die Anlage ist mit zwei Rautenhaus-Interaces je eines r TC und ESTWGJ an das Multiprotokoll-RMX-Digital-system von Rautenhaus angeschlossen.

    Das Schalten und Melden erolgt berden SX-Bus.

    SOFTWARE ESTWGJ

    Der Stelltisch umasst eine Vielzahl vonTastern und LEDs zur Ausleuchtung derGleismelder, Weichen und Signale. Diekomplexen Ablue in einem SpDrS6-Stellpult sind ohne eine geeigneteSteuerungssofware im Modellbetriebkaum umsetzbar. Herr Grandjean hat

    mit ESTGWJ eine Sofware entwickelt,welche weitgehend die vorbildgetreueUmsetzung eines Spurplanstellwerksin ein Modellstellwerk ermglicht. DasProgramm kann die an der Sicherungs-technik des groen Vorbilds ausgerich-teten Bedienungs-, berwachungs-und Auflsevorgnge beim Einstellenvon Zug- und Rangierstraen auch imModell nachstellen. ESTWGJ kann so-wohl ausschlielich am Bildschirm,als auch erweitert um einen externenStelltisch betrieben werden. ESTWGJselbst bietet inzwischen auch eine um-angreiche Zugsteuerung, die aber inder Steuerungskonzeption der AnlageHeigenbrcken nicht genutzt wird.

    Am Bahnsteig, den dieZge Richtung Sden

    nutzen, steht ein Eilzugzur Weiterfahrt bereit.

    Das RautenhausRMX-System wird inder Software ESTWGJeingerichtet.

    Die Software ist vonHaus aus darauf einge-richtet, mit busbasier-ten Erbert-Stelltischen

    zu arbeiten.

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    KONFIGURATION DES ERBERT-STELLTISCHES IN ESTWGJ

    Zunchst wurde das verwendete Di-gitalsystem im Digitalsystem-Editor

    erasst: Die Auswahl erolgt ber eineReihe von Registerkarten. In der rech-ten unteren Mitte des Haupteldes be-findet sich der Kanalwahlschalter, mitdem das genutzte Interace einem derAusgangskanle von ESTWGJ zuge-ordnet wird. In gleicher Weise wird derStelltisch erasst.

    Smtliche Daten der Anlage, also dieAdressen der Weichen, der Belegtmel-der und der Signaloptiken sowie die imStelltisch vorhandenen Taster, werden

    mengehrt mittels Editoren erasst.Hierr wurde zunchst au dem Bild-schirm ein virtuelles Stellpult erzeugt,dessen Aubau dem physikalisch vor-

    Signal- und Fahrstraen-Editor der Software ESTWGJ.

    Zur Zuordnung von Signal-adressen und Tastern werdendie Informationen des Digi-talsystems verwendet.

    Es ist ein alltgliches Bild in Heigenbrcken: Ein schwerer Gterzug, hier bespannt mit einer Lok derBaureihe 150, bei der Durchfahrt durch den Bahnhof. Die nchste Zuggarnitur folgt im Blockabstand.So hat man als Fahrdienstleiter mitunter alle Hnde voll zu tun.

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    PRAXISANLAGENPORTRT

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    handenen entspricht und als Reerenzr die Eingaben dient. Die Adressda-ten sind identisch mit jenen, die be-reits im TrainController erasst wur-den. Au diese Weise stehen spter imBetrieb smtliche Inormationen berden Zustand der Signale, Weichen und

    der Gleisabschnitte im TrainControllerund in ESTWGJ zur Vergung.

    Im nchsten Schritt wurden alle Ein-ahr- und Ausahrstraen des B. Hei-genbrcken erasst: Start- und Zieltas-ter, Weichenstellungen und beahreneGleisabschnitte, Start- und Zielsignalesowie die Sperrsignale im Fahrwegund die Fahrstraenauflsung. Ebensowurden alle Rangierahrstraen undautomatischen Streckenblcke erasst.

    TRAINCONTROLLERUND ESTWGJ

    Da TrainController und ESTWGJ kei-ne integrierten Sofwareanwendun-gen sind, stellt sich die Frage, wie eineZusammenarbeit der r ganz unter-schiedliche Zwecke entwickelten undmit unterschiedlichen Steuerungs-logiken ausgestatteten Programmemglich ist. Die Schnittstelle darbildet der gemeinsame Zugriff beiderProgramme au die Daten des Digi-talsystems. Ebenso wichtig ist auchdie klare Augabentrennung: Train-Controller berwacht und steuert dieZge, ESTWGJ die Fahrstraen mit ih-

    Zugbegegnung am Streckenblock kurz vor dem Bahnhof Partenstein

    Eine BR 110 mit dem D-Zug Donauku-rier WienDortmund auf einem dermarkanten Buntsandsteinviadukte.

    DIGITALEMODELLBAHN01I2016 21

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    ren Weichen und Signalen. Da eine derKernaugaben des TrainControllers dieSteuerung der Fahrwege der Zge ist,ist es erorderlich, diese Steuerungs-unktion r die Bewegungen der Zge

    durch den B. Heigenbrcken in einemersten Schritt auzuheben. Die Steu-erung der Fahr- und Rangierstraenbernimmt der Fahrdienstleiter mit-tels ESTWGJ. Nachdem die Fahr- undRangierstraen eingelauen sind, ist eserorderlich, dass der TrainControllerdiese nachzieht. Nur so kann die Sof-ware anschlieend die Steuerung derZge wieder bernehmen.

    KONFIGURATION

    DES TRAINCONTROLLERS

    Die Steuerungslogik des TrainCont-rollers sieht vor, dass das Programmr eine Zugahrt vorausschauend diemglichen Fahrstraen kennt und vorder Zugahrt stellt. Daher ist es eror-derlich, das automatische Anstoenvon Fahr- und (Rangier)straen rdie Bahnhosdurchahrten und Ran-gierbewegungen im B. Heigenbrckendurch TrainController vorbergehend

    auszuschlieen. Zu diesem Zweck wer-den den Blcken aller Einahrts undBahnhosgleise im TrainControllerSperren gesetzt. Da diese nur wirksamwerden sollen, wenn der Modus Fahr-dienstleiterbetrieb aktiv ist, ist jeweilsin den Bedingungen die Aktivierungdieses Modus ber einen gesondertenTaster ESTWGJ-Modus vorzuneh-men. In der Steuerungslogik des Train-Controllers hrt dies dazu, dass dasProgramm keine Fahrstraen legt, so-

    lange die jeweiligen Sperren aktiv sind.Der Fahrdienstleiter kann nun eine

    Fahr- oder Rangierstrae legen. EST-WGJ bernimmt alle Steuerungsvor-gnge von Weichen und Signalen sowievorgelagert eine Prung, die sicher-stellt, dass die Gleisabschnitte undWeichen rei sind.

    Im nchsten Schritt muss TrainCon-troller die in ESTWGJ bereits gestellteFahr- oder Rangierstrae nachziehen.Da der letzte Prozessschritt in derFahrstraensteuerung von ESWTGJdas Einschalten der Signaloptiken istund dieser Vorgang ber die gemein-samen Daten im Digitalsystem auchTrainController bekannt ist, setzt die

    Der Bahnwrter verknpfteine Sperre mit verschiedenenEreignissen und Zustnden.

