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Inhaltsverzeichnis
Seite I
INHALTSVERZEICHNIS
1 MOTIVATION ...................................................................................................... 1
2 ALLGEMEINES ................................................................................................... 3
2.1 Definition der Mikropfhle ............................................................................. 3
2.2 Geschichte der Mikropfhle .......................................................................... 5
2.3 Pfahlherstellung ........................................................................................... 5
3 MIKROPFAHLTYPEN ......................................................................................... 9
3.1 Ortbeton-Mikropfhle .................................................................................. 10
3.2 Verbundpfahl .............................................................................................. 12
3.3 Andere Pfhle mit kleinem Durchmesser ................................................... 32
4 KNICKNACHWEISE AKTUELLE NORMENSITUATION ................................ 38
5 BEMESSUNG VON MIKROPFHLEN .............................................................. 41
6 GRUNDLAGEN DER KNICKLASTERMITTLUNG ............................................ 43
6.1 Seitendruck auf Pfhle ............................................................................... 43
6.3 Negative Mantelreibung ............................................................................. 51
7 MODELLE ZUR BERECHNUNG DER KRITISCHEN KNICKLAST VON
MIKROPFHLEN ..................................................................................................... 54
7.1 Berechnungsmodelle ohne Bercksichtigung einer seitlichen Sttzung ..... 55
7.2 Berechnungsmodelle mit elastischem Bettungsansatz fr die Sttzwirkung
des Bodens ........................................................................................................... 60
7.3 Berechnungsmodelle mit plastischem Bettungsansatz fr die Sttzwirkung
des Bodens ........................................................................................................... 72
7.4 Berechnungsmodelle mit elasto-plastischem Bettungsansatz fr die
Sttzwirkung des Bodens ...................................................................................... 79
7.5 Lsungsansatz zur Knicklastermittlung von Pfhlen mit allgemeinem Ansatz
der seitlichen Bettung fr die Sttzwirkung des Bodens [44] .............................. 110
7.6 Berechnung der Traglast mittels Fliegelenktheorie nach Theorie II.
Ordnung .............................................................................................................. 118
8 VERGLEICH DER BERECHNUNGSMETHODEN .......................................... 124
8.1 Allgemeines .............................................................................................. 124
Inhaltverzeichnis
Seite II
8.2 EDV-gesttzte Auswertung ...................................................................... 124
8.3 Untersuchung der einzelnen Berechnungsmodelle .................................. 126
8.4 Vergleich der Berechnungsmodelle .......................................................... 139
8.5 Fazit und Erkenntnisse aus den untersuchten Modellen .......................... 143
9 ZUSAMMENFASSUNG ................................................................................... 145
10 VERZEICHNISSE ........................................................................................ 147
10.1 Literaturverzeichnis .................................................................................. 147
10.2 Abbildungsverzeichnis .............................................................................. 153
ANHANG A ............................................................................................................. 158
Motivation
Seite 1
1 MOTIVATION
Pfahlgrndungen stellen eine wesentliche Grndungsform im Tiefbau dar. Die
Funktion der Pfhle ist es, Bauwerkslasten in axialer Richtung durch Bodenschichten
mit geringer Festigkeit in einen tragfhigen Untergrund zu abzuleiten.
Die Verwendung von Mikropfhlen findet in den letzten Jahren immer mehr an
Bedeutung. Sie stellen ein kostengnstiges und flexibles Grndungs- und
Nachgrndungselement dar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie bei beengten
Platzverhltnissen hergestellt werden knnen und die Herstellung weitgehend lrm-
und erschtterungsarm erfolgt.
Bei Mikropfhlen handelt es sich im Wesentlichen um Pfhle mit Durchmessern < 30
cm, die aus einem Stahltragglied bestehen, welches als Rohr oder als Vollstab
ausgebildet werden kann und meist von Zementstein ummantelt ist.
Bei Pfhlen mit greren Durchmessern ist kann man erfahrungsgem von keinen
Stabilittsproblemen ausgehen. Es ist auch diesbezglich in keiner Norm ein
Nachweis gefordert.
Bei Mikropfhlen haben jedoch immer wieder Schadensflle aufgezeigt, dass diese
knickgefhrdet sind, vor allem wenn sie in weichen breiigen Bden hergestellt
werden.
Die einschlgigen Pfahlnormen fordern einen Knicksicherheitsnachweis bei
schlanken Pfhlen, wenn die Scherfestigkeit des umgebenden undrnierten weichen
Bodens cu 10 kN/m betrgt.
Es gibt jedoch mehrere Verffentlichungen, die die o.a. Festlegungen in den Normen
in Frage stellen. Nach deren Meinung wird die sttzende Wirkung des umgebenden
Bodens berschtzt, vor allem wenn es sich um weiche und bindige Bden handelt.
M
Seite 2
Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundlagen fr die Durchfhrung eines
Stabilittsnachweises zu erlutern und die vorhandene aktuelle Normenlage zu
durchleuchten. Darauf aufbauend werden unterschiedlichen Berechnungsmodelle
vorgestellt, kritisch hinterfragt und verglichen.
Allgemeines
Seite 3
2 ALLGEMEINES
2.1 Definition der Mikropfhle
In den derzeit gltigen, deutschsprachigen Normen werden Pfhle aufgrund ihres
Durchmessers definiert und auch dadurch unterschieden.
Das erste Regelwerk, das sich speziell mit Pfhlen mit kleinen Durchmessern
beschftigte, war die DIN 4128 (Verpresspfhle (Ortbeton- und Verbundpfhle) mit
kleinem Durchmesser) [3]. Diese Norm galt als Grundlage fr die Planung und
Herstellung und zur Beurteilung der Tragfhigkeit von nicht vorgespannten
Verpresspfhlen mit Schaftdurchmessern kleiner als 300 mm bei kreisfrmigen
Schaftquerschnitten oder vergleichbaren hnlichen Querschnitten. Als
Mindestschaftdurchmesser wurde bei den Ortbetonpfhlen 150 mm und bei den
Verbundpfhlen 100 mm festgesetzt.
Pfhle mit Durchmessern < 300 mm behandeln insbesondere die NORM EN 14199 [51] und die DIN EN 12699 [52]. Diese beiden Normen unterscheiden sich
hinsichtlich des Pfahldurchmessers von der NORM EN 1536 [53], welche sich
ausschlielich mit Pfhlen mit einem Schaftdurchmesser 0,3 m D 3,0 m
beschftigt.