    Ausgehend von einem ausl-senden Ereignis werden Sperr-

    bedingungen definiert

    woraus sich wiederumdurchzufhrende Operationen

    ergeben.

    Der TrainControllersteuert den D-Zug auf dervorher vom Fahrdienstlei-ter gelegten Fahrstraedurch den Bahnhof.Rangierfahrten knnenkomplett manuellgefahren werden.

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    PRAXISANLAGENPORTRT

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    Steuerung hier an. In der vorliegendenSteuerung erolgt dies ber das Ansto-en von Fahrstraen durch die Signal-stellung mithile eines Bahnwrtersder Sofware. Sobald die im Auslser

    hinterlegte Signaloptik angeschaltetwird, wird der Bahnwrter aktiviertund lst im TrainController die hin-terlegten Automatikschaltungen aus.Der Bahnwrter ist ein Werkzeug derSofware, mit denen unterschiedlichsteberwachungs- und Automatikschal-tungen im Sofware-Stellwerk reali-siert werden knnen.

    Nur bei Ein- und Ausahrten au Hp ist der Fahrweg eindeutig. Bei Einahr-ten mit Signalstellung Hp gibt es im

    Bahnho Heigenbrcken immer zweiFahrwege. Daher ist in der Sofware un-ter den Bedingungen hinterlegt, welcherFahrweg zulssig ist. Dies geschieht wieim Screenshot dargestellt ber die be-reits gettigten Weichenlagen.

    Nachdem die Signale die Fahrtstel-lung anzeigen, werden die Ein- und

    Der Personenzug, bespannt mit der Baureihe 141, wendet vorbildgerechtin Heigenbrcken und wird bis zur Rckleistung im Bahnhof abgestellt.Dahinter passiert der IC Mnchner Kindl den Bahnhof.

    DAISY II

    Uhlenbrock Elektronik GmbHMercatorstr. 646244 BottropTel. 02045-85830www.uhlenbrock.de

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    Dank der drei Widescreen-Monito-re kann sich der Bediener uerst

    schnell einen berblick ber weiteTeile der Anlage verschaffen.

    Der Bedienplatz ist direkt im U der Anlage platziert, die interessanten Aspekte des Modellbetriebs spielen sich direktdavor ab. Im Automatikbetrieb lassen sich von hier auch Zugfahrten ber die gesamte gestaltete Anlage beobachten.

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    PRAXISANLAGENPORTRT

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    Ausahrtsperren im TrainControlleraugehoben. Das Programm stellt nunseinerseits die gewhlte Fahr- oderRangierstrae. Danach wird die Zug-ahrt ausgehrt und die Sofware hatwieder die Kontrolle ber den Zug.

    Sobald TrainController die Fahrstra-e deaktiviert bzw. die Signale au Haltzurckallen, werden die Einahr- undAusahrsperren automatisch wieder

    aktiviert. Fr jede Einahrt-, Ausahrt-oder Rangierstrae ist in der Anwen-dung ein entsprechender Bahnwrterangelegt.

    MODELLBETRIEB

    Im Modell starten die Zugahrten inden Abstellgeleisen der Schattenbahn-he und ahren sofwaregesteuert auden B. Heigenbrcken zu. Augabedes Fahrdienstleiters ist, die Einahrt,

    Ausahrt oder Durchahrt der Zge so

    zu steuern, dass ein flssiger und ahr-plankonormer Ablau der Zugahrtenmglich ist.

    Hierbei hat es sich gezeigt, dassauch im Modellbetrieb eine nicht zudichte Zugolge sinnvoll ist. Insbe-sondere dann, wenn zwischen denZugahrten noch planmige Au-enthalte von Nahverkehrszgen oderRangierbewegungen abwickelt wer-

    den sollen.

    AUSBLICK

    Die ahrplanmige Abwicklung einesZugbetriebs ist eine reizvolle Augabe,da dies eine sinnvolle Planung von Zug-bewegungen erordert. Derzeit werdenSchritt r Schritt die Zugbewegungenvereinert. Wenngleich Heigenbrckennur ein kleiner Bahnho ist, bietet seineLage an einer Magistrale hier viellti-

    ge Mglichkeiten.

    Zum Modellbahnbetrieb gehrt einin einem Nebenraum augestelltertechnischer Bahnho, welcher die Be-zeichnung Partenstein trgt. Auch die-ser Bahnho wird knfig in den Fahr-

    dienstleiterbetrieb einbezogen werden.Auch beim groen Vorbild wird einweiterer Bahnho nmlich Wiesthal vom Fahrdienstleiter in Heigenbr-cken gesteuert. Derzeit ist das zweiteStellpult r diesen Bahnho im Bau.Es wird spter abgewinkelt ber demjetzigen Stellpult platziert werden.Zustzlich wird eine Kameraberwa-chung dieses Bahnhos implementiert,sodass knfig die Fernsteuerung die-ses Bahnhos mglich wird.

    Wolfgang Schubert

    Die Integration desESTWGJ-Stellwerks imTrainController.

    DIGITALEMODELLBAHN01I2016 25

    Softwaredarstellung des Gleisbildstellpultes in ESTWGJ

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    Auf Modellbahn-Veranstaltungen sieht man immer wieder vorbildgerecht aussehen-

    de Stellpulte im verkleinerten Mastab. Dabei handelt es sich meist um Erbert-Pulte.

    Ursprnglich wurden sie von der erloschenen Firma Minitec erfunden, sind jedoch

    schon seit einigen Jahren bei der Firma Erbert erhltlich. Die Pulte sind in verschiede-

    nen Varianten erhltlich, hier soll es um ein Dr S2-Pult mit LocoNet-Platinen gehen.

    Herr Erbert hat nun vor einiger Zeit

    sein Gesamtprogramm gestra. Dabeisind die Stellpulte in das Programm derFirma SMF-Modelle von Ral Sczepangewandert. Herr Sczepan gehrt schonseit vielen Jahren zu den Kooperati-onspartnern von Erbert und ist auchregelmig au Publikumsmessen amErbert-Stand zu finden. Es sind zweiVorbild-Technologien im Angebot:Dr S und SpDr S6. Zur Ansteuerunggibt es verschiedene Mglichkeiten neben Platinen r ein eigenes Bus-System stehen auch solche r LocoNetund solche r Handverdrahtung zurVergung. Das Dr S-Stellwerk wurdeaus dem Dr S-Stellwerk als Bauorm r

    kleinere Bahnhe bei der DeutschenBundesbahn entwickelt. Die Fertigungkonnte dank genormter Baugruppenim Werk erolgen und die Prung undInbetriebnahme erolgte dann vor Ortinnerhalb krzester Zeit. Das Dr S-Stellwerk war r nicht mehr als achtbis zehn Weichen und maximal achtFahrstraen ausgelegt. Es gab keineWeichenlaukette und au Rangierstra-en wurde auch verzichtet. Auch eineTeilauflsung von Fahrstraen warnicht vorgesehen. Von dieser Bauormwurden bei der Deutschen Bundesbahnetwas mehr als Stellwerke gebaut.

    Sicherlich wird sich der eine oder an-dere nicht soort mit der Dr S-Technik

    auskennen. Leider ist das Buch Bedie-nen von Dr S-Stellwerken aus der Ei-senbahn-Lehrbcherei der DeutschenBundesbahn nur noch antiquarischzu bekommen. Dar ist die Webseitewww.stellwerke.de von Holger Kttingein guter Einstiegspunkt r die Be-schfigung mit echten Stellwerken.

    EIGENES STELLPULT PLANEN

    Von der Firma SMF-Modelle kann man

    au Nachrage ein Planungsprogrammr sein Modellbahnstellpult bekom-men. Mithile dieses Programms ist esmglich, eine sinnvolle Anordnung derStelltischelder zu finden. Die so ermit-

    ORIGINALGETREUESTELLPULTE

    Dr S2-Stellpult aus dem Erbert-Programm

    Der Arbeitsplatz einesFREMO-Fahrdienstleiters:

    Zentraler Bestandteil istdas SMF-Stellpult.

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    GLEISBILDSTELLPUNKTE

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    Hier sind wir beim Zusammenbau eines Stelltisches. In der oberenReihe befinden sich Stelltischfelder fr ein SpDr S60-Pult. Wir wol-len ein Dr S2-Pult zusammenbauen und nehmen daher Felder, die

    sich rechts von dem roten Dr S2-Logo befinden. Man klickt immer

    eins der Stelltischfelder an, geht an die gewnschte Position imStelltisch und klickt noch mal. Lschen kann man, in dem man einanderes Feld auswhlt und dann auf das zu lschende Feld mit derrechten Maustaste klickt.

    telten bentigten Teile werden von derFirma SMF-Modelle als unprogram-mierter Bausatz gelieert. Zunchststeht daher der mechanische Zusam-menbau an. Den Grundrahmen setztman am besten au einer ebenen Grund-flche zusammen. Wenn alles passt,kann man an den Einbau der Stelltisch-elder gehen. Hierbei empfiehlt es sich,jeweils die Platine, den Ausatzrahmen,das Lichtstreuplttchen und die Deck-platte zusammen einzubauen.

    Man sollte bei diesem Arbeitsschritteine Intellibox zur Hand haben und zu-nchst die Adresse der Platine ndern.Dazu wird die Stellpult-Platine einzelnber die mitbestellte Anschlusspla-tine an die Intellibox angeschlossen.

    Dort wird LocoNet-Programmierungausgewhlt. Nun gibt man die Artikel-nummer der Platine ein. Im Ausliee-rungszustand sollte die Platine die Mo-duladresse haben. Ist dies nicht derFall, so kann man sie auch immer berdie Generaladresse 6 auslesen.

    In CV wird nun die neue Adres-se eingegeben. Es hat sich als sinn-voll erwiesen, die sptere Anordnungder Platinen im Stellpult in die Adress-vergabe einzubeziehen. Es hat sichbewhrt, drei- oder vierstellige Ad-ressen zu vergeben. Dabei stehen dieersten beiden Ziffern r die Zeilen-und die olgende(n) r die Spalten-nummern.

    TEILE ZUSAMMENFGEN

    Nun kann der mechanische Einbaudes jeweiligen Stelltischelds erolgen.Sind alle Felder vorprogrammiert undeingebaut, verbindet man sie mit demmitgelieerten Flachbandkabel. Hier-zu werden die sechspoligen Posten-

    buchsen des Flachbandkabels au diesechspoligen Stifleisten in der Mitteder Unterseite der Stelltischplatinengesteckt. Das sollte in stromlosem Zu-stand erolgen. Die Verkabelung ist ver-drehsicher. Das heit, es ist egal, auwelcher Seite die Markierung des Pos-tensteckers liegt. Vor dem Verbindender Stelltisch-Anschlussplatine mitLocoNet und Stromversorgung sollteman noch einmal genau berpren, obwirklich alle Stecker richtig sitzen undkein seitlicher Versatz entstanden ist.

    Anschlieend kann man die Konfi-guration des Stelltisches vornehmen.Grundstzlich ist auch dies mit der In-tellibox und LocoNet-Programmierung

    mglich. Es wird aber bersichtlicherund komortabler, wenn man das Loco-Net-Tool von Uhlenbrock einsetzt.

    Dort legt man zuerst unter Optio-nen die Artikelnummern der SMF-Platinen an. Hierbei werden immer dieletzten vier Ziffern der Artikelnummerverwendet und mit zehn multipliziert:

    Aus dem Weicheneld mit der SMF-Artikelnummer wird so imLocoNet die Artikel-Nummer .Die meisten Typen kann man mit LocoNet-CVs anlegen. Lediglich beimSchaltolgenmodul sollte man Lo-coNet-CVs whlen. Zur Programmie-rung der Stelltisch-Logik macht mansich am besten eine Tabelle mit der geo-grafischen Anordnung der Stelltisch-elder. Das kann handschriflich erol-gen, man kann aber auch von HerrnSczepan eine Excel-Vorlage mit demliebevollen Namen Das Zahlenrtselbekommen. (Herr Sczepan arbeitetderzeit an einem neuen Planungs- undKonfigurationsprogramm.)

    Rechts: Hier dieMaterialliste frdie Bestellung. HerrSczepan erstelltdann auf Grund-lage dieser Listeein detailliertes

    Angebot.

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    Die grundstzliche Programmierungist eigentlich recht einach. Die we-sentlichen Daten r eine Weiche sindin drei CVs zu finden: In LNCV6 wirddie Adresse der Weichengruppentas-

    te, in LNCV6 die Adresse der Weicheund in LNCV eine Adresse r dieTastensperre eingetragen. Hat man be-reits die Weichengruppentaste (WGT)konfiguriert (nur in LNCV9 eine Ad-resse eintragen), kann man nun mit derWeichentaste und der WGT die Weichebedienen genauso wie beim Vorbildauch.

    In einer Signalplatine werden imWesentlichen die Adresse des Mo-dellbahn-Signals sowie die Adresseder Fahrstraenhilstaste eingetragen.Auerdem kann man noch eine Ad-resse r eine Zieltaste estlegen undeine Startadresse r das Schaltolge-modul. Das klingt jetzt komplizierter,

    als es ist: Die gedrckte Signaltaste istdie Starttaste r eine Fahrstrae. Daes mehrere Fahrstraenziele gebenkann, wird jetzt darau gewartet, dassdie Adresse einer Zieltaste im LocoNet

    gesehen wird. Ist das der Fall, so wirdeine Schaltolge im Schaltolgemodulgestartet.

    SCHALTFOLGEMODUL

    Dieses Modul ist in gewisser Weise dieIntelligenz unseres Stellpults. Hierknnen nahezu beliebige Schaltol-gen ablauen. Begrenzt werden sie nurdurch die Gre des vergbaren Spei-cherplatzes. In der Praxis merkt man

    allerdings keine Einschrnkungen.Das SMF-Stellwerk kann hier mehrals das Original: Es nimmt auch Wei-chen-Stellbeehle r die Schaltolgenan. Somit haben wir beim Modell den

    beim Vorbild nicht vorhandenen Wei-chenselbstlau.