In der NORM EN 14199 Pfhle mit kleinen Durchmessern (Mikropfhle) wird der Begriff Mikropfahl zum ersten Mal in einer Norm folgendermaen definiert:
Pfhle mit einem kleinen Durchmesser (kleiner als 300 mm Schaftdurchmesser fr
gebohrte Pfhle und maximal 150 mm Schaftdurchmesser bzw. Querschnittsbreite
bei eingebrachten Pfhlen)
Dementsprechend gilt diese Norm fr
gebohrte Mikropfhle mit Schaftdurchmessern kleiner als 300 mm und
Allgemeines
Seite 4
eingebrachte Mikropfhle mit Schaftdurchmessern bzw. Querschnittsbreiten
kleiner als 150 mm
Gem. [51] sind Mikropfhle Tragglieder, mit deren Hilfe Krfte in den Baugrund
eingeleitet werden. Sie knnen Tragglieder beinhalten, um direkte oder indirekte
Lasten abzufhren bzw. um Verformungen zu begrenzen. Mantel- und
Fuwiderstand von Mikropfhlen knnen z.B. durch Verpressung erhht werden.
Die Pfhle knnen durch Bohren, Einbringen (Rammen, Pressen, Vibrieren usw.)
oder einer Kombination dieser Verfahren eingebracht werden.
Die in dieser Norm behandelten Pfhle knnen aus folgenden Materialen bestehen:
Stahl oder anderen Bewehrungsmaterialen
Zementmrtel, Verpressmrtel oder Beton
eine Kombination der oben genannten Stoffe
Die DIN EN 12699 beschftigt sich ausschlielich mit Verdrngungspfhlen und definiert diese wie folgt:
Verdrngungspfhle, die ohne Aushub oder Entfernen von Material aus dem Boden
- ausgenommen zur Begrenzung von Hebungen, Erschtterungen, zum Entfernen
von Hindernissen oder als Einbringhilfen eingebracht werden. [52]
Hinsichtlich des Pfahldurchmessers gilt diese Norm fr Pfhle mit einem
Durchmesser und einer maximalen Querschnittsabmessung von grer 150 mm.
Dabei werden die Pfhle durch Rammen, Einpressen, Eindrehen oder eine
Kombination dieser Verfahren in den Baugrund eingetrieben.
Pfhle, die dieser Norm entsprechen, knnen aus folgenden Materialen bestehen:
Stahl
Gusseisen
Beton, Mrtel
Verpressmrtel
eine Kombination der oben erwhnten Baustoffe
Allgemeines
Seite 5
2.2 Geschichte der Mikropfhle
Mikropfhle tauchten erstmals zu Beginn der 50er Jahren in Italien auf. Dort stellte
man sich die Frage, wie man Pfhle unter beengten Platzverhltnissen herstellen
kann, um Fundamente alter Bausubstanz sanieren zu knnen. Die berlegung
bestand darin, dass Pfhle (insbesondere GEWIs) mit der Technik des Ankereinbaus
leichter gefertigt werden knnten, als jene nach der blichen Methode der
Ortbetonpfhle. Man bediente sich hierbei der damals bereits existierenden
Ankerbohrgerte, mit denen es mglich war, Lcher mit geringem Durchmesser
herzustellen.
Die erste dokumentierte Entwicklung dieser Technologie geht auf den Bauingenieur
Dr. F. Lizzi zurck, der 1952 ein Patent fr Wurzelpfhle (palo radice) erworben hat.
Die erste Anwendung dieses neuen Verfahrens fand dann noch im selben Jahr bei
Unterfangungsarbeiten an einer Schule in Neapel statt. Dabei wurde in ein verrohrtes
Bohrloch mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Lnge von 13 m ein
Bewehrungsstab mit einem Durchmesser von 13 mm eingebaut. Das Bohrloch wurde
mit Pfahlbeton aus Wasser, Zement und gesiebtem Sand verfllt.
Einen entscheidenden Fortschritt in der Entwicklung der Mikropfhle gab es Mitte der
70er Jahre beim U-bahnbau in Deutschland, wo man gezwungen war Pfhle in
beengten Rumen abzuteufen.
1983 wurde die DIN 4128 Verpresspfhle (Ortbeton und Verbundpfhle) mit
kleinen Durchmessern eingefhrt. Jetzt war es den Ingenieuren mglich ihre
Planungen und Ausfhrungen aufgrund einer vorhandenen Norm durchzufhren.
Seit 2005 ist die neue NORM EN 14199 in Kraft. Diese versteht sich als Nachfolger
der DIN 4128. Im Gegensatz zur DIN 4128 wird hier nicht mehr von Verpresspfhlen
sondern von Mikropfhlen gesprochen.
2.3 Pfahlherstellung
Da die Herstellungsart fr Mikropfhle nicht genau definiert wurde, steht den am
Markt vertretenen Firmen die Mglichkeit zur Entwicklung eigenstndiger Systeme
offen. Aus allen Vorschriften ist jedoch zu entnehmen, dass vor einer Einfhrung
Allgemeines
Seite 6
eines neuen Pfahlsystems dessen Eignung durch eingehende Materialprfungen und
Probebelastungen nachzuweisen ist.
Die Herstellung des Hohlraums erfolgt bei Verpresspfhlen durch Bohr-, Ramm- oder
Rttelverfahren. Das Bohrgut kann mit Innen- oder Auensplung zu Tage gefrdert
werden. Das Lsen des Bodens allein im Splverfahren ohne Verrohrung ist
unzulssig. Der entstandene Hohlraum muss ber seine ganze Lnge den
planmigen Querschnitt besitzen. Die Art des Pfahltyps muss bei jeder Baustelle
auf die jeweilige Bodenart angepasst werden.
Bei Ortbetonpfhlen wird nach dem Herstellen des Bohrloches der Bewehrungskorb
eingefhrt und mit dem Betonieren begonnen. Die Verdichtung erfolgt dabei meist
durch Druckluft. Bei Verbundpfhlen wie z. B. dem GEWI-Pfahl wird das
Stahltragglied in das verrohrte Bohrloch gestellt, das entweder schon mit
Zementsuspension befllt ist oder nach dem Einbringen befllt wird. Bei anderen
Verbundpfahltypen (MESI-, Duktil- oder Ischebeckpfahl) wird das Tragglied in den
Baugrund gerammt oder gebohrt und anschlieend der umliegende Boden ber
dieses Tragglied mit einer Zementsuspension verpresst. Es entsteht dadurch eine
Zementsteinsule mit dem Stahlrohr im Zentrum.
Aus der Verzahnung von Boden und Beton ergibt sich, dass die Verpresspfhle ihre
Lasten praktisch nur ber Mantelreibung abtragen, es sei denn der Pfahl steht auf
einer besonders guten Bodenschicht (z.B. Fels) wodurch ein nennenswerter Anteil
der Traglast ber den Spitzendruck abgeleitet werden kann.
Gem NORM EN 14199 sind die Achsabstnde der Mikropfhle in Abhngigkeit
vom Pfahltyp, dem Pfahldurchmesser, der Pfahllnge, der Baugrundverhltnisse und
der Gruppenwirkung festzulegen. Die mgliche Beeinflussung eines Mikropfahls
durch andere sollte bei der Festlegung des Pfahlabstandes, deren Ausrichtung sowie
deren Herstellungs- bzw. Eindringmethode bercksichtigt werden.
Bei Verdrndungsmikropfhlen hat die Wahl des Einbringungsverfahrens unter
Bercksichtigung aller aus Baugrund, Grndung und Umgebung resultierender
Anforderungen zu erfolgen.