    In die Signalplatine kann man b-rigens auch noch Meldeadressen ein-programmieren. Vor dem Auru einer

    Schaltolge wird dann geprf, ob unterdiesen Adressen belegt oder rei ge-meldet wird. Kommt hier belegt, sowird die Schaltolge gar nicht erst au-geruen. Man kann an dieser Stelle ech-te Belegtmelder verwenden, dann wirdzum Beispiel eine Fahrstrae in ein be-legtes Gleis verhindert. Man kann aberauch komplexe Abhngigkeiten durchdie Nutzung virtueller Melder reali-sieren. Luf eine Fahrstrae ein, setztsie einen solchen virtuellen Melder aubelegt. Sie kann jedoch nur dann ein-lauen, wenn der in ihr reerenzierteMelder rei signalisiert.

    Die Auflsung der Fahrstraen er-olgt entweder durch die Belegung ei-

    Programmier-Fenster des LocoNet-Tools. Diese Zahlenwste ist das Gehirn des Stellwerks.Im Schaltfolgenmodul werden die einzelnen Befehle fr das Einstellen und Auflsen derFahrstrae gespeichert. Man sollte sich zwischen 2 Fahrstraen immer etwas Platz frErgnzungen lassen.

    Wenn alle Steckverbinder montiert sind,dann kann man das Stellpult umdrehenund sich schon mal einen Eindruck von derGre machen.

    Hier sind probeweise ein paar Deckplattenin das Stellpult gelegt.

    Zur gleichmigen Ausleuchtung kommtin jedes Feld ein spezielles Lichtstreupltt-chen direkt unter die Deckplatte.

    Ralf SczepanSMF-ModelleRoosstr. 147229 Duisburg

    http://www.erbert-signale.de/Eingang/unten/stk/page3.htmlhttp://stellwerke.de/formen/seite2_m.htmlhttp://www.uhlenbrock.de/INTERN/Produkte/loconet/I566395D-001.htm!ArcEntryInfo=0007.2.I566395D

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    LINKS/ADRESSEN

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    GLEISBILDSTELLPUNKTE

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    Der Grundrahmen besteht immer aus 4er-Rahmen. Diese werden nun zunchst auf demKopf auf eine ebene Unterflchen gelegt. Dabei mssen die Aussparungen fr die Steck-verbinder nach oben zeigen.

    Steckverbinder werden nun in die Aus-sparungen gedrckt. Mit einem kleinenHammer werden die Steckverbinder richtigfestgedrckt. Das System ist brigensreversibel: Fr Umbauten kann man dieSteckverbinder wieder rausziehen.

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    soll.

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    nes Gleisabschnitts oder man drcktdie Starttaste und die Fahrstraen-hilstaste zusammen. In beiden Fllenwird eine Schaltolge im Schaltolge-modul gestartet. Hierbei werden zuvorbelegte virtuelle Melder reigegeben.Zustzlich ist es mglich, das Nachlau-en von Weiche in eine Grundstellungeinzuprogrammieren.

    Grundstzlich sind der Fantasie kei-ne Grenzen gesetzt. Man muss natr-

    lich etwas Gehirnschmalz investieren,aber die Frchte dieser Gedanken ma-chen anschlieend sehr viel Spa.

    Mit dem vorgestellten System erhltman nicht nur ein vorbildgerechtesStellpult, sondern zugleich eine uni-verselle Automatisierungslsung, dieau den Einsatz eines PCs im Anlagen-betrieb verzichtet.

    Heiko Herholz

    Die Stellpult-Platinen mssen vor demEinbau eine individuelle Adresse bekom-men. Dazu werden die Platinen ber denmitgelieferten Adapter an die Intelliboxangeschlossen. Die Programmierunggeschieht ber die LocoNet-CV-Program-mierung. Am Anfang muss nur die LNCV0gendert werden.

    Man sollte sich in irgendeiner Formeinen Plan fr die Programmierungmachen. Ich nehme dazu immergerne mein Notizbuch.

    Manchmal geht nichts ber Hardcopy: Al-leine aus bersichtsgrnden hat es sich frmich gelohnt, die einzelnen CV-Werte derverschiedenen Module aufzuschreiben.

    Hier wurden die Deckplatte und das Licht-streuplttchen von einer Weichenplatineentfernt.

    Das Zahlenrtsel. Bei dieser Excel-Tabelle wird unten der Gleisplan dargestellt. In demkorrespondierenden Feld darber befinden sich alle relevanten Daten fr die Program-mierung der LocoNet-CVs.

    Das (fast) fertige Stellpult zusammen miteiner Intellibox. Es empfiehlt sich, demStellpult einen schnen Rahmen zu geben.Eine Fahrstrae wird immer ber eineStart-Ziel-Bedienung eingestellt. Starttasteist immer eine Signaltaste. Als Zieltastefungiert in der Regel eine Gleistaste. Derblaue Melder unter der Zieltaste ist dieStreckenwiederholungssperre. Solangedieser Melder leuchtet, ist keine weitereFahrstrae in diese Strecke mglich.

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    GLEISBILDSTELLPUNKTE

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    Gegebenheiten: Zu einem Bahnho einer rheren Epochegehrt nun einmal ein Stellwerksgebude vor Ort! Will mansich auch betrieblich mehr am Vorbild orientieren, bietet essich an, lokale Bahnhosstellpulte auzubauen. Einige Schal-ter in einer Bedientael oder ein kleines Spurplanstellpulterlauben es, den Bedienplatz auch rumlich dem bedientenBahnho zuzuordnen lokales Stellwerk wie beim Vorbild inrheren Jahren.

    Will man sich den mechanischen Auwand einer Hebel-bank oder eines echten Gleisbildstellpults ersparen odersteuert man seine Anlage sowieso schon per Computer, bie-tet es sich an, auch die lokale Bedienung per EDV vorzuneh-men. Voraussetzung ist ein eigener Computer r den jewei-ligen Bahnhosbedienplatz. Das dar gerne auch ein lteresleistungsschwcheres Gert sein. Dieser Bahnhoscomputererhlt eine Netzwerkverbindung zum eigentlichen Steuer-system mit der Anlagensteuerungssofware. Eine solche L-sung bietet sich natrlich auch r unbersichtliche oder aumehrere Rume verteilte Anlagen an und macht Betrieb mitmehreren Mitspielern sehr einach.

    SCHULUNGSANLAGE DER CFL

    Gerade der letzte Punkt war r die CFL (LuxemburgischeStaatsbahnen) entscheidend, als sie in einem alten Bahnhos-

    Beim Vorbild haben Stellwerke der verschiedenen Gene-rationen unterschiedliche Reichweiten. Mechanische Stell-werke sind durch die Krafbertragung mittels Draht oderStange zu Weichen und Signalen au kleinere Bedienabstn-de beschrnkt. Kleine Bahnhe liegen meist innerhalb derReichweite eines zentral augebauten mechanischen Stell-werks, etwas grere weisen meist ein Stellwerk je Bahn-hoskop au, groe bentigen eine ganze Reihe von Stell-

    werken.Ein wesentlicher Vorteil von elektromechanischen Wei-

    chenantrieben und Tageslichtsignalen ist, dass sie auch ausgroer Enternung bedient werden knnen. Somit kannauch bei greren Bahnhen ein einzelnes mit Relaistech-nik ausgestattetes Zentralstellwerk ausreichend sein. Klei-nere Bahnhe bentigen ihr Stellwerk jedoch nach wie vor,da erst moderne Datenbertragungstechniken es erlauben,ganze Strecken mit ihren Blockstellen und Unterwegsbahn-hen von einem zentralen Ort aus zu bedienen.

    Bei der Modellbahn sind die Mglichkeiten hnlich denenbei der groen Bahn heute: Die Technik erlaubt, eine kom-plette Anlage von einem zentralen Ort aus meist per PC zu bedienen. Whlt man den Bedienort gut aus, kann mansogar die ganze Anlage im Blick behalten, was der Betriebs-sicherheit zugutekommt. Allerdings entspricht diese Steu-erungsweise meist nicht den au der Anlage nachgestellten

    DEZENTRALEGLEISBILDER

    Virtuelle Gleisbildstellpulte als Schulungsmaterial bei der CFL

    Die Luxemburgischen Staatsbahnen hatten eine Aufgabenstellung,

    die so oder hnlich auch einige Modellbahner beschftigt: Man suchte

    ein System, das den Vorbildbetrieb mglichst genau auf Modellzug-

    fahrten abbildet. Neben der Forderung nach den blichen sicherungs-

    technischen Verfahren sollten die Modellbahnhfe auch jeweils mit

    einem lokalen Stellwerk ausgestattet sein wie es beim Vorbild auch

    heute noch hufig anzutreffen ist. Bei der CFL dient der Aufbau mit

    drei Musterbahnhfen der Schulung von Fahrdienstleitern. Zur An-

    wendung kommt die Software ModellStellwerk.

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    GLEISBILDSTELLPULTEGLEISBILDSTELLPULTE

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    gebude einen Schulungsraum einrichteten. Als Lehrmedi-um dienen H-Gleise, au denen sich mit Modellahrzeugenein vorbildgerechter Betrieb zwischen drei Musterbahnh-en abwickeln lsst. Die Ablue der groen Bahn lassen sichhier gut ben und erproben. Der komplette Aubau wird voneinem zentralen PC aus gesteuert. Als Sofware kommt Mo-dellStellwerk zum Einsatz, das wir bereits in DiMo /vorgestellt haben. Dieses Programm emuliert ein Spurplan-

    Drucktastenstellwerk am Bildschirm und lieert die ntigeLogik, um Zge vorbildgerecht mit Fahrstraen etc. verkeh-ren zu lassen. Im Folgenden soll es darum gehen, wie dieBahnhe im Programm so abgebildet werden, dass jeder derdrei von seinem eigenen Bildschirmstellwerk aus steuerbarwird.Die drei fiktiven Bahnhe heien Lnkels, Mttelengund Rietsgen. Die reie Strecke zwischen ihnen ist verkrzt,au deren Aufeilung in Blcke wurde verzichtet, sodass sieletztlich aus genau einem Block besteht. Entsprechend istzwischen zwei Bahnhen immer nur ein Zug in eine Rich-tung unterwegs. Die Zugahrten finden als Pendelahrtenzwischen den Endbahnhen im Wendezugbetrieb statt. Aueinen Rangierbetrieb mit Gterbahnho hat man beim Au-bau verzichtet, da die Anlage vorrangig r die Schulung imDG- und Personenverkehr Verwendung findet. Damit bildetsie die Gegebenheiten, wie sie beim Vorbild inzwischen vie-lerorts herrschen, recht gut ab.

    EINRICHTEN DER GLEISBILDER

    ModellStellwerk sieht r das Gleisbildstellpult ein Rastervon x Elementen vor. Die drei Bahnhe der Anlagesind nun au dieser Grundflche so anzuordnen, dass jederin einem eigenen rechteckigen Ausschnitt dargestellt wird,ohne dabei Elemente eines anderen Bahnhos zu zeigen. DerHintergrund ist, dass das Programm rechteckige Ausschnit-

    te der Grundflche in eigenen Fenstern mit allen ntigenBedienelementen darstellen kann. Dies unktioniert auch re-mote ber das Netzwerk, sodass man mit dieser Technik klei-ne lokale Stellpulte definieren kann. Die Gleisbilder setzensich aus den bekannten quadratischen Gleis-, Weichen-, Si-gnal- etc. -symbolen zusammen. Das Programm untersttztcopy-and-paste und auch das Markieren und Verschiebenvon Element-Blcken ist mglich, alls man einmal Platz rweitere Elemente dazwischen schaffen muss. Im vorliegen-den Beispiel entsteht links oben der Endbahnho Lnkels. Erweist vier Gleise sowie drei einache und zwei Kreuzungswei-chen au. Fr Betriebssicherheit sorgen vier Ausahrt- und

    zwei Einahrtsignale. Auch ein Teil der Gleise nach Mttelengwird hier erasst, denn von hier aus soll die Strecke spterbedient werden. Gleiches gilt r den die Bahnhoseinahrtkreuzenden Bahnbergang. Das zugehrige Gleisbild lsstsich au einer Flche von x Symbolen erstellen.

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    High noon in Lnkels: Im grten Bahnhof der Schulungsanlagestehen gleich drei Zge und warten darauf, ihre Fahrt RichtungMtteleng anzutreten.

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    Durch die bestndige Modernisierungdes luxemburgischen Eisenbahnnetzeswerden die lokalen Posten mit Relais-stellwerken Zug um Zug abgeschafft unddurch groe ESTW-Betriebszentralenersetzt. Die Zugfolge auf den Streckenwird immer weiter erhht, bisweilen auf

    einen Viertelstundentakt. Eine praktischeGrundausbildung vor Ort fr Fahrdienst-leiter erwies sich innerhalb der groen,arbeitsintensiven Betriebszentralen undder mangelnden Verteilungsmglich-keit fr die Kandidaten nicht mehr alszeitgem.

    Hier setzt das praktische Schulungszent-rum an. Es besteht aus einem ESTW-Stell-werkssimulator in Originalgre, eineminteraktiven Vorfhrraum mit einem Di-rect Response System (TED-Abstimmung)und der Schulungsanlage. Ihr Zweckist es, Betriebsablufe und Prozedureneinzeln zu visualisieren, dient also dazu,den Kandidaten eine leicht erfassbareoptische Rckmeldung fr ihr Handelnzu bieten. Fehler sind erwnscht, da sichdurch die direkt sichtbaren Konsequen-zen ein schnellerer Lerneffekt einstellt alsbei der eher abstrakten Darstellung aufdem Stellwerkssimulator.Der Simulator wird genutzt, um die aufder Schulungsanlage erklrten Proze-duren zu vertiefen. Hier bietet sich dieMglichkeit, komplex zusammenhn-gende Betriebsablufe samt Strungennachzustellen.Die Ausgestaltung der Anlage wurde sominimal wie mglich gehalten, da hier

    der Fokus auf den Ablufen und Strun-gen liegt. Der Gleisplan ist so gewhlt,dass man die meisten Betriebssituationennachstellen kann. Von einfachen Zug-meldungen bis hin zu Betriebsstrungenoder Arbeiten im Gleis kann mit denFahrdienstleiteranwrtern fast alles ge-

    bt werden. Zur Darstellung von Oberlei-tungen und deren Schutzzonen wurdenLED-Strips angebracht, die je nach Bedarfeingeschaltet werden knnen.