Alle fr die Pfahlherstellung verwendeten Baustoffe und Bauprodukte mssen den
Spezifikationen fr Mikropfahlarbeiten entsprechen.
Allgemeines
Seite 7
Stahlstbe zur Bewehrung von Mikropfhlen aus Beton mssen der EN 10080
entsprechen. Tragglieder aus Stahl haben den Bestimmungen der EN 10080 oder
ENpr10138-4 bei Einsatz von Stahlstben, den Normen EN 10210, EN 10219, EN
ISO 12960 bei Einsatz von Hohlquerschnitten bzw. der EN 10025 bei Einsatz warm
gewalzter Produkte zu entsprechen.
Die verwendeten Zemente zur Verpressmrtel, Zementmrtel und Beton haben der
EN 197-1 zu entsprechen.
Bei Verwendung von Verpressmrtel muss dieser eine einaxiale 28-Tage-
Druckfestigkeit von mindestens 25 MN/m aufweisen. Dabei darf der Wasser-
Zementwert, soweit nicht anderweitig spezifiziert, 0,55 nicht berschreiten.
Die minimale einaxiale 28-Tage-Druckfestigkeit Druckfestigkeit bei zum Einsatz
gelangenden Zementmrtel oder Ortbeton betrgt ebenfalls mindestens 28 MN/m.
Folgende Verfahren knnen zum Verpressen und Betonieren des Bohrlochs
eingesetzt werden:
Auffllen des Bohrlochs mit Verpressmrtel;
Verpressen:
-) Verpressen in einem Schritt durch eine temporre Verrohrung
-) Verpressung in einem Schritt durch das Tragglied
-) Verpressen whrend des Einbringens bzw. Bohrens
Verpressen in einem einzelnen oder in mehreren Schritten durch
Manschettenrohre, spezielle Ventilen oder Nachverpressrhrchen.
Dabei erfllt das Betonieren oder Verpressen eine oder mehrere der folgenden
Funktionen:
Schaffung bzw. Verbesserung des Verbunds zwischen dem Pfahlmantel und
dem ihn umgebenden Baugrund zur Mobilisierung des Mantelwiderstands;
Schutz der Bewehrung gegen Korrosion;
Erhhung der Tragfhigkeit des Mikropfahls;
Verstrkung und Versiegelung des unmittelbar an den Mikropfahl
anschlieenden Bodens zur Erhhung der Tragfhigkeit des Mikropfahls.
Allgemeines
Seite 8
Die Verpressarbeiten in der Krafteintragungslnge mssen unmittelbar nach dem
Fertigstellen des Hohlraums erfolgen. Die Einbringung des Verpressgutes ist von der
Sohle beginnend nach oben fortschreitend durchzufhren.
Das Verpressgut, das durch Pumpen ber Rohre, Schluche oder das Bohrgestnge
eingebracht wird, ist von der Sohle beginnend nach oben fortschreitend
einzubringen. Ihre Austrittsffnung muss beim Ziehen mindestens 3,0 m im
Verpressgut stecken.
Nach dem Erhrten des zuvor verpressten oder verfllten Zementmrtel erfolgt ein
ein- oder mehrmaliges Nachverpressen. Dabei wird ber die Verpresseinrichtungen,
die symmetrisch im Pfahlquerschnitt angebracht sind, mit Drcken von bis zu 60 bar
das Verpressgut in den erhrteten Zementstein eingepresst, der durch die hohen
Drcke an Stellen mit weichem, lockeren und grobkrnigen Boden ausgesprengt
wird. Diese Aussprengungen werden mit dem Nachverpressgut wieder vollstndig
verfllt.
Die Art, die Menge und angewendeter Druck des Verpressgutes sind dem Baugrund
und den rtlichen Verhltnissen anzupassen. Nachverpressungen werden im
Allgemeinen ber am Tragglied befestigte Schluche vorgenommen.
Pfhle, die bereits unter Last stehen, drfen nicht nachverpresst werden.
Herstellungsmerkmale
Seite 9
3 MIKROPFAHLTYPEN
Die ONORM EN 14199 unterscheidet Mikropfhle gem den beiden nachfolgenden
Tabellen nach den jeweiligen Herstellungs- bzw. Einbringungsverfahren in Gebohrte
Mikropfhle und Verdrngungsmikropfhle (Eingebrachte Mikropfhle).
Bohrverfahren Bewehrungstyp Verfll-/Verpress- verfahren
Verpressgut Optionen
Splbohrverfahren Schlagbohrverfahren
Bohrverfahren mit Greifer oder Meiel
Bewehrungskorb Verfllen, Betonieren Verpressmrtel, Zementmrtel oder Beton
Verrohrung
Verpressung durch dieVerrohrung
Verpress- oder Zementmrtel
Tragglied Verfllen, Betonieren Verpressmrtel, Zementmrtel oder Beton
Verrohrung
Verpressung durch: - die Verrohrung; - das Tragglied; - die Manschetten-
rhrchen.
Verpressmrtel
Nachverpressung durch:
- die Manschetten-
rhrchen
- spezielle Ventile - Nachverpress-
rhrchen
Verpressmrtel Fuverbreiterung
Verpressen whrend des Bohrens
Verpressmrtel Nachverpressung durch das Tragglied
Verbleibende Verrohrung (mit oder ohne Bewehrungs- korb)
Verfllen oder Betonieren
Verpressmrtel, Zementmrtel oder Beton
Fuverbreiterung
Bohren mit durchgehender Frderschnecke
Bewehrungskorb Tragglied
Verpressen oder Betonieren durch das Seelenrohr der Schnecke
Verpressmrtel, Zementmrtel oder Beton
Abbildung 1: Herstellungsverfahren fr gebohrte Mikropfhle [51]
Herstellungsmerkmale
Seite 10
Baustoff (Verrohrung)
Querschnitt I Bewehrung Optionen I Verpressung
A.2.1 Fertigpfahl bewehrter Beton Stahl oder Gusseisen
Vollquerschnitt Mantelverpressung Offene Rhre Mantelverpressung Rhre mit geschlossenem Ende Verfllung mit Verpressmrtel,
Zementmrtel oder Beton; mit oder ohne Mantelverpressung
Profile Mantelverpressung A.2.2 Ortbetonpfahl Temporre Verrohrung Bewehrungskorb Verfllen, Betonieren
Verpressung durch die Verrohrung Tragglied Verfllen, Betonieren:
Verpressen durch:
- die Verrohrung; - das Tragglied;
- Manschettenrhrchen;
Nachverpressung durch:
- Manschettenrhrchen; - besondere Ventile;
- Nachverpressrhrchen;
Verbleibende Verrohrung
Bewehrungskorb Betonieren, mit oder ohne Fuverbreiterung
Abbildung 2: Einbringungsverfahren fr Verdrngungsmikropfhle [51]
Einige in der Praxis verwendete Mikropfahlsysteme lassen sich jedoch nicht nach
den o.a. Kriterien unterscheiden, sondern knnen sowohl als gebohrte als auch als
eingebrachte Mikropfhle hergestellt werden.
Um eine bersichtliche Darstellung der einzelnen Systeme zu gewhrleisten, erfolgt
nachfolgend die Unterteilung gem der Vorgngernorm DIN 4128 Verpresspfhle.
3.1 Ortbeton-Mikropfhle
Ortbeton-Mikropfhle sind kleine Bohrpfhle, die in beliebigen Richtungen und
lngen hergestellt werden knnen. Sie entsprechen dem Prinzip dem Bohrpfahl nach
NORM EN 1536 [53] mit kleinem Durchmesser.
Dieser Pfahltyp weist eine durchgehende Bewehrung aus Lngsstahl auf. Diese
muss gem NORM EN 1993-1-1 [54] hergestellt werden. Er kann mit Beton oder
mit Zementmrtel hergestellt werden.
Herstellungsmerkmale
Seite 11
Charakteristisch ist die Anwendung von Druckluft zur Verdichtung des Betons und
als Ziehhilfe fr die Verrohrung. Je nach Verwendungszweck betrgt der
Schaftdurchmesser zwischen 150 mm und 300 mm. Die Betonberdeckung der
Bewehrung in Abhngigkeit vom Aggressivittsgrad des Bodens oder des
Grundwassers betrgt zwischen 20 und 50 mm.
Durch die innige Verbindung mit dem umliegenden Erdreich, ergeben sich Tragkrfte
von bis zu 600 kN [2] auf Druck und Zug, je nach Durchmesser, Bewehrungsgrad,
Bodenverhltnisse und der Einbindelnge in die tragfhigen Bodenschichen.
Die Herstellung erfolgt meist im Drehbohrverfahren. Bestehende Gebude erfahren
dabei keine Erschtterungen.
Ortbeton-Mikropfhle knnen in allen Bodenarten hergestellt und fr smtliche
Tiefgrndungs- und Verankerungsaufgaben bei Hoch- und Industriebauten, Brcken,
Sttzmauern, Baugrubenaussteifungen, usw. eingesetzt werden.
Die Herstellung von Ortbeton-Mikropfhlen folgendermaen:
1. Das Bohrrohr mit aufgeschraubter Bohrkrone wird durch Drehung mit hohem
Drehmoment und entsprechendem Anpressdruck von einer hydraulisch
angetriebenen Bohrmaschine niedergebracht (auch durch Stahlbeton und Fels).
Gleichzeitig wird das Bohrgut durch Splung gefrdert. Der Bohrmast weist dem
Bohrrohr die geforderte Lage und Richtung zu.
2. Nach Erreichen der vorgesehenen Grndungstiefe wird der Bewehrungskorb
eingesetzt und ein zementreicher Kontraktorbeton eingebracht.
3. Auf das Bohrrohr wird eine Abschluhaube aufgesetzt und whrend des Ziehens
desselben wird Druckluft zur Verdichtung des Betons eingepresst. Hierbei wird
der Frischbeton fest in den umgebenden Boden gedrckt.
4. Fertiggestellter Ortbetonpfahl
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Herstellungsmerkmale
Seite 13
Die Tragglieder aus Stahl sind auf ganzer Lnge gegen Korrosion zu schtzen [51].
Nachfolgend werden die nach DIN 4128 definierten und derzeit am meisten
verwendeten Verbundpfahlsysteme vorgestellt. Die Einteilung der Pfhle in Pfhle
mit GEWI-Tragglied, Rohrpfhle und Selbstbohrpfhle veranschaulicht die
verschiedenen Tragglieder und Herstellungsarten.
3.2.1 Pfhle mit GEWI-Traggliedern
Dieser GEWI-Pfahl basiert auf der Entwicklung der Firma DYWIDAG-Systems
International GmbH in den 70er Jahren. Der Gewindestabstahl (GEWI) besitzt
beidseitig aufgewalzte Gewinderippen, die ber die gesamte Lnge angeordnet sind.
Er wird hier stellvertretend fr Pfhle dieser Bauart behandelt. Andere Beispiele fr
Mikropfhle mit GEWI-Tragglieder sind der Mikropfahl System Stump oder der Bauer
Stabverpresspfahl.
Das System ist weit verbreitet und kann als Einstabpfahl oder als Mehrstabpfahl
verwendet werden.
Der Stahlkern ist von Zement-Verpressmrtel umhllt, der sowohl den
Korrosionsschutz als auch die Kraftbertragung in den Boden oder Fels bernimmt.
Fr das in sterreich zugelassene System dient ein Stahlkern der Sorte S 670/800
mit einem rechtgngigen Grobgewinde als Tragglied, das fr die Verbesserung der
Kraftbertragung und Verbundwirkung zwischen Stahlkern und Zementstein
verantwortlich ist.
Weitere Vorteile dieser Gewinderippen sind die Mglichkeit zum kraftschlssigen
Anschluss von Ankerstcken und Ankermuttern sowie das Koppeln einzelner
Gewindestbe mit Hilfe von Gewindemuffen.
GEWI-Pfahlsysteme werden als Einstab- und Mehrstabpfhle hergestellt.
Bei Einstabpfhlen besteht das Stahltragglied aus einem Betonstabstahl mit
Durchmesser 25, 28, 30, 35, 43, 57,5 und 63,5 mm. Bei Mehrstabpfhlen knnen bis
zu drei Stbe zusammengefasst werden sowie unterschiedliche Durchmesser
kombiniert werden.
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Herstellungsmerkmale
Seite 15
Stahlrohres innerhalb des Bohrloches zu achten, damit an allen Stellen, auch ber
den Muffen, eine ausreichende Zementberdeckung vorhanden ist.
Eine Verbesserung der Tragkraft durch Erhhung der Mantelreibung wird durch
Nachverpressen bewerkstelligt. ber eine Ringleitung, die in der
Krafteintragungsstrecke mit Verpressventilen oder Verpresslanzen bestckt ist, kann
ein oder mehrere Male nachverpresst werden. Die Grenzen der Kraftbertragung
werden nicht nur durch die erzielbare maximale Mantelreibung, sondern auch durch
die Kraftaufnahmefhigkeit des Bodens selbst bestimmt.
Die zulssige innere Tragkraft von GEWI-Einstab-Pfhlen und von GEWI-Mehrstab-
Pfhlen hngt vom Querschnitt des Traggliedes bzw. der Tragglieder ab. Sie reicht
von 329 kN (Druchmesser 25 mm) bis zu 2.122 kN (Durchmesser 63,5 mm). Bei
gnstigen Baugrundverhltnissen kann sie komplett ausgeschpft werden.
Die zulssige uere Tragfhigkeit ist von der Lnge der Krafteinleitungsstrecke und
von den umliegenden Bodenverhltnissen abhngig. Sie kann durch
Nachverpressen erheblich gesteigert werden.