    Die Technik der Schulungsanlage beruhtauf handelsblichem Modellbahnmate-rial, um im Falle eines Defektes schnell,kostengnstig und vor allem ohneEingreifen einer spezialisierten FirmaAbhilfe schaffen zu knnen. Die Gleisewurden auf weie Brotische montiert,um direkt auf didaktisches Material hin-zuweisen. Die Pflege und Wartung derAnlage sowie des Rollmaterials wird vonden Ausbildern bernommen.

    Die dargestellte Strecke besteht ausden drei fiktiven Bahnhfen Lnkels,Mtteleng und Rietsgen sowie zwei starkvereinfachten freien Strecken zwischenihnen. Jeder Bahnhof ist von einem Fahr-dienstleiter besetzt. Zustzlich bestehtdie Mglichkeit, auf den freien StreckenSicherheitsbeamte fr Arbeiten oderGleissperrungen einzusetzen.Die Signale der Schulungsanlage sindlediglich Reprsentationen der fr denBetrieb ntigen Signale. Sie zeigen

    jeweils smtliche Bilder, die dieses Signaleinnehmen kann. Sie sind in Steckfe

    eingesteckt und knnen entnommenwerden. So knnen verschiedeneSituationen geschaffen werden, um dieAusbildung vielseitiger zu gestalten.

    Die drei Fahrdienstleiterposten und derLehrerposten sind mit Windows-8.1-

    Tablets ausgestattet. Die Tabletsverfgen jeweils ber eine Tastaturund ein Touchpad (im Cover) einerFunkmaus sowie eine Stromversorgung.Drei der Tablets sind als Clients ber einWireless-Netzwerk mit dem Lehrerpult(Server) verbunden. Das Lehrerpult be-sitzt eine USB-Verbindung zum Compu-terinterface der Anlage. Das Netzwerkist ein TCP/IP-Netzwerk mit vom Routerper DHCP vergebenen IP-Adressen.Da in der Software der Clients jedochdie IP-Adresse des Servers (Lehrer-pult) angegeben werden muss (bisModellStw-Version 9.0), sind die IP-Adressen fr die vier Tablets wie folgtim Router reserviert:

    Die Software erlaubt neben dem Servermaximal vier Clients in einem Netzwerk,es kann also noch ein weiteres Tabletins Netzwerk integriert werden.

    DIE SCHULUNGSANLAGE DER CFL

    34 DIGITALEMODELLBAHN01I201634 DIGITALEMODELLBAHN01I2016

    GLEISBILDSTELLPULTE

    Die CFL-Schulungsanlage besteht aus drei jeweils mit einer kurzen Strecke verbundenen Bahnhfen. Links Lnkels, in der Mitte vordem Fenster Mtteleng und rechts Rietsgen. (Da der Raum relativ klein ist, war ein krftiges Weitwinkelobjektiv ntig, um alles aufsBild zu bekommen daher die starken Verzerrungen im Vordergrund.)

    GLEISBILDSTELLPULTE

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    Wichtige Bedienelemente in Lnkelssind die Tasten r Signale, die Tastenr die Fahrstraenziele und die rden B. Sie bekommen einen einacherreichbaren Platz im Gleisbild zuge-

    wiesen. Wenn die Gleise gezeichnetsind, asst man sie sinnvoll zu Blckenbzw. Gleisreimeldeabschnitten zu-sammen. Hierr gibt es im Gleisplan-Bearbeitungmodus einen Schalter, deres erlaubt, die ausgewhlten Symboleeinem Block zuordnen.

    Zuerst werden die vier Bahnhos-gleise als Fahrstraenblcke definiert.Dann wird je ein zustzlicher Blockzwischen Signal und Weiche eingegt.Dieser Schritt hilf bei der vorbildge-

    rechten Ausleuchtung der Fahrstraen.Fr die Gleisbesetztmeldung und dieZugbeeinflussung ist er nicht ntig. Ingleicher Weise werden die Gleise be-handelt, die zur reien Strecke hren:Die Gleisabschnitte zwischen den Sig-nalen sind die Fahrstraenblcke, auchhier wird zwischen jeweiligem Signalund jeweiliger Weiche ein zustzlicherAusleuchtungsblock eingegt.

    Fahrstraen haben immer einenStart- und einen Zielpunkt. In denmeisten Fllen sind beide Punkte je

    durch ein Signal (bzw. dessen Repr-sentanz im Programm in Form einesSymbols) definiert. Im vorliegendenFall enden die Zugahrten jedoch inStumpgleisen, an deren Enden keine(hier verwendbaren) Signale stehen.Mit zustzlich eingegten Zieltastenerhlt man jedoch die Mglichkeit,eines der Gleise als Zielpunkt einerEinahrtsahrstrae zu whlen. EineBesonderheit von ModellStellwerk istdie Unterscheidung zwischen Zug- und

    Rangierahrstraen. Letztere ms-sen gegenber den Zugahrstraenweniger Voraussetzungen erllen,um eingelegt werden zu knnen, z.B.kann eine Rangierahrstrae in einembesetzten Gleis enden. Um hier in un-serem Kopbahnho unterscheiden zuknnen, werden im Gleis gleich zweiZieltasten eingegt, eine rote r Zug-,eine graue r Rangierahrten. Im aktu-ellen Ausbau gibt es auch au der reienStrecke keine Signale, die als Zielpunktr Zugabahrten dienen knnten.Also definiert man auch dort ersatz-weise eine Zieltaste. ModellStellwerkkann eine durch Start und Ziel ausge-lste Fahrstrae ( = Weg des Zuges) im

    DIGITALEMODELLBAHN01I2016 35DIGITALEMODELLBAHN01I2016 35

    Die Strecke zwischen Lnkels und Mtteleng ist nur angedeutet. Um die bergabe derZugfahrten von einem Verantwortlichkeitsbezirk zum nchsten ben zu knnen, ist auchhier ein Stellwerk eingerichtet.

    Lnkels im berblick: Die Modellumsetzung ist bewusst schlichtgehalten, um vom eigentlichen Zweck der Anlage nicht abzulenken.Hier knnen angehende Fahrdienstleiter Betriebsablufe wie in echtben. Der Computer dient als lokales Stellpult.

    Rietsgen ist der Lnkels gegenberliegende Endpunkt

    der bungsstrecke. Auch hier bilden Telefon undGleisbildstellpult die wesentlichen Bedienelemente, mitdenen sich Vorbildsituationen nachspielen lassen.