Der erforderliche Korrosionsschutz wird bei GEWI-Pfhlen auf folgende 2 Arten
gewhrleistet:
Standard-Korrosionsschutz: Das Stahltragglied im Kern des Pfahles muss
mindestens von einer 25 mm Zementsteinschicht umgeben sein. Durch den
hohen pH-Wert des Zements passiviert der Standard-Korrosionsschutz die
Stahloberflche und wirkt bei Druckbelastung dauerhaft. Im Falle der
Zugbelastung entstehen kleine Haarrisse, die allerdings aufgrund der niedrigen
Dehnung des GEWI-Stahles begrenzt sind. Auerdem besitzt der Stab ein
optimales Verhltnis von Querschnitt zur Oberflche, was einen Korrosionsangriff
zustzlich erschwert.
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Bauwerkskrper oder setzungsempfindliche Bodenschichten hindurchzuleiten, ohne
diese zu beanspruchen. Ferner kann die Pfahlkraft durch das Vorspannen des
Stahlkerns (Gewindestab aus Druckspannstahl) in definierter Gre aktiviert werden,
um dadurch die elastische Stabverkrzung und die zur Mobilisierung der
Mantelreibung unvermeidlichen Setzungen vorwegzunehmen.
Bei unterschiedlichen Untergrundverhltnissen knnen durch dieses System
unterschiedliche Setzungen innerhalb des Bauwerks minimiert werden.
Mit dem Activpfahl erhlt man die Mglichkeit, Krfte durch das Bauwerk oder
setzungsempfindliche Schichten zu hindurchzuleiten, ohne dass diese dabei
beansprucht werden. Auerdem kann die Stahlkraft durch Vorspannen des
Stahlkerns in definierter Gre aktiviert werden. So kann die elastische
Stabverkrzung und die zur Mobilisierung der Mantelreibung unvermeidliche Setzung
vorweggenommen werden.
Ein zustzlicher Vorteil dieses Systems ist die Verhinderung einer Zusatzbelastung
des Pfahls durch eine mgliche negative Mantelreibung.
3.2.1.2 Soil-Jet-GEWI Pfahlsystem
Dieses Pfahlsystem basiert auf einer Kombination des Dsenstrahlverfahrens Soil-
Jet mit dem System GEWI-Pfahl und ist ebenfalls nach NORM EN 14199 zu
klassifizieren.
Der einfach oder doppelt korrosionsgeschtzte GEWI-Stab befindet sich in reinem
Zementstein und bildet mit dem umschlossenen, vermrtelten Bodenkrper ein
tragfhiges und verformungsarmes Verbundsystem.
Bei dem Verfahren wird mit einem Drehbohrgert mit durchgehendem langen HDI-
Gestnge ein Bohrloch hergestellt, wobei beim Abteufen durch die Hockdruckdsen
Zementsuspension in den Baugrund gedst und der Boden vermrtelt wird [19]. Es
entsteht dadurch ein homogener und kompakter Bodenkrper mit einem
Gesamtdurchmesser von ca. 300 mm [20]. Im Anschluss daran wird beim Ziehen des
Gestnges der verbliebene Bohrhohlraum mit Zementmrtel verpresst. Danach wird
das Stahltragglied zentrisch in die suspensionsgesttzte Bohrung eingestellt.
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Abbildung 7: Herstellung von Duktilpfhlen [17]
Zur flexiblen Lastabtragung sind duktile Gussrohre in zwei Auendurchmesser (118
mm und 170 mm) mit verschiedenen Wandstrken (5,0 mm bis 10,6 mm bzw. 7,0 bis
12,3 mm) lieferbar.
Allgemein gilt Gusseisen als sehr sprder, wenig schlagfester Werkstoff. Diese
nachteiligen Eigenschaften des Gusseisens konnten durch die Entwicklung von
duktilem Gusseisen entscheidend verbessert werden, sodass der Werkstoff der
hohen Schlagenergie einer Pfahlrammung einwandfrei standhlt.
Die Normlnge betrgt 5 m, doch sind auch krzere Elemente lieferbar. Die
einzelnen Rohrelemente werden im Zuge des fortschreitenden Rammvorganges
zusammengesetzt und bilden eine starre Verbindung, die dieselbe Festigkeit
aufweist wie das Rohr selbst.
Duktilpfhle knnen entweder vertikal oder geneigt bis zu 55 m Tiefe hergestellt
werden [11].
Die Rohre werden mittels eines pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Schnellschlaghammer eingerammt. Whrend des Rammvorganges ist die Muffe
mittels Schutzplatte abzudecken. Als Trger fr den Hydraulikhammer eignen sich
z.B. ein Bagger mit Ausleger oder ein Bagger mit Mkler.
Im Zuge des fortschreitenden Rammvorganges werden die Rohre zu den
erforderlichen Pfahllngen zusammengesteckt und jeder Pfahl passt sich dem
tatschlich anstehenden Grndungshorizont an. Die Pfahloberkante wird nach dem
Einrammen sofort mittels Trennscheibe oder Schneidbrenner abgeschnitten und das
restliche Rohrstck wird mit einer Spitze versehen und bildet den Anfang des
nchsten Pfahles. Somit wird gewhrleistet, dass alle Rohre in ihrer gesamten Lnge
verwendet werden.
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Der Einbau des Rohrpfahles erfolgt ber einen Schnellschlaghammer, der ein
erschtterungsarmes Rammen ermglicht. Von der Gertelafette gefhrt, kann der
Pfahltubus in jede beliebige Richtung in den Boden gerammt werden. Der Pfahlfuss
kann entweder mit einer Verschlusskappe oder alternativ mit einer verlorenen Spitze
versehen werden, wobei bei letzterem eine durchgehende Ummantelung des
Pfahlschaftes gewhrleistet ist.
Das Wesentliche an diesem System ist die Mglichkeit, dem Pfahlrohr durch
Verpressen von Zementmrtel in Einzelstufen einen optimalen Verbund mit dem
umliegenden Erdreich zu geben und so die Zug- oder Druckkrfte ber eine
maximale Mantelreibung in den Boden zu bringen. Der Abstand der Injektionsventile
in der Kraftbertragungsstrecke ist abhngig vom vorhandenen Baugrund und dem
geplanten Tragverhalten.
Eine Erhhung der Verbundwirkung wird durch die Verwendung einer verlorenen
Rammspitze, die eine Vergrerung des Durchmessers bewirkt, erreicht. Der
dadurch zustzlich geschaffene Ringraum zwischen Pfahl und Boden wird
kontinuierlich ber den Pfahlschuh mit Mrtel verfllt. Der so hergestellte Pfahl weist
einen durchgehenden Mrtelmantel von zumindest 20 mm Dicke auf.
Eine zustzliche Anwendung dieses Systems ist der MESI-Klimapfahl, der neben
seiner Funktion als Grndungselement zustzlich die Aufgabe eines Energiepfahles
bernimmt. Dazu wird in den Hohlraum des Pfahlrohres ein Leitungssystem von
HDPE Rohren eingebaut. Eine Wasser- Wrmepumpe sorgt fr die Umwandlung
der Erdwrme in Heizwrme.
Herstellungsmerkmale
Seite 26
3.2.3 Selbstbohrpfhle
Selbstbohrpfhle unterscheiden sich von anderen Verbundpfhlen dadurch, dass das
Stahlrohr neben seiner Funktion als Tragglied auch gleichzeitig als Bohrgestnge
benutzt wird. Zu diesen Vertretern zhlen vor allem der Ischebeck-Ankerpfahl TITAN
sowie der MAI Mikroinjektionspfahl.
3.2.3.1 Ischebeck-Ankerpfahl TITAN
Beim Ankerpfahl TITAN ist das Tragglied ein geripptes Stahlrohr, das gleichermaen
als verlorene Bohrstange, als Injektionsrohr und als bleibendes Stahltragglied
(Bewehrungsstab) dient (3 in 1). In weichen Bden und verwittertem Fels, in denen
das Bohrloch einfallen wrde, wird das Bohrrohr (casing) gespart durch Verwendung
von Sttzflssigkeit als Bohrsplung [14]. Die Einleitung der ueren Krfte in den
Baugrund im Wesentlichen ber Mantelreibung vom Bewehrungsstab ber einen
Zement-Verpresskrper.
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Herstellungsmerkmale
Seite 29
3.2.3.2 Der MAI Mikroinjektionspfahl
Bei diesem Pfahltyp handelt es sich ebenfalls um ein System, bei dem das Tragglied
als Bohrgestnge verwendet wird. Er wird von der Firma MAI International GmbH
hergestellt und ber die DSI vertrieben.
Abbildung 14: MAI Mikroinjektionspfahl [21]
Das Stahlrohr ist als Gewinderohr ausgebildet und wird in Durchmessern von 26 mm
bis 76 mm hergestellt. ber Kupplungsstcke ist es mglich, hnlich wie bei GEWI-
Pfhlen jede gewnschte Stablnge herzustellen.
Bei der Herstellung des Bohrloches wird das Bohrgut mit Wasser oder Luft
freigesplt. Danach erfolgt das Verfllen und Verpressen mit Zement oder
Herstellungsmerkmale
Seite 30
Ankermrtel. Der Freischnitt der verlorenen Bohrkrone sichert eine
Zementsteinberdeckung von mindestens 2,0 cm.
Die technischen Daten des Mai Mikroinjektionspfahles sind der folgenden Tabelle zu
entnehmen:
Technische Daten Einheit R25N R32N R32S R38N R51L R51N T76N T76S
Auendurchmesser mm 25 32 32 38 51 51 76 76
durchschnittl.
Innendurchmesser mm 14,0 18,5 15,0 19,0 36,0 33,0 51,0 45,0
Spannungsauen-
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Spannungs-
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Burchlast kN 200 280 360 500 550 800 1600 1900
Strecklast kN 150 230 280 400 450 630 1200 1500
durchschnittl.
Zugfestigkeit N/mm2 805 720 740 700 690 840 880 790
durch. Festigkeit
der Streckgrenze N/mm 660 560 570 540 580 670 660 630
Gewicht kg 2,3 3,4 4,1 6,0 7,0 8,4 15,0 19,7
Gewindenorm ISO 10208 ISO 1720 MAI T76 *1
Stahlqualitt nach EN 10083-1
Lieferlngen 1m, 2m, 3m, 4m, 6m
*1...Werksnorm Bemerkung: Die Bruch- und Strecklastangaben sind garantierte Mindestlastgren. Die
Innendurchmesser und daraus resultierenden Festigkeitswerte sind rechnerisch ermittelte
Durchschnittswerte.
Herstellungsmerkmale
Seite 31
Abbildung 15: Technische Daten des MAI Mikroinjektionspfahles [21]
Andere Pfhle mit kleinem Durchmesser
Seite 32
3.3 Andere Pfhle mit kleinem Durchmesser
Nachfolgend noch Pfahlsysteme der Vollstndigkeit halber angefhrt, die zwar nicht
der NORM EN 14199 jedoch der DIN EN 12699 entsprechen und einen
Auendurchmesser von 30 cm aufweisen.
3.3.1 Der Presspfahl
Dieser Pfahltyp kommt insbesondere dort zum Einsatz, wo Nachgrndungen von
bestehenden Bauwerken aufgrund von Lasterhhungen, Setzungen oder
Beschdigung der vorhandenen Grndung erforderlich werden.
Der Presspfahl wird in Rohrschssen erschtterungsfrei in den Baugrund
eingepresst. Das erste Rohr ist unten wasserdicht mit einer Fuplatte verschlossen,
so dass der Boden vollstndig verdrngt wird. Eine Auflockerung des Bodens kann
somit ausgeschlossen werden. Die einzelnen Rohre werden ber Schweinhte
verbunden.
Die Rohre werden bis zu einer festgelegten Last in den Boden gepresst. Nach
Erreichen der Endtiefe werden die Rohre ausbetoniert und der Anschluss an das
Bauwerk hergestellt. Als Widerlager zur Abtragung der Pressendrcke werden
Gebudeteile genutzt. Die Verteilung der Lasten auf die Gebudeteile ist individuell
vorab statisch zu ermitteln. Die Lnge der einzelnen Rohrschsse kann an die
vorhandene Arbeitsraumhhe angepasst werden.
Alternativ knnen auch Stahlbetonfertigteile eingepresst werden.
Dieses Verfahren ist allerdings auf weiche, homogene Bden ohne natrliche oder
knstliche Einschlsse beschrnkt. Der Segment- oder Presspfahl ist ein Vertreter
dieses Verfahrens.
Er ist ein aus Abschnitten zusammengesetzter Pfahl, der mit einer Hydraulikanlage in
den Boden gepresst wird. Der erforderliche Gegendruck wird dabei meistens von
einem vorhandenen Gebude ber einen Ortbetondecke oder ber eine
Ballastanlage entnommen [15]. Es werden hierzu Anker in den Betonboden
einbetoniert und Aussparungen freigelassen, durch die die Pfhle eingepresst
werden. Sie bestehen aus kurzen Elementen aus korrosionsgeschtzten Stahlrohren
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Andere Pfhle mit kleinem Durchmesser
Seite 37
Die zylindrischen Pfahlsegmente werden im Werk vorgefertigt und auf die Baustelle
transportiert, wo sie dann mit einem Freifallhammer eingerammt werden. Durch eine
speziell entwickelte elastische Spezialrammehaube wird erreicht, dass mglichst
wenig Rammenergie verloren geht und so ein relativ erschtterungsfreies Arbeiten
mglich ist.
Das SV-Verschraubungssystem stellt eine wesentliche Verbesserung in Bezug auf
die vorher blichen Verbindungen dar, vor allem was Biegesteifigkeit, Zug- und
Momentenaufnahme, Korrosionsbestndigkeit und Zuverlssigkeit betrifft. Zur
Vermeidung von Korrosion kann die Schraubverbindung mittels einer Fettschicht und
eines Dichtungsringes von der Umgebung isoliert werden [18].