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    Betrieb automatisch als dynamischeFahrstrae ermitteln. Beim Platzierender Start- und Zieltasten erragt Mo-

    dellStellwerk eine Kennnummer rdie Tasten. Diese Nummer ist ein Ver-weis au die spter zu erassende Funk-tionalitt der jeweiligen Taste. Bei denanderen speziellen Symbolen (Mag-netartikel, Taste, Auentaste oder Text)wird diese Kennnummer beim erstenKonfigurationsauru (Doppelklick audas Symbol) abgeragt. Sie wird (im Falleines Signals z.B.) in der Tabelle rMagnetartikel eingetragen, das Sig-nal hat nun einen eindeutigen Namen.ber diese Tabellen werden auch dieweiteren Eigenschafen des jeweiligenSymbols erasst: zugeordnete Magnet-artikeladresse, sichtbarer Name usw.Diese Individualisierung lsst man al-

    len speziellen Symbolen angedeihen.Intern arbeitet ModellStellwerk mit

    Verweisen. Im Gleisbild selbst wird nur

    die Kennnummer des Symbols sowieeine Block-Reerenz gespeichert, dieweiteren Eigenschafen stehen in ei-genen Tabellen: Magnetartikel, (Gleis-)Blcke, Loks, Tasten, Auentasten undTexte. ndert man im Gleisbild dieKennnummer eines Symbols, zeigt dieneue Nummer au einen anderen Ein-trag in der jeweiligen Tabelle. Die Ein-tragungen r das Symbol selbst blei-ben unter der alten Nummer erhalten.Kopiert man ein Symbol, kopiert mandessen Kennnummer mit. Nun gibt esalso zwei identische Verweise au diegleiche Tabellenzeile, mithin zwei Be-dienstellen im Gleisbild r den glei-chen Artikel bzw. den gleichen Block.

    FR JEDEN BAHNHOFEIGENE AUSSENTASTEN

    Die Philosophie hinter dem SpDr S6verlangt r die Bedienung grundstz-lich mindestens zwei Tasten. Fr Fahr-straen sind dies eine Start- und eineZieltaste. Andere Aktionen, wie z.B. dasStellen einer Weiche, werden mit derWeichen- und einer sogenannten Au-entaste ausgelst. Diese Auentastensind r das Aushren spezieller Au-gaben notwendig. Es gibt:

    WGT Weichengruppentaste; zusam-men mit einer Weichentaste gedrckt,

    wird die zugehrige Weiche umgestellt.HAGT Haltgruppentaste; zusam-men mit einer Signaltaste gedrckt,wird das Signal in die (Hils-)Haltstel-lung gebracht.

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    GLEISBILDSTELLPULTE

    Das Aufbauschema der Schulungsanlage. Zum Einsatz kommen LocoNet-Komponenten.Oben ist der Bahnhof Lnkels, in derMitte Mtteleng und unten Rietsgen dargestellt. Die Ortsnamen kann man mit Linksheim, Mittelort und Rechtsdorf bersetzen.

    GLEISBILDSTELLPULTE

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    Bahnhof Mtteleng ist ein Durchgangsbahnhof mitberholgleis.

    Zur Kenntlichmachung von Fahr- und Rangierfahrstraenhaben die Gleise LED-Leuchtbnder erhalten. Rechts der Bahn-bergang, dessen Bedienung in die Betriebsablufe integriertist.

    In Schulungssitzungen wird wie beim echtenBetrieb per Telefon gemeldet.

    Links:Eine technische Signalsteuerung gibt es bei der Anlagenicht. An den Signalstandorten sind jedoch Halter eingebaut,in die auf Pappe ausgedruckte und laminierte Signaldarstel-lungen gesteckt werden knnen. Somit ist es mglich, eineBetriebssituation im Einzelfall visuell zu verdeutlichen.

    Das Stecksystem macht es einfach, verschiedene Signalsystemedarzustellen. Diese Einfahrtsignale von Rietsgen knnten z.B.auch Form- oder deutsche Tageslichtsignale sein.

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    Die Stellwerkstechnik der CFL beruhtauf deutscher Stellwerkstechnik.Daher gibt es hier keine nennens-werten Unterschiede auer in derDarstellung und der Ausleuchtung derSignale. Auch Streckensperren werdenin Luxemburg etwas anders dargestelltals in Deutschland. Sowohl einige derluxemburgischen Drucktastenstellwerkeals auch die ESTWs wurden nach deut-schem Lastenheft bestellt, mit einigenlokalen Anpassungen fr Strom, Zug-nummernanlage und Gleisbesetzung.Diese hnlichkeit zur deutschen Technikermglicht auch den Einsatz der Soft-ware ModellStellwerk fr die CFL.Das Programm ermglicht, auf denBedientablets der Schulungsanlageeine Ansicht der klassischen SIEMENS Darstellung zu whlen. Dank derhervorragenden Untersttzung seitensHerrn Helder konnte die Darstellungenden Bedrfnissen der CFL angepasstwerden. Auch die Mglichkeit zur ge-zielten Erzeugung von Strungen sowieandere schulungsrelevante Elementewurden der Software fr die Schulunghinzugefgt.

    ZUR STELLWERKSTECHNIK

    Jedem Stellwerk kann man eine eigene

    Darstellung (SpDr S6, otorealistisch,Domino, ESTW, Iltis) zuweisen.

    Auch die Darstellungsgre (Zoom)wird hier mit einem Wert zwischen % und % estgelegt. Gespei-chert wird in einer Anlagendatei vomTyp *.pcw. In ihr werden automatischalle Aspekte der Anlage hinterlegt. Zu-stzlich speichert man die Stellwerks-ausschnitte in einer eigenen Datei vomFormat *.stw.

    Diese Dateien erlauben, die Stell-

    werksenster au einem anderen Com-puter so auzuruen, dass nur die imFenster vorgesehene Funktionalittvergbar ist: ein lokales Gleisbildstell-pult. Dieser Technik olgend sind beider CFL neben Lnkels auch Mttelengund Rietsgen als eigene Stellwerks-enster erasst worden.

    FAHRSTRASSEN UNDSTRECKENSICHERUNG

    In ModellStellwerk Version 9 werdenFahrstraen automatisch whrenddes Betriebs geunden und eingelegt,eine vorherige Konfiguration ist nichtntig. Fahrstraen sind dabei immer

    FHT Fahrstraenhilstaste; zusam-men mit Start- und Zieltaste einer Fahr-strae gedrckt, wird die zugehrige FSaugelst; wichtig, alls die FS nicht au-tomatisch augelst wurde.

    FRT Fahrstraenrckstelltaste; zu-sammen mit Start- und Zieltaste einerFahrstrae gedrckt, wird die zugehri-ge FS augelst, alls sie nicht eingelau-en war.

    Die Auentasten werden arblich grup-piert, blau r Weichen, grn r FS, rot

    r Signale und gelb r einen Bahn-bergang. Weiterhin gibt es die Mg-lichkeit, Weichen und Signalen gezieltTasten zuzuweisen. Die jeweilige Tastegilt dann exklusiv r das zugeordneteObjekt. Mtteleng und Rietsgen wer-den in gleicher Weise eingerichtet.

    Befindet sich ein Bahnbergang auder Anlage, soll natrlich auch dieservorbildgerecht bedient werden. So auchhier beim B in der Ausahrt aus Ln-kels. In der Gleisdarstellung des Stell-pults sind daher beim Bahnbergangzwei Symbole eingegt: das Haupt-symbol und das r das Parallelgleis.Jedes dieser Symbole ist als selbsttti-ger Magnetartikel angelegt, wobei die

    Eingabeelder vorige und nchste

    miteinander verknpf wurden. Dashrt dazu, dass der Bahnbergang im-mer so lange geschlossen bleibt, bis allebeteiligten Magnetartikel reigegebensind. Von auen wird der B ber seineMagnetartikelverweise angesprochen,in dynamische Fahrstraen nimmt ihndas Programm automatisch au. Diegelben Auentasten lassen eine manu-elle Bedienung zu.