Im Gegensatz zu den Verbundpfhlen ist bei den Betonpfhlen eine Arbeitshhe von
mindestens 3 m erforderlich. Er kann bis zu einer Neigung von 6:1 eingebaut
werden.
Die technischen Daten und die Tragfhigkeitswerte des Betonpfahles Typ SV sind
Abbildung 20 zu entnehmen.
TECHNISCHE DATEN SV-PFAHL
Abmessungen 210 mm 280 mm
Lnge der Pfahlabschnitte 1,5 m 1,5m oder 2m
Betongte C35/45 C35/45
Bewehrungsstab: GEWI-Stab 20 mm 28 mm
Stahlsorte 500/550 500/550
Mindestvorspannkraft 350 Nm 500 Nm;
zul. Druckkraft 550 kN 950 kN
zul. Zugkraft 90 kN 180 kN
zul. Moment fr druckbelasteten Pfahl 7,5 kNm 16,5 kNm
Abbildung 20: Technische Daten und zulssigen Belastungen des SV-Pfahles [18]
KNICKNACHWEISE AKTUELLE NORMENSITUATION
Seite 38
4 KNICKNACHWEISE AKTUELLE NORMENSITUATION
Bei konventionellen Pfhlen mit greren Durchmessern kann erfahrungsgem bei
blichen Bedingungen ein Stabilittsversagen selbst bei breiigen, bindigen Bden mit
geringen Festigkeiten praktisch ausgeschlossen werden.
Situation in sterreich
Die EN 1997-1 [50] hlt diesbezglich unter Pkt. 7.8 fest, dass in der Regel kein
Knicknachweis zu fordern ist, wenn die Pfhle von Bden mit einer
charakteristischen Scherfestigkeit im undrnierten Zustand von cu > 10 kPa (= kN/m)
umschlossen sind. Schlanke Pfhle, die teilweise im Wasser oder in sehr weichen
Sedimenten grerer dicken stehen, mssen jedoch auf Knicken untersucht werden.
Die Bercksichtigung von Knicken von Pfhlen mit kleinen Durchmessern
(Mikropfhlen) wird in der NORM EN 14199 [51] behandelt. Gem Pkt. 7.11.2 ist
den Nachweis gegen Knicken unter Bercksichtigung mglicher Imperfektionen bei
Mikropfhlen zu fhren, die in einem Boden mit einer charakteristischen undrnierten
Scherfestigkeit von weniger als 10 kN/m2 hergestellt werden.
Die beiden o.a. Normen treffen jedoch keine Aussage darber, in welcher Form
dieser Knicknachweis gefhrt werden soll, d.h. vor allem ob unterhalb der genannten
Grenzen die undrainierte Scherfestigkeit als sttzende Wirkung anzusetzen ist.
Bei in sterreich durch das BMVIT zugelassenen Mikropfahlsystemen wird bezglich
der Belastungsprfungen und damit auch bzgl. des Stabilittsnachweises auf die EN
14199 verwiesen [55].
Situation in Deutschland
Die DIN 4128 [3] besagt nach Abschnitt 9.3, dass ein Knicksicherheitsnachweis bei
Verpresspfhlen mit kleinem Durchmesser fr einen seitlich nicht gesttzten Stab zu
fhren, wenn die Scherfestigkeit des undrainierten Bodens kleiner als 10 kN/m ist.
KNICKNACHWEISE AKTUELLE NORMENSITUATION
Seite 39
Die DIN 1054:2010-12-00 [31] hlt ergnzend zur EN 1997-1 fest, dass Knicken bei
Mikropfhlen auch bei jenen Bden auftreten kann, die mit einer Scherfestigkeit von
10uc kN/m charakterisiert sind. Diesbezglich wird hier auf die EA-Pfhle
Empfehlungen des Arbeitskreises Pfhle [60] verwiesen.
Darin wird seitens der Deutschen Gesellschaft fr Geotechnik (DGGT) bis zum
Vorliegen weiterer Erkenntnisse angegeben, dass jene Anstze zur Ermittlung des
Widerstandes von Pfhlen gegen Knickversagen verwendet werden drfen, die von
Vogt, Vogt und Kellner in der Fachzeitschrift Bautechnik unter dem Titel Knicken
von schlanken Pfhlen in weichen Bden [49] verffentlicht wurden. Auf dieses
Nachweisverfahren wird in Kapitel 7.4.4 der ggstl. Arbeit eingegangen. Alternativ darf
im Rahmen einer versuchsgesttzten Bemessung durch statische
Pfahlprobebelastungen die Tragfhigkeit eines stabilittsgefhrdeten Druckpfahles
nachgewiesen werden.
Fr in Deutschland durch das Deutsche Institut fr Bautechnik (DIBt) zugelassene
Pfahlsysteme gibt es verschiedene Anstze fr den Nachweis der Stabilitt.
Beim DSI Duktilrammpfahl muss der Stabilittsnachweis nach Theorie II. Ordnung
nach DIN 18800-5 ohne Ansatz einer seitlichen Sttzung gefhrt werden, wenn der
Pfahl teilweise frei, in organischen oder in bindigen Bden mit einer undrnierten
Scherfestigkeit von cu 15 kN/m steht. Dabei ist stets eine Imperfektion ev = L/150
zu bercksichtigen. Dabei ist L die freie, nicht gesttzte Lnge des Pfahles. Fr die
Ermittlung der Knicklast darf dabei fr die Biegesteifigkeit E*I nur der vom Gussrohr
umschlossene Beton bercksichtigt werden. [56]
hnlich verhlt es sich beispielsweise fr den vom DIBt zugelassenen Verbundpfahl
System Stump [34].
Bei den durch das DIBt zugelassenen SAS Mikropfhlen ist es sich allerdings so,
dass ein Knicksicherheitsnachweis schon dann zu fhren ist, wenn der Verpresspfahl
in Bden mit einer undrainierten Scherfestigkeit von cu 30 kN/m steht. Hier sind
allerdings 2 Flle zu unterscheiden:
Bei frei stehenden Pfhlen und bei einer undrnierten Scherfestigkeit cu 10 kN/m
ist der Nachweis der Knicksicherheit ohne Ansatz einer seitlichen Bettung unter
Bercksichtigung der Verformungen nach Theorie II. Ordnung gem. DIN 18800-2 zu
fhren.
KNICKNACHWEISE AKTUELLE NORMENSITUATION
Seite 40
Bewegt sich die undrnierte Scherfestigkeit im Bereich von 10 kN/m cu < 30kN/m
so darf fr den Knicksicherheitsnachweis eine elastische Linienbettung von kl = 60cu
und fr die maximale Kontaktspannung zwischen Zementstein und Boden gr = 6cu
angesetzt werden. Dabei ist zustzlich eine Vorverformung mit einem
Krmmungsradius von 200 mm zu bercksichtigen.
In beiden Fllen darf bei der Ermittlung der Biegesteifigkeit EI der Zementmrtel in
ummantelten Bereichen angesetzt werden, wobei ein mgliches Aufreien des
Zementsteins bis zur Querschnittsmitte zu bercksichtigen ist. [57]
BEMESSUNG VON MIKROPFHLEN
Seite 41
5 BEMESSUNG VON MIKROPFHLEN
Gem NORM EN 14199 sind folgende grundlegenden Normen fr Bemessung
und Entwurf von Mikropfhlen heranzuziehen:
bezglich der Grundlagen von Entwurf und Bemessung sowie der
Einwirkungen auf Tragwerk und Bauwerk: EN 1991-1
fr Entwurf und Bemessung von Betonpfhlen: EN 1992-3
fr Entwurf und Bemessung von Stahlbauteilen: EN 1993
fr Entwurf und Bemessung von Verbundbauteilen: EN 1994-1-1
fr Entwurf von vorgespannten Elementen: prEN 10138-4
fr die Ermittlung der Tragfhigkeit: EN 1997-1
Laut EN 1997-1 mssen folgende Grenzzustnde fr die Bemessung untersucht
werden:
Verlust der Gesamtstandsicherheit;
Grundbruch der Pfahlgrndung;
Aufschwimmen oder unzureichender Zugwiderstand der Pfahlgrndung;
Bodenversagen bei Querbelastung der Pfahlgrndung;
Inneres Versagen des Pfahles bei Druck, Zug, Biegung, Knicken oder Schub;
gemeinsames Versagen von Baugrund und Pfahlgrndung;
gemeinsames Versagen von Baugrund und Tragwerk;
bermige Setzungen;
bermige Hebungen;
bermige seitliche Bewegung;
unzulssige Schwingungen.
Gem DIN 4128 Verprepfhle (Ortbeton- und Verbundpfhle) mit kleinem
Durchmesser sind die wesentlichsten Nachweise fr Entwurf bzw. Bemessung vom
Mikropfhlen die uere Tragfhigkeit (Versagen des den Pfahl sttzenden
Baugrunds), die innere Tragfhigkeit (Versagen des Pfahlbaustoffe), die
Biegebeanspruchung, Standsicherheit und Verformungsverhalten des
BEMESSUNG VON MIKROPFHLEN
Seite 42
Gesamtsystems und die Knicksicherheit des Pfahles, auf welche in den
nachfolgenden Kapiteln genauer eingegangen wird.
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Seite 44
Konsolidationsverformungen, die durch den langsamen Abbau von
Porenwasserberdrcken gekennzeichnet sind (z.B. infolge von
Aufschttungen)
Kriechverformungen, die auch noch nach den Konsolidationsverformungen
auftreten knnen
6.1.2 Wechselwirkung Pfahl Boden
Gre und Verlauf der auf einen Pfahl wirkenden Seitendrcke hngen im
Allgemeinen sowohl von den Verschiebungen des Bodens als auch von der
Nachgiebigkeit des Pfahles ab.
Der Seitendruck aufgrund der Einwirkung durch waagerechte Bodenbewegungen
wird durch die folgenden zwei Flle begrenzt:
a) Charakteristischer Fliedruck: Hier umfliet der Boden den Pfahl. Die
Scherfestigkeit des weichen Bodens ist dabei voll ausgeschpft. Der auf die
Pfahllnge bezogene Druck wird mit pf,k bezeichnet [27].
b) Charakteristischer Resultierender Erddruck ek. Dieser errechnet sich aus der
Differenz des aktiven (lastzugewandte Seite) und des passiven (lastabgewandte
Seite) Erddrucks.
Der kleinere der beiden Werte ist fr die Bemessung der Pfhle magebend, wobei
die Beanspruchung aus der Fliedrucklast Pf,k und der resultierenden Erddrucklast
Ek jeweils ber die gesamte Einwirkungshhe zu bestimmen sind.
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GRUNDLAGEN DER KNICKLASTERMITTLUNG
Seite 47
Abbildung 23: Abhngigkeit des Anpassungsfaktors von Verbauverhltnis einer Pfahlgruppe nach WENZ [39]
6.1.3.2 Resultierender Erddruck e
Die resultierende Erddruckspannung errechnet sich aus der Differenz des aktiven
Erddrucks ea,k und des Erdwiderstandes ep,k zu
k a,k p,ke e e (2)
mit
fr den Anfangszustand bei Ansatz von cu,k (undrainierte Scherfestigkeit)
a,k k u,ke z p 2 c
fr den Endzustand bei Verwendung der effektiven Scherparameter fr den
Endzustand
a,k k agh k aghe ( z p ) K 2 c K
bei teilkonsolidierten Zustnden
a,k c k agh c k k aghe ( z U p ) K (1 U ) p 2 c K
Der Erdwiderstand ist bei allen Konsolidierungszustnden annhernd gleich und
errechnet sich zu
p,k pghe z K
kp Spannungen aus Auflast in kN/m
Uc Konsolidierungsgrad in den Weichschichten infolge kp
Konsolidierungsgrad mit Setzung zur Zeit t
Gesamtsetzung infolge Konsolidation
t..Konsolidierungszeit
Wichte der weichen bindigen Schicht in kN/m
Kagh Erddruckbeiwert fr den aktiven Erddruck
Kpgh Erddruckbeiwert fr den passiven Erddruck
1/c tU s s ts
1s
GRUNDLAGEN DER KNICKLASTERMITTLUNG
Seite 48
Die anfallende horizontale Einwirkung auf den Einzelpfahl errechnet sich als
Linienlast quer zur Pfahlachse
e,k s kp b e [kN/m] (3)
Die Einflussbreite bs, mit der der resultierende Erddruck multipliziert wird, kann
folgendermaen bestimmt werden durch:
den mittleren Pfahlabstand quer zur Kraftrichtung
die dreifache Pfahlbreite as bzw. dem dreifachen Pfahldurchmesser Ds
Dicke der weichen Schicht
Gesamtbreite der Pfahlgruppe geteilt durch die Gesamtzahl n aller Pfhle
Hierbei ist wiederum der kleinste Wert mageblich.
Fr die Einzelpfhle von Pfahlgruppen mit Pfahlabstnden < s4 a bzw. < s4 D sollte
berprft werden, ob sich nach Gl. (4) gegenber Gl. (3) hhere Beanspruchungen
auf den Einzelpfahl ergeben, welche dann magebend sind.
s ke,k
G
B 3 a k ep
n
bzw. s k
e,kG
B 3 D k ep
n
[kN/m] (4)
mit
nG Pfahlanzahl fr die der angesetzte Beiwert k gilt
k Beiwert nach Abbildung 24
B Achsabstand der Randpfhle
as Pfahlbreite bei quadratischem Querschnitt senkrecht zur Flierichtung
Ds Pfahldurchmesser bei rundem Querschnitt senkrecht zur Flierichtung
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