    STELLWERKE EINRICHTEN

    ModellStellwerk kann Ausschnitte desx-Stellwerkrasters in jeweilseigenen Reitern (Stellwerksenster)darstellen. Bei der zentralen Anlagen-bedienung von einem Ort aus erlaubtdies das schnelle Wechseln zwischenverschiedenen Bahnhen oder Be-reichen. Die Definition der bis zu Ausschnitte erolgt im Men Bearbei-ten->Stellwerke. Hier werden die Ras-tereld-Koordinaten des gewnschtenAusschnitts eingegeben, z.B. r Ln-kels [,] bis [,]. Auch der Name desAusschnitts, hier sinnvollerweise derBahnhosname, wird eingegeben undspter als Reiterbeschrifung gezeigt.

    Bahnhof Lnkels in Luxemburger SpDr S60-Darstellung: Man beachte die gendertenSignalsymbole und den Linksverkehr!

    Bahnhof Lnkels in abstrahierter deutscher SpDr S60-Darstellung

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    von Signal zum nchsten Signal bzw.zu einer Streckentaste definiert. DieZuggeschwindigkeit innerhalb derFahrstrae wird automatisch anhandder Weichenstellungen berechnet. Zu

    jeder Weiche kann eine Maximalge-schwindigkeit eingegeben werden, derniedrigste Geschwindigkeitswert allerim abzweigenden Strang beahrenenWeichen einer Fahrstrae bestimmtdie maximale Geschwindigkeit r diegesamte Fahrstrae. Fhrt eine Fahr-strae au die Strecke zwischen zweiBahnhen, wird bei eingleisigen Stre-cken vorab geprf, ob die Strecke biszur nchsten Ausweichstelle rei ist(Zentral- und Streckenblocktechnik),

    und bei zweigleisigen Strecken nachder bekannten Blocktechnik verahren.Es ist in jedem Fall sichergestellt, dassein Zug eine Strecke nur dann beahrenkann, wenn diese entweder rei ist oderwenn die Fahrtrichtung in den Blckenbis zur nchsten Ausweichstelle mitder gewnschten Fahrtrichtung ber-einstimmt.

    Ein Fahrdienstleiter dar seinen Zugnicht ohne Zustimmung des nchstenBahnhos, Erlaubnis genannt, au dieReise schicken. Dies gilt auch r Stre-

    cken mit mehreren Blcken zwischenden Bahnhen. Die Sofware erteiltoder verweigert diese Erlaubnis reingleisige Strecken mit Zentralblockautomatisch in der richtigen Weise. Istdie Strecke jedoch als Streckenblock

    definiert, dann wird die Mitarbeit desFahrdienstleiters des Nachbarbahn-hos verlangt.

    Soll ein Zug entgegen der norma-len Fahrtrichtung von Mtteleng nach

    Lnkels ahren, muss der Fahrdienst-leiter in Lnkels zuerst seine Erlaubnisgeben. Hierzu bedient er die Erlaubnis-abgabegruppentaste EAGT zusammenmit der Erlaubnistaste im Gleis. Erst,wenn der anragende Fahrdienstleiterin Mtteleng die Erlaubnis vom Nach-barbahnho empangen hat, er erkenntdies am gelben Peil im Streckengleis,kann er die Fahrstrae Richtung Ln-kels einlegen. In ModellStellwerk isteine Erlaubnisabgabe ahrtrichtungs-

    abhngig. Diese Richtung wird bei Er-laubniserteilung mit in Richtung derEAGT-Taste estgelegt. (Dies zu beach-ten ist wichtig bei der Platzierung derTasten im Stellwerkraster.)

    ZWEITE BEDIENSTELLE

    Um die Anlage von mehreren Bedien-pltzen aus steuern zu knnen, mssendie beteiligten PCs vernetzt sein (Stan-dard-LAN-Technik). Zwar ist au je-dem Platz ModellStellwerk installiert,

    jedoch hat nur einer der PCs eine Ver-bindung zur Anlage. Dieser PC dientals Server, der die Steuerkommandosvon den Clients (die anderen PCs) ver-arbeitet und an die Digitalzentrale unddamit an die Anlage sendet. Da Mo-

    dellStellwerk die Kommunikation mitder Zentrale nur aunimmt, wenn einegltigen Lizenzdatei vorliegt, musseine solche au dem Server installiertwerden und ist spter mittels Compu-

    ter-ID auch an diesen gebunden. Frdie Clients werden keine Lizenzdateienbentigt, da diese nicht direkt mit derZentrale kommunizieren. Allerdingsbentigen die Clients Zugriff au dieAnlagendatei (*.pcw). Diese kann vomServer gelesen werden oder lokal vor-handen sein.

    Beim Start des Systems wird zuerstder Server mit der Anlagendatei hoch-geahren. Erst, wenn dieser vollstndigluf, sollten die Clients gestartet wer-

    den. Damit sie Verbindung zum Serveraunehmen, ist in ihren Einstellungenunter Zentrale die Option Netzwerkzu whlen. Ist die ModellStellwerk-Sofware aktuell, wird ein Client denServer automatisch finden; optionalkann man auch eine Serveradresse hin-terlegen. Sind nun auch die Anlagenda-tei und die passende Stellwerksdateilokal geladen, ist alles r den Betriebs-beginn bereit. Beim Wechsel in denGO-Modus werden noch als Erstes dieWeichenstellungen, Besetztmeldun-

    gen, Fahrstraen etc. synchronisiert,um dann r die Entgegennahme vonBenutzereingaben bereit zu sein.

    Ronald Helder

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    RANGIER-STELLWERK-

    ERSAT

    ZIm Miba-Spezial 106 Planung mit Ahnung be-

    schreibt der FREMO-Grnder Otto O. Kurbjuweit den

    Sinn und Zweck eines Schattenbahnhofs. In seinen

    grundlegenden Ausfhrungen wird auch die soge-

    nannte Gabelform erlutert. Dabei handelt es sich um

    die einfachste Form eines Zugspeichers: Ein Gleis wird

    gabelfrmig ber mehrere Weichen in mehrere Glei-

    se aufgefchert. Diese Form des Schattenbahnhofs

    kommt besonders hufig bei Modulanlagenbetrei-

    bern vor. Hier kommt nun das vorbildgerechte Pult

    zum Schattenbahnhof.

    EOW-Pult fr einen Schattenbahnhof

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    GLEISBILDSTELLPUNKTE

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    In Rangierbereichen, Abstellan-lagen und Zugbildungsanlagen desVorbilds gibt es traditionell vieleHandweichen. Das bedeutet r denRangierlokhrer an jeder Weiche:runter von der Lok, die Weiche um-stellen und wieder rau au die Lok.Das ist nicht nur ein erheblicherZeitaktor, sondern vor allem aucheine starke krperliche Belastung,

    ist doch das Umstellen der Weichemit massivem Muskeleinsatz ver-bunden.

    Man hat daher rher in derartigenBereichen of Rangierstellwerke er-richtet